Bodensee - bis zum Horizont - marina.ch
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<strong>Bodensee</strong> -<br />
<strong>bis</strong> <strong>zum</strong> <strong>Horizont</strong><br />
Drei Inseln, zwei Teile, ein See. Der <strong>Bodensee</strong>, im Dreiländereck S<strong>ch</strong>weiz, Deuts<strong>ch</strong>land<br />
und Österrei<strong>ch</strong> gelegen, fasziniert dur<strong>ch</strong> eine abwe<strong>ch</strong>slungsrei<strong>ch</strong>e Uferlands<strong>ch</strong>aft<br />
und bietet für alle etwas: Sportli<strong>ch</strong>, kulturell und kulinaris<strong>ch</strong>.
TexT und FoTos: MarTina weihri<strong>ch</strong><br />
540 Quadratkilometer gross, 60 Kilometer lang, <strong>bis</strong> zu<br />
14 Kilometer breit und maximal 254 Meter tief. der<br />
<strong>Bodensee</strong> beeindruckt s<strong>ch</strong>on allein dur<strong>ch</strong> diese Zahlen.<br />
wer in Konstanz steht, kann das östli<strong>ch</strong>e ende des sees<br />
bei Bregenz wegen der erdkrümmung ni<strong>ch</strong>t sehen.<br />
die sanften hügel der hegau-Vulkane im westen, der<br />
Bregenzer wald mit dem 1000 Meter hohen Pfänder<br />
und s<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> das alpsteinmassiv mit dem über 2500<br />
Meter hohen säntis auf der s<strong>ch</strong>weizer seite sorgen für<br />
Kontraste. dazwis<strong>ch</strong>en sanft abfallende hänge, an<br />
denen, begünstigt dur<strong>ch</strong> das milde Klima, reben (auf<br />
deuts<strong>ch</strong>er seite) und obst (auf s<strong>ch</strong>weizer seite)<br />
gedeihen. so wirken industriezonen wie beispielsweise<br />
zwis<strong>ch</strong>en rors<strong>ch</strong>a<strong>ch</strong> und arbon geradezu fremd.<br />
«nirgends kann i<strong>ch</strong> besser von Beruf und alltag abs<strong>ch</strong>alten,<br />
als beim segeln auf dem <strong>Bodensee</strong>», sagt<br />
ein langjähriger s<strong>ch</strong>iffsbesitzer auf einem der stege<br />
des Kreuzlinger Ya<strong>ch</strong>thafens. Von hier aus startet er<br />
seine Törns auf dem ober- und untersee, ob für<br />
wenige stunden, ein wo<strong>ch</strong>enende oder länger.<br />
die Grösse des sees erweitere au<strong>ch</strong> gedankli<strong>ch</strong> den<br />
horizont, sagt der Mann. die Lands<strong>ch</strong>aft sei zu allen<br />
seiten wunders<strong>ch</strong>ön, und au<strong>ch</strong> kulturell und kulinaris<strong>ch</strong><br />
gebe es viel zu erleben. ni<strong>ch</strong>t verwunderli<strong>ch</strong> also, dass<br />
viele während der sommermonate ihr eigenes hafenplatz-s<strong>ch</strong>ild<br />
für ein, zwei oder gar drei wo<strong>ch</strong>en auf<br />
«frei» stellen und auf ein ebensol<strong>ch</strong>es «Freizei<strong>ch</strong>en» in<br />
einem der zahlrei<strong>ch</strong>en häfen rund um den see hoffen.<br />
im Gegensatz zu man<strong>ch</strong> anderem s<strong>ch</strong>weizer see verfügen<br />
die häfen am <strong>Bodensee</strong> – erst kürzli<strong>ch</strong> sind die<br />
häfen in Bottighofen und altnau erweitert und saniert<br />
worden – über eine ausgezei<strong>ch</strong>nete infrastruktur. ni<strong>ch</strong>t<br />
selten findet man neben Toiletten und dus<strong>ch</strong>en <strong>zum</strong><br />
Beispiel au<strong>ch</strong> was<strong>ch</strong>mas<strong>ch</strong>inen. ein restaurant oder<br />
Grillplatz sind in der nähe stets vorhanden.<br />
Au<strong>ch</strong> für Velofahrer<br />
ni<strong>ch</strong>t nur segler, Motorbootfahrer, Kitesurfer, Kanuten,<br />
ruderer, s<strong>ch</strong>wimmer oder Tau<strong>ch</strong>er s<strong>ch</strong>ätzen den <strong>Bodensee</strong>,<br />
sondern au<strong>ch</strong> all jene, die ihn auf dem Landweg<br />
erkunden – beispielsweise entlang der über 200 Kilometer<br />
langen Velorouten – oder eine Fahrt mit einem<br />
der vielen Kurss<strong>ch</strong>iffe aus der s<strong>ch</strong>weiz, deuts<strong>ch</strong>land<br />
oder Österrei<strong>ch</strong> unternehmen. Zwis<strong>ch</strong>en Mai und<br />
oktober wird der <strong>Bodensee</strong> <strong>zum</strong> besonders beliebten<br />
Ferienziel. do<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> dann wird er nie zu eng. Vor drei<br />
Jahren war die angst insbesondere unter den seglern<br />
gross, als die Katamaran-reederei <strong>Bodensee</strong> eine<br />
direkte und vortrittsbere<strong>ch</strong>tigte s<strong>ch</strong>iffsverbindung<br />
zwis<strong>ch</strong>en Friedri<strong>ch</strong>shafen und Konstanz aufnahm. die<br />
Befür<strong>ch</strong>tungen waren, so hat si<strong>ch</strong> bald gezeigt, grundlos<br />
– ni<strong>ch</strong>t zuletzt wegen der umsi<strong>ch</strong>tigen Fahrweise<br />
der Katamaran-Kapitäne.<br />
Jetzt, zur Vorsommerzeit, sind die hektis<strong>ch</strong>en Zeiten<br />
an Kränen und Takelmasten vorbei und die meisten<br />
s<strong>ch</strong>iffe eingewassert. das klare wasser vermo<strong>ch</strong>te bei<br />
seiner Temperatur von 15 Grad celsius <strong>bis</strong> ende des<br />
letzten Monats nur Vereinzelte <strong>zum</strong> Bad einzuladen.<br />
au<strong>ch</strong> der wasserstand dürfte no<strong>ch</strong> steigen, darüber<br />
sind si<strong>ch</strong> die segler einig. im Lauf des sommers, wenn<br />
die s<strong>ch</strong>nees<strong>ch</strong>melze eingesetzt hat, auf dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong><br />
etwas mehr als vier Meter (Pegel Konstanz). Mit<br />
ausnahmen. 1999 <strong>zum</strong> Beispiel, als si<strong>ch</strong> der wasserpegel<br />
in Konstanz auf fünfeinhalb Meter hob und für<br />
das «Jahrhundert-ho<strong>ch</strong>wasser» sorgte.<br />
obwohl der wind hier meist stetig aus ost oder west<br />
weht, ist segeln auf dem <strong>Bodensee</strong> dur<strong>ch</strong>aus anspru<strong>ch</strong>svoll.<br />
in ufernähe ist der wind oft böig, und<br />
au<strong>ch</strong> die plötzli<strong>ch</strong> aufziehenden sommergewitter oder<br />
der Föhn aus dem rheintal stellen so man<strong>ch</strong>en wassersportler<br />
vor herausforderungen. ni<strong>ch</strong>t umsonst<br />
säumen einige dutzend sturmwarnleu<strong>ch</strong>ten das ufer<br />
von ober- und untersee.<br />
Konstanz und Mainau<br />
wer den <strong>Bodensee</strong> geniessen will, sollte si<strong>ch</strong> Zeit<br />
lassen. denn s<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> wäre es zu s<strong>ch</strong>ade, einfa<strong>ch</strong><br />
nur von hafen zu hafen zu eilen, ohne si<strong>ch</strong> auf die<br />
lands<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en, kulturellen und – ni<strong>ch</strong>t zuletzt –<br />
kulinaris<strong>ch</strong>en Besonderheiten einzulassen.<br />
Zum Beispiel Konstanz – mit 82 000 einwohnerinnen<br />
und einwohnern die grösste stadt am <strong>Bodensee</strong> und<br />
sowohl wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>es als au<strong>ch</strong> kulturelles Zentrum.<br />
Über alles ragt das Konstanzer Münster heraus, umsäumt<br />
von den verwinkelten Gassen der altstadt mit<br />
ihren mittelalterli<strong>ch</strong>en häusern. der grosse hafen mit<br />
dem nahe gelegenen Konzilgebäude und der neun<br />
lakeside <strong>marina</strong>.<strong>ch</strong> juni 08 lakeside<br />
juni 08 <strong>marina</strong>.<strong>ch</strong><br />
swiss-image.<strong>ch</strong> (3)<br />
Wussten sie, dass…<br />
…der <strong>Bodensee</strong> mit 50 Milliarden Kubik<br />
metern der grösste Trinkwasserspei<strong>ch</strong>er in<br />
Europa ist? Die Versorgung rei<strong>ch</strong>t <strong>bis</strong> na<strong>ch</strong><br />
Stuttgart.<br />
…im <strong>Bodensee</strong> mehr als 35 Fis<strong>ch</strong>arten leben?<br />
Unter ihnen das <strong>Bodensee</strong>fel<strong>ch</strong>en, das in<br />
den Restaurants rund um den See oft als<br />
Spezialität angeboten wird.<br />
…die Uferlinie des <strong>Bodensee</strong>s 273 Kilometer<br />
misst? 72 Kilometer entfallen auf die S<strong>ch</strong>weiz,<br />
der Rest auf Deuts<strong>ch</strong>land und Österrei<strong>ch</strong>.<br />
…der <strong>Bodensee</strong> na<strong>ch</strong> dem Platten und<br />
dem Genfersee der drittgrösste See Mitteleuropas<br />
ist?<br />
…der <strong>Bodensee</strong> während der letzten 1200<br />
Jahre mehr als 30 Mal vollständig zugefroren<br />
war? Die letzte «Seegfrörni» konnte<br />
man 1963 erleben.<br />
…am <strong>Bodensee</strong> mehr als 250 000 Vögel<br />
überwintern?<br />
Abwe<strong>ch</strong>slung am <strong>Bodensee</strong>:<br />
der Raddampfer Hohentwiel,<br />
Blick auf den Untersee und<br />
zahlrei<strong>ch</strong>e Sportmögli<strong>ch</strong>keiten.
Die wunders<strong>ch</strong>öne Natur und<br />
viel Kulturges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te laden<br />
au<strong>ch</strong> <strong>zum</strong> Verweilen rund<br />
um den See.<br />
Meter hohen, vom Künstler Peter Lenk ges<strong>ch</strong>affenen<br />
und viel diskutierten «imperia» mit restaurants und<br />
Bars wird im sommer <strong>zum</strong> beliebten Treffpunkt.<br />
nur einen kurzen s<strong>ch</strong>lag entfernt liegt Mainau. Graf<br />
Lennart Bernadotte, enkel der s<strong>ch</strong>wedis<strong>ch</strong>en Königin<br />
Victoria, ma<strong>ch</strong>te die «Blumeninsel» 1932 zu seinem<br />
Zuhause, als er wegen seiner heirat mit einer bürgerli<strong>ch</strong>en<br />
Frau auf sämtli<strong>ch</strong>e Titel und eine mögli<strong>ch</strong>e<br />
Thronfolge verzi<strong>ch</strong>tete. Von da an widmete er si<strong>ch</strong> <strong>bis</strong><br />
zu seinem Tod im Jahr 2004 konsequent der inselneugestaltung,<br />
öffnete sie dem Publikum und nahm<br />
laufend Verbesserungen und Modernisierungen vor.<br />
heute ist die Mainau unter der Leitung seiner To<strong>ch</strong>ter<br />
Gräfin Bettina Bernadotte das grösste touristis<strong>ch</strong>e<br />
unternehmen am <strong>Bodensee</strong>.<br />
Viel Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te<br />
s<strong>ch</strong>roffe sandsteinabbrü<strong>ch</strong>e und fast senkre<strong>ch</strong>t abfallende<br />
Felsen präsentieren si<strong>ch</strong> südli<strong>ch</strong> und nördli<strong>ch</strong><br />
des Überlinger sees. am seeufer zwis<strong>ch</strong>en uhldingen<br />
und Überlingen liegt eine der ältesten Kir<strong>ch</strong>en im<br />
<strong>Bodensee</strong>raum – die 1750 fertig gestellte wallfahrtskir<strong>ch</strong>e<br />
Birnau. Von hier aus geniesst man einen weiten<br />
Blick über diesen «Finger» des obersees, <strong>bis</strong> <strong>zum</strong><br />
westli<strong>ch</strong>en ende na<strong>ch</strong> Bodman und s<strong>ch</strong>räg gegenüber<br />
zur Mariens<strong>ch</strong>lu<strong>ch</strong>t. wer eine reise in die stein-<br />
und Bronzezeit antreten mö<strong>ch</strong>te, nehme si<strong>ch</strong> Zeit für<br />
einen Besu<strong>ch</strong> der Pfahlbauten in unteruhldingen.<br />
Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tsträ<strong>ch</strong>tig ist aber au<strong>ch</strong> das weiter östli<strong>ch</strong> gelegene<br />
städt<strong>ch</strong>en Meersburg, das si<strong>ch</strong> mit seinen eindrucksvollen<br />
Bauten von Burg und s<strong>ch</strong>loss vom seeufer<br />
<strong>bis</strong> weit den hang hinauf zieht. Literaturbegeisterte<br />
swiss-image.<strong>ch</strong> (2)<br />
Au<strong>ch</strong> auf dem See ist immer<br />
was los: Der Regattaverkehr<br />
ist fast so rege wie jener der<br />
ÜBeR 150 ReGatten<br />
Landes, Europa, Weltmeisters<strong>ch</strong>aften,<br />
Club und Klassenregatten – allein in diesem<br />
Jahr sind auf dem <strong>Bodensee</strong> zwis<strong>ch</strong>en April<br />
und November mehr als 150 Regatten ausges<strong>ch</strong>rieben.<br />
Die wohl bekannteste Wettfahrt<br />
und die grösste Segelsportveranstaltung<br />
am <strong>Bodensee</strong> ist die «Rund Um», die<br />
der Lindauer Segelclub erstmals 1951 veranstaltete<br />
und die heuer bereits <strong>zum</strong> 58. Mal<br />
stattfindet. Waren im ersten Jahr 40 S<strong>ch</strong>iffe<br />
am Start, so drängten si<strong>ch</strong> in den letzten Jahren<br />
anfangs Juni jeweils mehr als 500 Manns<strong>ch</strong>aften<br />
an der mehr als zwei Kilometer langen<br />
Startlinie. Für die Strecke von mindestens<br />
100 Kilometern benötigen die s<strong>ch</strong>nellsten<br />
Segler kaum mehr als 5 Stunden. Seit 2007<br />
sind Mehrrumpfboote zugelassen und au<strong>ch</strong><br />
in diesem Jahr gab es eine Neuerung: Gemeldet<br />
für den Start waren zwei «alte» America’s<br />
Cupper. Statt rund um den <strong>Bodensee</strong>, führt<br />
die «WestOst» bzw. «OstWest» mehr als 200<br />
teilnehmende Manns<strong>ch</strong>aften einmal im Jahr<br />
längs über den See – jährli<strong>ch</strong> alternierend<br />
von Konstanz na<strong>ch</strong> Bregenz und umgekehrt.<br />
Für viel Furore sorgt au<strong>ch</strong> die «Regatta der<br />
Eisernen», vom Konstanzer Ya<strong>ch</strong>tClub Ende<br />
November / Anfang Dezember ausgetragen,<br />
für die ni<strong>ch</strong>t selten ein Nikolauskostüm über<br />
das Ölzeug gestreift wird.<br />
10 lakeside juni 08 <strong>marina</strong>.<strong>ch</strong><br />
lakeside 11<br />
Kurss<strong>ch</strong>iffe.
© www.kohlikarto.<strong>ch</strong><br />
Imposant: der Leu<strong>ch</strong>tturm<br />
von Lindau.<br />
Ludwigshafen<br />
Altheim<br />
Heiligenberg<br />
Mühlhausen Wahlwies Espasingen<br />
Weingarten<br />
Owingen<br />
Steisslingen<br />
Sipplingen D E U T S C H L A N D<br />
Wittenhofen<br />
Friedingen<br />
Bodman<br />
Ravensburg<br />
Stefansfeld<br />
S<strong>ch</strong>lier<br />
Güttingen<br />
Vogt<br />
Bavendorf<br />
Nussdorf<br />
Weissenau<br />
Böhringen<br />
Überlingen<br />
Hefigkofen<br />
Waldburg<br />
Singen<br />
Taldorf<br />
Markelfingen<br />
Dingelsdorf<br />
Radolfzell<br />
Dettingen<br />
Markdorf<br />
Unteruhldingen<br />
Bodnegg<br />
Rielasingen Moos Allensba<strong>ch</strong><br />
Mainau<br />
Hepba<strong>ch</strong><br />
Amtzell<br />
Iznang<br />
Ittendorf<br />
Liebenau<br />
Meersburg<br />
Ramsen<br />
Meckenbeuren<br />
Gaienhofen Mittelzell<br />
Stetten<br />
403<br />
Wangen<br />
S<strong>ch</strong>ienen<br />
Stein<br />
Berlingen<br />
Steckborn<br />
Ermatingen<br />
Tannau Neukir<strong>ch</strong><br />
am Rhein<br />
Konstanz<br />
Immenstaad<br />
Tettnang<br />
Wohmbre<strong>ch</strong>ts<br />
Triboltingen<br />
Tägerwilen Kreuzlingen Friedri<strong>ch</strong>shafen<br />
Obertammheim Mammern Raperswilen<br />
Bottighofen<br />
Neuravensburg<br />
Nussbaumen<br />
Hörhausen<br />
Neuwilen<br />
Münsterlingen<br />
Eriskir<strong>ch</strong> Oberdorf Langnau<br />
Oberhofen<br />
Herdern<br />
Illhart<br />
Bu<strong>ch</strong><br />
Dettighofen<br />
Engwilen<br />
Kressbronn<br />
Müllheim<br />
Ottenberg<br />
Kesswil<br />
Langenargen<br />
Pfyn<br />
Ottoberg 681<br />
Lang-<br />
S<strong>ch</strong>la<strong>ch</strong>ters<br />
Uesslingen<br />
Berg<br />
rickenba<strong>ch</strong> Dozwil<br />
Nonnenhorn<br />
S<strong>ch</strong>eidegg<br />
Ellikon<br />
Felben Hüttlingen<br />
Mattwil<br />
Amlikon Weinfelden Obera<strong>ch</strong><br />
Wasserburg<br />
Romanshorn<br />
Frauenfeld<br />
Rothenhausen Erlen Amriswil<br />
Ze<strong>ch</strong><br />
Engna<strong>ch</strong><br />
396<br />
Lindau<br />
T ThundorfH<br />
U R Bürglen G A U<br />
Lo<strong>ch</strong>au<br />
Ga<strong>ch</strong>nang<br />
Mettlen Kradolf<br />
Pfänder<br />
Matzingen<br />
Märwil<br />
1064<br />
Neukir<strong>ch</strong><br />
Muolen<br />
Neukir<strong>ch</strong> Arbon<br />
Bregenz<br />
Hagenbu<strong>ch</strong> Lommis<br />
S<strong>ch</strong>önholzers-<br />
424<br />
Langen<br />
Räters<strong>ch</strong>en<br />
Tägers<strong>ch</strong>en<br />
Aadorf Wängi<br />
wilen<br />
Sitterdorf<br />
Hard<br />
Roggwil<br />
Elgg<br />
Mün<strong>ch</strong>wilen<br />
Bis<strong>ch</strong>ofszell<br />
Altenrhein<br />
Rors<strong>ch</strong>a<strong>ch</strong><br />
Lautera<strong>ch</strong> Wolfurt<br />
Rhein<br />
12<br />
Thur<br />
S e e r ü c k e n<br />
besu<strong>ch</strong>en die Meersburg, wo die di<strong>ch</strong>terin annette<br />
droste-hülshoff einige Jahre ihres Lebens verbra<strong>ch</strong>t<br />
hat. Überhaupt, der <strong>Bodensee</strong> zog und zieht zahlrei<strong>ch</strong>e<br />
berühmte Persönli<strong>ch</strong>keiten an: so etwa hermann hesse,<br />
otto dix, Martin walser, henri dunant, claude dornier<br />
und Ferdinand Graf Zeppelin.<br />
Vor allem an letzteren, den in Konstanz geborenen<br />
Konstrukteur des berühmten Lufts<strong>ch</strong>iffs, wird man<br />
hier am <strong>Bodensee</strong> ständig erinnert: Von Friedri<strong>ch</strong>shafen<br />
aus steigen die Zeppeline der neuesten Generation<br />
tägli<strong>ch</strong> oft mehrmals in die Luft. einige Jahre<br />
verbra<strong>ch</strong>te der Graf au<strong>ch</strong> auf s<strong>ch</strong>loss Girsberg bei<br />
Kreuzlingen, ni<strong>ch</strong>t zuletzt deshalb inszeniert das<br />
Kreuzlinger see-Burgtheater in diesem sommer die<br />
revue «The spirit of Zeppelin».<br />
Bregenzer Festspiele<br />
Von Friedri<strong>ch</strong>shafen mit seinem Zeppelinmuseum über<br />
Langenargen mit dem s<strong>ch</strong>loss Montfort und wasserburg<br />
na<strong>ch</strong> Lindau und Bregenz. Vorbei am eriskir<strong>ch</strong>er<br />
deR KLeine BRudeR des OBeRsees<br />
63 Quadratkilometer gross ist der kleinere<br />
Teil des <strong>Bodensee</strong>s – mit dem Obersee<br />
dur<strong>ch</strong> den Seerhein verbunden. Weit in den<br />
Untersee hinein ragt die Insel Rei<strong>ch</strong>enau,<br />
bekannt als UnescoWeltkulturerbe und,<br />
ni<strong>ch</strong>t weniger, au<strong>ch</strong> als Gemüseanbau<br />
stätte. In seiner verglei<strong>ch</strong>sweisen «Enge»<br />
bietet der Untersee ni<strong>ch</strong>t weniger reizvolle<br />
Lands<strong>ch</strong>aften, <strong>bis</strong> hinunter na<strong>ch</strong> Stein am<br />
Rhein, wo das Segeln sein Ende nimmt.<br />
Sonst würde man unfreiwillig und ohne<br />
Mast <strong>bis</strong> <strong>zum</strong> Rheinfall hinunter raus<strong>ch</strong>en.<br />
Die Kitesurfer tummeln si<strong>ch</strong> vorzugsweise<br />
vor Berlingen, und wer den Hang südli<strong>ch</strong><br />
Ri<strong>ch</strong>tung Ermatingen hinaufs<strong>ch</strong>aut, ent<br />
deckt S<strong>ch</strong>loss Arenenberg, wo Napoleon III<br />
seine Jugendjahre verbra<strong>ch</strong>te.<br />
B o d e n s e e<br />
lakeside <strong>marina</strong>.<strong>ch</strong> juni 08<br />
Argen<br />
ried, dem grössten naturs<strong>ch</strong>utzgebiet am nördli<strong>ch</strong>en<br />
<strong>Bodensee</strong>ufer. wenn die s<strong>ch</strong>wertlilie blüht, zeigt es si<strong>ch</strong><br />
als grosser lila Teppi<strong>ch</strong>. Von weitem sind die beiden<br />
wahrzei<strong>ch</strong>en der stadt Lindau zu erkennen, der Bayris<strong>ch</strong>e<br />
Löwe und der neue Leu<strong>ch</strong>tturm. die stadt, die<br />
1728 einen verheerenden Brand erlebte, verfügt heute<br />
über viele Bauten aus Gotik, renaissance und Barock.<br />
ni<strong>ch</strong>t weniger imposant präsentiert si<strong>ch</strong> die Bühne der<br />
Bregenzer Festspiele, wie immer in den see gebaut. in<br />
diesem Jahr für die oper Tosca. am anderen ende der<br />
grosszügig gestalteten seepromenade gelegen steht<br />
das Kunsthaus, ers<strong>ch</strong>affen vom s<strong>ch</strong>weizer starar<strong>ch</strong>itekten<br />
Peter Zumthor. in der gläsernen Fassade<br />
spiegelt si<strong>ch</strong> der see. Viellei<strong>ch</strong>t sogar die «hohentwiel»,<br />
der letzte auf dem <strong>Bodensee</strong> verkehrende s<strong>ch</strong>aufelraddampfer,<br />
mit ihren eleganten Linien.<br />
die Fussa<strong>ch</strong>er Bu<strong>ch</strong>t, das grosse naturs<strong>ch</strong>utzgebiet<br />
zwis<strong>ch</strong>en hard und altenrhein mit dem Flughafen,<br />
lockt mit maleris<strong>ch</strong>en, verwinkelten wasserwegen.<br />
Fast könnte man meinen, man sei in Venedig.<br />
<strong>marina</strong>.<strong>ch</strong><br />
Ralligweg 10<br />
3012 Bern<br />
Tel. 031 301 00 31<br />
<strong>marina</strong>@<strong>marina</strong>online.<strong>ch</strong><br />
www.<strong>marina</strong>online.<strong>ch</strong><br />
Tel. Abodienst: 031 300 63 43