Diagnose und Förderung des Leseverständnisses mit ELFE 1-6 und ...

Neben den bereits eingespeisten Übungsaufgaben lassen sich über einen grafischen Editor
neue Aufgaben eingeben oder Aufgabensets importieren und exportieren. Das Training
schlägt einen Ablauf in der Reihenfolge der Spiele und Niveaustufen vor. Es ist jedoch auch
möglich, gezielt einzelne Spiele direkt anzuwählen. Das Training beinhaltet die Möglichkeit,
Ergebnisse des ELFE 1-6 einzugeben. Das Training passt sich dann im Schwierigkeitsgrad
dem Leistungsniveau des Kindes an.
Beim Anwählen eines Spiels zieht das Programm zufällig eine Stichprobe an Aufgaben aus
einer Aufgabensammlung, die anschließend randomisiert dargeboten werden. Die
Leistungen des Kindes während eines Spiels spiegeln sich in einer Elfe wider, die am
rechten Bildschirmrand an den Blüten einer Glockenblume entlang empor fliegt. Wenn das
Kind 90% der Aufgaben oder mehr löst (und sich die Elfe auf der obersten oder
zweitobersten Blume befindet), dann gilt ein Spiel als gelöst und das Kind kann zu einer
höheren Niveaustufe desselben Spiels aufsteigen. Dieses einfache Feedbackelement hat sich
als außerordentlich motivierend für die Kinder erwiesen.
3.2 Effektivität
Die Effektivität des ELFE-Trainings (W. Lenhard & A. Lenhard, 2006) wurde bislang im
Rahmen einer Feldstudie im Grundschulbereich (Smoler, 2006) und einer Einzelfallstudie an
drei schwerhörigen, lernbehinderten Jugendlichen untersucht (Hölscher, 2007): In der
Feldstudie (Smoler, 2006) wurden mittels eines quasiexperimentellen Designs die
Kurzzeiteffekte des Trainings (4 Trainingssitzungen über vier Wochen) innerhalb des
regulären Schulunterrichts in vier Schulklassen (insgesamt 85 Kinder) untersucht. Sowohl
Lehrer als auch Kinder „zeigten sich am Ende der Untersuchung sehr begeistert von ELFE-
T. Die Kinder gaben an, dass es ihnen sehr viel Spaß gemacht habe und dass sie gerne länger
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