24th ILAB International Antiquarian Book Fair - Vereinigung der ...
24th ILAB International Antiquarian Book Fair - Vereinigung der ... 24th ILAB International Antiquarian Book Fair - Vereinigung der ...
18 Simon Stähli Buch- u. Kunstantiquariat Birmensdorferstrasse 149, In des Zollingers Baumgarten ∙ 8902 Urdorf-Zürich, Schweiz Telefon +41 (0)44 7344854 · Mobil +41 (0)77 4742094 E-Mail: staehli.buchantiquariat@swissonline.ch Sammelnswerte Bücher · Grafik · Autographen Aus der Bücherei von Thea und Carl Sternheim Arnim, Ludwig Achim von und Clemens Brentano. Des Knaben Wunderhorn. Alte deutsche Lieder gesammelt von L. A. v. Arnim und Clemens Brentano. 3 Teile und Anhang: Kinderlieder in 3 Bänden. Bd. 1: Gest. Titel, 4 Bl. Vorrede mit Widmung an Goethe, Zwischentit., S. 13–470 (ohne den typogr. Tit.); Bd. 2: Vortit., gest. Tit., typogr. Tit., Zwischentit., S. 3–448; Bd. 3: Vortit., gest. Tit., typogr. Tit., Zwischentit., S. 3–253, mit dem ungez. Zwischenbl. «Schluss» und dem unpag. Danksagungsbl. an Goethe. Anhang Kinderlieder: Frontispiz und gest. Tit. «Kinderlieder», typogr. Tit., S. 3–103. Heidelberg (Bd. 1: Frankfurt a.M.) 1806 (recte 1805) bis 1808. 8°. Pappbde. der Zeit, ocker, mit handschr. Rückentit. Inhalt und Einbände mit mässigen Altersspuren. CHF 10 000.– Erste Ausgabe. Jeder Band im Spiegel mit gedr. Eignerzettel: «Aus der Bücherei von Thea und Carl Sternheim». Goed. IV, 73,12 und 59,14 – Kippenberg 1035 – Slg. Borst 1021, mit Abb. – Mallon, Arnim 27, 36–38. – Mallon, Brentano 17, 25–27 – Philobiblon II, 2, mit Abb. Kupfertit. zu Bd. 1 von Kunze nach Grimm mit der berühmten Darstellung des reitenden Knaben mit Horn. Kupfertit. zu Bd. 2 nach Grimms und Brentanos Entwürfen gezeichnet und radiert von A. Weise (Oldenburger Horn und Heidelberger Schloss; «recht zierlich radiert und sehr rein mit dem Grabstichel ausgeführt», Arnim an Goethe, «verhunzt», Brentano an Brüder Grimm, beide Zitate nach Philobiblon, 1808). Kupfertit. zu Bd. 3 von L. E. Grimm nach alten Vorbildern (Israel von Meckenem und Wenzel von Olmütz); Anhang: Frontispiz und gest. Tit. «Kinderlieder» nach Zeichnung Brentanos radiert (unter Verwendung von Motiven von Runge). «Von Rechts wegen sollte dieses Büchlein in jedem Hause, wo frische Menschen wohnen, am Fenster, unter’m Spiegel, oder wo sonst Gesang- und Koch- bücher zu liegen pflegen, zu finden sein» (Goethe WA I, 40, 337) – «Dieses Buch kann ich nicht genug rühmen, es enthält die holdseligsten Blüten des deutschen Geistes, und wer das deutsche Volk von seiner liebenswürdigen Seite kennen lernen will, der lese diese Volkslieder … In diesem Augenblick liegt das Buch vor mir, und es ist mir, als röche ich den Duft der deutschen Linde» (Heine, Schriften, hg. von Briegleb IV, 448 f.). – 1907 heiratete Carl Sternheim die Schriftststellerin und Kunstsammlerin Thea Baur. Auf ihrem Schlösschen Bellemaison bei München verkehrten die beiden mit Autoren und Künstlern wie Gottfried Benn, Carl Einstein, Mechtild Lichnowsky, Max Reinhard und Frank Wedekind. Hier pflegten sie ihre Bibliothek und ihre Kunstsammlung, die Werke von Gauguin, van Gogh, Matisse, Picasso und Renoir enthielt. Die Ehe wurde 1927 geschieden. Beil. Versteigerungskatalog der Bibliothek Carl Sternheim von 1929 (vorliegendes Werk nicht darin enthalten). Emminger, Eberhard. Der Rhein von Mainz bis Köln in seinen schönsten Punkten. Mainz, V. von Zabern, um 1850. Quer-Folio. Titel in Farblith., lith. Tafelverz. und 21 altkolorierte, montierte Stahlstichansichten. Grüner Lederbd. der Zeit mit Blindprägung, goldgeprägtem Deckeltitel, üppiger Vergoldung auf beiden Decken und Rücken, Aussen- und Innenkantenvergoldung, Goldschnitt. CHF 10 000.– Vorzugsausgabe. Andres 794; Schmitt 63: «Von grosser Genauigkeit und Ausführlichkeit.» Prachtvolles, grossformatiges Rheinalbum mit malerischen Ansichten in vorzüglichem, gouachiertem und gehöhtem Verlagskolorit. Jede Ansicht original auf graugrünen Karton mit dem Trockenstempel des Verlages montiert, mit schmalem Goldrahmen und dreifacher Einfassungslinie in Schwarz und Weiss. Mit den alten rosa Seiden (diese etw. stockfleckig und knittrig). Sehr gut erhaltenes Exemplar in luxuriösem Einband. Verzeichnis der Ansichten auf Anfrage. 126 24th ILAB International Antiquarian Book Fair
Holbein, Hans. Icones Mortis, Duodecim Imaginibus praeter priores, totidemque inscriptionibus, praeter epigrammata e Gallicis a Georgio Aemylio in Latinum versa, cumulatae. Quae his addita sunt, sequens pagina commonstrabit. Basel (recte Lyon), 1554 (9 × 14 cm). 88 Bl. Mit 53 Holzschnitten nach Hans Holbein. In typischem Renaissance-Einband, Pergament, mit vergoldetem, kurviertem Bandwerk im Grolier-Stil und Grauschnitt. Leicht fleckig und beschabt. CHF 6000.– Massmann S. 20,1 – VD16 C 5281 – vgl. Mortimer I, 288. In Lyon hergestellte Ausgabe mit Basler Druckvermerk, die der Frellon-Ausgabe von 1547 entspricht. Die legendäre Totentanzfolge von Hans Holbein gehört zu den grossartigsten graphischen Leistungen des 16. Jhs. Seine Zeichnungen wurden vom Basler Hans Lützelburger meisterlich in Holz geschnitten. Textteil mit einigen Unterstreichungen und lat. Randbemerkungen. Fliegendes Bl. hinten mit Anm. von Joh. Friedr. Christ, 19. Jh. Besitzeintrag vorn: Nic. Gottfried Kraenner? Komplettes, attraktives Exemplar. Rossarznei aus der Bibliothek von Salomon Landolt Ploucquet, W. G. Schwäbischer Rossarzt oder Unterricht die Krankheit der Pferde zu entfernen und zu curiren. Mit angehängtem Recept=- Buch. Tübingen, Heerbrandt 1780. 8°. Titel, 7 Bl. 384 S. Unbeschnitten. Schlichter Pappband der Zeit mit handschr. Rückentitel. Mässige Altersspuren. CHF 6000.– Seltene erste Ausgabe. Mit eigenh. Namenszug im Spiegel: «Salomon Landolt alt Landvogt». Salomon Landolt (1741–1818), Reorganisator der Zürcher Milizen (Begründer des Scharfschützenwesens), Landvogt von Greifensee 1781–87, Mitglied des Zürcher Grossrats während der Mediation, 1803 Präsident des Zunftgerichts Wiedikon. Bekannter Maler von Militär-, Jagd und Landschaftsszenen, Waldhornist, Jungeselle. Er galt als salomonischer Richter und bemühte sich um landwirtschaftl. Reformen («Mist geht über List»). Gottfried Keller setzt dieser vielseitigen Persönlichkeit in der gleichnamigen Zürcher Novelle «Der Landvogt Simon Stähli Buch- u. Kunstantiquariat 127
- Seite 85 und 86: Picasso, (P.) et Monluc (Adrian de
- Seite 87 und 88: Heckel, Erich (1883 Döbeln/Sachsen
- Seite 89 und 90: Studio Bibliografico Lex Antiqua 79
- Seite 91 und 92: Kästner, Erich. Arthur mit dem lan
- Seite 93 und 94: on a few leaves; some contemporary
- Seite 95 und 96: The rare first Dutch edition signed
- Seite 97 und 98: Bruce McKittrick Rare Books, Inc. 8
- Seite 99 und 100: Hildebrandt, (Eduard). Reise um die
- Seite 101 und 102: Haag, Nijhoff, 1963. 8°. S. VIII-X
- Seite 103 und 104: in Zurich. Apart from Switzerland,
- Seite 105 und 106: Buchner, Johann Siegmund. Theoria e
- Seite 107 und 108: Meyer, Conrad. 3 zusammengehörige,
- Seite 109 und 110: Bände. Paris, Bauche und Rouen, Fe
- Seite 111 und 112: modern fashion designer to Lepape,
- Seite 113 und 114: eichen Gebirgsdurchschnitten. Mit R
- Seite 115 und 116: Philobiblon 105
- Seite 117 und 118: Pregliasco Libreria Antiquaria 107
- Seite 119 und 120: A Catalan indulgence for the repair
- Seite 121 und 122: Ein meisterhaft gebundenes Widmungs
- Seite 123 und 124: Picasso - Balzac, H. de. Le Chef-d
- Seite 125 und 126: folgende Abbildungen: 3 klischierte
- Seite 127 und 128: Fournier, Pierre Simon. Manuel Typo
- Seite 129 und 130: Bisson frères. Monographie de Notr
- Seite 131 und 132: Albin-Guillot, Laure - de Montherla
- Seite 133 und 134: Charles V King of France, a member
- Seite 135: Benjamin Spademan 125
- Seite 139 und 140: von Hinsbergs (1764-1836?) vom Mitt
- Seite 141 und 142: ersten grossen «Brücke»-Ausstell
- Seite 143 und 144: Luxusdruck zu messen ist. - Ein Hö
- Seite 145 und 146: second English edition the next yea
- Seite 147 und 148: Hoffmann, Felix - Das Hohe Lied. (I
- Seite 149 und 150: Moreau (de la Sarthe), Jacq(ues) L(
- Seite 151 und 152: Bianchini, Giovanni. [Illuminated m
- Seite 153 und 154: eginnen, die sich aber wohl wegen d
- Seite 155 und 156: FRANKFURTER ANTIQUARIATSMESSE AUF D
- Seite 157 und 158: Verkaufsausstellung des Verbandes D
- Seite 159 und 160: Herbstauktionen 2012 Venator & Hans
- Seite 161 und 162: 151
- Seite 163 und 164: HArtung & HArtung Antiquariat · Au
- Seite 165 und 166: Dürrenmatt, Friedrich 34 f. Dyl, Y
- Seite 167 und 168: Schleiermacher, Friedrich 66 Schlem
- Seite 169 und 170: 34 35 63 64 36 37 33 62 61 Stand Au
- Seite 171 und 172: FineArt Zürcher Kunstund Antiquit
Holbein, Hans. Icones Mortis, Duodecim Imaginibus<br />
praeter priores, totidemque inscriptionibus,<br />
praeter epigrammata e Gallicis a Georgio<br />
Aemylio in Latinum versa, cumulatae. Quae his<br />
addita sunt, sequens pagina commonstrabit.<br />
Basel (recte Lyon), 1554 (9 × 14 cm). 88 Bl.<br />
Mit 53 Holzschnitten nach Hans Holbein. In<br />
typischem Renaissance-Einband, Pergament,<br />
mit vergoldetem, kurviertem Bandwerk im<br />
Grolier-Stil und Grauschnitt. Leicht fleckig und<br />
beschabt. CHF 6000.–<br />
Massmann S. 20,1 – VD16 C 5281 – vgl. Mortimer<br />
I, 288. In Lyon hergestellte Ausgabe mit Basler<br />
Druckvermerk, die <strong>der</strong> Frellon-Ausgabe von 1547<br />
entspricht. Die legendäre Totentanzfolge von Hans<br />
Holbein gehört zu den grossartigsten graphischen<br />
Leistungen des 16. Jhs. Seine Zeichnungen wurden<br />
vom Basler Hans Lützelburger meisterlich in Holz<br />
geschnitten. Textteil mit einigen Unterstreichungen<br />
und lat. Randbemerkungen. Fliegendes Bl.<br />
hinten mit Anm. von Joh. Friedr. Christ, 19. Jh.<br />
Besitzeintrag vorn: Nic. Gottfried Kraenner? Komplettes,<br />
attraktives Exemplar.<br />
Rossarznei aus <strong>der</strong> Bibliothek<br />
von Salomon Landolt<br />
Ploucquet, W. G. Schwäbischer Rossarzt o<strong>der</strong><br />
Unterricht die Krankheit <strong>der</strong> Pferde zu entfernen<br />
und zu curiren. Mit angehängtem Recept=-<br />
Buch. Tübingen, Heerbrandt 1780. 8°. Titel, 7<br />
Bl. 384 S. Unbeschnitten. Schlichter Pappband<br />
<strong>der</strong> Zeit mit handschr. Rückentitel. Mässige<br />
Altersspuren. CHF 6000.–<br />
Seltene erste Ausgabe. Mit eigenh. Namenszug im<br />
Spiegel: «Salomon Landolt alt Landvogt». Salomon<br />
Landolt (1741–1818), Reorganisator <strong>der</strong> Zürcher<br />
Milizen (Begrün<strong>der</strong> des Scharfschützenwesens),<br />
Landvogt von Greifensee 1781–87, Mitglied des<br />
Zürcher Grossrats während <strong>der</strong> Mediation, 1803<br />
Präsident des Zunftgerichts Wiedikon. Bekannter<br />
Maler von Militär-, Jagd und Landschaftsszenen,<br />
Waldhornist, Jungeselle. Er galt als salomonischer<br />
Richter und bemühte sich um landwirtschaftl.<br />
Reformen («Mist geht über List»). Gottfried Keller<br />
setzt dieser vielseitigen Persönlichkeit in <strong>der</strong><br />
gleichnamigen Zürcher Novelle «Der Landvogt<br />
Simon Stähli Buch- u. Kunstantiquariat 127