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MZ-81-12 – Dezember/Januar - Mänziger Zytig

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Fotos: Chlausengesellschaft Menzingen / Internet<br />

VEREINE<br />

Was macht der Samichlaus eigentlich<br />

den Rest des Jahres?<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

Die Samichlauszeit: Erste Begegnung im Ochsenwald, Basteln, Lebkuchen verzieren<br />

mit den Kindern. Dann der Samichlausgottesdienst und der bewegende Auszug aus<br />

der Kirche. Danach gehts von Haus zu Haus und von Familie zu Familie. Auch<br />

Vereine, Schulen und Firmen stehen auf dem Tagesprogramm des Samichlaus mit<br />

seinen Schmutzlis … Hier berichtet der Samichlaus von seinen Aktivitäten während<br />

des Jahres, wenn nicht Chlauszeit ist.<br />

Es ist der 7. <strong>Dezember</strong>, wir kommen gerade aus der<br />

Wohnung der letzten Familie, die wir besucht haben.<br />

Es war wie immer ein schönes Erlebnis. Die leuchtenden<br />

Kinderaugen, die Gedichte und auch Mami und<br />

Papi, die manchmal doch auch noch etwas ängstlich<br />

schauen und staunen, was ihre Kinder alles erzählen<br />

und was der Samichlaus alles weiss. Vier Tage und<br />

Abende waren wir jetzt unterwegs. Angefangen hat<br />

unsere Arbeitswoche am Sonntag im Ochsenwald mit<br />

dem Verzieren der Lebkuchen.<br />

Jetzt aber zurück zum heutigen Abend. Wie gesagt,<br />

der letzte Besuch liegt hinter uns, und meine Schmutzlis<br />

und ich freuen uns auf die bevorstehenden Ferien.<br />

Noch ein letztes Mal fahren wir zusammen in Richtung<br />

Wald. Dort, ganz tief drin hausen wir zusammen<br />

in der Nähe einer Lichtung in einer kleinen gemütlichen<br />

Hütte.<br />

Unser Esel, der am Abend meistens zu Hause bleibt,<br />

wartet schon ungeduldig auf uns. Er war wie immer<br />

sehr brav und hat sich ein Rüebli verdient. Noch kurz<br />

die Säcke ausleeren, den Umhang aufhängen und<br />

dann gehts erst einmal ins Bett.<br />

Wer jetzt denkt, dass wir alle in einen tiefen Winterschlaf<br />

fallen, der hat sich gewaltig geirrt. Ich bin zwar<br />

alt, aber schlafen kann auch ich nicht viel länger als<br />

eine Nacht. Ausgeschlafen wird allerdings schon. Irgendwann<br />

werde ich von den Vögeln, der Sonne und<br />

dem Schnarchen meiner Schmutzlis geweckt. Also<br />

stehe ich auf und bereite das Frühstück vor. Ich backe<br />

15<br />

frische Grittibänze, nehme die selbst gemachte Konfi<br />

aus dem Schrank und koche Kaffee. Noch kurz nach<br />

dem Esel schauen und mir wird bewusst, dass ich<br />

schon wieder arbeite. Aber das mache ich ja gerne,<br />

und meine Schmutzlis haben die letzten Tage streng<br />

genug gearbeitet. Ein ausgedehntes Frühstück haben<br />

sie sich jetzt allemal verdient. Als meine Schmutzlis<br />

dann endlich aus dem Bett kriechen, ist der Kaffee<br />

schon fast wieder kalt. Pech gehabt, werden wir halt<br />

noch schöner. Wir besprechen zusammen die nächsten<br />

Tage. Bevor wir die Ferien richtig geniessen können,<br />

hängen wir die Kinderzeichnungen auf. Zudem<br />

steht noch ein ganz wichtiger Termin auf dem Programm.<br />

Ich habe noch ein Meeting mit dem Christkind.<br />

Ich muss ihm ja schliesslich noch sagen, was sich<br />

welches Kind wünscht.<br />

So, nun ist es aber endgültig geschafft. Ferien. Klar,<br />

ein bisschen putzen da, ein wenig nach dem Rechten<br />

schauen dort, aber sonst geniessen wir alle unsere<br />

freie Zeit. Weihnachten verbringen wir meistens zu<br />

Hause. Wenn der Wald mit der weissen Pracht überdeckt<br />

ist, ist es einfach zu gemütlich in unserer Hütte.<br />

Wir backen zusammen Weihnachtsguetzli und trinken<br />

auch einmal den einen oder anderen Glühwein.<br />

Übrigens, die Chlausengesellschaft Menzingen braut<br />

den Glühwein nach demselben Rezept wie der Samichlaus<br />

und verkauft diesen an der Chilbi. Ein Versuch<br />

lohnt sich also!<br />

Auch den Rest des Winters verbringen wir in unserem<br />

trauten Heim. Ab und zu geht es natürlich auch ins<br />

Dorf. Gewisse Besorgungen muss auch ich machen.

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