Diagnose und Förderung des Leseverständnisses mit ELFE 1-6 und ...

ermöglicht der Computer eine Durchführungssituation, die v. a. bei Gruppentests in den
ersten Schulklassen aufgrund der Unruhe der Kinder sonst nur schwer zu erreichen ist. Die
knappen Erklärungen, die den Kindern vom Testleiter/der Testleiterin vorab dargeboten
werden, sind zudem im Wortlaut vorgegeben.
Die Auswertungsobjektivität ist durch die eindeutige Festlegung der richtigen Antworten
gesichert. Die Interpretationsobjektivität ergibt sich aus dem Vergleich der Ergebnisse der
Testpersonen mit denen der Normierungsstichprobe. ELFE 1-6 kann aus diesen Gründen
hinsichtlich der Durchführung, Auswertung und Interpretation als objektiv bezeichnet
werden.
2.4.2 Validität
ELFE 1-6 beinhaltet Aufgaben aus den Bereichen Wort-, Satz- und Textverständnis und
bildet auf diese Weise das zugrunde gelegte Modell direkt ab. Alle Aufgaben können als
unmittelbarer Indikator für das Leseverständnis des jeweiligen Fähigkeitsniveaus angesehen
werden.
Zusätzlich zur Erhebung der Normdaten wurden bei einem Teil der Kinder der
Normstichprobe auch verschiedene konvergente und diskriminante Außenkriterien erhoben,
nämlich das Lehrerurteil (Ratingskala) für die Fertigkeiten Lesen, Rechtschreiben und
Rechnen sowie die Leistungen in der Würzburger Leise Leseprobe (WLLP; Küspert &
Schneider, 1998) und in Knuspels Lesetest (Marx, 1998). In der ersten und zweiten
Jahrgangsstufe wurden mit einer Vorversion von ELFE 1-6 darüber hinaus auch die
Untertests 3 (Satzverständnis) und 8 (Textverständnis) des Verfahrens „Lesen und
Verstehen“ (LUV; Kalb, Rabenstein & Rost, 1979) und der d2 – Aufmerksamkeits-
Belastungs-Test (Brickenkamp, 1994) erfasst. In diesem Vortest korrelierte der d2 mit dem
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