Diagnose und Förderung des Leseverständnisses mit ELFE 1-6 und ...

Wenn einer oder beide folgenden Punkte zutreffen, dann hat das Kind die Instruktion nicht
verstanden und der Untertest muss als ungültig gewertet werden: a.) Bei einem Untertest
wurden durchgängig bei jedem Item mehrere Alternativen angekreuzt. b.) Es wurde in einem
Untertest keine einzige Aufgabe bearbeitet.
Bei einer manuellen Auswertung mit Hilfe des Testhandbuches muss der Rohwert jedes
Untertests in einen z-Äquivalenzwert umgewandelt werden. Zur Ermittlung des
Gesamtwertes werden diese z-Äquivalenzwerte aufsummiert. Basierend auf dem sich
ergebenden Summenwert kann in einer Tabelle das Gesamtergebnis des Kindes (als z-Wert,
T-Wert oder Prozentrang) nachgeschlagen werden.
An die Ermittlung der Normwerte schließt sich eine Stärken-Schwächen-Analyse an: Liegt
keine Überlappung des Prozentrangbandes eines Untertests mit dem Prozentrangband des
Gesamtergebnisses vor, so handelt es sich je nach relativer Höhe des Ergebnisses des
Untertests um eine intraindividuelle Stärke oder Schwäche. Weiterhin ist eine differenzielle
Auswertung der einzelnen Items möglich, die allerdings aufgrund des
Auswertungsaufwandes am leichtesten mittels der Computerfassung durchzuführen ist.
2.4 Testgütekriterien und empirische Ergebnisse
2.4.1 Objektivität
Durch wortwörtlich vorgegebene Instruktionen und eine genaue Durchführungsanleitung
kann die Durchführungsobjektivität der Papier- und Bleistiftfassung als gesichert gelten.
Einer der größten Vorteile einer computergestützten Testung ist die absolut standardisierte
Darbietung der Instruktionen und Aufgaben. Adäquate Ausstattung des PCs und
angemessene äußere Umstände (Geräuschpegel, Lichtverhältnisse etc.) vorausgesetzt,
10