MZ-77-12 – April/Mai - Mänziger Zytig
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Foto: Karin Ulrich<br />
JUNGE STIMME<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
«Knusper, knusper, Knäuschen, wer knuspert an<br />
meinem Häuschen?»<br />
Prinzessinnen, Wölfe, Könige, Jäger, Hexen und viele andere Märchengestalten begleiten seit<br />
dem Sommer 2011 die Unterstufe durchs Schuljahr. Die Schüler und Schülerinnen lernen an<br />
speziellen Tagen unter dem Jahr die schöne, fantasievolle und bereichernde Welt der Volksmär-<br />
chen kennen.<br />
«Ach wie gut, dass niemand weiss …»<br />
Am 22. August, am ersten Schultag nach den langen<br />
Sommerferien, begann für die Schülerinnen und<br />
Schüler der Unterstufe das Märchenabenteuer. Eine<br />
selbst gebastelte Blume galt als Eintrittskarte ins<br />
Märchenland. Dort wurden die Kinder mit einer Theaterdarbietung<br />
überrascht. Die Lehrpersonen der<br />
Unterstufe führten für die Kinder das Märchen<br />
«Rumpelstilzchen» auf.<br />
«Am ersten Schultag haben unsere Lehrerinnen ‹Rumpelstilzchen›<br />
vorgespielt. Es war sehr lustig, wie Rumpelstilzchen<br />
immer geweint hat.» <strong>–</strong> Florinda<br />
Seit diesem gelungenen Start lernen die Kinder fast<br />
jede Woche ein neues Märchen im Unterricht kennen.<br />
Sie basteln, singen, philosophieren oder schreiben<br />
dazu.<br />
Herbstliche Märchenwanderung<br />
Die diesjährige Herbstwanderung führte alle Unterstufenklassen<br />
in weitere sagenumwobene Gefilde.<br />
Auf ihrem Weg von Menzingen nach Zug besuchten<br />
sie zunächst die Wildenburg. Dort konnten die Kinder<br />
die Ruine einer echten Ritterburg genauer unter<br />
die Lupe nehmen. Nach einer Mittagsrast folgte ein<br />
Besuch der Burg Zug.<br />
«Bei der Herbstwanderung waren wir bei einer Burg. Die<br />
hatte Kanonen. Die Kanonen fand ich toll.» <strong>–</strong> Unbekannt<br />
8<br />
Am Nachmittag versammelten sich die Klassen auf<br />
dem Landsgemeindeplatz. Dort hörten die Kinder<br />
die Sage der Seejungfrau von Zug und lernten auch<br />
einige geschichtliche Hintergründe dazu kennen.<br />
Märchenhafte Besucher<br />
Multikulturelle Märchen sind eine willkommene Abwechslung<br />
und erhalten ebenfalls ihren Platz. Einige<br />
Klassen wurden von Princeshë Ardita besucht. Die<br />
Schülerinnen und Schüler hörten von albanischsprachigen<br />
Müttern das Märchen «Prinzessin Ardita» in<br />
Deutsch und Albanisch. Die Kinder waren stolz, am<br />
Ende ein paar Wörter dieser Fremdsprache sprechen<br />
zu können.<br />
Auch einzelne Deutsch sprechende Mütter haben<br />
die Buben und Mädchen der Unterstufe als Märchenfeen<br />
begeistert. Wir freuen uns sehr, wenn sich<br />
noch mehr freiwillige Märchenerzählerinnen oder<br />
Märchenerzähler bei uns melden.<br />
Märchenabend<br />
Ein weiterer Höhepunkt des Märchenjahrs war sicher<br />
der Märchenabend Anfang Dezember.<br />
Gut eingepackt in warme Kleidung hörten die Kinder<br />
in der Abenddämmerung die erste Hälfte des Märchens<br />
«Hänsel und Gretel». In mehreren Gruppen<br />
suchten sie dann, auf verschiedenen Pfaden, den<br />
Weg in den Wald zur Hexe.<br />
«Wir haben die Leuchtbänder auf den Boden geworfen<br />
wie Hänsel und Gretel.» <strong>–</strong> Ilirjana<br />
Im Wald gab es dann eine Stärkung für die mutigen<br />
Sucher. Anschliessend erzählte die Hexe das Ende<br />
des Märchens am gemeinsamen Lagerfeuer. Als<br />
Dessert gab es selbst gebackene und verzierte Lebkuchen.<br />
«Die Hexe war lustig, und der Zaubertrank war fein.»<br />
<strong>–</strong> Noah<br />
Weitere Märchen und Erlebnisse werden bald folgen,<br />
eine märchenhafte Zeit steht uns noch bevor.<br />
«... und sie lebten glücklich und zufrieden bis ans<br />
Ende ihrer Tage!»<br />
Team Unterstufe