BWL 3Sem - RealWWZ

Produktionsbetriebe
Betriebstypen
• Unterscheidungsmerkmale:
o Branche (Landwirtschaft, Nahrungsmittel, Chemie, Metalle, Maschinen, Gastgewerbe, usw)
o Position in der Wertschöpfungskette (Gewinnungsbetriebe, Zulieferer, Investitions- und
Konsumgüterhersteller)
o Absatz- und Beschaffungsmärkte (lokal, regional, national oder global)
o Beziehungen zu den Absatz- und Beschaffungsmärkten (Markt / Kooperation)
o Produktvielfalt (standardisierte / individualisierte Güter)
o Produktmengen (Massengüter, Serien, Einzelstücke)
Produktionstypen
Grundlegende Unterscheidung einerseitz nach Produktvielfalt / Herstellmengen, andererseits nach
Stadardisierten / individualisierten Erzeugnissen
• Kontinuierliche Produktion
o Grosse Herstellmengen
o Ein einziges standardisiertes Produkt
o Relativ stabiles Absatzvolumen �teure Anlagen lohnen sich
�Papierherstellung, Erdölraffinerien
• Massenfertigung
o Grosse Herstellmengen
o Ein einziges oder sehr wenige Produkte in leicht modifizierten Varianten
�Autoindustrie, Elektronikbranche, Nahrungsmittel
• Serienfertigung
o Mehrere Endprodukte werden in Serien hergestellt
o Dazwischen Umrüstzeiten �weniger grosse Mengen
o Produktionsaufträge entsprechen Serien
�Druckerei
• Mass customization (Massen-Massfertigung) (Assemble-to-Order / Finish-to-Order)
o Grosse Herstellmengen werden kostengünstig individualisiert �Losgrösse von 1
o Vorfertigung von standardisierten Modulen, die dann nach den Wünschen des Kunden
kombiniert werden. �Betrieb muss ein Zwischenlager haben!
�Dell
• Einzelfertigung (make-to-order)
o Gewerblich orientierte Herstellung
o Jeder Auftrag entspricht einem neuen Problem (grosses Know-How nötig)
o Meist E- oder NL-Güterflusstypen
�Möbelrestaurationen, Massanzüge
• Grossprojekte (resource-to-order)
o Problemlösung mit beschränkten Ressourcen und Zeit
o Grosse Risiken, Höchst individuelle Anforderungen
o Meist NL-Güterflusstypen
�Tanker, Filme, Tunnelbau, Erdölbohrungen
02.03.2002/RS BWL 3Sem.doc Seite 17 von 37