MZ-77-12 – April/Mai - Mänziger Zytig
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Foto: zVg Raiffeisenbank Menzingen<br />
Nr. <strong>77</strong>, <strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong><br />
13. Jahrgang, Auflage 2050<br />
Redaktion «mänziger zytig», Postfach 211<br />
6313 Menzingen, kontakt@maenziger-zytig.ch<br />
INFORMATIONSBLATT FÜR DIE GEMEINDE MENZINGEN<br />
Neues Bauen …<br />
6 24 26<br />
Von 40 Mitgliedern am 7. März 1937 auf über 3000 Ende 2011. Das neue Bankgebäude trägt diesem<br />
Wachstum Rechnung.<br />
Neue Stimmen …<br />
… gesucht im Kinder- und<br />
Jugendchor. Jetzt in zwei<br />
altersgetrennten Gruppen:<br />
Kinder und Jugendliche.<br />
Man kann noch einsteigen<br />
oder schnuppern.<br />
Neues Leben …<br />
… im neuen Quartier Carmel,<br />
bezugsbereit ab 2014: Mietund<br />
Eigentumswohnungen,<br />
Gemeinschaftsräume, Park und<br />
eine neue Einkaufsmöglichkeit.<br />
… aus Überzeugung im<br />
Minergie-Standard. Die<br />
Pionier/-innen, nun mit<br />
2- bis 14-jähriger Erfahrung,<br />
würden nie mehr<br />
konventionell bauen.<br />
Von der Darlehenskasse zur modernen Bank<br />
Wir stehen mitten in den Feierlichkeiten der Raiffeisenbank Menzingen-Neuheim: Am 7. März jährte sich zum 75.<br />
Mal die Gründung der «Darlehenskasse Menzingen» <strong>–</strong> am 21. und 22. <strong>April</strong> steht das Jubiläumswochenende an<br />
mit GV und Dorffest.<br />
— Tony Mehr —<br />
Das «Darlehenssystem Raiffeisen»<br />
wurde von Friedrich W. Raiffeisen<br />
(1818 <strong>–</strong> 88) geschaffen «für unbemittelte<br />
Landwirte». Lange wirkten die<br />
«Darlehenskassen» nur auf dem Land,<br />
als Geldinstitute für die Leute mit kleinen<br />
Einkommen.<br />
Heute: Nicht nur die Menzinger Raiffeisenbank<br />
ist gewachsen, die Raiffeisenbanken<br />
der Schweiz sind zur drittgrössten<br />
Bank avanciert. Mit der<br />
Übernahme eines Teils der Bank Wegelin<br />
im Januar 20<strong>12</strong> setzt man sich<br />
wohl weitere Ziele. Der Menzinger<br />
Bankleiter Werner Dubacher nimmt<br />
Stellung.<br />
Was war das Besondere an der Raiffeisen-Idee?<br />
Was davon prägt heute<br />
noch das Tagesgeschäft?<br />
Werner Dubacher (WD): Die gegenseitige<br />
Solidarität. Die Genossenschafter<br />
haben ihre Ersparnisse zur Raiffeisenbank<br />
gebracht, und mit diesem Geld<br />
wurden Kredite an andere Genossenschafter<br />
gewährt. So konnte jeder vom<br />
anderen profitieren. Eigentlich funktioniert<br />
es heute noch so. Da wir als Raiffeisenbank<br />
vor Ort tätig sind, werden<br />
die gewährten Kredite vor allem mit<br />
den Geldern der Kunden finanziert.<br />
Auch heute muss ein Kreditnehmer<br />
zwingend Genossenschafter sein.<br />
Heute sind die Raiffeisenbanken auf<br />
Expansionskurs. Mit welchen Chancen<br />
<strong>–</strong> und welchen Risiken?<br />
WD: Wir werden vor allem als Hypothekenbank<br />
wahrgenommen. Unsere<br />
fachmännische Beratung und die ausgezeichneten<br />
Produkte kommen bei<br />
der Kundschaft sehr gut an. Deshalb<br />
ist Raiffeisen schon seit Jahren im Hypothekargeschäft<br />
über dem schweizerischen<br />
Durchschnitt gewachsen.<br />
Diese Abhängigkeit vom Zinsdifferenzgeschäft<br />
möchten wir jedoch reduzieren<br />
und versuchen, das Wertschriften-<br />
und Anlagegeschäft als<br />
zweiten Ertragspfeiler auszubauen.<br />
Mit dem Kauf der Notenstein Privatbank<br />
AG haben wir einen wichtigen<br />
Schritt in diese Richtung getan.<br />
Wie stellen Sie sich die Raiffeisenbank<br />
Menzingen-Neuheim an deren<br />
100. Geburtstag vor?<br />
WD: Als zuverlässigen, kompetenten<br />
Bankpartner vor Ort. Die persönliche<br />
Beratung wird auch in 25 Jahren einen<br />
grossen Stellenwert haben, vermutlich<br />
unterstützt mit ausgeklügelten,<br />
technischen Hilfsmitteln. Das<br />
Sprechzimmer wird weiterhin benötigt.<br />
Ob es auch noch eine Schalterhalle<br />
gibt, wage ich doch eher zu bezweifeln.
NEUES BUCH<br />
WERBUNG<br />
Gotteslob und Mädchenschule<br />
Kapuzinerinnenkloster Maria opferung Zug 1611<strong>–</strong> 2011<br />
KALT-ZEHNDER-DRUCK AG<br />
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<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
2
KOMMENTAR<br />
Bereit für das Jubiläumsjahr<br />
Vor 75 Jahren gründeten 40 mutige<br />
und weitsichtige Initianten<br />
die Darlehenskasse Menzingen.<br />
Heute nach 75 Jahren darf ich als<br />
Verwaltungsratspräsident stolz<br />
auf das Erreichte zurückschauen.<br />
40 Mitglieder waren es bei der<br />
Gründung, 3017 sind es per Ende 2011. Die Bilanzsumme<br />
hat sich von seinerzeit 200 000 Franken auf<br />
über 306 Mio. Franken erhöht. Mit vielen kleinen<br />
Schritten haben die Verantwortlichen der Bank zu dieser<br />
grossartigen Entwicklung beigetragen. So auch 2011.<br />
Das vergangene Jahr war unter anderem geprägt von<br />
schweren Turbulenzen an den Finanzmärkten. Trotz<br />
der schwierigen wirtschaftlichen Situation ist unsere<br />
Bank 2011 weiter gewachsen, und wir können auf ein<br />
positives Jahresergebnis zurückschauen.<br />
Obwohl die Bautätigkeit im Einzugsgebiet gering geblieben<br />
ist, konnten die Hypothekarausleihungen wiederum<br />
gesteigert werden und betragen nun 261 Mio. Franken.<br />
Wir führen dies auf die persönliche Beratung und die<br />
individuellen Finanzierungen zurück. Die Kundengelder<br />
nahmen gar um 10 Mio. auf 227 Mio. Franken zu.<br />
Nebst dem Kreditgeschäft konnten auch im Wertschriften-<br />
und Anlagegeschäft kontinuierliche Fortschritte<br />
erzielt werden. So hat sich das Anlagevermögen unserer<br />
Kunden um 5 % auf 109 Mio. Franken erhöht.<br />
Im vergangenen Jahr ist unser Bruttogewinn um 6 %<br />
auf 1,46 Mio. Franken angestiegen. Insbesondere unsere<br />
Bemühungen bei der Reduktion der Kosten haben<br />
zu diesem erfreulichen Resultat geführt.<br />
Die Erfolgsgeschichte unserer Bank ist das Ergebnis des<br />
grundsoliden Geschäftsmodells von Raiffeisen, des<br />
langjährigen, erfolgreichen Engagements durch die<br />
früheren und heutigen Bankorgane sowie des respektvollen<br />
Umgangs unserer Bankmitarbeitenden mit dem<br />
Vertrauen unserer geschätzten Kundinnen und Kunden.<br />
Wir freuen uns nun, viele Genossenschafter und Gäste<br />
an der Jubiläums-Generalversammlung am 21. <strong>April</strong><br />
begrüssen zu dürfen. Die Anwesenden erwartet ein<br />
spannender Gala-Abend mit Festessen und Unterhaltung.<br />
Ein Grund mehr, bei Raiffeisen Mitglied zu sein,<br />
oder es noch zu werden!<br />
Bruno Pezzatti<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
01 EDITORIAL <strong>–</strong> Von der Darlehenskasse zur Bank<br />
03 KOMMENTAR <strong>–</strong> Bereit für das Jubiläumsjahr<br />
04 RATHAUS <strong>–</strong> März 20<strong>12</strong><br />
06 VEREINE <strong>–</strong> Neu: Kinder- und Jugendchor<br />
07 KOLUMNE <strong>–</strong> Schweissausbrüche in Menzingen<br />
08 JUNGE STIMME <strong>–</strong> Märchen und Pandamobil<br />
11 VEREINE <strong>–</strong> Pfadi-SoLa: Info und Anmeldung<br />
<strong>12</strong> GEWERBE <strong>–</strong> Gut abschneiden im Coiffeur Via-à-Vis<br />
13 GEWERBE <strong>–</strong> Trinkler IT: neuer Computerspezialist<br />
15 GASTRO <strong>–</strong> Löwen: Es brüllt wieder in Menzingen<br />
17 MÄNZIGER AGENDA<br />
3<br />
19 GEWERBE <strong>–</strong> 75 Jahre Raiffeisen: auf zum Dorffest!<br />
24 AKTUELL <strong>–</strong> Carmel: ein neues attraktives Quartier<br />
27 NACHBARSCHAFT NEUHEIM <strong>–</strong> Moränenhügler<br />
29 GEWERBE <strong>–</strong> Finstersee erhält Glasfaseranschluss<br />
30 THEMA <strong>–</strong> Wie lebt es sich im Minergie-Haus?<br />
37 ECHO <strong>–</strong> In eigener Sache<br />
37 AUS DEM KANTONSRAT <strong>–</strong> Karl Nussbaumer<br />
38 ECHO <strong>–</strong> Diverses<br />
38 IMPRESSUM<br />
39 MÄNZIGER QUIZ
RATHAUS<br />
Informationen März 20<strong>12</strong><br />
Einwohnerstatistik<br />
Der Statistik der Einwohnerkontrolle per 31. Dezember<br />
2011 können die folgenden Zahlen entnommen<br />
werden:<br />
Total Einwohner 4545 (4574); hiervon sind 2298<br />
(2299) männlich und 2247 (2275) weiblich, 3572<br />
(3623) SchweizerInnen und 973 (951) AusländerInnen.<br />
(Zahlen des Vorjahres).<br />
Beurkundungswesen<br />
In der Gemeinde Menzingen wurden im Jahre 2011<br />
insgesamt 142 (106) Beurkundungen vorgenommen:<br />
Pfanderrichtungen 44 (50), Kauf-/Abtretungsverträge<br />
71 (45), Gesellschaftsrecht 18 (9), Diverse<br />
9 (2). (Zahlen des Vorjahres).<br />
Bibliothek Menzingen<br />
Der Gemeinderat nimmt vom Jahresbericht 2011<br />
der Gemeindebibliothek Kenntnis. Im Jahre 2011<br />
sind insgesamt 24 556 (25 414) Medien ausgeliehen<br />
worden. Hiervon sind 2858 (3060) Bücher für Erwachsene<br />
und 13 534 (14 560) Bücher für Kinder<br />
und Jugendliche. Das Angebot der Bibliothek umfasst<br />
zudem Zeitschriften, Comics, DVD's, CD's,<br />
Tonkassetten und Hörbücher.<br />
Der Gemeinderat dankt der Leiterin und den Mitarbeiterinnen<br />
für ihren Einsatz im Dienste der Bibliotheksbenützerinnen<br />
und -benützer.<br />
Prämienverbilligung 20<strong>12</strong><br />
Anspruch auf Prämienverbilligung haben alle Personen,<br />
die am 1. Januar 20<strong>12</strong><br />
<strong>–</strong> den steuerrechtlichen Wohnsitz im Kanton Zug<br />
gehabt haben;<br />
<strong>–</strong> bei einer vom Bund anerkannten Krankenkasse<br />
obligatorisch krankenversichert sind;<br />
<strong>–</strong> die wirtschaftlichen Anspruchsvoraussetzungen<br />
erfüllen oder Bezüger von Sozialleistungen oder<br />
von Ergänzungsleistungen sind.<br />
Anspruch auf Prämienverbilligung haben Personen,<br />
bei denen die gesamten Richtprämien höher sind als<br />
8 % des massgebenden Einkommens. Die Differenz<br />
zwischen diesem Selbstbehalt und den Richtprämien<br />
wird verbilligt.<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
4<br />
Das ausgefüllte Antragsformular muss bis spätestens<br />
30. <strong>April</strong> 20<strong>12</strong> bei der Einwohnerkontrolle eingereicht<br />
werden. Wer die Eingabefrist verpasst oder<br />
die notwendigen Unterlagen nicht einreicht, erhält<br />
keine Prämienverbilligung.<br />
Hundesteuerbezug für das Jahr 20<strong>12</strong><br />
Die jährliche Hundesteuer (CHF 20.00 für landw.<br />
Hofhunde und CHF 90.00 für Privathunde und weitere<br />
Hofhunde) wird im <strong>April</strong> durch die Einwohnerkontrolle<br />
in Rechnung gestellt. Hundehalter sind<br />
verpflichtet, der ANIS AG (Heimtierdatenbank) Adress-<br />
und Besitzesänderungen sowie das Ableben<br />
von Tieren innerhalb von 10 Tagen zu melden.<br />
ANIS AG, Morgenstrasse <strong>12</strong>3, 3018 Bern, Telefon<br />
031 371 35 30, www.anis.ch.<br />
Neuzuzügerbegrüssung<br />
Der Gemeinderat lädt am Samstag, 5. <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong>,<br />
10.00 Uhr, alle Einwohnerinnen und Einwohner, welche<br />
von <strong>April</strong> 2011 bis März 20<strong>12</strong> neu nach Menzingen<br />
gezogen sind, zur Neuzuzügerbegrüssung ins<br />
Zentrum Schützenmatt ein. Die Neuzuzügerinnen<br />
und Neuzuzüger erhalten eine persönliche Einladung.<br />
Landwirtschaftshöck<br />
Am gut besuchten Landwirtschaftshöck von anfangs<br />
Jahr fand der Vortrag von Michael Kasper, Meteorologe,<br />
sehr guten Anklang. Der Gemeinderat dankt<br />
Michael Kasper ganz herzlich. Landwirtinnen, Landwirte<br />
und Behördevertreter können jeweils einen<br />
ungezwungenen Gedankenaustausch pflegen.<br />
Durchführungsstelle<br />
Krankenversicherungs ausstände<br />
Der Gemeinderat genehmigt die Verwaltungsvereinbarung<br />
der Zuger Einwohner- und Bürgergemeinden<br />
über die Führung einer gemeinsamen Verwaltungsstelle<br />
«Durchführungsstelle Krankenversicherungsausstände».<br />
Im Auftrag der Vertragsgemeinden<br />
führt die Stadtverwaltung Zug innerhalb des Departements<br />
Soziales, Umwelt und Sicherheit als gemeinsame<br />
Verwaltungsstelle eine Durchführungsstelle<br />
zur Umsetzung von Art. 64a des Bundesgesetzes<br />
über die Krankenversicherung.
RATHAUS<br />
Verkehrsanordnung auf der Kantonsstrasse<br />
Zug <strong>–</strong> Ägeri<br />
Die Sicherheitsdirektion des Kantons Zug hat auf der<br />
Kantonsstrasse Zug <strong>–</strong> Ägeri, im Abschnitt Moosrank<br />
bis Nidfuren, ein Überholverbot publiziert. Mit diesem<br />
Überholverbot würde der Verkehrsfluss auf der<br />
Strecke Zug <strong>–</strong> Ägeri massiv tangiert. Das Überholverbot<br />
hätte zur Folge, dass landwirtschaftliche Motorfahrzeuge<br />
mit einer Zulassung von 40 km/h nicht<br />
mehr überholt werden dürfen, auch wenn diese lediglich<br />
mit einer Geschwindigkeit von 20 km/h unterwegs<br />
sind.<br />
Gegen die publizierte Verkehrsanordnung hat der<br />
Gemeinderat Beschwerde eingereicht.<br />
Friedensrichterwahlen<br />
Die Staatskanzlei teilt mit, dass am 24. Juni 20<strong>12</strong> die<br />
Gesamterneuerungswahlen für die Gerichte stattfinden.<br />
Die Wahlvorschläge für die Friedensrichterin<br />
oder Friedensrichter sowie eine stellvertretende Person<br />
sind bis zum 30. <strong>April</strong> 20<strong>12</strong>, 17.00 Uhr, der Gemeindekanzlei<br />
einzureichen. Werden für eine Behörde<br />
nur gleich viele Personen vorgeschlagen, als<br />
Sitze zu vergeben sind, findet kein Wahlgang statt.<br />
Bei den Friedensrichterwahlen kann der Gemeinderat<br />
die Vorgeschlagenen für gewählt erklären.<br />
Vortragsübungen und Konzerte der Musikschule<br />
Nutzen Sie die Gelegenheit und gönnen Sie sich eine<br />
Stunde Musik!<br />
Die Konzerte und Vortragsübungen der Musikschule<br />
sind öffentlich und der Eintritt ist frei.<br />
Ist Ihr Kind noch nicht sicher, welches Instrument es<br />
erlernen will? Besuchen Sie mit Ihrem Kind Schülerkonzerte,<br />
um die Instrumente direkt zu erleben.<br />
Die musizierenden Kinder und Jugendlichen der Musikschule<br />
Menzingen freuen sich auf Sie.<br />
Vortragsübung<br />
Gesang<br />
Vortragsübung<br />
Klarinette/Klavier<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
Di, 10. <strong>April</strong> 20<strong>12</strong><br />
19.00 Uhr<br />
Foyer Rathaus<br />
Susanne Widmer<br />
Mi, 11. <strong>April</strong> 20<strong>12</strong> Foyer Rathaus<br />
19.00 Uhr Instrumentalklassen<br />
S. Riebli, A. Forrer<br />
Vortragsübung Do, <strong>12</strong>. Apr. 20<strong>12</strong> Foyer Rathaus<br />
Saxophon/Klavier/ 18.30 Uhr Instrumentalklassen<br />
Keyboard<br />
C. Kessler, T. Mohr<br />
Vortragsübung<br />
Perkussion<br />
Do, <strong>12</strong>. Apr. 20<strong>12</strong> Vereinshaus<br />
19.30 Uhr Perkussionsklasse<br />
M. Stämpfli<br />
Musikschulkonzert Do, 31. <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong><br />
Volksmusik 19.00 Uhr<br />
Musikschulkonzert Mo, 4. Juni 20<strong>12</strong><br />
Chor und<br />
Instrumentalisten<br />
19.00 Uhr<br />
Foyer Rathaus<br />
Verschiedene<br />
Instrumentalklassen<br />
Verschiedene<br />
Instrumentalklassen<br />
und Sänger<br />
5<br />
Unpersönliches Generalabonnement<br />
Den Einwohnerinnen und Einwohnern stehen fünf<br />
unpersönliche Generalabonnements zur Verfügung.<br />
Die GA-Flexi können zum Preis von je CHF 35.00<br />
pro Tag bei der Einwohnerkontrolle im Rathaus gekauft<br />
werden. Reservationen können online via Internet<br />
(www.menzingen.ch oder www.tageskartegemeinde.ch),<br />
telefonisch (041 757 22 22) oder am<br />
Schalter erfolgen. Die Tageskarten müssen innert<br />
maximal fünf Tagen nach der Reservation bei der<br />
Einwohnerkontrolle bezogen und bezahlt werden.<br />
Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung<br />
08.00 <strong>–</strong> 11.30 Uhr und 14.00 <strong>–</strong> 17.00 Uhr<br />
Montag bis 18.00 Uhr und Freitag bis 16.00 Uhr<br />
www.menzingen.ch<br />
www.maenzigehell.ch
Foto: zVg Pfarrei Menzingen<br />
VEREINE<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
Neuer Leiter, neue Ideen für den Kinder- und Jugendchor<br />
«Sing mit, bliib fit!» So startete im Sommer 2009 der Kinderchor der Pfarrei Menzingen. Mit viel Herzblut und<br />
Ausdauer begeisterte die Chorleiterin Isabel Schmid die Kinder im Unter- und Mittelstufenalter fürs Chorsin-<br />
gen. Nun hat Pascal Bruggisser den Chor übernommen, geprobt wird seit Februar in zwei Gruppen.<br />
Im neuen Kinder- und Jugendchor werden Lieder aus vielen Musikstilen gesungen, für kirch-<br />
liche Feiern ist er auch spirituell orientiert.<br />
Neben ihren Auftritten in Familiengottesdiensten,<br />
am Heiligabend oder an der Erstkommunion waren<br />
die jungen Sängerinnen und Sänger auch in der<br />
Luegeten oder an einem Anlass im Vereinshaus zu<br />
erleben. Als besondere Darbietung führte der Kinderchor<br />
Singspiele und gar Musicals auf (wie z. B.<br />
Räuber Hotzenplotz).<br />
Wegen Mutterschaftsurlaub hat Isabel Schmid ihre<br />
Leitungstätigkeit beenden müssen. Ihr grosses und<br />
herzliches Engagement ist im Heiligabend-Gottesdienst<br />
2011, wo der Kinderchor die Weihnachtsgeschichte<br />
«So ein Kamel» gespielt hat, mit einem langen<br />
Applaus verdankt worden.<br />
Gestartet <strong>–</strong> Kurzentschlossene können noch<br />
einsteigen<br />
Der Kinderchor probt jeweils am Donnerstag im Vereinshaus<br />
Menzingen: der Kinderchor von 16.15 bis<br />
17 Uhr, der Jugendchor von 17.15 bis 18 Uhr. Wer<br />
den Start verpasst hat, kann sich auch jetzt noch<br />
anmelden, weitere Angaben im Kästchen.<br />
Die mz hat Pascal Bruggisser gefragt, was er mit<br />
dem Kinder- und Jugendchor vorhat:<br />
6<br />
Pascal Bruggisser, was hat Sie gereizt, den Kinder-<br />
und Jugendchor Menzingen zu übernehmen?<br />
Pascal Bruggisser (PB): Während den letzten 15 Jahren<br />
habe ich intensiv im schulmusikalischen Bereich mit<br />
Jugendlichen gearbeitet. Seit sieben Jahren bin ich familiär<br />
nahe mit Menzingen verbunden und durfte hier<br />
einerseits viele Menschen und andererseits die wunderbare<br />
Landschaft kennen und schätzen lernen.<br />
Meine frühere langjährige kirchliche Mitarbeit als<br />
Nebenorganist in verschiedenen katholischen Kirchgemeinden<br />
bildet für mich die Basis, Gottesdienste<br />
musikalisch mitzugestalten. Die überblickbaren personellen<br />
Strukturen sowie der offene Geist vieler leitender<br />
Personen des Klosterdorfes Menzingen haben<br />
mich dazu bewogen, diese Anfrage und Aufgabe<br />
wahrzunehmen.<br />
Sie leiten einen Erwachsenenchor, sind Sänger, spielen<br />
Klavier und Akkordeon, spielen so ziemlich alle<br />
Musikstile. Wie stellen Sie sich das Arbeiten mit Kindern<br />
vor?<br />
PB: Meine lange pädagogische Erfahrung im Umgang<br />
mit jungen Menschen hat mich gelehrt, dass Singen<br />
und Musizieren nebst dem künstlerischen Erlebnis in<br />
hohem Masse auch das Gemeinschaftserlebnis fördert.<br />
Um diese Prozesse zu ermöglichen, möchte ich<br />
den Elementen Vertrauen und Struktur genügend<br />
Raum geben. Das Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen<br />
bringt Erfüllung und eine aufstrebende Ausrichtung<br />
in die Zukunft. Der stilistische Rahmen der Liederauswahl<br />
soll offen sein und wird für kirchliche Feiern<br />
zusätzlich spirituell orientiert sein.<br />
Welche Ideen und Ziele verfolgen Sie mit dem Kinder-<br />
und Jugendchor menZINGen?<br />
PB: ZING ermöglicht in seiner erweiterten Altersabstufung<br />
jungen Menschen in Menzingen, durch Singen<br />
Freude zu erleben und diese hier auch zu vermitteln.<br />
Der Kinder- und Jugendchor von Menzingen<br />
soll eine interreligiöse, überkonfessionelle<br />
Zusammensetzung anbieten.<br />
ZING wird an verschiedensten Anlässen im Dorf<br />
Menzingen zum Einsatz kommen. Ein erster öffentlicher<br />
Auftritt erfolgt am 4. Juni um 19 Uhr im Rahmen<br />
eines Konzerts im Rathaus Menzingen. Die<br />
Pfarrei Menzingen arbeitet mit der Musikschule
Foto: zVg Pascal Bruggisser<br />
VEREINE/KOLUMNE<br />
Menzingen zusammen. Diese plant, den Chor ab<br />
nächsten Sommer als offizielles Angebot Chorgesang<br />
in ihr Fächerangebot aufzunehmen.<br />
Welche Kinder sollen sich für den Kinder- und Jugendchor<br />
menZINGgen anmelden?<br />
PB: Alle Jungen und Mädchen von Menzingen, die<br />
interessiert sind und Freude daran haben, auch ausserschulisch<br />
gemeinsam zu singen und an verschiedenen<br />
Anlässen miteinander musikalisch auftreten<br />
zu können.<br />
Je nach Anlass sollen junge Instrumentalistinnen und<br />
Instrumentalisten aus der Gemeinde als Begleitband<br />
dazugezogen werden. Für neue Interessierte (wenn<br />
gewünscht auch in Begleitung ihrer Eltern) sind die<br />
Probetüren offen, um ein oder mehrere Male ohne<br />
Verpflichtung schnuppern zu können.<br />
Martin Gadient, Pascal Bruggisser, mänziger zytig<br />
ÜBERALL ZU HAUSE: IN JAZZ, FOLK, KLASSIK<br />
Der neue Chorleiter, Pascal<br />
Bruggisser, ist in Zug aufgewachsen.<br />
Seine musikalische Ausbildung<br />
als Pianist erfolgte an der<br />
Berufsschule der Swiss Jazz<br />
School Bern. Er wirkte als<br />
Klavierlehrer, nebenamtlicher<br />
Kirchenorganist und Musiklehrer.<br />
In zahlreichen Bühnenproduktionen war er als musikalischer<br />
Leiter, als Pianist und Akkordeonist eingebunden<br />
und ist bis heute Mitglied verschiedenster Formationen<br />
im Bereich Folk und World Jazz. Seine musikalische<br />
Tätigkeit umfasst auch die Begleitung verschiedenster<br />
Solistinnen, Solisten und Chöre. Ihm obliegt seit einigen<br />
Jahren die Leitung des Baarer Chores «i cantarelli» sowie<br />
die künstlerische Leitung des A-cappella-Quartetts<br />
«Voicetonic» aus Neuheim.<br />
INFORMATIONEN<br />
menZINGen <strong>–</strong> der Kinder- und Jugendchor ist nach den<br />
Sportferien 20<strong>12</strong> neu gestartet mit zwei Altersgruppen:<br />
Kinderchor und Jugendchor.<br />
Alle schulpflichtigen Jugendlichen von Menzingen sind<br />
herzlich eingeladen, dem Chor beizutreten oder ein oder<br />
mehrere Male in einer Probe des ZING zu schnuppern.<br />
Proben im Vereinshaus Menzingen, Holzhäusernstrasse 5,<br />
jeweils am Donnerstag der offiziellen Schulwochen<br />
Kinderchor 1.<strong>–</strong> 5. Klasse: Do, 16.15 <strong>–</strong> 17.00 Uhr<br />
Jugendchor 6.<strong>–</strong> 9. Klasse: Do, 17.15 <strong>–</strong> 18.00 Uhr<br />
Auskünfte: Pascal Bruggisser, Schanz 8, 6300 Zug<br />
Tel.: 079 684 31 50, E-<strong>Mai</strong>l: pascal.bruggisser@gmx.ch<br />
KOLUMNE<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
7<br />
Schweissausbrüche in<br />
Menzingen<br />
Man stelle sich Folgendes vor:<br />
Der Gemeinderat Menzingen<br />
arbeitet zusammen mit dem<br />
Kloster. Das einstige Hallenbad<br />
wird umfunktioniert zu<br />
einer öffentlichen Sauna für<br />
die Dorfbevölkerung. Ein Akt<br />
fürs Gemeinwohl.<br />
Aber schon bei der ersten Inbetriebnahme <strong>–</strong> es ist<br />
Männersaunaabend <strong>–</strong> gibt es einen Verletzten. Lindenblüten-<br />
versus Moränenhügler-Essenz. Eine Uneinigkeit<br />
über den Aufgussduft führt zu einem unschönen<br />
Handgemenge unter den Nackedeis. Einer<br />
der Männer rutscht aus beim Versuch, die aufgebrachte<br />
Menge zu besänftigen. Er klatscht auf den<br />
Boden und fängt sich an seinem Allerwertesten einen<br />
grossen Holzsplitter ein. Der Ofen wird ausgeschaltet,<br />
der Abend abgebrochen. Das Duschen lässt<br />
man aus. Die Duschen funktionieren nicht.<br />
Tags darauf schaltet sich der konsternierte Gemeinderat<br />
ein. Man sei peinlich berührt, lässt er verlauten.<br />
Bis auf unbestimmte Zeit sei die Sauna nur noch dem<br />
weiblichen Geschlecht vorenthalten.<br />
Der erste Frauensaunaabend. Meinungsverschiedenheiten<br />
zur idealen Temperatur in der Sauna führen<br />
dazu, dass sich zwei Gruppen bilden. Die einen<br />
platzieren sich im oberen Bereich der Sauna, die anderen<br />
im unteren. Denen unten ist es zu kalt, denen<br />
oben zu heiss. Ein Handgemenge auch hier. Weniger<br />
grob, dafür wird mehr an den Haaren gezerrt. Eine<br />
Frau rutscht aus und verletzt sich an den künstlichen<br />
Fingernägeln. Der Ofen wird ausgeschaltet, der<br />
Abend abgebrochen. Das Duschen lässt man aus.<br />
Die Duschen funktionieren nicht.<br />
Der Gemeinderat will sich selber ein Bild machen<br />
und führt am Nachfolgeabend einen internen Saunaabend<br />
durch. Die Ratsmitglieder entscheiden sich<br />
für einen neutralen Saunaduft aus dem Fachhandel,<br />
die Idealtemperatur ermitteln sie vorab in einem<br />
Fachbuch. Schweigend sitzen sie da und schwitzen.<br />
Der Abend ist ein Erfolg.<br />
Anderntags kümmert sich ein Sanitär um die defekten<br />
Duschen. Die Sauna wird zweckentfremdet,<br />
fortan als Kinderkrippe zwischengenutzt.<br />
Remo Hegglin
Foto: Karin Ulrich<br />
JUNGE STIMME<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
«Knusper, knusper, Knäuschen, wer knuspert an<br />
meinem Häuschen?»<br />
Prinzessinnen, Wölfe, Könige, Jäger, Hexen und viele andere Märchengestalten begleiten seit<br />
dem Sommer 2011 die Unterstufe durchs Schuljahr. Die Schüler und Schülerinnen lernen an<br />
speziellen Tagen unter dem Jahr die schöne, fantasievolle und bereichernde Welt der Volksmär-<br />
chen kennen.<br />
«Ach wie gut, dass niemand weiss …»<br />
Am 22. August, am ersten Schultag nach den langen<br />
Sommerferien, begann für die Schülerinnen und<br />
Schüler der Unterstufe das Märchenabenteuer. Eine<br />
selbst gebastelte Blume galt als Eintrittskarte ins<br />
Märchenland. Dort wurden die Kinder mit einer Theaterdarbietung<br />
überrascht. Die Lehrpersonen der<br />
Unterstufe führten für die Kinder das Märchen<br />
«Rumpelstilzchen» auf.<br />
«Am ersten Schultag haben unsere Lehrerinnen ‹Rumpelstilzchen›<br />
vorgespielt. Es war sehr lustig, wie Rumpelstilzchen<br />
immer geweint hat.» <strong>–</strong> Florinda<br />
Seit diesem gelungenen Start lernen die Kinder fast<br />
jede Woche ein neues Märchen im Unterricht kennen.<br />
Sie basteln, singen, philosophieren oder schreiben<br />
dazu.<br />
Herbstliche Märchenwanderung<br />
Die diesjährige Herbstwanderung führte alle Unterstufenklassen<br />
in weitere sagenumwobene Gefilde.<br />
Auf ihrem Weg von Menzingen nach Zug besuchten<br />
sie zunächst die Wildenburg. Dort konnten die Kinder<br />
die Ruine einer echten Ritterburg genauer unter<br />
die Lupe nehmen. Nach einer Mittagsrast folgte ein<br />
Besuch der Burg Zug.<br />
«Bei der Herbstwanderung waren wir bei einer Burg. Die<br />
hatte Kanonen. Die Kanonen fand ich toll.» <strong>–</strong> Unbekannt<br />
8<br />
Am Nachmittag versammelten sich die Klassen auf<br />
dem Landsgemeindeplatz. Dort hörten die Kinder<br />
die Sage der Seejungfrau von Zug und lernten auch<br />
einige geschichtliche Hintergründe dazu kennen.<br />
Märchenhafte Besucher<br />
Multikulturelle Märchen sind eine willkommene Abwechslung<br />
und erhalten ebenfalls ihren Platz. Einige<br />
Klassen wurden von Princeshë Ardita besucht. Die<br />
Schülerinnen und Schüler hörten von albanischsprachigen<br />
Müttern das Märchen «Prinzessin Ardita» in<br />
Deutsch und Albanisch. Die Kinder waren stolz, am<br />
Ende ein paar Wörter dieser Fremdsprache sprechen<br />
zu können.<br />
Auch einzelne Deutsch sprechende Mütter haben<br />
die Buben und Mädchen der Unterstufe als Märchenfeen<br />
begeistert. Wir freuen uns sehr, wenn sich<br />
noch mehr freiwillige Märchenerzählerinnen oder<br />
Märchenerzähler bei uns melden.<br />
Märchenabend<br />
Ein weiterer Höhepunkt des Märchenjahrs war sicher<br />
der Märchenabend Anfang Dezember.<br />
Gut eingepackt in warme Kleidung hörten die Kinder<br />
in der Abenddämmerung die erste Hälfte des Märchens<br />
«Hänsel und Gretel». In mehreren Gruppen<br />
suchten sie dann, auf verschiedenen Pfaden, den<br />
Weg in den Wald zur Hexe.<br />
«Wir haben die Leuchtbänder auf den Boden geworfen<br />
wie Hänsel und Gretel.» <strong>–</strong> Ilirjana<br />
Im Wald gab es dann eine Stärkung für die mutigen<br />
Sucher. Anschliessend erzählte die Hexe das Ende<br />
des Märchens am gemeinsamen Lagerfeuer. Als<br />
Dessert gab es selbst gebackene und verzierte Lebkuchen.<br />
«Die Hexe war lustig, und der Zaubertrank war fein.»<br />
<strong>–</strong> Noah<br />
Weitere Märchen und Erlebnisse werden bald folgen,<br />
eine märchenhafte Zeit steht uns noch bevor.<br />
«... und sie lebten glücklich und zufrieden bis ans<br />
Ende ihrer Tage!»<br />
Team Unterstufe
JUNGE STIMME<br />
Das Pandamobil hat haltgemacht in Menzingen<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
Die 5.- und 6.-Klässler des Schulhauses Ochsenmatt befassten sich eingehend mit dem Thema Biodiversität.<br />
Krönender Abschluss war der Besuch des Pandamobils <strong>–</strong> der seit Jahren erfolgreichen WWF-Wanderausstellung.<br />
Waren Sie vielleicht auch eines der<br />
310 000 Kinder, das in den letzten 33<br />
Jahren einmal das Pandamobil besuchen<br />
durfte? Tatsächlich <strong>–</strong> schon so lange ist<br />
Michel Terrettaz mit der fahrenden und<br />
immer wieder wechselnden Ausstellung<br />
des WWF unterwegs. Ein umgebauter<br />
Migros-Lastwagen dient ihm als Ausstellungsraum,<br />
und damit besucht er Schulklassen<br />
in der ganzen Schweiz.<br />
Im Dezember hat er damit auch in Menzingen<br />
haltgemacht und die Schülerinnen<br />
und Schüler der Mittelstufe 2 emp- der Natur.<br />
fangen. Diese unternahmen mit ihm eine<br />
Schiffsreise um die Welt und vertieften während<br />
zweier Lektionen ihr Wissen zur Biodiversität.<br />
Endrita erklärt den Begriff folgendermassen: «Die<br />
Biodiversität hat mit jedem etwas zu tun, denn übersetzt<br />
heisst es ‹die Vielfalt der Natur› oder ‹die Vielfalt<br />
des Lebens›. Ohne sie gäbe es viele Dinge, die<br />
wir brauchen, nicht. Es gäbe keine verschiedenen<br />
Tiere und Pflanzen, keine Nahrungsmittel, keine Medikamente,<br />
keine Kleider usw. Die Biodiversität<br />
nimmt jeden Tag ab <strong>–</strong> Schuld daran sind wir Menschen.»<br />
Britta: «Im Pandamobil ging es um die Biodiversität.<br />
Im Mobil drinnen war es toll, weil es aussah, als ob<br />
man in einem Schiff ist, und an den Wänden sah<br />
man die sieben Hauptbiome (Lebensräume). Ich<br />
habe gelernt: Wenn wir etwas in der Natur verändern,<br />
dann betrifft es am Ende wieder uns.»<br />
Valerio: «Im Mobil ging es um eine Reise durch die<br />
Lebensräume. Ich habe gelernt, dass es so einfach<br />
ist, die Umwelt zu schützen. Michel war lustig und<br />
machte Witze, aber er kann auch ganz ernst werden.»<br />
Devin: «Es geht darum, die Umwelt zu schützen. Es<br />
ist schlimm, die Regenwälder abzuholzen und viel<br />
mit dem Auto zu fahren.»<br />
Ramon: «Es ging um Tiere, Umwelt, Biome und Probleme<br />
für Arten. Wir Menschen haben zu viele Tiere<br />
getötet.»<br />
Eine Schülergruppe vor der rollenden Wanderausstellung über die Vielfalt<br />
9<br />
Leon: «Im Mobil ging es um die Biome und die Biodiversität.<br />
Ich habe gelernt, wie man die Umwelt<br />
schützen kann. Mir hat besonders gut gefallen,<br />
durch die Löcher ins Meer zu schauen. Michel war<br />
ganz nett und lustig.»<br />
Lars: «Im Mobil ging es um die verschiedenen Biome.<br />
Ich habe gelernt, dass es in jedem Biom verschiedene<br />
Vielfalten hat. Es hat mir gefallen, wie<br />
Michel das Pandamobil eingerichtet hat und dass wir<br />
so viel gelernt haben.»<br />
Antoine: «Ich fand das Pandamobil gut, weil es<br />
schöne Bilder hatte und es aussah wie in einem<br />
Schiff. Das ganze Mobil bleibt mir in guter Erinnerung.»<br />
Endrita: «Im Pandamobil ging es darum, etwas über<br />
die Arten und die Biome zu lernen, z. B. dass der<br />
Dodo durch die Menschen verschwunden ist und<br />
dass die Giraffe niemals im Dschungel überleben<br />
könnte. Michel ist ein toller Typ, er machte mit uns<br />
Witze, zeigte uns eine Menge und erklärte uns,<br />
wieso gewisse Tiere nicht in der Savanne überleben<br />
können. Das Pandamobil ist einfach toll.»<br />
Sandra: «Es ging um die Biodiversität und darum,<br />
wie man die Natur schützen kann. Besonders gefallen<br />
hat mir das Fischeschauen. Es war eine neue Erfahrung,<br />
die mir gefallen hat.»<br />
Schülerinnen und Schüler der<br />
6. Klasse B, Sibylle Domeisen<br />
Foto: Sibylle Domeisen
WERBUNG<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
Wirkungsvoller Klimaschutz<br />
Mit Wärme vom Holzwärmeverbund Menzingen.<br />
wwz.ch<br />
10
Foto: zVg Pfadi Menzingen<br />
VEREINE<br />
Die Pfadi organisiert erlebnisreiche Sommerlager<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
Jeden Sommer verbringen die Menzinger Wölfe und Pfader eine bzw. zwei Wochen im Lager <strong>–</strong> das eigentliche<br />
Highlight im Pfadijahr. Die einen im Haus, die anderen im Zelt, beide vereint ein und dasselbe: Spiel, Spass,<br />
Freunde!<br />
Pfader im Sommerlager 2011 im Thurgau.<br />
Im Pfadiheim brodelt es schon wieder aus dem Leiterraum.<br />
Die Vorbereitungen für die Lager im kommenden<br />
Sommer laufen bereits auf Hochtouren.<br />
Die Wölfe erleben in einer Woche ein mit viel Spass<br />
vollgepacktes Programm. Sie machen Spiele, malen,<br />
singen und wandern. Zusätzlich bekommt jeder Neuling<br />
in seinem ersten Wölflilager seinen eigenen Pfadinamen.<br />
Die Pfader und Pios bauen Duschen und WCs, Hängemattenparks<br />
und ein riesiges Sarasani selbst. Die ganze<br />
Infrastruktur, die es zum Überleben braucht, wird<br />
selbst gebaut. Zu den Aktivitäten zählen Geschicklichkeitsspiele<br />
im Gelände, viel Sport, Lagerfeuer und<br />
Nachtgames. Und alle Jahre kommen die Kids erschöpft<br />
und mit vielen Erinnerungen nach Hause in<br />
ihre altbekannte Zivilisation.<br />
Désirée Horat<br />
SOLA-INFOABEND<br />
Sie sind neugierig geworden und möchten gerne Ihr Kind<br />
am Lager teilnehmen lassen?<br />
Am Donnerstag, 3. <strong>Mai</strong>, findet um 19 Uhr der Infoabend<br />
für beide Sommerlager statt. Sie erhalten alle wichtigen<br />
Infos und können Fragen stellen. Sie bekommen einen<br />
Überblick, wer sich während des Lagers um Ihr Kind<br />
kümmert und wer hinter der Organisation steckt.<br />
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, schauen Sie doch<br />
einfach vorbei.<br />
Weitere Infos auf www.pfadimenzingen.ch.<br />
RANGLISTE DES DORFTURNIERS<br />
VOM SAMSTAG, 3. MÄRZ 20<strong>12</strong><br />
Nicht weniger als 26 Teams kämpften um den Sieg im<br />
Unihockey-Dorfturnier 20<strong>12</strong>: 8 Schülerteams, 7 Teams<br />
in der Kategorie Sie & Er, 11 Teams in der Kategorie<br />
Herren.<br />
Schüler-Unihockeyturnier:<br />
1. Du Tubel<br />
2. Ochos Amigos<br />
3. The Fighters<br />
4. FC Tessinerbrötchen<br />
5. Red Bull Stars<br />
6. Die knallharten Gummibärchen<br />
7. Finstersee er Chueli<br />
8. Hacke<br />
Dorfturnier, Kategorie Sie & Er:<br />
1. Gäge Gäge zum Zweite<br />
2. Supercalifragilisticexpialdiocious<br />
3. S Richterpult stad schief<br />
4. UHC M3S3RV<br />
5. Schmoking a Pancake<br />
6. Wer hed eusi Bett entfüert<br />
7. Sorgim Tegdub<br />
Dorfturnier, Kategorie Herren:<br />
1. Zalen‘s<br />
2. Dynamo Geodrüegg<br />
3. The Ramadans<br />
4. STV Allenwinden<br />
5. Sirizil Drusi<br />
6. Hagelchörner Mänzige<br />
7. Hacke<br />
8. Goliath<br />
9. Die Spate<br />
10. Astros Plausch<br />
11. Wisels Söhne<br />
WER IST DABEI?<br />
Die Wölfe, 8- bis 10-jährig, verbringen eine Woche in<br />
einem Lagerhaus.<br />
Die Pfader, 11- bis 15-jährig, und die Pios,<br />
16- bis 18-jährig, übernachten während zwei Wochen<br />
in einem Zeltlager.<br />
11
Fotos: zVg Clara Güntensperger<br />
GEWERBE<br />
Seit November 2011 führt die<br />
in Zug aufgewachsene Clara<br />
Güntensperger den Coiffure<br />
Vis-à-Vis, der auf die Anwendung<br />
natürlicher Pflegeprodukte<br />
ausgerichtet ist. Aus<br />
Überzeugung wendet sie neben<br />
der konventionellen Haarbehandlung<br />
vorwiegend die in<br />
diversen Kursen erworbene<br />
natürliche Haarpflege-Methode<br />
an.<br />
Schon beim ersten Betreten<br />
des «Bahnhöfli» Menzingen<br />
wusste sie, dass die heimeligen<br />
Räumlichkeiten genau «das<br />
sind», was sie schon immer für<br />
ihre Kunden gesucht hatte.<br />
Hairbalancing<br />
Den Kunden erwartet im Coiffure Vis-à-Vis neben<br />
dem klassischen Haareschneiden auch die Schnittmethode<br />
Hairbalancing nach Mercury Yount. Dem Kunden<br />
wird dabei ohne Spiegel während drei Durchgängen<br />
(trocken <strong>–</strong> nass <strong>–</strong> trocken) das Haar geschnitten.<br />
Das Schneiden findet im Einklang mit den Kopfmeridianen<br />
statt. Druck und Spannung des Haares werden<br />
ausgeglichen. Somit fallen die Haare mit neuer Fülle,<br />
und die Kraftfelder um den Körper werden gestärkt.<br />
Nur das Beste für Ihr Haar<br />
Der Coiffure Vis-à-Vis ist darauf spezialisiert, Ihre<br />
Haare mit 100 Prozent Pflanzenfarbe, die aus verschiedenen<br />
pulverisierten Wurzeln, Sträuchern und<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
Gut abschneiden <strong>–</strong> im Coiffure Vis-à-Vis im einstigen «Bahnhöfli»<br />
In den charmanten Räumlichkeiten des ehemaligen «Bahnhöfli» Menzingen kümmert sich seit November 2011<br />
Clara Güntensperger sowohl um Ihr äusseres wie auch um Ihr inneres Wohlbefinden.<br />
Coiffure: neben dem klassischen Haareschneiden<br />
<strong>–</strong> die Schnittmethode Hairbalancing.<br />
INFORMATIONEN<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag 14.00 <strong>–</strong>17.00 Uhr<br />
Dienstag 8.30 <strong>–</strong> 11.30 Uhr 14.00 <strong>–</strong>17.00 Uhr<br />
Mittwoch 8.30 <strong>–</strong> 11.30 Uhr<br />
Donnerstag 8.30 <strong>–</strong> 11.30 Uhr 14.00 <strong>–</strong>17.00 Uhr<br />
Freitag 8.30 <strong>–</strong> 11.30 Uhr 14.00 <strong>–</strong>17.00 Uhr<br />
Termine ausserhalb der Öffnungszeiten auf Anfrage.<br />
Telefon 041 710 03 32<br />
E-<strong>Mai</strong>l info@clara-guentensperger.ch<br />
Internet www.vis-a-vis-menzingen.ch<br />
<strong>12</strong><br />
Beeren gewonnen wird, zu färben. Das eigene Haar<br />
wird dabei sanft intensiviert. Bei leicht grau-meliertem<br />
Haar bleibt der Farbton erhalten. Es entsteht eine Art<br />
Strähncheneffekt, der sehr natürlich wirkt, ohne dass<br />
optisch ein sichtbarer Ansatz zurückbleibt. Pflanzenhaarfarbe<br />
ist eine schonende Alternative zu den chemischen<br />
Färbemitteln, die allerlei allergieauslösende<br />
Stoffe enthalten.<br />
Innere und äussere Harmonie stehen in engem<br />
Zusammenhang<br />
Bewusst vom Coiffure-Bereich getrennt finden Beratungen<br />
und Horoskopdeutungen statt:<br />
<strong>–</strong> Mittels Kartendeutung nach Madame Lenormand<br />
können Ihnen die gewonnenen Erkenntnisse helfen,<br />
Ihr Leben positiv zu gestalten. Die Karten sagen Ihnen<br />
nicht, wie Sie leben sollen. Sie können Ihnen die<br />
Augen für Ihre eigene innere Wahrheit öffnen.<br />
<strong>–</strong> Die im Vorfeld individuell nach Ihren Geburtsdaten<br />
erstellten Horoskope werden besprochen. Die Einsicht<br />
in Ihr Horoskop befähigt Sie, jene Dinge wahrzunehmen,<br />
die Sie von innen heraus tun würden,<br />
wären Sie nicht durch Ihre Familie, die Gesellschaft<br />
und vielleicht durch die Ambivalenz Ihrer eigenen<br />
Natur begrenzt.<br />
Laufend neue Kurse<br />
Sie haben auch die Möglichkeit, in Basis- und Aufbaukursen<br />
die Kunst des Kartendeutens nach Madame<br />
Lenormand zu erlernen. An fünf Grundkursabenden<br />
lernen Sie die verschiedenen Karten kennen und diverse<br />
Legekombinationen deuten. In Aufbaukursen<br />
werden die im Grundkurs gewonnenen Kenntnisse<br />
vertieft. Ich freue mich auf Sie!<br />
Clara Güntensperger<br />
Beratung: mittels Kartendeuten und Horoskop.
Foto: Dave Spengeler<br />
GEWERBE<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
Trinkler IT Service <strong>–</strong> Menzingens neuer Computerspezialist<br />
Seit November 2011 kümmert sich Simon Trinkler um kleinere und grössere computerspezifische Anliegen<br />
der Menzingerinnen und Menzinger. Sein Aufgabenbereich reicht von Heimschulungen über das Zusammen-<br />
stellen und Verkaufen von Computersystemen bis zum Aufbau von Komplettnetzwerken für kleinere und<br />
mittlere Unternehmen.<br />
Die Firma Trinkler IT Service ist der richtige Ansprechpartner, wenn es um Anliegen<br />
bezüglich Computern geht.<br />
INFORMATIONEN<br />
Computer haben sich innerhalb der letzten Jahre vom<br />
Arbeitsgerät zum Alltagsgegenstand für jeden Haushalt<br />
entwickelt. Bereits in frühen Jahren lernen Kinder<br />
den Umgang mit dem Computer, sei dies in der Schule<br />
oder auch am Heimcomputer. Diese Entwicklung setzt<br />
sich bei Beginn des Studiums oder der Lehre fort, wo<br />
es teils gar Vorschrift ist, ein geeignetes Gerät mit in<br />
den Unterricht zu bringen. So summieren sich schnell<br />
einige Computer und Notebooks in einem Haushalt.<br />
Aber was, wenn sich plötzlich schädliche Programme<br />
auf einem dieser Geräte einnisten? Und ist es eine<br />
gute Idee, das Internet, mit all seinen Facetten, den<br />
Kindern einfach so zum Entdecken zu überlassen?<br />
Die Dienstleistungen von Trinkler IT Service richten sich an Privatpersonen und<br />
KMU-Betriebe, die ihre Computer respektive IT-Anlage warten, erneuern oder<br />
optimieren möchten.<br />
Aufgrund der ständigen Verfügbarkeit ist es nicht möglich, fixe Öffnungszeiten<br />
anzugeben. Eine kurze telefonische Voranmeldung ist ratsam.<br />
Die Betriebszeiten sind von Montag bis Samstag, 8 bis 19 Uhr.<br />
Stundenansatz Privatkunden: Fr. <strong>12</strong>0.00 (inkl. MwSt.)<br />
Stundenansatz Geschäftskunden: Fr. 150.00 (inkl. MwSt.)<br />
Adresse Hauptstrasse 6, 6313 Menzingen<br />
Telefon 041 755 14 00<br />
Internet www.trinkler-it.ch<br />
E-<strong>Mai</strong>l mail@trinkler-it.ch<br />
13<br />
Kompetenter Rat<br />
In solchen Fällen kann guter Rat teuer sein. Ist beispielsweise<br />
ein Computer erst einmal verseucht, sind<br />
Arbeiten mit diesem nicht mehr sicher. Kreditkartendaten<br />
können von Dritten abgefangen werden oder<br />
ganze Datensammlungen können verloren gehen.<br />
In Zeiten von Digitalfotografie ist es keine schöne<br />
Vorstellung, die Familienfotos mehrerer Jahre zu<br />
verlieren.<br />
Oftmals scheint es die einfachste Lösung zu sein, bei<br />
einem Problem mit einem Computer das Gerät von<br />
Grund auf neu zu installieren oder gleich zu ersetzen.<br />
Dies zieht jedoch auch die komplette Einrichtung<br />
sämtlicher Programme und Daten nach sich. Ein Prozess,<br />
der viele Stunden in Anspruch nehmen kann.<br />
In solchen Fällen kann der Gang zum Fachgeschäft<br />
die günstigere Alternative sein. Mit dem nötigen<br />
Fachwissen lassen sich beispielsweise Schadprogramme<br />
mit geringem Zeitaufwand entfernen, Daten<br />
und Dokumente effizient übernehmen und Programme<br />
sauber installieren.<br />
Ein solches Fachgeschäft betreibt Simon Trinkler seit<br />
November des letzten Jahres an der Hauptstrasse 6<br />
in Menzingen. Durch seine Berufslehre als Informatiker,<br />
diverse Schulungen und mehrjährige Berufserfahrung<br />
ist er darauf spezialisiert, sich den Problemen<br />
von Anwendern anzunehmen und diese möglichst<br />
effizient zu lösen.<br />
Dienstleistungsbetrieb<br />
Neben Reparaturen ist der Jungunternehmer spezialisiert<br />
auf den Verkauf von Hardware, Wartungsarbeiten<br />
an Netzwerken und Supportarbeiten.<br />
Die Firma Trinkler IT Service ist ein Dienstleistungsbetrieb<br />
und kein Produkthändler. Deshalb steht die<br />
optimale Kundenberatung an erster Stelle. Lieber<br />
wird dem Kunden vom Kauf eines Produkts abgeraten,<br />
das seine Probleme nicht löst oder seine Bedürfnisse<br />
übertrifft. Das neu gegründete Unternehmen<br />
ist der richtige Ansprechpartner, wenn es um Anliegen<br />
rund um den Computer geht.<br />
Dave Spengeler und Simon Trinkler
WERBUNG<br />
Unterhalt + Reparaturen<br />
Ihr Partner rund ums Dach<br />
Höfnerstrasse 15 • Tel. 041 750 20 88 • Fax 041 750 20 75<br />
www.w-iten-sanitaer.ch • E-<strong>Mai</strong>l: w.iten@datazug.ch<br />
Volg und<br />
Landi Shop.<br />
Das Gute<br />
liegt ganz in<br />
der Nähe.<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
Shop<br />
14
GASTRO<br />
Es brüllt wieder in Menzingen!<br />
Als Löwen im Verbund, jedoch sehr eigenständig und<br />
individuell <strong>–</strong> das Restaurant Löwen hat seine Türen wieder<br />
geöffnet und präsentiert sich als echtes Dorfgasthaus mit<br />
einer saisonalen Schweizer Küche.<br />
Sie heissen Sie<br />
herzlich willkommen<br />
im «Löwen» (von<br />
rechts): Markus<br />
Kathriner, Geschäftsführung;<br />
Zeljka Solaia,<br />
Küche; Tanja Schuler,<br />
Buffet und Service.<br />
Nicht auf dem Bild:<br />
Doris Fideeler, Buffet<br />
und Service.<br />
— Andreas Etter —<br />
Das Restaurant Löwen war über lange Zeit ein echter<br />
Gourmettempel, mit der Neueröffnung im Januar<br />
20<strong>12</strong> wird dieses Klischee nun ad acta gelegt. Unter<br />
der kompetenten Leitung von Markus Kathriner sowie<br />
der Köchin Zeljka Solaja und den beiden Aushilfen<br />
im Service und Buffet, Doris Fideeler und Tanja<br />
Schuler, wird das Gasthaus Löwen zu einem kulinarischen<br />
Treffpunkt für Menzinger und Menzingerinnen<br />
sowie Vereine und Gesellschaften.<br />
Alte Küche <strong>–</strong> neu gekocht<br />
Typische Schweizer Küche wird angeboten. Die Speisekarte<br />
glänzt nicht mit x Seiten, dafür ist diese saisonal<br />
angepasst und wird alle vier bis fünf Wochen<br />
ausgewechselt. So sind schon fast vergessen gegangene<br />
Spezialitäten wie Kutteln oder «Hafechabis»<br />
im Angebot zu finden, sofern es dann Saison dafür<br />
ist. Natürlich werden passende Weine zu den Speisen<br />
angeboten. Zu einem echten Dorfgasthaus gehören<br />
natürlich auch Mittagsangebote, und hier<br />
zeigt sich der Wandel weg vom Gourmettempel<br />
nochmals: Ein Mittagsmenu, inkl. Vorspeise, vegetarisch<br />
oder als Fleischgericht, gibt es für 18 Franken.<br />
Grösse als Kraft, Eigenheit als Stärke<br />
Geschäftsführer Markus Kathriner weiss als Obwaldner,<br />
was ein echtes Dorfgasthaus braucht:<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
15<br />
Der neu eröffnete «Löwen» setzt auf alte Schweizer Küche<br />
<strong>–</strong> neu gekocht. Hier sollen sich alle wohlfühlen: Dorfbewohner,<br />
Vereine, Auswärtige, man kann auch nur etwas trinken.<br />
Gastfreundlichkeit, Flexibilität, Eigenständigkeit und<br />
Bezug zu Regionalem und Lokalem. Die Schöpfer-<br />
Gastronomie betreibt das Gasthaus in einem grösseren<br />
Gastronomieverbund, jedoch hat der Menzinger<br />
«Löwen» ein eigenes Konzept und kann so die genannten<br />
Merkmale eines Dorfgasthauses bestens<br />
erfüllen. Mineralwasser im Offenausschank und unser<br />
Baarer Bier werden ebenso aufgetischt wie echtes<br />
«Feuerwasser» aus der nahen Moränenlandschaft.<br />
Dank eines sanften Umbaus können nun im<br />
Gasthaus Löwen auch Gesellschaften bis zu einer<br />
Grösse von ca. 20 Personen in einem abgetrennten<br />
«Sääli» ihre Feier oder Vereinsversammlung abhalten.<br />
Willkommen im Dorf und willkommen im «Löwen»!<br />
Die ersten Monate zeigen nun, dass sich die Crew<br />
mit der bis dato gezeigten Leistung auf dem richtigen<br />
Weg befindet. Das «Löwen»-Team wurde im<br />
Dorf gut aufgenommen und erhält viele gute und<br />
aufmunternde Feedbacks ihrer Kundinnen und Kunden.<br />
Es heisst alle Gäste in der heimeligen Gasthausstube<br />
willkommen!<br />
INFORMATIONEN<br />
Gasthof Löwen Menzingen<br />
Tel. 041 755 11 15<br />
info@schoepfer-gastronomie.ch<br />
www.schoepfer-gastronomie.ch<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo und Di geschlossen<br />
Mi bis Sa 10 <strong>–</strong> 14 und 17 <strong>–</strong> 24 Uhr<br />
So 10 <strong>–</strong> 18 Uhr<br />
Für Gesellschaften ab zehn Personen öffnet das<br />
Gasthaus Löwen auch zu anderen Zeiten.<br />
Fotos: Andreas Etter
WERBUNG<br />
René Fischer<br />
kaminfeger.fischer@bluewin.ch<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
«Ich berate Sie nicht nur mit meinem Verstand,<br />
sondern auch mit meinem Gefühl.»<br />
Jakob Rupp, Kundenberater<br />
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Helvetia Versicherungen<br />
Generalagentur Zug-Schwyz-Uri<br />
Baarerstrasse 133, 6302 Zug<br />
T 058 280 64 11, F 058 280 64 00<br />
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Teea (17), Büroassistentin EBA in Ausbildung, und Maria Andres, Berufsbildnerin auf dem Direktionssekretariat des Kantons Zug<br />
Berufsattest EBA:<br />
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= Junior-Fachkraft<br />
Die 2-jährige berufliche Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) ermöglicht<br />
praktisch begabten Jugendlichen einen anerkannten Abschluss und bietet<br />
Zugang zur 3- oder 4-jährigen Grundbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis<br />
(EFZ). Im Ausbildungsbetrieb haben sie Berufserfahrung gesammelt <strong>–</strong> an einer zukünftigen<br />
Stelle arbeiten sie vom ersten Tag an produktiv. Wir engagieren uns für<br />
Lehrabgängerinnen und -abgänger. Damit die Rechnung für alle aufgeht.<br />
Kontakt Bildungsnetz Zug, Rémy Müller, 041 724 57 80, info@bildungsnetzzug.ch<br />
16
mänziger<br />
agenda<br />
Veranstaltungskalender vom 29.03 bis 25.05.<strong>12</strong><br />
MÄRZ<br />
29.03.<strong>12</strong> Do 19.00 «Neue Medien für unsere Kids <strong>–</strong> Chancen & Gefahren» (ELG Menzingen) <strong>MZ</strong>R Ochsenmatt 3<br />
31.03.<strong>12</strong> Sa 17.00 22. Generalversammlung (Pfadi Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
31.03.<strong>12</strong> Sa 10.00 Filmmatinée: «Mama Mama Papa Papa» von Remo Hegglin Vereinshaus<br />
31.03.<strong>12</strong> Sa 19.00 Palmsonntagskonzert Amadeus-Chor Zürich (Kath. Kirchgemeinde Menzingen) Katholische Pfarrkirche<br />
APRIL<br />
02.04.<strong>12</strong> Mo 19.00 <strong>–</strong> 20.00 Luftgewehrschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiesskeller Ochsenmatt<br />
05.04.<strong>12</strong> Do Degustationskurs (Frauen Menzingen) Vereinshaus<br />
05.04.<strong>12</strong> Do 20.00 Vereinsübung: Rund um den Sport (Samariterverein Menzingen) Schulungsraum Eu<br />
11.04.<strong>12</strong> Mi 19.00 Pilates-Schnuppertraining (Frauen Menzingen) Vereinshaus<br />
14.04.<strong>12</strong> Sa 14.00 / 20.00 Jahreskonzert (Jodlerklub Bärgbrünneli Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
21.04.<strong>12</strong> Sa 16.30 Jubiläums-Generalversammlung (Raiffeisenbank Menzingen-Neuheim) Areal Schützenmatt<br />
22.04.<strong>12</strong> So 10.00 Dorffest zum 75-Jahr-Jubiläum (Raiffeisenbank Menzingen-Neuheim) Areal Schützenmatt<br />
MAI<br />
02.05.<strong>12</strong> Mi 14.00 Bauernhofbesichtigung / Kutschenfahrt (Familiebrugg Menzingen) Gubel<br />
03.05.<strong>12</strong> Do 19.00 Informationsabend Sommerlager 20<strong>12</strong> (Pfadi Menzingen) Vereinshaus<br />
03.05.<strong>12</strong> Do 20.00 Vereinsübung: Hals über Kopf (Samariterverein Menzingen) Schulungsraum Eu<br />
04.05.<strong>12</strong> Fr 18.30 <strong>–</strong> 20.00 1. Obligatorischschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiessstand Kreuzegg<br />
05.05.<strong>12</strong> Sa 10.00 Neuzuzügerbegrüssung (Einwohnergemeinde Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
05.05.<strong>12</strong> Sa 20.00 Konzert Karl Jenkins: Stabat Mater (Vocal Joy u. a.) Pfarrkirche Menzingen<br />
06.05.<strong>12</strong> So Volleyballplauschturnier (Damenriege STV Menzingen) Sporthalle Ochsenmatt<br />
07.05.<strong>12</strong> Mo 19.00 <strong>–</strong> 20.00 Luftgewehrschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiesskeller Ochsenmatt<br />
10.05.<strong>12</strong> Do 14.00 Kraftorte <strong>–</strong> Oasen für Leib und Seele (Seniorenforum Menzingen) Zentrum Luegeten<br />
10.05.<strong>12</strong> Do 20.15 Orientierungsversammlung (FDP Menzingen) Restaurant Edlibacherhof<br />
11.05.<strong>12</strong> Fr 19.30 Generalversammlung (UHC Zuger Highlands) Zentrum Sonnhalde<br />
<strong>12</strong>.05.<strong>12</strong> Sa 08.30 <strong>–</strong> 11.30 Velofahrkurs (ELG Menzingen) Schulhaus Ochsenmatt<br />
13.05.<strong>12</strong> So 11.00 Muttertagsständli (Musikgesellschaft Menzingen) vor Katholischer Pfarrkirche<br />
16.05.<strong>12</strong> Mi Auffahrtshike nach Einsiedeln bis 17.05.<strong>12</strong> (Pfadi Menzingen) Menzingen <strong>–</strong> Einsiedeln<br />
21.05.<strong>12</strong> Mo 20.00 Kirchgemeindeversammlung (Kath. Kirchgemeinde Menzingen) Vereinshaus<br />
22.05.<strong>12</strong> Di 08.15 Kinderhüeti (Familiebrugg Menzingen) Vereinshaus<br />
22.05.<strong>12</strong> Di 19.00 Heilkräuterspaziergang (Frauen Menzingen) Vereinshaus<br />
23.05.<strong>12</strong> Mi 20.00 Gemeindeversammlung (Einwohnergemeinde Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
25.05.<strong>12</strong> Fr 18.00 <strong>–</strong> 19.30 Feldschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiessstand Kreuzegg<br />
25.05.<strong>12</strong> Fr 19.00 Life Kinethik <strong>–</strong> Gedächtnistraining mal anders (Frauen Menzingen) Vereinshaus<br />
25.05.<strong>12</strong> Fr Pfingstlager bis 28.05.<strong>12</strong> (Pfadi Menzingen) Umgebung Menzingen<br />
26.05.<strong>12</strong> Sa 18. Internationales Zugerland-Turnier, Junioren E <strong>–</strong> U11 (SC Menzingen) Sportplatz Chrüzegg<br />
AUSGEWÄHLTE VERANSTALTUNGEN IN NEUHEIM<br />
05.05.<strong>12</strong> Sa 20.00 <strong>Mai</strong>konzert (Blaskapelle Neuheim) Lindenhalle Neuheim<br />
25.05.<strong>12</strong> Fr 20.00 Midnight Sport (Jugendarbeit Neuheim und Menzingen) Lindenhalle Neuheim
Konzert in der<br />
Sonnhalde:<br />
«La vie en chanson»<br />
Kids im Netz:<br />
Neue Medien und unsere Kinder<br />
<strong>–</strong> Chancen und Gefahren<br />
Im Zusammenarbeit mit der Zuger Polizei und der Fachstelle<br />
punkto Jugend und Kind erhalten Sie als Eltern und Erziehende<br />
Informationen und Tipps zum Umgang mit neuen Medien. Es<br />
werden keine technischen Schutzvorkehrungen gezeigt.<br />
Geeignet für Eltern mit Kindern ab der 3. Klasse.<br />
Donnerstag, 29. März, 19 bis ca. 21 Uhr<br />
Ochsenmatt 3, Mehrzweckraum 2. OG<br />
Kollekte<br />
Filmmatinée «Mama Mama<br />
Papa Papa» von Remo Hegglin<br />
Samstag, 31. März, 10<strong>–</strong><strong>12</strong> Uhr<br />
Vereinshaus<br />
Kollekte<br />
In ihrem Film «Mama Mama Papa<br />
Papa» porträtieren Remo Hegglin<br />
und Cesare Macri sogenannte Regenbogenfamilien:<br />
Familien, in denen<br />
Kinder bei zwei gleichgeschlechtlichen<br />
Partnerinnen oder Partnern<br />
aufwachsen. Remo Hegglin ist anwesend.<br />
Fragen, Diskussion, Apéro.<br />
Chorkonzert zum Palmsonntag:<br />
Werke von Théodore Dubois<br />
und César Franck<br />
Mit dem Luzerner Duo «milena und phil-<br />
Im Mittelpunkt des Konzerts steht<br />
ipp». Der Abend beinhaltet u. a. Chansons<br />
das Oratorium «Die sieben Worte<br />
Ausgewählte Veranstaltungen von Edith Piaf, Jacques von A<strong>–</strong>Z: Brel, Ausstellungen Juliette Gréco ... Chränzli ... Feste ... Konzerte Christi» ... des Kurse französischen ... Lesungen Romanti- ...<br />
Theater ... TanZ. und Zum Charles «Gluschtigmachen» Aznavour. «milena und und nicht phil- Vergessen. Meldungen an agenda@maenziger-zytig.ch.<br />
kers Théodore Dubois, für Solisten,<br />
ipp» bringen mit eigenen Arrangements die<br />
gemischten Chor und Orgel, ein<br />
Hits wie «La vie en rose», «Non, je ne regrette rien» und auch<br />
Werk von erhabener Inspiration und<br />
weniger bekannte Chansons mit wunderschönen Melodien und<br />
grossartigem dramatischem Effekt.<br />
Texten auf die Bühne.<br />
Daneben erklingt der Orgelchoral a-<br />
Stimmen Sie sich mit französischen Köstlichkeiten und Champagner<br />
auf den Frühlingsbeginn ein. A bientôt!<br />
Moll und der 150. Psalm für Chor und Orgel von César Franck.<br />
Ausführende: Amadeus-Chor der Kirche St. Peter und Paul, Zü-<br />
Freitag, 23. März, 20 Uhr, Zentrum Sonnhalde<br />
rich. Leitung: Felix Gubser, Orgel: Trix Gubser. Solistin und So-<br />
Eintritt: Fr. 25.<strong>–</strong><br />
listen: Silvia Steiner, Sopran; Sergey Aksenov, Tenor; Cheyne<br />
Türöffnung 19 Uhr, Sitzplätze sind nicht nummeriert.<br />
Davidson, Bass.<br />
Samstag, 31. März, 18 Uhr<br />
Pfarrkirche St. Johannes, Menzingen<br />
Kollekte<br />
Samariterübungen im <strong>April</strong> / <strong>Mai</strong><br />
Rund um den Sport<br />
Da wir an verschiedenen sportlichen Anlässen Postendienst stehen,<br />
wird dies das Hauptthema dieser Übung sein. Wir werden<br />
verschiedene Verbände und Bergungsgriffe üben wie auch theoretisch<br />
einen Knochenbruch, eine Zerrung, Quetschung, Prellung<br />
usw. durchnehmen, um dann Nothilfe leisten zu können.<br />
Die Übung wird abwechslungsreich gestaltet. Jedermann ist<br />
herzlich eingeladen, vorbeizuschauen, wir freuen uns.<br />
Donnerstag, 5. <strong>April</strong>, 20<strong>–</strong>22 Uhr<br />
Kurslokal des Feuerwehrdepots Eu<br />
Hals über Kopf<br />
Wir werden uns den Kopf genauer ansehen, etwas Anatomie<br />
wird dabei sein. Ebenso verschiedene Krankheitsbilder wie z. B.<br />
Schleudertrauma und Hirnschlag. Auch die Wirbelsäulenverletzung<br />
mit der richtigen Lagerung und den richtigen Griffen<br />
(Halsschienengriff) werden wir üben. Wer Lust hat, etwas mehr<br />
davon zu erfahren, ist herzlich eingeladen, mit dabei zu sein.<br />
Donnerstag, 3. <strong>Mai</strong>, 20<strong>–</strong>22 Uhr<br />
Kurslokal des Feuerwehrdepots Eu
Jodlerkonzert 20<strong>12</strong>: «Wandere»<br />
Wandern Sie mit uns durch das stille Alpental und geniessen Sie<br />
die bunte Farbenpracht.<br />
Mitwirkende: Kindertrachtentanzgruppe Menzingen, Schwyzerörgeliduo<br />
Sascha Camenzind und Andrin Baumann, Alphorntrio<br />
Durrer Bachmatt, Bücheleinlage Ruedi Durrer. Und am<br />
Abend spielt auf zum Tanz die Familienkapelle Krummenacher<br />
von Marbach bis um 2 Uhr. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
Samstag, 14. <strong>April</strong>, 14 und 20 Uhr<br />
Zentrum Schützenmatt, warme Küche ab 19 Uhr<br />
Jubiläumswochenende<br />
75 Jahre Raiffeisenbank<br />
Menzingen-Neuheim<br />
Jubiläums-Generalversammlung mit Galaabend und Festessen.<br />
Dorffest für die ganze Bevölkerung. Das Dorffestticket erhalten<br />
Sie gratis bei der Raiffeisenbank, es beinhaltet Gratiskonsumationen<br />
und Kinderattraktionen.<br />
Samstag, 21. <strong>April</strong><br />
16.30 <strong>–</strong> 17.30 Generalversammlung<br />
17.30 <strong>–</strong> 23.00 Gala-Abend mit Festessen und attraktiver<br />
Unterhaltung: Nik Hartmann, Birgit Steinegger,<br />
Eveline Suter und Patrick von Castelberg<br />
Sonntag, 22. <strong>April</strong><br />
10.00 Türöffnung<br />
10.30 <strong>–</strong> 11.30 Ökumenischer Festgottesdienst mit<br />
Jodlermesse, Jodlerklub Bärgbrünneli<br />
11.30 <strong>–</strong> 16.00 Festbetrieb mit aktiver Unterstützung der<br />
Vereine: Musikgesellschaft, Kindertrachtengruppe,<br />
Dixie-Kapelle Deutz, Torten- & Spielpark<br />
Areal Zentrum Schützenmatt<br />
15. Volleyball-Plausch-Turnier<br />
Die Damenriege organisiert ein Volleyballturnier in zwei Kategorien:<br />
«Pläuschler Anfänger» und «Pläuschler Fortgeschrittene».<br />
Es sind alle herzlich willkommen, Jung und Alt, die Spass<br />
und Freude am Volleyballspielen haben. Wir freuen uns riesig<br />
mit euch auf diesen unvergesslichen Event.<br />
Turniereinsatz: Fr. 60.<strong>–</strong> pro Team<br />
Anmeldefrist: bis spätestens 31. März an guschi@sunrise.ch.<br />
Sonntag, 6. <strong>Mai</strong>, 8 bis ca. 18 Uhr<br />
Sporthalle Ochsenmatt, Menzingen<br />
Festwirtschaft mit feinen Sachen<br />
VERANSTALTUNGEN FÜR SENIOREN<br />
Trachtensinggruppe Menzingen<br />
Wir freuen uns sehr auf den schönen Nachmittag mit der<br />
Trachtensinggruppe unter der Leitung von Edi Nussbaumer.<br />
Datum: Donnerstag, 19. <strong>April</strong>, 14 Uhr<br />
Ort: Vereinshaus<br />
Mittagstisch Restaurant Adler<br />
Datum: Dienstag, 10. <strong>April</strong>, 11.45 Uhr<br />
Ort: Restaurant Adler<br />
Anmeldung: am Vortag bis 20 Uhr<br />
Tel. 041 755 33 93, Fam. Christen<br />
Mittagstisch Zentrum Luegeten und Forum<br />
Datum: Donnerstag, 10. <strong>Mai</strong><br />
Mittagstisch: 11.45 Uhr<br />
Anmeldung: Vortag um 17 Uhr, Tel. 041 757 11 11<br />
oder auf Anrufbeantworter<br />
Forum: 14 Uhr<br />
Thema: Kraftorte <strong>–</strong> Oasen für Leib und Seele<br />
Referat mit Frau Dr. Andrea Fischbacher,<br />
Forschungsstelle Kraftorte Schweiz.<br />
Ort: Zentrum Luegeten<br />
Jass- und Spielnachmittage<br />
Daten: jeweils Mittwoch, 14 Uhr<br />
4. <strong>April</strong>, 18. <strong>April</strong>, 9. <strong>Mai</strong>, 23. <strong>Mai</strong><br />
Ort: Zentrum Luegeten<br />
Gedächtnistraining<br />
Daten: jeweils jeden zweiten Freitag,<br />
Beginn 13. <strong>April</strong> (7-mal)<br />
Zeit: 9.30 Uhr<br />
Ort: Feuerwehrdepot Eu, Schulungsraum<br />
Leitung: Elisabeth Frei, Gedächtnistrainerin SVGT<br />
Kosten: Fr. 56.<strong>–</strong><br />
Anmeldung: Trudi Keiser-Johann, Tel. 041 755 13 36,<br />
trudi.keiser@bluewin.ch<br />
Konzert Karl Jenkins:<br />
Stabat Mater<br />
Das Film- und Musicalorchester Wood & Metal Connection, der<br />
Männerchor Einsiedeln, verstärkt, sowie der Vocal-Joy-Chor<br />
des Kantonalen Gymnasiums Menzingen freuen sich auf die<br />
Aufführung des 2008 komponierten Werkes «Stabat Mater».<br />
Das bereits sehr populäre Werk von Karl Jenkins ist perfekt auf<br />
die 130 Mitwirkenden und zwei Solistinnen zugeschnitten: Es<br />
verbindet traditionelle westliche Musik mit ethnischen Instrumenten,<br />
klassische Harmonik mit Einflüssen aus Jazz, Pop und<br />
Gesang des Nahen Ostens.<br />
Mehr Infos unter www.stabatmater.ch.<br />
Samstag, 5. <strong>Mai</strong>, 20 Uhr, Pfarrkirche Menzingen<br />
Türkollekte
Plan: zVg Institut Menzingen<br />
INSTITUTIONEN<br />
Carmel <strong>–</strong> ein neues, attraktives Quartier entsteht<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
An der Seminarstrasse entsteht ein neues, lebendiges Wohnquartier mit rund 90 Miet- und Eigentumswoh-<br />
nungen. Baubeginn ist im Sommer 20<strong>12</strong>. Die ersten Wohnungen sollen im Sommer 2014 bezugsbereit sein.<br />
Übersicht über die<br />
geplante Wohnund<br />
Parklandschaft<br />
Carmel: hinten<br />
Mietwohnungen,<br />
vorne Eigentumswohnungen<br />
(Haus F),<br />
in das Gebäude<br />
rechts zieht eine<br />
Coop-Filiale ein.<br />
Nach einer zweijährigen Planungsphase beginnt im<br />
Frühjahr die Realisation der Arealbebauung Carmel.<br />
Im November 2010 haben die Schwestern vom Heiligen<br />
Kreuz (Institut Menzingen) die Ergebnisse des<br />
Architekturwettbewerbs der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Das Siegerprojekt von Renzo Bader Architekten<br />
Zug wurde in der Zwischenzeit überarbeitet und<br />
weiterentwickelt.<br />
Miet- und Eigentumswohnungen entstehen<br />
Auf dem Areal steht heute das Altersheim Carmel,<br />
das aus fünf zusammengebauten Trakten besteht<br />
und seit Ende 2010 in der Funktion als Altersheim<br />
nicht mehr benötigt wird. Auf der Parzelle stehen<br />
noch weitere Objekte unterschiedlichen Alters, die <strong>–</strong><br />
bis auf das Gebäude an der Seminarstrasse 4 <strong>–</strong> alle<br />
zum Rückbau freigegeben sind. Die Seminarstrasse<br />
teilt das Grundstück in zwei ungleich grosse Teile,<br />
INTERESSIERTE FÜR MIET- UND EIGENTUMSWOHNUNGEN<br />
In den Gebäuden A bis D werden Mietwohnungen gebaut.<br />
In Haus F entstehen 18 Eigentumswohnungen, die auf der<br />
Basis Baurecht an Interessierte verkauft werden. Interessenten<br />
für die Miet-, aber auch für die Eigentumswohnungen<br />
können sich bei den Schwestern vom Heiligen Kreuz unter<br />
24<br />
wobei der westliche Teil vorläufig noch nicht überbaut<br />
wird. Ursprünglich war angedacht <strong>–</strong> und so im<br />
Studienauftrag 2010 unter den Architektinnen und<br />
Architekten als zu planende Variante vorgegeben <strong>–</strong><br />
einen Teil der Trakte, die das Altersheim Carmel bilden,<br />
zu erhalten und umzubauen. Die späteren detaillierten<br />
Abklärungen haben jedoch gezeigt, dass<br />
ein Gesamtneubau nur wenig teurer zu stehen<br />
kommt als ein Teilerhalt der Objekte. Zudem ist die<br />
vorhandene Bausubstanz problematisch. Deshalb ist<br />
nun ein Gesamtneubau mit verschiedenen Wohnungstypen<br />
geplant.<br />
Im Bereich längs der nordöstlich verlaufenden<br />
Grenze, in dem das rückzubauende Altersheim steht,<br />
ist ein viergliedriger Neubau (Häuser A bis D) mit<br />
insgesamt 64 Wohnungen (1- bis 5½-Zimmer-Wohnungen)<br />
geplant. In Haus D sind nebst Wohnungen<br />
Telefon 041 757 41 67 melden und sich auf eine unverbindliche<br />
Interessentenliste eintragen lassen. Sobald weitere<br />
Informationen vorliegen, werden die Interessenten direkt<br />
bedient. In Kürze wird auch eine eigene Homepage unter<br />
www.carmelmenzingen.ch aufgeschaltet.
INSTITUTIONEN<br />
Dienstleistungsflächen als Ladengeschoss konzipiert.<br />
Die Gebäude haben alle vier Etagen sowie ein Attikageschoss.<br />
Eine gemeinsame Autoeinstellhalle wird<br />
unter den vier Gebäuden A bis D erstellt. Am südwestlichen<br />
Parzellenrand soll ein Objekt (Haus F) mit<br />
Eigentumswohnungen (3½ und 4½ Zimmer) und<br />
eigener Autoeinstellhalle entstehen. Das bestehende<br />
Objekt Seminarstrasse 4 wird anschliessend modernisiert.<br />
Insgesamt ergeben sich so 96 Wohnungen<br />
(89 neu gebaut, 7 umgebaut).<br />
Die Bebauung soll, wie die bereits mit dem Wettbewerb<br />
formulierten Ziele aufzeigen, ein besonderes<br />
Quartier entstehen lassen, für Menschen verschiedenen<br />
Alters und unterschiedlicher Herkunft, die<br />
mehr als nur wohnen wollen. Ein Ort also, der Lebensmittelpunkt<br />
sein kann und Heimat entstehen<br />
lässt, wo gegenseitiges Anteilnehmen und Rückzug<br />
in die private Sphäre in gleicher Weise möglich sind.<br />
Besondere Qualitäten der Überbauung<br />
Die Überbauung zeichnet sich durch einen grossen<br />
gemeinsamen Park als Mittelpunkt aus. Dieser dient<br />
zusammen mit grosszügigen Gemeinschaftsräumen<br />
zur Begegnung und zur Erholung. Die unterschiedlich<br />
grossen Mietwohnungen, die alle im Minergiestandard<br />
erstellt werden, sind für Zuger Verhältnisse<br />
günstig, da diese nach den Richtlinien des Wohnbauförderungsgesetzes<br />
erstellt werden. Die Verkehrssituation<br />
vor dem Mutterhaus wird durch eine<br />
Teilverlegung der Kantonsstrasse und einen neuen<br />
Einlenker der gemeindlichen Seminarstrasse in die<br />
Kantonsstrasse wesentlich verbessert. Neben der<br />
neuen Bushaltestelle entsteht vis-à-vis dem Mutterhaus<br />
ein Platz, der die Fussgänger zur Überbauung,<br />
aber auch zum Kantonalen Gymnasium Menzingen<br />
führt. Im Erdgeschoss des Hauses D mietet Coop ein<br />
Ladenlokal. Dieses wertet das ganze Unterdorf mit<br />
der zurzeit fehlenden Einkaufsmöglichkeit auf.<br />
Urs Zahner, kaufmännischer Leiter<br />
Institut Menzingen<br />
Foto: Tony Mehr<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
EIN HAUSVEREIN UNTERSTÜTZT DAS ZUSAMMENLEBEN<br />
25<br />
Bei den ersten Visionen über einen Um-/Neubau des Carmels entstand der Wunsch,<br />
entsprechend der Tradition der Schwestern gemeinschaftsfördernde Infrastrukturen<br />
(Gemeinschaftsraum, Raum der Stille, Waschsalon) zu schaffen und das Zusammenleben<br />
der Menschen durch einen Hausverein zu fördern.<br />
Die künftige Mieterschaft wird in der Vision wie folgt umschrieben:<br />
«Im Hauskomplex Carmel (Häuser A<strong>–</strong>D) leben ganz verschiedene Menschen in<br />
verschiedenen Haushaltsformen und Altersgruppen, die trotz privater Wohnung<br />
Wert auf eine gute und lebendige Nachbarschaft legen und bereit sind, sich auch<br />
dafür zu engagieren und dafür Mitverantwortung zu übernehmen. Sie schätzen<br />
gemeinschaftliche Aktivitäten, respektieren jedoch auch die Privatsphäre jedes<br />
Einzelnen. Sie helfen sich bei Bedarf im Sinne einer Nachbarschaftshilfe. Sie nutzen<br />
in Selbstorganisation die gemeinschaftlichen Räume für gemeinsame Aktivitäten<br />
und verwalten diese selbst. Sie regeln das Zusammenleben und lösen Probleme des<br />
Zusammenlebens <strong>–</strong> mit Ausnahme mietrechtlich relevanter Probleme <strong>–</strong> möglichst<br />
selbst in gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Toleranz.»<br />
Als Gefäss für die Verwaltung der Gemeinschaftsräume und Organisation eines<br />
Gemeinschaftslebens soll ein Hausverein dienen.<br />
Abschied nehmen von den Carmelhäusern. Da die Bausubstanz Probleme bereitet und<br />
nur wenig Kosten eingespart würden, entstehen Neubauten.<br />
Der Einlenker<br />
Seminarstrasse in die<br />
Hauptstrasse wird mit<br />
der neuen Überbau-<br />
ung übersichtlicher<br />
und sicherer. Hier<br />
entstehen Parkplätze<br />
und ein grosszügiger<br />
Vorplatz vor dem<br />
Institutseingang.<br />
Foto: zVg Institut Menzingen
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26
Foto: zVg Georg und Silvia Keiser-Rösli<br />
NACHBARSCHAFT NEUHEIM<br />
Moränenhügler: der Apfelschaumwein aus Neuheim<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
Wissen Sie, liebe Leserinnen und Leser, wo Sie vorbeikommen, wenn Sie von Menzingen via Oberblachen<br />
nach Neuheim wandern? Ja, bei der Produzentin und beim Produzenten des Moränenhüglers.<br />
Apfelschaumwein <strong>–</strong> ob klassisch oder mit Lindenblütenaroma versetzt: Silvia und<br />
Georg Keiser-Rösli haben einen Hit gelandet.<br />
— René Leroy —<br />
Vor vielen Jahren waren Georg und Silvia Keiser-<br />
Rösli im Berner Seeland zu einem Fest eingeladen,<br />
an dem der Gastgeber selbst produzierten Erdbeerschaumwein<br />
ausschenkte. Da realisierten die beiden,<br />
dass ja zu Hause viele Äpfel an ihren Bäumen hangen,<br />
die besser genutzt werden könnten: Grund genug,<br />
die Produktion von Apfelschaumwein an die<br />
Hand zu nehmen.<br />
1999 ging es los<br />
Nun mussten viele Abklärungen getätigt werden, bis<br />
1999 erstmals Äpfel gepresst werden konnten für<br />
den ersten Schaumwein. Es galt zum Beispiel, eine<br />
Schaumweinkellerei zu finden, die bereit war, den<br />
gepressten Saft weiterzuverarbeiten. Diese Schaumweinkellerei<br />
wurde im Kanton Zürich gefunden und<br />
erledigt bis heute zur vollen Zufriedenheit der Familie<br />
Keiser ihre Arbeit.<br />
Viele Arbeitsschritte bis zum Wein in der Flasche<br />
Um den Moränenhügler zu produzieren, braucht Familie<br />
Keiser-Rösli verschiedene Hochstamm-Apfelsorten<br />
wie zum Beispiel Södler oder Schafsnase. Ne-<br />
27<br />
ben den eigenen Äpfeln kauft man jedes Jahr von<br />
anderen Neuheimer Besitzern dazu. Wenn der Reifegrad<br />
der Äpfel erreicht ist, werden die Bäume geschüttelt.<br />
Innerhalb von zwei Tagen müssen alle Äpfel<br />
aufgelesen sein. Nachdem die Äpfel eine strenge<br />
Kontrolle überstanden haben, fährt der Menzinger<br />
Alois Frank mit seiner fahrbaren Mostpresse auf dem<br />
Hof vor. Dann werden die Äpfel gepresst, der Saft<br />
kommt in Tanks, die dann sofort zur Kellerei zur<br />
Weiterverarbeitung gebracht werden. Den genauen,<br />
komplizierten Herstellungsprozess soll an dieser<br />
Stelle nicht weiter erklärt werden. Der Apfelschaumwein<br />
wird mit traditioneller Flaschengärung hergestellt.<br />
Das heisst, die Flaschen werden von Zeit zu<br />
Zeit maschinell gedreht wie bei der Champagnerherstellung.<br />
Ab <strong>Mai</strong> kann der neue Jahrgang genossen werden<br />
Die im Herbst geernteten Äpfel werden ab <strong>Mai</strong> des<br />
folgenden Jahres als Moränenhügler genossen.<br />
Dank dem erwähnten Zukauf von Äpfeln kann jedes<br />
Jahr eine Mindestmenge an Flaschen Moränenhügler<br />
abgefüllt werden. Von Beginn der Produktion bis<br />
zur letzten Apfelernte waren dies nun jedes Jahr zwischen<br />
2500 und 4000 Flaschen.<br />
Die Zukunftspläne der Apfelschaumweinproduzenten<br />
Letztes Jahr wurde erfolgreich der Lindenhügler eingeführt,<br />
bei dem der Gärung in der Kellerei luftgetrocknete<br />
Lindenblüten dazugegeben werden. Die<br />
Knacknuss bei der ersten Produktion war, die richtige<br />
Dosierung von Lindenblüten mit dem Saft zu<br />
treffen. Georg und Silvia Keiser-Rösli scheinen den<br />
Geschmack ihrer Kunden getroffen haben, denn alle<br />
1000 abgefüllten Flaschen waren nach dem Weihnachtsmarkt<br />
in Neuheim verkauft. Zurzeit sind keine<br />
weiteren Spezialitäten in Planung.<br />
Lust auf Moränenhügler?<br />
Wenn nach diesen Ausführungen die Lust zum Versuchen<br />
eines Moränenhüglers aufgekommen ist,<br />
dann sei hier verraten, dass diese Neuheimer Spezialität<br />
im Volg und der Landi Menzingen gekauft<br />
werden kann. Zudem hat die Bäckerei Kurt Staub in<br />
Neuheim Neuheimer Truffes kreiert, die Moränenhügler<br />
enthalten.
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Spenglerei AG<br />
Flachbedachungen<br />
Blitzschutz<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
6340 Baar Tel. 041 760 51 26<br />
6313 Edlibach Tel. 041 755 38 20<br />
mail@haettenschwiler-ag.ch<br />
28
Fotos: zVg WWZ<br />
GEWERBE<br />
WWZ erschliessen Finstersee mit Glasfaser<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
Was in grossen Ballungszentren geplant wird, ist in Finstersee bereits für manch einen Tatsache:<br />
Dank der Erschliessung mit Glasfaser verfügen immer mehr Liegenschaften im Menzinger Weiler über<br />
einen hochmodernen Telekom-Anschluss für digitale Multimediadienste wie HDTV, Hochgeschwindig-<br />
keitsinternet und Festnetztelefonie.<br />
Auf Initiative des ansässigen<br />
Ingenieurbüros Andy Wickart<br />
AG und der Strafanstalt Bostadel<br />
haben die WWZ das Projekt<br />
zur Erschliessung Finstersees<br />
mit Glasfaser im Frühling<br />
2011 lanciert. Ausgehend von<br />
der bestehenden Glasfaser-<br />
Hauptleitung der WWZ in<br />
Menzingen wurde im letzten<br />
Jahr in Zusammenarbeit mit<br />
dem lokalen Tiefbauunternehmen<br />
St. Staub Bauarbeiten die<br />
Transitleitung vom Restaurant<br />
Kreuzegg nach Finstersee verlegt.<br />
Als erste Kunden wurden die<br />
Projektinitianten an die neue<br />
In Finstersee realisieren die WWZ ein soge- Glasfaserleitung angeschlosnanntes<br />
«Fiber to the Building» (FttB)-Netz. sen. Das Ingenieurbüro nutzt<br />
Die Glasfaserkabel werden ins Gebäude das Hochleistungsnetz unter<br />
geleitet, die Signale für Digital-TV, Internet und<br />
anderem für den Datentrans-<br />
Telefonie gelangen dann über vorhandene<br />
fer zwischen den beiden Ge-<br />
Leitungen in die Wohnungen.<br />
schäftsstellen in Finstersee<br />
und Sins. Inzwischen sind in Finstersee 14 Liegenschaften<br />
an das Glasfasernetz angeschlossen worden,<br />
darunter sowohl Gewerbe- wie auch Wohnbauten.<br />
Bis im Frühsommer werden alle 44 Liegenschaften,<br />
die ihr Interesse bekundet haben, an die<br />
Glasfaserleitung angeschlossen sein. Weitere interessierte<br />
Liegenschaften können jederzeit nachträglich<br />
angeschlossen werden.<br />
In der Vergangenheit hatte Finstersee Festnetztelefonie<br />
über alte Kupferleitungen empfangen. Ein<br />
Ausbau des Swisscom-Netzes wurde trotz wiederholtem<br />
Wunsch nicht realisiert. Daraufhin wurden<br />
die WWZ als regional verwurzeltes Telekomunternehmen<br />
angefragt. Es gewährleistet hochauflösenden<br />
HDTV-Genuss, Hochgeschwindigkeitsinternet<br />
und Festnetztelefonie <strong>–</strong> auch in ländlichen Regionen.<br />
Robert Watts,<br />
Leiter Kommunikation und Marketing WWZ<br />
INFORMATIONEN<br />
Kein Boxenzwang<br />
Mit dem Anschluss an das WWZ-Kabelnetz besteht für<br />
die Nutzung von hochauflösendem HDTV kein Boxenzwang.<br />
So reicht für den Empfang der seit 29. Februar<br />
verfügbaren HD-Sender von SRG SSR ein HD-fähiges<br />
TV-Gerät sowie <strong>–</strong> bei DVB-C-Fernsehern <strong>–</strong> eine kleine<br />
Steckkarte samt WWZ-Smartcard, welche die digitalen<br />
Signale entschlüsselt.<br />
Das digitale Basisangebot der WWZ ist kostenlos und<br />
umfasst 75 TV-Sender, darunter <strong>12</strong> in HD, sowie 158<br />
Radiosender. Über den gleichen Anschluss kann gleichzeitig<br />
und uneingeschränkt gesurft und telefoniert<br />
werden.<br />
HOLZWÄRMEZENTRALE<br />
29<br />
Regionales Holz liefert Menzingen seit einem Jahr Wärme<br />
Seit etwas mehr als<br />
einem Jahr versorgen<br />
die WWZ den<br />
Menzinger Dorfkern<br />
mit Wärme aus<br />
regionalem Holz.<br />
Das Netz wurde<br />
ausgebaut und von<br />
den 25 bestellten<br />
Anschlüssen sind 21<br />
gebaut und <strong>12</strong> in<br />
Betrieb. Das erste<br />
Betriebsjahr des<br />
Holzwärmeverbunds verlief reibungslos.<br />
Die Wärmeversorgung konnte praktisch vollständig <strong>–</strong> zu<br />
96 % <strong>–</strong> mit einheimischem Holz sichergestellt werden.<br />
Dieses wird im Auftrag der WWZ vom Zuger Waldwirtschaftsverband<br />
beschafft. Die Hauptversorger der<br />
Holzwärmezentrale sind die Korporationen Oberägeri,<br />
Zug, Walchwil und Hünenberg sowie das Kantonale Amt<br />
für Wald und Wild. Das Holz wird beispielsweise in den<br />
Höhenlagen des Gebiets Raten, Gottschalkenberg,<br />
Alosen geschlagen und von mobilen Grosshackgeräten<br />
verarbeitet. Damit stammt praktisch das gesamte Holz,<br />
das in Menzingen für Wärme sorgt, aus einem 20-Kilometer-Umkreis.<br />
Die Stiftung Klimarappen hat den WWZ vor kurzem<br />
attestiert, im ersten Betriebsjahr 1600 Tonnen CO2<br />
eingespart zu haben.<br />
Die ungekürzten Medienberichte<br />
der WWZ finden Sie auf unserer<br />
Homepage: www.maenziger-zytig.ch
Foto: Marianne Aepli<br />
THEMA<br />
Wie lebt es sich im Minergie-Haus?<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
Wer noch vor wenigen Jahren Sonnenkollektoren aufs Dach montierte, Dachwasser für<br />
WC-Spülung, Waschmaschine und Garten auffing, eine Wärmepumpe installierte statt<br />
eines neuen Ölbrenners, wurde mitunter belächelt. Wir wollten wissen, wie es sich denn<br />
lebt im ökologischen Heim.<br />
Marianne Aepli (Minergie-Haus 1998): «Ich investierte in Gebäudehülle, Fensterqualität<br />
und das Heiz-Lüftungs-System. Mit dem Gründach wollte ich die überbaute Bodenfläche<br />
zumindest in Quadratmetern wieder als Grünfläche ersetzen.»<br />
— Tony Mehr —<br />
Umweltfreundlich Bauen kann man heute auf viele<br />
Arten. Neue Materialien kommen auf den Markt,<br />
Technologien werden weiterentwickelt, verfeinert,<br />
effizienter gemacht. Inzwischen rechnet sich das<br />
ökologische Bauen, auf die Dauer sowieso. Alle<br />
schauen heute beim Bauen oder Renovieren auf eine<br />
hohe Isolation von Gebäudehülle und Fenstern.<br />
Minergie als Standard der Zukunft.<br />
Wir haben vier Menzinger «Pionierinnen und Pioniere»<br />
des nachhaltigen Bauens, nach ihrer Motivation<br />
und Bilanz befragt: Marianne Aepli mit dem ersten<br />
Minergie-Wohnhaus; Beat Weber, Imelda und<br />
Eugen Hegglin mit dem ersten Minergie-Mehrfamilienhaus,<br />
die Erstlinge im Kanton, Sandra und Edgar<br />
Schuler, mit dem ersten Minergie-P-Haus sowie<br />
Frieda und Alex Benz, erstes Minergie-P-Mehrfamilienhaus.<br />
Welches war Ihre Motivation, beim Bauen einen<br />
ökologischen Weg zu gehen?<br />
30<br />
Marianne Aepli (MA): Es war für mich keine Frage.<br />
Wenn Bauen, dann im Minergie-Standard. Diese<br />
Form von Ökologie ist gut umsetzbar und für mich<br />
das Normalmass.<br />
Sandra und Edgar Schuler (SES): Ein Haus zu bauen,<br />
dass so wenig Energie wie möglich verbraucht, war<br />
uns sehr zentral. So können wir persönlich einen aktiven<br />
Beitrag leisten, um unsere Umwelt und ihre<br />
Ressourcen zu schonen. Auch unsere Kinder sollen<br />
noch eine intakte Natur vorfinden.<br />
Für welche Formen von nachhaltigem Bauen bzw.<br />
nachhaltiger Energiebeschaffung haben Sie sich entschieden?<br />
MA: Das Minergiehaus wurde 1998 gebaut, das<br />
hiess damals für mich eine hohe Investition in die<br />
Gebäudehülle, Fensterqualität und das Heiz-Lüftungs-System.<br />
Die Holzschnitzelheizung im Quartier<br />
Sonnenberg war gegeben. Dann das Gründach, weil<br />
ich die überbaute Bodenfläche zumindest in Quadratmetern<br />
wieder als Grünfläche ersetzen wollte. Das<br />
Baumaterial musste aus der Schweiz sein, und nicht<br />
zuletzt kamen die sanitären Anlagen aus dem Bauteilladen,<br />
was als Recycling auch ein bisschen Energie<br />
spart, in diesem Falle auch Kosten.<br />
SES: Wir entschieden uns für ein Holzhaus im Minergie-P-Standard<br />
(Passivhaus-Standard). Die Sonne ist<br />
unser Hauptenergielieferant (passive Sonnenenergienutzung<br />
via Fenster). Die darüber hinaus noch fehlende<br />
Energie für Heizung und Warmwasser wird<br />
über eine thermische Solaranlage und einen kleinen<br />
Pellets-Ofen bereitgestellt. Nebenbei: Wir haben uns<br />
bewusst für ein Zweifamilienhaus entschieden. Wir<br />
wollten mit dem Boden haushälterisch umgehen und<br />
nicht alleine das Land «verbrauchen».<br />
Hat alles auf Anhieb geklappt? Welches «Lehrgeld»<br />
mussten Sie bezahlen?<br />
MA: Planung, Bau und Bezug haben gut geklappt.<br />
Das Einstellen der Wohnungslüftung hat etwas Zeit<br />
gebraucht, da ich für jedes Zimmer teils mehrfach Zu-<br />
und Abluft führe, das verlangte ein bisschen Pröbeln,<br />
Beobachten und Messen. Nach dem ersten Winter<br />
war es dann problemlos.
THEMA<br />
SES: Alles hat auf Anhieb sehr gut geklappt. Lehrgeld<br />
mussten wir keines bezahlen, da wir bewährte Techniken<br />
und Materialen optimal kombiniert haben (keine<br />
Experimente). Wie bei jedem konventionellen Neubau<br />
auch, mussten wir uns nur mit der Haustechnik und<br />
dem Umgang damit vertraut machen, was aber sehr<br />
einfach war.<br />
Welchen Anteil konventioneller Energie sparen Sie<br />
mit Ihren Massnahmen ein?<br />
MA: In den ersten Jahren habe ich den Energieverbrauch<br />
durchgerechnet, aus Interesse über das Erreichen<br />
des Standards. Da lag ich einiges unter dem damaligen<br />
Grenzwert und habe vor allem in der Menge<br />
des Gesamtverbrauchs gespart.<br />
SES: Ganz genau können wir es nicht sagen, nur so viel:<br />
Wir verbrauchen jährlich rund eine Tonne Pellets (für<br />
Heizung und Warmwasser für zwei Wohnungen), umgerechnet<br />
wären das etwa 500 Liter Heizöl. Ein konventionell<br />
gebautes Haus würde etwa fünfmal so viel benötigen,<br />
also sparen wir theoretisch rund 2000 Liter Öl.<br />
Zahlt sich das Kosten-Nutzen-Verhältnis aus?<br />
MA: Das habe ich nie berechnet, es interessiert mich<br />
auch nicht. Da der Hausbau für mich als Minergiehaus<br />
Normalstandard ist, hatte ich keine Mehrausgaben.<br />
Ich habe die Gebäudegrösse, die Gesamtkubatur beim<br />
Bau meinem Budget angepasst, das war vielleicht eine<br />
Einschränkung. Nach dem Bebauungsplan hätte das<br />
Haus zwei Meter länger sein können, das hätte mir<br />
schon auch gefallen, das war sozusagen eine im Voraus<br />
abgezogene Mehrausgabe.<br />
UMWELTFREUNDLICHES BAUEN<br />
WIRD UNTERSTÜTZT<br />
Förderbeiträge für umweltfreundliches Bauen gibt es vom<br />
Bund (über die Kantone abgewickelt), von Gemeinden,<br />
von Banken, Elektrizitätswerken und weiteren privaten<br />
Firmen. Eine Übersicht über die Förderbeiträge findet sich<br />
unter www.energiefranken.ch (Gemeindenamen<br />
eingeben).<br />
Beispiele:<br />
<strong>–</strong> Sonnenkollektoren, thermisch oder Fotovoltaik<br />
Fr. 200 pro m 2 , max. Fr. 2000<br />
<strong>–</strong> Umstellung von Öl auf Holz oder Wärmepumpe<br />
Fr. 500 pro Wohnung, max. Fr. 2000<br />
<strong>–</strong> Umbau im Minergie-Standard<br />
Fr. 4000 pro Haus<br />
<strong>–</strong> Umbau oder Neubau im Minergie-P-Standard<br />
Fr. 5000 pro Haus<br />
Antragsformular: Bauamt oder Internet<br />
www.menzingen.ch ➝ Bauabteilung ➝ Energieberatung<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
SES: Ein ganz klares Ja. Dies, weil wir das nicht nur rein<br />
ökonomisch betrachten, sondern den Aspekt der<br />
Ökologie miteinbeziehen. Massnahmen zum Schutz<br />
von Natur und Umwelt kann man nach unserer Ansicht<br />
nicht rein ökonomisch beurteilen.<br />
Bis wann sich die «Mehrausgaben» kompensieren,<br />
haben wir nie berechnet. Es sind für uns auch keine<br />
Mehrausgaben, sondern Investitionen in die Zukunft.<br />
Wie lebt es sich im Minergie-Haus? Was ist anders?<br />
Was geniessen Sie? Fehlt Ihnen etwas?<br />
MA: Da ich vor dem Umzug in einem Haus mit Holzheizung<br />
(Kachelofen und Chuscht) gewohnt habe, war die<br />
Umstellung in ein «automatisch» geheiztes Haus an<br />
31<br />
Sandra und Edgar Schuler (Minergie-P-Haus 2007): «Jede und jeder muss für sich überlegen,<br />
wo Energie gebraucht wird und wie sie bereitgestellt werden soll. Aber es braucht<br />
nicht nur Lippenbekenntnisse, sondern auch Taten.»<br />
Minergie-Häuser brauchen fast nur im Winter eine zusätzliche Heizung. Oft sind das Wärmepumpen,<br />
im Fall des Mehrfamilienhauses Neudorfstrasse 27 eine Holzpelletheizung.<br />
Foto: zVg Sandra und Edgar Schuler<br />
Foto: zVg Martina Hüsler
Foto: zVg Martina Hüsler<br />
THEMA<br />
sich schon gross und das morgendliche<br />
Aufstehen im geheizten<br />
Haus ein Luxus. Etwas unsicher<br />
war ich betreffend das<br />
Nichtöffnen von den Fenstern,<br />
da ja über die Wohnungslüftung<br />
die richtige Menge Frischluft<br />
ins Haus kommt. Aber<br />
wenn es draussen wärmer wird,<br />
stelle ich die Lüftung und die<br />
Heizung ab, und die Fenster<br />
und Türen können geöffnet<br />
sein. Dann wird das Haus konventionell,<br />
einfach ohne Heizung<br />
betrieben. Dank den<br />
grossen Glasfenstern Richtung<br />
Ost, Südost reichen wenige<br />
Sonnenstunden für eine ange-<br />
Merkmal: Minergie-Häuser weisen eine hohe nehme Wohntemperatur.<br />
Dichtigkeit auf. Damit keine Feuchtschäden ent- SES: Man lebt hervorragend!<br />
stehen, sind sie mit einer Komfortlüftung ausge- Gerade nach der Kälteperiode<br />
stattet, die Frischluft zu- und Feuchtluft abführt.<br />
der letzten zwei Wochen sind<br />
wir aufs Neue sehr zufrieden.<br />
Da ist es draussen <strong>–</strong>15°C, und wir müssen die Bodenheizung<br />
täglich nur während einer bis zweier Stunden<br />
laufen lassen. Und wenn etwas Sonne kommt, gar<br />
nicht! Wir können uns kaum mehr vorstellen in einem<br />
«konventionellen» Haus zu wohnen.<br />
Die Entwicklung im Bereich des nachhaltigen Bauens<br />
und der Wärme- und Energiegewinnung schreitet voran.<br />
Was würden Sie heute anders machen?<br />
MA: Warmwasserkollektoren gleich zu Beginn im<br />
Gründach integrieren. Heute würde ich selbstverständlich<br />
auf die neuste Generation Fenster und Isolation<br />
setzen. Eine elektrische Energiegewinnung mit<br />
Sonnenkollektoren würde ich prüfen.<br />
SES: Grundsätzlich würden wir wieder genau gleich<br />
bauen. Es wären wohl nur kleinere Anpassungen aufgrund<br />
technischer Weiterentwicklungen.<br />
Wer sollte sich heute welche Szenarien und Investitionen<br />
überlegen?<br />
MA: Für Gebäude der öffentlichen Hand wäre eine<br />
Minergiebauweise ein Muss. Ein Bekenntnis zur<br />
2000-Watt-Gesellschaft, wie es zum Beispiel in der<br />
Stadt Zug abgegeben wurde, würde für eine langfristige<br />
Planung eine Perspektive geben. Ein Wertewandel<br />
ist angesagt. Energie soll in erster Linie über die<br />
Ökobilanz und erst danach über den materiellen Preis<br />
bewertet werden. Öffentliche Hand und bestehende<br />
Energiekonzerne müssen zusätzlich in Forschung und<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
www.minergie.ch<br />
Energie Schweiz (Bundesamt für Energie BFE)<br />
32<br />
Nutzung von erneuerbaren Energien investieren.<br />
SES: Wer baut, sollte sich genau überlegen und sollte<br />
sich beraten lassen über das Energiekonzept für Neubau<br />
oder Umbau/Sanierung. Die einfachste Lösung ist<br />
nicht immer die beste oder günstigste.<br />
Die Politik soll nicht nur loben, dass energiebewusst<br />
gebaut wird, sondern muss aktiv Rahmenbedingungen<br />
schaffen, um die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft<br />
zu erreichen. Und dies schweizweit.<br />
Wo stehen wir in Bezug auf nachhaltiges Bauen und<br />
Wohnen in zehn Jahren?<br />
MA: Ich gehe davon aus, dass ein Minergiestandard<br />
für Ein- und kleinere Mehrfamilienhäuser in der<br />
Schweiz die gängige Norm wird, dass vor allem Sonne<br />
und teilweise Windenergie um ein Vielfaches mehr genutzt<br />
wird als heute. Und dass der Verbrauch von<br />
Haushaltstrom durch die Nutzung von neueren Geräten<br />
vermindert wird.<br />
SES: Wir hoffen fest, dass Bauen nach dem Minergie-<br />
Standard gesetzlicher Mindeststandard ist, dass es<br />
nach dem Minergie-P-Standard die Regel sein wird<br />
und dass Neubauten ihre benötigte Energie selber produzieren.<br />
VERGLEICH MINERGIE <strong>–</strong> MINERGIE-P<br />
UND NÜTZLICHE LINKS<br />
www.bau-schlau.ch<br />
Webseite von Energie Schweiz zur rationellen Energienutzung<br />
www.novatlantis.ch<br />
Die 2000-Watt-Gesellschaft<br />
www.energie-zentralschweiz.ch<br />
Zentralschweizer Energiefachstellen<br />
www.swisssolar.ch<br />
Informationsstelle Solarenergie<br />
www.topten.ch<br />
Vergleich der sparsamsten Haushaltgeräte<br />
Quelle: www.zuercher-holzbau-ag.ch
Beat Weber, Elektrofachmann<br />
und<br />
Bauherr (Minergie-<br />
Mehrfamilienhaus<br />
2005): «An der<br />
Einspeisung von<br />
selbst erzeugtem<br />
Strom muss die Politik<br />
noch arbeiten, und<br />
die Stromkonzerne<br />
müssen sich mehr<br />
bewegen.»<br />
Foto: Tony Mehr<br />
THEMA<br />
Beat Weber nahm als<br />
Elektrospezialist und<br />
als Kantonsrat sowohl<br />
fachlich wie politisch<br />
früh Anteil an den<br />
Entwicklungen der<br />
Solarenergie. Mit den<br />
ersten Solaranlagen<br />
(Warmwasser) hatte<br />
er bereits 1974 zu tun.<br />
Als er dann Susanna<br />
Fassbind zu einem<br />
Vortrag über<br />
Alternativenergien<br />
nach Menzingen einlud, trug ihm das fast den Spitznamen<br />
«der grüne Weber» ein. An seiner letzten Kantonsratssitzung<br />
fiel der äusserst knappe Entscheid <strong>–</strong> per Stichentscheid<br />
der Ratspräsidentin <strong>–</strong> für den Bau einer Fotovoltaik-Anlage<br />
auf dem Gebäude der kaufmännischen Berufsschule Zug.<br />
Beat Weber hatte dafür gestimmt.<br />
Als Privater wollte Beat Weber nicht Wasser predigen und<br />
Wein trinken. Er war überzeugt von der neuen Bauweise<br />
und gewann seinen Mit-Bauherrn Eugen Hegglin dafür, das<br />
erste Minergie-Mehrfamilienhaus in Menzingen zu<br />
erstellen: Neudorfstrasse 8. Es trägt die Nummer ZG 043.<br />
Für den Bau der thermischen Sonnenkollektoren verabschiedete<br />
man sich vom Giebeldach und entschied sich für<br />
ein Flachdach <strong>–</strong> unterstützt vom Denkmalpfleger, der<br />
empfahl: «Baut zeitgemäss und nicht historisierend.» Heute<br />
nimmt sich das einzige Giebeldachhaus in der Reihe, die<br />
Post, schon wie eine Exotin aus.<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
«MIT DEN KONVENTIONELLEN ENERGIETRÄGERN SIND WIR IN LAUTER ABHÄNGIGKEITEN»<br />
Das Haus Neudorfstrasse 8 mit thermischen Sonnenkollektoren.<br />
Beat Weber: «Die Schweiz war führend in der<br />
Entwicklung der Sonnenenergie <strong>–</strong> in der Ausführung ist sie<br />
ein Entwicklungsland.»<br />
Foto: Tony Mehr<br />
33<br />
Beat Weber unterstützt die neuen Technologien besonders<br />
auch deshalb, weil sie unabhängig machen vom Ausland,<br />
nicht wie Öl, Gas, oder Uran. Er warnt aber auch: «Ich bin<br />
mir nicht sicher, ob man das mit dem Holz wirklich im Griff<br />
hat. Wenn immer mehr Holz gebraucht wird: Wann werden<br />
wir welches auch aus dem Ausland beziehen, weil wir zu<br />
wenig haben oder weil es billiger angeboten wird?» Und<br />
schlägt auch kritische Töne an: «Der Energieverbrauch sinkt<br />
zu wenig. Eine Lüftung, wie sie Minergie vorschreibt, läuft<br />
im 24-Stunden-Betrieb. Das braucht wieder zusätzliche<br />
Energie.»<br />
Was ihn ebenfalls stört: dass staatliche Fördergelder<br />
einseitig für Umbauten ausgeschüttet werden, nicht aber<br />
für Neubauten. Eigentlich ist er gegen eine staatliche Förderung:<br />
«Minergie muss so gut sein, dass sie sich selbst<br />
verkauft. Das wird sich auch einstellen. Nämlich dann,<br />
wenn die andern Energien teurer werden. Und das werden<br />
sie über kurz oder lang.»<br />
Beat Webers Erfahrung und Einstellung: «Bauen im<br />
Minergie-Standard bringt erheblich höhere Investitionen. Es<br />
braucht die Überzeugung und das Herzblut dafür. Aber<br />
langfristig gesehen lohnt sich das umweltbewusste Bauen.<br />
Ich würde sofort wieder im Minergie-Standard bauen. Nur<br />
würde ich das Haus nicht mehr zertifizieren lassen. Es soll<br />
zur Normalität werden. Ich bin überzeugt, dass Minergie in<br />
zehn Jahren Standard sein wird.»<br />
Für Mieter ergäben sich etwa gleich hohe Kosten. Der leicht<br />
höhere Mietzins werde wettgemacht zum Beispiel durch<br />
tiefere Heizkosten.<br />
Merkmal: Auf den Dächern von Minergie-Häusern werden<br />
Strom (Fotovoltaik, vorn) und Warmwasser (Sonnenkollektoren,<br />
hinten) erzeugt. Damit deckt man einen<br />
Grossteil der benötigten Energie ab.<br />
Foto: zVg Martina Hüsler
Foto: zVg Familie Benz<br />
THEMA<br />
«ES IST EINFACH DIE ZUKUNFT!»<br />
Alex Benz, Bauherr (Minergie-<br />
P-Mehrfamilienhaus 2009):<br />
«Alle Handwerker waren, so<br />
weit möglich, aus Menzingen.<br />
Das hat eine enorm gute<br />
Dynamik ausgelöst. Alle waren<br />
besonders motiviert, seriös zu<br />
arbeiten, und man kam<br />
reibungslos voran.»<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
Frieda und Alex Benz sind die Bauherrin und der Bauherr des ersten Minergie-P-Mehr-<br />
familienhauses im Kanton Zug <strong>–</strong> ihrem grössten Bauvorhaben.<br />
Auch nach zwei Jahren kommt Alex Benz ins Schwärmen über den Bauverlauf: «Es war<br />
eine super Zusammenarbeit zwischen uns, der Architektin und den Holzbaufachleuten.<br />
Wenn Minergie-Bauten in der Regel etwa 5 % teurer sind beim Bauen <strong>–</strong> wir haben<br />
diese Mehrkosten wohl mit der effizienten, pannenfreien Planung und Durchführung<br />
bereits wettgemacht.»<br />
34<br />
Begonnen hatte es für den pensionierten Holzbauer mit Berichten über die Minergie-<br />
Bauweise in der Fachzeitschrift. Internet, Bauamt der Gemeinde, Zuger Energieberatung<br />
waren die nächsten Stationen, bis Alex Benz die Architektin fand, die seine Ideen vom<br />
nachhaltigen Bauen unterstützte.<br />
Den Holzbauer hatte Alex Benz schon im Visier, hatte Christian Zürcher doch als<br />
Jugendlicher bei ihm die Lehre als Zimmermann gemacht.<br />
Auch der Zuger Baudirektor nahm regen Anteil am Bau und war mehrmals in Menzingen<br />
zu Gast. An der Rohbaubesichtigung stellte er die Frage in die Runde: «Warum<br />
bauen wir nicht mehr ausschliesslich so?» Die Freiheit, es zu tun, sei gegeben, man<br />
müsse nur den Mut dazu aufbringen.<br />
Alex Benz könnte sich vorstellen, dass der Gesetzgeber mehr Druck machen könnte,<br />
damit energiefreundlicher gebaut würde und/oder mit mehr Subventionen könnte der<br />
Anreiz dazu geschaffen werden. Damit man die Herausforderung annimmt. Er jedenfalls<br />
würde sofort wieder so bauen: «Es ist einfach die Zukunft!»<br />
DAS HANDWERKLICHE WISSEN IST VORHANDEN <strong>–</strong> UND DIE ERFAHRUNG DAZU<br />
Christian Zürcher, Projektleiter der Zürcher Holzbau AG, Finstersee, schaut mit<br />
Genugtuung auf den Bau der beiden ersten Minergie-P-Häuser im Kanton zurück:<br />
«Die Herausforderung bestand weniger im handwerklichen und technischen<br />
Know-how, sondern gefordert waren wir <strong>–</strong> beim Mehrfamilienhaus Neudorfstrasse<br />
27 <strong>–</strong> durch die Grösse des Objekts.»<br />
Der Holzbauer weiss: «Holz weist als Baustoff ideale Eigenschaften auf für eine<br />
ökologische Bauweise. Auch bei mehrgeschossigen Häusern erreicht man die<br />
gestellten Anforderungen an Schall- und Brandschutz, an Statik und Erdbebensicherheit.<br />
Kommt dazu, dass Holz ein heimisches Produkt ist, also in unsern Wäldern<br />
nachwächst.»<br />
Die Mehrkosten würden oft falsch eingeschätzt. Minergie hätte anfangs die<br />
Vorgabe gemacht, dass ein Bau in diesem Standard maximal 10 % teurer sein dürfe<br />
als ein konventioneller. Inzwischen sei man unter 5 %.<br />
Die Nachfrage nach Minergie-P-Häusern ist leider noch bescheiden. Im Kanton<br />
Zug sind erst elf solche Bauten zertifiziert worden. Dabei wären Fachwissen,<br />
handwerkliches Know-how vorhanden. Christian Zürcher: «Man muss das<br />
Holzhaus nicht neu erfinden. Es geht im Wesentlichen darum, das Gebäude nach<br />
der Sonne auszurichten, grosse Fenster auf Süd-, Ost- und Westseite zu platzieren<br />
und die Gebäudehülle zu optimieren.»<br />
Christian Zürcher, Projektleiter<br />
Zürcher Holzbau: «Seit einiger Zeit<br />
ist ein energiebewusstes Umdenken<br />
zu spüren. Fukushima hat dieses<br />
Bewusstsein zusätzlich verstärkt.<br />
Wir sind überzeugt, dass nachhaltiges<br />
Bauen und der sorgfältige<br />
Umgang mit unseren natürlichen<br />
Ressourcen zukünftig eine grössere<br />
Bedeutung bekommen werden.»<br />
Foto: Tony Mehr
THEMA<br />
«DIE ARCHITEKTUR MUSS DAS PLANEN NEU ANGEHEN»<br />
Martina Hüsler, Inhaberin von Hüsler Architektur ist überzeugt, dass nachhaltiges<br />
Bauen ein anderes Denken und Herangehen ans Planen bedingt: «Die Energiefrage ist<br />
eine Entwurfskomponente, sie muss ganz an den Anfang des Planens gestellt werden,<br />
denn sie bestimmt zum Beispiel über die Lage eines Gebäudes, die Grösse und<br />
Ausrichtung der Fenster, die Anordnung von Balkonen, die auszuwählenden Technologien,<br />
die Form der Lüftung, Beheizung und den Bedarf an Strom und dessen Beschaffung.»<br />
Zwischen Minergie und Minergie-P liegen für die Energieberaterin Welten: «Das ist zu<br />
vergleichen mit Breitensport gegen Spitzensport. Letzteres, Minergie-P, ist auch eine<br />
Herausforderung für die Architektinnen und Architekten. Hier sind unter anderem<br />
erneuerbare Energien zwingend, die Luftdichtigkeit wird einer Prüfung unterzogen,<br />
die Wärmedämmung ist dicker, Dreifachverglasung Pflicht, ebenso müssen alle<br />
Haushaltgeräte der A-Klasse entsprechen. Holzbauten sind für diesen Standard<br />
prädestiniert.<br />
Zum Resultat Neudorfstrasse 27 sagt Martina Hüsler: «Es ist etwas Spitzenmässiges<br />
entstanden. Alle Verantwortlichen haben miteinander das gleiche Ziel verfolgt, es war<br />
eine mustergültige Erfahrung.»<br />
«DIESER INNOVATIVE WURF HAT UNS GEREIZT»<br />
Mäggi und Reto Zürcher-Barmet haben eine Wohnung im<br />
zweiten Stock erworben. Neben dem Interesse an den<br />
neuen Technologien und Bauweise hatte es Mäggi und<br />
Reto auch die schlichte, gradlinige Architektur angetan.<br />
Was war anders im neuen Heim? Anfangs mussten sie sich<br />
zum Beispiel an die Stille gewöhnen: «Man hört nichts von<br />
den Nachbarn, nichts von der Strasse, nur die vorbeifahrenden<br />
Busse nimmt man als leises Rauschen wahr.» Man<br />
musste sich daran gewöhnen, dass man keine Fenster mehr<br />
öffnet, um frische Luft in die Wohnung zu kriegen. Fenster<br />
schräg zu stellen ist tabu, die dreifach verglasten Scheiben<br />
laufen nie an. Auf Vorhänge hat man verzichtet, damit die<br />
Sonne ungehindert in die Wohnung strahlen kann.<br />
Was das «P» (für «passiv») im Titel Minergie bedeutet,<br />
erlebt man so: «Wenn im Winter die Sonne scheint, dann<br />
erwärmt sich die Wohnung auf 24 bis 26 Grad <strong>–</strong> der Boden<br />
ist durch die Bodenheizung nur leicht temperiert. Die<br />
Wärme bleibt erhalten bis am andern Tag. Sehr angenehm<br />
ist es auch im Frühling und Herbst, da sind Sonnentemperatur<br />
und -einstrahlung ideal: Wir brauchen keine Heizung<br />
und sparen Heizkosten. Im Sommer müssen wir aber die<br />
Sonne draussen halten. Also: früh schon Storen runter,<br />
sonst sitzen wir im Treibhaus, weil auch das Lüften nichts<br />
mehr nützt …»<br />
Mäggi und Reto Zürcher hatten sich länger mit dem Kauf<br />
einer Immobilie befasst, hatten das eine oder andere Objekt<br />
bereits geprüft. Im Vergleich stellen sie fest: «Die Kosten<br />
erschienen nicht höher als anderswo. Wir müssen immer<br />
wieder sagen: Kosten-Nutzen-Verhältnis ist top, wenn wir<br />
uns auch auf eine längere Amortisationszeit einstellen<br />
müssen.»<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
Foto: Tony Mehr<br />
Fotos: Tony Mehr<br />
35<br />
Martina Hüsler,<br />
Architektin und<br />
Mitglied der Energiefachstelle<br />
des Kantons<br />
Zug: «Das Naturpotenzial<br />
der Umgebung<br />
nutzen, wie zum<br />
Beispiel Fotovoltaik,<br />
ist zeitgemäss. Unsere<br />
Energiezukunft wird<br />
Strom aus der Sonne<br />
beinhalten.»<br />
Mäggi und Reto Zürcher<br />
mit Petra und Tamara<br />
an den Fenstern <strong>–</strong> ihren<br />
passiven «Heizkörpern»:<br />
«Man empört sich über<br />
Öltanker-Havarien und<br />
AKW-Katastrophen.<br />
Darum sollte man auch<br />
bereit sein, für sinnvolle<br />
Lösungen ein paar<br />
Tausend Franken mehr<br />
auszugeben.»<br />
Merkmal: Minergie-<br />
Häuser haben grosse<br />
Fensterflächen auf der<br />
Ost-, Süd- und<br />
Westseite. Über sie<br />
wärmt die Sonne<br />
tagsüber die Räume auf.<br />
Im Sommer wird die<br />
Sonneneinstrahlung<br />
reguliert mit Storen, es<br />
würde sonst viel zu<br />
heiss.
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36
Foto: zVg Remo Hegglin, Cesare Macri<br />
ECHO / AUS DEM KANTONSRAT<br />
Filmmatinée mit Remo Hegglin<br />
Noch während des Studiums an der Filmhochschule<br />
Luzern haben Remo Hegglin und Cesare Macri den<br />
Film «Mama Mama Papa Papa» gedreht über Regenbogenfamilien<br />
in der Schweiz. Remo Hegglin führt<br />
uns seinen Film vor.<br />
Unter Regenbogenfamilie versteht man eine Familie, in der ein<br />
Elternteil oder beide Elternteile lesbisch oder schwul sind. Im<br />
Film erleben wir den Alltag lesbischer und schwuler Paare, er<br />
lässt diese sowie ihre teils schon erwachsenen Kinder zu Wort<br />
kommen. Auch kritische Stimmen wie diejenige von Daniel<br />
Regli von der Familienlobby Schweiz finden in diesem Dokumentarfilm<br />
Platz. Es werden auch Fragen geklärt zu rechtlichen<br />
Situationen für Homosexuelle in der Schweiz.<br />
Regenbogenfamilien haben gegen viele Vorurteile anzukämpfen.<br />
Etliche davon entstehen aus Unsicherheit, Unwissenheit<br />
und Angst vor Neuem. Der Film gewährt einen Einblick ins Leben<br />
verschiedener Menschen, die nicht in einem herkömmlichen<br />
Familienmodell zusammenleben. Häufig stammen die<br />
Kinder aus vorangegangenen heterosexuellen Beziehungen,<br />
wurden in eine lesbische oder schwule Beziehung hineingeboren<br />
oder wurden adoptiert.<br />
Samstag, 31. März 20<strong>12</strong>, 10<strong>–</strong><strong>12</strong> Uhr, Vereinshaus<br />
Remo Hegglin ist anwesend und beantwortet Fragen,<br />
anschliessend Apéro. Kollekte.<br />
«MÄNZIGER AGENDA»<br />
In der Schweiz<br />
wachsen schätzungsweise<br />
6000 Kinder in<br />
Regenbogenfamilien<br />
auf. Szene aus «Mama<br />
Mama Papa Papa».<br />
In der «mänziger agenda» (grüne Seiten in der Heftmitte) finden Sie<br />
Hinweise auf Veranstaltungen kultureller, sportlicher Art, auf Kurse etc.<br />
Teilen Sie uns Ihre Veranstaltungshinweise mit!<br />
Bitte senden an agenda@maenziger-zytig.ch.<br />
Einsendeschluss: Siehe Impressum der «mänziger zytig».<br />
Die Veröffentlichung ist kostenlos.<br />
Gesucht: Person, die die agenda betreut.<br />
Beachten Sie das Inserat auf der Karte in der Heftmitte!<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
AUS DEM ZUGER KANTONSRAT<br />
37<br />
Gesetz über Geoinformation<br />
im Kanton Zug<br />
Dabei handelt es sich um ein<br />
Ausführungsgesetz des Geoinformationsgesetzes<br />
des Bundes,<br />
das 2008 in Kraft getreten<br />
ist. Die wichtigsten Punkte, die<br />
das neue Gesetz regelt, sind die<br />
Umsetzung des Bundesrechts<br />
im Kanton, die Regelung der kantonalen und gemeindlichen<br />
Geoinformationssysteme (GIS) wie z. B.<br />
das Zugmap/Zugis, die Vereinheitlichung der Leitungskataster<br />
und die Regelung der amtlichen Vermessung.<br />
Zusätzlich wird die Vorgabe des Bundes umgesetzt,<br />
einen Kataster der öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen<br />
einzuführen, damit klar<br />
wird, wie jedes einzelne Grundstück mit öffentlichen<br />
Beschränkungen wie Baulinien, geschützten Gebäuden,<br />
Ausnützungsziffern etc. behaftet ist.<br />
Verstärkte Berücksichtigung der Gemeinden<br />
Ich habe mich in der Kommission, an diversen Stellen<br />
des Gesetzes dafür eingesetzt, dass die Gemeinden<br />
vermehrt in die Umsetzung einbezogen und angehört<br />
werden, bevor irgendwelche Entscheidungen durch<br />
die Regierung getroffen werden, die dann von den<br />
Gemeinden ausgeführt werden müssen.<br />
Stadttunnel Zug<br />
Das Zentrum der Stadt Zug ist verkehrsmässig stark<br />
belastet. Tägliche Staus hemmen den Verkehrsfluss<br />
und beeinträchtigen die Attraktivität des Zentrums als<br />
Lebens- und Geschäftsraum. Mit dem Bau eines Stadttunnels<br />
soll die Aufenthaltsqualität im Stadtzentrum<br />
nachhaltig verbessert werden.<br />
Im Herbst 2011 konnte ein Gesamtkonzept gefunden<br />
werden, das breite Anerkennung fand. Die Bestvariante<br />
verfügt über einen unterirdischen Kreisel mit vier<br />
Tunnelarmen und Anschlüssen an der Gubel-/Industriestrasse,<br />
Gotthardstrasse, Ägeristrasse und Artherstrasse.<br />
Mit dieser Variante lassen sich die Ziele für das<br />
«Zentrum Plus» am besten erreichen. Zudem können<br />
die Tunnelportale optimal in die bestehende Stadtstruktur<br />
eingebettet werden. Für Menzingen macht<br />
dieser Tunnel nur Sinn, wenn wie geplant ein Anschluss<br />
Ägeristrasse auch gebaut wird. Wir haben der<br />
Freigabe eines Objektkredits von 3,4 Mio. Fr. für die<br />
Erarbeitung des generellen Projekts zugestimmt.<br />
Karl Nussbaumer<br />
SVP-Kantonsrat, Menzingen
Foto: zVg Stiftung <strong>Mai</strong>hof<br />
ECHO / IMPRESSUM<br />
Fasnachtsball im Zentrum Sonnhalde 20<strong>12</strong><br />
Am Schmutzigen Donnerstag feierten 40<br />
Bewohnerinnen und Bewohner der Stiftung<br />
<strong>Mai</strong>hof Zug im Zentrum Sonnhalde<br />
Fasnacht. Mit tollen Kostümen, super<br />
Stimmung, feinem Fasnachtsgebäck und<br />
einem Guggenmusik-Gig der Menzikus<br />
konnten wir «rüüdig» feiern.<br />
Unterschiedlichste Personen fanden den<br />
Weg in die Sonnhalde: Spider Man, Zauberlehrlinge,<br />
Prinzessinnen und Prinzen,<br />
Sträflinge, Hexen, Teufel, sogar Obelix<br />
aus dem Gallier Dorf und viele andere<br />
Fasnachtsfreudige.<br />
Spektakulär dieses Jahr war die Kostümprämierung.<br />
Eine schwere Aufgabe für<br />
Jahresschlussrapport 2011 der Feuerwehr<br />
2011 hat die Feuerwehr Menzingen <strong>–</strong> unfallfrei<br />
<strong>–</strong> 1083 Einsatzstunden geleistet in<br />
59 Einsätzen. Sie wurde hauptsächlich<br />
von den starken Niederschlägen und Unwettern<br />
im Sommer auf Trab gehalten. Im<br />
Dezember wurde sie von Neuheim zu<br />
Hilfe geholt, um den Brand eines Pferdestalls<br />
zu bekämpfen. Bei diesem Einsatz<br />
zeigte sich die gute und effiziente Zusammenarbeit<br />
aus den diversen Übungen der<br />
beiden Feuerwehren. Da immer mehr Angehörige<br />
der Feuerwehr auswärts arbeiten,<br />
ist es wichtig, eine gute Zusammenarbeit<br />
mit der Nachbarsfeuerwehr zu<br />
pflegen.<br />
Zu den Einsätzen kommen die Mannschaftsleistungen<br />
von 54 Übungen und<br />
48 Kurstagen. Neben sieben Austritten<br />
die Jury bei den vielen tollen Kostümen.<br />
Die Gewinner, eine edle Dame, ein Flower-Power-Mann<br />
und ein Arzt, sahnten<br />
lässige Preise ab, unter anderem einen<br />
Ausflug auf den Pilatus.<br />
Bei Guggenmusik und Après-Ski-Hits<br />
wurde getanzt, gesungen und gelacht. Es<br />
schien, dass alle ihren Spass hatten und<br />
zufrieden, mit vielen farbigen, lauten und<br />
festlichen Eindrücken nach Hause gingen.<br />
Wir freuen uns, dass der Ball auch dieses<br />
Jahr ein voller Erfolg war, und sind bereits<br />
jetzt auf den nächstjährigen gespannt.<br />
Wohnen Sonnhalde<br />
Patricia Waldispühl<br />
können zehn Neueintritte verzeichnet<br />
werden. Diese werden 20<strong>12</strong> den Grundkurs<br />
absolvieren und beim nächsten Rapport<br />
offiziell in die Feuerwehr aufgenommen.<br />
Neuaufnahmen 20<strong>12</strong>: sechs Personen,<br />
darunter ein Leutnant.<br />
Geehrt wurden folgende Personen: für<br />
lückenloses Erscheinen bei den Übungen,<br />
Beat Betschart, Walter Bucher, Beat Elsener,<br />
Hanspeter Hegglin, Markus Hegglin,<br />
Thomas Lengnacher, André Staub; für<br />
20-jährige Mitgliedschaft, Markus Hartmann,<br />
Roger Hegglin, Georgette Agostinis.<br />
Die höchste Ehrung, 30 Jahre in der<br />
Feuerwehr, konnte der Kommandant<br />
nicht vornehmen, denn sie galt ihm selber!<br />
Das besorgte der Gemeinderat mit<br />
Freude und grossem Dank.<br />
Marco Agostinis<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
IMPRESSUM<br />
Trägerschaft (letzte 2 Jahre)<br />
Einwohnergemeinde, Bürgergemeinde, Evangelisch-<br />
reformierte Kirchgemeinde, Katholische Kirchge-<br />
meinde; Dorfgenossenschaft, Feuerwehr, Hilfsgesell-<br />
schaft, Institut der Menzinger Schwestern, kgm,<br />
38<br />
Lassalle-Haus Schönbrunn, Strafanstalt Bostadel, CVP,<br />
FDP, Freie WählerInnen/SP; Chlausengesellschaft,<br />
Eltern-Lehrer-Gruppe ELG, Frauen Menzingen,<br />
Gewerbeverein Neuheim Menzingen, Greenhorns<br />
Menzingen, Guggenmusik Menzikus, Musikgesellschaft,<br />
Pfadi, ProSecco-Chor, Samariterverein,<br />
Saustallschwinget, Schwingklub Aegerital, Schützengesellschaft,<br />
Spitex Zug <strong>–</strong> Sektion Berg, Ski-Club<br />
Finstersee, Skiklub Menzingen, Spielgruppe<br />
Sunneschiin, Kinderkrippe Rägeboge, Trychlergruppe<br />
Menzingen, Theatervereinigung, Trachtengruppe,<br />
Turnverein.<br />
Redaktion<br />
Tony Mehr, Markus von Holzen; Katia Berchier,<br />
Andreas Etter, Edi Häfliger, Christina Lässer,<br />
Claudia Locatelli, Max Mahlstein, Monika Radtke,<br />
Myra Tönz<br />
Koordination Nr. <strong>77</strong>: Tony Mehr<br />
Adresse<br />
mänziger zytig, Postfach 211, 6313 Menzingen<br />
kontakt@maenziger-zytig.ch<br />
Agenda<br />
Myra Tönz, Tel. 041 755 15 94,<br />
agenda@maenziger-zytig.ch<br />
Inserate<br />
Erika Landtwing, Winzwilen<br />
Tel. 041 755 06 51<br />
inserate@maenziger-zytig.ch<br />
Korrektorat<br />
Claudia Locatelli, Théo Müller<br />
Layout, Satz, Bildbearbeitung:<br />
Dave Spengeler, www.davespengeler.ch<br />
Druck<br />
Kalt-Zehnder-Druck AG Zug<br />
Grienbachstrasse 11, 6301 Zug<br />
Bank<br />
ZKB Menzingen, 08-703.0<strong>77</strong>-02<br />
Erscheint 6-mal im Jahr.<br />
Ausgabe 78/20<strong>12</strong>, Koordination: Tony Mehr<br />
Themenmeldung und Seitenreservation:<br />
Montag, 26. März 20<strong>12</strong>, später auf Anfrage<br />
Redaktionsschluss:<br />
Samstag, 30. <strong>April</strong> 20<strong>12</strong><br />
Gedruckt auf chlorfreiem und säurefreiem Papier<br />
aus vorbildlicher Waldwirtschaft.<br />
Inserate, Seitenpreise, Wettbewerb usw. auch im<br />
Internet: www.maenziger-zytig.ch
Foto: Myra Tönz<br />
MÄNZIGER QUIZ<br />
Der Glückspilz heisst Agnes Christen<br />
<strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>77</strong><br />
39<br />
— Myra Tönz —<br />
Agnes Christen, Staldenstr.18, ist eine aufmerksame mz-Leserin. Schon einmal<br />
gewann sie den Wettbewerb. Seit er neu und anspruchsvoller gestaltet<br />
ist, mit Fragen über Menzingen und seine Geschichte, flattern nicht mehr so<br />
viele Antwortkarten in die Redaktion. Agnes beantwortete alle Fragen korrekt,<br />
und bei der Schätzfrage kam sie auf 28 Personen, 27 war die richtige<br />
Zahl. Seit Agnes praktisch alle Verpflichtungen ausser Haus abgegeben hat,<br />
geniesst sie die gemeinsame Zeit mit ihrem Mann Werni. Es sei eine wunderbare<br />
Zeit, die Zeit der Pension, die Zeit der neuen Zweisamkeit.<br />
Sponsorin Silja Tönz-Kälin aus Finstersee überreicht Agnes Christen einen<br />
Gutschein des Restaurants Luegisland in Finstersee. «Da hat Werni auch etwas<br />
davon», meint Agnes und nimmt das Geschenk mit Freude entgegen.<br />
Silja Tönz arbeitet im Teilpensum als Logopädin in Allenwinden. Seit sie die<br />
Ausbildung als Webdesignerin abgeschlossen hat, betätigt sie sich mit Projekten<br />
auch in diesem Bereich. Sie gestaltet Werbefotos, Firmenlogos, macht<br />
Innenansichten von Räumen und kreiert Ansichtskarten. Ein Spezialgebiet<br />
sind die interaktiven Panoramaaufnahmen, die sich bei der Gestaltung von<br />
Webseiten und Internetauftritten grosser Beliebtheit erfreuen (siehe Link unten).<br />
Silja und ihr Mann Roland sind Eltern der 11-jährigen Sinja und des<br />
9-jährigen Lorin.<br />
Auflösung des «mänziger quiz» der Ausgabe Nr. 76<br />
— Max Mahlstein —<br />
✔ Antwort 1<br />
Im Menzinger Wald findet sich eine Artenvielfalt von rund 60 Baum- und Straucharten.<br />
Die häufigsten Baumarten sind: 1. Fichte (Rottanne), 2. Buche, 3. Tanne (Weisstanne)<br />
und 4. Esche. Die häufigsten Straucharten sind: 1. Haselstrauch, 2. Rotes<br />
Geissblatt, 3. Schwarzer Holunder und 4. Wolliger Schneeball. Übrigens, die drei<br />
Baumarten sind alle häufiger als die häufigste Strauchart (Haselstrauch).<br />
✔ Antwort 2<br />
Am Mast eines Segelschiffes ist, drehbar gelagert, der Mastbaum befestigt <strong>–</strong> also kein<br />
Baum im pflanzlichen Sinn. Zwischen Mast und Baum wird das Grosssegel gespannt.<br />
Faulbaum und Mehlbeerbaum aber gibt es tatsächlich. Der Faulbaum ist eine in<br />
weiten Teilen Europas heimische Strauchart, die meist bis zu zwei, drei Meter hoch<br />
wird. Der Name Faulbaum geht auf den leichten Fäulnisgeruch der Rinde zurück.<br />
Der Mehlbeerbaum ist eine andere Bezeichnung für den bekannten Weissdorn, der<br />
im deutschen Sprachraum noch viele andere Namen trägt, zum Beispiel Hagedorn,<br />
Christdorn, Heinzelmännerchen oder Mehlkübeli.<br />
✔ Antwort 3<br />
Der Menzinger Wald umfasst rund 350’000 m³ Holz. Jährlich wachsen ca. 8000 m³ Holz nach.<br />
Die gleiche Menge wird auch durch Holzschlag genutzt.<br />
AKTUELLES QUIZ<br />
Im neuen Quiz stellen wir Fragen zum<br />
Menzinger Gemeindewappen, zu den<br />
Höllgrotten in Baar sowie zum Warenverkehr<br />
Zug<strong>–</strong>Menzingen in früherer Zeit.<br />
Und bei der Schätzfrage sind Kochkenntnisse<br />
von Vorteil.<br />
Alle Quizfragen sowie die Teilnahmebedingungen<br />
finden Sie auf der Wettbewerbskarte<br />
im Innenteil.<br />
Übrigens: Sie können die Antworten (inkl.<br />
Name, Adresse und Tel.-Nr.) auch per<br />
E-<strong>Mai</strong>l an quiz@maenziger-zytig.ch<br />
einsenden.<br />
✔ Antwort Schätzfrage<br />
Für das Schwerpunktthema «Wald» in der letzten mz-Ausgabe waren total 27 Kontakte (Personen) nötig,<br />
darunter Forst- und Waldfachleute, Schreibende, Lehrpersonen und Redaktionsmitglieder. Manche wurden mehrfach<br />
kontaktiert und in Sitzungen getroffen.<br />
Viel Glück!
Jubi-Inserat_A4:Layout 1 5.1.20<strong>12</strong> 15:08 Uhr Seite 1<br />
Ein süsses Jubiläumsjahr<br />
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Raiffeisenbank Menzingen-Neuheim<br />
Gründung Menzingen 1937