24th ILAB International Antiquarian Book Fair - Vereinigung der ...

555; (ausführlichst:) Rookmaaker, François Levaillant
and the Birds of Africa (2004), 127f.; Ders., The
Zoological Exploration of Southern Africa (1989),
177ff.; Ripley/Scribner 170; Anker 297; Sitwell/
Buchanan/Fisher, Fine Bird Books, 118.
Merian, Matthäus (1593–1650). Alten und
Neuen Testaments, verteutscht durch D. Martin
Luther. Jetzo abermal nach dem letzten im
Jahr 1545. noch bey desselben Lehzeiten ausgegangenem,
… Zumalen mit Matthäi Merians
sel. schönen lebhaften Original-Kupffer-Stücken
gezieret … Folio (375 × 226 mm). Mit 3
Kupfertiteln und 232 Textkupfern von Matthäus
Merian. Typographischer Titel in Rot
und Schwarz. (24) Bll. [inkl. 1. Kupfertitel],
675, [inkl. 2. Kupfertitel], 264, 182, 328 S. [inkl.
3. Kupfertitel]. Schweinslederband d. Z. über
Holzdeckeln mit Blindprägung, Rücken über
5 erhabenen Bünden, mit 10 getriebenen Messingbeschlägen
und beiden Messingschliessen,
marmorierter Schnitt. Frankfurt am Main, In
Verlegung M. Merians sel. Erben druckts Johann
Philipp Andreae, 1704. CHF 15 000.–
Prachtexemplar der «einzigen wirklichen Merian-
Bibel» (Lukas Wüthrich). Sie enthält insgesamt 233
Textkupfer, davon 123 im Alten Testament mit dem
Psalterium, 18 Kupfer beziehen sich auf die Propheten,
15 gehören zu den Apokryphen und die
letzten 77 schliesslich finden sich im Neuen Testament.
– Wüthrich III, S. 18–19: Bibelsammlung
Stuttgart E 1042.
Rebmann, Hans Rudolph (1566–1605). Ein
Neuw, Lustig, Ernsthafft, Poetisch Gastmal,
und Gespräch zweyer Bergen, In der Löblichen
Eydgnoßschafft, und im Berner Gebiet gelegen:
Nemlich deß Niesens und Stockhorns, als zweyer
Nachbaren: Welches Innhalt Ein Physicam
Chorographicam unnd Ethica Descriptionem
… Sonneten weiß gestellt … 8vo (175 × 100
mm). Titel in Rot und Schwarz. [16] Bl., 488 S.,
[8] Bl. (Danksagung und Register). Schweinslederband
d. Z. über Holzdeckeln, Rücken über
3 erhabenen Bünden, mit Blindprägung und 2
intakten Messingschliessen. Bern, Johann le
Preux, 1606. CHF 24 000.–
Frisches Exemplar der ungemein seltenen Erstausgabe
des ersten alpinen Gedichts in deutscher Sprache.
Der Berner Dichter, der nachweislich auch die
beiden zum Gegenstand seiner Muse ausgewählten
Berge bestiegen hatte, lässt dabei nicht nur eine
Fülle kosmographischen und weltgeschichtlichen
Wissens einfliessen, sondern er entwirft gegen
Schluss des Buchs recht eigentlich eine christliche
und staatsbürgerliche Ethik. – Goedeke II, 286;
Perret, Guide des livres sur la montagne et l’alpinisme
II, 3605.
[Zurlauben, Beat Fidel Anton (1720–1799)
und Jean-Benjamin de Laborde (1734–
1794)]. Tableaux topographiques, pittoresques,
phisiques, historiques, moraux, politiques, littéraires,
de la Suisse. Tableaux de la Suisse, ou
voyage pittoresque fait dans les treize cantons
et états alliés du corps helvétique. Ouvrage exécuté
aux fraix & par les foins de M. de Laborde,
dessinées par MM. Pérignon, Le Barbier, &c. &
gravées par MM. Née & Masquelier, &c. 5 Teile
in 4 Bänden. Gr.-Folio (511 × 345 mm). Mit
allegorischem Frontispiz von Moreau le jeune
und 1 gest. Titel, mit 232 (114 ganzseitigen)
Ansichten, 7 gefalteten Karten, 6 Medaillen-
Tafeln, 11 Porträt-Tafeln mit zusammen 67
Porträts und 2 gestochenen Kopfvignetten. [6]
Bl., 7 S., LXXXIV S. (Discours), 134 S.; [2] Bl.,
S. 135–368, LXVI S. (Preuves); [2]Bl., 322 S.;
1 Bl., S. 323–578 (recte: 576) S., 8 S., 1 Bl., 10
S. Marmorierte Kalbslederbände d. Z., Rücken
über 6 erhabenen Bünden, mit reicher Rückenvergoldung
und Rückenschild, Deckel mit
Dreifachfilete in Goldprägung, Stehkantenvergoldung,
Vorsätze mit Marmorpapier kaschiert,
Gelbschnitt. Paris, J.-G. Clousier et P.-M. Lamy,
1780–88. CHF 48 000.–
Erstausgabe des schönsten topographischen Werks
über die Schweiz des Ancien Régime. Anstoss zur
Veröffentlichung der auch im Zusammenhang mit
Saint-Nons Voyage pittoresque ou description des
royaumes de Naples et de Sicile stehenden ‹Tableaux
de la Suisse› gab die Bündniserneuerung
Frankreichs mit der Eidgenossenschaft von 1777;
darauf weist auch das von Moreau le jeune geschaffene
allegorische Frontispiz, mit der Helvetia
triumphans im Zentrum. Zurlauben arbeitete zehn
Jahre an der Vollendung seines Lebenswerks. Das
äusserst aufwendig und kostspielig gedruckte und
eingebundene Prachtwerk bietet eine verschwenderisch
illustrierte Bestandsaufnahme der Kenntnisse
über die Schweiz gegen Ende des 18. Jahrhunderts.
– Brunet V, 1546; Lonchamp 3362; Haller I, 235;
Lewine 581; Cohen/de Ricci 1075.
Erasmushaus 31