Döser / Kathrein – Profiteure der Nazis

schon »seit Adenauer … alle weltweit gesammelten
Informationen an den Mossad weitergereicht«. Da-
mit kenne der israelische Geheimdienst auch »au-
tomatisch« alle Daten und die Klarnamen der
Schwarzkonto-Inhaber. Diese müssten also damit
rechnen »von diesem ausländischen Geheimdienst
erpresst zu werden«. Diese Wahnvorstellung vom
allwissenden jüdischen Geheimdienst wurde vom
OVB am 11. März als Leserbrief veröffentlicht.“
(39) Leserbrief vom 19.11.2005 an das Oberbaye-
rische Volksblatt:
„Zum Artikel über die Buchvorstellung von Vero-
nika Diem. Fremdarbeit in Oberbayern. Studien
zur Geschichte der Zwangsarbeit am Beispiel Ro-
senheim und Kolbermoor.: Was der sehr lesenswer-
te Beitrag leider verschweigt, ist die Tatsache,
dass das Buch der Historikerin Diem die Firmen
nennt, die bis heute keinen Pfennig für die
Zwangsarbeiter bezahlt haben, obwohl sie in
enormem Maße von ihnen profitierten. Ganz an der
Spitze dieser Firmen steht die Kathrein AG, de-
ren damaliger Firmenleiter nicht nur Mitglied
der NSDAP war, sondern von der NSDAP auch noch
in den Stadtrat berufen wurde: Anton Kathrein
sen. Während die in Kolbermoor tätigen Firmen …
nicht nur in den Stiftungsfond einbezahlten,
sondern ihre Verstrickung als Täter durchaus er-
forschen ließen, unternimmt die Firma Kathrein
alles, um die eigene Rolle im NS zu verschlei-
ern. Es spricht Bände, dass Prof. Dr. Anton Ka-
threin dritter Bürgermeister der Stadt Rosenheim
sein kann und eine Ehrenprofessur erhielt, wäh-
rend diejenigen, die mit aufrechtem Gang die
dunklen und braunen Flecken der Geschichte er-
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