24th ILAB International Antiquarian Book Fair - Vereinigung der ...

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26.02.2013 Aufrufe

31 Eines der seltensten Pferdebücher im Original-Kolorit Gebauer, Christian David. Det Kongelige Stutteri i Frederiksborg paa Öen Sjaelland i Danmark. Gezeichnet und herausgegeben von C. D. Gebauer, Thier-Maler und Mitglied der Königlichen Kunst-Academie. Dreisprachiger Text: Dänisch, Deutsch und Französisch. 4 Hefte (alles Erschienene) in einem Band. Kopenhagen, C. D. Gebauer, 1822–1827. 2 Bl. Vorwort, 1 kleine Tafel, 2 Bl. Text, 4 Tafeln, 2 Bl. Text, 4 Tafeln, 1 Bl. Text, 4 Tafeln, 1 Bl. Text, 4 Tafeln. Mit insgesamt 16 vom Verlag original kolorierten Lithographien und vorgebundener Lithographie mit den Königlichen Brennmarken nach dem Vorwort. Gross-Folio, 40 × 54 cm. Privater Maroquinband 20. Jahrhundert mit ornamentaler Rücken- und Deckel-Goldprägung und kartonierten Deckblättern. CHF 28 000.– Nagler V, S. 57. 1. und einzige Ausgabe. Die ersten zwei Hefte gelten als Inkunabeln der Lithographie. 3-sprachiges Werk mit dem Beschrieb der Pferde im Gestüt von König Friedrich IV in Friedrichsburg. Von Gebauer ursprünglich auf 12 Teile angelegt. Er musste sein Vorhaben aber nach 5 Jahren, nach der Vollendung des 4. Teiles, aus finanziellen Gründen aufgeben. Sein Verlag ging Konkurs. Pro- Antiquariat Gerber AG Waldemar F. und Marie-Louise Gerber Schneidergasse 18 ∙ 4001 Basel, Schweiz Telefon +41 (0)61 2611773 ∙ Mobil +41 (0)79 3069438 E-Mail: mail@gerbergallery.ch ∙ Internet: www.gerbergallery.ch Allgemeines Antiquariat ∙ Grafik ∙ Helvetica venienz: A. Floytrup, Schloss Solyst, Dänemark. 1. Blatt des Vorwortes am äusseren Rand mit Papierstreifen unterlegt, innere Blattränder fast durchgehend mit Papierstreifen verstärkt, Papier etwas fleckig, 1 Lithographie mit schadhafter Kolorierung von fremder Hand, ledernes goldgeprägtes Exlibris auf dem vorderen Deckblatt. Altkoloriertes Exemplar in der Erstausgabe Zwinger, Theodor. Theatrum Botanicum, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch / Worinnen Allerhand Erdgewächse der Bäumen / Stauden und Kräutern / welche in allen vier Theilen der Welt / sonderlich aber in Europa herfür gekommen / neben ihren sonderbahren Eigenschafften / Tugenden / und Fürtrefflichen Würckungen / auch vielen herrlichen Artzney-mittlen und deren Gebrauch / wider allerley Kranckheiten an Menschen und Vieh / Mit sonderbahrem Fleiss auff eine gantz neue Art und Weise / dergleichen bissher in keinem Kräuterbuch gesehen noch gefunden worden / beschrieben / Auch mit schönen / theils neuen Figuren gezieret / und neben denen ordenlichen / so wohl Kräuter- als Kranckheit-Registern / mit nutzlichen Marginalien vorgestellet sind. Allen Aertzten / Wund-ärtzten / Apotheckern / Gärtnern / Hauss-vättern und Haussmüttern / sonderlich auch denen auff dem Land wohnenden Krancken und Presthafften Persohnen höchst nutzlich und ergetzlich. Erstens zwar an das Tagliecht gegeben von Herren Bernhard Verzascha. Anjetzo aber In eine gantz neue Ordnung gebracht / auch mehr als umb die Helffte vermehret und verbessert durch Theodorum Zuingerum, Der Artzney Doct. und bey Loblicher Universitet zu Basel Professorem. CHF 9500.– Nissen BBI, 1311. 1. Ausgabe. Basel/Frankfurt, Jacob Bertsche/Joh. Philipp Richter, 1696. Mit 42 24th ILAB International Antiquarian Book Fair

koloriertem Frontispiz und gefaltetem Kupferstich- Porträt. Titelblatt, 4 nn. Bl., dazwischen 1 Porträt, 995 S., 26 nn. Bl. Register. Mit ca.1200 altkolorierten Holzschnitt-Illustrationen. Folio (35,5 × 22,5 cm). Original-Lederband mit reicher ornamentaler Rückengoldprägung, goldgeprägtem ledernem Rückenschild, ornamentalem Buntpapierbezug auf den Deckel-Innenseiten. Deckel wenig berieben, Ecken leicht bestossen; Porträt mit Randeinriss ca.6 cm., mit 9 kleinen Randeinrissen und 1 grösseren (8 cm.) im Register, Papier leicht gebräunt und leicht stockfleckig, Besitzervermerk mit Tinte auf dem vorderen Deckblatt, Exlibris. Lorrain, Claude le (Claude Gellée / Gelée, Chamagne 1600–1682 Rom). 40 Tafeln aus dem Liber Veritatis. (Liber Veritatis or a collection of 100 prints after the original designs of Claude le Lorrain, etc. – London 1774–77). Blatt 61–80 mit jeweiligem Text: 1. Zeile: ‹Claude le Lorrain delin(eavi)t, Published Nov(embe)r 1st, 1774 by John Boydell Engraver in Cheapside, R.Earlom fecit›. 2. Zeile: ‹(Jeweilige Nummer), From the Original Drawing in the collection of the Duke of Devonshire›. (Blatt 81–100 mit ‹… Published May 1st. 1775…›). Insgesamt 5 hochformatige und 35 querformatige Mezzotinto- Tafeln in Sepia von Richard Earlom nach Cl. de Lorrain. CHF 2800.– Nagler IV, 244; Brunet III 1169; Graesse IV, 261. EA. (Die vorliegende Folge von 40 Bll. dürfte wohl 3 Jahre vor der eigentlichen Buchausgabe 1777–1819 erschienen sein). Die Zeichnungen von Le Lorrain wurden von R. Earlom in einer ungewöhnlichen künstlerischen Kombination von Umrissradierung und Schabkunst bearbeitet, welche insbesondere auch die Wiedergabe von Nuancen, Schattierungen und Stimmungen ermöglichte. Breitrandige Blätter, einige mit Wasserzeichen. Folio, 44 × 29,5 cm. Halbleinenband des 19. Jh. Leder-Etikette auf dem Vorderdeckel. Rücken oben und unten beschädigt. Deckel berieben und gebräunt. Fragmentarisch handgeschriebenes Papier-Rückenschild. Blätter wenig gebräunt und stellenweise minimal stockfleckig. Rorer, Thomas. Ein Newe vnnd Wahrhafftige geystliche Practica / in diser schwären vnd gefährlichen zeyt / biss zum ende der Wellt: Darinnen kürzlich vnd erschröcklich angezeygt wirt / wie es Teütschland / vnd andern ( so Gottes wort gehabt / vnnd sich nit gebessert ) ergehn soll. Gestellt uñ Geprediget: Durch Thomam Rorer. Matthei am 3. Cap. Es ist schon die Art dem Bawm an die Wurtzel gelegt: Darumb / welcher Bawm nit güte frücht bringet / wirt abgehawen / vnd iñs Fewr geworffen. CHF 2500.– BSB – VD16 R 3045; Schottenloher, Bibliographie der Glaubensspaltung (1517–1585) V, 49146 erwähnen von dem gleichen Verfasser nur: «Bericht, Auff den Vortrab Frid, Staphyli …», Regensburg, 1562; Nicht bei Hohenemser, Flugschriften. 1. und einzige Ausgabe. O.O. und o. Drucker, 1563. 15 unnum. Bll. 18,5 × 14,5 cm. Pappband mit Inkunabelpapier-Überzug. Über die Lebensumstände von Thomas Rorer war nichts weiter zu ermitteln ausser dem handschriftlichen Zusatz eines ehemaligen Vorbesitzers auf dem Titelblatt: «Est praedicans acatholicus errorum et convitiorum vim in catholicos evomens» und dass er zwischen 1550–1572 gewirkt haben muss (Beziehungen zu Nikolaus Gallus, Georg Condonius und Cyrianus Spangenberg). Breitrandig und von guter Erhaltung. Seltenes Traktat. Antiquariat Gerber AG 43

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Eines <strong>der</strong> seltensten Pferdebücher<br />

im Original-Kolorit<br />

Gebauer, Christian David. Det Kongelige<br />

Stutteri i Fre<strong>der</strong>iksborg paa Öen Sjaelland i<br />

Danmark. Gezeichnet und herausgegeben von<br />

C. D. Gebauer, Thier-Maler und Mitglied <strong>der</strong><br />

Königlichen Kunst-Academie. Dreisprachiger<br />

Text: Dänisch, Deutsch und Französisch. 4 Hefte<br />

(alles Erschienene) in einem Band. Kopenhagen,<br />

C. D. Gebauer, 1822–1827. 2 Bl. Vorwort, 1<br />

kleine Tafel, 2 Bl. Text, 4 Tafeln, 2 Bl. Text, 4 Tafeln,<br />

1 Bl. Text, 4 Tafeln, 1 Bl. Text, 4 Tafeln. Mit<br />

insgesamt 16 vom Verlag original kolorierten<br />

Lithographien und vorgebundener Lithographie<br />

mit den Königlichen Brennmarken nach<br />

dem Vorwort. Gross-Folio, 40 × 54 cm. Privater<br />

Maroquinband 20. Jahrhun<strong>der</strong>t mit ornamentaler<br />

Rücken- und Deckel-Goldprägung und<br />

kartonierten Deckblättern. CHF 28 000.–<br />

Nagler V, S. 57. 1. und einzige Ausgabe. Die ersten<br />

zwei Hefte gelten als Inkunabeln <strong>der</strong> Lithographie.<br />

3-sprachiges Werk mit dem Beschrieb <strong>der</strong> Pferde<br />

im Gestüt von König Friedrich IV in Friedrichsburg.<br />

Von Gebauer ursprünglich auf 12 Teile angelegt.<br />

Er musste sein Vorhaben aber nach 5 Jahren,<br />

nach <strong>der</strong> Vollendung des 4. Teiles, aus finanziellen<br />

Gründen aufgeben. Sein Verlag ging Konkurs. Pro-<br />

Antiquariat Gerber AG<br />

Waldemar F. und Marie-Louise Gerber<br />

Schnei<strong>der</strong>gasse 18 ∙ 4001 Basel, Schweiz<br />

Telefon +41 (0)61 2611773 ∙ Mobil +41 (0)79 3069438<br />

E-Mail: mail@gerbergallery.ch ∙ Internet: www.gerbergallery.ch<br />

Allgemeines Antiquariat ∙ Grafik ∙ Helvetica<br />

venienz: A. Floytrup, Schloss Solyst, Dänemark. 1.<br />

Blatt des Vorwortes am äusseren Rand mit Papierstreifen<br />

unterlegt, innere Blatträn<strong>der</strong> fast durchgehend<br />

mit Papierstreifen verstärkt, Papier etwas<br />

fleckig, 1 Lithographie mit schadhafter Kolorierung<br />

von frem<strong>der</strong> Hand, le<strong>der</strong>nes goldgeprägtes<br />

Exlibris auf dem vor<strong>der</strong>en Deckblatt.<br />

Altkoloriertes Exemplar<br />

in <strong>der</strong> Erstausgabe<br />

Zwinger, Theodor. Theatrum Botanicum, Das<br />

ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch / Worinnen<br />

Allerhand Erdgewächse <strong>der</strong> Bäumen<br />

/ Stauden und Kräutern / welche in allen vier<br />

Theilen <strong>der</strong> Welt / son<strong>der</strong>lich aber in Europa<br />

herfür gekommen / neben ihren son<strong>der</strong>bahren<br />

Eigenschafften / Tugenden / und Fürtrefflichen<br />

Würckungen / auch vielen herrlichen<br />

Artzney-mittlen und <strong>der</strong>en Gebrauch / wi<strong>der</strong><br />

allerley Kranckheiten an Menschen und Vieh<br />

/ Mit son<strong>der</strong>bahrem Fleiss auff eine gantz neue<br />

Art und Weise / <strong>der</strong>gleichen bissher in keinem<br />

Kräuterbuch gesehen noch gefunden worden /<br />

beschrieben / Auch mit schönen / theils neuen<br />

Figuren gezieret / und neben denen ordenlichen<br />

/ so wohl Kräuter- als Kranckheit-Registern<br />

/ mit nutzlichen Marginalien vorgestellet<br />

sind. Allen Aertzten / Wund-ärtzten / Apotheckern<br />

/ Gärtnern / Hauss-vättern und Haussmüttern<br />

/ son<strong>der</strong>lich auch denen auff dem<br />

Land wohnenden Krancken und Presthafften<br />

Persohnen höchst nutzlich und ergetzlich. Erstens<br />

zwar an das Tagliecht gegeben von Herren<br />

Bernhard Verzascha. Anjetzo aber In eine gantz<br />

neue Ordnung gebracht / auch mehr als umb<br />

die Helffte vermehret und verbessert durch<br />

Theodorum Zuingerum, Der Artzney Doct.<br />

und bey Loblicher Universitet zu Basel Professorem.<br />

CHF 9500.–<br />

Nissen BBI, 1311. 1. Ausgabe. Basel/Frankfurt,<br />

Jacob Bertsche/Joh. Philipp Richter, 1696. Mit<br />

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