24th ILAB International Antiquarian Book Fair - Vereinigung der ...

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26.02.2013 Aufrufe

19 Arp, (Hans). die wolkenpumpe. erstes bis drittes tausend. (28) SS. inkl. Anzeigen. Gr.-8vo. Orig.- Klammerheftung mit Deckelillustr. nach einem Entwurf von Hans Arp. Unbeschnitten. Hannover, Paul Stegemann, 1920. CHF 2400.– «Die Silbergäule», Bd. 52/53 (irrtümlicherweise 51/52 angegeben, im vorliegenden Exemplar von Hand mit Bleistift sorgfältig korrigiert). Erste Ausgabe. Arps zweite Gedichtsammlung neben «Der Vogel selbdritt» im selben Jahr. – W/G 4; Raabe 8.2; Dada Zürich 66; Motherwell/Karpel 196. – Sorgfältiger Besitzvermerk in Bleistift auf erster leerer Seite. Schönes bis sehr schönes Exemplar. Bellmer – Hugnet, Georges. Oeillades ciselées en branche. Mit 25 (7 ganzs.) Farbzeichnungen von Hans Bellmer. Handgeschriebener Text und Farbillustrationen zur Gänze heliograviert. Peter Bichsel Fine Books Schöne und seltene Bücher des 15. bis 21. Jahrhunderts · Dr. Peter Bichsel Gerechtigkeitsgasse 2 ∙ 8001 Zürich, Schweiz Telefon +41 (0)43 222 4 888 ∙ Fax +41 (0)43 222 4 889 E-Mail: mail@finebooks.ch ∙ Internet:www.finebooks.ch Literatur und Geistesgeschichte · Illustrierte Bücher · Autographen · Manuskripte (28) Bll. 12mo. Rosa Orig.-Brosch. eingefasst von ornamental perforiertem Tortenpapier mit einer montierten farbigen Mädchenfigur auf dem Vorderdekel. Unbeschnitten. Paris, Jeanne Bucher, (1939). CHF 7500.– Originalausgabe dieses frühen surrealistischen Mei ster werks Bellmers. Eines von 200 Exemplaren auf vélin de Rives aus einer Gesamtausgabe von 231. Sammlung von 10 Gedichten Georges Hugnets, seiner Gattin Germaine und der Gattin Bellmers, Margarete, gewidmet. Die Zeichnungen Bellmers haben den erotisch-anatomischen Ausdruck des weiblichen Körpers zum Gegenstand. – (Dabei:) Subskriptionsprospekt des Bändchens «A paraître le 1er Janvier 1939». (4) SS. Mit zwei Seiten reproduziertem Text und einer in der publizierten Fassung nicht verwendeten Abbildungsvariante. – Denoël 134. – Wenige Seiten mit kleinen Stockfleckchen, sonst schönes Exemplar. Fotografie – Liebknecht – Binder, A(lexander). Karl Liebknecht auf dem Totenbett. Schwarzweissfotografie 170 × 235 mm, unten rechts gekennzeichnet «phot. A. Binder, Berlin». Auf Karton aufgezogen. Berlin, Januar 1919. CHF 1200.– Dokumentarisch wichtige Fotografie des am 19. Januar 1919 zusammen mit Rosa Luxemburg ermordeten Begründers der KPD. Der Fotograf 16 24th ILAB International Antiquarian Book Fair

Alexander Binder (1888–1929) eröffnete 1915 ein Atelier am Kurfürstendamm in Berlin und etablierte sich von da aus als einer der wichtigsten Mode- und Porträt-Fotografen der Weimarer Republik. – (Beiliegend:) Zwei Postkarten, davon eine mit der Zeichnung Käthe Kollwitz’ des ermordeten Karl Liebknecht auf dem Totenbett, die andere mit einem Porträt des siebzehnjährigen Karl Liebknecht. Von Gandhi signiert – Mit Widmung Romain Rollands Gandhi – Rolland, Romain. Mahatma Gandhi. Mit einem Nachwort Gandhi seit seiner Freilassung. Mit Porträtfrontispiz. 160 SS., 3 Bll. Verlagsanz. 8vo. Orig.-HLn. mit goldgepr. Rückentitel. Erlenbach-Zürich, München und Leipzig, Rotapfel, (1923). CHF 1500.– Exemplar mit eigenh. Widmung Romain Rollands und eigenh. Signatur Mahatma Gandhis auf dessen Porträt gegenüber dem Titel. Mohandas Karamchand Gandhi (1869–1948) hielt sich im Dezember 1931 bei Romain Rolland in dessen Villa Olga in Villeneuve am Lac Léman auf, wo er vorliegendes Exemplar signierte. Einige Jahre später verschenkte Romain Rolland das Exemplar und versah es mit einer Widmung. – Vorderes Innengelenk angerissen. Mit einigen erklärenden Notizen in Bleistift auf Vorsatz, Vortitel, Frontispiz und Titel von der Hand der Widmungsempfängerin. Geiger – Bonsels, Waldemar. Kyrie eleison. Mit sechs sign. Orig.-Radierungen von Willi Geiger auf Tafeln in Japan. 36 SS., 1 leeres Bl., 1 Bl. Verlagsanz. Kl.-4to. Braunes Kalbsldr. d. Zt. mit goldgepr. Deckeltitel, Kopfgoldschchnitt (Vorderes Innengelenk angebrochen). Berlin, E. W. Bonsels, (1908). CHF 2200.– Erste Ausgabe. Eines von 300 nummerierten Exemplaren auf Bütten, hier die Nr. 6 aus dem Besitz von Heinrich Stinnes mit dessen charakteristischem hs. Besitzeintrag auf erstem fliegenden Blatt und dessen Sammlungsstempel «HS» jeweils auf den Tafelrändern. Mit eigenh. Widmung des Autors an die Dichter Hans Brandenburg und Bernd Isemann und den Künstler Willi Geiger «in Verehrung» sowie «den Freunden» Hans Hahn, Alfred Richard Meyer, Carl Strauss und Reinhard (?) von Walter «in Liebe», signiert und datiert «Castell Toblino im März 1908, Waldemar Bonsels». Das Werk des mit seiner «Biene Maya» (1912) weltweit bekannt gewordenen Autors wurde 1910 von Landgericht München verboten. 1922 erschien das Werk dann ein zweites Mal, diesmal im Eigenbrödler-Verlag und mit Raderungen von Käte Wilczynski. – W/G 10. – Schönes, sauberes Exemplar von bedeutender Provenienz. Hesse, Hermann (deutsch-schweizerischer Schriftsteller, 1877–1962). Drei Bilder aus einem alten Tessiner Park. Eigenh. Typoskript mit 2 farbigen Orig.-Aquarellen über Federzeichnung auf Umschlag. Das Gesamte in zweitem Umschlag mit mont. Fotografie in Schwarzweiss. 4 lose Bogen Typoskript. Kl.-4to. Die Typoskriptbögen in Maschinenpapier, der Bogen mit den beiden Aquarellen in Vélin, der Umschlag mit der Fotografie in Karton. (Montagnola, 1937). CHF 6000.– Auf dem Titelblatt eigenh. Widmung «Herrn Dr. W. Stämpfli zur Weihnacht 1937 von seinem Hermann Hesse». Enthält die Gedichte «Gartensaal», «Roter Pavillon» und «Durchblick ins Seetal». Das Foto auf der Innenseite des Karton-Umschlages zeigt eine Hausecke im Garten, vermutlich den roten Pavillon im Tessiner Garten. Der Pavillon war Anlass für Hesses zweites hier enthaltenes Gedicht, und ist in den beiden hier enthaltenen Aquarellen farbig wiedergegeben. Der Berner Buchdrucker und Verleger Dr. Wilhelm Stämpfli (1875–1958) war mit Hesse befreundet. Honegger – Klabund (d.i. Alfred Henschke). Li-Tai-Pe. Nachdichtungen. Mit 7 mont. (6 farbigen) Orig.-Lithographien von Gottfried Honegger. (22) SS. in Blockbuchbindung, Text montiert. Folio. Japanische Fadenheftung mit Bütten-Deckeln und mont. Titelschild. Zürich, Privatdruck, Dezember 1949. CHF 1600.– Eines von 10 nummerierten Exemplaren. Frühwerk Honeggers (geb. 1917), stilistisch noch weit entfernt von seiner späteren konstruktiven Ausrichtung. Herausgegeben anlässlich der Ausstellung bei Chichio Haller, Zürich. Druck der Lithographien durch die Litho-Versuchs-Werkstatt Zürich (G. Honegger?), Text handgesetzt in Garamond bei der Firma Geschwister Ziegler & Co., Winterthur. Mit eigenh. Widmung Honeggers «Unseren gemeinsamen lieben Freunden Selma und Röbi Gessner als Dank aus Liebe und Erinnerung von Waria und Moli Honegger Weihnachten 1949 Zürich» auf erstem leerem Blatt. – Deckelblätter mit Läsuren und Eckabriss, innen schönes Exemplar. Peter Bichsel Fine Books 17

Alexan<strong>der</strong> Bin<strong>der</strong> (1888–1929) eröffnete 1915 ein<br />

Atelier am Kurfürstendamm in Berlin und etablierte<br />

sich von da aus als einer <strong>der</strong> wichtigsten<br />

Mode- und Porträt-Fotografen <strong>der</strong> Weimarer<br />

Republik. – (Beiliegend:) Zwei Postkarten, davon<br />

eine mit <strong>der</strong> Zeichnung Käthe Kollwitz’ des ermordeten<br />

Karl Liebknecht auf dem Totenbett, die<br />

an<strong>der</strong>e mit einem Porträt des siebzehnjährigen Karl<br />

Liebknecht.<br />

Von Gandhi signiert – Mit<br />

Widmung Romain Rollands<br />

Gandhi – Rolland, Romain. Mahatma Gandhi.<br />

Mit einem Nachwort Gandhi seit seiner<br />

Freilassung. Mit Porträtfrontispiz. 160 SS., 3<br />

Bll. Verlagsanz. 8vo. Orig.-HLn. mit goldgepr.<br />

Rückentitel. Erlenbach-Zürich, München und<br />

Leipzig, Rotapfel, (1923). CHF 1500.–<br />

Exemplar mit eigenh. Widmung Romain Rollands<br />

und eigenh. Signatur Mahatma Gandhis auf dessen<br />

Porträt gegenüber dem Titel. Mohandas Karamchand<br />

Gandhi (1869–1948) hielt sich im Dezember<br />

1931 bei Romain Rolland in dessen Villa Olga in<br />

Villeneuve am Lac Léman auf, wo er vorliegendes<br />

Exemplar signierte. Einige Jahre später verschenkte<br />

Romain Rolland das Exemplar und versah es mit<br />

einer Widmung. – Vor<strong>der</strong>es Innengelenk angerissen.<br />

Mit einigen erklärenden Notizen in Bleistift<br />

auf Vorsatz, Vortitel, Frontispiz und Titel von <strong>der</strong><br />

Hand <strong>der</strong> Widmungsempfängerin.<br />

Geiger – Bonsels, Waldemar. Kyrie eleison.<br />

Mit sechs sign. Orig.-Radierungen von Willi<br />

Geiger auf Tafeln in Japan. 36 SS., 1 leeres Bl.,<br />

1 Bl. Verlagsanz. Kl.-4to. Braunes Kalbsldr. d.<br />

Zt. mit goldgepr. Deckeltitel, Kopfgoldschchnitt<br />

(Vor<strong>der</strong>es Innengelenk angebrochen). Berlin, E.<br />

W. Bonsels, (1908). CHF 2200.–<br />

Erste Ausgabe. Eines von 300 nummerierten Exemplaren<br />

auf Bütten, hier die Nr. 6 aus dem Besitz von<br />

Heinrich Stinnes mit dessen charakteristischem<br />

hs. Besitzeintrag auf erstem fliegenden Blatt und<br />

dessen Sammlungsstempel «HS» jeweils auf den<br />

Tafelrän<strong>der</strong>n. Mit eigenh. Widmung des Autors an<br />

die Dichter Hans Brandenburg und Bernd Isemann<br />

und den Künstler Willi Geiger «in Verehrung» sowie<br />

«den Freunden» Hans Hahn, Alfred Richard<br />

Meyer, Carl Strauss und Reinhard (?) von Walter<br />

«in Liebe», signiert und datiert «Castell Toblino<br />

im März 1908, Waldemar Bonsels». Das Werk des<br />

mit seiner «Biene Maya» (1912) weltweit bekannt<br />

gewordenen Autors wurde 1910 von Landgericht<br />

München verboten. 1922 erschien das Werk dann<br />

ein zweites Mal, diesmal im Eigenbrödler-Verlag<br />

und mit Ra<strong>der</strong>ungen von Käte Wilczynski. – W/G<br />

10. – Schönes, sauberes Exemplar von bedeuten<strong>der</strong><br />

Provenienz.<br />

Hesse, Hermann (deutsch-schweizerischer<br />

Schriftsteller, 1877–1962). Drei Bil<strong>der</strong> aus<br />

einem alten Tessiner Park. Eigenh. Typoskript<br />

mit 2 farbigen Orig.-Aquarellen über<br />

Fe<strong>der</strong>zeichnung auf Umschlag. Das Gesamte<br />

in zweitem Umschlag mit mont. Fotografie in<br />

Schwarzweiss. 4 lose Bogen Typoskript. Kl.-4to.<br />

Die Typoskriptbögen in Maschinenpapier, <strong>der</strong><br />

Bogen mit den beiden Aquarellen in Vélin, <strong>der</strong><br />

Umschlag mit <strong>der</strong> Fotografie in Karton. (Montagnola,<br />

1937). CHF 6000.–<br />

Auf dem Titelblatt eigenh. Widmung «Herrn Dr.<br />

W. Stämpfli zur Weihnacht 1937 von seinem Hermann<br />

Hesse». Enthält die Gedichte «Gartensaal»,<br />

«Roter Pavillon» und «Durchblick ins Seetal». Das<br />

Foto auf <strong>der</strong> Innenseite des Karton-Umschlages<br />

zeigt eine Hausecke im Garten, vermutlich den roten<br />

Pavillon im Tessiner Garten. Der Pavillon war<br />

Anlass für Hesses zweites hier enthaltenes Gedicht,<br />

und ist in den beiden hier enthaltenen Aquarellen<br />

farbig wie<strong>der</strong>gegeben. Der Berner Buchdrucker<br />

und Verleger Dr. Wilhelm Stämpfli (1875–1958)<br />

war mit Hesse befreundet.<br />

Honegger – Klabund (d.i. Alfred Henschke).<br />

Li-Tai-Pe. Nachdichtungen. Mit 7 mont. (6<br />

farbigen) Orig.-Lithographien von Gottfried<br />

Honegger. (22) SS. in Blockbuchbindung, Text<br />

montiert. Folio. Japanische Fadenheftung mit<br />

Bütten-Deckeln und mont. Titelschild. Zürich,<br />

Privatdruck, Dezember 1949. CHF 1600.–<br />

Eines von 10 nummerierten Exemplaren. Frühwerk<br />

Honeggers (geb. 1917), stilistisch noch weit entfernt<br />

von seiner späteren konstruktiven Ausrichtung.<br />

Herausgegeben anlässlich <strong>der</strong> Ausstellung bei<br />

Chichio Haller, Zürich. Druck <strong>der</strong> Lithographien<br />

durch die Litho-Versuchs-Werkstatt Zürich (G.<br />

Honegger?), Text handgesetzt in Garamond bei <strong>der</strong><br />

Firma Geschwister Ziegler & Co., Winterthur. Mit<br />

eigenh. Widmung Honeggers «Unseren gemeinsamen<br />

lieben Freunden Selma und Röbi Gessner<br />

als Dank aus Liebe und Erinnerung von Waria und<br />

Moli Honegger Weihnachten 1949 Zürich» auf erstem<br />

leerem Blatt. – Deckelblätter mit Läsuren und<br />

Eckabriss, innen schönes Exemplar.<br />

Peter Bichsel Fine <strong>Book</strong>s 17

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