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BWL 3Sem - RealWWZ

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Unternehmungskultur und Führungsstil<br />

Unternehmungskultur<br />

Die Gesamtheit von Normen, Wertvorstellungen und Denkhaltungen, welche das Verhalten aller<br />

Mitarbeiter und somit das Erscheinungsbild einer Unternehmung prägen.<br />

• Kernfaktoren<br />

o Persönlichkeitsprofile der Führungskräfte<br />

� Lebensläufe (Soziale Herkunft, Werdegang, Dienstalter)<br />

� Werte und Mentalitäten (Ideale, Visionen, Innovationsbereitschaft, Risikoeinstellung)<br />

o Rituale und Symbole<br />

� Rituelles Verhalten von Führung und Mitarbeitern<br />

� Räumliche und gestalterische Symbole<br />

� Institutionalisierte Rituale und Konventionen<br />

o Kommunikation<br />

� Kommunikationsstil<br />

� Kommunikation nach innen und aussen<br />

• Kriterien<br />

o Verankerungsgrad (wie stark sind die Werte und Normen verinnerlicht)<br />

o Übereinstimmungsausmass (ähnliche Normen der Mitarbeiter)<br />

o Systemvereinbarkeit (innerhalb der Ug, zB mit Führungssystem, Ug-Politik)<br />

o Umweltvereinbarkeit (mit den kulturellen Werten der Gesellschaft)<br />

• Kulturtypen<br />

Unterscheidung nach Risikograd und Geschwindigkeit des Feedbacks<br />

o Macho-Kultur (hohes Risiko, schnelles Erfolgsfeedback)<br />

� Extravagantes Auftreten, Misserfol führt zu persönlichem Absturz<br />

�Werbeagenturen, Modebranche, Filmproduktion, Börsenhändler<br />

o Brot-und-Spiele-Kultur (kleines Risiko, schnelles Feedback)<br />

� Gepflegtes Auftreten, unkomplizierte Team-Zusammenarbeit<br />

�Autohandel, Computer-Unternehmen, Verkaufsabteilungen<br />

o Risiko-Kultur (hohes Risiko, langsames Feedback)<br />

� Ingenieure, analytische Arbeitsweise, häufige Geschäftssitzungen<br />

�Flugzeugbau, Grossmaschinenindustrie, Forschung<br />

o Prozess-Kultur (kleines Risiko, langsames Feedback)<br />

� Streng hierarchische Ordnung, Emotionen unerwünscht<br />

�öffentliche Verwaltung, Versicherungen<br />

• Wirkungen von Unternehmenskulturen<br />

o Positiv:<br />

� Handlungsorientierung (Leitfaden für Mitarbeiter bei Unklarheiten)<br />

� Reibungslose Kommunikation (man redet von der gleichen Sache)<br />

� Rasche Entscheidungsfindung (Gemeinsame Werte)<br />

� Umgehende Implementation (breite Akzeptanz)<br />

� Geringer Kontrollaufwand (wegen Orientierungsmustern)<br />

� Motivation (hohe Leistungsbereitschaft, Identifikation mit Ug)<br />

� Stabilität (gibt Selbstvertrauen, kleine Fluktuationsraten)<br />

o Negativ:<br />

� Tendenz zur Abschliessung (Nicht Ernstnehmen von Kritik)<br />

� Blockierung neuer Orientierungen (Bewährtheit, Usus)<br />

� Implementationsbarrieren (Widerstand der Mitarbeiter)<br />

� Mangel an Flexibilität (Starrheit, mangelnde Anpassungsfähigkeit)<br />

02.03.2002/RS <strong>BWL</strong> <strong>3Sem</strong>.doc Seite 28 von 37

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