zum kostenlosen Download - Bootswelt

zum kostenlosen Download - Bootswelt zum kostenlosen Download - Bootswelt

26.02.2013 Aufrufe

August 2007 bootswelt aktuell Das E-Paper für die Sport- und Freizeitschifffahrt Erscheinungstermin immer am 15. des Monats! ! 1 Anzeigenschluss 10.09. - Redaktionsschluss 14.09. - nächster Erscheinungstermin 15.09.2007 Inhalt Nachrichten 2 Übergangsregelung Funkzeugnisse 2 BSU Unfallstatistik 2006 3 Neue Plaketten für Rettungwesten 4 Merkblatt Seetagebücher 4 Seewetter auf NDR Info 4 Ausweichregeln Flensburger Förde 5 Nadelöhr Kadettrinne 6 Verkehrausschuss im Bundestag 6 Diesel tanken im Ausland 7 Sicherheitskampagne 8 Wasserschutzpolizei kündigt Kontrollen an 9 Transport von Kraftstoffen 10 Firmen-News 11 Service 11 Boots-News 12 Medizin an Bord: Das Projekt „Sarrrah“ 13 Technik an Bord: AGM Batterien 15 Ausbildung 16 Reise: Vortrag „Auryn“ 17 Charter: Tipps zur Ausrüstung 19 bootswelt Bordbar 19 Impressum EDITORIAL Lieber Leser, und jetzt kommen wir – mit einem neuen, mit einem modernen und vor allem sehr schnellen Medium. E-Paper heißt das neudeutsche Zauberwort und ist das neue Format für die Sport- und Freizeitschifffahrt: Schnell, kompakt und vor allem kostenlos. E-Paper – ein elektronisches Magazin? Muss man das etwa am Bildschirm lesen? Sie können, müssen es aber nicht. Angeboten wird dieses Medium als kostenloses Download im Internet-Magazin www. bootswelt.de. Immer am 15. eines jeden Monats fi nden Sie aktuelle Informationen, Nachrichten, Tipps und Tricks. Dabei haben Sie die Möglichkeit, die Texte online zu lesen oder sich das E-Paper regelmäßig auf ihrem Computer zu speichern bzw. es auszudrucken. Gibt es nicht schon genug Zeitschriften? Das ist sicher richtig, doch keine reduziert ihre Information derart aufs Wesentliche. Präzise, ungefi ltert und vor allem kompakt. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen der ersten Ausgabe Das Redaktionsteam Wenn Sie Anregungen haben oder Kritik äußern wolllen, uns Nachrichten schicken bzw. Hinweise geben wollen, schreiben Sie uns per E-Mail an: mm@bootswelt.de Aktuell Schweden: Sperrung der Södertälje Schleuse Wer auf seinem Schwedentörn von Stockholm in den Mälarsee möchte, muss den 1924 gebauten Södertälje-Kanal nehmen. Für 2007 steht hier jedoch die Renovierung der Schleuse in Södertälje an, wodurch es zu Verkehrsbeschränkungen und Sperrungen kommen kann. In folgenden Zeiträumen ist der Kanal geschlossen: 09. Sept. 00:00 h - 10. Sept. 24:00 h 23. Sept. 06:00 h - 24. Sept. 24:00 h 30. Sept. 18:00 h - 30. Sept. 24:00 h Telefonisch können die Details unter VTS Södertälje: +47 (0)8 5542 4500 erfragt oder unter www.sjofartsverket.se/locknews oder www.jofartsverket.se/slussrenovering eingesehen werden. Österreich: Insolvenz des Charterunternehmens Blu Balu Die ermittelnde österreichische Kriminalpolizei bittet um Hilfe und fordert alle geschädigten Kunden und Schiffseigner auf, sich zu melden: Klostergasse 4, A-2340 Mödling, Österreich, Tel. 0043 / (0)5 / 9133 - 3330, E-Mail: pi-n-moedling@polizei.gv.at

August 2007<br />

bootswelt aktuell<br />

Das E-Paper für die Sport- und Freizeitschifffahrt<br />

Erscheinungstermin<br />

immer am 15. des Monats!<br />

!<br />

1 Anzeigenschluss 10.09. - Redaktionsschluss 14.09. - nächster Erscheinungstermin 15.09.2007<br />

Inhalt<br />

Nachrichten<br />

2 Übergangsregelung<br />

Funkzeugnisse<br />

2 BSU Unfallstatistik 2006<br />

3 Neue Plaketten<br />

für Rettungwesten<br />

4 Merkblatt Seetagebücher<br />

4 Seewetter auf NDR Info<br />

4 Ausweichregeln<br />

Flensburger Förde<br />

5 Nadelöhr Kadettrinne<br />

6 Verkehrausschuss im<br />

Bundestag<br />

6 Diesel tanken im Ausland<br />

7 Sicherheitskampagne<br />

8 Wasserschutzpolizei<br />

kündigt Kontrollen an<br />

9 Transport von Kraftstoffen<br />

10 Firmen-News<br />

11 Service<br />

11 Boots-News<br />

12 Medizin an Bord:<br />

Das Projekt „Sarrrah“<br />

13 Technik an Bord:<br />

AGM Batterien<br />

15 Ausbildung<br />

16 Reise:<br />

Vortrag „Auryn“<br />

17 Charter:<br />

Tipps zur Ausrüstung<br />

19 bootswelt Bordbar<br />

19 Impressum<br />

EDITORIAL<br />

Lieber Leser,<br />

und jetzt kommen wir – mit einem<br />

neuen, mit einem modernen und<br />

vor allem sehr schnellen Medium.<br />

E-Paper heißt das neudeutsche<br />

Zauberwort und ist das neue Format<br />

für die Sport- und Freizeitschifffahrt:<br />

Schnell, kompakt und<br />

vor allem kostenlos.<br />

E-Paper – ein elektronisches Magazin?<br />

Muss man das etwa am<br />

Bildschirm lesen? Sie können,<br />

müssen es aber nicht. Angeboten<br />

wird dieses Medium als kostenloses<br />

<strong>Download</strong> im Internet-Magazin<br />

www. bootswelt.de. Immer<br />

am 15. eines jeden Monats fi nden<br />

Sie aktuelle Informationen, Nachrichten,<br />

Tipps und Tricks. Dabei<br />

haben Sie die Möglichkeit, die<br />

Texte online zu lesen oder sich<br />

das E-Paper regelmäßig auf ihrem<br />

Computer zu speichern bzw. es<br />

auszudrucken.<br />

Gibt es nicht schon genug Zeitschriften?<br />

Das ist sicher richtig,<br />

doch keine reduziert ihre Information<br />

derart aufs Wesentliche.<br />

Präzise, ungefi ltert und vor allem<br />

kompakt.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß<br />

beim Lesen der ersten Ausgabe<br />

Das Redaktionsteam<br />

Wenn Sie Anregungen haben oder Kritik<br />

äußern wolllen, uns Nachrichten schicken<br />

bzw. Hinweise geben wollen, schreiben<br />

Sie uns per E-Mail an:<br />

mm@bootswelt.de<br />

Aktuell<br />

Schweden:<br />

Sperrung der Södertälje Schleuse<br />

Wer auf seinem Schwedentörn<br />

von Stockholm in den Mälarsee<br />

möchte, muss den 1924 gebauten<br />

Södertälje-Kanal nehmen.<br />

Für 2007 steht hier jedoch die Renovierung<br />

der Schleuse in Södertälje an, wodurch<br />

es zu Verkehrsbeschränkungen<br />

und Sperrungen kommen kann.<br />

In folgenden Zeiträumen ist der Kanal<br />

geschlossen:<br />

09. Sept. 00:00 h - 10. Sept. 24:00 h<br />

23. Sept. 06:00 h - 24. Sept. 24:00 h<br />

30. Sept. 18:00 h - 30. Sept. 24:00 h<br />

Telefonisch können die Details unter<br />

VTS Södertälje: +47 (0)8 5542 4500<br />

erfragt oder unter<br />

www.sjofartsverket.se/locknews<br />

oder<br />

www.jofartsverket.se/slussrenovering<br />

eingesehen werden.<br />

Österreich:<br />

Insolvenz<br />

des Charterunternehmens Blu Balu<br />

Die ermittelnde österreichische Kriminalpolizei<br />

bittet um Hilfe und fordert<br />

alle geschädigten Kunden und Schiffseigner<br />

auf, sich zu melden:<br />

Klostergasse 4, A-2340 Mödling,<br />

Österreich, Tel. 0043 / (0)5 / 9133 - 3330,<br />

E-Mail: pi-n-moedling@polizei.gv.at


Nachrichten<br />

August 2007<br />

bootswelt aktuell<br />

Das E-Paper für die Sport- und Freizeitschifffahrt<br />

Übergangsregelung für Funkzeugnisse<br />

wird nicht verlängert!<br />

as BMVBS (Bundesministe-<br />

D rium für Verkehr, Bau- und<br />

Stadtentwicklung) hat mitgeteilt,<br />

dass die Übergangsregelung für<br />

Funkzeugnisse nicht verlängert<br />

wird. Bekanntlich wurde das Verhängen<br />

von Bußgeldern bei Verstößen<br />

bis <strong>zum</strong> 30. September<br />

2007 ausgesetzt.<br />

Schiffsführer müssen auf Yachten,<br />

die mit einer Funkanlage ausgerü-<br />

Achtung, ab jetzt<br />

droht Bußgeld<br />

stet sind, über ein gültiges Funkbetriebszeugnis<br />

verfügen. Bereits<br />

2007 waren Verstöße gegen diese<br />

Regelung eine Ordnungswidrigkeit,<br />

die allerdings nicht durch Bußgeld<br />

geahndet wurden. Ab dem 1. Oktober<br />

2007 werden den Skippern<br />

bei Verstößen nun Bußgeldbescheide<br />

ins Haus fl attern.<br />

Schlechte Karten für Alle,<br />

die die diskutierte Verschärfung<br />

der Regelungen<br />

und Vorschriften in der Sportund<br />

Freizeitschifffahrt mit hohen<br />

Unfallzahlen und einem<br />

generellen Sicherheitsrisko<br />

begründen wollten, bzw.<br />

dieses in der Vergangenheit<br />

mit Nachdruck getan haben.<br />

Das Bundesamt für Seeunfalluntersuchung<br />

in Hamburg<br />

(BSU) hat in seiner Jahresstatistik<br />

2006 die Untersuchungsergebnisse<br />

zu den gemeldeten Unfällen<br />

in der Berufsschifffahrt und<br />

der Sport- und Freizeitschifffahrt<br />

veröffentlicht.<br />

Danach haben die tödlichen Unfälle<br />

im Sportbereich von 13 Todesfällen<br />

in 2004, auf 8 Todesfälle in<br />

2005 zu jetzt 2 Todesfällen in 2006<br />

Insbesondere die Charterbranche<br />

erwartet negative Auswirkungen, da<br />

alle Yachten mit Funkanlagen ausgerüstet<br />

sind. Bei Charteryachten<br />

über 12 Meter Länge ist dies sogar<br />

verbindlich vorgeschrieben.<br />

„Wir erwarten erhebliche Buchungsrückgänge<br />

für die nächste Saison.<br />

Rund 2/3 unserer Charterkunden<br />

verfügen nicht über ein Funkzeugnis<br />

und werden sich ins Ausland<br />

orientieren.“, so der Vorsitzende des<br />

Arbeitskreises Charterboot (AKC)<br />

und größte Flottenbetreiber an der<br />

Ostsee, Reinhard Klemme.<br />

Das BMVBS begründet seine Entscheidung<br />

mit der De-facto-Verlängerung<br />

um mindestens weitere<br />

sechs Monate bis <strong>zum</strong> Beginn der<br />

nächsten Saison und dem Zeitaufwand,<br />

der bei einer Änderung<br />

abgenommen. Keiner der Unfälle<br />

in 2006 ereignete sich beim Betrieb<br />

des Sportbootes! Einer dieser<br />

Todesfälle hat sich als Badeunfall<br />

vor Anker ereignet und der zweite<br />

Todesfall war eher im gesundheitlichen<br />

Bereich mit dem Alter des<br />

Schiffsführers analysiert worden.<br />

Ein sicheres und nachvollziehbares<br />

der Rechtsverordnung entstünde.<br />

Die Möglichkeit jedoch, ein Funkzeugnis<br />

nach britischem Muster<br />

abzulegen, besteht – anders als<br />

zwischenzeitlich berichtet wurde<br />

– indes nicht, auch wenn dieses<br />

Zeugnis bei britischen Staatsbürgern,<br />

die sich in deutschen Gewässern<br />

befi nden, anerkannt ist.<br />

Eine erste Verlautbarung, nach der<br />

die Behörden die englische Prüfung<br />

akzeptieren, wurde widerrufen.<br />

Angeblich stelle man andere<br />

Ansprüche an deutsche Segler.<br />

Es liegt die Vermutung nahe, dass<br />

hier wieder einmal von Verbandsseite<br />

„mitgewirkt wurde“, um am lukrativen<br />

Geschäft einer „deutschen<br />

Lösung“ mitverdienen zu können.<br />

Info: www.bwvs.de<br />

BSU legt Unfallstatistik 2006 vor<br />

2004 13 Todesfälle<br />

2005 8 Todesfälle<br />

2006 0 Todesfälle<br />

Indiz dafür, dass es keine Sicherheitsprobleme<br />

- wie von vielen in<br />

den zurückliegenden Monaten<br />

herraufbeschworen - gibt. Es gab<br />

zwar 11 Verletzte in der Sportschifffahrt,<br />

die überwiegend im<br />

Bereich Ausrutschen an Deck,<br />

Fallen in den Niedergang oder Unachtsamkeit<br />

beim Halsen zu fi nden<br />

waren, aber bei der grossen Zahl<br />

an Schiffen kann hier<br />

kaum von signifi -<br />

kanten Ergebnissen<br />

gesprochen werden.<br />

Die Unfallschwerpunkte, aufgeteilt<br />

nach Seegebieten, waren 2006<br />

auf der Eibe mit 16% und auf dem<br />

NOK mit 20% und in den Häfen<br />

mit 21% der gesamten Unfallmeldungen<br />

zu fi nden.<br />

Informationen:<br />

www.bsu-bund.de<br />

2 Anzeigenschluss 10.09. - Redaktionsschluss 14.09. - nächster Erscheinungstermin 15.09.2007


Nachrichten<br />

August 2007<br />

bootswelt aktuell<br />

Das E-Paper für die Sport- und Freizeitschifffahrt<br />

Neue Wartungsplaketten für<br />

mehr Transparenz<br />

FSR-Unternehmen verbessern Dokumentation der Rettungswesten-Wartung<br />

Seit Jahren sind die Prüfplaketten des<br />

Fachverband Seenot-Rettungsmittel (FSR)<br />

ein Dokument für erfolgreiche Wartungen<br />

von aufblasbaren Rettungswesten - ähnlich<br />

wie die TÜV-Siegel bei Autos.<br />

Jetzt haben der Verband und die Mitgliedsunternehmen<br />

das Plakettensystem weiter<br />

optimiert. Ab sofort ist auf den Klebesiegeln<br />

zusätzlich der Name des Herstellers aufgedruckt.<br />

„Für den Wassersportler bringt diese<br />

Lösung mehr Transparenz und die Gewissheit,<br />

dass Wartungen ordnungsgemäß nur<br />

von dafür ausgebildeten Technikern durchgeführt<br />

werden“, erklärte der FSR-Vorsitzender<br />

Ralf-Thomas Rapp.<br />

Diese Neuerung macht<br />

das Plakettensystem noch<br />

zuverlässiger!<br />

Unautorisierte Wartungen sind künftig ausgeschlossen.<br />

Denn jeder Hersteller gibt<br />

Wartungsplaketten mit seinem Namen ausschließlich<br />

an jene Wartungsstationen heraus,<br />

die von ihm für den Umgang mit seinen Produkten<br />

zertifi ziert sind. Das entsprechende<br />

Testat erwerben die Techniker der Stationen<br />

nach intensiven Schulungen.<br />

Nach dem alten System konnte hingegen<br />

nicht hundertprozentig vermieden werden,<br />

dass eine Wartungsstation Rettungswesten<br />

unterschiedlicher Hersteller bearbeitete und<br />

mit Prüfplaketten versah, obwohl sie nur für die<br />

Produkte eines einzigen Herstellers zugelassen<br />

war. Diese Lücke ist nun verschlossen.<br />

Doch damit nicht genug: Die Rettungswesten-<br />

Hersteller unter den FSR-Unternehmen haben<br />

die Plaketten so abgeändert, dass künftig schon<br />

an Hand des Siegels die Wartungsstationen identifi<br />

zierbar sind. Das funktioniert je nach Hersteller<br />

entweder durch eine fortlaufende Nummerierung<br />

der Plaketten oder durch Kennummern, die die<br />

Hersteller ihren Wartungsstationen zuordnen.<br />

Beide Wege stellen sicher, dass eindeutig nachzuvollziehen<br />

ist, wer wann welche Rettungsweste<br />

gewartet hat. Erhalten bleibt bei den Plaketten<br />

die Kombination aus Farbe und Einkerbungen als<br />

Hinweis auf die nächste anstehende Wartung.<br />

„Diese Neuerung macht das Plakettensystem<br />

noch zuverlässiger, indem Arbeiten besser kontrolliert<br />

werden können“, sagte der FSR-Vorsitzende<br />

Rapp. Weiterhin gelte es, Wassersportler<br />

noch stärker davon zu überzeugen, die in der<br />

Regel alle zwei Jahre vorgeschriebenen Wartungen<br />

auch ausführen zu lassen. Die Differenz<br />

zwischen den Zahlen der jährlich ausgelieferten<br />

Rettungswesten und der ausgeführten Wartungen<br />

zeige, dass hier noch ein großer Nachholbedarf<br />

bestehe.<br />

Obwohl etwa 200.000 automatisch aufblasbare<br />

Rettungswesten, die im Freizeitbereich eingesetzt<br />

werden, in einer der über hundert deutschen<br />

Wartungsstationen auf ihre Funktionstüchtigkeit<br />

überprüft werden müssten, werden<br />

lediglich zirka 50.000 Wartungen erledigt.<br />

Rapp: „Was nützt die beste Rettungsweste,<br />

wenn sie im Notfall nicht funktioniert, weil sie ein<br />

Leck bekommen hat oder die Pressgas-Flasche<br />

leer ist? Es ist deshalb im Interesse aller Wassersportler,<br />

dass die Akzeptanz des Checks gesteigert<br />

wird. Denn Wartung rettet Leben.“ Nicht<br />

zuletzt deshalb beträgt die Wartungsquote im<br />

berufl ichen Bereich fast 100 Prozent.<br />

Weitere Info im Internet:<br />

www.fachverband-seenotrettungsmittel.de<br />

3 Anzeigenschluss 10.09. - Redaktionsschluss 14.09. - nächster Erscheinungstermin 15.09.2007


Nachrichten<br />

August 2007<br />

bootswelt aktuell<br />

Das E-Paper für die Sport- und Freizeitschifffahrt<br />

Merkblatt<br />

Seetagebücher und<br />

Reiseplanung in der<br />

Sportschifffahrt<br />

Das Bundesministerium für Verkehr,<br />

Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)<br />

gibt in seinem aktuellen Merkblatt<br />

wichtige Hinweise <strong>zum</strong> Führen eines<br />

Schiffstagebuchs in der Sportschifffahrt:<br />

Der Führer eines Sportfahrzeuges<br />

ist verpfl ichtet, ein derartiges<br />

Tagebuch an Bord zu haben und die<br />

vorgeschriebenen Eintragungen vorzunehmen.<br />

as aktuelle Merkblatt behan-<br />

D delt gegenüber den Älteren zu<br />

diesem Thema, ganz explizit auch<br />

die Verpfl ichtung der Führer von<br />

Sportfahrzeugen, vor Antritt einer<br />

Fahrt eine sorgfaltige Reiseplanung<br />

durchzuführen. Grundlage hierfür<br />

ist die für alle Schiffe geltende „SO-<br />

LAS Regel V/34: Sichere Schiffsführung<br />

und Vermeidung gefährlicher<br />

Situationen“.<br />

Weiterhin dokumentiert das Merkblatt<br />

alle weiteren Verpfl ichtungen<br />

und Anforderungen für und an das<br />

Führen des Schiffstagebuches und<br />

stellt die Ordnungswidrigkeiten heraus,<br />

die greifen, wenn bei einer<br />

Kontrolle oder nach einer Havarie<br />

festgestellt wird, dass das Schiffstagebuch<br />

nicht ordnungsgemäß<br />

geführt worden ist.<br />

Merkblatt unter<br />

www. bootswelt.de in der<br />

Rubrik „Wissenswertes“<br />

Ausweichregeln Flensburger Förde<br />

Unter dem Titel „Fahrwassertonnen<br />

... und doch kein Fahrwasser“<br />

hat die Wasserschutzpolizei Flensburg<br />

(in Zusammenarbeit mit dem<br />

NV-Verlag) ein Merkblatt herausgegeben,<br />

in dem die geänderte Verkehrsregelung<br />

auf der Flensburger<br />

Seewetter Foto:<br />

Mehr Service für Skipper:<br />

Seewetterbericht auf NDR Info<br />

Spezial mit Drei-Tage-Trend<br />

NDR Info hat den Service für Sportschiffer<br />

und Freizeitskipper verbessert.<br />

Der dreimal am Tag ausgestrahlte<br />

Seewetterbericht wird ab<br />

sofort mit einer Drei-Tage-Vorhersage<br />

zu den zu erwartenden Windverhältnissen<br />

auf der Nord- und<br />

Ostsee erweitert.<br />

Förde textlich und grafi sch<br />

erläutert wird.<br />

Das Merkblatt fi nden Sie<br />

im Internet unter<br />

www. bootswelt.de<br />

in der Rubrik „Wissenswertes“.<br />

NDR Info Spezial sendet den offi<br />

ziellen Seewetterbericht mit der<br />

Wetterlage, den Windvorhersagen,<br />

den Stationsmeldungen und den<br />

Seewarnnachrichten für die Nord-<br />

und Ostsee täglich um 0.05 Uhr,<br />

8.30 Uhr und 22.05 Uhr auf den<br />

Mittelwellenfrequenzen 702 KHz<br />

Flensburg und 972 KHz Hamburg<br />

sowie um 0.05 Uhr über die UKW-<br />

Frequenzen von NDR Info in Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Quelle: NDR<br />

4 Anzeigenschluss 10.09. - Redaktionsschluss 14.09. - nächster Erscheinungstermin 15.09.2007<br />

Bernard Schwab


Nachrichten<br />

August 2007<br />

bootswelt aktuell<br />

Das E-Paper für die Sport- und Freizeitschifffahrt<br />

Nadelöhr Kadetrinne wird<br />

neu vermessen<br />

iner der schwierigsten Eng-<br />

E pässe in einer der wichtigsten<br />

Verkehrsadern der Ostsee wird<br />

neu vermessen. Die „Deneb“, eines<br />

der Vermessungs- und Wracksuchschiffe<br />

des Bundesamtes für<br />

Seeschifffahrt und Hydrographie<br />

(BSH), startete in das zwischen<br />

der dänischen Insel Falster und<br />

der Halbinsel Darß gelegene Seegebiet.<br />

Die Kadetrinne mit Tiefen zwischen<br />

11 und 30 Metern hat einen<br />

sehr hügeligen Meeresboden mit<br />

teils steilen Kanten. Zusätzlich erschwert<br />

wird die Passage durch<br />

ein starkes Abknicken der vorgegebenen<br />

Routenführung innerhalb<br />

der Rinne, so dass es dort immer<br />

wieder zu Vorfällen mit tiefgehenden<br />

Schiffen kommt.<br />

Die letzte komplette Vermessung<br />

der Kadetrinne – ebenfalls durch<br />

die „Deneb“ - liegt zehn Jahre zurück,<br />

erklärte Thomas Dehling,<br />

Leiter der Seevermessung des<br />

BSH. Eine genaue topographische<br />

Aufnahme des Meeresbodens ist<br />

wesentliche Voraussetzung für die<br />

Sicherheit der Schifffahrt. Weil sich<br />

Tiefenverhältnisse von Fahrwassern<br />

und Wrackpositionen immer<br />

wieder verändern können, sind<br />

systematische Wiederholungsvermessungen<br />

notwendig, damit die<br />

topographischen Angaben in den<br />

Seekarten stets aktuell sind. So<br />

wurden im letzten Jahr bereits die<br />

Ansteuerungen zur Kadetrinne neu<br />

vermessen.<br />

Inzwischen ermöglicht die Vermessungstechnik<br />

eine sehr viel detailliertere<br />

Untersuchung des Meeresbodens<br />

als vor zehn Jahren, so<br />

dass ein genaueres Bild der örtlichen<br />

Verhältnisse möglich ist.<br />

Mit Fächerecholot, Seitensichtsonar<br />

und Echolot wird der Meeresboden<br />

fl ächendeckend in höherer<br />

Aufl ösung (Dichte) als bisher aufgenommen.<br />

Da sogar Unterwasserhindernisse<br />

ab der Größenordnung<br />

eines Würfels von nur zwei<br />

Metern Kantenlänge sicher erkannt<br />

werden können, sind neue, bisher<br />

unbekannte Objektfunde zu erwar-<br />

ten, zeigte sich Dehling überzeugt.<br />

Auch ermögliche die neue Technik<br />

eine deutlich höhere Geschwindigkeit<br />

des Schiffes während der<br />

Vermessungsarbeit. Die „Deneb“<br />

könne ihr jetzt begonnenes Arbeitspensum<br />

voraussichtlich schon<br />

<strong>zum</strong> Jahresende abschließen.<br />

Die Kadetrinne liegt zur Hälfte auf<br />

dänischem Gebiet, wird aber komplett<br />

durch das BSH vermessen.<br />

Im Gegenzug vermisst der Hydrographische<br />

Dienst Dänemarks<br />

den nördlichen Anschluss an die<br />

Wegeführung auch auf der deutschen<br />

Seite. Diese Kooperation ist<br />

Bestandteil einer Vereinbarung der<br />

Ostsee-Anrainerstaaten in der Helsinki-Kommission,<br />

alle Hauptschifffahrtswege<br />

und Ansteuerungen im<br />

gesamten Ostseeraum hochaufl ösend<br />

neu zu vermessen.<br />

Insgesamt umfasst das Vermessungsgebiet<br />

des BSH eine Fläche<br />

von etwa 57 000 km² in Nord- und<br />

Ostsee, dies entspricht einem<br />

Sechstel der Fläche Deutschlands.<br />

Foto: www.pixelio.de<br />

5 Anzeigenschluss 10.09. - Redaktionsschluss 14.09. - nächster Erscheinungstermin 15.09.2007


Nachrichten<br />

August 2007<br />

bootswelt aktuell<br />

Das E-Paper für die Sport- und Freizeitschifffahrt<br />

Verkehrsausschuss im Bundestag<br />

unterstützt Antrag<br />

der Regierungsfraktionen<br />

Diskussionen und Protestbewegungen<br />

bezüglich der geplanten<br />

und/oder diskutierten<br />

Neuregelungen in der Sport- und<br />

Freizeitschifffahrt prägten die letzten<br />

Monate.<br />

Im Juni hat der Verkehrsausschuss<br />

im Bundestag über die Anträge der<br />

FDP sowie der Regierungsfraktionen<br />

beraten.<br />

Ergebnis: Der Antrag der FDP wurde<br />

- größtenteils mit den Stimmen<br />

der Mitglieder aus der Regierungskoalition<br />

- abgelehnt, dem Antrag<br />

der Regierungsfraktionen zugestimmt<br />

und dem Bundestag emp-<br />

fohlen, die im Antrag der<br />

Regierungsfraktionen<br />

dokumentierten In-<br />

halte anzunehmen<br />

und umzusetzen.<br />

Es wird erwartet,<br />

dass der<br />

Bundestag diesem<br />

Vorschlag<br />

des Verkehrsaus-<br />

schusses nach der<br />

Sommerpause ent-<br />

spricht und die Bundesregierung<br />

auffordern wird, die<br />

Inhalte umzusetzen.<br />

Diese beinhalten unter anderem<br />

eine öffentlichkeitswirksame<br />

Kampagne zur Erhöhung des<br />

Sicherheitsbewusstseins in der<br />

Sportschifffahrt, des weiteren die<br />

Schaffung einer zentralen Unfalldatenbank,<br />

die Zusammenführung<br />

verschiedener Rechtsvorschriften<br />

für die Sport- und Freizeitschifffahrt<br />

im Seebereich, die Überprüfung<br />

der Zulassungskriterien und<br />

Prüfungsinhalte für den Erwerb<br />

eines Sportbootführerscheins (hier<br />

soll insbesondere der Praxisanteil<br />

erhöht und der theoretische Teil reduziert<br />

werden sollen).<br />

Alle Informationen,<br />

Anträge,<br />

Positionspapiere<br />

und Protokolle unter<br />

www.bootswelt.de<br />

Darüber hinaus<br />

sollen<br />

die Prüfun- fun-<br />

g s i n h a l t e<br />

der unterschiedlichen<br />

Führerscheine besser aufaufeinander abgestimmt werden<br />

und es soll die Einbeziehung des<br />

Sachkundenachweises für pyrotechnische<br />

Signalmittel geprüft<br />

werden. Die Fragenkataloge <strong>zum</strong><br />

Erhalt der Funkzeugnisse sollen<br />

auf für die Handhabung des Funkverkehrs<br />

notwendigen Fragen begrenzt<br />

werden.<br />

Ein entscheidender Punkt ist aller-<br />

dings immer noch die Registrierungspfl<br />

icht, die bislang<br />

gern unter dem<br />

Begriff Kennzeichnungspfl<br />

icht „ver„versteckt wird“. Diese<br />

soll nach dem<br />

Wunsch des Verkehrsausschuss<br />

für den Seebereich<br />

- analog <strong>zum</strong> Binnenbereich<br />

- geprüft<br />

werden, wobei dem<br />

bürokratischen und fi nanziellen<br />

Aspekt große BedeuBedeutung beigemessen werden soll.<br />

Erstaunlich ist, wie viele politische<br />

Instanzen sich plötzlich beratend<br />

um die Thematik kümmern, nachdem<br />

es monatelang eher ruhig war:<br />

Involviert in die Beratungen waren<br />

ebenfalls die „mitberatenden Ausschüsse“<br />

(Finanzausschuss, Innenausschuss,<br />

Rechtsausschuss,<br />

Ausschuss für Umwelt, Naturschutz<br />

und Reaktorsicherheit, Tourismusausschuss,Haushaltsauschuss,<br />

Ausschuss für Wirtschaft<br />

und Technologie), die allesamt<br />

dem Antrag der Regierungsfraktionen<br />

zustimmten und den der FDP<br />

ablehnten.<br />

Diesel tanken<br />

im Ausland !<br />

Seit dem 1. Mai 2007 ist es deutschen<br />

Sportbootfahrern verboten,<br />

in Belgien getankten roten Diesel<br />

im Haupttank „nach Deutschland<br />

zu verbringen“, wie es in guter<br />

Amtssprache heißt.<br />

Bisher galt eine Ausnahmeregelung,<br />

die dies ermöglichte, wenn<br />

eine „Zurückweisung auf Grund der<br />

Umstände unverhältnismäßig erscheint“<br />

und die Einfuhr von rotem<br />

Diesel nicht regelmäßig erfolgte.<br />

Außerdem musste der Bootsfahrer<br />

belegen, wann und wie viel roten<br />

Diesel er in Belgien getankt hat.<br />

Mit Inkrafttreten des neuen Energiesteuergesetzes<br />

gilt diese Ausnahmegenehmigung<br />

nicht mehr!<br />

„Zur Vermeidung des Tanktourismus<br />

und um die Missbrauchsgefahr<br />

des Zutankens von rotem<br />

Diesel (Heizöl) in Deutschland zu<br />

verhindern, dürfen Sportboote nur<br />

dann Heizöl in ihrem Hauptbehälter<br />

nach Deutschland verbringen,<br />

wenn eine Betankung mit Heizöl im<br />

Land ihrer Zulassung gestattet ist.<br />

Dies heißt, dass nur belgische<br />

Sportboote mit Heizöl im Tank<br />

nach Deutschland einfahren dürfen“,<br />

ließ das Bundesministerium<br />

für Finanzen verlauten.<br />

Auch in diesem Fall kann nicht von<br />

„praktikablen Regelungen für die<br />

Sportschifffahrt“ gesprochen werden.<br />

Quelle:<br />

Deutscher Motoryachtverband e.V.<br />

Alle Details dazu im Internet<br />

des DMYV www. dmyv.de<br />

6 Anzeigenschluss 10.09. - Redaktionsschluss 14.09. - nächster Erscheinungstermin 15.09.2007


Nachrichten<br />

August 2007<br />

bootswelt aktuell<br />

Das E-Paper für die Sport- und Freizeitschifffahrt<br />

Sicherheitskampagne<br />

für die Sport- und<br />

Freizeitschifffahrt<br />

Obwohl die Sport- und Freizeitschifffahrt<br />

als sehr sicher einzustufen<br />

ist (siehe BSU-Unfallbericht),<br />

soll <strong>zum</strong> Frühjahr 2008 eine<br />

Sicherheitskampagne gestartet<br />

werden.<br />

Bereits im Herbst 2006 wurde vom<br />

Verkehrsministerium, dem ADAC,<br />

dem Deutschen Boots- und Schiffbauerverband,<br />

dem Bundesverband<br />

Wassersportwirtschaft, dem<br />

Fachverband Seenot-Rettungsmittel<br />

(FSR), verschiedenen Institutionen<br />

und den Sportverbänden als<br />

Ziel vereinbart, eine gemeinsame<br />

Sicherheitskampagne aufzulegen.<br />

Aus dieser konzertierten Aktion<br />

wird jetzt wohl nichts mehr:<br />

Der FSR gab bekannt, dass das<br />

BMVBS allein dem Deutschen<br />

Segler Verband und dem Deutschen<br />

Motoryachtverband die inhaltliche<br />

und fachliche Gestaltung<br />

der Kampagne übertragen hat. „Da<br />

die Sicherheit auf dem Wasser das<br />

höchste Ziel unseres<br />

Verbandes<br />

ist, hätten wir gern<br />

unsere Ressourcen<br />

in ein Gemeins<br />

c h a f t s p ro j e k t<br />

eingebracht, das<br />

jetzt aufgekündigt<br />

wurde“, so Ralf-<br />

Thomas Rapp,<br />

Vorsitzender des<br />

FSR.<br />

Laut Rapp sei mit der Entscheidung<br />

des Ministeriums eine Chance vergeben<br />

worden, alle relevanten Institutionen<br />

und Kräfte im Bereich<br />

des Wassersports zu bündeln und<br />

gemeinsam für mehr Sicherheit auf<br />

dem Wasser zu sorgen. Denn die<br />

beiden Verbände repräsentierten<br />

höchstens 20 Prozent aller Wassersportler.<br />

Wie die jetzt von DSV und DMYV<br />

federführend zu realisierende Sicherheitskampagne<br />

inhaltlich aus-<br />

Foto: www.pixelio.de<br />

sehen wird bleibt abzuwarten. Fakt<br />

ist jedoch, dass es wohl schwierig<br />

sein wird neue Inhalte zu vermitteln.<br />

Seit Jahren gibt es keine signifi<br />

kanten Sicherheitsprobleme<br />

im Segel- und Motorbootsport.<br />

Die Berichte des Bundesamt für<br />

Seeunfalluntersuchung machen<br />

deutlich, das die Segler und Motorbootfahrer<br />

außerordentlich sicherheits-<br />

und verantwortungsbewusst<br />

ihrem Sport- und Freizeitvergnügen<br />

nachgehen.<br />

7 Anzeigenschluss 10.09. - Redaktionsschluss 14.09. - nächster Erscheinungstermin 15.09.2007


Nachrichten<br />

August 2007<br />

bootswelt aktuell<br />

Das E-Paper für die Sport- und Freizeitschifffahrt<br />

Ausrüstung komplett?<br />

Wasserschutzpolizei<br />

kündigt Kontrollen an!<br />

Den Skippern von „großen, privat<br />

genutzten Sportbooten“<br />

unter deutscher Flagge, drohen<br />

verstärkt Kontrollen durch die<br />

Wasserschutzpolizei. Ziel ist die<br />

Überprüfung der notwendigen<br />

Mindestausrüstung an Bord.<br />

Hintergrund sind die seit Juni<br />

letzten Jahres geltenden Ausrüstungsvorschriften<br />

(z.B. Positionslichter,<br />

Ankerball, Motorkegel),<br />

denen die notwendigen<br />

(Mindest-) Navigationshilfen<br />

nach „Solas“ (Internationales<br />

Übereinkommen <strong>zum</strong> Schutz<br />

des menschlichen Lebens auf<br />

See) hinzugefügt wurden.<br />

Demnach müssen nach „Solas“,<br />

Regel 19, alle Schiffe unabhängig<br />

von ihrer Größe mit<br />

einem ordnungsgemäß kompensierten<br />

Magnetregelkompass<br />

(alternativ mit einer anderen Vorrichtung<br />

zur Bestimmung des Kurses)<br />

ausgerüstet sein.<br />

i Zur Information hat das BSH in der Broschüre<br />

„Sicherheit im See- und Küstenbereich“<br />

(Kapitel 2.1.2) die notwendige Ausrüstung<br />

von Yachten dokumentiert.<br />

Die Broschüre steht unter www. bsh.de <strong>zum</strong><br />

<strong>Download</strong> in der Rubrik „Produkte/Infomaterial“<br />

zur Verfügung.<br />

Ebenso gehören Seekarten und<br />

nautische Veröffentlichungen zur<br />

Pfl ichtausrüstung, damit die Reise<br />

ordnungsgemäß geplant und die<br />

Route und Position des Schiffes<br />

während der gesamten Reise dokumentiert<br />

werden kann – alternativ<br />

wird ein elektronisches Seekarten-<br />

und Informationssystem<br />

anerkannt.<br />

Foto: www.pixelio.de<br />

Auch ein Satellitennavigationssystem<br />

(alternativ ein terrestrisches<br />

Funknavigationssystem oder eine<br />

andere Vorrichtung) muss künftig<br />

an Bord sein, damit jederzeit<br />

während der Reise die Position<br />

des Schiffes selbsttätig bestimmt<br />

und aktualisiert werden kann. Ein<br />

Radarrefl ektor auf den die Radaranlagen<br />

mit 9- oder 3-GHz-Frequenzband<br />

reagieren, ist Pfl icht,<br />

wenn die Bruttoraumzahl des<br />

Schiffes weniger als 150 beträgt,<br />

und die Installation praktisch<br />

durchführbar ist.<br />

Ergänzend zu den notwendigen<br />

Seekarten schreibt die „Regel 27“<br />

vor, das eben diese Seekarten, wie<br />

auch Seehandbücher, Leuchtfeuerverzeichnisse,<br />

Nachrichten für<br />

Seefahrer, Gezeitentafeln, etc. für<br />

die beabsichtigte Reise angemessen<br />

und auf dem neuesten Stand<br />

sein müssen. Und die „Regel 29“<br />

schreibt vor, dass eine bebilderte<br />

Tafel der Rettungssignale, die von<br />

Schiffen, Luftfahrzeugen und Personen<br />

in Seenot benutzt werden,<br />

jederzeit zur Verfügung stehen<br />

muss, damit die Verständigung<br />

mit Rettungsstationen, Seenotrettungsfahrzeugen<br />

und Luftfahrzeugen<br />

sichergestellt ist.<br />

Die ebenfalls geltende „Regel 35“<br />

verbietet den Missbrauch von<br />

Notsignalen.<br />

VDC Chartersiegel<br />

Der Zahlungsschutz<br />

für die Boots-Charter<br />

Der Kunde profi tiert von<br />

einem Zahlungsschutz für die<br />

Boots-Charter und in Form<br />

der VDC-Garantie hält er ein<br />

greifbares Produkt in seinen<br />

Händen.<br />

Das VDC-Chartersiegel wird<br />

exklusiv an Partnerfi rmen der<br />

VDC-Agenturen verliehen.<br />

Charterurlauber können die<br />

VDC-Garantie bei Mitgliedsunternehmen<br />

der Vereinigung<br />

Deutscher Yacht-Charterunternehmen<br />

als Zahlungsschutz<br />

für ihre Boots-Charter<br />

erhalten. Info: www.vdc.de<br />

8 Anzeigenschluss 10.09. - Redaktionsschluss 14.09. - nächster Erscheinungstermin 15.09.2007


Nachrichten<br />

August 2007<br />

bootswelt aktuell<br />

Das E-Paper für die Sport- und Freizeitschifffahrt<br />

Beförderung<br />

von fl üssigen Kraftstoffen<br />

für Sportboote<br />

in Privat-Pkw<br />

Die Polizei Hamburg, WSP 032,<br />

hat im Oktober 2006 einige<br />

Informationen veröffentlicht <strong>zum</strong><br />

Transport von fl üssigen Kraftstoffen<br />

in privaten PKW. Hintergrund<br />

waren die Unsicherheiten<br />

im Zusammenhang mit dem neuen<br />

Energiesteuergesetz, das das<br />

„alte“ Mineralölsteuergesetz abgelöst<br />

hat. Danach ist der (steuerbegünstigte)<br />

Dieselkraftstoff für die<br />

gewerbliche Schifffahrt rot einzufärben<br />

– Sportboote dürfen diesen<br />

Kraftstoff nicht tanken.<br />

Da hiermit auch die Betankung von<br />

Sportbooten an den Bunkerstationen<br />

der Berufsschifffahrt wegfällt,<br />

ist zu befürchten, dass viele Sportbootfahrer<br />

den benötigten Sprit<br />

per Kanister von der nächsten Autotankstelle<br />

holen.<br />

Auf der im Oktober 2006 stattgefundenen<br />

Tagung des Bund-Länder-Fachausschusses-Gefahrgut<br />

ist deshalb die Auslegung der entsprechenden<br />

Textpassagen in den<br />

Regelwerken noch einmal erörtert<br />

worden.<br />

Darauf aufbauend gibt die Polizei<br />

Hamburg, WSP 032, folgende Informationen<br />

(Auszüge):<br />

Die Vorschrift erlaubt Privatpersonen<br />

die freigestellte Beförderung<br />

auch von Kraftstoffen (z. B. Benzin<br />

oder Diesel) für den persönlichen<br />

Gebrauch zu Freizeit- oder Sportzwecken,<br />

wenn folgende Bedingungen<br />

beachtet werden:<br />

- der Kraftstoff muss einzelhandelsgerecht<br />

verpackt sein,<br />

- der Kraftstoff muss für Freizeit<br />

oder Sport bestimmt sein (z. B.<br />

für die Betankung des privaten<br />

Sportbootes),<br />

- der Kraftstoff muss so verpackt<br />

werden, dass unter normalen<br />

Beförderungsbedingungen ein<br />

Freiwerden des Inhalts ausgeschlossen<br />

ist. Normale Beförderungsbedingungen<br />

im Sinne<br />

dieser Vorschrift bedeutet insbesondere,<br />

dass die Ladung<br />

ausreichend gesichert ist, damit<br />

sie bei den verkehrsbedingten<br />

Anforderungen nicht beschädigt<br />

wird,<br />

- der Kraftstoff darf nicht in<br />

Großpackmitteln (IBC =<br />

Intermediat bulk container),<br />

Großverpackungen oder Tanks<br />

verpackt sein.<br />

Im Umkehrschluß heißt dieses,<br />

dass alle nicht genannten Verpackungsarten<br />

wie Fässer, Kanister<br />

und sonstige Gefäße grundsätzlich<br />

zulässig sind, wenn sie geeignet<br />

sind und den sicheren Einschluß<br />

gewährleisten.<br />

Um festzustellen, welche Menge<br />

dabei transportiert werden darf,<br />

bedarf es aber einiger detektivischer<br />

Ambitionen und eine genaue<br />

Kenntnis aller Gesetze und<br />

Verordnungen. So nennt das „Europäische<br />

Übereinkommen über<br />

die internationale Beförderung<br />

gefährlicher Güter auf der Straße“<br />

(ADR) keine Mengenbegrenzung.<br />

Anders hingegen die GGVSE (Gefahrgutverordnung<br />

Straße und Eisenbahn),<br />

die für die innerstaatliche<br />

Beförderung mit Fahrzeugen,<br />

die in Deutschland zugelassen<br />

sind, Gültigkeit hat.<br />

In der Anlage 2 zur GGVSE sind<br />

konkrete Mengengrenzen angegeben.<br />

Es heißt dort: (...) Für die<br />

in Satz 1 bis 3 nicht genannten<br />

Stoffe und Gegenstände (und darunter<br />

fallen auch Dieselkraftstoff<br />

oder Benzin) darf die Menge 450<br />

Liter pro Verpackung nicht übersteigen,<br />

und die Höchstmengen<br />

gemäß der Tabelle in Absatz<br />

1.1.3.6.3 ADR (das sind 333 Liter<br />

Benzin bzw. 1000 Liter Diesel) dürfen<br />

nicht überschritten werden. Die<br />

hiervon abweichende zusätzliche<br />

Erläuterung in der RSE (Durchführungs-Richtlinie<br />

zur GGVSE)<br />

Ziff. 1-1.2, wonach für tragbare<br />

Kraftstoffbehälter (Ersatzkanister)<br />

60 Liter bei Inanspruchnahme<br />

des 1.1.3.1 a) nicht überschritten<br />

werden sollten, ist im Jahre 2005<br />

vornehmlich vor dem Hintergrund<br />

des „Tanktourismus“ von Privaten<br />

im grenzüberschreitenden Verkehr<br />

und unter Berücksichtigung<br />

des Mineralölsteuerrechts aufgenommen<br />

worden.<br />

Es ist eine „Soll-Vorschrift“<br />

und kann nicht<br />

nach Gefahrgutrecht<br />

geahndet werden!<br />

(Quelle: Polizei Hamburg, DMYV)<br />

9 Anzeigenschluss 10.09. - Redaktionsschluss 14.09. - nächster Erscheinungstermin 15.09.2007


Firmenmeldungen<br />

August 2007<br />

bootswelt aktuell<br />

Das E-Paper für die Sport- und Freizeitschifffahrt<br />

rasmus Marine<br />

e. K. hat einen<br />

neuen Standort<br />

Die rasmus Marine e. K. ist umgezogen.<br />

Ab 01. August 2007 ist der<br />

neue Standort Elmshorn.<br />

Der bisherige Standort direkt an der<br />

Flensburger Förde hatte zwar eine<br />

attraktive Lage, jedoch den Nachteil<br />

am nördlichen Rand Deutschlands<br />

zu liegen. Und er war wegen der<br />

komplizierten Anfahrtswege nicht so<br />

leicht „anlaufbar“. Mit steigender Aktivität<br />

stieß auch die Lagerkapazität an<br />

ihre Grenzen. Die internationale Aufstellung<br />

des Unternehmens machte<br />

auch die Nähe <strong>zum</strong> Freihafen und<br />

Flughafen in Hamburg erforderlich.<br />

Am neuen Standort ist rasmus Marine<br />

e. K. so besser für die Zukunft<br />

aufgestellt:<br />

Daimlerstraße 9, 25337 Elmshorn,<br />

Telefon 04121 / 908 44-0,<br />

Fax 04121 / 908 44-200<br />

Info: www.rasmus-marine.de<br />

Neuer Chef bei<br />

Baltic Yachts<br />

Arne Petersen heißt der neue geschäftsführende<br />

Gesellschafter bei<br />

Baltic Yachten in Kappeln an der<br />

Schlei.<br />

Das Unternehmen ist als Bavaria-<br />

Vertragshändler für den Verkauf<br />

und den Service von Segelyachten<br />

in den Postleitzahl-Gebieten 2 und<br />

3 zuständig.<br />

Info unter<br />

Telefon 04642 / 915 800<br />

oder<br />

www. baltic-yachting.de<br />

Musto verkauft<br />

Die Beteiligungsgesellschaft Phoenix<br />

Equity Partners (England) hat<br />

75 % des Bekleidungsherstellers<br />

Musto übernommen.<br />

Ausgehend von einer Studie, die<br />

dem Unternehmen ein großes<br />

internationales Marktpotential zuweist,<br />

soll mit dem neuen Partner<br />

das Unternehmen weiter<br />

ausgebaut werden.<br />

Dass die Giebelstädter<br />

Werft seit dem 2. August einen<br />

neuen Besitzer hat, ist<br />

inzwischen kein Geheimnis<br />

mehr.<br />

Für angeblich 1,3 Milliarden<br />

Euro verkauften die bisherigen<br />

Eigner, die Familien<br />

Herrman und Meltl, das<br />

Unternehmen an den Investor<br />

Bain Capital. Winfried<br />

Herrmann, bislang der alleinige<br />

Herrscher im Hause<br />

Bavaria, wird sich sukzessive<br />

aus dem Berufsleben<br />

zurückziehen.<br />

Bavaria nach<br />

dem Verkauf!<br />

Fest steht unterdessen,<br />

dass der Standort Giebelstadt<br />

in Bayern in keiner<br />

Weise infrage steht und<br />

auch die Mitarbeiter nicht<br />

um ihre Jobs fürchten müssen.<br />

Vorgesehen ist, dass das<br />

Werk sogar noch erheblich<br />

ausgebaut wird, da neue<br />

Märkte für Segel- und Motoryachten<br />

erschlossen<br />

werden sollen. Vor allem<br />

in Asien und den USA will<br />

das Unternehmen expanidieren.<br />

Der Bau einer<br />

vierten Produktionslinie in<br />

Giebelstadt ist so gut wie<br />

beschlossen.<br />

Weitere Infos unter<br />

www. bavaria-yachtbau.com<br />

Neuer Besitzer<br />

Elvström–Sobstad, immerhin<br />

Europas größter Segelmacher,<br />

wechselte den Besitzer.<br />

Der bisherige Eigner Claus Olsen<br />

verkaufte das 1954 gegründete<br />

Unternehmen, das er seit 1980<br />

führte, an den dänischen Geschäftsmann<br />

und Investor Peter<br />

Jørgensen.<br />

Elvström wird weiter expandieren,<br />

heißt es aus der Firmenzentrale in<br />

Abenra. Eigens dafür wurden neue<br />

Grundstücke erworben, um die<br />

Produktion noch leistungsfähiger<br />

zu machen. Bereits jetzt werden im<br />

Jahr etwa 30.000 Segel gefertigt.<br />

Mehr Info unter<br />

www. elvstromsobstad.com<br />

Doch noch<br />

gute Aussichten<br />

Die Mitarbeiter der Segelmacherei<br />

Beilken können offensichtlich aufatmen.<br />

Nach der überraschenden<br />

Insolvenz hat eine Auffanggesellschaft<br />

den Betrieb übernommen.<br />

Der bisherige Geschäftsführer Albert<br />

Schweizer wird sich in Zukunft<br />

ausschließlich um den Vertrieb und<br />

die Produktentwicklung kümmern.<br />

Sein Nachfolger an der Firmenspitze,<br />

Jörg Müller-Arnecke, ist optimistisch:<br />

„Ausgestattet mit einer guten Liquidität<br />

werden wir unsere Position<br />

am nationalen und internationalen<br />

Markt stärken und das Traditionsunternehmen<br />

Beilken mit Top<br />

Technologie und mit gesteigertem<br />

Kundenservice zu einer der bedeutenden<br />

Segelmachereien in Europa<br />

machen“.<br />

Informationen:<br />

Tel. 0421/67 53 10<br />

www. beilken.de<br />

10 Anzeigenschluss 10.09. - Redaktionsschluss 14.09. - nächster Erscheinungstermin 15.09.2007


Boot-News<br />

August 2007<br />

bootswelt aktuell<br />

Das E-Paper für die Sport- und Freizeitschifffahrt<br />

Die neue<br />

Bavaria 31Cr<br />

Die Weichen für die Zukunft gestellt hat<br />

noch der alte Bavaria-Chef Winfried Herrman.<br />

Die neue 31 Cr ist ein Fahrtenschiff,<br />

das wieder einmal in Preis und Leistung<br />

neue Standards setzt.<br />

Die 31 gilt als Nachfolgerin der mit über<br />

1.000 Stück gebauten Bavaria 30. Doch hat<br />

die neue Kleine keine der negativen Punkte<br />

der Vorgängerin: Sie ist besser ausgestattet,<br />

optisch gestreckter, innen erheblich geräumiger<br />

(dabei ist das Schiff nur um 30 Zentimeter<br />

länger), segelt besser und hat eine<br />

deutlich verbesserte Außenausstattung (u.a.<br />

neuer Traveller). Mit rund 56.000 Euro (zuzügl.<br />

Mehrwertsteuer) setzt das kleine Fahrtenschiff<br />

wieder einmal die Standards, <strong>zum</strong>al<br />

auch die Verarbeitung erheblich verbessert<br />

scheint. Alles in allem ist die 31 die erste<br />

Yacht, die ahnen lässt, wohin die Reise bei<br />

Bavaria gehen wird. Die Konkurrenz wird es<br />

jedenfalls nicht ruhig schlafen lassen.<br />

Jeanneau mit kleinem Boot<br />

Und noch ein Großserienhersteller mit<br />

einem kleinen Boot. Die französische<br />

Werft Jeanneau, immer schon für Überraschungen<br />

gut, will mit einer in limitierter<br />

Aufl age gebauten Jeannau 3200 in den<br />

Markt der sportiven Cruiser. Aufwändig im<br />

Infusions/Injektionsverfahren gebaut, mit<br />

tollen Segeln und exquisiter Ausstattung<br />

möchte man an den Erfolg der Schwesterwerft<br />

Beneteau anknüfen, die mit der<br />

Figaro vor einigen Jahren eine Premium-<br />

Sportklasse kreierte. Wer die Jeanneau<br />

3200 haben will, muss allerdings bis nächstes<br />

Jahr warten, da nur 40 Exemplare pro<br />

Jahr gefertigt werden.<br />

Mehr Infos unter www. jeanneau.fr<br />

99 GFK Klassiker<br />

Es ist nicht immer einfach,<br />

sich im ständig wachsenden<br />

Angebot gebrauchter Yachten<br />

zurechtzufi nden, die Auswahl<br />

erfordert viel Sachkenntnis und<br />

Erfahrung.<br />

Jan Kuffel, Palstek-Redakteur<br />

und durch zahlreiche Refi t-Projekte<br />

und die beliebten „GFK- K l a s s i k e r “<br />

bestens mit der Materie vertraut, portraitiert populäre<br />

Segelyachten in Wort und Bild, gibt Hintergrundinformationen<br />

zu Werften, Designern und Klassenorganisationen<br />

und ermöglicht es dem Leser, „gebraucht“ von<br />

„verbraucht“ zu unterscheiden.<br />

Über eine Zeitwerttabelle können Angebote bewertet<br />

und miteinander verglichen werden, der Markt wird<br />

transparent. Doch „99 GFK-Klassiker“ stattet nicht nur<br />

Kaufi nteressenten mit dem nötigen Durchblick aus,<br />

auch für Eigner bietet Palstek-Buch interessante Einblicke<br />

in die Geschichte und Technik ihrer Yacht.<br />

99 GFK Klassiker Palstek Verlag Hamburg<br />

240 Seiten, gelumbeckt, Preis: 20,00 Euro<br />

Bestellen Sie bequem online<br />

im bootswelt Buch Shop unter www.bootswelt.de<br />

11 Anzeigenschluss 10.09. - Redaktionsschluss 14.09. - nächster Erscheinungstermin 15.09.2007


Service<br />

August 2007<br />

bootswelt aktuell<br />

Das E-Paper für die Sport- und Freizeitschifffahrt<br />

Medizin an Bord<br />

Das Projekt<br />

„SARRRAH“<br />

Rettungs- und<br />

Behandlungskonzepte<br />

für Schiffbrüchige<br />

Das Projekt SARRRAH will die<br />

Überlebensmöglichkeiten von<br />

unfallbedingt stark unterkühlten<br />

Menschen in der Seerettung verbessern.<br />

Das Vorhaben entstand im medizinischen<br />

Arbeitskreis der Deutschen<br />

Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger<br />

(DGzRS) und wird an der Klinik<br />

für Anästhesiologie des Universitätsklinikums<br />

Schleswig-Holstein<br />

in Lübeck weiterentwickelt.<br />

Das Schifffahrtmedizinische Institut<br />

der Marine, die Deutsche Ge-<br />

sellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger,<br />

11 Kliniken im Bereich der<br />

deutschen Nord- und Ostseeküste<br />

sowie das Institut für Rechtsmedizin<br />

des Universitätsklinikums<br />

Schleswig-Holstein in Lübeck sind<br />

Kooperationspartner des Projekts.<br />

Grundlage für die Initiierung von<br />

SARRRAH war die Erkenntnis,<br />

dass die Rettungs- und Behandlungskonzepte<br />

für Schiffbrüchige<br />

bzw. Menschen mit<br />

lebensbedrohlicher Unterkühlung<br />

verbessert werden müssen.<br />

Unterkühlte haben deutlich bessere<br />

Chancen auf eine erfolgreiche<br />

Wiederbelebung als kritisch erkrankte<br />

Menschen mit normaler<br />

Körpertemperatur. Voraussetzung<br />

ist, dass dies bei den Rettungs-<br />

und Behandlungsmaßnahmen<br />

hinreichend berücksichtigt wird.<br />

So wurden u.a. klare und im Realeinsatz<br />

anwendbare Rettungs-<br />

und Behandlungskonzepte auf der<br />

Von Sarrrah<br />

entwickeltes<br />

Wiederbelebungs-Set<br />

„Akut Box<br />

First<br />

Responder“<br />

Grundlage aktuellen medizinischen<br />

Wissens erarbeitet. Und die erforderlichen<br />

Hilfsmittel für Lagerung,<br />

Transport, Wiederbelebung und<br />

Überwachung unter rauen Einsatzbedingungen<br />

zur Anwendung<br />

durch Laien, semi-professionelle<br />

und professionelle Ersthelfer, modifi<br />

ziert bzw. neu entwickelt.<br />

11 Kliniken der Maximal- und<br />

Schwerpunktversorgung in Wilhelmshaven,<br />

Oldenburg, Bremen,<br />

Hamburg, Kiel, Lübeck, Rostock,<br />

Greifswald/Karlsburg, Cuxhaven,<br />

Wismar und Stralsund haben<br />

sich auf die spezielle Behandlung<br />

Schwerstunterkühlter, Sieben dieser<br />

Kliniken können auch Unterkühlte<br />

mittels Herz-Lungen-Maschine<br />

wiedererwärmen, die unter<br />

Reanimationsbedingungen eingeliefert<br />

werden. Alle SAR-Leitstellen,<br />

die Rettungsleitstellen an Land und<br />

die Notärzte sind entsprechend ihrer<br />

Rolle in der Rettungskette informiert<br />

worden.<br />

Eine durchgehend verfügbare<br />

ärztliche telefonische<br />

Rufbereitschaft im<br />

Rahmen des Projektes<br />

(07000-SARRRAH) stellt<br />

die ereignisnahe vollständige<br />

Dokumentation sicher<br />

und erleichtert den<br />

gesamten Ablauf.<br />

Weitere Info unter<br />

www. sarrrah.de<br />

12 Anzeigenschluss 10.09. - Redaktionsschluss 14.09. - nächster Erscheinungstermin 15.09.2007


Service<br />

August 2007<br />

bootswelt aktuell<br />

Das E-Paper für die Sport- und Freizeitschifffahrt<br />

Technik an Bord<br />

AGM Batterien<br />

Strom fast wie<br />

aus der Steckdose<br />

Von Thomas Wibberenz,<br />

Proyacht<br />

Die „Geschichte“ der Versorger-<br />

oder Starterbatterien<br />

basiert im Grunde auf 3 Säulen:<br />

- zuerst: Säurebatterien,<br />

- gestern: Gel-Batterien,<br />

- heute: AGM-Batterien.<br />

AGM steht dabei für Absorbed<br />

Glass Mat, in Glasfasermatten<br />

gebundener und auslaufsicherer<br />

Elektrolyt.<br />

AGM Batterien fi nden schon seit<br />

ca. 15 Jahren erfolgreich Anwendung<br />

beim amerikanischen Militär.<br />

Seit einiger Zeit sind sie im freien<br />

Handel und werden z. T. kräftig als<br />

„Wunderwaffe“ gepriesen.<br />

Höchste Sicherheit, höchste Effi zienz<br />

und eine sehr viel längere Lebensdauer<br />

als bei anderen existierenden<br />

Batterietypen zu erreichen,<br />

war das Ziel der AGM-Entwickler.<br />

Das Elektrolyt ist in einer sehr feinen<br />

Glasmattenplatte fest gebunden.<br />

Da die Glasmatten mit dem<br />

Elektrolyt getränkt sind, können<br />

sie wesentlich effektiver arbeiten<br />

als bei anderen Techniken.<br />

Das AGM-Material hat einen sehr<br />

geringen elektrischen Innenwiderstand,<br />

wodurch eine höhere Energie<br />

und Effi zienz ermöglicht wird,<br />

als bei Säure- oder GeI-Batterien.<br />

Nicht alle angebotenen<br />

Batterien sind vergleichbar<br />

oder haben eine identische<br />

Leistungscharakteristik.<br />

Des weiteren haben AGM-Batterien<br />

durch diese spezielle Konstruktion<br />

eine wesentlich höhere<br />

Lebensdauer - und sie sind wartungsfrei.<br />

Doch es ist dabei zu<br />

beachten, dass AGM nicht gleich<br />

AGM ist.<br />

Die wichtigen Unterscheidungsmerkmale<br />

der „AGM“-Batterien untereinander<br />

zeigen sich u.a. beim<br />

möglichen Montagewinkel, der<br />

Höhe des Ladestroms, der Anzahl<br />

der Lade- und Entladezyklen, der<br />

maximalen Entladungstiefe und<br />

neben dem Preis natürlich auch<br />

bei der vom Hersteller gebotenen<br />

Garantiezeit.<br />

Wesentlich interessanter sind aber<br />

die tatsächlichen Vorteile in der<br />

portschifffahrt gegenüber den herkömmlichen<br />

Säure- oder Gel-Batterien.<br />

Neben den nachfolgend<br />

dargestellten überzeugenden „Argumenten“<br />

zeichnen sich die AGM-<br />

Batterien zusätzlich aus durch geringere<br />

Außenabmessungen (sie<br />

benötigen wesentlich weniger<br />

Platz an Bord), ein geringeres Gewicht,<br />

eine hohe Stoß- und Vibrationsfestigkeit,<br />

und sie funktionieren<br />

sogar noch unter Wasser!<br />

Am Beispiel „AGM“ gegen „Säure“<br />

sollen einmal die deutlichsten Unterschiede<br />

bei einer 12 V Versorgerbatterie<br />

dargestellt werden.<br />

■ Der typische Zyklus<br />

einer 12V Säure-Batterie,<br />

100 Ah Kapazität.<br />

Nach einer Entladung auf 50%<br />

hat die Säurebatterie eine (Ruhe-)<br />

Spannung von nur noch ca. 12,24 V.<br />

Diese 50% nehmen wir als Grenze<br />

und Zeichen <strong>zum</strong> Laden, Säurebatterien<br />

haben eine maximale<br />

Entladetiefe von nur 55-60%. Ab<br />

ca. 11,9 V ist die Batterie leer, ab<br />

ca. 11,5 V ist die Batterie deutlich<br />

vorgeschädigt und kann nicht wieder<br />

voll geladen werden.<br />

Eine Tiefentladung unter 10,0 V<br />

wirkt sich verheerend aus: die<br />

nach einer Ladung zur Verfügung<br />

stehende Anzahl der Ah, der Strom<br />

den wir verbrauchen können, sinkt<br />

dramatisch ab - obwohl am Ende<br />

der Ladung 12,65 oder mehr Volt<br />

angezeigt werden!<br />

Wir laden, und mit dem Regler der<br />

Lichtmaschine (im Normalfall 60 bis<br />

80 A), der die Spannung auf 13,9<br />

- 14,7 V begrenzt (oft ist 14,4 V<br />

13 Anzeigenschluss 10.09. - Redaktionsschluss 14.09. - nächster Erscheinungstermin 15.09.2007


Service<br />

August 2007<br />

bootswelt aktuell<br />

Das E-Paper für die Sport- und Freizeitschifffahrt<br />

fi x eingestellt), sind mehr als 80%<br />

der aufgedruckten Kapazität nicht<br />

erreichbar (manche sprechen auch<br />

von nur 74%). Die Gasungsspannung<br />

ist dann erreicht. Dabei darf<br />

mit maximal 15 A geladen werden,<br />

das entspricht 15% der Nennkapazität<br />

der Batterie.<br />

Wir laden, und mit dem Regler der<br />

Lichtmaschine (im Normalfall 60<br />

bis 80 A), der die Spannung auf<br />

13,9 - 14,7 V begrenzt (oft ist 14,4<br />

V fi x eingestellt), sind mehr als 80%<br />

der aufgedruckten Kapazität nicht<br />

erreichbar (manche sprechen auch<br />

von nur 74%). Die Gasungsspannung<br />

ist dann erreicht. Dabei darf<br />

mit maximal 15 A geladen werden,<br />

das entspricht 15% der Nennkapazität<br />

der Batterie.<br />

Vorsichtige Leute sprechen hier<br />

von nur 10% der Kapazität, d.h.<br />

auch eine größere Lichtmaschine<br />

verkürzt die Ladezeit nicht (nur<br />

eine größere Batteriebank!).<br />

Uns stehen also am Ende eines<br />

normalen Ladevorgangs mit der<br />

Lichtmaschine bei einer Säurebatterie<br />

nur 30 Ah mehr zur Verfügung<br />

und das nach frühestens<br />

120 Minuten (30 Ah Kapazitätsgewinn<br />

/ 15 A max. Ladestrom =<br />

120 Minuten Ladezeit). Von max.<br />

50 möglichen Ah (bei 50%, - 50<br />

Ah Restladung der 100 Ah Batterie,<br />

haben wir angefangen zu<br />

laden) konnten nur 30 Ah geladen<br />

werden. D.h. aus 100 nominellen<br />

(aufgedruckten) Ah können Sie nur<br />

30 Ah nutzen und laden!<br />

Eine Säurebatterie kann bei einer<br />

Entladung auf 50% ca. 400 mal<br />

wieder aufgeladen werden. Das<br />

ergibt eine Lebens-Stromleistung<br />

von 400 x 30 Ah = 12.000 Ah.<br />

■ Der typische Zyklus einer<br />

12V AGM-Batterie (Typ Lifeline)<br />

mit 100 Ah Kapazität.<br />

Bei einer maximalen Entladetiefe<br />

von 100% ohne Schädigung der<br />

Batterie sind uns hier keine Grenzen<br />

gesetzt.<br />

Zum Vergleich nehmen wir auch<br />

hier nur 50% der Kapazität als<br />

Grenze und Zeichen <strong>zum</strong> Laden,<br />

obwohl die Spannung einer AGM<br />

Batterie dann noch wesentlich höher<br />

ist als bei einer Säurebatterie.<br />

Wir laden mit dem selben Regler<br />

der 60 A Lichtmaschine, der die<br />

Spannung auf 13,9 - 14,7 V be-<br />

grenzt, und erreichen immerhin 98<br />

% der eigentlichen, aufgedruckten<br />

Kapazität!<br />

Dabei darf mit unbegrenztem<br />

Strom geladen werden, unabhängig<br />

von der Nennkapazität der<br />

Batterie. Größere Lichtmaschine =<br />

schnellere Ladung. Uns stehen so<br />

am Ende eines normalen Ladevorgangs<br />

mit der 60 A Lichtmaschine<br />

jetzt immerhin geladene 48 Ah zur<br />

Verfügung. Und das bereits nach<br />

ca. 48 statt nach 120 Minuten!<br />

Von max. 100 möglichen Ah (totale<br />

Entladung schädigt die Batterie<br />

nicht) können 98 Ah geladen<br />

werden, d.h. aus 100 nominellen<br />

(aufgedruckten) Ah könnte ich 98<br />

Ah nutzen und laden!<br />

Die AGM-Batterie vom Typ Lifeline<br />

kann bei einer Entladung auf 50%<br />

ca 1000 mal wieder aufgeladen<br />

werden. Das ergibt eine Lebens-<br />

Stromleistung von 1000 x 48 Ah =<br />

48.000 Ah. Das ist das vierfache<br />

der Säure-Batterie - und wir haben<br />

uns freiwillig auf nur 50% Entnahme<br />

beschränkt ...<br />

Die Lichtmaschine des Motors<br />

brauchte nur 40% der Zeit zu laufen<br />

...<br />

Kontakt und Info:<br />

Thomas Wibberenz<br />

Tel: 040 - 819 565 71<br />

E-Mail: shop@proyacht.de<br />

Internet: www. proyacht.de<br />

14 Anzeigenschluss 10.09. - Redaktionsschluss 14.09. - nächster Erscheinungstermin 15.09.2007<br />

Foto: www.pixelio.de


Service<br />

August 2007<br />

bootswelt aktuell<br />

Das E-Paper für die Sport- und Freizeitschifffahrt<br />

Ausbildung<br />

Sachkundenachweis<br />

„Pyroscheinprüfung“<br />

Nach monatelanger „Hängepartie“<br />

rund um die Sachkundeprüfung<br />

für Seenotsignalmittel,<br />

die dem Waffengesetz unterliegen,<br />

hat der Segler-Verband<br />

Schleswig-Holstein bekannt gegeben,<br />

dass diese Prüfungen diese<br />

jetzt wieder möglich sind.<br />

„Ich habe einfach nicht verstanden,<br />

warum trotz Vorlage des neuen Prüfungskataloges<br />

Anfang 2006 immer<br />

noch keine Prüfungen abgelegt<br />

werden konnten, ein un<strong>zum</strong>utbarer<br />

Zustand“, begründete Dieter Wolf<br />

(Vorsitzender Breitensport des Segler-Verbandes<br />

Schleswig-Holstein)<br />

sein Eingreifen.<br />

Da auch seitens des Deutschen<br />

Segler Verbandes keine Unterstützung<br />

kam, nahm er im Februar 2007<br />

die entsprechenden Verhandlungen<br />

mit den zuständigen Behörden auf.<br />

Im April 2007 erhielt der SVSH vom<br />

Bürger- und Ordnungsamt der Landeshauptstadt<br />

Kiel die offi zielle Erteilung<br />

der staatlichen Anerkennung<br />

der Lehrgänge.<br />

Die nächsten Prüfungen werden ab<br />

Oktober angeboten. Der Fragenkatalog<br />

kann im Internet des SVSH in<br />

der Rubrik <strong>Download</strong>s/Ausbildung<br />

eingesehen werden<br />

www. seglerverband-sh.de<br />

Die Einbindung des „Pyroscheins“<br />

in die Führerscheinausbildung soll geprüft werden.<br />

Mobiler Seefunkdienst und<br />

Binnenschifffahrtsfunk<br />

Ab 1. Oktober 2007<br />

gelten die überarbeiteten<br />

Fragenkataloge<br />

für die Prüfungen <strong>zum</strong><br />

Erwerb der Funkbetriebszeugnisse<br />

LRC<br />

und SRC einschließlich<br />

der englischen Prüfungstexte<br />

sowie des<br />

Sprechfunkzeugnisses<br />

für den Binnenschifffahrtsfunk<br />

(UBI).<br />

Fragen und Antworten zur Führerscheinprüfung<br />

Die überarbeiteten Fragenkataloge<br />

für SRC und LRC<br />

sowie UBI sind im Verkehrsblatt<br />

23/2006 veröffentlicht<br />

worden und können jetzt im<br />

Internet der Wasser- und<br />

Schifffahrtsverwaltung des<br />

Bundes eingesehen werden<br />

www.elwis.de<br />

in der Rubrik<br />

„Freizeitschifffahrt“ /„Funk“.<br />

Die aktuellen Fragen- und Anwortübersichten <strong>zum</strong> „Amtlichen Sportbootführerschein-Binnen“,<br />

„Amtlichen Sportbootführerschein-See“ und „Sportküstenschifferschein“ hält das Elektronische<br />

Wasserstraßen-Informationssystem (ELWIS) der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes jetzt<br />

im Internet <strong>zum</strong> <strong>Download</strong> bereit:<br />

www. elwis.de, in der Rubrik „Freizeitschifffahrt“ / „Patentinformationen“<br />

Foto: www.pixelio.de<br />

15 Anzeigenschluss 10.09. - Redaktionsschluss 14.09. - nächster Erscheinungstermin 15.09.2007


Reise<br />

August 2007<br />

bootswelt aktuell<br />

Das E-Paper für die Sport- und Freizeitschifffahrt<br />

V iele<br />

sind von der faszinierenden<br />

Reise des Berliner<br />

Weltumseglers Bernt Lüchtenborg<br />

begeistert – erst recht, wenn sie<br />

seinen Vortrag besucht haben.<br />

Wer die Gelegenheit hat, sollte die<br />

Filmshow besuchen, wie der kurze<br />

Beitrag des passionierten Seglers<br />

und Mitglieds des Kreuzer Yacht<br />

Club Deutschland, Dr. Joachim<br />

Heße, beweist:<br />

Wenn man mit einem GFK-Boot 5<br />

Jahre abseits aller üblichen Routen<br />

und ohne festen Zeitplan die Erde<br />

umsegelt, muss man aus einem<br />

besonderen Holz geschnitzt sein.<br />

Es gibt auch andere Segler, die anschließend<br />

ihre Eindrücke auf Vortragsreisen<br />

unters Volk bringen, aber<br />

der Vortrag von Bernt Luechtenborg<br />

ist einmalig: Es ist unglaublich, aus<br />

welchen Perspektiven er als Einhandsegler<br />

sein Boot gefi lmt hat: Auf<br />

dem ausgebaumten Spi-Baum sitzend<br />

oder aus dem Schlauchboot<br />

heraus, während er<br />

seine „Auryn“ führerlos<br />

durch das Eis<br />

der Antarktis segeln<br />

lässt. Nahe<br />

Kap Horn rettet<br />

er eine französischeSegelcrew,<br />

die bei<br />

einem Landgang<br />

ihr Boot im<br />

Sturm hat vertreiben<br />

lassen und<br />

fi ndet auch noch<br />

am nächsten Tag ihr<br />

Boot im Südatlantik treibend<br />

wieder!<br />

Aber auch viel Glück braucht der Einhandsegler<br />

<strong>zum</strong> Überleben: Südlich<br />

von Cuba rammt ein russischer Frachter<br />

die „Auryn“, die dabei fast sinkt und<br />

ihr Rigg einbüßt. Vor Venezuela treibt<br />

die „Auryn“ ohne funktionsfähiges Rigg<br />

und fast ohne Sprit durch die Karibik,<br />

bis ein deutsches Handelsschiff seinen<br />

Kurs ändert und mit Diesel aushilft! In<br />

der Südsee greift Bernt Lüchtenborg<br />

in die Backskiste und hat eine äußerst<br />

giftige Seeschlange in der Hand, die<br />

er anschließend mit einer Harpune<br />

erlegt. Eine Begegnung mit einem po-<br />

Mit der Auryn in<br />

der Antarktis<br />

»Meereslust«<br />

Vortrag und Filmshow mit Bernd Lüchtenborg<br />

tentiellen Piratenboot stellt sich als<br />

harmlos heraus, die Besatzung besteht<br />

aus durstigen Fischern, die er<br />

mit Wasser versorgt. Im Südatlantik<br />

wird die „Auryn“ von einem Blitz<br />

getroffen, der die gesamte Elektrik<br />

und Elektronik verschmort und zur<br />

Umkehr nach Durban zwingt.<br />

Bernt Luechtenborg<br />

kommentiert seinen<br />

Film live mit<br />

sonorer Stimme.<br />

Mehrfach<br />

räumt er seinen<br />

E m o t i o n e n ,<br />

Ä n g s t e n ,<br />

Hoffnung und<br />

Erleichterung<br />

Platz ein. Es<br />

springt trotz aller<br />

Nüchternheit und<br />

Realistik der Schilderung<br />

seine Begeisterung<br />

auf das staunende<br />

Publikum über. Am Ende der Reise<br />

erreicht ein durch den Törn stark<br />

geformter Skipper Deutschland,<br />

der auf der Reise viel Ballast hat<br />

abwerfen können.<br />

Ich kann nicht sagen ob mich die<br />

spannenden Schilderungen der<br />

ausgiebigen Landausfl üge oder die<br />

des Segelns mehr fasziniert haben.<br />

Der Besuch des Vortrages gehört<br />

neben der Lektüre des dazu gehörigen<br />

Buches, das sich wie der<br />

Vortrag selbst durch Inhalt und<br />

Umfang von den Produkten ande-<br />

Die Auryn vor Bora Bora<br />

rer Weltumsegelungen stark unterscheidet,<br />

zu den sehr lohnenden<br />

Ereignissen für Fahrtensegler.<br />

Ich möchte allen die Filmshow wärmstens<br />

empfehlen. Auf der Internetseite<br />

www. auryn-sailing-adventures.de<br />

werden jeweils die aktuellen Termine<br />

und Orte bekannt gegeben.<br />

16.08. Ahrenshoop<br />

Hotel Der Fischländer, 21:00 h<br />

17.08. Zingst<br />

Haus des Kurgastes, An der<br />

Seebrücke, 20:00 h<br />

18.08. Graal-Müritz<br />

Haus des Gastes, 20:00 h<br />

20.08. Cuxhaven<br />

Kurparkhalle, 20:00 h<br />

22.09. Interboot Friedrichshafen<br />

Messecentrum, 15:30 h,<br />

(Eintritt frei)<br />

23.09. Interboot Friedrichshafen<br />

Messecentrum, 15:30 h,<br />

(Eintritt frei)<br />

24.09. Interboot Friedrichshafen<br />

Messecentrum, 15:30 h,<br />

(Eintritt frei)<br />

Aber auch auf der hanseboot<br />

2007 bietet sich dafür die<br />

Gelegenheit:<br />

28.10. um 15.00 h<br />

31.10. um 17.00 h<br />

03.11. um 15.00 h,<br />

jeweils im Raum Kopenhagen,<br />

Halle 11<br />

16 Anzeigenschluss 10.09. - Redaktionsschluss 14.09. - nächster Erscheinungstermin 15.09.2007


Charter<br />

August 2007<br />

bootswelt aktuell<br />

Das E-Paper für die Sport- und Freizeitschifffahrt<br />

Tips für Charterer<br />

Charteryachten sind zwar startklar,<br />

aber eher schlicht ausgestattet.<br />

Alles was man braucht<br />

ist an Bord. Aber oft auch nicht<br />

mehr. Dabei können wenige mitgebrachte<br />

Artikel den Törn erheblich<br />

verbessern.<br />

Hier meine Liste, aufgeteilt nach Notwendigkeit<br />

und wünschenswert.<br />

Notwendig:<br />

1<br />

Eigenes Navigationsdreieck:<br />

zwar war auf jeder von mir<br />

gecharterten Yacht ein Navigationsbesteck<br />

an Bord, aber manchmal<br />

mit Geräten mit denen ich<br />

nicht vertraut war. Ich weiß selbst<br />

im Schlaf wie meine eigenen Dreiecke<br />

zu bedienen sind.<br />

2<br />

Einfache Gartenhandschuhe,<br />

aber bitte Leder Natur oder<br />

Weiß, nicht Rot oder Blau. Braucht<br />

man <strong>zum</strong> Heben von schweren<br />

Sachen und vor allem um Mooring-Leinen<br />

zu bedienen. Ich hatte<br />

mal rote Gartenhandschuhe dabei,<br />

nach erstem Gebrauch sah ich<br />

wie ein Serienmörder aus, weil die<br />

Farbe durch das Salzwasser auf<br />

meine Hände übergesiedelt war.<br />

Kostenpunkt im Baumarkt: ca. 3<br />

Euro, passt in jede Reisetasche.<br />

3<br />

Charterbasis auf Tortola, BVI Nanny Cay Marina, Tortola<br />

English Habour, Antigua<br />

Empfohlene persönliche Ausrüstung<br />

für den stressfreien Chartertörn<br />

Eigene Taschenlampe, am<br />

besten LED-Leuchte. Zwar<br />

ist immer eine an Bord, aber Sie<br />

wissen nicht, wie alt die Batterien<br />

sind. Außerdem ist im Cockpit keine<br />

Beleuchtung; da ist es hilfreich,<br />

wenn man eine LED-Taschenlampe<br />

z.B. an den Baum binden kann.<br />

Kostenpunkt: ca. 30 Euro, passt in<br />

jede Reisetasche.<br />

4<br />

Aspirin und Heftpfl aster und<br />

bei Bedarf die eigenen Medikamente.<br />

Es gibt zwar einen Erste-<br />

Hilfe-Kasten an Bord, aber weder<br />

Sie noch ich wissen, wann dieser<br />

zusammengestellt wurde; was er<br />

noch beinhaltet, und ob Sie sich<br />

das an oder in den eigenen Körper<br />

tun wollen.<br />

5<br />

Eigenes Taschenmesser,<br />

aber bitte robuste Klinge, einfachstes<br />

Seglermesser genügt.<br />

Falls ein Schäkelöffner dabei ist,<br />

umso besser - aber dazu gibt’s an<br />

Bord auch Zangen.<br />

6<br />

Falls älteres Schiff: Schraubendreher<br />

mit LED-Anzeige<br />

von Phase und Durchlässigkeit,<br />

sowie eigene kleine Zange. Auch<br />

ein sogenanntes „Mulitool“ ist sinnvoll.<br />

7<br />

5-fach Steckerleiste 220 Volt:<br />

An Bord gibt’s in der Regel nur<br />

eine einzige Steckdose, manchmal<br />

im Bad eine zweite. Mittlerweile hat<br />

aber eine 5-köpfi ge Urlaubscrew<br />

folgende Geräte dabei: 5 Handy-<br />

Ladegeräte, 5 Digicam-Ladege-<br />

räte, 2-3 Video-Ladegeräte, den<br />

iPod, etc. Und 220-Volt-Strom haben<br />

Sie, wenn überhaupt, nur im<br />

Hafen oder im Restaurant.<br />

8<br />

Geschirrtuch: Sie können fast<br />

überall Schwämme und Spülmittel<br />

kaufen, aber nur selten in<br />

Hafennähe Geschirrtücher. Auf<br />

manchen Schiffen gehören sie zur<br />

Ausstattung, auf anderen nicht.<br />

Sie wiegen kaum etwas und passen<br />

in jede Reisetasche. Und ohne<br />

Tuch werden Sie nicht Herr/Frau<br />

Ihrer Pantry bei mehrköpfi ger Besatzung,<br />

<strong>zum</strong>al Geschirr und Gläser<br />

oft nur in knapp bemessener<br />

Stückzahl an Bord sind.<br />

Klarschiff<br />

machen nach<br />

Ankunft im<br />

Hafen von<br />

St. Fleurent,<br />

Korsika<br />

17 Anzeigenschluss 10.09. - Redaktionsschluss 14.09. - nächster Erscheinungstermin 15.09.2007


Charter<br />

August 2007<br />

bootswelt aktuell<br />

Das E-Paper für die Sport- und Freizeitschifffahrt<br />

Port Plaisance Marina auf St. Maarten, N.A. Ankern in der Bucht von Falmouth Habour, Antigua Hafen von St. Tropez während der Voile<br />

Wünschenswert:<br />

1<br />

Sitzpolster, einfachster PE-<br />

Schaum aus dem Fanladen,<br />

Baumarkt oder Gartencenter:<br />

kaum eine Charteryacht hat Polster<br />

für das Cockpit, und eine ebene<br />

Holzbank wird nach einer Woche<br />

ganz schön hart. Und im Frühling<br />

abends oder nach Regenguss<br />

auch nass-kalt.<br />

2<br />

Wetzstab: Bordmesser sind<br />

oft von schlechter Qualität und<br />

seit der Erfi ndung des Dieselmotors<br />

nicht mehr geschärft worden<br />

- da hilft zwar auch die steinerne<br />

oder aus Beton gegossene Kaimauer,<br />

aber der Wetzstab macht’s<br />

eben doch besser.<br />

3<br />

Beleuchtung: Grabkerzen,<br />

besser 12-Volt Lampe oder<br />

Petroleumlampe: an Deck ist es<br />

abends und nachts zwangsläufi g<br />

dunkel, eine Lichtquelle macht’s<br />

sofort gemütlicher.<br />

Grabkerzen haben den Vorteil gegenüber<br />

normaler Kerzen oder<br />

Teelichtern, dass sie lange brennen<br />

und von der Bauart her gegen<br />

Wind geschützt sind. Und das Rot<br />

kann auch gemütlich sein.<br />

Eine 12-Volt Leuchte, die nach unten<br />

strahlt, lässt sich an den Baum<br />

hängen. Dann sieht man, was man<br />

isst, kann abends noch lesen, etc.<br />

Geht aber nur wenn das Stromkabel<br />

mindestens 4 Meter lang ist<br />

denn so weit ist die 12-Volt Steckdose<br />

mindestens weg.<br />

4<br />

Fleece-Decke: Charteryachten<br />

haben selten eine<br />

Heizung. Deshalb die dringende<br />

Empfehlung insbesondere für Törns<br />

in der Vor- oder Nachsaison, wo es<br />

auch im tagsüber sehr warmen Süden<br />

nachts noch recht kühl werden<br />

kann: packen Sie sich eine Fleece-<br />

Decke ein, Ihr Körper wird es Ihnen<br />

nachts danken. Die Fleece-Decken<br />

sind dünn aber sehr warm und nehmen<br />

im Gepäck kaum Platz weg.<br />

Jedes Crewmitglied<br />

muss wissen,<br />

wo die Rettungsmittel<br />

und die Signalfeuer<br />

sind. Am<br />

besten bestimmen<br />

Sie einen Sicherheitsbeauftragten,<br />

der sich mit den<br />

Details auseinandersetzt,<br />

und nebenbei<br />

die Seeventile<br />

überprüft!<br />

Bernard Schwab<br />

Sicher an Bord:<br />

Seien Sie sich Ihrer Rolle als<br />

Skipper bewusst, Ihre Crew<br />

verlässt sich in Bezug auf ihre Sicherheit<br />

auf Sie. Gehen Sie also<br />

im Zweifelsfall weniger Risiko ein<br />

als Sie es alleine tun würden.<br />

Auch werden Sie feststellen,<br />

dass ihre Crew von Ihnen Entscheidungen<br />

erwartet. Ihre Crew<br />

will keinen Unentschlossenen<br />

oder ratlosen Skipper.<br />

Empfehlungen:<br />

Keine Ringe, Uhren, Armbänder/<br />

Armreifen an Deck (Gefahr dass<br />

man an Winschen, Deckbeschlägen<br />

oder Schoten hängen bleibt,<br />

und die sind immer stärker als<br />

der eigene Körper).<br />

Nur mit Schuhen an Deck (Zehen<br />

brechen schneller als Winschen<br />

oder Relings), Winschkurbeln<br />

NIE in den Winschen stecken lassen<br />

(fallen raus, kosten rund 75<br />

Euro das Stück, und vor allem:<br />

Stolperfallen und MAN KANN<br />

BEI NOTMANÖVERN NICHT<br />

SCHNELL GENUG DIE SCHO-<br />

TEN FREIGEBEN).<br />

Vor dem ersten Ablegen sollte<br />

jedem Crewmitglied eine eigene<br />

Rettungsweste zugeordnet werden,<br />

die in der eigenen Kabine<br />

zu verwahren ist. Selbiges gilt für<br />

Life-Belts. Noch im Starthafen<br />

sollte jeder die Rettungsweste<br />

mindestens einmal selber angelegt<br />

haben, damit man das auch<br />

im Notfall reproduzieren kann.<br />

18 Anzeigenschluss 10.09. - Redaktionsschluss 14.09. - nächster Erscheinungstermin 15.09.2007


Impressum Bordbar<br />

August 2007<br />

bootswelt aktuell<br />

Das E-Paper für die Sport- und Freizeitschifffahrt<br />

bootswelt aktuell<br />

Das e-paper für die Sport- und Freizeitschifffahrt<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Herausgeber: www.bootswelt.de - Das Internetmagazin<br />

Geschäftsadresse:<br />

Werner Merten, Sülldorfer Kirchenweg 259e,<br />

22589 Hamburg, Tel.: 040 - 870 06 66, Fax:<br />

040 - 870 06 60, E-Mail: mm@bootswelt.de,<br />

Internet: www.bootswelt.de<br />

Anzeigen:<br />

Es gilt die jeweils aktuelle Anzeigenpreisliste<br />

Redaktion V.i.S.d.P.: Werner Merten<br />

Käpt‘n Chaos<br />

(mit Alkohol)<br />

Zutaten:<br />

5 cl Rum weiß<br />

3 cl Wodka<br />

2 cl Gin<br />

5 cl Orangensaft<br />

3 cl Maracujasaft<br />

2 cl Zitronensaft<br />

Zubereitung:<br />

Alle Zutaten im Shaker<br />

mit etwas Eis gut schütteln und<br />

in ein Longdrinkglas auf einige<br />

frische Eiswürfel abseihen.<br />

Mit Früchten nach Wahl garnieren.<br />

Die Redaktion recherchiert die Beiträge nach<br />

bestem Wissen und Gewissen. Eine Gewähr<br />

bootswelt<br />

Bordbar<br />

für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität<br />

der Inhalte kann auch auf Grund kurzfristig<br />

möglicher Veränderungen durch Dritte nicht<br />

übernommen werden.<br />

Jegliche Haftung, insbesondere für eventuelle<br />

Schäden oder Konsequenzen, die durch die Nutzung<br />

der angebotenen Informationen entstehen,<br />

sind ausgeschlossen. Gemachte Angaben, technische<br />

Beschreibungen, Anleitungen, Checklisten,<br />

etc. sind vom Nutzer/Anwender im Einzelfall<br />

auf ihre Richtigkeit und Gültigkeit zu überprüfen.<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben<br />

nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Die Autoren stellen grundsätzlich ihre<br />

von der Redaktion unabhängige Meinung dar.<br />

Mit Übergabe der Manuskripte und Bilder an<br />

die Redaktion erteilt der Autor dem Internetmagazin<br />

www.bootswelt.de das uneingeschränkte<br />

Recht zur Veröffentlichung. Für unaufgefordert<br />

eingesandte Manuskripte übernimmt das Inter-<br />

Caribbean<br />

(ohne Alkohol)<br />

Zutaten:<br />

6 cl Maraculasaft<br />

6 cl Ananassaft<br />

2 cl Kokosnußcreme<br />

1 cl Mangosirup<br />

1 cl Sahne<br />

1 Limettenviertel<br />

Zubereitung:<br />

Alle Zutaten (ausser der Limette)<br />

mit etwas Eis in einem Shaker kurz<br />

schütteln. In ein zu einem Drittel mit<br />

crushed Ice gefülltes Glas abseihen.<br />

Limette über dem Cocktail auspressen .<br />

netmagazin www.bootswelt.de keine Haftung.<br />

Die Kürzung von redaktionellen Einsendungen<br />

ist ausdrücklich vorbehalten.<br />

Reproduktionen des Inhalts ganz oder teilweise<br />

sind nur mit schriftlicher Genehmigung erlaubt.<br />

Jede Verwertung in Wort und Bild ist ohne<br />

schriftliche Zustimmung nicht zulässig. Dies gilt<br />

auch für die Vervielfältigung, Übersetzung oder<br />

Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen<br />

Systemen. Die Wiedergabe von Marken-<br />

und Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />

usw. - auch ohne besondere<br />

Kennzeichnung - in diesem e-paper berechtigt<br />

nicht zu der Annahme, dass derartige Namen<br />

im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-<br />

Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und<br />

daher von jedermann benutzt werden dürften,<br />

sie dienen lediglich der Produktdarstellung oder<br />

Produkt- und/oder Herstellerbezeichnung.<br />

Gerichtsstand ist Hamburg<br />

19 Anzeigenschluss 10.09. - Redaktionsschluss 14.09. - nächster Erscheinungstermin 15.09.2007

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!