26.02.2013 Aufrufe

Geschäftsbericht 2010 - Wasserwerke Zug AG

Geschäftsbericht 2010 - Wasserwerke Zug AG

Geschäftsbericht 2010 - Wasserwerke Zug AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Wasserwerke</strong> <strong>Zug</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong>


WWZ In KürZe Die <strong>Wasserwerke</strong> <strong>Zug</strong> <strong>AG</strong> (WWZ) versorgt Bevölkerung<br />

und Wirtschaft im Kanton <strong>Zug</strong> und in Gebieten umliegender Kantone<br />

mit Wasser, Energie und Telekommunikation. Die WWZ erzeugen zudem<br />

Strom aus regionalen erneuerbaren Energiequellen und gehören zu<br />

den führenden Kabelnetzunternehmen der Schweiz. Die Holding mit<br />

sieben Töchtern ist im Besitz von über 3500 privaten Aktionären. Knapp<br />

30 Prozent des Aktienkapitals werden durch die öffentliche Hand gehalten.<br />

Die WWZ haben ihren Firmensitz in <strong>Zug</strong> und beschäftigen über<br />

250 Mitarbeitende.<br />

BIldKonZePt Die Vielfalt der WWZ kommt alljährlich in der künstlerischen<br />

Gestaltung des <strong>Geschäftsbericht</strong>s zum Ausdruck. Das vorliegende<br />

Bildkonzept wurde wiederum von der <strong>Zug</strong>er Fotografin<br />

Alexandra Wey ohne digitale Bildbearbeitung realisiert.<br />

tItelBIld glasfaser Netze sind das Rückgrat eines Versorgungsunternehmens.<br />

Die Qualität dieser Netze ist massgebend für eine hohe<br />

Versorgungssicherheit. Dass hierbei kein Zusammenhang zwischen<br />

Grösse und Leistungsfähigkeit besteht, illustriert die Glasfaser. Bereits<br />

über 90 Prozent des Telekomnetzes der WWZ bestehen aus diesen<br />

Lichtwellenleitern. Im Produktionsprozess werden aus einzelnen, je<br />

einen Viertel Millimeter dünnen und unterschiedlich eingefärbten<br />

Glasfasern die eigentlichen Glasfaserkabel gesponnen.


Marktleistung<br />

<strong>2010</strong> 2009 Veränderung<br />

Wasserversorgung<br />

Bereitstellung (Mio. m3 ) 6,55 6,37 +2,8 %<br />

Abgabe (Mio. m3 ) 5,42 5,32 +1,9 %<br />

Abgabestellen 7 600 7 523 +1,0 %<br />

Netzlänge (km) 426 417 +2,2 %<br />

Elektrizitätsversorgung<br />

Bereitstellung (Mio. kWh) 802 763 +5,1 %<br />

Abgabe (Mio. kWh) 781 742 +5,3 %<br />

Abgabestellen 61 571 60 500 +1,8 %<br />

Netzlänge (km) 2 161 2 118 +2,0 %<br />

Erdgasversorgung<br />

Bereitstellung (Mio. kWh) 637 618 +3,1 %<br />

Abgabe (Mio. kWh) 637 617 +3,2 %<br />

Abgabestellen 2 813 2 719 +3,5 %<br />

Netzlänge (km) 264 258 +2,3 %<br />

Energieerzeugung<br />

Lokale Energie (Mio. kWh) 35,3 29,0 +21,7 %<br />

Telekom<br />

TV­ und Radioprogramme 525 508 +3,3 %<br />

Anzahl Kunden (gesamte Signalverteilung) 75 913 67 838 +11,9 %<br />

davon in eigenen Netzen 46 464 44 690 +4,0 %<br />

Netzlänge (km) 1 610 1 527 +5,4 %<br />

Mitarbeitende<br />

Vollzeitstellen 229 223 +6<br />

Mitarbeitende Ende Jahr 260 253 +7<br />

davon in Teilzeit 54 48 +6<br />

davon Lernende 9 7 +2


Wichtigste finanzzahlen<br />

(in CHF Mio.)<br />

Erfolgsrechnung<br />

<strong>2010</strong> 2009 Veränderung<br />

Betriebliche Gesamtleistung 219,7 214,5 +2,4 %<br />

Betriebsaufwand –180,0 –180,3 –0,2 %<br />

Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 39,6 34,2 +16,1 %<br />

Finanzergebnis 2,8 8,7 –67,5 %<br />

Konzerngewinn 36,4 36,7 –0,7 %<br />

Bilanz<br />

Bilanzsumme 740,0 705,6 +4,9 %<br />

Umlaufvermögen 170,9 158,4 +7,9 %<br />

Anlagevermögen 569,1 547,2 +4,0 %<br />

Fremdkapital inklusive Rückstellungen 114,7 106,1 +8,1 %<br />

Eigenkapital 625,3 599,5 +4,3 %<br />

Eigenkapital in % der Bilanzsumme 84,5 % 85,0 %<br />

Geldflussrechnung<br />

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 69,6 72,3 –3,7 %<br />

Geldfluss aus Investitionstätigkeit –52,8 –36,0 +46,7 %<br />

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit –10,2 –39,6 –74,3 %<br />

Veränderung Flüssige Mittel 6,6 –3,3<br />

Angabe je Aktie (in CHF)<br />

Nennwert per Ende Jahr 100 100 –<br />

Aktienkurs per Ende Jahr 11 000 11 250 –2,2 %<br />

Dividende 240 240 –<br />

Gesamtrendite1 –0,1 % 2,1 %<br />

1 Kursveränderung und Dividende<br />

organisation<br />

Tochtergesellschaften<br />

WWZ Energie <strong>AG</strong>, WWZ Netze <strong>AG</strong>, WWZ Hochdorf <strong>AG</strong>, WWZ Telekom <strong>AG</strong>,<br />

Kabelfernsehgenossenschaft Rain, Antegg <strong>AG</strong>, netcom ag sempach<br />

Beteiligungen<br />

Digital Cable Group, Erdgas Zentralschweiz <strong>AG</strong>, Television Ägeri <strong>AG</strong>, SuRe GmbH


<strong>Wasserwerke</strong> <strong>Zug</strong> <strong>AG</strong><br />

Jahresbericht und Rechnung über das 119. Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />

Inhalt<br />

Rück- und Ausblick 2<br />

Wasser<br />

Energie<br />

6<br />

Strom 10<br />

Erdgas 14<br />

Telekom 18<br />

Im Fokus 10 22<br />

Personelles 25<br />

Gesellschaftsorgane 26<br />

Finanzen der WWZ 28<br />

Konsolidierte Erfolgsrechnung der WWZ-Gruppe 30<br />

Konsolidierte Bilanz der WWZ-Gruppe 31<br />

Geldflussrechnung der WWZ-Gruppe 32<br />

Eigenkapitalnachweis der WWZ-Gruppe 33<br />

Anhang zur Konzernrechnung der WWZ-Gruppe 34<br />

Erfolgsrechnung der <strong>Wasserwerke</strong> <strong>Zug</strong> <strong>AG</strong> 50<br />

Bilanz der <strong>Wasserwerke</strong> <strong>Zug</strong> <strong>AG</strong> 51<br />

Anhang zur Jahresrechnung der <strong>Wasserwerke</strong> <strong>Zug</strong> <strong>AG</strong> 52<br />

Anträge des Verwaltungsrates an die Generalversammlung 57


Sicher versorgt<br />

Geschätzte Aktionärinnen, geschätzte Aktionäre<br />

Die WWZ blicken auf ein sehr gutes Geschäftsjahr zurück. Die Erholung der<br />

Wirtschaft und die anhaltende Bautätigkeit in weiten Teilen des Versorgungsgebietes<br />

wirkten sich positiv auf das Ergebnis aus. Beim Trinkwasser<br />

führte die hohe Anzahl von Neuanschlüssen erstmals zu einer leichten<br />

Zunahme des seit Jahren sinkenden Gesamtabsatzes. Das Energiegeschäft<br />

entwickelte sich nach dem konjunkturbedingten Rückgang des Vorjahres<br />

wieder erfreulich. Die Telekomsparte behauptete sich in einem intensiven<br />

Verdrängungsmarkt und verzeichnete ein starkes Wachstum. Das Finanzergebnis<br />

fiel aufgrund des starken Schweizer Frankens und der Seitwärtsbewegung<br />

der Aktienmärkte tiefer aus als im Vorjahr, welches zudem Sondereffekte<br />

aus der Veräusserung von Beteiligungen an der Alpiq enthielt.<br />

Das unternehmerische Handeln der WWZ wird wesentlich bestimmt vom<br />

Grundsatz der zuverlässigen und sicheren Versorgung der Bevölkerung und<br />

Wirtschaft mit Wasser, Energie und Telekommunikation. Der Unterhalt von<br />

Anlagen und Netzen ist dabei ebenso wichtig wie weitsichtige Investitionen,<br />

die Entwicklung neuer Produkte und die Ausrichtung des Unternehmens<br />

auf künftige Anforderungen. Dieser Grundsatz prägte auch das Berichtsjahr.<br />

Eine wichtige Ausbauetappe des schon heute grösstenteils glasfaserbasierten<br />

Telekomnetzes wurde abgeschlossen. Damit wird im Versorgungsgebiet<br />

der Anschluss an die digitale Zukunft auch auf lange Sicht gewährleistet. Die<br />

Modernisierung von Netz und digitalen Diensten werden die WWZ auch<br />

künftig konsequent fortsetzen, ausgerichtet auf die Bedürfnisse der Kunden.<br />

In Menzingen nahm die neue Holzwärmezentrale den Betrieb auf. Erste<br />

Liegenschaften werden seit Dezember mit CO 2 -neutraler Wärme aus <strong>Zug</strong>er<br />

Holz versorgt. In den Talgemeinden setzen die WWZ derweil seit 20 Jahren<br />

auf Erdgas. Mit seinen ökologischen und ökonomischen Vorteilen überzeugt<br />

der Energieträger heute mehr denn je. Das Unternehmen lancierte im Berichtsjahr<br />

drei CO 2 -Kompensationsprodukte, ausgerichtet auf die Vorgaben<br />

von Förderprogrammen zur Gebäudesanierung. Und auch im Treibstoffbereich<br />

erhöhen die WWZ die Umweltvorteile von Erdgas zusätzlich: durch<br />

Beimischen von CO 2 -neutralem Biogas.<br />

Ebenfalls wurde der Ausbau der regionalen erneuerbaren Stromproduktion<br />

vorangetrieben. Mit der Inbetriebnahme der schweizweit grössten Dünnschicht-Fotovoltaikanlage<br />

können die WWZ Solarstrom nun zu deutlich<br />

attraktiveren Konditionen anbieten. Zudem wurden die drei mit hohem<br />

Aufwand modernisierten Wasserkraftwerke an der unteren Lorze wieder<br />

ans Netz genommen, und im Rahmen des Projekts wurde der Fluss ökologisch<br />

aufgewertet.<br />

WWZ <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> | Rück- und Ausblick 2


Eine sichere Versorgung hängt neben der Produktion auch von einer leistungsfähigen<br />

Infrastruktur ab. Die WWZ investieren deshalb zurzeit rund<br />

20 Millionen Franken in den Bau eines neuen Unterwerks in Cham.<br />

Dieses wird ab 2012 gemeinsam mit den bestehenden Unterwerken Herti<br />

und Altgass den steigenden Strombedarf im Wohn- und Wirtschaftsraum<br />

um das <strong>Zug</strong>er Seebecken zuverlässig decken.<br />

Weiter unternahmen die WWZ <strong>2010</strong> wiederum Anstrengungen, die Öffentlichkeit<br />

für den verantwortungsvollen Umgang mit Energie zu sensibilisieren:<br />

Mit dem WWZ-Energieforum wurde eine jährliche Veranstaltungsreihe<br />

lanciert, das Online-Angebot an Themen zu Energieeffizienz in den Bereichen<br />

Haushalt, Mobilität und Gebäude wurde erweitert, und eine informative<br />

öffentliche Teststrecke für Strassenbeleuchtungsprototypen wurde<br />

eröffnet. Der Beitritt zum Trägerverein Energie Zukunft Schweiz wird die<br />

künftige Umsetzung weiterer solcher Projekte zusätzlich fördern.<br />

Durch effiziente Partnerschaften mit entsprechendem Synergiepotenzial<br />

verbessern die WWZ ihre Reaktionsfähigkeit auf die dynamische Entwicklung<br />

der immer komplexer werdenden Märkte. Diese Dynamik stellt<br />

auch an die internen Prozesse eines Unternehmens zunehmend hohe<br />

Anforderungen. Mit der vor diesem Hintergrund im Berichtsjahr vollzogenen<br />

Neuorganisation des Netz- und Vertriebsgeschäfts stellen die WWZ<br />

zusätzliche Kompetenzen bereit, um sich gezielt auf neue Markt- und<br />

Kundenansprüche auszurichten und im Wettbewerb weiterhin erfolgreich<br />

zu bestehen.<br />

Der Grundsatz der sicheren Versorgung bestimmt auch das künftige Wirken<br />

des Unternehmens. Im Erdgasbereich soll der Schwerpunkt auf die Verdichtung<br />

des Netzes gesetzt werden. Der Telekommarkt wird weiterhin von einer<br />

anspruchsvollen Marktdynamik geprägt sein; hier ist ein nächster Wachstumsschritt<br />

mit der Lancierung neuer Produkte und weiteren Arrondierung<br />

des Versorgungsgebietes geplant. Beim Strom gilt es angesichts des wachsenden<br />

Energiebedarfs die zuverlässige Versorgung mit weitsichtigen Investitionen<br />

in die Infrastruktur auf lange Sicht zu gewährleisten, während<br />

beim Trinkwasser die einwandfreie Produktqualität unverändert oberste<br />

Priorität hat.<br />

An dieser Stelle gilt unsere Anerkennung den Mitarbeitenden und der Geschäftsleitung<br />

für das im Berichtsjahr Geleistete. Ihnen, geschätzte Aktionärinnen<br />

und Aktionäre, und allen unseren Kunden danken wir für die Treue<br />

und das Vertrauen. Denn Ihnen gilt unser Auftrag, den wir mit Leidenschaft<br />

Tag für Tag erbringen: Sie zuverlässig und sicher zu versorgen.<br />

Christoph Luchsinger Andreas Widmer<br />

Präsident des Verwaltungsrates Direktor<br />

3


Im GRUNDWASSERPUmPWERK REIFFLImATT wird in einem<br />

60 Meter tiefen Brunnen hochwertiges Grundwasser<br />

gewonnen und ins Netz gespeist. Die Wasserqualität<br />

wird mittels Sensoren laufend überwacht. Zudem werden<br />

regelmässig Proben entnommen und analysiert. Damit<br />

gewährleisten die WWZ, dass das abgegebene Trinkwasser<br />

stets einwandfrei ist.


Wasser<br />

Mit substanziellen Investitionen in Infrastruktur und Qualitätssicherung sorgen<br />

die WWZ dafür, dass die Bevölkerung mit bestem Trinkwasser versorgt wird.<br />

Die jährlich steigenden Aufwendungen für Netzausbau und -unterhalt stehen<br />

einem unverändert rückläufigen Pro-Kopf-Absatz gegenüber.<br />

GESAmTAbSATz LEIchT höhER AUFGRUND REGER bAUTäTIGKEIT Zwar stieg<br />

aufgrund der hohen Neuanschlussrate die im Berichtsjahr abgegebene<br />

Trinkwassermenge mit 5,42 Millionen m 3 leicht an, der Pro-Kopf-Absatz ist<br />

jedoch weiterhin rückläufig – ein Trend, der auf den rücksichtsvollen Umgang<br />

mit Wasser und die verbreitet sparsameren Haushaltsgeräte zurückzuführen<br />

ist. Die höchste im Netz bereitgestellte Trinkwassermenge wurde am<br />

26. Juli mit 22 938 m 3 verzeichnet, die tiefste am 9. Februar mit 19 022 m 3 .<br />

WASSERqUALITäT UND VERSoRGUNGSSIchERhEIT hAbEN IhREN PREIS<br />

Die Kosten für Netzausbau, Betrieb und Wartung sind hoch. <strong>2010</strong> wurden<br />

CHF 4,3 Millionen in das Verteilnetz und die Wasseraufbereitung investiert.<br />

Dem stehen weiterhin stagnierende Erlöse gegenüber. Die angesichts dieser<br />

Situation im Berichtsjahr angekündigte Überprüfung der Gebühren hat<br />

die dringend nötige Anpassung des Wassertarifs bekräftigt. Dieser ist seit<br />

16 Jahren unverändert und liegt zum Teil deutlich unter dem Niveau<br />

benachbarter Wasserversorgungen.<br />

GRUND- UND qUELLWASSERSIchERUNG Das Trinkwasser der WWZ besteht<br />

zur Hälfte aus Grund- und Quellwasser. Im Bereich der Wasserfassungen<br />

kann der Erhalt der Wasserqualität im Konflikt mit anderen, beispielsweise<br />

siedlungsbedingten oder landwirtschaftlichen Nutzungsinteressen stehen.<br />

Die Ausscheidung von Schutzzonen ist daher eine wichtige Massnahme zur<br />

nachhaltigen Sicherung der Wasserqualität im Einzugsgebiet der Quellen<br />

und Pumpwerke. Im Berichtsjahr wurden die Schutzzone der Bartliquelle<br />

im Versorgungsgebiet Hochdorf und die Schutzzone Reifflimatt um das<br />

Grundwasserpumpwerk Oberwil neu ausgeschieden. Im Bereich des Lorzentobels<br />

wurde die Risi-Quelle neu gefasst und zum Schutz vor Oberflächenwasser<br />

versiegelt.<br />

WWZ <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> | Wasser 6


Wasserangebot <strong>2010</strong><br />

4<br />

3<br />

2<br />

5<br />

6,55 mio. m3 1 Quellen 52 %<br />

2 Pumpwerk Oberwil 22 %<br />

3 Pumpwerk Sternen 5 %<br />

4 Pumpwerk Drälikon 6 %<br />

5 Pumpwerke Hochdorf 15 %<br />

Wasserverbrauch<br />

mio. m<br />

2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

3<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

• Verkauf<br />

• Quellwasser<br />

• Grundwasser<br />

1<br />

STANDoRT bESTäTIGT Aufgrund der anstehenden Ausserbetriebnahme dreier<br />

Grundwasserpumpwerke im Versorgungsgebiet Hochdorf wird seit einigen<br />

Jahren die Ergiebigkeit des Gebiets Wirtlenwald als möglicher Standort für<br />

ein Nachfolge-Pumpwerk geprüft. Erfolgversprechende Pumpversuche<br />

wurden bereits durchgeführt, auch während längerer Trockenperioden. Im<br />

Berichtsjahr wurden im Raum Gumpisbüelwald Erkundungsbohrungen<br />

und Pumpversuche durchgeführt. Dieses Gebiet ist jedoch aufgrund der Resultate<br />

keine Alternative zum Wirtlenwald.<br />

qUALITäTSNAchWEIS Neben der systematischen Reinigung der Trinkwasserinfrastruktur<br />

entnehmen die WWZ dem gesamten Verteilnetz und den<br />

Aufbereitungsanlagen regelmässig Wasserproben, deren Qualität von kantonaler<br />

Stelle überprüft wird. Im Berichtsjahr wurden 622 Proben analysiert.<br />

Alle Ergebnisse entsprachen den hohen gesetzlichen Vorgaben.<br />

Besonderes Augenmerk wurde auf die umfangreichen SBB-Bauarbeiten an<br />

der Grenze der Schutzzone um das Grundwasserpumpwerk Oberwil gerichtet.<br />

Im Rahmen des Wasserqualitätssicherungskonzepts wurden vor,<br />

während und nach den Bauarbeiten umfassend Wasserproben entnommen.<br />

INFRASTRUKTUR Die WWZ verlegten im Berichtsjahr 9 Kilometer neue<br />

Wasserleitungen und ersetzten 6,6 Kilometer Altrohre. Ziel ist, jährlich rund<br />

2,5 Prozent des Leitungsnetzes zu erneuern und das durchschnittliche<br />

Leitungsalter bei zirka 43 Jahren zu halten. Die Anzahl Leitungsbrüche lag<br />

mit 89 etwa um 2 Prozent über dem Vorjahr.<br />

Wasserversorgung <strong>2010</strong> 2009 Veränderung<br />

Bereitstellung Mio. m3 6,55 6,37 +2,8 %<br />

Abgabe Mio. m3 5,42 5,32 +1,9 %<br />

Abgabestellen 7 600 7 523 +1,0 %<br />

Netzlänge km 426 417 +2,2 %<br />

Leitungsersatz km 6,6 4,5<br />

7


DER WEG DES LIchTS Im zUGER GEbIET AmmANNSmATT<br />

ist das Pilotprojekt der WWZ für Strassenbeleuch -<br />

tungsprototypen. Hier werden neue Technologien wie<br />

LED auf ihre Alltagstauglichkeit geprüft. Bei der<br />

standortgerechten Auswahl von Leuchtkörpern gilt es,<br />

neben der Energieeffizienz auch ökologische, wirtschaftliche<br />

und lichttechnische Aspekte ausgewogen zu<br />

berücksichtigen. Die WWZ betreiben in ihren Konzessionsgebieten<br />

fast 10 000 Lampen, mit deren zuverlässigem<br />

Unterhalt das Unternehmen einen wesentlichen<br />

Beitrag zur öffentlichen Sicherheit leistet.


Strom<br />

Der konjunkturelle Aufschwung und die Bevölkerungszunahme führten zu<br />

einem Höchstwert beim Stromabsatz. Angesichts dieser Entwicklung verzichteten<br />

die WWZ trotz höherer Kosten auf eine Anpassung der Stromtarife.<br />

Wichtige Projekte zum Ausbau der regionalen erneuerbaren Stromproduktion<br />

wurden realisiert und neue Produkte für Grosskunden lanciert.<br />

Elektrizitätsabgabe <strong>2010</strong><br />

2<br />

3<br />

781 mio. kWh<br />

1 Privatkunden 47 %<br />

2 Geschäftskunden 46 %<br />

3 Wiederverkäufer 7 %<br />

1<br />

AbSATz SPIEGELT KoNjUNKTURELLE ERhoLUNG Nach dem Rückgang im<br />

Vorjahr stieg der Stromabsatz <strong>2010</strong> um 5,3 Prozent auf 781 Millionen kWh.<br />

Neben dem auf das Bevölkerungswachstum zurückzuführenden Anstieg<br />

bei den Detailkunden (3,2 Prozent) ist der hohe Gesamtabsatz vor allem auf<br />

einen konjunkturbedingten Nachfragezuwachs (13 Prozent) bei den Gross-<br />

und Industriekunden zurückzuführen.<br />

KEINE TARIFANPASSUNGEN TRoTz höhEREm bESchAFFUNGSAUFWAND<br />

Angesichts des erwarteten Absatzwachstums verzichteten die WWZ trotz<br />

steigender Kosten auf eine Erhöhung der Stromtarife für <strong>2010</strong>. Beschaffungsseitig<br />

setzte sich diese Entwicklung im Berichtsjahr fort. Sowohl die<br />

von Vorlieferanten wie auch die über eigene Kraftwerksbeteiligungen<br />

bezogene Energie verteuerte sich, ebenso die Netzkosten. Der auch für 2011<br />

erwartete Mehrabsatz bewog die WWZ, die Energie- und Netztarife ebenfalls<br />

für das laufende Jahr nicht zu erhöhen. Diese liegen im Schweizer<br />

Mittel und noch immer rund 20 Prozent unter dem Niveau von 1999. Die<br />

von der staatlichen Regulierungsbehörde ElCom festgelegten Abgaben<br />

für Systemdienstleistungen sowie die Erhöhung der Mehrwertsteuer führen<br />

2011 dennoch zu leicht höheren Stromrechnungen.<br />

GRoSSKUNDENPRoDUKTE übERzEUGEN Für die marktberechtigten Grosskunden<br />

in der Grundversorgung wurde eine neue Produktpalette lanciert.<br />

Die auf die individuellen Bezugscharakteristiken ausgerichteten Angebote<br />

wurden positiv aufgenommen.<br />

REGIoNALE ERNEUERbARE ENERGIE Auf dem Dach der neuen Bossard Arena<br />

wurde die schweizweit grösste Dünnschicht-Fotovoltaikanlage zur Produktion<br />

von Strom aus Sonnenenergie in Betrieb genommen. Die damit tieferen<br />

durchschnittlichen Gestehungskosten im Versorgungsgebiet erlaubten die<br />

Senkung des Aufpreises für WWZ-Solarstrom auf attraktive 58 Rappen pro<br />

kWh. Rund 45 000 kWh wurden im Berichtsjahr abgesetzt. Die Nachfrage<br />

nach WWZ-Lorzenstrom nahm um 11,3 Prozent auf über 15 Millionen kWh<br />

zu. Die WWZ verkaufen auch Biostrom aus Biogas. Der Absatz bewegte sich<br />

mit 117 000 kWh auf Vorjahres niveau.<br />

WWZ <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> | Strom 10


Elektrizitätsverbrauch<br />

mio. kWh<br />

800<br />

mW<br />

160<br />

700<br />

140<br />

600<br />

120<br />

500<br />

100<br />

400<br />

80<br />

300<br />

60<br />

200<br />

40<br />

100<br />

20<br />

0<br />

0<br />

2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

• Spitzenlast (MW)<br />

• Hochspannung (Mio. kWh)<br />

Niederspannung (Mio. kWh)<br />

•<br />

WINDENERGIE <strong>2010</strong> sind die WWZ zusammen mit der Energie Thun eine<br />

Beteiligung am norddeutschen Windpark Sustrum/Renkenberge eingegangen.<br />

Aufgrund des ausserordentlich windarmen Berichtsjahres fiel die<br />

Produktionsmenge der WWZ mit rund 7,5 Millionen kWh mässig aus.<br />

moDERNISIERTE KLEINWASSERKRAFT Die Erneuerung der Wasserkraft an<br />

der unteren Lorze wurde zum Grossteil abgeschlossen. Die drei modernisierten<br />

Kraftwerke Untermühle, Hagendorn und Frauental gingen wieder<br />

ans Netz und produzieren doppelt so viel Strom wie bis anhin.<br />

öFFENTLIchE bELEUchTUNG Im <strong>Zug</strong>er Gebiet Ammannsmatt nahmen<br />

die WWZ den Weg des Lichts in Betrieb, eine kommentierte öffentliche<br />

Teststrecke für zukünftige Strassenbeleuchtungen. Damit sollen die<br />

All tagstauglichkeit neuer Leuchtentypen erprobt und die interessierte<br />

Öffentlichkeit über das Thema informiert werden. In den <strong>Zug</strong>er Konzessionsgemeinden<br />

sind bereits rund 90 Prozent der eingesetzten Leuchtmittel<br />

energieeffizient.<br />

INFRASTRUKTUR UND VERSoRGUNGSSIchERhEIT <strong>2010</strong> wurden so viele<br />

Neuanschlüsse realisiert wie noch nie. Um die steigenden Strommengen<br />

auch in Zukunft zuverlässig transportieren zu können, wurde mit dem<br />

Bau des Unterwerks Langacher in Cham begonnen. Es wird die bestehenden<br />

Unterwerke Altgass und Herti für die Versorgung des Gebiets Baar/<br />

Cham/Hünenberg See/Steinhausen/<strong>Zug</strong> ergänzen. Ebenfalls zur Erhöhung<br />

der Versorgungssicherheit wurden im Gebiet Morgartenberg 600 Meter<br />

Freileitung in den Boden verlegt, und mit der Verkabelung der Freileitung<br />

Morgarten–Unterägeri wurde begonnen. Insgesamt nahm der Freileitungsanteil<br />

von 143 auf 137 Kilometer ab. Das Netz wurde um 43 Kilometer<br />

erweitert und 8 neue Trafostationen wurden gebaut. Die Anzahl der registrierten<br />

Störungsmeldungen im WWZ-Netz lag mehr als 20 Prozent unter<br />

dem Vorjahr.<br />

Elektrizitätsversorgung <strong>2010</strong> 2009 Veränderung<br />

Bereitstellung Mio. kWh 802 763 +5,1 %<br />

Abgabe Mio. kWh 781 742 +5,3 %<br />

Abgabestellen 61 571 60 500 +1,8 %<br />

Netzlänge km 2 161 2 118 +2,0 %<br />

Leitungsersatz km 16,9 22,1<br />

Anteil Freileitungen % 6,3 6,7<br />

Energieerzeugung <strong>2010</strong> 2009 Veränderung<br />

Produktion WWZ Mio. kWh 30,0 25,0 +20,0 %<br />

Rücklieferungen Mio. kWh 5,3 4,0 +32,5 %<br />

Lokale Energie Mio. kWh 35,3 29,0 +21,7 %<br />

Lorzenstromfonds in CHF<br />

Stand per 30. September 2009 271 703<br />

Anteile Lorzenstrom 187 719<br />

Übrige Erträge 3 639<br />

Fondsleistungen 242 000<br />

Stand per 30. September <strong>2010</strong> 221 061<br />

11


DIE DRUcKREDUzIERSTATIoN böSch IN hüNENbERG<br />

ist eine von zwei Schnittstellen zwischen dem Hochdrucknetz<br />

der Erdgas Zentralschweiz <strong>AG</strong> und der<br />

WWZ. Hier wird das angelieferte Erdgas von 70 bar<br />

auf 5 bar druckreduziert und in das regionale Verteilnetz<br />

eingespeist.


Erdgas<br />

Seit über 20 Jahren liefern die WWZ Erdgas. Steigende Absatzmengen und<br />

Anschlussraten unterstreichen die Beliebtheit und besten Zukunftsaussichten<br />

des Energieträgers. Mit der Lancierung von CO 2 -Kompensationsprodukten<br />

haben die WWZ dessen Umweltvorteile zusätzlich verbessert. Auch Fahren mit<br />

Erdgas erfreut sich ungebremster Beliebtheit.<br />

AbSATz ERhoLT SIch Nach dem konjunkturbedingten Rückgang des Vorjahres<br />

erholte sich der Erdgasabsatz <strong>2010</strong> und stieg um 3,2 Prozent auf<br />

637 Millionen kWh. Zudem haben die WWZ für Industriekunden Erdgas<br />

im Umfang von rund 40 Millionen kWh transportiert. Der höchste Tagesabsatz<br />

betrug 3,3 Millionen kWh, das Leistungsmaximum 183 MW.<br />

bESchAFFUNG UND TARIFE Nach der schrittweisen Reduktion 2009 um insgesamt<br />

35 Prozent mussten die WWZ aufgrund der gestiegenen Beschaffungskosten<br />

die Erdgastarife zum 1. Oktober des Berichtsjahres um durchschnittlich<br />

11 Prozent erhöhen.<br />

STäRKUNG DER bESchAFFUNGSPoSITIoN Mit dem Ziel, seine Beschaffungsposition<br />

zu stärken und den Kunden weiterhin wettbewerbsfähige Preise<br />

bieten zu können, erhöhte das Unternehmen seine Beteiligung an der<br />

Erdgas Zentralschweiz <strong>AG</strong> von 10 auf 35 Prozent. Die WWZ erlangen mit<br />

diesem Schritt <strong>Zug</strong>ang zu den internationalen Beschaffungsmärkten.<br />

20 jAhRE UND bELIEbTER DENN jE Im Berichtsjahr feierten die WWZ das<br />

Jubiläum 20 Jahre Erdgas. Seit der Inbetriebnahme wurde das Netz<br />

kontinuierlich ausgebaut. Der umweltschonende Energieträger erfreut sich<br />

bei Privatkunden zunehmender Beliebtheit. <strong>2010</strong> wurden zahlreiche<br />

neue Hausanschlüsse zur Versorgung von Ein- und Mehrfamilienhäusern<br />

realisiert. In Kombination mit Solarkollektoren ist Erdgas besonders<br />

umweltfreundlich. Verläuft eine Leitung in Quartiernähe, macht der Umstieg<br />

von einer Öl- auf eine Erdgasheizung auch wirtschaftlich Sinn:<br />

dank einer im Vergleich zu anderen modernen Heizsystemen günstigeren<br />

Gesamtkostenrechnung.<br />

co 2 -KomPENSATIoNSPRoDUKTE In Zusammenarbeit mit der Stiftung myclimate<br />

wurden drei CO 2-Kompensationsprodukte lanciert. Erdgaskunden<br />

können ihre bereits tieferen CO 2 -Emissionen über Beiträge an internationale<br />

Klimaschutzprojekte zusätzlich kompensieren. Die Produkte sind<br />

auf die Förderprogramme für Energieeffizienz zum Ersatz alter Öl- durch<br />

moderne Erdgasheizungen zugeschnitten.<br />

WWZ <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> | Erdgas 14


Erdgasabsatz <strong>2010</strong><br />

637 mio. kWh<br />

1 Prozesswärme 44 %<br />

2 Küchen und Treibstoff 1 %<br />

3 Heizungen 38 %<br />

4 Grossheizungen 17 %<br />

Erdgasverbrauch<br />

mio. kWh mio. kWh/Tag<br />

700<br />

4,2<br />

600<br />

3,6<br />

500<br />

3,0<br />

400<br />

2,4<br />

300<br />

1,8<br />

200<br />

1,2<br />

100<br />

0,6<br />

0<br />

0<br />

2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

• Tagesmaximum (Mio. kWh/Tag)<br />

Prozesswärme (Mio. kWh)<br />

•<br />

3<br />

4<br />

Raumwärme (Mio. kWh)<br />

2<br />

1<br />

ERDGAS ALS TREIbSToFF Mit einem Anstieg von fast 44 Prozent auf 2,45<br />

Millionen kWh wurde die positive Entwicklung des Vorjahres fortgesetzt;<br />

die abgesetzte Menge entspricht über 250 000 Liter eingesparten Benzins.<br />

Die beiden Ende 2009 in Betrieb genommenen, gut frequentierten Erdgastankstellen<br />

an der Autobahnraststätte MyStop in Affoltern a.A. trugen<br />

ebenso dazu bei wie die neuen Modelle der Automobilhersteller, welche<br />

mit ihren grösseren Reichweiten den Einsatz von Erdgasfahrzeugen als<br />

Erstwagen attraktiv machen. CO 2 -armes Erdgas leistet einen wichtigen Beitrag<br />

zur Verminderung des Klimawandels; durch Beimischen von regionalem<br />

CO 2 -neutralem Biogas verbessern die WWZ die gute Umweltbilanz<br />

des Treibstoffes zusätzlich.<br />

VERSoRGUNGSSIchERhEIT UND INFRASTRUKTUR Das Wiederholaudit des<br />

Technischen Inspektorates des Schweizerischen Gasfaches (TISG) wurde<br />

ohne Beanstandungen abgeschlossen. Diese Sicherheitsprüfung ist Vor -<br />

aus setzung für die Aufrechterhaltung der Bau- und Betriebsbewilligung des<br />

Erdgasnetzes. Ebenfalls ohne Befund verliefen die zwei jährlichen Stossodorierungen,<br />

bei denen dem Erdgas Geruchsstoffe zur Erkennung unerwünschter<br />

Austritte beigemischt werden. 6 Kilometer Erdgas leitungen wurden<br />

neu gebaut und 2 Kilometer Altleitungen ersetzt. Ein grösseres Projekt<br />

war die Verlegung von 400 Meter Leitungen und die Versetzung einer<br />

Druckreduzierstation in Cham im Zusammenhang mit dem Sechsspurausbau<br />

der Autobahn A4.<br />

Erdgasversorgung <strong>2010</strong> 2009 Veränderung<br />

Bereitstellung Mio. kWh 637 618 +3,1 %<br />

Abgabe Mio. kWh 637 617 +3,2 %<br />

Abgabestellen 2 813 2 719 +3,5 %<br />

Netzlänge km 264 258 +2,3 %<br />

Leitungsersatz km 2,0 2,5<br />

15


zU übER 90 PRozENT AUS GLASFASER besteht das<br />

Telekomnetz der WWZ. Und immer mehr Kunden<br />

setzen darauf. Denn es sorgt für den Anschluss<br />

an die digitale Zukunft. Ob HDTV, High-Speed-<br />

Internet oder Festnetztelefonie. Das Telekomnetz<br />

garantiert auch in ländlichen Regionen den uneingeschränkten<br />

digitalen Genuss. Die WWZ investieren<br />

kontinuierlich in dessen Ausbau und<br />

die Erweiterung des digitalen Angebots.


Telekom<br />

In einem wettbewerbsintensiven Markt überzeugte der Telekombereich mit<br />

einem starken organischen Wachstum. Neue High-Speed-Internetprodukte<br />

wurden eingeführt, und im digiTV-Segment entsprach das wachsende Angebot<br />

von HD-Sendern einer grossen Nachfrage.<br />

Anzahl<br />

275<br />

220<br />

165<br />

110<br />

55<br />

Programmangebot<br />

0<br />

2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

• Digitalradio<br />

UKW<br />

• Digital-TV<br />

• Analog-TV<br />

STARKES WAchSTUm UND hohE KUNDENzUFRIEDENhEIT Im Berichtsjahr<br />

belieferten die WWZ rund 46 500 Anschlüsse im eigenen Netz mit Signalen,<br />

ein Wachstum von 4 Prozent. Der Verkauf von digitalen Diensten konnte<br />

um beeindruckende 30 Prozent auf über 54 000 gesteigert werden. Neben<br />

den überzeugenden Produkten und rege nachgefragten Bündelangeboten<br />

unterstreicht dieser Erfolg die Zukunftsorientierung, Zuverlässigkeit und<br />

Leistungsfähigkeit des Telekomnetzes. Dass die WWZ die Erwartungen<br />

ihrer Kunden erfüllen, wurde dem Unternehmen auch im Rahmen einer<br />

unabhängigen Kundenumfrage bestätigt.<br />

AUSbAU UND ARRoNDIERUNG DES NETz- UND VERSoRGUNGSGEbIETES<br />

Zum Beginn des Berichtsjahres ging das Telekomnetz der netcom ag sempach,<br />

welches die WWZ bereits zuvor mit digitalen Diensten beliefert hatte,<br />

von der Stadt Sempach an das Unternehmen über. Seit dem 1. November<br />

versorgen die WWZ die Netze der Jac. Steiner <strong>AG</strong> im Kanton Schwyz<br />

mit Internet- und Telefoniediensten. Weitere Akquisitionen wurden im<br />

Berichtsjahr getätigt, die zum 1. Januar des laufenden Jahres wirksam geworden<br />

sind: die Übernahme der Netze der W. Pante <strong>AG</strong> und KFL Telemedien<br />

<strong>AG</strong> im Amt Willisau (LU); die Übernahme der Telcom Cablenet <strong>AG</strong><br />

mit Telekomnetzen in den Regionen Schöftland (<strong>AG</strong>), Aarwangen (BE)<br />

und in der Gemeinde Meggen (LU); und die Übernahme des Telekomnetzes<br />

Kirchleerau (<strong>AG</strong>). Mit der Akquisition der Telcom Cablenet <strong>AG</strong> ging auch<br />

deren geografisch breit aufgestelltes Bau- und Betriebsgeschäft für die<br />

Kabelnetzbranche an die WWZ über. Die operative Führung des übernommenen<br />

Unternehmens wird am angestammten Firmensitz selbstständig<br />

weitergeführt; die 22 Mitarbeitenden bleiben bei der neuen Tochtergesellschaft<br />

angestellt.<br />

NETzKAPAzITäT DURch INFRASTRUKTUR- UND GLASFASERAUSbAU ERhöhT<br />

Die Modernisierung der Netzinfrastruktur wurde grösstenteils abgeschlossen.<br />

Die Einführung von Docsis 3, einem Standard, der die Übertragung<br />

höchster Datenmengen über das Telekomnetz erlaubt, sowie die Implementierung<br />

eines hochmodernen, glasfaserbasierten IT-Backbones erhöhten<br />

die Kapazitäten wesentlich. Zusätzliche Leistungssteigerungen wurden durch<br />

sogenannte Zellverkleinerungen, d. h. die Reduktion der Anzahl Hausan-<br />

WWZ <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> | Telekom 18


90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Anschlüsse und Dienste<br />

Anschlüsse<br />

in 1000<br />

• Digitale Dienste<br />

Anschlüsse Dritte<br />

•<br />

Anschlüsse WWZ<br />

Kunden digitale Dienste<br />

in 1000<br />

54<br />

48<br />

42<br />

36<br />

30<br />

24<br />

18<br />

12<br />

6<br />

0<br />

0<br />

2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

schlüsse pro Glasfaser, realisiert. Bereits über 90 Prozent des Telekomnetzes<br />

der WWZ bestehen aus Glasfaser. In den Netzausbau investierte das Unternehmen<br />

einen zweistelligen Millionenbetrag.<br />

DIGITALES FERNSEhEN Die Zahl der digiTV-Kunden wuchs dynamisch um<br />

mehr als 50 Prozent auf rund 23 500. Insbesondere die digitalen Basispakete<br />

mit einer wachsenden Auswahl an HD-Sendern stiessen auf grosses Interesse.<br />

Die Angebotspalette wurde um 16 digitale Radio- und (HD)TV-Sender<br />

erweitert. Auch der immer einfachere Empfang von digitalem Fernsehen<br />

über das Telekomnetz überzeugte viele Neukunden. Neue TV-Geräte erlauben<br />

es, digitales Fernsehen ohne Set-Top-Box zu empfangen. Diesen Smartcard-only-Dienst<br />

bieten die WWZ seit zwei Jahren. <strong>2010</strong> stieg die Nach-<br />

frage deutlich.<br />

INTERNET Von der oft beschworenen Marktsättigung spürten die WWZ<br />

im Berichtsjahr nichts. Rund 2 300 Internet-Neukunden wurden verzeichnet,<br />

ein Wachstum von fast 13 Prozent. Der Abschluss der Netzmoder -<br />

ni sierung im Grossteil des Versorgungsgebietes ermöglichte die Einführung<br />

von neuen Hochgeschwindigkeitsangeboten mit Bandbreiten von bis zu<br />

100 Megabit pro Sekunde – fünfmal schneller als die schnellsten, meist nur<br />

in den städtischen Ballungszentren verfügbaren Konkurrenzangebote.<br />

TELEFoNIE Erfreulich ist auch das ungebrochen starke Wachstum im Telefonie-Segment.<br />

Trotz des schrumpfenden Festnetzmarktes konnten rund<br />

2 500 Neukunden verzeichnet und die Kundenbasis damit gegenüber dem<br />

Vorjahr um fast 30 Prozent erweitert werden.<br />

Telekommunikation <strong>2010</strong> 2009 Veränderung<br />

Analoge TV-Programme 45 44 +1<br />

UKW-Radioprogramme 52 52 –<br />

digiTV-Programme 229 228 +1<br />

Digitale Radioprogramme 199 184 +15<br />

Anzahl Kunden (gesamte Signalverteilung) 75 913 67 838 +11,9 %<br />

davon in eigenen Netzen 46 464 44 690 +4,0 %<br />

Netzlänge km 1 610 1 527 +5,4 %<br />

19


DIE FoToVoLTAIKANL<strong>AG</strong>E AUF DEm zUGER EISSTADIoN<br />

ist mit 3 000 Quadratmetern die schweizweit grösste<br />

ihrer Art – eine Fläche, fast doppelt so gross wie das<br />

Eishockeyfeld im Innern der neuen Arena. Die knapp<br />

2 050 Solarmodule liefern jährlich rund 200 000 kWh<br />

Strom.


Im Fokus 10<br />

ENERGIEFoRUm UND ENERGIEEFFIzIENz Am 15. März <strong>2010</strong> fand das erste<br />

WWZ-Energieforum statt. Die Fachreferate zum Thema «Energieeffiziente<br />

Heizungs- und Warmwassersysteme» und die begleitende Ausstellung<br />

stiessen auf grosses Publikumsinteresse. Ziel der jährlichen Veranstaltung<br />

ist es, Interessierten die Möglichkeit zu bieten, sich aus erster Hand über<br />

spezifische Energiethemen zu informieren. Auch das Online-Angebot zum<br />

Thema Energiesparen wurde überarbeitet. Mit solchen Massnahmen wollen<br />

die WWZ ihre Kunden zu Fragen der Energieeffizienz sensibilisieren.<br />

UmWELTFREUNDLIchE mobILITäT Elektromobilität hat gegenüber Benzin-<br />

und Dieselfahrzeugen viele ökologische Vorteile. Bis sich diese Technologie<br />

jedoch durchsetzt, gilt es diverse Fragen zu klären, so zur Rolle der En ergieversorger<br />

oder zur Lade-Infrastruktur. Dazu arbeiten die WWZ bei<br />

entsprechenden Branchenprojekten mit. Auch schaffte sich das Unternehmen<br />

im Berichtsjahr ein eigenes Elektrofahrzeug an, um Erfahrungen<br />

aus erster Hand sammeln zu können; im laufenden Jahr soll ein weiteres<br />

dazukommen. CO 2 - und schadstoffarm mit Erdgas unterwegs sind die<br />

WWZ bereits seit 1994. Heute umfasst die Firmenflotte 19 solcher Fahrzeuge.<br />

WäRmE AUS zUGER hoLz Der Bau des Holzwärmeverbunds Menzingen wurde<br />

planmässig realisiert und das Kernstück des Projekts – die Holzschnitzelheizung<br />

– im Dezember in Betrieb genommen. Zum Jahresende waren<br />

21 Anschlussverträge abgeschlossen, 13 Anschlüsse gebaut, und 8 Grossliegenschaften<br />

wurden bereits mit Wärme aus <strong>Zug</strong>er Holz versorgt. Dazu<br />

gehören das Kantonale Gymnasium, das Pflegeheim St. Franziskus, das<br />

Rathaus sowie das Dorfschulhaus und das Schulhaus Ochsenmatt. Weitere<br />

Ausbauetappen und Anschlüsse von Liegenschaften sind in Planung.<br />

WWZ <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> | Im Fokus 10 22


FTTh – EVoLUTIoN STATT REVoLUTIoN bEI DEN WWz In mehreren Schweizer<br />

Städten wird derzeit der Aufbau von Glasfasernetzen projektiert. Das Telekomnetz<br />

der WWZ besteht bereits zu über 90 Prozent aus Glasfaser. Dieses<br />

Netz erschliesst auch ländliche Gegenden und ist schon heute für die<br />

Bandbreitenanforderungen der Zukunft gerüstet. Im Rahmen sogenannter<br />

Zellverkleinerungsprojekte bauen es die WWZ laufend aus und führen<br />

die Glasfaser nach wirtschaftlichen und nachfrageorientierten Grundsätzen<br />

bis in die Haushalte, schrittweise in Richtung Fiber to the home (FTTH).<br />

GEoGRAFISchES INFoRmATIoNSmAN<strong>AG</strong>EmENT Seit 2007 werden alle papierbasierten<br />

Werkleitungspläne in einem geografischen Informationsmanagementsystem<br />

(GIS) erfasst. Diese stehen damit elektronisch zur Verfügung,<br />

was eine erhebliche Arbeitserleichterung bei der Projektierung von Bauten<br />

erlaubt. Nach den grossen Fortschritten im Berichtsjahr wird das Projekt<br />

im laufenden Jahr abgeschlossen werden.<br />

ARbEITSSIchERhEIT Die persönliche Schutzausrüstung für Tätigkeiten an<br />

elektrischen Anlagen ist ein wesentlicher Bestandteil der Unfallverhütung.<br />

<strong>2010</strong> traten diesbezüglich überarbeitete Normen in Kraft, welche die<br />

Sicherheit für Personal und Anlagen erhöhen. Die WWZ schafften neue<br />

Ausrüstungen an und führten interne Schulungen durch.<br />

NEUoRGANISATIoN UND SchULUNG DES PIKETT-PERSoNALS Die bislang<br />

eigenständige Pikett-Organisation Hochdorf wurde mit der Pikett-Organisation<br />

<strong>Zug</strong> zusammengeführt. Dieser Schritt erlaubt einen optimalen<br />

Personal- und Materialeinsatz. Für die Pikett-Mitarbeitenden wurden<br />

entsprechende Schulungen durchgeführt.<br />

23


SPoNSoRING UND GEmEINNüTzIGE zUWENDUNGEN Jedes Jahr unterstützen<br />

die WWZ sportliche, karitative sowie kulturelle Institutionen und Vereine<br />

im Versorgungsgebiet mit namhaften Beträgen. Das Sponsoring des EV <strong>Zug</strong><br />

nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Die bereits langjährige Partnerschaft<br />

mit dem National-League-A-Verein wurde <strong>2010</strong> vertieft und auch auf die<br />

Nachwuchsteams erweitert. Ebenfalls im Berichtsjahr bedachte das Unternehmen<br />

anstelle des Versands von Weihnachtskarten die Baarer Stiftung<br />

St. Martin mit der Spende für den Bau eines Trinkwasserbrunnens in Kame -<br />

run.<br />

WWz-AKTIE Die WWZ-Aktie schloss Ende Jahr bei 11 000 Schweizer Franken<br />

und damit rund 2 Prozent tiefer als im Vorjahr. Der Titel bewegte<br />

sich in der Bandbreite der Kursveränderungen am schweizerischen Aktienmarkt.<br />

Dank der soliden Eigenkapitalbasis und der attraktiven Dividendenausschüttung<br />

bestätigt sich der ausserbörslich gehandelte Wert als gefragte<br />

Anlage. Rund 3 500 Aktionärinnen und Aktionäre sind in WWZ-<br />

Aktien investiert.<br />

WWZ <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> | Im Fokus 10/Personelles 24


Personelles<br />

VERWALTUNGSRAT UND GESchäFTSLEITUNG An der Generalversammlung<br />

vom 29. April <strong>2010</strong> legte Hans Gysin nach sechsjähriger Amtszeit sein<br />

Verwaltungsratsmandat ab. Barbara Hofstetter, Gemeindepräsidentin von<br />

Steinhausen, wurde als neue Vertreterin der Ennetseegemeinden und erste<br />

Frau in den Verwaltungsrat der <strong>Wasserwerke</strong> <strong>Zug</strong> <strong>AG</strong> gewählt. Im Juni<br />

des Berichtsjahres verliess Markus Zimmermann, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

und Leiter Gas und Wasser, das Unternehmen. Im Zusammenhang<br />

mit der Neuorganisation des Netz- und Vertriebsgeschäfts zum 1. Juli <strong>2010</strong><br />

übernahm Bruno Schwegler den neu zusammengefassten Bereich «Netze».<br />

Das kommerzielle Erdgasgeschäft wurde in den Bereich «Verkauf und<br />

Energiewirtschaft» unter der Leitung von Robert Schürch integriert.<br />

bETRIEbLIchES GESUNDhEITSmAN<strong>AG</strong>EmENT Ein betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

trägt zum Erhalt und zur Förderung der physischen wie<br />

psy chi schen Gesundheit der Mitarbeitenden bei. Aufbauend auf den vergangenen<br />

Jahren wurde ein mehrjähriges Projekt mit dem Ziel lanciert,<br />

der Belegschaft verschiedene zielgruppenspezifische sowie präventive<br />

Massnahmen anzubieten – von ergonomischen Arbeitsplätzen über Informationsveranstaltungen<br />

bis hin zur ausgewogenen Verpflegung. Auf<br />

Anregung der WWZ beteiligten sich zum zweiten Mal rund 60 Mitarbeitende<br />

an der einmonatigen Bike-to-work-Aktion von Pro Velo Schweiz.<br />

mITARbEITENDE UND LERNENDE Ende <strong>2010</strong> beschäftigten die WWZ 260 Mitarbeitende,<br />

davon 54 in Teilzeit (durchschnittlich 229 Vollzeitstellen).<br />

Neun Lernende waren Ende Jahr in Ausbildung: vier Netzelektriker und<br />

zwei Logistiker sowie in Zusammenarbeit mit bildxzug, einem Konzept<br />

des <strong>Zug</strong>er Berufsbildungs-Verbunds, eine Kauffrau und zwei Mediamatiker.<br />

Ihr Engagement im Bereich der Lernendenausbildung wollen die WWZ<br />

weiterführen.<br />

Mitarbeitende <strong>2010</strong> 2009 Veränderung<br />

Mitarbeitende per 31.12. 260 253 +7<br />

davon in Teilzeit 54 48 +6<br />

davon Lernende 9 7 +2<br />

25


Gesellschaftsorgane<br />

Der Verwaltungsrat (Stand 31. Dezember <strong>2010</strong>)<br />

Stehend von links: Andreas Hotz, Barbara Hofstetter, Dolfi Müller, Beat Bussmann, Hans Christen, Robert Bisig<br />

Sitzend von links: Hajo Leutenegger, Christoph Luchsinger, Heinz M. Buhofer<br />

Verwaltungsrat<br />

Christoph Luchsinger, <strong>Zug</strong> Verwaltungsratspräsident n<br />

Amtsdauer bis GV<br />

2013<br />

Beat Bussmann, <strong>Zug</strong> Vizepräsident n 2011<br />

Dolfi Müller, Stadtpräsident, <strong>Zug</strong> n *<br />

Robert Bisig, Steinhausen 2012<br />

Heinz M. Buhofer, <strong>Zug</strong> 2012<br />

Hans Christen, Stadtrat, <strong>Zug</strong> * 2011<br />

Barbara Hofstetter, Gemeindepräsidentin, Steinhausen • 2013<br />

Andreas Hotz, Gemeindepräsident, Baar 2012<br />

Hajo Leutenegger, <strong>Zug</strong> 2011<br />

Revisionsstelle Amtsdauer bis GV<br />

PricewaterhouseCoopers <strong>AG</strong>, <strong>Zug</strong> 2011<br />

n Ausschuss des Verwaltungsrates<br />

* Vertreter der Einwohnergemeinde <strong>Zug</strong>; diese werden vom Stadtrat <strong>Zug</strong> bestimmt<br />

• Vertreterin der Ennetseegemeinden Cham, Hünenberg, Risch und Steinhausen<br />

WWZ <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> | Gesellschaftsorgane 26


Die Geschäftsleitung (Stand 31. Dezember <strong>2010</strong>)<br />

Stehend von links: Bruno Schwegler, Thomas Reber, Andreas Widmer, Robert Schürch<br />

Sitzend von links: René Arnold, Hugo Christen<br />

Geschäftsleitung<br />

Andreas Widmer, Udligenswil Direktor<br />

René Arnold, Baar Vizedirektor, Finanzen<br />

Hugo Christen, Steinhausen Zentrale Dienste<br />

Thomas Reber, Cham Telekommunikation und Informatik<br />

Robert Schürch, Adligenswil Verkauf und Energiewirtschaft<br />

Bruno Schwegler, Hochdorf Netze<br />

27


Finanzen der WWZ<br />

Die WWZ­Gruppe erzielte <strong>2010</strong> in einem anspruchsvollen Umfeld ein Betriebsergebnis<br />

(EBIT) von CHF 39,6 Mio., das damit 16 Prozent über dem Vorjahreswert<br />

lag. Zu dieser erfreulichen Entwicklung trug insbesondere das signifikante Absatzwachstum<br />

im Energie­ und Telekomgeschäft bei. Das im Gegensatz zum Vorjahr<br />

tiefere Finanzergebnis führte dazu, dass der konsolidierte Gewinn von CHF<br />

36,4 Mio. leicht unter dem Ergebnisausweis vom Vorjahr (CHF 36,7 Mio.) lag.<br />

Die Investitionen in die Erneuerung und den Ausbau der Netze blieben hoch.<br />

umsatzanteile <strong>2010</strong><br />

6<br />

5<br />

4<br />

7<br />

3<br />

219,7 mio. chF<br />

1 <strong>Zug</strong> 25 %<br />

2 Cham 18 %<br />

3 Baar 11 %<br />

4 Hochdorf 8 %<br />

5 Risch 6 %<br />

6 Übrige Konzessionsgemeinden 20 %<br />

7 Andere Erträge 12 %<br />

1<br />

2<br />

Starke energienachFrage, telekomgeSchäFt WächSt Weiter Die Ge samt ­<br />

leistung der WWZ­Gruppe steigerte sich um 2,4 Prozent auf CHF 219,7 Mio.<br />

Die Nettoerlöse aus den vier Versorgungssparten erhöhten sich sogar um<br />

4,1 Prozent auf CHF 197,5 Mio.<br />

Der Trinkwasserverbrauch nahm mit den zusätzlichen Anschlüssen von<br />

Liegenschaften leicht zu. Die deutlich bessere Auslastung bei der Industrie,<br />

zahlreiche Neuanschlüsse und die kühleren Temperaturen während der<br />

Wintermonate bewirkten einen Anstieg des Erdgasabsatzes. Die Preissenkungen<br />

vom Vorjahr um insgesamt 35 Prozent führten jedoch trotz der<br />

ab Oktober <strong>2010</strong> beschaffungsbedingt um durchschnittlich 11 Prozent gestiegenen<br />

Verkaufspreise zu einem Umsatzrückgang beim Erdgas.<br />

Dank der Wirtschaftserholung und der weiterhin hohen Bautätigkeit in der<br />

Region konnte beim Stromabsatz ein Nachfrageplus von 5,3 Prozent verzeichnet<br />

werden, wobei die Abgabe an die Industrie gar um 13 Prozent zulegte.<br />

Bei praktisch unveränderten Stromverkaufspreisen konnte dank<br />

dieses Absatzwachstums ingesamt eine Umsatzsteigerung von 6 Prozent<br />

erzielt werden. Parallel zur Wohnbautätigkeit im Marktgebiet stieg auch<br />

die Zahl der Telekomnetzanschlüsse. Der Vertrieb der Telekomprodukte entwickelte<br />

sich wiederum überdurchschnittlich und übertraf die Erwartungen.<br />

Der Spartenumsatz legte um 10 Prozent zu.<br />

inveStitionen in die ZukunFt Die WWZ setzten ihre Erneuerungsstrategie<br />

bei den Anlagen und Netzen konsequent fort. Das umfassende Investieren<br />

in die sichere Versorgung der Kunden wurde weiter vorangetrieben.<br />

Neben umfangreichen Erneuerungen und Erweiterungen standen die Fertig<br />

stellung des Ausbaus der Kraftwerke an der unteren Lorze, der Bau<br />

des Holzwärmeverbunds in Menzingen, die Realisierung der ersten Etappe<br />

des neuen Unterwerks Langacher in Cham und die Modernisierung des<br />

Kabelnetzes im Vordergrund.<br />

BetrieBSauFWand unverändert Die Ausgaben für die Strombereitstellung<br />

nahmen aufgrund des Nachfrageanstiegs, der teuren Einkaufspreise der<br />

Energielieferanten der WWZ, der höheren Produktionskosten bei den Kraftwerkbeteiligungen<br />

und der gestiegenen Preise bei den Vorliegernetzen zu.<br />

WWZ <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> | Finanzen der WWZ 28


umsatzentwicklung<br />

mio. chF<br />

240<br />

200<br />

160<br />

120<br />

80<br />

40<br />

0<br />

2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

• Cashflow<br />

• Umsatz<br />

Demgegenüber reduzierten sich die Gasbeschaffungskosten während des<br />

ganzen Jahres infolge der im Vorjahresvergleich günstigeren Einkaufspreise.<br />

Der Personalaufwand wurde mit dem Aufbau weiterer Stellen und<br />

den allgemeinen Lohnanpassungen zusätzlich belastet. Die übrigen Betriebsaufwendungen<br />

stiegen infolge der Ausweitung der Geschäftsaktivitäten<br />

im Bereich Telekom, des zusätzlichen Einsatzes von Informatikmitteln<br />

zur Rationalisierung von Prozessen, vermehrter Sponsoringaktivitäten<br />

und externer Beraterunterstützung. Für die Bestimmung der Abschreibungen<br />

sind die mutmasslichen Nutzungsdauern für die verschiedenen Anlagen,<br />

Leitungen und Betriebsmittel massgebend. Das notwendige Ab schreibungsvolumen<br />

fiel trotz gestiegener Investitionen aufgrund der im Vergleich<br />

zum Vorjahr unterschiedlichen Investitionstätigkeit in den einzelnen Bereichen<br />

etwas tiefer aus.<br />

tieFereS FinanZergeBniS Der starke Schweizer Franken belastete das<br />

Finanzergebnis. Auf Geldmarkt­ und Obligationenbeständen in Euro mussten<br />

Ende Jahr Wertkorrekturen vorgenommen werden. Trotzdem konnte<br />

ein vergleichsweise solides Finanzergebnis von CHF 2,8 Mio. erreicht<br />

werden; im Vorjahresergebnis (CHF 8,7 Mio.) war ein ausserordentlicher<br />

Kapitalgewinn aus der Veräusserung von Aktien der Alpiq Holding <strong>AG</strong><br />

von CHF 6,8 Mio. enthalten. Diese Transaktion erfolgte im Zusammenhang<br />

mit der Restrukturierung im Aktionariat der Alpiq. Die Steuerbe lastung<br />

bewegte sich infolge des praktisch unveränderten Ergebnisausweises im<br />

Rahmen des Vorjahres.<br />

BetrieBSergeBniS Steigt üBerdurchSchnittlich – gruppengeWinn<br />

BleiBt hoch Aufgrund der stark gestiegenen Energie­ und Telekomnachfrage<br />

kletterte das Betriebsergebnis (EBIT) um 16 Prozent auf CHF 39,6 Mio. Den<br />

Rückgang des Finanzergebnisses und die etwas tiefere Steuerbelastung eingerechnet,<br />

wurde ein beinahe unveränderter Gruppen gewinn von CHF 36,4<br />

Mio. ausgewiesen. Der Cashflow bewegte sich mit CHF 65,6 Mio. über dem<br />

Vorjahresniveau. Die getätigten Investitionen von netto CHF 49,5 Mio. (Vorjahr<br />

CHF 42,7 Mio.) in Sachanlagen und Akquisitionen waren vollumfänglich<br />

über den Cashflow finanziert.<br />

höhere BilanZSumme – Solide eigenkapitalBaSiS Die Bilanzsumme erhöhte<br />

sich um 5 Prozent auf CHF 740 Mio. Das ausgewiesene Eigenkapital<br />

nahm um 4,3 Prozent auf CHF 625 Mio. zu. Der Eigenfinanzierungsgrad<br />

beträgt damit beachtliche 84,5 Prozent. Das Anlagevermögen war vollständig<br />

mit Eigenmitteln gedeckt.<br />

erWeiterteS marktgeBiet Anfang <strong>2010</strong> erwarben die WWZ die netcom ag<br />

sempach, welche für die Kabelnetze der Gemeinde Sempach zuständig ist<br />

und rund 1 350 Anschlüsse umfasst.<br />

29


konsolidierte erfolgsrechnung der WWZ-gruppe<br />

(in CHF 1 000) Anhang <strong>2010</strong> 2009<br />

Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen 1 197 475 189 685<br />

Übriger Betriebsertrag 2 14 146 17 249<br />

Aktivierte Eigenleistungen 8 071 7 549<br />

Betriebliche Gesamtleistung 219 692 214 483<br />

Beschaffung 3 –102 753 –104 986<br />

Material und Fremdleistungen –10 218 –9 072<br />

Personalaufwand 4 –31 025 –30 226<br />

Übriger Betriebsaufwand –6 936 –6 096<br />

Konzessionsgebühren 5 –159 –195<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen –24 763 –25 838<br />

Abschreibungen auf immateriellen Anlagen –4 190 –3 912<br />

Betriebsaufwand –180 044 –180 325<br />

Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 39 648 34 158<br />

Finanzertrag 7 166 7 773<br />

Ertrag aus Veräusserung Finanzanlagen – 6 805<br />

Anteil am Ergebnis assoziierter Gesellschaften –5 413<br />

Finanzaufwand –4 333 –6 279<br />

Finanzergebnis 6 2 828 8 712<br />

Betriebsergebnis vor Steuern (EBT) 42 476 42 870<br />

Steuern 7 –6 039 –6 181<br />

Konzerngewinn 36 437 36 689<br />

WWZ <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> | Finanzen der WWZ 30


konsolidierte Bilanz der WWZ-gruppe<br />

(in CHF 1 000) Anhang 31. 12. <strong>2010</strong> 31. 12. 2009<br />

aktiven<br />

Flüssige Mittel 73 919 67 305<br />

Wertschriften 32 729 34 231<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 8 25 146 22 454<br />

Andere Forderungen 7 188 5 001<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung 9 30 016 27 457<br />

Vorräte 1 911 1 954<br />

Umlaufvermögen 170 909 158 402<br />

Sachanlagen 10 488 028 467 934<br />

Immaterielle Anlagen 11 14 071 15 210<br />

Finanzanlagen<br />

Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften 3 216 956<br />

Langfristige Darlehen an assoziierte Gesellschaften 2 001 –<br />

Langfristige Darlehen an Dritte 175 1 500<br />

Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserven 12 9 703 9 703<br />

Übrige Finanzanlagen 13 51 873 51 873<br />

Anlagevermögen 569 067 547 176<br />

Total Aktiven 739 976 705 578<br />

passiven<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 33 388 25 397<br />

Andere Verbindlichkeiten 5 737 1 858<br />

Anzahlungen Kunden 1 137 1 178<br />

Passive Rechnungsabgrenzung 14 15 268 18 796<br />

Kurzfristiges Fremdkapital 55 530 47 229<br />

Hypotheken 15 2 000 2 000<br />

Rückstellungen 16 57 160 56 840<br />

Langfristiges Fremdkapital 59 160 58 840<br />

Fremdkapital 114 690 106 069<br />

Aktienkapital 5 000 5 000<br />

Kapitalreserven 8 804 9 341<br />

Eigene Aktien 17 –35 127 –36 676<br />

Gewinnreserven 610 172 585 155<br />

Konzerngewinn 36 437 36 689<br />

Eigenkapital 625 286 599 509<br />

Total Passiven 739 976 705 578<br />

31


geldflussrechnung der WWZ-gruppe<br />

(in CHF 1 000) <strong>2010</strong> 2009<br />

Konzerngewinn 36 437 36 689<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen 24 763 25 838<br />

Abschreibungen auf immaterielle Anlagen 4 190 3 912<br />

Veränderung Rückstellungen 150 –320<br />

Anteilige Verluste/Gewinne aus Anwendung der Equity­Methode 70 –347<br />

Gewinn aus Veräusserung Anlagevermögen – –6 805<br />

Veränderung Wertschriften 1 503 11 184<br />

Veränderung Forderungen –5 035 –967<br />

Veränderung aktive Rechnungsabgrenzung –2 558 4 965<br />

Veränderung Vorräte 43 13<br />

Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7 992 2 222<br />

Veränderung andere kurzfristige Verbindlichkeiten 3 632 –1 046<br />

Veränderung passive Rechnungsabgrenzung –1 562 –3 028<br />

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 69 625 72 310<br />

Investitionen Sachanlagen –45 158 –36 307<br />

Investitionen immaterielle Anlagen –2 581 –1 852<br />

Erwerb konsolidierter Gesellschaften –1 774 –4 542<br />

Devestitionen Finanzanlagen 1 500 6 742<br />

Investitionen Finanzanlagen –4 751 –<br />

Geldfluss aus Investitionstätigkeit –52 76 4 –35 959<br />

Dividendenausschüttung –11 259 –10 378<br />

Erwerb/Veräusserung eigener Aktien 1 012 –29 289<br />

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit –10 247 –39 667<br />

Veränderung Flüssige Mittel 6 614 –3 316<br />

Bestand Flüssige Mittel am 1. 1. 67 305 70 621<br />

Bestand Flüssige Mittel am 31. 12. 73 919 67 305<br />

WWZ <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> | Finanzen der WWZ 32


eigenkapitalnachweis der WWZ-gruppe<br />

(in CHF 1 000) Aktienkapital Kapital reserven Eigene Aktien Gewinn reserven<br />

Total<br />

Eigenkapital<br />

Stand am 1. 1. 20 09 5 000 9 832 –7 878 595 533 602 4 87<br />

Gewinnausschüttung – – – –10 378 –10 378<br />

Konzerngewinn – – – 36 689 36 689<br />

Erwerb eigener Aktien – – –36 068 – –36 068<br />

Veräusserung eigener Aktien – –491 7 270 – 6 779<br />

Eigenkapital am 31. 12. 20 09 5 000 9 341 –36 676 621 8 4 4 599 509<br />

Gewinnausschüttung – – – –11 259 –11 259<br />

Konzerngewinn – – – 36 437 36 437<br />

Erwerb eigener Aktien – – –4 859 – –4 859<br />

Veräusserung eigener Aktien – –537 6 408 – 5 871<br />

Umrechnungsdifferenzen – – – –413 –413<br />

Eigenkapital am 31. 12. <strong>2010</strong> 5 000 8 80 4 –35 127 646 609 625 286<br />

Das Aktienkapital ist eingeteilt in 50 000 Namenaktien zu CHF 100 Nennwert. Die nicht ausschüttbaren,<br />

statutarischen oder gesetzlichen Reserven betrugen CHF 44,430 Mio. (Vorjahr CHF 45,978 Mio.).<br />

33


anhang zur konzernrechnung der WWZ-gruppe<br />

grundsätze der konzernrechnungslegung<br />

allgemeineS Die Konzernrechnung der WWZ­Gruppe vermittelt ein den<br />

tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens­, Finanz­<br />

und Ertragslage. Sie wurde in Übereinstimmung mit dem gesamten Regelwerk<br />

der Fachempfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER)<br />

erstellt. Die Bewertung erfolgt nach dem Anschaffungswertprinzip. Die<br />

Berichtsperiode der Konzernrechnung entspricht dem Kalenderjahr.<br />

gruppenStruktur Die <strong>Wasserwerke</strong> <strong>Zug</strong> <strong>AG</strong> (WWZ) als Obergesellschaft<br />

der WWZ­Gruppe ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in <strong>Zug</strong>. Die WWZ<br />

hält als Holding die Beteiligungen, Liegenschaften und Finanzmittel. Die<br />

WWZ Energie <strong>AG</strong> ist die operative Gesellschaft, in der das Personal angestellt<br />

ist. Sie betreibt die Kraftwerke, beschafft Energie und liefert sie an<br />

die Vertragskunden und an die Schwesterfirmen. Die WWZ Netze <strong>AG</strong> hält<br />

die Anlagen und Netze für Wasser und Energie in den <strong>Zug</strong>er Versorgungsgebieten,<br />

im Knonaueramt sowie in Sins. Sie beliefert die Tarifkunden beim<br />

Wasser und Gas sowie die Kunden in der Grundversorgung beim Strom.<br />

Die WWZ Hochdorf <strong>AG</strong> hält und betreibt die Anlagen im Kanton Luzern.<br />

Der Bereich Telekom inklusive Internet, Digitalfernsehen, Telefonie und<br />

Datenservice ist in der WWZ Telekom <strong>AG</strong> konzentriert. Sie ist für die Aufbereitung<br />

der Signale und für die Verteilung in <strong>Zug</strong>er und Zürcher Gemeinden<br />

verantwortlich. Die Kabelfernsehgenossenschaft Rain ist zuständig<br />

für das Telekomgeschäft in der Gemeinde Rain. Die Antegg <strong>AG</strong> betreibt das<br />

Telekomgeschäft in den Gemeinden Hildisrieden, Neuenkirch, Ruswil<br />

und Werthenstein. Die netcom ag sempach ist die Kabelnetzbetreiberin in<br />

der Gemeinde Sempach.<br />

konSolidierungSmethode, kapitalkonSolidierung Bei allen Konzerngesellschaften<br />

verfügt der Konzern über 100 Prozent der Stimmen und<br />

des Kapitals. Es wird die Methode der Vollkonsolidierung angewendet, d. h.<br />

Aktiven und Passiven sowie Aufwand und Ertrag werden zu 100 Prozent<br />

erfasst. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Purchase­Methode.<br />

Beteiligun gen zwischen 20 und 50 Prozent werden nach der Equity­Methode<br />

bewertet. Umrechnungs differenzen resultierend aus der Anwendung dieser<br />

Methode werden den Gewinnreserven zugewiesen. Beteiligungen unter<br />

20 Prozent werden nicht konsolidiert. Sie sind zu Anschaffungskosten abzüglich<br />

all fällig notwendiger Wertberichtigungen bilanziert.<br />

WWZ <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> | anhang zur konzernrechnung 34


angaBen Zum konSolidierungSkreiS Auf den Zeitpunkt der Erstkonsolidierung<br />

werden die Aktiven und Passiven der konsolidierten Gesellschaften<br />

nach konzerneinheitlichen Grundsätzen bewertet. Die sich aus dem Kaufpreis<br />

und den neu bewerteten Nettoaktiven der erworbenen Gesellschaft<br />

ergebende Differenz wird als Goodwill bezeichnet. Dieser wird aktiviert und<br />

über die zum Zeitpunkt der Akquisition festgelegte Nutzungsdauer amortisiert.<br />

Sie beträgt in der Regel 3 bis 5 Jahre, in Ausnahmefällen maximal<br />

20 Jahre.<br />

Beteiligungen Grundkapital in CHF Mio.<br />

Beteiligungsquote<br />

<strong>2010</strong><br />

Beteiligungsquote<br />

2009<br />

WWZ Energie <strong>AG</strong>, <strong>Zug</strong> 2,000 100 % 100 %<br />

WWZ Netze <strong>AG</strong>, <strong>Zug</strong> 10,000 100 % 100 %<br />

WWZ Hochdorf <strong>AG</strong>, Hochdorf 12,000 100 % 100 %<br />

WWZ Telekom <strong>AG</strong>, <strong>Zug</strong> 1,000 100 % 100 %<br />

Kabelfernsehgenossenschaft Rain, Rain 0,032 100 % 100 %<br />

Antegg <strong>AG</strong>, Neuenkirch 0,100 100 % 100 %<br />

netcom ag sempach, Sempach 0,600 100 % –<br />

SuRe GmbH, Grünwald, Kreis München, Deutschland 0,031 50 % –<br />

Television Ägeri <strong>AG</strong>, Unterägeri 0,700 31 % 31 %<br />

Digital Cable Group (einfache Gesellschaft) 0,822 28 % 28 %<br />

konSolidierungSgrundSätZe – Behandlung von konZerninternen<br />

tranSaktionen Grundlage für die Konsolidierung bilden die Einzelabschlüsse<br />

der Gruppengesellschaften. Der ausgewiesene Umsatz umfasst nur<br />

Verkäufe an Dritte. Lieferungen zwischen den in die Konsolidierung einbezogenen<br />

Gesellschaften wie auch gegenseitige Leistungen, Zinsen und<br />

Beteiligungserträge sowie die gegenseitigen Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

werden gegeneinander aufgerechnet. Zwischengewinne sind nicht<br />

wesentlich und werden deshalb nicht eliminiert.<br />

aBSchluSSStichtag Der Abschlussstichtag ist für alle Gesellschaften der<br />

31. Dezember.<br />

35


BeWertung Grundsätzlich gelangt für die Bewertung der Aktiven das Anschaffungswertprinzip<br />

zur Anwendung, wonach als Bewertungsobergrenze<br />

die Anschaffungs­ bzw. Herstellkosten oder ein allenfalls tieferer Marktwert<br />

eingesetzt werden. Die Werthaltigkeit der ausgewiesenen Bilanzwerte wird<br />

jährlich überprüft. Ist die Werthaltigkeit negativ beeinträchtigt, werden<br />

die entsprechenden Posten zusätzlich abgeschrieben. Die Risiken aus Eventualverbindlichkeiten<br />

werden jeweils im Rahmen der Erstellung der Jahresrechnung<br />

beurteilt und auf die Notwendigkeit von Rückstellungen überprüft.<br />

FlüSSige mittel und WertSchriFten Die Flüssigen Mittel enthalten Kassa ­<br />

bestände, Post­ und Bankguthaben sowie Geldmarktanlagen mit einer<br />

Laufzeit von bis 90 Tagen. Sie werden zu Nominalwerten bilanziert. Wertschriften<br />

sind marktgängige, leicht realisierbare Titel und werden zu<br />

Kurswerten per Jahresende bewertet.<br />

Forderungen auS lieFerungen und leiStungen Forderungen sind zu<br />

Nominalwerten nach Abzug von Einzelwertberichtigungen für wahrscheinlich<br />

eintretende Debitorenverluste erfasst. Für das allgemeine Bonitätsrisiko<br />

werden betriebswirtschaftlich notwendige Wertberichtigungen (Delkredere)<br />

vorgenommen.<br />

vorräte Das Material ist zu durchschnittlichen Einstandspreisen bewertet.<br />

Wertberichtigungen tragen den Risiken der Lagerdauer oder aus reduzierter<br />

Verwertbarkeit Rechnung. Skonti sind in den Einstandspreisen berücksichtigt.<br />

Sachanlagen Sachanlagen sind zu Anschaffungs­ oder Herstellkosten, vermindert<br />

um planmässige, lineare Abschreibungen gemäss geschätzter betriebswirtschaftlicher<br />

Nutzungsdauer je Anlagekategorie bewertet. Ausserplanmässige<br />

Abschreibungen bilden die Ausnahme und werden bei einem<br />

Schadenfall oder bei Wertminderungen vorgenommen. Die von Dritten<br />

erhaltenen Anschluss­ und Netzkostenbeiträge werden vom Anschaffungswert<br />

direkt abgesetzt und über die Nutzungsdauer der Anlage abgeschrieben.<br />

Die geschätzten Nutzungsdauern für die einzelnen Anlagekategorien<br />

bewegen sich innerhalb folgender Bandbreiten:<br />

WWZ <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> | anhang zur konzernrechnung 36


Grundstücke bei Wertminderung<br />

Kraftwerkanlagen 15–40 Jahre, je nach Anlageart und Konzession<br />

Gebäude 25–50 Jahre<br />

Speicherungsanlagen (Reservoire usw.) 50–70 Jahre<br />

Transport­ und Übertragungsanlagen 15–50 Jahre<br />

Verteilanlagen 15–40 Jahre<br />

Fernwirk­ und Steueranlagen 10–15 Jahre<br />

Betriebs­ und Geschäftsausstattungen 3–30 Jahre<br />

Telekomanlagen 2–15 Jahre<br />

Reparaturen, Unterhalt und die ordentliche Instandhaltung bei Gebäuden<br />

und Betriebsanlagen werden direkt über den Aufwand gebucht. Investitionen<br />

in Erneuerungen oder Verbesserungen von Anlagen werden aktiviert,<br />

wenn sie die Nutzungsdauer wesentlich verlängern oder die ursprüngliche<br />

Kapazität erhöhen.<br />

immaterielle anlagen Unter den Immateriellen Anlagen werden die Bezugsrechte<br />

Elektrizität, Nutzungsrechte Gasleitung, Goodwill und Software<br />

bilanziert. Die Strombezugsrechte umfassen die Vorauszahlungen für Rechte<br />

auf langfristige Strombezüge. Deren Amortisation erfolgt linear über<br />

die Vertragsdauer. Die Nutzungsrechte Gasleitung sind vertraglich vereinbarte<br />

einmalige Entschädigungen an einen Vertragspartner für die Benutzung<br />

von dessen Speicher­ und Übertragungsanlagen und werden linear<br />

über die vertraglich festgelegte Nutzungsdauer amortisiert. Software wird<br />

ebenfalls linear über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben.<br />

FinanZanlagen Unter den nicht konsolidierten Beteiligungen werden alle<br />

Beteiligungen erfasst, an denen die WWZ­Gruppe keinen massgebli chen<br />

oder beherrschenden Einfluss (weniger als 20 Prozent) ausübt, die jedoch<br />

langfris tig gehalten werden. Diese Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten<br />

abzüglich allfällig betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen<br />

bewertet.<br />

verBindlichkeiten und hYpotheken Verbindlichkeiten und Hypotheken<br />

sind zu nominellen Werten bilanziert.<br />

37


perSonalvorSorge Die WWZ Energie <strong>AG</strong>, in welcher das Personal der<br />

WWZ­Gesellschaften angestellt ist, ist bei der Pensionskasse <strong>Wasserwerke</strong><br />

<strong>Zug</strong> angeschlossen. Bei dieser Vorsorgeeinrichtung handelt es sich um<br />

eine privatrechtliche Stiftung im Sinne des BVG. Der Rentenplan für die<br />

Altersleistungen ist im Beitragsprimat, der Plan für die Risikoleistungen im<br />

Leistungsprimat geführt. Die Finanzierung erfolgt durch Arbeitgeber­<br />

und Arbeitnehmerbeiträge, welche sich in Prozenten des versicherten Lohns<br />

berechnen. In der Erfolgsrechnung werden die Arbeitgeberbeiträge als<br />

Personalaufwand verbucht. Daneben besteht ein patronaler Fonds, dessen<br />

Zweck die freiwillige Vorsorge zugunsten aktiver und ehemaliger Mitarbeitenden<br />

gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter, Invalidität, Tod und<br />

Notlagen ist.<br />

Es wird jährlich beurteilt, ob aus der Vorsorgeeinrichtung und dem patronalen<br />

Fonds ein wirtschaftlicher Nutzen oder eine wirtschaftliche Verpflichtung<br />

besteht. Bei einer Überdeckung besteht dann wirtschaftlicher<br />

Nutzen, wenn es zulässig und beabsichtigt ist, diese zur Senkung der<br />

Arbeitgeberbeiträge einzusetzen oder ausserhalb von reglementarischen<br />

Leistungen für einen anderen wirtschaftlichen Nutzen des Arbeitgebers zu<br />

verwenden. Bei einer Unterdeckung besteht dann eine wirtschaftliche<br />

Verpflichtung, wenn die Bedingungen für die Bildung einer Rückstellung<br />

erfüllt sind. Der wirtschaftliche Nutzen wird aktiviert, die wirtschaftliche<br />

Verpflichtung passiviert. Die Differenz zum Vorjahreswert wird erfolgswirksam<br />

im Personalaufwand erfasst.<br />

Die Arbeitgeberbeitragsreserven wurden bei der Erstanwendung von Swiss<br />

GAAP FER per 1. Januar 2006 über das Eigenkapital aktiviert. Veränderungen<br />

werden erfolgswirksam dem Personalaufwand belastet.<br />

WWZ <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> | anhang zur konzernrechnung 38


ückStellungen Die Rückstellungen berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag<br />

erkennbaren Verpflichtungen aus vergangenen Geschäftsvorfällen<br />

bzw. Ereignissen, deren Eintreten wahrscheinlich und deren Betrag zuverlässig<br />

bestimmbar sind. Neben Rückstellungen für einzelne, betraglich oder<br />

zeitlich ungewisse Verpflichtungen und Risiken enthält die Position auch<br />

Rückstellungen für latente Steuern.<br />

Steuern<br />

Laufende Steuern: Laufende Steuern sind wiederkehrende, in der Regel<br />

die jährlichen Gewinnsteuern. Laufende Steuern auf dem Periodenergebnis<br />

werden in Übereinstimmung mit den lokalen steuerlichen Gewinnermittlungsvorschriften<br />

ermittelt und als Aufwand in der Rechnungsperiode erfasst,<br />

in welcher die entsprechenden Gewinne anfallen. Aus dem laufenden<br />

Gewinn geschuldete direkte Steuern werden als passive Rechnungsabgrenzung<br />

verbucht.<br />

Latente Steuern: Die Steuereffekte aus zeitlichen Unterschieden zwischen<br />

den in der Konzernbilanz ausgewiesenen Werten von Aktiven und Verpflichtungen<br />

und deren Steuerwerten werden als latente Steuern unter den<br />

Rückstellungen verbucht. Die latenten Steuern werden in jeder Geschäftsperiode<br />

und für jedes Steuersubjekt getrennt ermittelt. Die Berechnung<br />

erfolgt aufgrund der bei der tatsächlichen Besteuerung anfallenden geschätzten<br />

Steuersätze. Sofern diese nicht bekannt sind, erfolgt die Berechnung<br />

zu den am Bilanzstichtag gültigen Steuersätzen. Die Rück stellung<br />

für latente Steuern wird erfolgswirksam geäufnet.<br />

tranSaktionen mit naheStehenden Geschäftsbeziehungen mit Nahestehenden<br />

werden zu marktkonformen Konditionen abgewickelt. Mit Aktionären<br />

und anderen nahestehenden Personen oder Gesellschaften finden<br />

Geschäftstransaktionen im üblichen Rahmen statt. Dabei handelt es sich<br />

vor allem um Energie­ und Signalbeschaffung.<br />

39


erläuterungen zu positionen der konzernrechnung<br />

1 Segmentierung der nettoerlöSe<br />

(in CHF 1 000) <strong>2010</strong> 2009<br />

Wasser 8 452 8 447<br />

Gas 37 092 39 732<br />

Wärme und Energieerzeugung (KEV­Anlagen) 895 317<br />

Elektrizität 120 350 113 303<br />

Telekom 30 686 27 886<br />

Total 197 475 189 685<br />

Weitere Informationen zu den einzelnen Tätigkeitsbereichen sind im<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> vorne aufgeführt.<br />

2 üBriger BetrieBSertrag<br />

(in CHF 1 000) <strong>2010</strong> 2009<br />

Liegenschaftsertrag 2 948 2 995<br />

Dienstleistungen und übrige Erträge 11 198 14 254<br />

Total 14 146 17 249<br />

3 BeSchaFFung Darin sind alle Aufwendungen für die Fremdbeschaffung<br />

von Energie, Wasser, Signalen und Datendiensten enthalten.<br />

4 perSonalauFWand In dieser Position sind die Löhne, Sozialleistungen<br />

und übrigen Personalaufwendungen enthalten.<br />

(in CHF 1 000) <strong>2010</strong> 2009<br />

Gehälter und Zulagen 24 206 23 512<br />

Sozialaufwendungen 3 173 3 115<br />

Personalvorsorgeaufwand 2 628 2 613<br />

Übriger Personalaufwand 1 018 986<br />

Total 31 025 30 226<br />

5 konZeSSionSgeBühren Diese Position beinhaltet die Abgaben gemäss<br />

Konzessionsvertrag an die Gemeinden. Einzelne Gemeinden verzichten<br />

ganz oder teilweise auf die Einnahmen aus Konzessionsgebühren. Daraus<br />

resultieren entsprechende Rabatte an die Kunden.<br />

WWZ <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> | anhang zur konzernrechnung 40


6 FinanZergeBniS<br />

(in CHF 1 000) <strong>2010</strong> 2009<br />

Ertrag aus Finanzanlagen 2 523 2 743<br />

Ertrag aus Veräusserung Finanzanlagen – 6 805<br />

Anteil am Ergebnis assoziierter Gesellschaften –4 413<br />

Zins­ und Wertschriftenertrag 4 642 5 030<br />

Finanzertrag 7 161 14 991<br />

Zinsaufwand –78 –86<br />

Kursverluste und übriger Finanzaufwand –4 255 –6 193<br />

Finanzaufwand –4 333 –6 279<br />

Finanzergebnis 2 828 8 712<br />

7 Steuern<br />

(in CHF 1 000) <strong>2010</strong> 2009<br />

Laufende Steuern 5 889 6 501<br />

Veränderung latente Steuern 150 –320<br />

Total 6 039 6 181<br />

Die latenten Steuern werden zum massgebenden Steuersatz von durchschnittlich<br />

17 Prozent berechnet. Auf Stufe Einzelgesellschaft bestehen<br />

steuerliche Verlustvorträge, die vom zukünftigen steuerlichen Gewinn<br />

ganz oder teilweise in Abzug gebracht werden können. Da deren Nutzung<br />

zurzeit nicht wahrscheinlich ist, wurden diese nicht bilanziert.<br />

8 Forderungen auS lieFerungen und leiStungen<br />

(in CHF 1 000) <strong>2010</strong> 2009<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 25 258 22 089<br />

Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen 288 845<br />

Delkredere –400 –480<br />

Total 25 146 22 454<br />

Neben den Einzelwertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen wurde aufgrund der Erfahrungswerte über das bisherige Ausfallrisiko<br />

eine pauschale Wertberichtigung für die übrigen Forderungen vorgenommen.<br />

41


9 aktive rechnungSaBgrenZung<br />

(in CHF 1 000)<br />

Umsatzabgrenzungen Lieferungen und<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

Leistungen des 4. Quartals<br />

27 442<br />

25 890<br />

Diverse 2 574 1 568<br />

Total 30 016 27 458<br />

Diese Position beinhaltet hauptsächlich die Umsatzabgrenzungen für<br />

Lieferungen und Leistungen (Strom, Wasser und Gas) des 4. Quartals an<br />

Tarifkunden. Basierend auf den bereitgestellten Mengen werden mittels<br />

Erfahrungswerten (Absatzstatistik) die abzugrenzenden Werte ermittelt.<br />

10 Sachanlagen<br />

(in CHF 1 000) Wasser Gas<br />

Elektrizität<br />

& Erzeugung<br />

Grundstücke Unbebaute<br />

Telekom & Gebäude Grundstücke Sonstiges<br />

Anlagen<br />

im Bau Total<br />

Anschaffungswerte per 1. 1. 2009 107 864 89 335 454 572 64 967 83 244 11 652 14 950 1 199 827 784<br />

<strong>Zug</strong>änge abzüglich Kostenbeiträge 2 927 4 832 11 942 5 364 2 630 – 1 232 11 810 40 737<br />

Veränderung Konsolidierungskreis – – – 3 305 – – – – 3 305<br />

Abgänge –5 481 –2 733 –4 795 1 –227 – –984 – –14 220<br />

Umbuchungen/Umgliederungen 318 143 134 15 17 – 369 –995 –<br />

Anschaffungswerte per 31. 12. 20 09 105 628 91 577 4 61 853 73 652 85 66 4 11 652 15 567 12 014 857 605<br />

Kum. Abschreibungen per 1. 1. 2009 –55 028 –23 385 –208 945 –51 713 –26 924 – –12 059 – –378 053<br />

Planmässige Abschreibungen –2 244 –2 599 –12 187 –4 193 –1 476 – –972 – –23 671<br />

Abgänge 5 111 1 779 4 244 70 200 – 649 – 12 053<br />

Umbuchungen/Umgliederungen –3 3 – – – – – – –<br />

Kum. Abschreibungen per 31. 12. 20 09 –52 16 4 –24 202 –216 888 –55 836 –28 20 0 – –12 382 – –389 671<br />

Nettowerte 1. 1. 2009 52 836 65 951 245 627 13 254 56 320 11 652 2 891 1 199 449 731<br />

Nettowerte 31. 12. 2009 53 464 67 375 244 965 17 816 57 464 11 652 3 185 12 014 467 935<br />

Anschaffungswerte per 1. 1. <strong>2010</strong> 105 628 91 577 461 853 73 652 85 664 11 652 15 567 12 014 857 605<br />

<strong>Zug</strong>änge abzüglich Kostenbeiträge 1 530 2 521 20 061 12 367 959 – 86 5 668 43 192<br />

Veränderung Konsolidierungskreis – – – 1 665 – – – – 1 665<br />

Abgänge –1 961 –787 –4 253 –70 –280 – –91 – –7 442<br />

Umbuchungen/Umgliederungen –260 –159 8 808 375 56 – 1 176 –9 998 –<br />

Anschaffungswerte per 31. 12. <strong>2010</strong> 104 937 93 152 486 469 87 989 86 399 11 652 16 738 7 684 895 020<br />

Kum. Abschreibungen per 1. 1. <strong>2010</strong> –52 164 –24 202 –216 888 –55 836 –28 200 – –12 382 – –389 671<br />

Planmässige Abschreibungen –2 122 –2 208 –12 277 –4 620 –1 545 – –863 – –23 635<br />

Abgänge 1 602 516 3 939 70 96 – 91 – 6 314<br />

Umbuchungen/Umgliederungen 10 – 502 – – – –512 – –<br />

Kum. Abschreibungen per 31. 12. <strong>2010</strong> –52 674 –25 894 –224 723 –60 386 –29 649 – –13 665 – –406 992<br />

Nettowerte 1. 1. <strong>2010</strong> 53 464 67 375 244 965 17 816 57 464 11 652 3 185 12 014 467 935<br />

Nettowerte 31. 12. <strong>2010</strong> 52 263 67 258 261 746 27 603 56 750 11 652 3 072 7 684 488 028<br />

WWZ <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> | anhang zur konzernrechnung 42


Die Brandversicherungswerte für die Sachanlagen belaufen sich auf CHF<br />

187 Mio. (Vorjahr CHF 169 Mio.), diejenigen für die Liegenschaften auf<br />

CHF 169 Mio. (Vorjahr CHF 167 Mio.). Die zu Renditezwecken gehaltenen<br />

Sachanlagen umfassen Liegenschaften im Betrag von CHF 15,4 Mio.<br />

(Vorjahr CHF 15,4 Mio.).<br />

11 immaterielle anlagen<br />

(in CHF 1 000)<br />

Bezugsrecht<br />

Elektrizität<br />

Nutzungsrecht<br />

Gasleitung<br />

Goodwill EDV­Software Total<br />

Anschaffungswerte per 1. 1. 2009 20 000 13 857 401 8 894 43 151<br />

<strong>Zug</strong>änge – – 1 797 1 851 3 649<br />

Abgänge – – – – –<br />

Anschaffungswerte per 31. 12. 20 09 20 000 13 857 2 198 10 745 4 6 80 0<br />

Kum. Abschreibungen per 1. 1. 2009 –15 200 –5 766 –267 –6 446 –27 678<br />

Planmässige Abschreibungen –800 –277 –734 –2 101 –3 912<br />

Abgänge – – – – –<br />

Kum. Abschreibungen per 31. 12. 20 09 –16 000 – 6 0 43 –1 0 01 – 8 547 –31 590<br />

Nettowerte 1. 1. 2009 4 800 8 091 134 2 448 15 472<br />

Nettowerte 31. 12. 2009 4 000 7 814 1 197 2 198 15 210<br />

Nutzungsdauer in Jahren 25 50 3 bis 5 3 bis 5<br />

Anschaffungswerte per 1. 1. <strong>2010</strong> 20 000 13 857 2 198 10 745 46 800<br />

<strong>Zug</strong>änge – – 470 2 581 3 051<br />

Abgänge – – – – –<br />

Anschaffungswerte per 31. 12. <strong>2010</strong> 20 000 13 857 2 668 13 326 49 851<br />

Kum. Abschreibungen per 1. 1. <strong>2010</strong> –16 000 –6 043 –1 001 –8 547 –31 590<br />

Planmässige Abschreibungen –800 –277 –756 –2 356 –4 190<br />

Abgänge – – – – –<br />

Kum. Abschreibungen per 31. 12. <strong>2010</strong> –16 800 –6 320 –1 757 –10 903 –35 780<br />

Nettowerte 1. 1. <strong>2010</strong> 4 000 7 814 1 197 2 198 15 210<br />

Nettowerte 31. 12. <strong>2010</strong> 3 200 7 537 911 2 423 14 071<br />

Nutzungsdauer in Jahren 25 50 3 bis 5 3 bis 5<br />

Für das Bezugsrecht Elektrizität entspricht die Nutzungsdauer von 25 Jahren<br />

der Dauer des am 31. Januar 1990 mit der Nordostschweizerischen Kraftwerke<br />

<strong>AG</strong> abgeschlossenen Vertrags. Für das Nutzungsrecht Gasleitung<br />

schlossen die Erdgas Zentralschweiz <strong>AG</strong> und die WWZ am 5. September 1988<br />

einen Vertrag ab. Die Nutzungsdauer von 50 Jahren entspricht der ordentlichen<br />

Lebensdauer solcher Anlagen. Der Goodwill ist mit dem Erwerb<br />

der Kabelfernsehgenossenschaft Rain, der Antegg <strong>AG</strong> und der netcom ag<br />

sempach begründet.<br />

43


12 vorSorgeeinrichtungen<br />

Arbeitgeberbeitragsreserven (<strong>AG</strong>BR)<br />

Nominalwert<br />

Verwendungsverzicht<br />

Bilanz Veränderung Bilanz<br />

Ergebnis aus <strong>AG</strong>BR im<br />

Personalaufwand<br />

(in CHF 1 000) 31. 12. <strong>2010</strong> <strong>2010</strong> 31. 12. <strong>2010</strong> pro <strong>2010</strong> 31. 12. 2009 <strong>2010</strong> 2009<br />

Vorsorgeeinrichtung 9 703 0 9 703 0 9 703 0 0<br />

Total 9 703 0 9 703 0 9 703 0 0<br />

Wirtschaftlicher Nutzen/wirtschaftliche<br />

Verpflichtung und Vorsorgeaufwand<br />

Über­/Unterdeckungen<br />

Wirtschaftlicher Anteil der<br />

Organisation<br />

13 üBrige FinanZanlagen<br />

In dieser Position sind die Aktien der Alpiq Holding <strong>AG</strong> für CHF 45,2 Mio.<br />

(Vorjahr CHF 45,2 Mio.) und die nicht konsolidierten Beteiligungen im<br />

Umfang von CHF 6,7 Mio. (Vorjahr CHF 6,7 Mio.) enthalten.<br />

14 paSSive rechnungSaBgrenZung<br />

Veränderung<br />

zum VJ bzw.<br />

erfolgswirksam<br />

Auf die<br />

Perio de<br />

abgegrenzte<br />

Vorsorgeaufwand im<br />

Personalaufwand<br />

(in CHF 1 000) 31. 12. <strong>2010</strong> 31. 12. <strong>2010</strong> 31. 12. 2009 im GJ Beiträge <strong>2010</strong> 2009<br />

Vorsorgeeinrichtung inklusive Zusatzplan 0 0 0 0 –2 627 –2 627 –2 613<br />

Patronaler Fonds 557 0 0 0 0 0 0<br />

Total 557 0 0 0 –2 627 –2 627 –2 613<br />

(in CHF 1 000) <strong>2010</strong> 2009<br />

Laufende Ertragssteuern 5 885 6 492<br />

Ferien­ und Überzeitguthaben Personal 1 500 1 300<br />

Übrige ausstehende Lieferantenrechnungen 7 883 11 004<br />

Total 15 268 18 796<br />

WWZ <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> | anhang zur konzernrechnung 44


15 hYpotheken/verpFändete aktiven<br />

(in CHF 1 000)<br />

Hypothekendarlehen der Pensionskasse<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

<strong>Wasserwerke</strong> <strong>Zug</strong><br />

2 000<br />

2 000<br />

Zur Sicherung dieser langfristigen Finanzverbindlichkeiten sind Liegenschaften<br />

mit einem Buchwert von CHF 1,696 Mio. (Vorjahr CHF 1,754<br />

Mio.) belastet. Zudem sind die Wertschriften über CHF 0,800 Mio.<br />

(Vorjahr CHF 0,800 Mio.) verpfändet, welche jedoch nicht beansprucht<br />

waren.<br />

16 rückStellungen<br />

(in CHF 1 000)<br />

Latente<br />

Steuern<br />

Produktionsausfall<br />

KKW­<br />

Beteiligungen<br />

Total<br />

Stand am 1. 1. 2009 47 600 9 000 56 600<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 560 – 560<br />

Auflösung –320 – –320<br />

Stand am 31. 12. 2009 47 840 9 000 56 840<br />

Veränderung Konsolidierungskreis 170 – 170<br />

Bildung 150 – 150<br />

Stand am 31. 12. <strong>2010</strong> 48 160 9 000 57 160<br />

Die Rückstellung für Energiebeschaffungsrisiken dient der Abdeckung<br />

von länger dauernden Produktionsausfällen in Kernkraftwerken. Die<br />

Höhe dieser Rückstellung ergibt sich aus der Einschätzung dieses Risikos.<br />

45


17 eigene aktien Per 31.12.<strong>2010</strong> sind 2 955 Namenaktien (Vorjahr 3 068)<br />

im Eigenbesitz der WWZ. Im vergangenen Jahr wurden 420 Stück zu einem<br />

Durchschnittskurs von CHF 11 569 erworben und 533 Stück zu einem<br />

Durchschnittskurs von CHF 11 015 veräussert. Im Vorjahr wurden 3 020<br />

Stück zu einem Durchschnittskurs von CHF 11 943 erworben und 616 Stück<br />

zu einem Durchschnittskurs von CHF 11 006 veräussert. Von der Personalfürsorgestiftung<br />

der <strong>Wasserwerke</strong> <strong>Zug</strong> werden wie im Vorjahr 75 WWZ­<br />

Namenaktien gehalten und von der Pensionskasse <strong>Wasserwerke</strong> <strong>Zug</strong> ebenfalls<br />

wie im Vorjahr 250 WWZ­Namenaktien.<br />

derivative FinanZinStrumente Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten<br />

dient ausschliesslich zur Währungsabsicherung. Sie werden am<br />

Bilanzstichtag zu Marktwerten bewertet. Die per 31. Dezember <strong>2010</strong> abgeschlossenen<br />

Devisen­Termingeschäfte belaufen sich auf CHF 2,5 Mio.<br />

Per 31. Dezember 2009 bestanden keine offenen Terminkontrakte. Die per<br />

Bilanzstichtag 31. Dezember <strong>2010</strong> zum Marktwert bewerteten offenen<br />

Kontrakte weisen einen Gewinn von CHF 0,244 Mio. aus. Dieser nicht realisierte<br />

Gewinn wurde im Geschäftsjahr erfolgswirksam abgegrenzt.<br />

eventualverpFlichtungen<br />

(in CHF 1 000) <strong>2010</strong> 2009<br />

Einzahlungsverpflichtungen aus Beteiligungen 652 652<br />

Für Unterbeteiligungen (KKW Leibstadt und KKW Gösgen) sind die WWZ<br />

Partnererklärungen eingegangen, nach denen das Unternehmen verpflichtet<br />

ist, anteilsmässig allenfalls für Verzinsung und Rückzahlung des Fremdkapitals<br />

der entsprechenden Gesellschaften aufzukommen. Ebenso müssen<br />

die WWZ den ihrer Beteiligung am Grundkapital entsprechenden Anteil<br />

der Jahreskosten übernehmen, haben jedoch dafür das Recht, den gemässen<br />

Teil der Leistung und Energieproduktion des Partnerwerks zu beziehen.<br />

Im Falle einer KKW­Stilllegung besteht zudem eine Solidarhaftung.<br />

Im Strom­ und Gasbereich bestehen langfristige Beschaffungsverträge, was<br />

in diesem Geschäft üblich ist.<br />

Gegenüber der Personalfürsorgestiftung der <strong>Wasserwerke</strong> <strong>Zug</strong> <strong>AG</strong> besteht<br />

eine im Stiftungsstatut verankerte Verlustdeckung durch die Stifterfirma,<br />

falls das Vermögen durch Leistungen in Notlagen unter CHF 100 000 sinkt.<br />

Die Weiterentwicklung des Digitalfernsehens wird zusammen mit verschiedenen<br />

Kabelnetzbetreibern in der einfachen Gesellschaft Digital Cable<br />

Group bearbeitet, womit eine Solidarhaftung eingegangen wurde.<br />

WWZ <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> | anhang zur konzernrechnung 46


FinanZielleS riSikomanagement Der Verwaltungsrat hat sich aufgrund<br />

einer unternehmensspezifisch erstellten Risikomatrix mit den für die<br />

WWZ­Gruppe wesentlichen Risiken auseinandergesetzt und, wo nötig,<br />

erforderliche Massnahmen beschlossen. Mit den im Rahmen des Risikomanagementprozesses<br />

definierten Risikobewältigungstechniken werden<br />

die Risiken laufend überwacht und kontrolliert.<br />

ereigniSSe nach dem BilanZStichtag Nach dem Bilanzstichtag 31. Dezember<br />

<strong>2010</strong> sind mit Ausnahme der untenstehenden Sachverhalte keine Ereignisse<br />

eingetreten, die erwähnenswert sind. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

wurden bis zum 17. März 2011 berücksichtigt; an diesem Datum<br />

wurde die Jahresrechnung vom Verwaltungsrat der <strong>Wasserwerke</strong> <strong>Zug</strong> <strong>AG</strong><br />

zuhanden der Generalversammlung genehmigt.<br />

Die WWZ haben per 1. Januar 2011 die im Bau und Betrieb von Kabel­<br />

netzen tätige Telcom Cablenet <strong>AG</strong>, Stans, mit 22 Mitarbeitenden übernommen.<br />

In dieser Gesellschaft enthalten sind zudem die Kabelnetze der<br />

Cablenet Meggen <strong>AG</strong>, Meggen, und der Cablenet Aarwangen <strong>AG</strong>, Aarwangen.<br />

Die Ak quisition der Kabelnetzgesellschaften Böhler <strong>AG</strong>, Triengen,<br />

W. Pante <strong>AG</strong>, Schötz, und KFL Telemedien <strong>AG</strong>, Langnau b. Reiden, wurde<br />

ebenfalls per 1. Januar 2011 getätigt.<br />

Im Rahmen eines neuen Geschäftsmodells haben die WWZ auf Anfang 2011<br />

ihre Beteiligung an der Erdgas Zentralschweiz <strong>AG</strong> (EGZ) von 10 auf 35 Prozent<br />

erhöht. Gleichzeitig haben die WWZ die Nutzungsrechte an den Gasleitungen<br />

(Hochdruck), am Speicher und an der Übergabestation in Hünenberg<br />

an die EGZ abgetreten.<br />

47


Bericht der reviSionSStelle Zur konZernrechnung<br />

WWZ <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> | anhang zur konzernrechnung 48


erfolgsrechnung der <strong>Wasserwerke</strong> <strong>Zug</strong> ag<br />

(in CHF 1 000) <strong>2010</strong> 2009<br />

Ertrag aus Beteiligungen und Finanzanlagen 33 089 33 009<br />

Ertrag aus Veräusserung Finanzanlagen – 6 805<br />

Immobilienertrag 7 974 7 994<br />

Übriger Betriebsertrag 73 280<br />

Betriebliche Gesamtleistung 41 136 48 088<br />

Verwaltungs­ und Betriebsaufwand –3 374 –3 691<br />

Abschreibungen –1 547 –1 636<br />

Betriebsaufwand – 4 921 –5 327<br />

Betriebsergebnis vor Rückstellungen, Zinsen und Steuern 36 215 4 2 761<br />

Bildung Rückstellungen –8 000 –13 000<br />

Finanzertrag 5 815 5 820<br />

Finanzaufwand –4 557 –5 279<br />

Finanzergebnis 1 258 541<br />

Betriebsergebnis vor Steuern (EBT) 29 473 30 302<br />

Steuern –921 –1 000<br />

Jahresgewinn 28 552 29 302<br />

WWZ <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> | Finanzen der WWZ 50


Bilanz der <strong>Wasserwerke</strong> <strong>Zug</strong> ag<br />

(in CHF 1 000) . 31. 12. <strong>2010</strong> 31. 12. 2009<br />

aktiven<br />

Flüssige Mittel 67 711 58 930<br />

Wertschriften 64 470 68 669<br />

Andere Forderungen 2 475 2 776<br />

Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften 95 125 58 269<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung 30 964 30 306<br />

Umlaufvermögen 260 745 218 950<br />

Immobilien 51 475 52 006<br />

Anlagen in Bau 643 198<br />

Darlehen gegenüber Konzerngesellschaften 7 001 5 000<br />

Darlehen gegenüber Dritten 175 1 500<br />

Beteiligungen 38 331 33 772<br />

Finanzanlagen 47 660 47 660<br />

Anlagevermögen 145 285 140 136<br />

Total Aktiven 4 06 030 359 086<br />

passiven<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften 53 028 31 053<br />

Andere Verbindlichkeiten 52 47<br />

Passive Rechnungsabgrenzung 1 033 1 361<br />

Hypotheken 2 000 2 000<br />

Rückstellungen 155 300 147 300<br />

Fremdkapital 211 413 181 761<br />

Aktienkapital 5 000 5 000<br />

Allgemeine gesetzliche Reserven 21 605 21 605<br />

Reserve für eigene Aktien 35 127 36 676<br />

Freie Reserve 103 834 68 285<br />

Bilanzgewinn 29 051 45 759<br />

Eigenkapital 194 617 177 325<br />

Total Passiven 4 06 030 359 086<br />

51


anhang zur Jahresrechnung der <strong>Wasserwerke</strong> <strong>Zug</strong> ag<br />

verSicherungSWerte<br />

(in CHF 1 000) <strong>2010</strong> 2009<br />

Brandversicherungswerte Gebäude 163 624 161 628<br />

eventualverpFlichtungen<br />

(in CHF 1 000) <strong>2010</strong> 2009<br />

Einzahlungsverpflichtungen aus Beteiligungen 652 652<br />

Für Unterbeteiligungen (KKW Leibstadt und KKW Gösgen) sind die WWZ<br />

Partnererklärungen eingegangen, nach denen das Unternehmen verpflichtet<br />

ist, anteilmässig allenfalls für Verzinsung und Rückzahlung des Fremdkapitals<br />

der entsprechenden Gesellschaften aufzukommen. Im Falle einer<br />

KKW­Stilllegung besteht eine Solidarhaftung.<br />

hYpotheken<br />

(in CHF 1 000) <strong>2010</strong> 2009<br />

Hypothekendarlehen der Pensionskasse WWZ 2 000 2 000<br />

mit pFandWert BelaStete aktiven<br />

(in CHF 1 000) <strong>2010</strong> 2009<br />

Bilanzwert 3 599 3 566<br />

Pfandbelastung und Beanspruchung 2 000 2 000<br />

WWZ <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> | anhang zur Jahresrechnung 52


eigene aktien<br />

(in CHF 1 000) <strong>2010</strong> 2009<br />

Eigene Aktien 35 127 36 676<br />

Per 31.12.<strong>2010</strong> sind im Eigenbesitz der WWZ 2 955 Namenaktien (Vorjahr<br />

3 068). Die Zukäufe wurden mit Durchschnittskursen von CHF 11 569, die<br />

Verkäufe mit Durchschnittskursen von CHF 11 015 getätigt.<br />

Beteiligungen<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

WWZ Energie <strong>AG</strong>, <strong>Zug</strong> 100 % 100 %<br />

WWZ Netze <strong>AG</strong>, <strong>Zug</strong> 100 % 100 %<br />

WWZ Hochdorf <strong>AG</strong>, Hochdorf 100 % 100 %<br />

WWZ Telekom <strong>AG</strong>, <strong>Zug</strong> 100 % 100 %<br />

Kabelfernsehgenossenschaft Rain, Rain 100 % 100 %<br />

Antegg <strong>AG</strong>, Neuenkirch 100 % 100 %<br />

netcom ag sempach, Sempach 100 % –<br />

SuRe GmbH, Grünwald, Kreis München, Deutschland 50 % –<br />

Television Ägeri <strong>AG</strong>, Unterägeri 31 % 31 %<br />

FinanZanlagen Diese beinhalten die Beteiligungen an der Alpiq Holding<br />

<strong>AG</strong> über CHF 45,2 Mio., an der Digital Cable Group <strong>AG</strong> über CHF 0,2 Mio.<br />

sowie an der Elektrizitätswerk Jona­Rapperswil <strong>AG</strong> über CHF 2,3 Mio.<br />

53


aktivierte dividenden von gruppengeSellSchaFten In den Transitorischen<br />

Aktiven wurden folgende Dividenden aktiviert:<br />

(in CHF 1 000) <strong>2010</strong> 2009<br />

WWZ Energie <strong>AG</strong> 14 200 14 700<br />

WWZ Netze <strong>AG</strong> 11 500 8 500<br />

WWZ Telekom <strong>AG</strong> 4 800 7 000<br />

Total 30 500 30 200<br />

üBrige auSWeiSpFlichtige angaBen<br />

FinanZielleS riSikomanagement Die <strong>Wasserwerke</strong> <strong>Zug</strong> <strong>AG</strong> ist vollständig<br />

in den Risikobeurteilungsprozess der WWZ­Gruppe integriert. Der von<br />

dieser durchgeführte Risikobeurteilungsprozess deckt auch die spezifischen<br />

Risiken der <strong>Wasserwerke</strong> <strong>Zug</strong> <strong>AG</strong> ab. Die Offenlegung des Risikobeurteilungsprozesses<br />

der Gruppe erfolgt im Anhang zur Konzernrechnung der<br />

<strong>Wasserwerke</strong> <strong>Zug</strong> <strong>AG</strong>.<br />

SolidarhaFtung Im Zusammenhang mit der MwSt.­Gruppenbesteuerung<br />

nach Art. 13 des MWSTG besteht eine Solidarhaftung.<br />

Gegenüber der Personalfürsorgestiftung der <strong>Wasserwerke</strong> <strong>Zug</strong> <strong>AG</strong> besteht<br />

eine im Stiftungsstatut verankerte Verlustdeckung durch die Stifterfirma,<br />

falls das Vermögen durch Leistungen in Notlagen unter CHF 100 000 sinkt.<br />

ereigniSSe nach dem BilanZStichtag Die WWZ haben per 1. Januar 2011<br />

die im Bau und Betrieb von Kabelnetzen tätige Telcom Cablenet <strong>AG</strong>, Stans,<br />

mit 22 Mitarbeitenden übernommen. In dieser Gesellschaft enthalten<br />

sind zudem die Kabelnetze der Cablenet Meggen <strong>AG</strong>, Meggen, und der<br />

Cablenet Aarwangen <strong>AG</strong>, Aarwangen. Die Akquisition der Kabelnetzgesellschaften<br />

Böhler <strong>AG</strong>, Triengen, W. Pante <strong>AG</strong>, Schötz, und KFL Telemedien<br />

<strong>AG</strong>, Langnau b. Reiden, wurde ebenfalls per 1. Januar 2011 getätigt.<br />

Im Rahmen eines neuen Geschäftsmodells haben die WWZ auf Anfang<br />

2011 ihre Beteiligung an der Erdgas Zentralschweiz <strong>AG</strong> (EGZ) von 10 auf<br />

35 Prozent erhöht. Gleichzeitig haben die WWZ die Nutzungsrechte an<br />

den Gasleitungen (Hochdruck), am Speicher und an der Übergabestation in<br />

Hünenberg an die EGZ abgetreten.<br />

WWZ <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> | anhang zur Jahresrechnung 54


Bericht der reviSionSStelle Zur JahreSrechnung<br />

55


WWZ <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> | anhang zur Jahresrechnung/anträge 56


anträge<br />

an die Generalversammlung vom Donnerstag, 28. April 2011, im Theater<br />

Casino in <strong>Zug</strong>:<br />

Dividende von CHF 240 auf das dividendenberechtigte Aktienkapital<br />

von nominal CHF 4 704 500.<br />

Überweisung gemäss erteiltem Auftrag, abzüglich Verrechnungssteuer 11 290 800<br />

Zuweisung freie Reserven –<br />

Vortrag auf neue Rechnung 17 760 441<br />

Bilanzgewinn 29 051 241<br />

<strong>Zug</strong>, den 17. März 2011, namens des Verwaltungsrates:<br />

Christoph Luchsinger Andreas Widmer<br />

Verwaltungsratspräsident Direktor<br />

CHF<br />

57


Versorgungsgebiete<br />

Wasser<br />

Konzessionsgebiet<br />

Produktlieferung<br />

organigramm WWZ energie ag<br />

Direktion<br />

Andreas Widmer<br />

Sekretariat<br />

Marlene Seiler<br />

Unternehmensentwicklung<br />

Mario Reinschmidt<br />

Kommunikation + Marketing<br />

Robert Watts<br />

Netze<br />

Bruno Schwegler<br />

Sekretariat<br />

Susanne Kreiliger<br />

Margrit Meier<br />

Anlagenbau<br />

Stefan Nussbaumer<br />

Anlagenbau Strom<br />

Markus Berthoud<br />

Montage Strom<br />

Hansruedi Huber<br />

Anlagenbau Gas + Wasser<br />

Marco Nussbaumer<br />

Betrieb<br />

Karl Kegele<br />

Betrieb Strom<br />

Urs Rubitschon<br />

Betrieb Gas + Wasser<br />

vakant<br />

Projekte<br />

Giusep Cavelti<br />

Rolf Gähwiler<br />

Hans Heim<br />

Energie<br />

Strom<br />

Erdgas<br />

Konzessionsgebiet<br />

Produktlieferung<br />

Konzessionsgebiet<br />

Telekommunikation und Informatik<br />

Thomas Reber<br />

Sekretariat<br />

Brigitte Basig<br />

Informatik<br />

René Bühler<br />

Kabelfernsehen<br />

Stefan Obrist<br />

Kundenservice + Verkauf Telekom<br />

Arno Storz<br />

Produktmanager Telekom<br />

Stefan Nieland<br />

Projekte<br />

Kurt Albrecht<br />

Verkauf und Energiewirtschaft<br />

Robert Schürch<br />

Sekretariat<br />

Brigitte Basig<br />

Energiewirtschaft + Portfoliomanagement<br />

Reinhard Bachmann<br />

Verkauf Strom + Erdgas<br />

Robert Schürch


Telekom<br />

WWZ­Netze<br />

Produktlieferung<br />

Finanzen<br />

René Arnold<br />

Sekretariat<br />

Silvia Leuenberger<br />

Materialwirtschaft<br />

Ernst Widmer<br />

Personal<br />

Sibylle Gisler<br />

Rechnungswesen<br />

Thomas Baumann<br />

Verrechnung<br />

Robert Renggli<br />

Zählerwesen<br />

Rolf Gander<br />

Zentrale Dienste<br />

Hugo Christen<br />

Dokumentation + Prozesse<br />

Stefan Liggenstorfer<br />

Infrastruktur + Liegenschaften<br />

Hugo Steffen<br />

Stand 1. Januar 2011


Impressum<br />

Herausgeberin: <strong>Wasserwerke</strong> <strong>Zug</strong> <strong>AG</strong><br />

Konzept: Hotz & Hotz, Corporate Identity, Steinhausen<br />

Corporate Publishing: Victor Hotz <strong>AG</strong>, Steinhausen<br />

Fotos: Alexandra Wey, <strong>Zug</strong><br />

Druck: Multicolor Print <strong>AG</strong>, Baar<br />

Nachdruck mit Quellenangabe gestattet.<br />

Partner von<br />

Zertifikat-Nr. SCER-SU 50.10<br />

www.climatepartner.ch


Wasser Energie Telekom<br />

<strong>Wasserwerke</strong> <strong>Zug</strong> <strong>AG</strong><br />

WWZ Energie <strong>AG</strong>, WWZ Netze <strong>AG</strong><br />

WWZ Hochdorf <strong>AG</strong>, WWZ Telekom <strong>AG</strong><br />

Chollerstrasse 24, Postfach, 6301 <strong>Zug</strong><br />

Telefon 041 748 45 45, Fax 041 748 47 47, Störungsdienst 041 748 48 48<br />

www.wwz.ch, info@wwz.ch<br />

03­2011 SAP: 490 112

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!