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MZ-81-12 – Dezember/Januar - Mänziger Zytig

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Zeichnung: Ian Toenz<br />

Sonderbeilage<br />

Samichlaus<br />

Ein neues Fahrzeug …<br />

… steht dem Werkhofteam zur<br />

Verfügung für die Schneeräumung.<br />

Das Team ist in den<br />

Startpflöcken, der Winter<br />

kann kommen.<br />

Nr. <strong>81</strong>, <strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013<br />

14. Jahrgang, Auflage 2050<br />

Redaktion «mänziger zytig», Postfach 211<br />

6313 Menzingen, kontakt@maenziger-zytig.ch<br />

INFORMATIONSBLATT FÜR DIE GEMEINDE MENZINGEN<br />

Eine neue Geschichte …<br />

28 36 38<br />

Ian (4 Jahre) hat es sehr genossen mit seinem Grosi. Er hat ihr dafür eine Zeichnung gemacht: das Grosi,<br />

sein Haus und das tolle Trampolin.<br />

Eine neue Rubrik …<br />

… führt Sie an den Herd.<br />

«Kochen mit …» Anni Röllin<br />

zum Start. Die Fortsetzung der<br />

Serie können Sie mit Ihren<br />

Vorschlägen mitbestimmen.<br />

… hat Edi Häfliger geschrieben.<br />

Wir bringen sie als<br />

Winterlektüre, passend zu<br />

kalten, dunklen Nächten.<br />

Sie kann Ihnen im Bett<br />

noch nachgehen!<br />

Wie können die Generationen gut zusammenleben?<br />

20<strong>12</strong> ist das europäische Jahr «für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen». Niemand bestreitet,<br />

dass ein gutes Zusammenleben aller Altersgruppen wichtig ist. Aber es ist auch nicht selbstverständlich.<br />

Herausforderungen gibt es sowohl bei den gesellschaftlichen Aufgaben wie im familialen Zusammenleben.<br />

— Tony Mehr —<br />

Jugend <strong>–</strong> Erwachsenenphase <strong>–</strong> Seniorenalter.<br />

Im Laufe unseres Lebens<br />

durchlaufen wir, sofern wir alt genug<br />

werden, alle selber jede dieser Phasen,<br />

die immer auch spezifische Lebensumstände<br />

und Lebensaufgaben beinhalten.<br />

Kinder und Jugendliche stehen<br />

unter dem Schutz der Erwachsenenwelt,<br />

sie geniessen eigene Rechte, insbesondere<br />

die der Schulung und Ausbildung,<br />

für die die Gesellschaft aufkommt.<br />

Erwachsene <strong>–</strong> die «aktive<br />

Bevölkerung» <strong>–</strong> haben ihren Lebensunterhalt<br />

zu bestreiten, sie sichern mit<br />

ihrer Arbeitsleistung ihre eigene Existenz<br />

und mit ihren Abgaben die Leistungen<br />

des Wohlfahrtsstaats. Nicht<br />

zuletzt sichern sie damit der dritten<br />

Altersgruppe, den Senioren und Seniorinnen<br />

den Lebensabend, zum Beispiel<br />

mit unserem Rentensystem, der AHV.<br />

Dieser «grosse Generationenvertrag»<br />

ist gerecht: Die heutigen Senioren ha­<br />

ben früher als Erwerbstätige die Schulbildung<br />

und die Renten der damaligen<br />

älteren Generation gesichert. Alle<br />

kommen wir im Verlauf des Lebens<br />

mal in den Genuss der Leistungen, mal<br />

tragen wir dazu bei. Nun stellt der demografische<br />

Wandel <strong>–</strong> besonders in<br />

den westlichen Ländern <strong>–</strong> die Gesellschaft<br />

aber vor neue Herausforderungen:<br />

Die Zahl der erwerbstätigen Bevölkerung<br />

nimmt ab, diejenige der<br />

über 65­Jährigen nimmt zu. Wird die<br />

zunehmende Zahl älterer Menschen<br />

zur Belastung der jüngeren, arbeitenden<br />

Generation?<br />

Aber nicht nur im öffentlichen Diskurs<br />

spielt Generationensolidarität eine<br />

wichtige Rolle: Im täglichen Zusammenleben<br />

haben die Generationen unterschiedliche<br />

Bedürfnisse und Rollen<br />

und tragen das Ihre bei zu einem guten<br />

Miteinander. Im «kleinen Generationenvertrag»,<br />

also auf familialer<br />

Ebene, sind Geben und Nehmen näher<br />

beieinander, und alle tragen das Ihre<br />

zu einem guten Zusammenleben bei.<br />

Das ist in Zeiten des Wertewandels<br />

und der sich ändernden Familienformen<br />

eine weitere Herausforderung.<br />

Wie meistern das die Menschen, wenn<br />

drei Generationen eng beieinander leben?<br />

Lesen Sie unsern Beitrag zur Generationensolidarität<br />

auf den Seiten 31<strong>–</strong>33.


NEUES BUCH<br />

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Gotteslob und Mädchenschule<br />

Kapuzinerinnenkloster Maria opferung Zug 1611<strong>–</strong> 2011<br />

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<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

Wirkungsvoller Klimaschutz<br />

Mit Wärme vom Holzwärmeverbund Menzingen.<br />

wwz.ch<br />

2


KOMMENTAR<br />

Aktives Altern und Solidarität<br />

zwischen den Generationen<br />

Das Alter zu würdigen, setzt voraus,<br />

es ebenso wie die blühende<br />

Jugend und die kraftvolle<br />

Lebensmitte als Teil des<br />

einen ganzen Lebens zu begreifen.<br />

Leben ist uns gegeben, einschliesslich<br />

seiner individuellen Veranlagungen, Entwicklungsmöglichkeiten<br />

und Begrenzungen.<br />

(Kirchen zum Menschenrechtstag)<br />

Der Gemeinderat setzte im vergangenen Jahr mit dem<br />

Alterskonzept und der Einsetzung des Seniorenrats bewusst<br />

einen neuen Schwerpunkt in der Altersarbeit. Im<br />

Seniorenrat beschäftigen wir uns intensiv mit den gesellschaftspolitischen<br />

Fragen zum Thema Alter.<br />

Aktives Altern<br />

Aktives Altern bedeutet, als vollwertiges Mitglied der<br />

Gesellschaft älter zu werden. Wichtig ist, das grosse Potenzial<br />

auszuschöpfen, über das jeder auch im hohen<br />

Alter noch verfügt. Dazu gehören zum Beispiel Erfahrung<br />

und Wissen weiterzugeben, sich weiter aktiv am<br />

gesellschaftlichen Leben zu beteiligen, ein möglichst gesundes<br />

und erfülltes Leben zu führen. Aktive Altersarbeit<br />

wie die Angebote des Seniorenkreises, die geplante<br />

Homepage des Seniorenrats und neue Ideen für Aktivitäten<br />

im nächsten Jahr unterstützen dieses Anliegen.<br />

Solidarität zwischen den Generationen<br />

Verständnis­ und respektvolle Begegnungen zwischen<br />

den Generationen sind für den Zusammenhalt der Gesellschaft<br />

wichtig. Es steht uns allen gut an, nicht allzu<br />

kritisch auf diejenigen herabzublicken, die noch in einer<br />

Lebensphase stehen, die man selber schon hinter sich<br />

hat. Denn die Jungen haben das Recht, ihre eigenen<br />

Fehler zu machen <strong>–</strong> selbst wenn es dieselben sind, die<br />

wir schon gemacht haben.<br />

In Menzingen gibt es gute Beispiele für die gelungene<br />

Zusammenarbeit der Generationen. In verschiedenen<br />

Vereinen organisieren Jung und Alt gemeinsam Theateraufführungen,<br />

Chränzli, Turniere oder ein Jubiläumsfest.<br />

Die älteren Mitglieder bringen ihre Erfahrung<br />

ein, übergeben den Jungen jedoch auch Verantwortung<br />

und lassen ihnen Raum für neue Ideen.<br />

Ich wünsche mir, dass in Menzingen die Solidarität zwischen<br />

den Generationen weiterhin gelebt und gepflegt<br />

wird.<br />

Susan Staub, Sozialvorsteherin<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

01 EDITORIAL <strong>–</strong> Zusammenleben der Generationen<br />

03 KOMMENTAR <strong>–</strong> Generationensolidarität<br />

04 RATHAUS <strong>–</strong> November 20<strong>12</strong><br />

06 VEREINE <strong>–</strong> SCM: «cool and clean»<br />

07 KOLUMNE <strong>–</strong> Eintagesausflug<br />

08 JUNGE STIMME <strong>–</strong> Erlebnis Kindergarten<br />

11 VEREINE <strong>–</strong> Skiklub Menzingen: Winterprogramm<br />

13 VEREINE <strong>–</strong> Ski­Club Finstersee: Winterprogramm<br />

15 VEREINE <strong>–</strong> Was macht der Samichlaus sonst?<br />

19 PUBLIREPORTAGE <strong>–</strong> Valentin TV: Am Dorfplatz<br />

21 MÄNZIGER AGENDA<br />

24 INSTITUTIONEN <strong>–</strong> Anlässe der Kirchgemeinden<br />

25 NACHBARSCHAFT NEUHEIM <strong>–</strong> Kulturkommission<br />

27 GASTRO <strong>–</strong> «Steirereck», das neue Luegisland<br />

28 GEMEINDE <strong>–</strong> Der Winter kann kommen<br />

31 THEMA <strong>–</strong> Zusammen ist man weniger allein<br />

34 PORTRÄT <strong>–</strong> Unterwegs für Menschenrechte<br />

36 KOCHEN MIT … <strong>–</strong> Anni Röllin<br />

38 KULTUR <strong>–</strong> Kurzgeschichte: Die Nacht der Untoten<br />

41 ECHO <strong>–</strong> Diverses<br />

41 AUS DEM KANTONSRAT <strong>–</strong> Karl Nussbaumer<br />

42 ECHO / IMPRESSUM<br />

43 MÄNZIGER QUIZ<br />

3


RATHAUS<br />

Informationen November 20<strong>12</strong><br />

Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz<br />

Am Samstag, 1. <strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong>, von 10.00 bis<br />

19.00 Uhr, findet zum neunten Mal der Weihnachtsmarkt<br />

auf dem Rathausplatz statt. An diesem vielfältigen<br />

Markt mit seinen geschmückten Verkaufsständen<br />

werden Adventsarrangements, Weihnachtskarten<br />

und viele andere Geschenkartikel verkauft. An<br />

verschiedenen Ständen können Sie sich bestens verpflegen.<br />

Die Verkäuferinnen und Verkäufer sowie<br />

die Gemeinde Menzingen freuen sich auf Ihren Besuch<br />

auf dem Rathausplatz.<br />

Musikschule <strong>–</strong> Offenes Singen und Musizieren<br />

Bereits zum fünften Mal in Folge findet das Offene<br />

Singen und Musizieren in Menzingen und Steinhausen<br />

statt. Unter der Leitung von Andrea Forrer und<br />

Mirjam Walker singen und musizieren Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene am Donnerstag, 20. <strong>Dezember</strong><br />

20<strong>12</strong>, 19.00 Uhr, im Grossen Saal des Instituts<br />

Menzingen, und am Sonntag, 16. <strong>Dezember</strong><br />

20<strong>12</strong>, 17.00 Uhr, im Chilematt Steinhausen.<br />

Für alle Sing­ und Musikbegeisterte gibt es verschiedene<br />

Möglichkeiten der Mitwirkung: Sie sind eingeladen,<br />

die Weihnachtslieder, evtl. auch eine zweite<br />

Stimme, unter der Leitung von Mirjam Walker einzuüben<br />

und am Offenen Singen und Musizieren in<br />

Menzingen im Vorsingchor mitzuwirken oder Sie<br />

können mit Ihrem Instrument an den parallel zu den<br />

Singproben stattfindenden Instrumentalproben unter<br />

der Leitung von Andrea Forrer teilnehmen:<br />

Samstag, 24. November 20<strong>12</strong>, 10.00 <strong>–</strong> 11.15 Uhr,<br />

Singsaal Dorfschulhaus / Rathaus<br />

Samstag, 8. <strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong>, 10.00 <strong>–</strong> 11.15 Uhr,<br />

Singsaal Dorfschulhaus / Rathaus<br />

Samstag, 15. <strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong>, 10.00 <strong>–</strong> 11.15 Uhr,<br />

Grosser Saal, Institut Menzingen<br />

Die Noten können vorgängig ab November auf dem<br />

Sekretariat des Kath. Pfarramtes abgeholt werden.<br />

Landwirtschaftshöck<br />

Der jährliche Landwirtschaftshöck findet am Dienstag,<br />

29. <strong>Januar</strong> 2013, 13.30 Uhr, im Zentrum Schützenmatt<br />

statt. Die Landwirtinnen und Landwirte<br />

werden persönlich eingeladen.<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

4<br />

Veranstaltungskalender<br />

Seit einiger Zeit publiziert die mänziger zytig jeweils<br />

den Veranstaltungskalender für die kommenden<br />

zwei Monate. Im Rahmen einer Neuregelung über<br />

den finanziellen Beitrag an die mänziger zytig hat<br />

der Gemeinderat beschlossen, auf die separate Herausgabe<br />

des halbjährlichen Veranstaltungskalenders<br />

zu verzichten. Unter Vorbehalt der Budgetgenehmigung<br />

durch die Gemeindeversammlung wird die<br />

mänziger zytig ab dem Jahre 2013 mit einem jährlichen<br />

Beitrag von CHF 20 000.<strong>–</strong> unterstützt. In diesem<br />

Betrag sind die jeweiligen Publikationen der<br />

Gemeinde enthalten.<br />

Die Daten für den Veranstaltungskalender werden<br />

wie bisher halbjährlich durch die Gemeindeverwaltung<br />

erhoben. Direkte Mitteilungen der Vereine an<br />

die mänziger zytig sind wie bisher auch möglich.<br />

Musikschulkommission <strong>–</strong> Lehrervertretung<br />

Alexandra Iten Bürgi hat ihren Rücktritt als Lehrervertreterin<br />

in der Musikschulkommission bekannt<br />

gegeben. Auf Antrag des Lehrerkonvents wählt der<br />

Gemeinderat Andrea Forrer, Musikschullehrerin, als<br />

beratendes Mitglied der Musikschulkommission.<br />

Der Gemeinderat dankt Alexandra Iten Bürgi für ihr<br />

Engagement in der Musikschulkommission und<br />

wünscht ihrer Nachfolgerin viel Freude bei der Arbeit.<br />

Personelles<br />

Angelika von Euw, Menzingen, demissioniert als Gesundheitsberaterin<br />

der Schulen Menzingen auf den<br />

31. <strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong>. Der Gemeinderat dankt Angelika<br />

von Euw für die während der vergangenen 9<br />

Jahre geleisteten guten Dienste.<br />

Christina Meyer­Trachsel, Menzingen, wird von der<br />

Schulabteilung in einem Teilpensum als Bibliotheksmitarbeiterin<br />

per 1. Oktober 20<strong>12</strong> angestellt. Der<br />

Gemeinderat heisst die neue Mitarbeiterin herzlich<br />

willkommen.<br />

Veronika Bayer, Schulsozialarbeiterin, kündigt aus<br />

persönlichen Gründen das Arbeitsverhältnis mit der<br />

Einwohnergemeinde Menzingen per 31. <strong>Januar</strong><br />

2013. Sie wird ihren Wohn­ und Arbeitsort in die


RATHAUS<br />

Ostschweiz verlegen. Der Gemeinderat dankt Veronika<br />

Bayer für ihre Arbeit als Schulsozialarbeiterin<br />

und wünscht ihr für ihre private und berufliche Zukunft<br />

alles Gute.<br />

Rektorat Menzingen<br />

Armon Caviezel, Baar, übernimmt die Leitung des<br />

Rektorats Menzingen für die Zeit vom 1. November<br />

20<strong>12</strong> bis 31. Juli 2013 mit einem Teilpensum von<br />

60 %. Armon Caviezel ist ausgebildeter Primar­ und<br />

Oberstufenlehrer. Zudem hat er sich zum Schulmusiker<br />

(Chor­Orchesterleitung) und Kirchenmusiker<br />

ausgebildet sowie zahlreiche Weiterbildungen im In­<br />

und Ausland besucht.<br />

Armon Caviezel hat auf verschiedenen Stufen unterrichtet,<br />

lange Jahre als Klassenlehrer an der Oberstufe<br />

der Stadt Zug und später als Fachlehrer Musik<br />

und Mathematik.<br />

Er hat die Musikschule Hünenberg sowie die Animation<br />

Schulmusik des Kantons Zug aufgebaut und<br />

geleitet. Er hat sich im In­ und Ausland im Musikbereich<br />

als Vorstandsmitglied/Präsident, als Kursleiter<br />

und Referent engagiert.<br />

Der Gemeinderat ist überzeugt, mit Herrn Caviezel<br />

eine kompetente und erfahrene Führungsperson gefunden<br />

zu haben und heisst ihn herzlich willkommen.<br />

Zuger Messe <strong>–</strong> Dank an die Mitwirkenden<br />

am Ehrengemeindetag<br />

Zahlreiche Vereine, die Musikschule, die Schule, das<br />

Kantonale Gymnasium Menzingen und der Moderator<br />

haben mit ihren Beiträgen zum guten Gelingen<br />

des Ehrengemeindetages an der Zuger Messe beigetragen.<br />

Allen Mitwirkenden und der Kommission<br />

mänzigeHELL als Organisatorin dankt der Gemeinderat<br />

ganz herzlich.<br />

Termine 2013<br />

Di 29.01.2013 Landwirtschaftshöck<br />

So 03.03.2013 Eidg. Abstimmung<br />

Sa 04.05.2013 Neuzuzügerbegrüsung,<br />

10.00 Uhr, Zentrum Schützenmatt<br />

Mi 22.05.2013 Gemeindeversammlung<br />

So 09.06.2013 Eidg. Abstimmung<br />

Mi 18.09.2013 Gewerbeapéro<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

So 22.09.2013 Eidg. Abstimmung<br />

Fr 27.09.2013 Jungbürgerfeier<br />

So 20.10.2013 Chilbisonntag<br />

Mo 21.10.2013 Chilbimontag<br />

So 24.11.2013 Eidg. Abstimmung<br />

Sa 30.11.2013 Weihnachtsmarkt auf dem<br />

Rathausplatz<br />

Mi, 04.<strong>12</strong>.2013 Gemeindeversammlung<br />

5<br />

Gemeindeverwaltung und Ökihof Marianum <strong>–</strong><br />

Schliessung über Weihnachten und Neujahr<br />

Die Gemeindeverwaltung und der Ökihof sind vom<br />

Samstag, 22. <strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> bis Mittwoch, 26. <strong>Dezember</strong><br />

20<strong>12</strong> und vom Samstag, 29. <strong>Dezember</strong><br />

20<strong>12</strong> bis Mittwoch, 2. <strong>Januar</strong> 2013 geschlossen.<br />

Gemeinderat und Verwaltung wünschen allen Einwohnerinnen<br />

und Einwohnern eine besinnlich Adventszeit,<br />

frohe Weihnachtstage sowie Glück und<br />

Gesundheit im Jahre 2013.<br />

Unpersönliches Generalabonnement<br />

Den Einwohnerinnen und Einwohnern stehen fünf<br />

unpersönliche Generalabonnements zur Verfügung.<br />

Die GA­Flexi können zum Preis von je CHF 35 pro<br />

Tag bei der Einwohnerkontrolle im Rathaus gekauft<br />

werden. Reservationen können online via Internet<br />

(www.menzingen.ch oder www.tageskarte­gemeinde.ch),<br />

telefonisch (041 757 22 22) oder am<br />

Schalter erfolgen. Die Tageskarten müssen innert<br />

maximal fünf Tagen nach der Reservation bei der<br />

Einwohnerkontrolle bezogen und bezahlt werden.<br />

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung<br />

08.00 <strong>–</strong> 11.30 Uhr und 14.00 <strong>–</strong> 17.00 Uhr<br />

Montag bis 18.00 Uhr und Freitag bis 16.00 Uhr<br />

Öffnungszeiten Ökihof Marianum<br />

Dienstag, 09.00 <strong>–</strong> 11.45 Uhr<br />

Mittwoch, 13.30 <strong>–</strong> 16.45 Uhr<br />

Freitag, 14.00 <strong>–</strong> 18.45 Uhr<br />

Vor Feiertagen ab 16.00 Uhr geschlossen.<br />

www.menzingen.ch<br />

www.maenzigehell.ch


Foto: Erwin Käslin<br />

VEREINE<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

Der SC Menzingen engagiert sich für fairen, sauberen Sport<br />

Der Sportclub Menzingen, ein stark verankerter Fussballverein in der Gemeinde, ja sogar im Kanton Zug,<br />

engagiert sich sehr stark für einen fairen und sauberen Sport und nimmt deshalb auch am Programm «cool<br />

and clean» von Swiss Olympic teil.<br />

«cool and clean»-Kick-off-Tag des SC Menzingen<br />

Acht Nachwuchsteams des Vereins sind bei «cool<br />

and clean» angemeldet. Cristina Berenguer, Trainerin<br />

der E­Junioren, ist im Verein für die Umsetzung<br />

von «cool and clean» verantwortlich. Sie ist für die<br />

Datenpflege und Aktualisierung der Teams verantwortlich,<br />

informiert die Trainer regelmässig zu den<br />

«cool and clean»­Themen und gibt ihnen das neue<br />

Material für die Umsetzung weiter.<br />

Was «cool and clean» will<br />

In sämtlichen Teams werden die vier «cool and<br />

clean»­Commitments gelebt:<br />

1. Ich will meine Ziele erreichen,<br />

ich will an die Spitze.<br />

2. Ich verhalte mich fair.<br />

3. Ich leiste ohne Doping.<br />

4. Ich verzichte auf Tabak und Cannabis<br />

und trinke Alkohol, wenn überhaupt,<br />

verantwortungsbewusst.<br />

6<br />

Jede Mannschaft hat zudem zusammen mit dem<br />

Trainer ein eigenes fünftes Commitment definiert.<br />

Auch jeder Spieler verfolgt sein individuelles Ziel,<br />

das zusammen mit dem Trainer abgemacht wurde.<br />

Miteinander stark sein<br />

Seit dem Frühjahr wird bis Saisonende in jedem<br />

Team einmal monatlich eine «cool and clean»­Spielform<br />

durchgeführt und besprochen. Die Spieler lernen<br />

dabei, miteinander stark zu sein und nicht gegeneinander<br />

zu arbeiten. Sie lernen, gegenseitig<br />

Vertrauen aufzubauen und auf die Ideen der anderen<br />

einzugehen. Stolz erklärt Cristina Berenguer: «Es<br />

ist schön zu sehen, wenn dadurch auf einmal solche<br />

INFORMATIONEN<br />

Weitere Informationen zum Sportclub Menzingen:<br />

www.scmenzingen.ch<br />

Weitere Informationen zu «cool and clean»:<br />

www.coolandclean.ch


Fotos: Reto Bucher<br />

Geschicklichkeitsübungen im Juniorenlager 20<strong>12</strong><br />

Auch der Spass kommt nicht zu kurz.<br />

VEREINE / KOLUMNE<br />

Spieler, die sonst eher ruhig und zurückhaltend sind,<br />

über sich hinauswachsen, Selbstvertrauen entwickeln<br />

und selber Ideen hervorbringen.» Dem gegenseitigen<br />

Respekt unter den Spielern wird dabei grosse<br />

Beachtung geschenkt.<br />

Bei den etwas älteren Junioren werden vor allem<br />

auch «cool and clean»­Spielformen in Bezug zur<br />

Suchtprävention durchgeführt und besprochen.<br />

Der SC Menzingen nimmt so seine Verantwortung<br />

für eine ganzheitliche Ausbildung seiner Jugendlichen<br />

auf vorbildliche Art und Weise wahr.<br />

Philipp Bohnenblust<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

KOLUMNE<br />

Eintagesausflug<br />

7<br />

Eine Eintagsfliege aus Zug geriet<br />

versehentlich in den Bus<br />

der Linie 2 und konnte diesen<br />

aufgrund von Luftturbulenzen<br />

erst in Menzingen wieder verlassen.<br />

Angezogen vom Duft<br />

frischer Brötchen setzte sie<br />

beim Café Schlüssel zum Landeanflug<br />

an. Abrupt wurde sie<br />

von Ort und Stelle weggerissen.<br />

Als sie wieder zu sich kam,<br />

fand sie sich auf der Windschutzscheibe eines Autos<br />

und musste gegen den starken Gegenwind ankämpfen,<br />

der bis zum Stillstand des Autos anhielt. Auf<br />

einem hohen Hügel versuchte sie sich zu orientieren.<br />

Von hier aus sah sie auf die Stadt Zug. Ein Schlachtbild<br />

zierte die Kapelle in ihrem Rücken. Beim Gebäude<br />

nebenan waren vor allen Fenstern Gitter angebracht.<br />

Kein Hindernis für sie, um einen Weg zu<br />

finden durch ein leicht offen stehendes Fenster.<br />

Flugs war sie drin in fremden Gemäuern, die vor ihr<br />

wahrscheinlich noch keine Eintagsfliege je gesehen<br />

hatte. Sie flog durch lange Gänge, immer noch benommen<br />

vom starken Wind der Autofahrt, und erkundete<br />

unzählige Räume. Alles schien wie ausgestorben.<br />

Sie liess sich auf einem Tisch nieder und<br />

saugte an etwas Flüssigem. Noch stärker berauscht<br />

als vorher setzte sie ihren Flug fort. Just in dem Moment<br />

war aus dem Nebenraum ein Geräusch zu hören.<br />

Sie quetschte sich durch einen Spalt in der alten,<br />

verzogenen Holztüre und erblickte einen in schwarzen<br />

Stoff gehüllten Mann, der an einen Stuhl gefesselt<br />

und mit einem Knebel im Mund winselte. Um<br />

seinen Hals war eine Kette mit einem Kreuz gelegt.<br />

Sie kniff sich in ihren Oberschenkel, um sicher zu<br />

sein, dass sie nicht träumte. Dieses Erlebnis wollte<br />

sie unbedingt ihren Freunden in der Stadt erzählen.<br />

Zack! Ein zwar absehbarer, aber in dem Moment<br />

doch unerwarteter Herzstillstand setzte dem noch<br />

jungen Leben der Eintagsfliege ein jähes Ende. Und<br />

wenn sie noch nicht gestorben wäre, würden die<br />

Eintagsfliegen diese Geschichte immer weitererzählen.<br />

Von Generation zu Generation.<br />

Remo Hegglin


Fotos: zVg Romana Carrara<br />

JUNGE STIMME<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

Erlebnis Kindergarten <strong>–</strong> Kinderstimmen aus dem Alltag<br />

Am 20. August 20<strong>12</strong> startete in Menzingen ein neues Kindergartenjahr. Für diese Nummer der «mänziger<br />

zytig» sind die Lehrpersonen des Kindergartens in verschiedenen Situationen des Kindergartenalltags auf<br />

Stimmenfang gegangen. Das Resultat ist ein bunter Strauss von Antworten <strong>–</strong> doch lassen wir die Kinder selber<br />

sprechen.<br />

Yaël: «Am liebsten hätte ich jeden Tag Turnen. Dann würde ich nur noch im Turnzeug<br />

in den Kindergarten kommen!»<br />

Lui (6): «Im Kindergarten ist alles toll, ausser wenn<br />

wir im Kreis ruhig sein müssen … das ist sehr schwierig!»<br />

Cédric (5): «Ich fand es im Wald schön. Wir haben<br />

sogar eine Gigelisuppe gekocht. Aber ich war der<br />

Einzige, der sie nicht gern hatte. Ich kann auch ohne<br />

gut gigele!»<br />

Lina (6): «Unsere Kindergärtnerin hat ein Baby im<br />

Bauch. Jetzt ist sie zu dick zum Turnen. Deshalb<br />

kommen immer ein paar Mamis mit ins Turnen. Ich<br />

finde es cool, dass mein Mami jetzt auch im Turnen<br />

dabei ist und Kindergärtnerin ist!»<br />

Svenja (6): «Bei uns im Kindergarten nehmen alle<br />

immer gesunde Znünis mit. Deshalb ist auch niemand<br />

dick <strong>–</strong> ausser Frau Waldispühl.»<br />

Am Mittwoch, wenn nur die grossen Kinder im Kindergarten<br />

sind, sprechen wir oft Hochdeutsch. Lui<br />

(6): «Ich kann das schon perfekt, ich war nämlich in<br />

den Feierien in Beierlin gesein.»<br />

Yaël (5): «Das Turnen gefällt mir besonders gut. Am<br />

liebsten hätte ich jeden Tag Turnen. Dann würde ich<br />

nur noch im Turnzeug in den Kindergarten kommen!»<br />

8<br />

Michelle (5): «Janne hat im Turnen den Arm gebrochen.<br />

Aber es geht ihr auch mit einem Arm gut.»<br />

Silja (5): «Nur Turnen kann Janne noch nicht. Da<br />

braucht man beide Arme. Aber sie läuft schon alleine<br />

in den Kindergarten. Da muss sie ja niemandem<br />

die Hand geben.»<br />

Joshua (6): «Ich finde es doof, dass überall gebaut<br />

wird. Ich kann fast nicht mehr gut in den Kindergarten<br />

laufen, und gestern auf dem Kindergartenweg<br />

habe ich einen halblebendigen Frosch gesehen. Aber<br />

er war schon tot.»<br />

Lina (6): «Ich freue mich schon auf den Schnee! Und<br />

im Winter ist es besonders cool im Kindergarten,<br />

dann kommt nämlich der Chlamisaus!»<br />

Stimmen aus dem Turnunterricht<br />

Bruno (4): «Ich fahre im Turnen am liebsten mit<br />

dem Roller, und die Affenleiter, wo wir immer so<br />

runterspringen, die finde ich schön.»<br />

Oliva (5) meint ganz stolz: «Einmal habe ich mich<br />

nicht getraut, aber ich bin gesprungen.»<br />

Aylin (5): «An den Ringen turne ich gerne, aber<br />

Bälle oben reinschmeissen (Korb), mache ich nicht<br />

gerne.»<br />

Sarah (6): «Ich schwinge gerne an den Schaukelringen,<br />

aber Purzelbaum machen ist langweilig, und<br />

heute hat mir gar nicht gefallen, dass mir der Mattenwagen<br />

über den Fuss gefahren ist.»<br />

Lui: «Im Kindergarten ist alles toll, ausser wenn wir im Kreis<br />

ruhig sein müssen … das ist sehr schwierig!»


JUNGE STIMME<br />

Severin (4): «Ich war eine Woche im Muki­Turnen,<br />

und das erste Mal, als wir den Purzelbaum geübt<br />

haben, konnte ich ihn gleich.»<br />

Mirjam (6): «Ich habe den Purzelbaum beim Grosi<br />

unten gelernt. Ich musste einfach eine Decke ausbreiten<br />

und dann habe ich automatisch den Purzelbaum<br />

gemacht.»<br />

«Linus, wie hast du den Purzelbaum gelernt?» <strong>–</strong> Linus<br />

(6): «Ja, so wie du es gesagt hast.» <strong>–</strong> «Kannst du<br />

es beschreiben?» <strong>–</strong> «Nein, ich kann nicht schreiben.»<br />

Pascal (6): «Ich mache am liebsten den Purzelbaum,<br />

weil ich dort üben kann. Ich übe den Handstand,<br />

den Salto und den Köpfler.»<br />

Kimberly (6): «Mit den Kickboards rumsausen finde<br />

ich toll. Dass wir manchmal klettern müssen und so,<br />

gefällt mir nicht.» Ich frage Kimberly: «Machst du zu<br />

Hause auch Sport mit deinen Geschwistern?» <strong>–</strong> «Ja,<br />

manchmal tun wir ein bisschen wild.»<br />

Simona (5): «Ich habe den Purzelbaum zu Hause im<br />

Bett gelernt.» <strong>–</strong> «Also im Schlaf?» <strong>–</strong> «Neeein, dänk<br />

vor dem Schlafen.»<br />

Was gefällt dir am Kindergarten?<br />

Simona (6): «Wenn ich mich am Morge uf de Wäg<br />

in Chindergarte mache, freue ich mich, dass ich<br />

Gspändli wieder gseh.»<br />

Thierry (5): «Am liebschte spiel ich bim Buurehof,<br />

Baschtelegge und bim Turnegge.»<br />

Jean-Luc (5): «Ich spiele am liebschte mit em Wasser<br />

dusse.»<br />

Gino (5): «Wenn es kei Chindergarte wür geh,<br />

chönnt mehr gar ned läse und schriebe.»<br />

Sonia: «Wir haben jetzt viele Tage daran gebaut <strong>–</strong> dafür ist es<br />

jetzt die coolste Bahn, die wir je hatten!»<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

Cédric: «Ich war der Einzige, der die Gigelisuppe nicht gern hatte. Ich kann auch ohne<br />

gut gigele!»<br />

Nathalie (5): «Ich male sehr gern im Chindergarte.»<br />

Johanna (4): «Det bi de Chrälleli gfallts mir guet.»<br />

Chugelibahn-Weisheiten<br />

Corsin (6): «Im Tunnel ist es warm <strong>–</strong> so werden auch<br />

die Chugeli warm und daher schneller.»<br />

Jasmin (6): «Wir verzieren die Chugelibahn. Sie gefällt<br />

dann auch den Chugeli, und sie spicken dann<br />

weniger raus.»<br />

Nicolas (6): «Am spannendsten ist es, wenn die<br />

Chugeli im Tunnel sind <strong>–</strong> man weiss dann nie, was<br />

sie dort machen.»<br />

Felipe (4): «Abkürzungen sind schneller, aber auch<br />

langweiliger.»<br />

Remo (5): «Rugele kann man nur von oben nach<br />

unten <strong>–</strong> ausser man hat einen Motor.»<br />

Leno (5): «Weil die Chugeli keine Beine haben, muss<br />

ich sie wieder nach oben tragen.»<br />

Sonia (4): «Wir haben jetzt viele Tage daran gebaut<br />

<strong>–</strong> dafür ist es jetzt die coolste Bahn, die wir je hatten!»<br />

David (4): «Schöne Chugeli sind schneller.»<br />

Miguel (4): «So öppis Grosses kann man nur im Kindergarten<br />

machen <strong>–</strong> alleine würde es nicht gehen.»<br />

Gianluca (6): «Man muss die Chugeli loslassen, damit<br />

sie rollen können, und ich hoffe dann, dass sie es<br />

schaffen!»<br />

Daniele (6): «Ich lasse dieses Chugeli jetzt hundert<br />

Mal die Bahn hinunter <strong>–</strong> ich trainiere es, damit es<br />

dann schneller wird.»<br />

Das waren sie, die jungen Stimmen aus dem Kindergarten,<br />

die hoffentlich auch Ihnen ein Lächeln aufs<br />

Gesicht gezaubert haben.<br />

Die Menzinger Kindergartenkinder<br />

und das Kindergartenteam<br />

9


WERBUNG<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

10


Fotos: zVg Skiklub Menzingen<br />

VEREINE<br />

Der Skiklub Menzingen ist bereit für die Saison<br />

Auch dieses Jahr findet die beliebte Kinderskischule<br />

am Lindenberg wieder statt. Der Lindenbär wird auch<br />

für die Kleinen allgegenwärtig sein. Inzwischen reden<br />

zwei Sprösslinge des Skiklubs Menzingen auch auf<br />

nationaler Ebene mit.<br />

Tolle Leistungen zweier Menzinger Nachwuchs-<br />

Snowboarder<br />

Seit einem Jahr gehören zwei Mitglieder des Skiklubs<br />

Menzingen zu den Nachwuchs­Snowboardern im<br />

ZSSV­Kader. Die jungen Athleten, Martin Lässer und<br />

Elias Rupp, beteiligten sich am 15./16. September<br />

20<strong>12</strong> erfolgreich an den Schweizer Meisterschaften<br />

in Zermatt.<br />

In der Halfpipe klassierte sich Martin Lässer (U16) als<br />

Bester des Jahrgangs 1998 auf dem sehr guten 6.<br />

Rang. Auch im Big­Air­Contest zeigte er eine sehr<br />

gute Leistung und erreichte den 10. Platz. Elias Rupp<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

Der Schnee kann kommen: Die Skischule Menzingen ist in den Startlöchern, sowohl für die Skifreaks am<br />

Lindenberg als auch für die Langlaufcracks auf Schurtannen. Darüber hinaus erreichten Mitglieder des<br />

Skiklubs Menzingen tolle Auszeichnungen an Wettkämpfen.<br />

Ob klassisch oder mit Skating: Auf der Schurtannenebene kann man als Langläuferin<br />

und Langläufer die Landschaft geniessen.<br />

PROGRAMM DER SKISCHULE MENZINGEN<br />

Kinderskischule am Lindenberg<br />

Samstag, 15. <strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> bis Samstag, 9. März 2013<br />

Treffpunkt: 13.15 Uhr; Dauer: 13.30 <strong>–</strong> 16.30 Uhr<br />

Kosten pro Kind: Fr. 20.<strong>–</strong><br />

Anmeldungen: bis jeweils am Freitag um 20 Uhr unter<br />

www.skiklubmenzingen.ch oder auf Anrufbeantworter 041 756 01 60<br />

Zuger Schüler Ski- und Snowboardcup 2013<br />

Samstag, 19. <strong>Januar</strong>, Rennen 1: Skiklub Menzingen, Brunni­Alpthal<br />

Sonntag, 24. Februar, Rennen 2: Skiklub Unterägeri, Sattel­Hochstuckli<br />

Sonntag, 10. März, Rennen 3: Skiclub Oberwil­Zug, Sattel­Hochstuckli<br />

(Zuger Schülermeisterschaft)<br />

11<br />

(U13) klassierte sich in beiden Contests auf dem hervorragenden<br />

5. Platz.<br />

Mit dem neuen Fahrzeug zu einer Traumloipe<br />

Im vergangenen kalten Wintermonat Februar präparierte<br />

die Arbeitsgruppe Loipenunterhalt Menzingen<br />

mit dem neu erworbenen Pistenfahrzeug zum ersten<br />

Mal die Loipe. Die niedrigen Raupenstege des neuen<br />

Fahrzeugs machten es trotz wenig Schnee möglich,<br />

die Loipe ausgezeichnet zu präparieren. Die Loipe<br />

wurde dann auch während des ganzen Monats von<br />

den Langläuferinnen und ­läufern gut frequentiert.<br />

Mit dem neuen Pistenfahrzeug ist nun auch die Loipe<br />

von hervorragender Qualität. Der Skatingläufer findet<br />

nun auf der Schurtannenebene keine Rumpelpiste<br />

mehr vor, sondern einen ebenen Teppich aus<br />

gepresstem Schnee. Punkto Loipenqualität müssen<br />

wir uns von nun an nicht mehr verstecken gegenüber<br />

anderen Loipen.<br />

Ist im kommenden Winter genügend Schnee in Menzingen<br />

vorhanden, bietet der Skiklub Schnupperkurse<br />

für die Menzinger Bevölkerung an. Über die<br />

Durchführung wird kurzfiristig informiert.<br />

Jakob Rupp und Peter Zürcher<br />

Elias Rupp am Big Air Contest, Schweizer Meisterschaften in<br />

Zermatt vom 15./16. September 20<strong>12</strong><br />

LOIPE SCHURTANNEN IN WORT UND ZAHL<br />

Loipenlänge: ca. 4 km<br />

Höhenmeter: ca. 10 m (ohne den Zuweg vom Dorf)<br />

Stile: klassisch, Skating<br />

Informationen: Peter Zürcher,<br />

Präsident AGL Menzingen<br />

peterzuercher25@hotmail.com


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<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

Hauptstrasse 6, 6313 Menzingen, 041 755 14 00, mail@trinkler-it.ch, www.trinkler-it.ch<br />

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<strong>12</strong>


Foto: Edgar Schuler / Ski-Club Finstersee<br />

VEREINE<br />

Der Winter steht bevor <strong>–</strong> wir freuen uns!<br />

Die Schweiz ist eine Schneesport­Nation. Auch in<br />

unserer Region betreiben viele Kinder und Erwachsene<br />

Schneesport in verschiedenen Formen. Für alle<br />

Kinder, die das Skifahren oder Snowboarden erlernen<br />

möchten, bietet der Ski­Club Finstersee (SCF)<br />

verschiedene Kurse an.<br />

Piccolos: die Kleinsten<br />

Die ersten Schritte auf den Skiern können ca. 3­ bis<br />

6­Jährige in unserem Piccolo­Kurs machen. An vier<br />

bis acht Nachmittagen lernen die Kleinen mit ihren<br />

Skis laufen und im Pflug fahren. Von da ist es nur<br />

noch ein kleiner Schritt bis zu den ersten selbstständigen<br />

Kurven. Mit Freude und motiviert durch die<br />

ganze Kinderschar, machen die Kinder erstaunlich<br />

schnell Fortschritte. Jene Kinder, die den einfachen<br />

Parcours dann selbstständig befahren können, dürfen<br />

sich an den Skilift wagen. Denn auch das muss<br />

gelernt sein. Die Kurse werden von clubeigenen Lei­<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

Wenn der Winteranfang naht oder gar schon der erste Schnee fällt, freuen sich viele Kinder und Erwachsene<br />

sehr. Denn das heisst, dass man die Skis oder Snowboards wieder aus dem Keller holen und losfahren kann.<br />

Wer es noch nicht erlernt hat, kann dies im Ski­Club Finstersee tun. Und die Erwachsenen können etwas für<br />

ihre Skifitness tun.<br />

Rangverkündigung Piccolo-Skirennen 20<strong>12</strong><br />

WINTERANGEBOTE DES SKI­CLUBS FINSTERSEE<br />

Piccolo<br />

Skiunterricht für ca. 3­ bis 6­Jährige; Vier bis acht Nachmittage von <strong>Dezember</strong> bis<br />

<strong>Januar</strong>; Dienstags und donnerstags, 13.30 <strong>–</strong> 15.30 Uhr<br />

JO Ski/Snowboard<br />

Ski­ und Snowboardunterricht für ca. 7­ bis 16­Jährige;<br />

Sieben Skitage von <strong>Dezember</strong> bis März; Samstags, 8.00 <strong>–</strong> 16.00 Uhr<br />

Renngruppe<br />

Ca. 20 Skitrainings plus diverse Renneinsätze<br />

Skiturnen für jedermann/-frau<br />

Fitnesstraining für Erwachsene; Sporthalle Ochsenmatt, Halle 3<br />

Mittwochs, 20.00 <strong>–</strong> 22.00 Uhr (November bis März)<br />

Fragen? Anmeldung? www.sc­finstersee.ch / info@sc­finstersee.ch<br />

13<br />

tern geführt. Jedoch sind sie auf die Mithilfe der Eltern<br />

angewiesen. Die Kleinen sind schliesslich auch<br />

immer wieder froh, wenn sie Mami oder Papi in der<br />

Nähe wissen. Zum Abschluss des Kurses gibt es natürlich<br />

auch das obligate Skirennen.<br />

Jos: So heissen bei uns die Skifahrer und Snowboarder<br />

JO ist die Abkürzung für Jugendorganisation. Diese<br />

Bezeichnung stammt von Swiss­Ski und umfasst die<br />

Angebote für Kinder bis 16 Jahre. Die Ski­ und<br />

Snowboardkurse des SCF richten sich an Kinder im<br />

Alter von ca. 7 bis 16 Jahre. Voraussetzung für die<br />

Kursteilnahme ist, dass die Kinder selbstständig Ski<br />

und Lift fahren können. An sieben Skitagen soll den<br />

Kindern vor allem die Freude am Schneesport vermittelt<br />

werden. Und so kommen die individuellen<br />

Fortschritte fast von alleine. Die Skitage werden im<br />

Skigebiet Brunni­Haggenegg (Alpthal) durchgeführt.<br />

Alle Kinder dürfen dann natürlich auch am Clubskirennen<br />

mitmachen. Nicht nur die Podestfahrer, sondern<br />

alle Startenden dürfen einen schönen Preis mit<br />

nach Hause nehmen.<br />

Renngruppe<br />

Wer gerne rennsportorientiert trainieren möchte,<br />

kann dies in der Renngruppe tun. In den rund 20<br />

Skitrainings pro Winter werden die Kinder intensiv in<br />

der Skitechnik geschult. Mit individuellen Übungen<br />

und natürlich auch mit Stangentraining werden die<br />

Kinder Schritt für Schritt an den Skirennsport herangeführt.<br />

An diversen Skirennen in der Region kann<br />

das Gelernte im Wettkampf gezeigt werden. Der<br />

Eintritt in die Renngruppe erfolgt über die JO oder<br />

ein Probetraining.<br />

Skiturnen <strong>–</strong> ein alter Zopf?<br />

Der Begriff mutet etwas altmodisch an, das mag<br />

sein. Aber die Idee dahinter ist noch so aktuell wie<br />

zu den Anfangszeiten. Schneesport macht nämlich<br />

noch mehr Spass und ist sicherer, wenn man die nötige<br />

Fitness mitbringt. In lockerer Atmosphäre wollen<br />

wir unsere Fitness verbessern. Nicht verbissen,<br />

jeder macht einfach so viel, wie er will oder kann.<br />

Alle sind herzlich eingeladen mitzumachen. Wir<br />

freuen uns auf dich!<br />

Edgar Schuler


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<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

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14


Fotos: Chlausengesellschaft Menzingen / Internet<br />

VEREINE<br />

Was macht der Samichlaus eigentlich<br />

den Rest des Jahres?<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

Die Samichlauszeit: Erste Begegnung im Ochsenwald, Basteln, Lebkuchen verzieren<br />

mit den Kindern. Dann der Samichlausgottesdienst und der bewegende Auszug aus<br />

der Kirche. Danach gehts von Haus zu Haus und von Familie zu Familie. Auch<br />

Vereine, Schulen und Firmen stehen auf dem Tagesprogramm des Samichlaus mit<br />

seinen Schmutzlis … Hier berichtet der Samichlaus von seinen Aktivitäten während<br />

des Jahres, wenn nicht Chlauszeit ist.<br />

Es ist der 7. <strong>Dezember</strong>, wir kommen gerade aus der<br />

Wohnung der letzten Familie, die wir besucht haben.<br />

Es war wie immer ein schönes Erlebnis. Die leuchtenden<br />

Kinderaugen, die Gedichte und auch Mami und<br />

Papi, die manchmal doch auch noch etwas ängstlich<br />

schauen und staunen, was ihre Kinder alles erzählen<br />

und was der Samichlaus alles weiss. Vier Tage und<br />

Abende waren wir jetzt unterwegs. Angefangen hat<br />

unsere Arbeitswoche am Sonntag im Ochsenwald mit<br />

dem Verzieren der Lebkuchen.<br />

Jetzt aber zurück zum heutigen Abend. Wie gesagt,<br />

der letzte Besuch liegt hinter uns, und meine Schmutzlis<br />

und ich freuen uns auf die bevorstehenden Ferien.<br />

Noch ein letztes Mal fahren wir zusammen in Richtung<br />

Wald. Dort, ganz tief drin hausen wir zusammen<br />

in der Nähe einer Lichtung in einer kleinen gemütlichen<br />

Hütte.<br />

Unser Esel, der am Abend meistens zu Hause bleibt,<br />

wartet schon ungeduldig auf uns. Er war wie immer<br />

sehr brav und hat sich ein Rüebli verdient. Noch kurz<br />

die Säcke ausleeren, den Umhang aufhängen und<br />

dann gehts erst einmal ins Bett.<br />

Wer jetzt denkt, dass wir alle in einen tiefen Winterschlaf<br />

fallen, der hat sich gewaltig geirrt. Ich bin zwar<br />

alt, aber schlafen kann auch ich nicht viel länger als<br />

eine Nacht. Ausgeschlafen wird allerdings schon. Irgendwann<br />

werde ich von den Vögeln, der Sonne und<br />

dem Schnarchen meiner Schmutzlis geweckt. Also<br />

stehe ich auf und bereite das Frühstück vor. Ich backe<br />

15<br />

frische Grittibänze, nehme die selbst gemachte Konfi<br />

aus dem Schrank und koche Kaffee. Noch kurz nach<br />

dem Esel schauen und mir wird bewusst, dass ich<br />

schon wieder arbeite. Aber das mache ich ja gerne,<br />

und meine Schmutzlis haben die letzten Tage streng<br />

genug gearbeitet. Ein ausgedehntes Frühstück haben<br />

sie sich jetzt allemal verdient. Als meine Schmutzlis<br />

dann endlich aus dem Bett kriechen, ist der Kaffee<br />

schon fast wieder kalt. Pech gehabt, werden wir halt<br />

noch schöner. Wir besprechen zusammen die nächsten<br />

Tage. Bevor wir die Ferien richtig geniessen können,<br />

hängen wir die Kinderzeichnungen auf. Zudem<br />

steht noch ein ganz wichtiger Termin auf dem Programm.<br />

Ich habe noch ein Meeting mit dem Christkind.<br />

Ich muss ihm ja schliesslich noch sagen, was sich<br />

welches Kind wünscht.<br />

So, nun ist es aber endgültig geschafft. Ferien. Klar,<br />

ein bisschen putzen da, ein wenig nach dem Rechten<br />

schauen dort, aber sonst geniessen wir alle unsere<br />

freie Zeit. Weihnachten verbringen wir meistens zu<br />

Hause. Wenn der Wald mit der weissen Pracht überdeckt<br />

ist, ist es einfach zu gemütlich in unserer Hütte.<br />

Wir backen zusammen Weihnachtsguetzli und trinken<br />

auch einmal den einen oder anderen Glühwein.<br />

Übrigens, die Chlausengesellschaft Menzingen braut<br />

den Glühwein nach demselben Rezept wie der Samichlaus<br />

und verkauft diesen an der Chilbi. Ein Versuch<br />

lohnt sich also!<br />

Auch den Rest des Winters verbringen wir in unserem<br />

trauten Heim. Ab und zu geht es natürlich auch ins<br />

Dorf. Gewisse Besorgungen muss auch ich machen.


VEREINE<br />

Meinen Schmutzlis bringe ich dann meistens etwas<br />

mit. Natürlich schaue ich auch immer bei ein paar Kindern<br />

vorbei, um zu sehen, was sie gerade so anstellen.<br />

Immer unentdeckt, versteht sich.<br />

Wenn sich dann der Frühling langsam bemerkbar<br />

macht, stehen die ersten Gartenarbeiten an. So haben<br />

wir immer etwas zu tun. Selbstverständlich muss ich<br />

auch mit den Einträgen in meinem grossen Buch stets<br />

auf dem Laufenden sein. Und so schreibe ich fast täglich<br />

die eine oder andere Zeile über die Kinder und<br />

deren Eltern. Es ist nicht immer einfach, etwas Spannendes<br />

von den Kindern zu schreiben. Manchmal bin<br />

ich über einen Brief der Eltern doch ganz froh, besonders<br />

wenn es nicht darum geht, dass ihr Kind das Zimmer<br />

nicht immer schön aufräumt, die Zähne nicht regelmässig<br />

putzt, die Finken nicht immer anzieht oder<br />

den Schulthek und die Jacke einfach auf den Boden<br />

schmeisst. Mit meiner doch schon langjährigen Berufserfahrung<br />

kenne ich all diese Mödelis nur zu gut.<br />

Aber neue und spannende Geschichten der Kinder,<br />

oder auch mal der Erwachsenen, das höre ich sehr,<br />

sehr gerne. Zögert also nicht und greift zu Stift und<br />

Papier und schreibt mir solche Sachen auf. Der Samichlaus<br />

weiss viel, ja beinahe alles, aber eben nur<br />

beinahe …<br />

Aber ich komme vom Thema ab. Wo war ich stehen<br />

geblieben, ah ja genau, beim Frühling. Es ist an der Zeit,<br />

dass wir eine kleine Reise zu unserem Erdnusslieferanten<br />

machen. In Westafrika ist es um diese Zeit schon<br />

angenehm warm, da lohnt es sich auch, dass ich meinen<br />

Bart etwas kürzer trage. Rund 75 Kilogramm Erdnüsse<br />

verteilen wir allein in der Gemeinde Menzingen.<br />

Via Spanien gehts dann wieder Richtung Heimat.<br />

Dort besuchen wir die Mandarinenplantage von Pablo,<br />

unserem Bauer des Vertrauens. Etwa 80 Kilogramm<br />

dieser süssen Frucht bringen wir jedes Jahr zu<br />

den Familien.<br />

Dazu kommen noch 10 Kilogramm Schokolade und<br />

das eine oder andere Guetzli. Aber auch die Zutaten<br />

für die über 50 Lebkuchen, die wir jeweils am Sonntag<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

vor dem Chlausauszug mit den Kindern zusammen im<br />

Ochsenwald dekorieren, müssen noch eingekauft<br />

werden. Aber dies hat noch etwas Zeit.<br />

Bevor es ans Backen geht, geniessen wir den Sommer<br />

auf unserer Waldlichtung. Am liebsten schreibe ich<br />

auf der Bank unter der grossen Tanne in mein Buch.<br />

Doch schon bald wechseln die Blätter wieder die<br />

Farbe, die Tage werden kürzer, der Bart länger und die<br />

Luft kühler. Nun gehts nochmals auf die gleiche Reise<br />

wie im Frühling. Aber diesmal nicht nur zu Besuch,<br />

sondern um einzukaufen. Vollbepackt kommen wir<br />

kurz vor dem Wintereinbruch wieder in unsere Hütte.<br />

Natürlich sind wir deshalb auch über einen «Zustupf»<br />

nach einem Besuch sehr dankbar.<br />

Die letzten Vorbereitungen stehen an. Lebkuchen,<br />

Grittibänze und Guetzli backen. Die Geschichten der<br />

Kinder und der Eltern nochmals durchlesen, die Glocken<br />

der Schmutzlis polieren und den Esel beladen.<br />

Und dann geht für uns die intensive Zeit bereits wieder<br />

los. Die Freude ist gross, all die fröhlichen Kinderaugen<br />

wieder zu sehen. Die schönen Gedichte zu hören<br />

und zu hoffen, dass die Eltern, die letztes Jahr wie<br />

so oft kein Versli aufsagen konnten, ihr Versprechen<br />

gehalten haben und dieses Jahr eines gelernt haben.<br />

Nur zu schnell geht auch diese Zeit wieder vorbei, und<br />

die nächsten Ferien stehen für uns vor der Tür …<br />

Liebe Eltern und Kinder, wie ihr seht, haben der Samichlaus<br />

und seine Schmutzlis nicht nur Ferien. Also<br />

nutzt die Gelegenheit und meldet euch mit dem beiliegenden<br />

Formular oder online auf www.chlausengesellschaftmenzingen.ch<br />

für einen Samichlausbesuch<br />

an. Am besten gleich mit mehr als einem möglichen<br />

Datum, so passt es sicher einmal. Und vergesst nicht,<br />

es darf ruhig auch einmal eine Geschichte von euren<br />

Eltern zum Samichlaus gelangen.<br />

Wir freuen uns auf euch!<br />

Euer Samichlaus mit seinen Schmutzlis<br />

16


VEREINE<br />

Anmeldung Samichlausbesuch im <strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong><br />

Hinweise zum Ausfüllen der Anmeldung finden Sie auf der Rückseite.<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

Familie: .................................................................................................................................................<br />

Adresse: .................................................................................................................................................<br />

Telefon-Nr.: .................................................................................................................................................<br />

Wie nennen die Kinder Mutter und Vater: ..........................................................................................<br />

Die Gaben sind bereitgestellt im: ..........................................................................................<br />

Gewünschtes Datum: 4.<strong>12</strong>.<strong>12</strong> 5.<strong>12</strong>.<strong>12</strong> 6.<strong>12</strong>.<strong>12</strong> 7.<strong>12</strong>.<strong>12</strong><br />

Bemerkungen: .................................................................................................................................................<br />

Name des Kindes<br />

Alter<br />

Lob<br />

Tadel<br />

Name des Kindes<br />

Alter<br />

Lob<br />

Tadel<br />

.................................................................................................................................................<br />

.................................................................................................................................................<br />

.................................................................................................................................................<br />

17


VEREINE<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

Hinweise zum Ausfüllen der Anmeldung<br />

• Allgemeines<br />

Vermerken Sie bei Familienbesuchen<br />

bitte auch die Namen der älteren<br />

Kinder und anderen Anwesenden,<br />

damit auch diese ins Gespräch miteinbezogen<br />

werden können. Geben<br />

Sie stichwortartig, aber doch möglichst<br />

konkret für jedes Kind neben seinen<br />

Untugenden auch Lobenswertes an.<br />

Grundlage für ein gutes Gespräch und<br />

einen unterhaltsamen Samichlausabend<br />

bieten ebenso Angaben aus<br />

dem Alltag.<br />

• Anmeldeprozedere<br />

Entweder Samichlausanmeldung aus<br />

der «mänziger zytig» herausnehmen,<br />

ausfüllen und an St. Niklaus, 6313<br />

Menzingen, senden, oder direkt im<br />

Internet unter www.chlausengesellschaftmenzingen.ch<br />

ausfüllen. Sollte<br />

dieser Fragebogen nicht genügend<br />

Platz bieten, bitten wir Sie, diesen zu<br />

kopieren.<br />

• Anmeldeschluss<br />

Anmeldeschluss ist der Montag,<br />

26. November 20<strong>12</strong>.<br />

• Samichlaustelefon<br />

Der Samichlaus ist unter der Nummer<br />

077 409 66 53 zu erreichen.<br />

• Bestätigung<br />

Die Chlausrouten werden am<br />

28. November 20<strong>12</strong> eingeteilt.<br />

Das Datum sowie die ungefähre<br />

Ankunftszeit des Samichlauses wird<br />

Ihnen per Post oder E­Mail bis<br />

spätestens Samstag, 1. <strong>Dezember</strong><br />

20<strong>12</strong>, mitgeteilt. Sollten Sie bis zu<br />

diesem Tag noch keine Bestätigung<br />

erhalten haben, kontaktieren Sie bitte<br />

unsere Einteilungsschmutzli unter<br />

077 409 66 53.<br />

• Entgelt<br />

Um unsere Auslagen zu decken,<br />

ist der Samichlaus auf einen Kostenbeitrag<br />

angewiesen. Der Schmutzli<br />

wird das Entgelt nach dem Besuch<br />

gerne in Empfang nehmen.<br />

• Vor dem Besuch<br />

Machen Sie Ihren Kindern vor dem<br />

Samichlausbesuch bitte keine Angst.<br />

Wir kommen nicht aus dem Wald und<br />

sind auch keine Allwissenden.<br />

Wir möchten lediglich Ihre Kinder<br />

und die ganze Familie in der vorweihnächtlichen<br />

Zeit mit einer alten<br />

Legende vertraut machen.<br />

• Ältere und allein stehende Leute<br />

werden wir persönlich anschreiben.<br />

Auf einen Besuch bei Ihnen zu Hause<br />

freuen wir uns jetzt schon.<br />

18


Foto: Tony Mehr<br />

PUBLIREPORTAGE<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

Valentin TV ist jetzt am Dorfplatz in passendem Ambiente<br />

Nach 18 Jahren an der Neudorfstrasse 25 sind Agnes und Rolf Valentin auf die Nummer 9 «vorgerückt»:<br />

Im hellen, freundlichen Verkaufsraum am Dorfplatz bieten sie Audio­, Video­ und vor allem Fernsehgeräte an.<br />

Der Standort des ehemaligen Fachgeschäfts Pfoster verfügt auch über eine Werkstatt mit Lagerraum und ein<br />

praktisches Büro.<br />

Agnes und Rolf Valentin demonstrieren in ihrem neuen Geschäft am Dorfplatz, wie<br />

das Wohnen in Zukunft aussehen könnte.<br />

— Tony Mehr —<br />

Agnes Valentin ist an diesem Morgen Anfang Oktober<br />

noch ganz beeindruckt vom Umzug in die neuen<br />

Geschäftsräumlichkeiten: «Es kommt mir vor, als zögen<br />

wir von einem Brockenhaus in einen Designerladen.»<br />

Inzwischen ist der neue Beratungs­ und Verkaufsraum<br />

eingerichtet und eröffnet, in der Werkstatt<br />

kann gearbeitet werden, und bald kann Agnes<br />

Valentin, die den Hauptteil dieser Arbeit erledigt, die<br />

Büroaktivitäten an die Neudorfstrasse 9 verlegen.<br />

Damit ist sie auch näher bei der Kundschaft und kann<br />

Betreuung im Laden sowie die Bürotätigkeit besser<br />

kombinieren.<br />

Attraktiv durch Nähe und Service <strong>–</strong> und nicht teurer<br />

Was macht es aus, dass ein Kleinunternehmer neben<br />

den grossen Elektronikketten noch bestehen kann?<br />

Sind dort nicht die Preise günstiger und die Auswahl<br />

an Geräten grösser, die man dann gleich mitnehmen<br />

kann? Rolf Valentin führt seine Trümpfe ins Feld:<br />

«Wir können ein Gerät meist zum gleichen Preis abgeben<br />

wie ein Grosshändler, ausser vielleicht gewisse<br />

Aktionen, die dort aber nur kurze Zeit als Lockvogel<br />

laufen. Als Kleinhändler sind wir in Wohnnähe präsent<br />

und leisten einen Liefer­ und Abholservice. Wir<br />

bringen die Geräte, stellen sie ein und beraten die<br />

Kundschaft. Wenn eine Reparatur anfällt, sind wir<br />

vor Ort und stellen für die Zeit der Reparatur ein Ersatzgerät<br />

zur Verfügung. Bei uns kann jedes Gerät,<br />

das wir nicht gerade im Laden haben, bestellt werden,<br />

es ist innerhalb von zwei bis fünf Tagen da.»<br />

19<br />

Der Fernsehelektriker ist heute ein Computerspezialist<br />

Hör­ und Sehgewohnheiten haben sich in den letzten<br />

Jahren enorm verändert und mit ihnen die Geräte<br />

<strong>–</strong> wer hätte sich Grösse und Form heutiger TC­<br />

Bildschirme vor zehn Jahren vorstellen können? Das<br />

hat auch die Arbeit des ehemaligen Fernseh­ und<br />

Radioelektrikers verändert: Der Multimediaelektroniker<br />

von heute trägt zwar grössere Kaliber von Geräten<br />

herum, aber seine handwerkliche Arbeit ist<br />

ziemlich verschwunden. Man muss heute mit dem<br />

PC und dem Internet umgehen können, Software<br />

herunterladen, Updates programmieren. Hier ist oft<br />

die Beratung gefragt, zum Beispiel wenn die Kundschaft<br />

damit nicht so vertraut ist.<br />

Von allem etwas da<br />

Gerne beraten und betreuen Agnes und Rolf Valentin<br />

ihre Kundschaft nun in ihrem neuen Lokal. Man<br />

wird die bisherige Preispolitik weiterführen mit Fernsehgeräten<br />

und Musikanlagen ab 500 Franken. Im<br />

Laden ist eine Lounge­Ecke eingerichtet, wo präsentiert<br />

werden kann, was es heute für Möglichkeiten<br />

und Technologien gibt. Im Verkaufsraum wird gezeigt,<br />

wie Fernseher heute <strong>–</strong> herkömmlich oder neu<br />

<strong>–</strong> platziert werden können: an der Wand, drehbar,<br />

auf Ständern, Möbeln usw. Ein weiteres Thema sind<br />

die Kombinationsmöglichkeiten mit iPhone und<br />

iPad. Man hat von allem etwas da zum Zeigen:<br />

DVD­Geräte, DAB­Radios, Kleingeräte, kleine Stereoanlagen,<br />

vereinzelte Hi­Fi­Anlagen und vor allem<br />

Fernsehgeräte. Der Laden soll aber nicht verstellt<br />

werden mit Geräten, sondern er präsentiert sich offen<br />

und locker. Im Vordergrund stehen das Gespräch<br />

und die Beratung. Wie gesagt: Alles speziell Gewünschte<br />

ist in zwei bis fünf Tagen angeliefert.<br />

INFORMATIONEN<br />

Valentin TV<br />

Neudorfstrasse 9, Postfach 441<br />

Tel. 041 755 23 91<br />

E­Mail: rolf.valentin@datazug.ch<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag, Mittwoch: 8 <strong>–</strong> <strong>12</strong> Uhr<br />

Dienstag, Donnerstag, Freitag: 8 <strong>–</strong> <strong>12</strong>, 16 <strong>–</strong> 18 Uhr<br />

Samstag: 8 <strong>–</strong> 16 Uhr


WERBUNG<br />

René Fischer<br />

kaminfeger.fischer@bluewin.ch<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

«Ich berate Sie nicht nur mit meinem Verstand,<br />

sondern auch mit meinem Gefühl.»<br />

Jakob Rupp, Kundenberater<br />

Fragen Sie uns.<br />

Helvetia Versicherungen<br />

Generalagentur Zug-Schwyz-Uri<br />

Baarerstrasse 133, 6302 Zug<br />

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20


mänziger<br />

agenda<br />

Veranstaltungskalender vom 15.11.20<strong>12</strong> <strong>–</strong> 23.1.2013<br />

NOVEMBER<br />

bis 10.02.2013 «Lichtkuppel und Lebensquelle»: Ausstellung zu Grabstätten von Heiligen im Islam Bad Schönbrunn<br />

20.11.<strong>12</strong> Di 19.30 <strong>–</strong> 21.30 Der festlich gedeckte Tisch (Frauen Menzingen) Hotel Ochsen<br />

23.11.<strong>12</strong> Fr 20.00 Turnerchränzli (STV Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

23.11.<strong>12</strong> Fr 20.15 Autorenlesung mit Judith Stadlin + Michael van Orsouw (Bibliothek Menzingen) Bibliothek<br />

24.11.<strong>12</strong> Sa 13.00 Turnerchränzli (STV Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

24.11.<strong>12</strong> Sa 18.00 Improvisationen aus dem Moment (Katholische Kirchgemeinde Menzingen) Katholische Pfarrkirche<br />

24.11.<strong>12</strong> Sa 20.00 Turnerchränzli (STV Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

25.11.<strong>12</strong> So Klettern (Indoor) für Kinder + Eltern (Ski­Club Finstersee) Morschach SZ<br />

25.11.<strong>12</strong> So 09.45 <strong>–</strong> 11.30 Eidgenössische Abstimmung (Einwohnergemeinde Menzingen) Rathaus<br />

26.11.<strong>12</strong> Mo 20.00 Kirchgemeindeversammlung (Katholische Kirchgemeinde Menzingen) Vereinshaus<br />

28.11.<strong>12</strong> Mi 20.00 Gemeindeversammlung (Einwohnergemeinde Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

30.11.<strong>12</strong> Fr 19.30 Adventskranz basteln (Familiebrugg Menzingen) Vereinshaus<br />

DEZEMBER<br />

01.<strong>12</strong>.<strong>12</strong> Sa 09.30 <strong>–</strong> 16.30 Literaturtag Kloster Wurmsbach (Frauen Menzingen) Kloster in Bollingen<br />

01.<strong>12</strong>.<strong>12</strong> Sa 10.00 <strong>–</strong> 19.00 Weihnachtsmarkt (Einwohnergemeinde Menzingen) Rathausplatz<br />

02.<strong>12</strong>.<strong>12</strong> So 14.00 <strong>–</strong> 16.00 Samichlaus im Ochsenwald (Chlausengesellschaft Menzingen) Ochsenwald<br />

03.<strong>12</strong>.<strong>12</strong> Mo 19.00 <strong>–</strong> 20.00 Luftgewehrschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiesskeller Ochsenmatt<br />

04.<strong>12</strong>.<strong>12</strong> Di 17.15 Hausbesuche des Samichlaus (Chlausengesellschaft Menzingen)<br />

05.<strong>12</strong>.<strong>12</strong> Mi 17.15 Hausbesuche des Samichlaus (Chlausengesellschaft Menzingen)<br />

06.<strong>12</strong>.<strong>12</strong> Do 17.15 Hausbesuche des Samichlaus (Chlausengesellschaft Menzingen)<br />

06.<strong>12</strong>.<strong>12</strong> Do 20.10 Trychlerumzug (Trychlergruppe Menzingen) Dorf<br />

07.<strong>12</strong>.<strong>12</strong> Fr 17.15 Hausbesuche des Samichlaus (Chlausengesellschaft Menzingen)<br />

09.<strong>12</strong>.<strong>12</strong> So 11.00 Orgelapéro (Katholische Kirchgemeinde Menzingen) Katholische Pfarrkirche<br />

20.<strong>12</strong>.<strong>12</strong> Do 19.00 Offenes Singen (Musikschule Menzingen)<br />

21.<strong>12</strong>.<strong>12</strong> Fr Waldweihnacht (Pfadi Menzingen) Pfadiheim<br />

27.<strong>12</strong>.<strong>12</strong> Do 13.30 <strong>–</strong> 15.30 Piccolo Kleinkinder­Skischule (Ski­Club Finstersee) Schnabelsberg / Bennau SZ<br />

29.<strong>12</strong>.<strong>12</strong> Sa 08.00 <strong>–</strong> 16.00 Ski­ und Snowboardtag (Ski­Club Finstersee) Brunni­Alpthal SZ<br />

JANUAR<br />

<strong>12</strong>.01.13 Sa 15.00 «Zytreis» mit Zuger Sagen <strong>–</strong> mit Maria Greco Coiffure Vis­à­Vis, Dorfplatz<br />

19./20.01.2013 Sa/So Juniorenfussballturnier (SC Menzingen) Sporthalle Ochsenmatt<br />

25.01.2013 Fr Meisterschaftstag: Kinderball (Meisterschaft Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

AUSGEWÄHLTE VERANSTALTUNGEN IN NEUHEIM<br />

24.11. <strong>–</strong> 8.<strong>12</strong>.<strong>12</strong> (div. Daten) Theateraufführung (Theatergruppe Neuheim) Lindenhalle<br />

14.<strong>12</strong>.<strong>12</strong> Fr 20.00 Midnight­Sport (Jugendarbeit Neuheim) Lindenhalle


Skiturnen für jedermann<br />

und jedefrau<br />

«Spiel uns das Lied von Zug»<br />

Lesung mit Musik: Judith<br />

Stadlin und Michael van Orsouw<br />

Mit liebevoll­kritischem Blick lassen<br />

die Autoren Judith Stadlin und<br />

Ausgewählte Der Ski­Club Finstersee Veranstaltungen macht sich von fit für A<strong>–</strong>Z: den Ausstellungen Winter. Und du ... Chränzli ... Feste ... Konzerte Michael ... van Kurse Orsouw ... Lesungen die Stadt Zug ...<br />

Theater kannst mit ... dabei TanZ. sein! Zum Wer «Gluschtigmachen» schon lange etwas für und seine nicht Fitness Vergessen. Meldungen an agenda@maenziger-zytig.ch.<br />

und deren Menschen in ihren Ge­<br />

(und Gesundheit) tun wollte, ist hier genau richtig. In lockerer<br />

schichten aufleben. Fiktion und<br />

Atmosphäre wollen wir unsere Kondition verbessern. Nicht ver­<br />

Fakten verbinden sich in spannenbissen,<br />

jeder und jede macht einfach so viel, wie er oder sie will den und berührenden Kurzgeschichten.<br />

oder kann. Alle sind herzlich eingeladen mitzumachen. Kosten­ Judith Stadlin und Michael van Orsouw sind beide in Zug gebolos,<br />

Clubmitgliedschaft ist nicht nötig. Wir freuen uns auf dich! ren. Sie ist diplomierte Schauspielerin, Germanistin (lic. phil. I),<br />

Komödiantin und Autorin, er ist gelernter Journalist, Historiker<br />

(Dr. phil. I) und Autor. Miteinander haben sie Bücher veröffent­<br />

Jeden Mittwoch (November<strong>–</strong>März), 20<strong>–</strong>22 Uhr<br />

licht, als Duo Satz & Pfeffer stehen sie mit gemeinsamen Büh­<br />

Sporthalle Ochsenmatt, Halle 3<br />

nenprogrammen, mit Vorleseshows vor dem Publikum und er­<br />

Fragen? info@sc-finstersee.ch<br />

hielten Literaturauszeichnungen und Preise.<br />

Eröffnung Restaurant Steirereck<br />

im Gasthof Luegisland<br />

Das «Steirereck» nimmt seine<br />

Gäste mit auf eine Reise zum<br />

grünen Herzen Österreichs:<br />

Traditionell gekleidet verwöhnen<br />

Thomas Peinhaupt und<br />

Severin Titz ihre Gäste mit den besten Rezepten aus der Steiermark.<br />

Freitag, 16., und Samstag, 17. November, 17<strong>–</strong>19 Uhr:<br />

Apéro-Buffet mit Willkommensdrink<br />

Sonntag, 18. November: Familiensonntag mit speziellen<br />

Familienmenus<br />

Turnerchränzli 20<strong>12</strong><br />

Das traditionelle Turnerchränzli<br />

bietet ein sportlich­abwechslungsreiches<br />

Programm. In diesem<br />

Jahr gibt es eine kleine Premiere.<br />

Lassen Sie sich überraschen. Zum Tanz spielt am Freitag<br />

das Echo vom Maisgold und am Samstag das Duo Polaris. Der<br />

STV Menzingen freut sich, Sie an einer Aufführung begrüssen zu<br />

dürfen. Mehr über den STV Menzingen: www.stvmenzingen.ch<br />

Freitag, 23. November, 20 Uhr<br />

Samstag, 24. November, 13.30 Uhr und 20 Uhr<br />

Zentrum Schützenmatt<br />

Freitag, 23. November, 20 Uhr<br />

Bibliothek Menzingen<br />

Weihnachtsmarkt 20<strong>12</strong><br />

Besuchen Sie den Menzinger Weihnachtsmarkt<br />

mit seinen hübsch geschmückten Verkaufsständen.<br />

Bestimmt finden Sie für sich oder Ihre<br />

Liebsten das eine oder andere Geschenk. Auch für Ihr leibliches<br />

Wohl ist gesorgt. Zudem umrahmen Schülerinnen und Schüler<br />

der Musikschule Menzingen den Weihnachtsmarkt mit besinnlicher<br />

Adventsmusik. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Samstag, 1. <strong>Dezember</strong><br />

Rathausplatz, Menzingen<br />

Offenes Singen und Musizieren<br />

im Advent<br />

Advents­ und Weihnachtslieder für alle zum<br />

Mitsingen und Mitspielen. Bereits zum fünften<br />

Mal in Folge findet das Offene Singen<br />

und Musizieren im Institut Menzingen statt.<br />

Unter der Leitung von Andrea Forrer und Mirjam Walker singen<br />

und musizieren Kinder, Jugendliche und Erwachsene.<br />

Mitsingen und Mitspielen: Probezeiten siehe Beitrag im Echo.<br />

Donnerstag, 20. <strong>Dezember</strong>, 19 Uhr<br />

Grosser Saal des Instituts Menzingen


Frauen Menzingen:<br />

Aktuelle Veranstaltungen<br />

Der festlich gedeckte Tisch<br />

Start mit einem Glas Prosecco. Dann lernen wir die Regeln eines<br />

Grundgedecks und erweitern je nach Speisefolge das Gedeck.<br />

Anschliessend lassen wir uns von den unzähligen Möglichkeiten<br />

des Tischedekorierens inspirieren <strong>–</strong> von einfach schlicht über<br />

kühl und modern zu üppig und pompös. Nach dem Abend erhält<br />

jede teilnehmende Person eine Dokumentation mit den<br />

Aufdeckregeln sowie den Fotos der von uns dekorierten Tische.<br />

Leitung: Andrea Hegglin­Manser; Kosten: Mitglieder Fr. 20.<strong>–</strong>,<br />

Nichtmitglieder Fr. 22.<strong>–</strong><br />

Dienstag, 20. November, 19.30<strong>–</strong>21.30 Uhr<br />

Hotel & Restaurant Ochsen<br />

Anmeldung erforderlich bis Samstag, 17. November, bei<br />

Marianne Hüsser-Ender, Tel. 041 755 02 43<br />

Evtl. eigene Dekosachen mitnehmen<br />

Literaturtag im Kloster Wurmsbach<br />

Gemeinsam stimmen wir uns mit Sr. Marianne­Franziska Imhasli<br />

auf die Adventszeit ein. Die studierte Geschichtslehrerin wird<br />

uns mit ihrer herzhaften und fesselnden Art in die Welt der Literatur<br />

entführen.<br />

Kosten: Fr. <strong>12</strong>0.<strong>–</strong> inkl. Mittagessen, Mineral, Kaffee. Wir werden<br />

Fahrgemeinschaften bilden, damit alle mitkommen können.<br />

Anmeldung bis 15. November bei Catherine Müller­Wittlin, Tel.<br />

041 755 20 39<br />

Samstag, 1. <strong>Dezember</strong>, 9.30<strong>–</strong>16.30 Uhr<br />

Kloster Wurmsbach, Bollingen<br />

Laufende Sprachkurse; Einstieg jederzeit möglich<br />

Englisch für Erwachsene: montags (Elementary), 19<strong>–</strong>21 Uhr;<br />

mittwochs (Pre­Intermediate): 8.00<strong>–</strong>9.15 Uhr; donnerstags<br />

(Elementary), 19<strong>–</strong>21 Uhr.<br />

Kosten: 3 bis 4 Personen, Fr. 20.<strong>–</strong> pro Lektion (ab 6 Personen Fr.<br />

15.<strong>–</strong> pro Person). Schulmaterial wird beim Lehrer separat bezahlt.<br />

Leitung: Tim Allen, Thalwil, Sprachkursleiter TILL in Zug<br />

Spanisch: mittwochs (Mittelstufe 2), 9<strong>–</strong>11 Uhr, oder (Mittelstufe<br />

4) 19<strong>–</strong>21 Uhr<br />

Kosten: 3 bis 4 Personen, Fr. 20.<strong>–</strong> pro Lektion (ab 6 Personen Fr.<br />

15.<strong>–</strong> pro Person). Schulmaterial wird beim Lehrer separat bezahlt.<br />

Leitung: Margarita Gabathuler, Sprachkursleiterin<br />

Anmeldung und Auskunft:<br />

Gabi Ueberbach-Orgler, 041 755 27 91, gabi.ueberbach@gmx.ch<br />

Kursort: Vereinshaus.<br />

VERANSTALTUNGEN FÜR SENIOREN<br />

Castor Huser in Afrika<br />

Foto­Rückblick von Castor Huser: Trekking im «Expeditionsstil»<br />

zum Dach von Afrika, dem Kilimandscharo,<br />

5895 m ü. M., und Safaris in den riesigen Tierreservaten<br />

in Tansania.<br />

Datum: Donnerstag, 22. November, 14 Uhr<br />

Ort: Vereinshaus<br />

Famigo-Band<br />

Heute dürfen wir Pater Albert und Brigitte Weiss mit<br />

ihrer Famigo­Band begrüssen.<br />

Datum: Mittwoch, <strong>12</strong>. <strong>Dezember</strong>, 14 Uhr<br />

Ort: Vereinshaus<br />

«S Chörli us de March»<br />

Mit «em Chörli us de March» werden wir bestimmt<br />

einen lustigen, fröhlichen, witzigen Nachmittag erleben.<br />

Datum: Donnerstag, 17. <strong>Januar</strong> 2013, 14 Uhr<br />

Ort: Vereinshaus<br />

Jass- und Spielnachmittage<br />

Datum: 21. November, 5. und 19. <strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong>,<br />

9. und 23. Jauar 2013<br />

Zeit: 14 Uhr<br />

Ort: Zentrum Luegeten<br />

Mittagstisch Hotel Restaurant Ochsen<br />

Datum: Mittwoch, 5. <strong>Dezember</strong><br />

Zeit: 11.45 Uhr<br />

Anmeldungen am Vortag bis 17 Uhr<br />

Fam. Andrea und Peter Hegglin<br />

Tel. 041 755 13 88<br />

Mittagstisch Zentrum Luegeten<br />

Datum: Donnerstag, 24. <strong>Januar</strong> 2013<br />

Zeit: 11.45 Uhr<br />

Anmeldung am Vortrag bis 17 Uhr<br />

Tel. 041 757 11 11<br />

IHRE VERANSTALTUNG IN WORT UND BILD<br />

Herausnehmen, ans Anschlagbrett pinnen <strong>–</strong> und Sie<br />

vergessen keine Veranstaltung!<br />

Unter der Rubrik «mänziger agenda» finden Sie Hinweise<br />

auf Veranstaltungen kultureller, sportlicher Art,<br />

auf Kurse usw. Sie ergänzen den Veranstaltungskalender<br />

und bringen die bevorstehenden Ereignisse in Wort und<br />

Bild näher.<br />

Teilen Sie uns Ihre Veranstaltungshinweise mit: Text in<br />

einem Word­Dokument <strong>–</strong> Bild oder Logo separat (z. B.<br />

JPEG).<br />

Bitte senden an agenda@maenziger­zytig.ch.<br />

Einsendeschluss: siehe Redaktionsschluss im Impressum<br />

der «mänziger zytig». Die Veröffentlichung ist kostenlos.


Geschichten im Advent <strong>–</strong> Chunsch au?<br />

Anlässe<br />

der beiden Kirchgemeinden<br />

Sa 1. Dez. 9.30 Chliichinderfiir in der St.-Anna-Kapelle<br />

So 2. Dez. 10.00 1. Adventssonntag, Familiengottesdienst mit der «Famigo-Band» in der Pfarrkirche<br />

19.00 Lichtergottesdienst im reformierten Chileli, anschliessend Fackelspaziergang in den Ochsenwald<br />

ab 19.30 «Fenster öffnen Türen» im Ochsenwald<br />

Di 4. Dez. 6.30 Roratefeier in der Pfarrkirche.Dazu sind besonders die Schülerinnen und Schüler eingeladen, anschliessend<br />

Zmorge im Vereinshaus<br />

17.00 St.-Nikolaus-Feier in der Pfarrkirche Menzingen, anschliessend Auszug des Samichlaus<br />

Do 6. Dez. 9.30 Wort-Gottes-Feier in der St.-Anna-Kapelle<br />

Sa 8. Dez. 8.45 Eucharistiefeier zu Maria Empfängnis in Finstersee<br />

10.00 Eucharistiefeier zu Maria Empfängnis in der Pfarrkirche mit Kirchenchor Neuheim<br />

So 9. Dez. 10.00 Sunntigsfiir in der St.-Anna-Kapelle<br />

10.00 2. Adventssonntag, Wortgottesfeier mit Kommunion in der Pfarrkirche<br />

11.00 Orgelapéro (Orgel und Oboe) in der Pfarrkirche<br />

10.15 <strong>–</strong> 13.30 Gebetstag im Mutterhaus Bernarda<br />

Mi <strong>12</strong>. Dez. 14.00 Seniorennachmittag im Vereinshaus<br />

19.30 Bibelkreis im reformierten Chileli<br />

Do 13. Dez. 6.30 Roratefeier in der Pfarrkirche, anschliessend Zmorge im Vereinshaus<br />

So 16. Dez. 10.00 3. Adventssonntag, Eucharistiefeier in der Pfarrkirche<br />

17.00 Familienweihnachtsfeier mit KIK-Krippenspiel im reformierten Chileli<br />

Di 18. Dez. 18.45 bis 19.15 Beichtgelegenheit in der Pfarrkirche<br />

19.30 Bussfeier / Eucharistie in der Pfarrkirche<br />

Mi 19. Dez. 6.15 Roratefeier in der Kirche Finstersee, anschliessend Zmorge<br />

Do 20. Dez. 6.30 Ökumenische Roratefeier im reformierten Chileli, anschliessend Zmorge im Vereinshaus<br />

19.00 Offenes Singen im grossen Saal des Instituts Menzingen<br />

Fr 21. Dez. 15.45 Luegetenweihnachtsfeier<br />

So 23. Dez. 10.00 4. Adventssonntag, Eucharistiefeier in der Pfarrkirche mit Ankunft des Friedenslichtes von Betlehem<br />

Heilig Abend 17.00 Familien-Weihnachtsfeier mit Kinderchor ZING in der Pfarrkirche<br />

17.00 Heilig Abend für Kleinkinder im Vereinshaus<br />

23.00 Mitternachtsmesse in der Pfarrkirche, anschliessend Apéro<br />

Di 25. Dez. 8.45 Eucharistiefeier zum Weihnachtstag in Finstersee<br />

9.30 Weihnachtsgottesdienst im reformierten Chileli<br />

10.00 Eucharistiefeier zum Weihnachtstag in der Pfarrkirche<br />

Mi 26. Dez. 10.00 Stefanstag, Wortgottesfeier mit Kommunion in der Pfarrkirche<br />

So 30. Dez. 10.00 Eucharistiefeier in der Pfarrkirche<br />

Mo 31. Dez. 16.45 Silvestergottesdienst im reformierten Chileli<br />

Sechzehn Geschichten gibt es in der Adventszeit im reformierten<br />

Chileli in Menzingen zu hören! Da kommen Sterne<br />

vor, Zwerge, Tannenbäume und vieles, vieles mehr. Jeden<br />

Tag erzählt jemand anders eine Geschichte.<br />

Eingeladen sind Grosse und Kleine ab ca. 4 Jahren.<br />

Montag bis Freitag, 3. bis 21. Dez. (ausser 4. Dez.),<br />

17.00 bis 17.30 Uhr, im reformierten Chileli Menzingen.<br />

Wir freuen uns auf Dich!<br />

S Gschichte-Team<br />

«Fenster öffnen Türen»<br />

Reformierte Kirche<br />

Bezirk Zug Menzingen Walchwil<br />

Kirche mit Zukunft<br />

Sonntag, 2. <strong>Dezember</strong>, ab 19.30 Uhr: Start im Ochsenwald mit<br />

Glühwein und Gebäck.<br />

Vom Montag, 3. <strong>Dezember</strong> bis Sonntag, 23. <strong>Dezember</strong> kann man<br />

jeden Abend (z.T. auch nachmittags) irgendwo zu Gast sein. Die<br />

Liste der zu besuchenden Orte (Familien, Wohnungen, Häuser)<br />

wird laufend auf der Pfarreiwebsite www.pfarrei-menzingen.ch/<br />

Fenster öffnen Türen publiziert. Bis jetzt sind folgende 2 Daten<br />

fest: Di, 4. Dez., ab 19 Uhr im Mutterhaus des Instituts Menzingen<br />

und Mi, <strong>12</strong>. Dez., ab 14 Uhr im Zentrum Sonnhalde.<br />

Nähere Infos und Anmeldungen:<br />

Kath. Pfarramt, Holzhäusernstr.1, Menzingen, Tel. 041 757 00 80


Fotos: zVg Kulturkommission Neuheim<br />

NACHBARSCHAFT NEUHEIM<br />

Kultur in Neuheim: «amtlich gefördert»<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

Die kleinste Zuger Gemeinde leistet sich eine Kulturkommission. Warum dem so ist, beantwortete Gemeinde­<br />

rat Roger Bosshart, Präsident der Kommission, kurz und prägnant: «Die Gemeinde braucht eine Kulturkommission,<br />

damit die Kultur in unserer Gemeinde weiterlebt.»<br />

Aufgabe der Kulturkommission<br />

Neuheim:<br />

der Bevölkerung in<br />

verschiedenen<br />

kulturellen Sparten<br />

ein abwechslungsreiches<br />

und ausgewogenes<br />

Kulturangebot<br />

präsentieren<br />

<strong>–</strong> Fotoausstellung in<br />

der Lindenhalle.<br />

— René Leroy —<br />

Die Gründung der Kulturkommission geht ins Jahr<br />

1983 zurück. In diesem Jahr fanden initiative Neuheimerinnen<br />

und Neuheimer, dass Lücken im kulturellen<br />

Angebot geschlossen werden müssten.<br />

Von der privaten Anstossgruppe zur gemeindlichen<br />

Aufgabe<br />

Bei der Gründung war es aber keine gemeindliche<br />

Kommission, sondern eine private Interessengruppe.<br />

Im Jahr 1995 hat sich daraus der Kulturverein Neuheim<br />

gebildet. Zu den selbst gewählten Aufgaben gehörten<br />

schon damals die Organisation von Adventsveranstaltungen,<br />

Weihnachtsmärt und das Führen des<br />

Veranstaltungskalenders. Dieser Verein hat sich 2002<br />

aufgelöst, und als Nachfolgeorganisation entstand<br />

2003 die heutige, offizielle gemeindliche Kulturkommission.<br />

Garant dafür, dass regelmässig etwas läuft<br />

Die «amtliche» Kommission übernahm die damals zu<br />

organisierenden Aktivitäten und erweiterte sie. Heute<br />

gehören Chasperlitheater/Gschichteegge für die Kleinen<br />

ebenso ins Programm wie das bekannte Dorfplatzfest<br />

jeweils im August. Dazu werden kleinere und<br />

grössere Konzerte in der Lindenhalle organisiert. Der<br />

letztjährige Auftritt der in Neuheim aufgewachsenen<br />

Musicaldarstellerin und Sängerin Eveline Suter ist noch<br />

in bester Erinnerung. Der Kommission steht ein jährli­<br />

25<br />

cher Betrag aus der Gemeindekasse zur Verfügung,<br />

jedoch sind nicht alle Anlässe kostenfrei, und allfällige<br />

Sponsoren sind jederzeit willkommen. Für Anlässe hat<br />

die Gemeinde ein Zelt angeschafft, das zum Beispiel<br />

am jährlichen Dorfplatzfest aufgestellt wird.<br />

Breit zusammengesetzte Kommission<br />

Interessant ist, wie sich die Kulturkommission zusammensetzt:<br />

Als Präsident amtet jener Gemeinderat,<br />

welcher der Abteilung Sicherheit, Wirtschaft und Verkehr<br />

vorsteht. Die restlichen Mitglieder setzen sich frei<br />

aus der Gemeinde zusammen. Mögliche Kommissionsmitglieder<br />

werden mehrheitlich persönlich angegangen<br />

und für die Mitarbeit in der Kulturkommission<br />

motiviert. Aktuell sind verschiedene Generationen von<br />

Neuheimerinnen und Neuheimern in der Kommission<br />

vertreten: das älteste Mitglied zählt 49 Jahre, das<br />

jüngste 22.<br />

2013 ein Jubiläum<br />

Im Jahr 2013 wird bereits das zehnte Dorfplatzfest gefeiert.<br />

Dieser Anlass findet jeweils am Ende der Sommerferien<br />

statt, und das Jubiläum soll im nächsten Jahr<br />

so richtig gefeiert werden. Gemeinderat Roger Bosshart<br />

lässt die Katze noch nicht aus dem Sack, gibt aber<br />

zu verstehen, dass «etwas Spezielles» in Neuheim<br />

stattfinden wird …<br />

Die mz dankt Roger Bosshart recht herzlich für das<br />

Gespräch und wünscht der Kulturkommission viele<br />

schöne Anlässe <strong>–</strong> mit zahlreichen Besucherinnen und<br />

Besuchern.<br />

Die Gemeinde Neuheim hat sich ihr eigenes Festzelt gekauft.<br />

Es wird jeden Sommer für das Dorfplatzfest aufgebaut und<br />

auch vermietet.


WERBUNG<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

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Foto: Myra Tönz<br />

GASTRO<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

Ein «grünes Herz» der Steiermark schlägt in Finstersee<br />

Seit Wochen herrscht im «Luegisland» in Finstersee emsiges Treiben. Die neuen Pächter, zwei dynamische<br />

junge Männer, Thomas Peinhaupt, Wirt, und Severin Titz, Küchenchef, aus der Steiermark in Österreich,<br />

wollen dem Gasthaus mit vielen guten Ideen neues Leben einhauchen.<br />

Sie heissen Sie ab dem 16. November im Luegisland willkommen: Thomas Peinhaupt,<br />

Gastgeber, (links) und Severin Tiez, Küchenchef.<br />

— Myra Tönz —<br />

Die beiden Geschäftspartner empfinden die Landschaft<br />

um Menzingen/Finstersee/Ägerital der Steiermark<br />

verwandt, wo sie ihre Wurzeln haben. Sie<br />

fühlen sich entsprechend wohl hier und hoffen, mit<br />

ihrem vielseitigen Angebot die zukünftigen Gäste zu<br />

erfreuen.<br />

«Wir sind Gastronomen mit Herzblut und werden die<br />

steirisch­österreichische Küche zukünftig im ‹Steirereck›<br />

(Luegisland) zelebrieren. Unter Einbezug des<br />

Alpenlandes Steiermark versprechen wir uns ein besonderes<br />

Ambiente und wollen damit zeigen, dass<br />

mit dem Wirtshaus Steirereck ein neues Herz im Luegisland<br />

schlägt», betonen die neuen Geschäftsführer.<br />

Die Steiermark sei das grüne Herz Österreichs.<br />

Darum soll das grüne Herz als Symbol auch im Steirereck<br />

gepflegt werden und weiterschlagen.<br />

Die mz hat sich mit den beiden Unternehmern noch<br />

vor der Eröffnung getroffen und sie gefragt, wie wir<br />

uns das neue «steirische Luegisland» vorstellen können.<br />

mz: Was erwartet uns im Gasthaus Steirereck?<br />

Thomas Peinhaupt, Wirt, und Severin Titz: Wir<br />

möchten wieder auf die Urküche zurückkommen,<br />

27<br />

Grossmutterküche oder auch Alpenlandküche, neuzeitlich<br />

interpretiert.<br />

Wie gestalten Sie Ihr Konzept?<br />

Wir wollen mit unserem Betrieb die ganze gastronomische<br />

Region stärken. Es gibt bei uns kein Konkurrenzdenken.<br />

Im Gegenteil: Wir arbeiten mit andern<br />

Betrieben zusammen, wollen uns gegenseitig unterstützen.<br />

Können Sie uns ein paar konkrete Beispiele aus Ihrem<br />

Angebot geben?<br />

Wir werden bestimmte Gerichte mitten in der Gaststube<br />

zelebrieren, z. B. der flambierte Kaiserschmarrn.<br />

Ab und zu organisieren wir «Feuerabende», wo wir<br />

das ganze Menü, von der Vorspeise bis zum Dessert,<br />

mit dem Feuer gestalten.<br />

Auch wird bei uns der Familiensinn gepflegt. Ob Familie<br />

mit Kindern, ob Handwerker oder Professorin<br />

<strong>–</strong> alle geniessen unsere volle Aufmerksamkeit, und<br />

wir geben das Maximum von dem, was wir bieten<br />

können.<br />

Wir werden Alpenlandkochkurse der Jahreszeit entsprechend<br />

organisieren, mit Dekorationen und gemütlichem<br />

Beisammensein. Auch mit Kindern werden<br />

wir entsprechende Gerichte kochen.<br />

Während sich die Männer beim Fussball verweilen,<br />

haben wir vor, entsprechende Damenabende zu gestalten,<br />

und in kalten Wintertagen sorgen wir für<br />

kulinarische Seelenaufwärmer.<br />

Für private Partys zu Hause können unsere Menüs<br />

fertig gekocht nach Hause bestellt werden. Zudem<br />

organisieren wir öffentliche Anlässe.<br />

Wir werden auch unsere einzigartigen, selbst angesetzten<br />

Schnäpse und Liköre in unserem Shop verkaufen<br />

und die Weine zum offenen Verkauf anbieten.<br />

Wir sind gespannt auf den Auftritt der steirischen<br />

Gastgeber und wünschen einen guten Start!


Foto: Monika Probst<br />

GEMEINDE<br />

Der Winter kann kommen<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

Damit wir uns auch bei winterlichen Verhältnissen fast ohne Einschränkungen bewegen<br />

können, hat der Winterdienst alle Hände voll zu tun. Bauabteilung, besonders Werkhof­ und<br />

Hauswartteams und 22 Landwirte leisten ihren Beitrag zum Winterdienst. Das bedeutet<br />

jeden Winter immer wieder spontanes Reagieren, frühes Aufstehen, lange Arbeitseinsätze.<br />

Die Werkdienstmitarbeiter im Bild (von links): Niklaus Elsener; Daniel Etter, Werkhofmeister;<br />

Markus Elsener; Toni Hegglin. Reto Schmuki fehlt urlaubsbedingt.<br />

— Monika Probst —<br />

Der Winterdienst gliedert sich in verschiedene Aufgabengebiete.<br />

Die Hausabwarte sind dafür besorgt,<br />

die Wege und Plätze der öffentlichen Liegenschaften,<br />

Schulhäuser, Mehrzweckhalle und den Friedhof<br />

schneefrei zu halten. Das Werkhofteam und zahlreiche<br />

Landwirte sorgen auf dem Strassennetz von<br />

Menzingen jedes Jahr für schneefreie Strassen und<br />

Trottoirs. Dem Gemeindeversammlungsbeschluss<br />

vom 4. Juni 1986 entsprechend übernimmt der Winterdienst<br />

der Gemeinde das Pflügen aller Hofzufahrten.<br />

Bei Schneefall startet der Arbeitstag um vier<br />

Der Pikettdienstleiter entscheidet je nach Bedarf<br />

über benötigte Einsatzkräfte und bietet weitere Mitarbeiter<br />

auf.<br />

Daniel Etter, Leiter des Werkdienstes, teilt mit, dass bis<br />

kurz nach sechs Uhr alle grösseren Durchfahrtsstrassen<br />

geräumt sein müssen, da weiteres Räumen während<br />

der Berufsverkehrszeit sehr schwierig sei. «Besonders<br />

schwierig wird es, wenn es um sechs Uhr morgens<br />

zu schneien beginnt, dann kommen wir mit den<br />

Räum­ und Streufahrzeugen nicht mehr richtig durch».<br />

28<br />

Es gibt verschiedene Pflug­ und Salzrouten, die nacheinander<br />

abgefahren werden. Das einmalige Räumen<br />

des gesamten Ortskerns dauert ungefähr vier Stunden.<br />

Ist der Schnee erst einmal zur Seite geräumt,<br />

muss der Schneepflug am Fahrzeug gegen die<br />

Schneefräse ausgetauscht werden. Der Schnee wird<br />

weggefräst und so rasch wie möglich abgeführt.<br />

Zudem gibt es im Dorfkern verschiedene Wege, die<br />

per Hand geräumt, gesalzen und gesplittet werden<br />

müssen.<br />

Bei starkem Schneefall sind die Mitarbeiter des Winterdienstes<br />

den ganzen Tag rund um die Uhr mit dem<br />

Säubern der Strassen beschäftigt. Nach vielen Stunden<br />

unermüdlichen Einsatzes endet der lange Arbeitstag<br />

spätestens um acht Uhr abends.<br />

Organisation des Strassenwinterdienstes<br />

Organisatorisch ist der Strassenwinterdienst aufgeteilt<br />

zwischen dem Werkdienst­Team, 22 Landwirten<br />

sowie drei Privatfirmen, welche einige Verbindungswege<br />

betreuen.<br />

Im Werkdienst arbeiten fünf Männer. Sie sind nebst<br />

dem Betrieb des Ökihofs und vielen Unterhaltsarbeiten<br />

auch für den Strassenwinterdienst zuständig. Die<br />

Mitarbeiter des Werkdienstes sind für die Beseitigung<br />

des Schnees im Ortskern zuständig und räumen dort<br />

alle Gemeindestrassen sowie auch Trottoirs des Kantons<br />

und Bushaltestellen der ZVB. Sie arbeiten während<br />

des ganzen Winters im Pikettdienst. Dadurch<br />

können die Einsätze wetterabhängig flexibel angepasst<br />

werden. Im wöchentlichen Wechsel agiert ein<br />

Mann als Wochenchef, der zusätzliche Unterstützung<br />

seiner Kollegen anfordern kann.<br />

Dem Team stehen neben einem neuen Kommunal­<br />

Streufahrzeug zwei Kommunal­Traktoren für die<br />

Schneeräumung zur Verfügung. Ein Traktor kommt<br />

auf der Strasse, der andere zusätzlich auf dem Trottoir<br />

und in schmalen Gassen zum Einsatz.<br />

Wichtige Arbeit der Landwirte<br />

Ergänzt wird der Winterdienst durch 22 Landwirte,<br />

die im Auftragsverhältnis für die Gemeinde arbeiten.<br />

Sie besitzen jeweils einen Schneepflug und erhalten<br />

von der Gemeinde dafür eine Installationspauschale.


Foto: zVg Werkdienst<br />

GEMEINDE<br />

Zudem werden sie stundenweise für ihre Wintereinsätze<br />

bezahlt.<br />

Die Landwirte handeln autonom und haben die Aufgabe,<br />

alle Gemeindestrassen ausserhalb des Dorfkerns<br />

zu räumen. Falls nötig werden exponierte Stellen<br />

durch die Mitarbeiter des Werkdienstes gesalzen<br />

oder gestreut.<br />

Während des gesamten Winters sind die Landwirte<br />

bereit, um täglich ein Strassennetz von insgesamt 52<br />

km vom Schnee zu befreien.<br />

Die enge Zusammenarbeit mit den Landwirten bringt<br />

einige Vorteile mit sich, sagt Daniel Etter: «Durch die<br />

fast 700 m Höhenunterschied in der Gemeinde Menzingen,<br />

können die Landwirte vor Ort die Lage viel<br />

besser einschätzen und entscheiden, ob gepflügt werden<br />

muss. Zudem wäre es mit dem Werkdienst Menzingen<br />

und den verfügbaren Fahrzeugen und Personal<br />

niemals möglich, das gesamte Strassennetz zu<br />

räumen».<br />

Räumen, Salzen, Splitten?<br />

Ziel des Winterdienstes ist es, die Strassen und Trottoirs<br />

immer möglichst schneefrei zu bekommen, denn<br />

liegt der Schnee längere Zeit, muss immer wieder mit<br />

gefrierendem Schmelzwasser gerechnet werden, was<br />

zu vermehrten Streusalz­Einsätzen führt. Zudem gilt<br />

Schnee, der länger als drei Tage liegen bleibt, als Sondermüll,<br />

der nicht mehr auf die Felder gekippt werden<br />

kann. Dieser alte Schnee wird in Menzingen auf dem<br />

Parkplatz des Fussballplatzes gelagert. Dort taut der<br />

Schnee so ab, dass das Wasser in die Kanalisation gelangt.<br />

Die Schmutzpartikel bleiben auf dem Asphaltbelag<br />

zurück, der einfach zu reinigen ist.<br />

Soweit es möglich ist, werden die Strassen gepflügt<br />

und die steilen Abschnitte gleichzeitig gesalzen. Damit<br />

werden die besten Resultate erreicht. Splitt wird<br />

bei einer längeren Kälteperiode und auf Fusswegen<br />

Der Winterdienst im Einsatz<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

Der Schlüssel für das neue Fahrzeug wird übergeben.<br />

eingesetzt. Der Werkdienst verwendet einen speziellen<br />

Splitt, Anti­Gliss, welcher gegenüber dem herkömmlichen<br />

Splitt den Vorteil aufweist, dass er durch<br />

das geringere Gewicht und die Trockenheit nicht in<br />

den Schnee absinkt. An einigen Stellen kommt auch<br />

das rosarote Taumittel «Snow­N­Ice» zum Einsatz.<br />

Dieses Taumittel ist zwar teurer als Streusalz und Anti­<br />

Gliss, weist jedoch einen längeren Wirkungsgrad auf<br />

und erzielt eine sofortige Rutschhemmung. «Snow­<br />

N­Ice» führt zu keinem Verkratzen von Fussböden,<br />

was hauptsächlich für die Geschäfte im Dorfkern von<br />

Bedeutung ist.<br />

Winterdienst ist auch Privatsache<br />

Nebst dem von der Gemeinde organisierten Winterdienst<br />

sind alle Hauseigentümerinnen und ­eigentümer<br />

verpflichtet, ihre Vorplätze so zu räumen, dass<br />

ein gefahrenloser Zugang zum Haus möglich ist. Dabei<br />

soll der Schnee auf dem eigenen Grundstück gelagert<br />

werden. «Das Hinausschaufeln auf die Strasse<br />

ist nicht im Sinne des Winterdienstes», meint Daniel<br />

Etter.<br />

In der Gemeinde werden im Winter 20 Streugutbehälter<br />

aufgestellt. Die Bevölkerung wird gebeten, in<br />

kritischen Situationen vom Streugut Gebrauch zu machen,<br />

und gefährliche Stellen zu bestreuen.<br />

Durchschnittlich werden pro Winter verbraucht:<br />

100 t Streusalz<br />

20 m3 STREUMITTEL UND VERBRAUCH<br />

Antigliss<br />

1,5 <strong>–</strong> 2 t Snow­N­Ice<br />

29<br />

Foto: Pascal Camenzind


WERBUNG<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

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Fotos: Tony Mehr<br />

THEMA<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

Jahr der Generationen: «Zusammen ist man weniger allein»<br />

Der demografische Wandel <strong>–</strong> die Zunahme der Anzahl älterer Menschen in der Gesellschaft <strong>–</strong> besonders in<br />

den westeuropäischen Ländern stellt Politik und Gesellschaft vor einige Herausforderungen. Die Solidarität<br />

zwischen den Generationen, die bis anhin gespielt hat, darf nicht zerstört werden.<br />

Rita Röllin, Grossmutter: «Wir können sie geniessen, und sie geniessen es bei uns.»<br />

INFORMATIONEN<br />

— Tony Mehr —<br />

Vorurteile wie «Die Alten leben auf Kosten der Jungen»<br />

müssen verhindert werden. Dazu muss auch<br />

die ältere Generation beitragen. Deshalb soll «Aktives<br />

Altern» helfen, so die Kernaussage des europäischen<br />

Jahres 20<strong>12</strong>, die Solidarität zwischen den Generationen,<br />

zu wahren.<br />

Altersmix als Chance in Wirtschaft und Gesellschaft<br />

Das kann heissen, dass ältere Menschen länger berufstätig<br />

bleiben, dass sie aktiv ihre Erfahrungen einbringen<br />

und sich anderweitig in die Gesellschaft einbringen,<br />

etwa durch ehrenamtliche Tätigkeit. Praktische<br />

Beispiele sind etwa die Begleitung von Kindern<br />

in der Schule (Seniorinnen / Senioren in der Schule,<br />

Die Internetplattform www.intergeneration.ch wurde 2010 von der Schweizerischen<br />

Gemeinnützigen Gesellschaft aus Anlass ihres 200­jährigen Bestehens<br />

geschaffen. Sie bietet allen interessierten Personen und Organisationen die erste<br />

gesamtschweizerische Anlaufstelle für Information, Austausch und Vernetzung im<br />

Bereich der Generationenbeziehungen.<br />

In der Bibliothek Menzingen finden sich zahlreiche Bilder­, Kinder­ und Sachbücher<br />

zum Thema sowie Filme wie zum Beispiel «Vitus» und «La petite chambre».<br />

Suchen Sie im Verzeichnis mit den Stichwörtern «Generation», «Grosseltern/<br />

Enkelkind», «Familie», «Alter».<br />

31<br />

bei den Hausaufgaben) oder in der Freizeit (Beispiel<br />

«Munterwegs»), Begleitung und Unterstützung von<br />

Schülerinnen und Schülern bei der Berufswahl und<br />

Lehrstellensuche. Umgekehrt könnten Jugendliche<br />

älteren Menschen beim Umgang mit Computer und<br />

andern modernen Technologien behilflich sein. Verschiedene<br />

Modelle werden zurzeit erprobt in der<br />

Wirtschaft: flexible Arbeitszeitformen, altersgerechte<br />

Weiterbildung und weitere Anreize für ältere<br />

Arbeitnehmende, um frühzeitiger Pensionierung<br />

vorzubeugen, wie etwa dadurch, dass ältere Mitarbeitende<br />

als Senior Advisers dem jüngeren Kader<br />

beratend zur Seite gestellt werden (Modell von SBB).<br />

Der Bund gleicht Arbeitgeberbeiträge bei Anstellung<br />

oder Weiterbeschäftigung über das Rentenalter hinaus<br />

aus, weil gerade im öffentlichen Sektor bei den<br />

grossen Pensionierungsabgängen der «Babyboomer»<br />

zu wenig jüngere Arbeitnehmende nachrücken.<br />

Generationensolidarität als ständige Herausforderung<br />

im Privaten<br />

Wie in der Arbeitswelt und Gesellschaft ist ein gutes<br />

Miteinander der Generationen im privaten Zusammenleben<br />

von grosser Bedeutung. Die Familie wird<br />

gerne als «Kernzelle der Gesellschaft» bezeichnet.<br />

Gemeint sind dabei durchaus verschiedene familiale<br />

Gemeinschaften, also auch getrennte Ehen, Adoptions­<br />

und Pflegesituationen, Patchworkfamilien<br />

usw., Lebensgemeinschaften, in denen das Wohl der<br />

Kleineren und Schwächeren und das gute Zusammenleben<br />

aller gesucht und gepflegt wird. Der Wert<br />

des familialen Zusammenlebens besteht vor allem<br />

auch darin, dass hier Rituale und Traditionen weitergegeben<br />

werden, die gewissermassen den Kitt bilden.<br />

Dabei darf dem Begriff und der Vorstellung von dem,<br />

was eine «gute Familie» ist oder zu sein hat, aber<br />

auch nicht zu viel aufgelastet werden. Unser heutiges<br />

Bild von der Familie, wie sie einst gewesen sein<br />

soll, ist trügerisch: Es idealisiert eine Vergangenheit,<br />

die so nicht stattgefunden hat. Ehen wurden oft später<br />

geschlossen <strong>–</strong> wie heute auch wieder <strong>–</strong>, und wegen<br />

der hohen Sterblichkeit dauerten Ehen im<br />

Durchschnitt weniger lang (statistisch gesehen wieder<br />

etwa so lang wie heute, nämlich acht bis zwölf


Karl Röllin sen. am<br />

Werken mit Enkel<br />

Stefan: «Man muss<br />

sie etwas machen<br />

lassen. Sie kommen<br />

auf Ideen und lernen<br />

etwas dabei.»<br />

THEMA<br />

Jahre). So waren im Mittelalter Singlehaushalte,<br />

Mehrfachheiraten und Patchworkfamilien der Normalfall.<br />

Erst in einer vergleichsweise kurzen Phase<br />

des ausgehenden 19. und des 20. Jahrhunderts<br />

wurde die Kernfamilie zum Ideal, unter anderem<br />

auch begünstigt durch bessere medizinische Versorgung,<br />

wachsende Lebenserwartung und eine Ehemoral,<br />

die zur Treue bis zum Tod verpflichtete, stark<br />

vertreten durch die katholische Kirche. Dass hier<br />

nicht immer alles zum Besten stand, zeigen Enthüllungen<br />

aus neuerer Zeit von überforderten Eltern,<br />

von Spannungen wegen «mitregierenden» Schwiegereltern,<br />

Tanten und Onkeln, von Misshandlungen<br />

und sexuellen Übergriffen in Haus und Heimen, von<br />

so manchem Leid, das unehelich geborenen und<br />

verdingten Kindern widerfuhr.<br />

Auf engem Raum zusammenzuleben, ist nicht jedermanns<br />

und jedefraus Sache, so ideal es dargestellt<br />

werden mag. Menschen brauchen Raum, um ihre<br />

Arbeit und Freizeit einzurichten und einzuteilen. Aktivitäten<br />

und Bedürfnisse können sich im Verlauf des<br />

Lebens wandeln. Nicht von ungefähr wurde im bäuerlichen<br />

Zusammenleben oft auf dem Hof das Stöckli<br />

gebaut, in das sich die ältere Generation zurückzog<br />

und damit die praktische Nähe und gleichzeitig die<br />

erforderliche Distanz gewährleistete. Wir haben in<br />

der Familie Röllin, Schurtannen, eine Lebensgemeinschaft<br />

getroffen, in der drei Generationen auf engem<br />

Raum zusammenleben. Sie waren bereit, uns<br />

einen Einblick in ihren Alltag zu gewähren und darin,<br />

wie sie Nähe und Distanz eingerichtet haben zu einem<br />

gut lebbaren Mit­ und Nebeneinander.<br />

Viele Ideen zur Umsetzung<br />

Das Stöckli ist nicht einfach Relikt aus einer früheren,<br />

bäuerlichen Gesellschaft. Neuerdings suchen ältere<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

32<br />

Menschen nach Lebensformen für den «dritten Lebensabschnitt».<br />

Da ist etwa die Hausgemeinschaft<br />

Stürlerhaus in Bern, wo zehn Senioren/­innen Begegnungen,<br />

Mahlzeiten, Sitzungen, Diskussionen<br />

teilen und gemeinsam gestalten und wo jeder und<br />

jede seine Aufgabe hat. Verantwortliche für Stadtentwicklung,<br />

zum Beispiel in Winterthur, sehen in<br />

der Generationendurchmischung von Stadtteilen,<br />

Quartieren und Gebäuden ein grosses Potenzial. Im<br />

Kanton Zürich entwickelte Pro Senectute das Projekt<br />

«Wohnen für Hilfe», das auf einem Tauschprinzip<br />

zwischen Studierenden und Betagten basiert: Eine<br />

Stunde Hilfe pro Monat gegen einen Quadratmeter<br />

Wohnfläche. Dabei wird nicht nur auf beiden Seiten<br />

die Lebensqualität verbessert, sondern auch das gegenseitige<br />

Verständnis sowie der Austausch von Erfahrung<br />

und Wissen werden gefördert.<br />

Eine Fülle an Ideen zu einem sinnvollen Miteinander<br />

der Generationen bietet die Generationenplattform<br />

www.intergeneration.ch. Neben Hintergrundinformation<br />

listet sie Projekte zur Inspiration und zum<br />

Mitmachen auf <strong>–</strong> allein in der Zentralschweiz finden<br />

sich deren 50. Darunter sind nicht unbekannte wie<br />

«Munterwegs», «Aktion 72 Stunden» oder, ganz in<br />

der Nähe, der «Generationentreff Ägerital».<br />

Wir sind gespannt, welche generationenübergreifenden<br />

Ideen sich aus dem neuen Alterskonzept<br />

Menzingen entwickeln lassen und wann Pfadi oder<br />

Schulklassen zur nächsten «Aktion 72 Stunden» aufbrechen.<br />

Alle können wir aber im Generationenmix<br />

mit einer positiven Haltung beitragen: zum Beispiel<br />

mit etwas mehr Verständnis für die andere Generation<br />

<strong>–</strong> der man selber auch schon angehört hat bzw.<br />

mal angehören wird.<br />

Luna (10) und Estefanie (7) freuen sich, dass ihr Grosi im<br />

gleichen Quartier wohnt: «Wir durften schon beim Grosi<br />

schlafen. Manchmal gehen wir mit ihr spazieren, auf den<br />

Gubel oder nach Edlibach. Einmal sind wir nach Zürich<br />

gegangen. Und auch schon in den Zoo nach Basel.»<br />

Zeichnung: Luna Gomez


THEMA<br />

ZU BESUCH BEI STEFANS FAMILIE MIT GROSSDÄDI UND GOTTI<br />

Natürlich erinnern sich Karl und Rita Röllin sen.<br />

noch an die Zeit, als sie Kinder waren. Da waren<br />

auch schwere Jahre zu überstehen: der frühe Tod<br />

der Mutter, sieben Kinder und der Mann, die plötzlich<br />

ohne sie auskommen mussten, die grosse<br />

Arbeit auf dem Bauernhof mit Tanten, Mägden,<br />

Knechten, als noch alles von Hand gemacht wurde<br />

<strong>–</strong> Bilder die immer wieder hochkommen. Ringsum<br />

lebten die Menschen gleich, man ist <strong>–</strong> zum Beispiel<br />

als Schwiegertochter <strong>–</strong> «einfach so hineingekommen,<br />

das haben die Frauen einfach so gemacht».<br />

Kinder wurden in die Arbeiten eingespannt und<br />

wuchsen in die Aufgaben hinein.<br />

Beim letzten Generationenwechsel hat man eine<br />

klarere Trennung gesucht. Geplant war der<br />

«Rückzug» der Eltern in den oberen Stock. Von der<br />

Denkmalpflege wurde ein eigener Wohnungsaufgang<br />

nicht bewilligt und der Neubau eines Stöcklis<br />

vorgeschlagen. Rechtzeitig auf den Einzug der<br />

jungen Bäuerin Rosmarie wurde das Haus fertig<br />

und der «Auszug» der Eltern konnte vollzogen<br />

werden.<br />

Heute werden viele Aufgaben getrennt wahrgenommen,<br />

die man früher gemeinsam verrichtet<br />

hat: besonders diejenigen im Haushalt wie Kochen,<br />

Backen, Waschen, Putzen. Und sie geben damit<br />

nicht Anlass zu Spannungen und Streit, was früher<br />

mancherorts der Fall sein konnte. Flexibel und<br />

Hand in Hand werden Arbeiten auf dem Hof und<br />

in der Sägerei geplant und abgesprochen. Sie<br />

machen gut und gerne noch eine 100­%­Stelle<br />

aus, aber man hilft sich gegenseitig und spricht<br />

sich ab: Grossdädi arbeitet vor allem in der Sägerei,<br />

Karl jun. ist für die Landwirtschaft zuständig und<br />

hilft in der Sägerei aus. Auch die Kinder haben ihre<br />

Ämtli wie zum Beispiel Stalldienst. Sie helfen auch<br />

bei der Futterernte gerne mit, vor allem auf dem<br />

Traktor.<br />

Die Kinder bilden den besonderen Kitt des Zusammenlebens.<br />

Als ich, unangemeldet, zum Fotografieren<br />

auftauche, schauen gerade Stefan (6) und<br />

Grossdädi in der Sägerei zum Rechten. Der Senior<br />

zersägt einen Baumstamm, Stefan sägt an einem<br />

Holzbrett, auf das er, wenn es dann eben genug ist,<br />

einen Turm mit Treppenzugang bauen will. Was<br />

haben die Kinder nicht alles für Erinnerungen an<br />

Grossdädi und Gotti (ihre Grossmutter): spazieren,<br />

spielen am Bächli, Ausflug auf den Gottschalkenberg,<br />

ein «Bebe» verbinden. Nach der «Arbeit»<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

beim Gotti einen Kaffee trinken oder am Samstag<br />

bei Grossdädi «Pfluderichäs» (Raclette) essen,<br />

Fernsehen gucken. Und dabei die Eltern entlasten<br />

und ein bisschen verwöhnt werden!<br />

Die vier älteren Geschwister sind schon in den<br />

Startpflöcken für die Berufswelt: Landwirt, Konditorin/Confiseurin,<br />

Landmaschinenmechaniker und<br />

vielleicht Schreiner. Die Sägerei reklamiert Stefan<br />

für sich.<br />

Und was direkt nach der Landwirtschaftslehre im<br />

Sommer 2013? Gibt es schon Ideen für die Arbeit<br />

der Zukunft auf dem Hof? Mal anderswo arbeiten,<br />

das hat Karl Röllin erlebt beim Aushelfen und im<br />

Maschinenring: das gibt wertvolle Einsichten.<br />

Einen Laufstall bauen? Jersey­Kühe anschaffen?<br />

Ziegen? Mal zur Alp gehen? Schnell liegen Ideen<br />

auf dem Tisch, die Zukunftsplanung ist voll im<br />

Gang, und alle sind am Gespräch beteiligt.<br />

Nicht nur im Gespräch, auch im Umgang mit<br />

Konflikten muss man auf einem Dreigenerationenhof<br />

Wege finden: «Konflikte gibt es, wo es zwei<br />

Menschen gibt mit einer eigenständigen Meinung»,<br />

stellt man fest. Da sei es logisch, dass man<br />

sich auch mal weh tun könne. Das enge Zusammenleben<br />

bedinge, «dass man korrekt und offen<br />

ist, seine Meinung sagt <strong>–</strong> und sagen darf <strong>–</strong> und<br />

sich auch für die Meinung des andern interessiert».<br />

So finde man zu guten Lösungen, das hätten Karl<br />

jun. und sen. zum Beispiel beim Bau des Stöcklis<br />

viele Male erfahren.<br />

Schnell ist es ob dem Gespräch spät geworden.<br />

Aber ohne Kuchen und Kaffee lässt man den Gast<br />

nicht gehen. Rosmarie Röllin tischt auf und tut ganz<br />

selbstverständlich das, was <strong>–</strong> weiter oben im Artikel<br />

<strong>–</strong> als «Weitergabe von Ritualen und Traditionen»<br />

beschrieben worden ist. Wie wohltuend!<br />

33<br />

Drei Generationen<br />

auf dem Hof (von<br />

links): Rita (72),<br />

Stefan (6), Christoph<br />

(14), Karl sen. (75),<br />

Matthias (<strong>12</strong>), Karl<br />

jun. (48), Rosmarie<br />

(45). Nicht auf dem<br />

Foto: Thomas (18),<br />

Martina (16).


Foto: Kathy Roldan<br />

PORTRÄT<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

Kindsein im besetzten palästinensischen Gebiet<br />

Das Westjordanland ist seit dem Sechstagekrieg 1967 unter israelischer Militärbesatzung<br />

und wird seither von Israel systematisch besiedelt (illegal gemäss internationalem Völker­<br />

recht). Die palästinensischen Kinder wachsen in einer Umgebung auf, in der Militär, Schi­<br />

kane und Gewalt normal sind.<br />

Leidtragende im Konflikt um das Land in Palästina sind oft die Kinder. Verletzter Junge<br />

nach einem Angriff von jüdischen Siedlern auf ein Haus von Palästinensern.<br />

INFORMATIONEN<br />

Ich habe in diesem Sommer drei Monate als Menschenrechtsbeobachter<br />

in Palästina und Israel verbracht.<br />

Ich lebte zusammen mit drei Kolleginnen<br />

und Kollegen in Yanoun, südöstlich von Nablus. Das<br />

Dorf war vor rund zehn Jahren wegen nicht mehr<br />

auszuhaltender israelischer Siedler­ und Militärgewalt<br />

von der Bevölkerung verlassen worden. Die israelischen<br />

Siedler oder/und das israelische Militär<br />

waren täglich ins Dorf gekommen, hatten Leute geschlagen<br />

und Häuser zerstört, hatten den Bewohne­<br />

Christian Schelbert wurde von<br />

HEKS­EPER und Peace Watch<br />

Switzerland als Menschenrechtsbeobachter<br />

nach<br />

Palästina und Israel gesendet,<br />

wo er am ökumenischen<br />

Begleitprogramm (EAPPI) des<br />

Weltkirchenrats teilnahm.<br />

Die in diesem Artikel vertretene<br />

Meinung ist persönlich und<br />

deckt sich nicht zwingend<br />

mit denjenigen der Sendeorganisationen. Weitere Informationen zu seinem<br />

Einsatz finden sich auf seinem Blog unter http://barrier­ahead.posterous.com,<br />

Infos zum Begleit programm in Palästina/Israel gibt es unter www.eappi.org und<br />

www.peacewatch.ch<br />

34<br />

rinnen und Bewohnern mit dem Tod gedroht und die<br />

Läufe ihrer Gewehre in die Gesichter der Kinder gerichtet.<br />

Die Einwohner hatten deshalb das Dorf verlassen,<br />

waren ins nahe gelegene Aqraba geflüchtet.<br />

Bereits am nächsten Tag waren aber einige von ihnen<br />

mit der Unterstützung israelischer Friedensaktivisten<br />

zurückgekehrt. Kurz darauf wurden die Menschrechtsbeobachter<br />

von EAPPI Teil des traditionellislamischen<br />

Dorflebens in Yanoun.<br />

Yanoun ist heute umkreist von Aussenposten der<br />

radikal­religiösen jüdischen Siedlung Itamar. An einer<br />

Ecke im Dorf ist es noch möglich, sich zehn Meter<br />

vom letzten Haus entfernt aufzuhalten. Wer weitergeht,<br />

muss mit der Konfrontation mit bärtigen,<br />

M­16 tragenden Siedlern rechnen. An einer anderen<br />

Ecke ist es bei guten Windverhältnissen möglich, die<br />

Funksprüche des Militärs mitzuhören, das auf dem<br />

gegenüberliegenden Stützpunkt die Zeit totschlägt.<br />

Die Übergriffe im Dorf selbst sind selten geworden.<br />

Die Kinder spielen wieder draussen. Nach dem Eindunkeln<br />

am liebsten vor dem Haus der «Internationalen»<br />

<strong>–</strong> also von uns ausländischen Beobachtern.<br />

Bei diesen seltsamen Leuten, deren Leben von anderen<br />

Normen und Regeln bestimmt zu sein scheint, ist<br />

es am spannendsten <strong>–</strong> und: Ja, dort fühlen sich die<br />

Kinder sicher ...<br />

Neben unserer Präsenz in Yanoun war eine weitere<br />

wichtige Aufgabe, dass wir Vorfälle in der Umgebung<br />

dokumentierten und diese Informationen mit<br />

Organisationen teilten.<br />

Verletzte Kinder in Al Lubban ash Shurqiya<br />

Einmal wurden meine Kolleginnen nach Al Lubban<br />

ash Shurqiya gerufen. Die palästinensische Familie<br />

wohnt dort etwas ausserhalb des Dorfes nahe der<br />

israelischen Siedlung Eli. Deren Siedler beanspruchen<br />

den Ort, weil es sich um das biblisch versprochene<br />

Land der Juden handelt. Nicht zuletzt soll<br />

Moses genau hier gebadet haben. Die Siedler möchten<br />

das Gebiet «säubern», damit es ausschliesslich<br />

von Juden bewohnt werden kann. Das ist nicht etwa<br />

ein Gerücht, sondern eine Siedlerin hat mir diese<br />

Gründe und Absichten ausdrücklich so genannt, als<br />

ich wegen eines Vorfalls vor Ort war.<br />

Am Tag, als meine Kolleginnen an den Ort gerufen


PORTRÄT<br />

wurden, griffen laut palästinensischen Angaben<br />

rund dreissig Siedler (teils mit Stöcken und Gewehren<br />

bewaffnet) das Haus und die Familie an. Sie zerstörten<br />

ein Auto und viel Mobiliar. Sie rissen die<br />

Mutter an den Kleidern und verletzten die Kinder<br />

Riad und Hussein (8 und 13 Jahre alt).<br />

Yunis* (16 Jahre) und der Vater Mahmoud wurden<br />

nach dem Vorfall verhaftet. Yunis wurde ein Terrorangriff<br />

vorgeworfen. Ein Video machte in den israelischen<br />

Medien die Runde. Auf diesem sieht man,<br />

wie Yunis einen Siedler mit einem Gartenwerkzeug<br />

verletzt. Das ist hässlich. Zum Verständnis hilft vielleicht,<br />

dass er mit ansehen musste, wie rund dreissig<br />

Siedler sein Haus, seine Mutter und seine kleinen<br />

Brüder angriffen. Normalerweise werden Palästinenser<br />

(auch die 16­Jährigen) nach einem solchen<br />

«Terrorangriff» von einem israelischen Militärgericht<br />

zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. In diesem<br />

Falle entschied sich der Militärrichter wegen den vielen<br />

Fotos der Medienleute und meiner Kolleginnen<br />

für eine milde Strafe von wenigen Tagen Gefängnis<br />

und 5000 Schekel (rund Fr. <strong>12</strong>50) Busse. Die Siedler<br />

kamen ungestraft davon.<br />

Einem verlassenen Ort neues Leben einhauchen<br />

Wenige Tage später war ich dann vor Ort. Mahmoud<br />

und Yunis waren immer noch im Gefängnis.<br />

Mahmouds Bruder hatte die Idee, mit ein paar Leuten<br />

vom Dorf zum Ort zurückzukehren, der seit dem<br />

Vorfall unbewohnt war. Die Mutter hat sich entschieden,<br />

mit den Kindern im Dorf zu bleiben, weil<br />

sie sich ohne ihren Mann und den ältesten Sohn zu<br />

unsicher fühlte.<br />

Die Rückkehr war als Statement gedacht; die Palästinenser<br />

wollten den Siedlern zeigen, dass sie sich<br />

nicht geschlagen geben. «Existence is resistance»<br />

(Existieren heisst Widerstand zu leisten) lautet ein<br />

populärer Ausruf in den besetzten palästinensischen<br />

Gebieten. Wir begleiteten sie. Dort angekommen,<br />

machten wir es uns gemütlich. Wir knackten Baumnüsse,<br />

spielten mit den Kindern und lauschten<br />

Grossvaters Familiengeschichten aus den vergangenen<br />

Zeiten (die bis in die Zeit des osmanischen Reiches<br />

zurückgingen). Die Idylle war aber bald zu<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

Ende; immer wieder fuhren Armeefahrzeuge und<br />

israelische Autos verdächtig langsam an uns vorbei.<br />

Der Spass weicht der Angst<br />

Es dauerte nicht lange, und Siedler, israelisches Militär,<br />

israelische Polizei und die Palästinenser fanden<br />

sich alle in einer aufgeheizten Situation wieder. Die<br />

Siedler versuchten, wieder ins Haus einzudringen.<br />

Das Militär hielt sie zwar davon ab, machte aber für<br />

die Siedler ein paar Fotos vom Innern des Gebäudes.<br />

Wir beobachteten das Geschehen. Wieder wurden<br />

viele Fotos und Videos gemacht, doch eskaliert ist<br />

die Situation an diesem Tag nicht.<br />

Oft hatte ich an diesem Tag ein Kind neben mir oder<br />

an meiner Hand. Ich konnte spüren, wie der Spass und<br />

die Lebensfreude, die wir zuvor beim Spielen noch<br />

hatten, bei uns in Angst und Angespanntheit umschlugen.<br />

Die Angst bei mir, weil ich die Situation nicht<br />

kannte, weil ich üble Geschichten gehört und gelesen<br />

hatte. Die Angst bei den Kindern, weil sie ganz genau<br />

wussten, was in solchen Situationen passieren kann.<br />

Es ist die Realität, in die sie hineingeboren sind.<br />

Dieses Leben konnte ich nach drei Monaten wieder<br />

verlassen <strong>–</strong> die Kinder bleiben dort.<br />

Christian Schelbert<br />

* Alle Personennamen aus Sicherheitsgründen geändert.<br />

35<br />

Beobachten, Fotografieren, Filmen, damit die Situation nicht eskaliert <strong>–</strong> oder damit sie<br />

dokumentiert ist.


Fotos: Théo Müller<br />

KOCHEN MIT …<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

Kochen mit der «mänziger zytig»: Heute bei der Landfrau Anni Röllin<br />

Anni Röllin mags bodenständig und gemütlich. Singen, Musizieren und das Pflegen von Traditionen spielen in<br />

ihrem Leben eine wichtige Rolle. Und sie kocht gerne <strong>–</strong> heute mit der mz­Redaktion ihr Lieblingsgericht «En<br />

ibeizte Has». Das heisst Chüngelpfeffer, Spätzli und Rotkraut nach Familienrezept.<br />

Anni Röllin (Gastgeberin) und Max Mahlstein (mz-Redaktion) beim Fachsimpeln.<br />

— Max Mahlstein —<br />

Der Hof Hasental. Die herbstliche Morgensonne<br />

lässt das stattliche Bauernhaus strahlen. Geranien und<br />

Petunien zieren den Eingangsbereich und zeugen<br />

vom liebevollen Umgang mit Blumen. Gastgeberin<br />

Anni Röllin begrüsst Théo Müller (Fotos) und Max<br />

Mahlstein (Text) von der mz­Redaktion mit sichtlicher<br />

Freude.<br />

«En ibeizte Has» <strong>–</strong> klingt das nicht nach aufwendiger<br />

Arbeit? Anni Röllin verneint und erklärt, das Kaninchen<br />

habe sie bereits einige Tage in einer Beize<br />

durchziehen lassen. «Heute müssen wir nur noch den<br />

Pfeffer zubereiten», sagt sie und legt die vorbereiteten<br />

Chüngelteile in die Bratpfanne. Hier werden sie<br />

kräftig angebraten, bevor sie in einem Sud eineinhalb<br />

Stunden schmoren werden.<br />

Annis Küche verfügt über zwei Kochmöglichkeiten,<br />

einen Elektroherd und einen Holzofen. Schon<br />

früher habe sie mit Holzfeuerung gekocht, sagt die<br />

Gastgeberin und erklärt, dass sie beim Umbau vor 22<br />

Jahren diese Kombination erneut gewünscht habe.<br />

Wenn immer möglich benutze sie heute den Holzofenherd.<br />

Einerseits koche es sich damit besser. Anderseits<br />

werde so gleichzeitig die Küche geheizt.<br />

Nun aber genug gefachsimpelt. Jetzt ist Küchenarbeit<br />

angesagt, das Rotkraut wartet! Während der<br />

Chüngelpfeffer auf kleinem Feuer brutzelt, schwitze<br />

ich brav die Zwiebeln an und gebe auf Anweisung das<br />

36<br />

marinierte Rotkraut hinzu. Dann heisst es andämpfen,<br />

mit Wasser ablöschen, zwei ungeschälte Apfelhälften<br />

drauflegen und alles mit Bouillon, Salz und einer Zimtstange<br />

abschmecken. Hm…, ich lasse mich vom herzhaften<br />

Duft betören und summe eine Melodie.<br />

Auch Anni Röllin liebt das Singen. Seit 42 Jahren<br />

ist sie Mitglied der Trachtensinggruppe. Dort fühle sie<br />

sich auch heute noch wohl, passten doch die Art des<br />

Gesangs sowie das Umfeld zu ihrer bäuerlichen Herkunft,<br />

sagt sie mit Überzeugung. Oft gehören das<br />

Singen und das Musizieren zusammen. So auch im<br />

Hasental. Doch davon später. Das dampfende Rotkraut<br />

muss überwacht werden und bringt uns gedanklich<br />

wieder an den Kochherd, wo die Hausköchin<br />

eben die Zutaten für den Spätzliteig zusammenstellt.<br />

Man spürt, Anni Röllin kocht mit Freude. Alles<br />

geht ihr locker von der Hand. «Kochen bereitet mir<br />

Spass. Es ist fast schon ein Hobby», schwärmt sie. Unter<br />

solchen Umständen ist es nicht verwunderlich,<br />

dass ich neben ihr zur Hochform auflaufe. Ich mische<br />

250 Gramm Mehl mit drei Eiern, Magerquark und etwas<br />

Wasser und streue einige Prisen Salz, Muskat und<br />

Pfeffer darüber. Alles andere macht die Maschine <strong>–</strong><br />

und fertig ist der Teig. Oder doch nicht? Nein, zu viel<br />

Salz. Also das Ganze nochmals von vorne. Übung<br />

macht bekanntlich den Meister.<br />

«Genau wie beim Erlernen eines Musikinstruments»,<br />

erklärt die Gastgeberin. Sie muss es wissen,<br />

spielt sie doch Sopran­ und Altflöte in einem Quartett.<br />

Daneben pflegt sie seit drei Jahren das Spiel mit der<br />

Zither. Auf Auftritte angesprochen winkt sie ab und<br />

meint, Priorität habe das Musizieren aus reiner Freude.<br />

Und ergänzt: «Wenn schon Auftritte, dann sind es<br />

Aufführungen im kleineren Kreis.» Sagts und wirft einen<br />

prüfenden Blick in Richtung Kochherd.<br />

Aha, bald ist es so weit. Der Chüngelpfeffer<br />

schmort, das Rotkraut dampft und die Spätzli sind in<br />

Warmhalteposition. Jetzt noch rasch die Äpfel mit Johannisbeergelee<br />

füllen und die Garnituren bereitstellen.<br />

Die Tafelfreuden sind nah. Also setzen wir uns zu<br />

Tisch. Eine Flasche «Primitivo di Manduria» wird entkorkt.<br />

Nach ersten herzhaften Bissen klirren dezent<br />

die Gläser. Wir gratulieren Anni Röllin zum Resultat<br />

und lassen das Rezept, den Chüngelpfeffer und das<br />

Hasental hochleben.


Anni Röllin<br />

KOCHEN MIT …<br />

Wohnort<br />

Hof Hasental, Menzingen. Das Alter des schmucken<br />

Wohnhauses im Hasentalrank ist nicht<br />

bekannt. Es muss wohl gegen 300 Jahre alt sein.<br />

Familie<br />

Verheiratet mit Hans Röllin, vier erwachsene Kinder.<br />

Sohn Hans mit Familie bewirtschaftet den Betrieb<br />

Hasental/Stockacher in 7. Generation.<br />

Hobbys<br />

Singen (ist Mitglied der Trachtensinggruppe),<br />

Musik (spielt Flöte in einem Quartett und besucht<br />

Zither­Unterricht), Gartenpflege, Blumen, Backen.<br />

Kochen ist für mich …<br />

mehr als nur Kochen. Ich koche gerne und mit<br />

Freude. Es ist für mich auch eine Art Hobby.<br />

Lieblingsküche<br />

Traditionelle Schweizer Küche<br />

Lieblingsmenu<br />

Wildgerichte, selbst gemachter Pfeffer<br />

Ich würde gerne mal essen gehen mit ...<br />

Margrit Hegglin, ehemalige Gemeindepräsidentin<br />

von Menzingen. Ich habe sie stets bewundert, wie<br />

sie diese Aufgabe souverän gemeistert hatte.<br />

Die ungeschälten Apfelhälften mit Zimtstange aufs ange-<br />

dämpfte Rotkraut legen. Tipp: Boskop verwenden (vorzüglicher<br />

säuerlicher Kochapfel)<br />

Aufgespiesste Trauben mit etwas<br />

Rohschinken und einem<br />

Apfelkügelchen verschönern den<br />

Pfefferteller. En Guete!<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

REZEPT: CHÜNGELPFEFFER HASENTAL (4 PERSONEN)<br />

zugeflüstert600 g Kaninchen, vom Metzger in Stücke zerteilt<br />

Zutaten Beize<br />

1 l Rotwein<br />

1 Rüebli<br />

1 kl. Sellerie<br />

1 Lauchstange<br />

1 besteckte Zwiebel<br />

(Lorbeer und Nelken)<br />

1 KL Pfefferkörner (quetschen)<br />

Zutaten Sauce<br />

1 EL Öl<br />

40 g Mehl<br />

1 EL Zucker<br />

1 EL Bratensauce<br />

1 KL Fleischbouillon<br />

1 EL Aceto Balsamico<br />

Zubereitung<br />

1 8 Tage vorher: Gemüse für Beize grob schneiden, mit Wein und Gewürzen<br />

mischen. Fleischstücke dazu geben. Alles z. B. in einem Steingut­Topf<br />

zugedeckt 8 Tage durchziehen lassen (kühler Ort).<br />

2 Vorabend: a) Kaninchen aus Beize nehmen. Über Nacht im Kühlschrank<br />

abtropfen lassen. Beize (ohne Gemüse) für Sauce beiseitestellen.<br />

b) Rotkraut hobeln, mit Rotwein marinieren.<br />

3 Chüngelpfeffer: Kaninchenteile rundum kräftig anbraten. Danach in einen<br />

Bräter geben. Mehl im Öl unter stetigem Rühren anschwitzen, bis es<br />

schokoladenbraun ist. Zucker dazugeben und karamellisieren. Mit aufgewärmter<br />

Beize ablöschen und aufkochen. Bratensauce und Bouillon dazugeben.<br />

Schaum abschöpfen. Sauce über das Fleisch im Bräter giessen. Ragout<br />

ca. 1,5 Stunden leise köcheln lassen. Aceto Balsamico beigeben. Sauce nach<br />

Bedarf abschmecken.<br />

4 Rotkraut: Zwiebel im Öl anschwitzen. Mariniertes Rotkraut dazugeben und<br />

andämpfen. Mit Wasser ablöschen. Halbierter Apfel (mit Schale) und<br />

Zimtstange dazugeben. Bouillon und Salz darüberstreuen. Rotkraut ca. 45<br />

Minuten dämpfen lassen. Kurz vor Schluss: Apfelhälften häuten, Zimtstange<br />

entfernen, Aceto Balsamico und Johannisbeerkonfiture untermischen.<br />

5 Chüngelpfeffer mit Rotkraut anrichten.<br />

Zutaten Rotkraut<br />

600 g Rotkraut gehobelt<br />

1 dl Rotwein<br />

1 Zwiebel gehackt<br />

1 EL Öl<br />

2 dl Wasser<br />

1 Apfel (z. B. Boskop)<br />

1 EL Bouillon<br />

1 KL Salz<br />

1 Zimtstange<br />

1 EL Johannisbeerkonfi<br />

2 EL Aceto Balsamico<br />

Beilagen: Anni Röllin serviert dazu selbst gemachte Spätzli, pochierte Äpfel mit<br />

Johannisbeerkonfiture und freigewählte Garnituren.<br />

MITMACHEN<br />

Möchten Sie gerne mit der mz<br />

kochen?<br />

… dann melden Sie sich<br />

per E­Mail an<br />

kontakt@maenziger­zytig.ch<br />

Wir freuen uns auf Ihr<br />

Mitmachen.<br />

37


KULTUR<br />

Die Nacht der Untoten<br />

Eigentlich gibt es keinen Grund zum Feiern, wenn man seine<br />

langjährige Angebetete an den besten Freund verloren hat.<br />

Aber dem Polterabend im Ägerital mochte Klaus trotzdem<br />

nicht ausweichen. Dort will er seine Enttäuschung in reichlich<br />

Bier ertränken, etwas, das man vom eher Verschlossenen eigentlich<br />

nicht kennt. Je mehr er bechert <strong>–</strong> und das tut er im<br />

Übermass <strong>–</strong>, umso mehr lässt er sich ins Gelächter und in die<br />

Albernheiten seiner Freunde hineinreissen. Als sein Magen<br />

mit einem Mal zu revoltieren beginnt, flüchtet er aus der<br />

Runde, stürzt hinaus an die frische Luft und übergibt sich.<br />

Sogleich stellt sich das Elend über seine Verlorene ein. Er verzichtet<br />

auf die Rückkehr zum Gelage, entscheidet sich für einen<br />

französischen Abgang und macht sich zu Fuss auf den<br />

langen, einsamen Nachhauseweg durch das Lorzentobel in<br />

Richtung Baar. Denn in seinem Vollrausch kann er sich kaum<br />

auf den Beinen halten, geschweige denn sein Auto fahren.<br />

Und für ein öffentliches Verkehrsmittel ist es schon zu spät.<br />

Unterwegs torkelt er an einer schemenhaften Gestalt vorbei,<br />

einem weisshaarigen Greis, dessen Blick ihn noch lange im<br />

Rücken sticht. Auch wenn ihm der Vollmond am sternenklaren<br />

Himmel den Weg beleuchtet, so stolpert er dennoch ein<br />

übers andere Mal, fällt hin und kommt nur mit Mühe wieder<br />

auf die Beine. Die entlaubten Bäume übersieht er, die sich ihm<br />

von links und rechts zuneigen, als ob sie ihn stützen wollten.<br />

Nicht einmal das ungewöhnliche Rauschen der Lorze hört er.<br />

Nur ein seltsames Aufblitzen von grünem Licht am Nachthimmel<br />

nimmt er ab und zu wahr, schiebt aber die Erscheinung<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

38<br />

seinem Alkoholpegel zu. Vor den Höllgrotten übermannt ihn<br />

schliesslich die Müdigkeit so sehr, dass er sich gerade noch an<br />

einer Sitzbank festklammern kann, auf sie zusammensinkt<br />

und augenblicklich in einen tiefen Schlaf fällt.<br />

Er träumt, dass die Erde um ihn in Bewegung gerät. Eigenartige<br />

Geräusche schwellen an und ab. Am Himmel erscheinen<br />

Lichtschwaden, die sich wie Vorhänge im Wind bewegen;<br />

ihre Farben wechseln zwischen Grün und Blau. Plötzlich entdeckt<br />

er, wie sich in unmittelbarer Nähe das Skelett einer ruhelosen<br />

Seele aus der Erde löst, dann noch eines und immer<br />

mehr. Auch der weisse Alte erscheint wieder. Um ihn herum<br />

beginnen die Gerippe einen vertrackten Tanz. Sie winden sich<br />

in einer Spirale zum Himmel und ziehen den Greis mit sich<br />

hinauf. Dort oben sind die Geräusche inzwischen zu einem<br />

grauenhaften Lärm angeschwollen. Denn aus dem Nirgendwo<br />

haben sich die bösen Seelen der sagenhaften Herren<br />

der Wildenburg samt ihrem Gesinde und dem üblen Pack von<br />

Rittern zu einem nicht enden wollenden Geisterzug zusammengerottet.<br />

Manche galoppieren auf glutroten Pferden,<br />

lange Feuerschweife hinter sich herziehend. Das Rasseln von<br />

Rüstungen und Klirren der Waffen mischt sich mit Fanfarenstössen<br />

und mit dem wüsten Geschrei von Hexen und Teufeln.<br />

Das wilde Auf und Ab des Zugs der Untoten lässt im<br />

Tobel die Bäume biegen und ächzen, einige drohen zu brechen.<br />

Die Lorze ist mittlerweile zu einem reissenden Fluss angeschwollen.<br />

Illustrationen: Théo Müller


KULTUR<br />

Mit einem Mal bohrt sich der wilde Tross hinein in den Berg<br />

und lässt die Felsen wanken. Klaus hört die Geister durch die<br />

Gänge der Tropfsteinhöhlen wüten. Als die Horde mit ohrenbetäubendem<br />

Getöse wieder herausbricht, schiesst sie hinauf<br />

zu den Ruinen der Wildenburg, kurvt darum herum, um sich<br />

gleich darauf hinunter zu den tosenden Wassern der Lorze zu<br />

stürzen. Die Geisterbande rast durch die Bogen und Pfeiler<br />

der Tobelbrücken, als ob diese Bauwerke nicht existieren würden.<br />

Unvermittelt geht eine Wandlung durch den Zug. Aus Pferden<br />

werden zwei­ und vierrädrige Rennkarossen und gepanzerte<br />

Vehikel, alles immer noch von höllischem Feuer umgeben.<br />

Aus den Wildenburgern ist neuzeitliches Gesindel geworden,<br />

korrupte Politiker vielleicht oder verbrecherische<br />

Wirtschaftsbosse und Kriegsherren mit grausamen Fratzen.<br />

Ordinäres und aufgetakeltes Frauenpack begleitet sie.<br />

Schwerter, Hellebarden und Morgenstern haben sie gegen<br />

die unterschiedlichsten Feuerwaffen getauscht, mit denen sie<br />

wild um sich ballern. Bassgetriebener Hardrocksound begleitet<br />

das höllische Spektakel. Mit irrem Lärm jagt die Geisterbande<br />

kreuz und quer durch das Lorzentobel und schwängert<br />

die Luft mit bestialischem Gestank von Verbranntem und von<br />

Schwefel.<br />

Da löst sich wie ein Todesengel eine Frauengestalt aus dem<br />

Zug, stösst hinunter zu dem auf der Bank Liegenden und<br />

brennt ihm mit einem glühenden Eisen unbarmherzig ein Feuerzeichen<br />

auf die linke Hand. Klaus schreit auf vor Schmerz,<br />

aber auch, weil er in der Gestalt seine verlorene Angebetete<br />

wiederzuerkennen glaubt. Im selben Augenblick erwacht er<br />

und der teuflische Spuk ist vorbei. Er sinkt in einen traumlosen<br />

Schlaf, der ihn vom Albdruck erlöst.<br />

Am frühen Morgen wecken die ersten Sonnenstrahlen den<br />

Trunkenbold auf. Klaus fühlt sich, als ob er gerädert worden<br />

wäre. Immer noch liegt Brand­ und Schwefelgeruch in der<br />

Luft. Das höllisch schmerzende Brandzeichen auf seiner Linken<br />

sagt ihm, dass das Erlebte wohl mehr als nur ein Spuk war.<br />

Mühsam rappelt er sich auf und macht sich auf das letzte<br />

Stück Nachhauseweg.<br />

Tage und Wochen dauert es, bis Klaus vom Erlebten zu erzählen<br />

wagt. Das Brandmal an seiner Hand verbirgt er mit einem<br />

unauffälligen Verband. Er traut sich nicht, es zu zeigen. Stets<br />

ernten seine Erzählungen schadenfrohes Gelächter. Nur Trunkenbolden<br />

wie ihm können so irre Träume widerfahren, frotzeln<br />

seine Freunde.<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

39<br />

Als man ihn in einer Runde von Freunden wieder einmal auslacht,<br />

nimmt ihn ein greiser Mann zur Seite, der ihm irgendwie<br />

bekannt vorkommt. Dieser lässt sich den Albtraum in allen<br />

Einzelheiten schildern. Schliesslich will er auch das Feuerzeichen<br />

sehen. Dann blickt er dem jungen Mann ernst in die<br />

Augen und hebt an zu erzählen:<br />

«Von meinen Urahnen ist überliefert, dass sich <strong>–</strong> selten genug<br />

<strong>–</strong> in gewissen Nächten Unheimliches begibt, besonders wenn<br />

bei ausserordentlichem Spätherbst­ oder Winterwetter das<br />

Nordlicht bis in unsere Breitengrade vordringt. Man sagt, dass<br />

dies nichts Gutes verheisse, ja sogar auf bevorstehende Katastrophen<br />

wie zum Beispiel Krieg hindeute.<br />

Es ereigne sich bei Vollmond und wolkenlosem Himmel. Auf<br />

unerklärliche Weise würden sich aus dem Nichts plötzlich unbändige<br />

Stürme entfachen und in Tal und Tobel wüten. Der<br />

Wind fege Bäume und Tannen kahl und peitsche so heftig auf<br />

sie ein, dass manche unter der Gewalt knickten. Gleichzeitig<br />

zögen lichterloh brennende Züge von Untoten mit so fürchterlichem<br />

Getöse und Gestank durch die Lüfte, dass längst<br />

Verblichene aus der Grabesruhe erwachten und sich den Reitern,<br />

Hexen und Vampiren anschlössen.»<br />

Was also er, Klaus, im Lorzentobel erlebt habe, sei nicht ungewöhnlich,<br />

ereigne sich aber alle ein bis zwei Jahrhunderte<br />

höchstens einmal. Das eigenartige Brandzeichen trügen übrigens<br />

alle davon, die Zeugen eines solchen Ereignisses geworden<br />

waren. Ihr Leben nehme darauf eine unerwartete Wende<br />

und mache sie oft zu ruhelosen Einzelgängern.<br />

Edi Häfliger


WERBUNG<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

40


Foto: zVg Maria Greco<br />

mit Maria Greco<br />

ECHO / AUS DEM KANTONSRAT<br />

Maria Greco, freischaffende Geschichtenerzählerin,<br />

Leseperformerin und Autorin<br />

lädt Sie auf eine spannende Reise<br />

ein. In den charmanten Räumlichkeiten<br />

vom Coiffure Vis­à­Vis erzählt und spielt<br />

sie genussvoll und lebendig von Geistern,<br />

Hexen und sagenhaften Gestalten.<br />

Zahlreiche Rituale und Handlungen aus<br />

früheren Zeiten werden in die Geschichten<br />

hineingeflochten. Diese werden humorvoll<br />

und mit einem Augenzwinkern in die Gegenwart gesetzt.<br />

Mal heiter, mal «gfürchig».<br />

Samstag, <strong>12</strong>. <strong>Januar</strong> 2013<br />

Erzählung: 15.00<strong>–</strong>15.30 Uhr, anschliessend Apéro<br />

Coiffure Vis-à-Vis, Clara Güntensperger, Neudorfstrasse 2,<br />

6313 Menzingen, Tel. 041 710 03 32<br />

Nächste Fotoseite:<br />

Winter in Menzingen<br />

Foto: Tony Mehr «Zytreis» mit Zuger Sagen <strong>–</strong><br />

Zum Thema «Weihnachtsmarkt in Menzingen» sind keine Fotos<br />

eigesandt worden. Wir lassen deshalb die Bildseite ausfallen<br />

und laden Sie ein, uns Bilder zum neuen Thema einzusenden:<br />

Winter in Menzingen. Ob Archivaufnahme oder frisch<br />

geschossen <strong>–</strong> das Spektrum ist wieder breiter, und Sie haben<br />

länger Zeit, ein tolles Sujet vor die Linse zu kriegen.<br />

Einsenden bis Samstag, 29. <strong>Dezember</strong>, an kontakt@maenzigerzytig.ch<br />

Senden Sie uns das Foto im JPEG­Format. Es sollte mindestens<br />

300 KB gross sein. Geben Sie bitte Ihren Namen an. Gerne<br />

dürfen Sie kurze Angaben dazu machen, zum Beispiel: wann<br />

das Bild entstanden ist, wo, bei welcher Gelegenheit <strong>–</strong> oder<br />

ganz einfach, was es Ihnen bedeutet.<br />

Gerne dürfen Sie uns auch Themen vorschlagen, wir freuen uns<br />

auf Ihre Vorschläge.<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

AUS DEM KANTONSRAT<br />

41<br />

Integrationsgesetz<br />

Die Zuger Regierung hatte dem<br />

Kantonsrat einen Entwurf für<br />

ein Integrationsgesetz unterbreitet.<br />

Die vorberatende Kommission<br />

hatte diesen Vorschlag<br />

nicht einfach geprüft, sondern<br />

in eigener Regie umfangreiche<br />

Ergänzungen vorgenommen.<br />

Nachdem die SVP Kanton Zug den ersten Entwurf der<br />

Regierung für dieses Integrationsgesetz schon in der<br />

Vernehmlassung zurückgewiesen hatte, doppelte nun<br />

unsere Fraktion im Zuger Kantonsrat nach. Für die grosse<br />

Mehrheit bestand überhaupt keine Notwendigkeit<br />

für ein solches Gesetz. Deshalb wollten wir gar nicht<br />

eintreten auf diese Vorlage, der wir leider unterlagen.<br />

Darum haben wir bei mehreren Paragraphen Streichungsanträge<br />

gestellt. So waren wir unter anderem<br />

dagegen, dass die neuen Grundsätze für die Integration<br />

im Gesetz verankert werden. Auch die Idee, zuziehende<br />

Ausländer zu einem Erstgespräch zu verpflichten, fand<br />

keine Zustimmung. Auch der Vorschlag der vorberatenden<br />

Kommission, gleich noch das Schulgesetz zu ändern<br />

und die sprachliche Frühförderung vor dem Eintritt<br />

in den freiwilligen Kindergarten gesetzlich zu verankern,<br />

haben wir wie die STAWIKO abgelehnt.<br />

Erweiterungsneubau Malerei und Ablaugerei Bostadel<br />

Ich unterstützte den Erweiterungsneubau Malerei/Ablaugerei<br />

in der Sicherheitszone der Strafanstalt Bostadel.<br />

Damit können doch einige Arbeitsstellen erhalten bleiben.<br />

Dass der Kanton den sonst sakrosankten Waldabstand<br />

in eigener Sache nicht einhalten will, stiess einigen<br />

im Kantonsrat sauer auf. Ob damit vielleicht auch<br />

Private mit einer etwas kulanteren Handhabung der<br />

Behörden rechnen dürfen, ist eher fragwürdig.<br />

Mittelschulstandorte Zug<br />

Die Zuger Regierung hat einen Workshop «Mittelschulstandorte<br />

Zug» ins Leben gerufen. Als Parteivertreter<br />

vom Kanton Zug bin ich Mitglied dieses Workshops. Ich<br />

setze mich selbstverständlich sehr stark für den Standort<br />

Menzingen ein und bin stolz, dass nach zwei Tagen<br />

Workshop und anfänglich 13 verschiedenen Varianten<br />

bei den nun noch verbleibenden drei Varianten Menzingen<br />

immer noch dabei ist. Ich werde mich auch im<br />

Kantonsrat weiterhin für den Standort Menzingen einsetzen.<br />

Karl Nussbaumer, Kantonsrat SVP Menzingen


Foto: Tony Mehr<br />

Singen Sie mit!<br />

ECHO / IMPRESSUM<br />

Advents­ und Weihnachtslieder für alle zum Mitsingen<br />

und Mitspielen: Bereits zum fünften Mal in<br />

Folge findet das Offene Singen und Musizieren in<br />

Menzingen und Steinhausen statt. Unter der Leitung<br />

von Andrea Forrer und Mirjam Walker singen<br />

und musizieren Kinder, Jugendliche und Erwachsene:<br />

Donnerstag, 20. <strong>Dezember</strong>, 19 Uhr<br />

im Grossen Saal des Instituts (Kloster) Menzingen<br />

Sonntag, 16. <strong>Dezember</strong>, 17 Uhr<br />

im Zentrum Chilematt Steinhausen<br />

Weihnachtsfenster 2011 an der Holz- Für alle Sing­ und Musikbegeisterten gibt es verhäusernstrasse<br />

5<br />

schiedene Möglichkeiten der Mitwirkung: Sie sind<br />

eingeladen, die Weihnachtslieder, evtl. auch eine<br />

zweite Stimme, unter der Leitung von Mirjam Walker einzuüben und am Offenen<br />

Singen und Musizieren in Menzingen im Vorsingchor mitzuwirken. Oder Sie können<br />

mit Ihrem Instrument an den parallel zu den Singproben stattfindenden Instrumentalproben<br />

unter der Leitung von Andrea Forrer teilnehmen.<br />

Die Proben finden statt:<br />

Samstag, 24. November, 10.00 <strong>–</strong>11.15 Uhr, Singsaal Schulhaus Dorf/Foyer Rathaus<br />

Samstag, 8. <strong>Dezember</strong>, 10.00 <strong>–</strong>11.15 Uhr, Singsaal Schulhaus Dorf/Foyer Rathaus<br />

Samstag, 15. <strong>Dezember</strong>, 10.00 <strong>–</strong>11.15 Uhr, Grosser Saal, Institut (Kloster) Menzingen<br />

Die Noten können vorgängig ab November auf dem Sekretariat des kath. Pfarramts<br />

abgeholt werden.<br />

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:<br />

Andrea Forrer, Tel. 079 430 06 50; Mirjam Walker, Tel. 079 455 79 04<br />

KORRIGENDUM<br />

Artikel Schmid Keramik, Finstersee,<br />

mz Nr. 80, S. 27<br />

Wir haben eine Jahreszahl falsch widergegeben.<br />

Richtig ist: Martin Schmid gründete sein Geschäft,<br />

Schmid Keramik, 2006 in Schönenberg<br />

(nicht 2008): also vor sechs Jahren.<br />

Wir entschuldigen uns für diesen Fehler.<br />

Die Redaktion<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

IMPRESSUM<br />

Trägerschaft (letzte 2 Jahre)<br />

Einwohnergemeinde, Bürgergemeinde, Evangelisch­<br />

reformierte Kirchgemeinde, Katholische Kirchge­<br />

meinde; Dorfgenossenschaft, Feuerwehr, Hilfsgesell­<br />

schaft, Institut der Menzinger Schwestern, kgm,<br />

Lassalle­Haus Schönbrunn, Strafanstalt Bostadel,<br />

42<br />

CVP, FDP, Braunviehzuchtverein, Chlausengesellschaft,<br />

Gewerbeverein Neuheim­Menzingen, Greenhorns<br />

Menzingen, Guggenmusik Menzikus, Kleintierzüchterverein,<br />

Musikgesellschaft, Pfadi, Prosecco­Chor, Samariterverein,<br />

Schützengesellschaft, Spitex Zug <strong>–</strong> Sektion<br />

Berg, Ski­Club Finstersee, Skiklub Menzingen,<br />

Spielgruppe Sunneschiin, Sportclub Menzingen,<br />

Theatervereinigung, Trychlergruppe Menzingen.<br />

Redaktion<br />

Tony Mehr, Markus von Holzen; Katia Berchier,<br />

Andreas Etter, Edi Häfliger, Christina Lässer, René<br />

Leroy, Claudia Locatelli, Max Mahlstein, Monika<br />

Probst, Monika Radtke, Myra Tönz<br />

Koordination Nr. <strong>81</strong>: Tony Mehr<br />

Adresse<br />

mänziger zytig, Postfach 211, 6313 Menzingen<br />

kontakt@maenziger­zytig.ch<br />

Agenda<br />

Tony Mehr, Tel. 041 755 10 35,<br />

agenda@maenziger­zytig.ch<br />

Inserate<br />

Erika Landtwing, Winzwilen<br />

Tel. 041 755 06 51<br />

inserate@maenziger­zytig.ch<br />

Korrektorat<br />

Claudia Locatelli, Théo Müller<br />

Layout, Satz, Bildbearbeitung:<br />

Dave Spengeler, www.davespengeler.ch<br />

Druck<br />

Kalt­Zehnder­Druck AG Zug<br />

Grienbachstrasse 11, 6301 Zug<br />

Bank<br />

ZKB Menzingen, 08­703.077­02<br />

Erscheint 6­mal im Jahr.<br />

Ausgabe 82-2013, Koordination: Tony Mehr<br />

Themenmeldung und Seitenreservation:<br />

Montag, 26.11.20<strong>12</strong>, später auf Anfrage<br />

Redaktionsschluss:<br />

Samstag, 29. <strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong><br />

Gedruckt auf chlorfreiem und säurefreiem Papier<br />

aus vorbildlicher Waldwirtschaft.<br />

Inserate, Seitenpreise, Wettbewerb usw. auch im<br />

Internet: www.maenziger-zytig.ch


Foto: Ruth Schuler<br />

MÄNZIGER QUIZ<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> / <strong>Januar</strong> 2013 mänziger zytig Nr. <strong>81</strong><br />

Eine Ochsenhof­Glacetorte zum nächsten Familienfest<br />

— Myra Tönz —<br />

Unsere Wettbewerbsgewinnerin, Andrea Hegglin­Etter, Untererlenmoos,<br />

konnte nur ihre Mails im Computer durchsuchen,<br />

um die Schätzfrage beantworten zu können. Vor etwa einem<br />

Jahr brauchte sie diese Werte nämlich für eine Quizfrage in der<br />

Musikgesellschaft. Herbert Keiser gab ihr damals exakt die, die<br />

wir gesucht haben. Zudem beantwortete sie mit ihrem Mann Urs<br />

alle mz­Quizfragen richtig.<br />

Auflösung des «mänziger quiz» der Ausgabe<br />

— Max Mahlstein —<br />

✔ Antwort 1<br />

Die Lenkwaffenstellung «Bloodhound» auf dem Gubel war bis Ende 1999 in Betrieb.<br />

Sie wurde 2000 unter Denkmalschutz gestellt.<br />

Die Anlage wird von der Militärhistorischen Stiftung Zug als Museum betrieben und<br />

ist für Führungen geöffnet. Die Unterkunft beim Eingang dient heute als Truppenlager<br />

und das Gelände verschiedenen Organisationen als Ausbildungsplatz.<br />

✔ Antwort 2<br />

Die Lichtung Gottschalkenberg (mit Hof und Gasthaus) gehört zu Menzingen.<br />

«Berg» meint nicht eine Bergspitze, sondern ein hochgelegenes, landwirtschaftlich<br />

genutztes Grundstück. Gemäss einem Beleg von 1507 hiess der erste bekannte Besitzer<br />

Ueli Gottschalk. Bereits 1525 erscheint das Grundstück unter der Bezeichnung<br />

«Gottschalcks Berg».<br />

AKTUELLES QUIZ<br />

Das neue Quiz behandelt Fragen zum<br />

Menzinger Quartier Holzhüseren, zu<br />

einem der vielen Bäche in unserer<br />

Gemeinde sowie zur Gemeindebibliothek.<br />

Und für die Beantwortung der Schätzfrage<br />

ist möglicherweise das Lesen des<br />

Beitrags «Kochen mit der mänziger zytig»<br />

in dieser Ausgabe hilfreich.<br />

Alle Quizfragen sowie die Teilnahmebedingungen<br />

finden Sie auf der Wettbewerbskarte<br />

im Innenteil.<br />

Übrigens: Sie können die Antworten (inkl.<br />

Name, Adresse und Tel.) auch per E­Mail<br />

an quiz@maenziger­zytig.ch einsenden.<br />

Viel Glück!<br />

✔ Antwort 3<br />

Der Name des Menzinger Weilers Brettigen geht auf «Bretingen» zurück.<br />

Es handelt sich um einen hochmittelalterlichen ingen­Namen. Namen auf ­ingen bedeuten «Bei der Familie oder der Sippe des …»,<br />

wobei im ersten Namensteil der Anführer des Familien­ oder Rechtsverbands genannt ist. «Bretingen» bezeichnete also die Sippe<br />

oder die Verwandtschaft des Breto’.<br />

✔ Antwort Schätzfrage<br />

Die Differenz höchster/tiefster Punkt in der Gemeinde Menzingen beträgt 698 Meter.<br />

Der höchste Punkt liegt westlich des Gasthauses Gottschalkenberg auf der Muetegg (<strong>12</strong>10 m ü. M., Grenze Menzingen/Oberägeri),<br />

der tiefste oberhalb der «Höll» im Grenzpunkt Neuheim/Menzingen auf Höhe der Lorze bei den Höllgrotten (5<strong>12</strong> m ü. M.).<br />

43<br />

Bei herbstlich­sonnigem Kilbiwetter erwarteten die beiden Sponsoren<br />

Alexandra und Bruno Hegglin­van den Broek die Gewinnerfamilie<br />

Urs und Andrea mit den Kindern Simon und Selina im<br />

Ochsenhof. Was sie als Preis im geschmückten Körbchen entgegennehmen<br />

durften, erfreute sie. Alles Lebensmittel aus der Eigenproduktion<br />

fanden sich darin: von Dinkelflocken über Dinkelnudeln,<br />

Blütenhonig und Kräutertee bis hin zu Himbeerkonfitüre.<br />

Die Gaben stammten aus Hegglins Kreativwerkstatt. Die<br />

Glacetorte ist ein besonderer Leckerbissen, den Alexandra jederzeit<br />

auf Bestellung in den gewünschten saisonalen Aromen herstellt.<br />

Im Augenblick sind Zimt und Kastanienaromen der Renner.<br />

Auf telefonische Anfrage hin können bei Hegglins im Ochsenhof<br />

Früchte und Gemüse und alles, was auf dem Hof sonst noch<br />

gedeiht, gekauft werden, Bio­und Kräuterprodukte von hoher<br />

Qualität. Hegglins bieten aber auch ganzjährig Hofmilch, Rahm<br />

und Butter an. Ein besonderer Hit sind die Kutschenfahrten, die<br />

auf Bestellung ausgeführt werden.<br />

Alexandra und Bruno Hegglin-van den Broek<br />

Ochsenhof, 6313 Menzingen, Tel. 041 755 35 27<br />

info@hofzumleben.ch, www.hofzumleben.ch


Jubi-Inserat_A4:Layout 1 5.1.20<strong>12</strong> 15:08 Uhr Seite 1<br />

Ein süsses Jubiläumsjahr<br />

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www.raiffeisen.ch/mitglieder<br />

Raiffeisenbank Menzingen-Neuheim<br />

Gründung Menzingen 1937

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