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Barrieren und Barrierenmanagement im Prozess der Sportteil ...

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Abstract - deutsch<br />

Hintergr<strong>und</strong>. Im vorliegenden Beitrag werden zwei Arten von <strong>Barrieren</strong> konzeptionell von-<br />

einan<strong>der</strong> abgegrenzt, die in <strong>der</strong> Literatur zur Ges<strong>und</strong>heitsverhaltensän<strong>der</strong>ung häufig nicht<br />

klar unterschieden werden: zum einen negative Konsequenzerwartungen (Erwartungen über<br />

die Folgen einer Verhaltensausführung), zum an<strong>der</strong>en situative <strong>Barrieren</strong> (Risikosituationen,<br />

die eine Verhaltensausführung erschweren). Das Überwinden <strong>der</strong> <strong>Barrieren</strong> erfor<strong>der</strong>t volitio-<br />

nale Gegenstrategien, welche <strong>im</strong> Konzept des <strong>Barrieren</strong>managements zusammengefasst<br />

werden. Zu den situativen <strong>Barrieren</strong> sowie zum <strong>Barrieren</strong>management wurden neue Skalen<br />

entwickelt, die hier vorgestellt <strong>und</strong> diskutiert werden. Methode. An 692 orthopädische Pati-<br />

enten wurden sechs Wochen nach einem stationären Rehabilitationsaufenthalt Selbstbeurtei-<br />

lungsfragebögen verschickt. Die Fragebögen enthielten unter an<strong>der</strong>em Items zu situativen<br />

<strong>Barrieren</strong> (13 Items) <strong>und</strong> <strong>Barrieren</strong>management (15 Items) sowie zu negativen Konsequenz-<br />

erwartungen, Selbstwirksamkeit, Absichtsstärke <strong>und</strong> Sportverhalten. Ergebnisse. Die fakto-<br />

renanalytische Auswertung <strong>der</strong> situativen <strong>Barrieren</strong> führte zur Bildung <strong>der</strong> beiden Subskalen<br />

„Körperliche <strong>Barrieren</strong>“ (Cronbachs α= .74) <strong>und</strong> „Psychosoziale <strong>Barrieren</strong>“ (α= .83). Die<br />

entsprechenden Analysen zum <strong>Barrieren</strong>management mündeten in die Konstruktion <strong>der</strong> Sub-<br />

skalen „Präventives <strong>Barrieren</strong>management“ (α= .71) <strong>und</strong> „Akutes <strong>Barrieren</strong>management“<br />

(α= .68). Korrelations- <strong>und</strong> Regressionsanalysen mit den oben genannten Außenkriterien<br />

konnten die Validität <strong>der</strong> Skalen bestätigen. Diskussion. Die vorgelegten Messinstrumente<br />

erlauben eine systematische Analyse <strong>der</strong> motivationalen <strong>und</strong> volitionalen <strong>Prozess</strong>e <strong>der</strong> re-<br />

gelmäßigen <strong>Sportteil</strong>nahme. Neben ihrer theoretischen Bedeutsamkeit stellen die beiden<br />

Skalen auch für die sport- <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitspsychologische Praxis viel versprechende Messin-<br />

strumente dar.<br />

Keywords: situative <strong>Barrieren</strong>, <strong>Barrieren</strong>management, Volition, Messinstrumente, sportliche<br />

Aktivität<br />

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