Friedrich Heusser Str.10 65388 Schlangenbad ... - Kita Bärstadt
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Stand : 01.01.2012<br />
<strong>Friedrich</strong> <strong>Heusser</strong> <strong>Str.10</strong><br />
<strong>65388</strong> <strong>Schlangenbad</strong> <strong>Bärstadt</strong><br />
Tel.: 06129/9198<br />
Fax.: 06129/537291<br />
Mail: m.uecker@asb-kitas.de<br />
„Wachsen kann ich da,…<br />
Wo jemand mit Freude auf mich wartet.<br />
Wo ich Fehler machen kann.<br />
Wo ich Raum zum Träumen habe.<br />
Wo ich meine Füße ausstrecken kann.<br />
Wo ich gestreichelt werde.<br />
Wo ich geradeaus reden kann.<br />
Wo ich laut singen darf.<br />
Wo immer Platz für mich ist.<br />
Wo ich ohne Maske herumlaufen kann.<br />
Wo einer meine Sorgen anhört.<br />
Wo ich still sein darf.<br />
Wo ich ernst genommen werde.<br />
Wo jemand meine Freude teilt.<br />
Wo ich auch mal nichts tun darf.<br />
Wo mir in Leid Trost zuteil wird.<br />
Wo ich Wurzeln schlagen kann.<br />
Wo ich leben kann.<br />
- Quelle unbekannt –
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Unsere Kindertagesstätte und das Umfeld der Kinder S. 1- 5<br />
1.1 Träger<br />
1.2 Lage<br />
1.3 Öffnungszeiten und Schließtage<br />
1.4 Gruppen unserer Kindertagesstätte<br />
1.4.1 Stammgruppen<br />
1.4.2 schlaue Füchse<br />
1.5 Gruppenzusammensetzung<br />
1.5.1 Altersmischung<br />
1.5.2 Integrationskinder<br />
1.5.3 Kinder unter 3 Jahren<br />
1.6 Aufnahmekriterien<br />
1.7 Rahmenbedingungen<br />
1.8 Personal<br />
1.8.1. Pädagogisches Personal<br />
1.8.2. Praktikanten<br />
1.8.3. Erzieherinnen im Anerkennungsjahr<br />
1.8.4. Bundesfreiwilligendienst<br />
1.8.5. Honorarkräfte<br />
1.8.6. Ehrenamtliche<br />
1.8.7. Reinigungskräfte<br />
2 Unser Bildungsauftrag<br />
2.1 HKJGB<br />
S. 6<br />
2.2 Der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan<br />
3 Unser Bild vom Kind S. 7<br />
4 Unser pädagogischer Ansatz, der Situationsansatz S. 8<br />
5 Inhalte und Ziele unserer pädagogischen Arbeit S. 9 – 23<br />
5.1 Starke Kinder S. 9 - 12<br />
5.1.1 Gesundheit, Bewegung und Sport<br />
5.1.2 Emotionalität, soziale Beziehungen und Konflikte<br />
5.1.3 Lebenspraxis<br />
5.2 Kommunikationsfreudige und medienkompetente Kinder S. 13 - 16<br />
5.2.1. Sprache und Literacy<br />
5.2.2. Würzburger Trainingsprogramm<br />
5.2.3. Nikisch
5.2.4. Medien<br />
5.3 Kreative, fantasievolle und künstlerische Kinder S. 17 – 18<br />
5.3.1. kreatives Gestalten / Rollenspiele<br />
5.3.2. Musik<br />
5.4 Lernende, forschende und entdeckungsfreudige Kinder S. 19 - 20<br />
5.4.1. Mathematik, Naturwissenschaften und Technik<br />
5.4.2. Kognitive Entwicklung<br />
5.5 Verantwortungsvoll und wertorientiert handelnde Kinder<br />
5.5.1. Religiosität und Werte<br />
5.5.2. Gesellschaft, Politik, Wirtschaft<br />
5.5.3. Natur, Umwelt<br />
S. 21 - 22<br />
6 Rolle der Erzieherin S. 23 – 24<br />
7 Bedeutung des Freispiels S. 25 – 26<br />
8 Tagesablauf S. 27<br />
9 Ein Tag im Wald S. 28<br />
10 Das Kindergartenjahr S. 29<br />
10.1 Feste und Feiern<br />
10.2 Geburtstagsfeier der Kinder<br />
11 Eingewöhnungszeit S.30<br />
12 Formen der Elternarbeit S. 31<br />
a. Allgemein<br />
b. Elternbeirat<br />
13 Teamarbeit S.32<br />
14 Zusammenarbeit mit Träger, Öffentlichkeit und anderen Institutionen<br />
14.1 Träger<br />
14.2 Öffentlichkeitsarbeit<br />
14.3 Grundschule<br />
14.4 Interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
S. 33
1.0 Unsere Kindertagesstätte und das Umfeld der Kinder<br />
unsere <strong>Kita</strong><br />
Seit dem Neubau der Kindertagesstätte im November 2003, werden in der neuen Kindertagesstätte in<br />
<strong>Bärstadt</strong> auf ca. 750 qm maximal 120 Kinder, im Alter zwischen 2 und 6 Jahren, in 5 Gruppen betreut.<br />
Auch Integrationskinder werden in unserer <strong>Kita</strong> aufgenommen.<br />
1.1 Träger<br />
Seit dem 01.01.2011 ist der ASB Träger der Kindertagesstätten in <strong>Bärstadt</strong>, Georgenborn und Hausen<br />
vor der Höhe :<br />
Verwaltungsstelle<br />
Bierstadter Straße 49<br />
65189 Wiesbaden<br />
Geschäftsführung<br />
Landesverband Hessen e. V. Arno Brandscheid<br />
Region Martin Seifert<br />
Wiesbaden-Rheingau-Taunus<br />
1.2 Lage<br />
<strong>Bärstadt</strong> ist mit ca. 1400 Einwohnern der zweitgrößte Gemeindeteil der Gemeinde <strong>Schlangenbad</strong>.<br />
Im Ort gibt es einen Bäcker, einen Drogeriemarkt, Gaststätten, sowie verschiedene Handwerker.<br />
Unsere Kindertagesstätte liegt am Ortsrand von <strong>Bärstadt</strong>, in direkter Nachbarschaft zur Äsculapgrundschule.<br />
Auch das Bürgerhaus mit großer Turnhalle ist nur einen kurzen Fußweg entfernt. Ein DFB Minisportfeld wurde<br />
2008 unterhalb der Kindertagesstätte errichtet. Außerdem grenzt die Einrichtung an Wiesen und Felder. Ein Wald<br />
liegt ebenso in unmittelbarer Nähe.<br />
-1-
1.3 Öffnungszeiten und Schließtage<br />
Vormittagsbetreuung :<br />
Frühbetreuung:<br />
verlängerte Betreuung:<br />
Ganztagsbetreuung:<br />
von 8:00 - 13:00 Uhr<br />
ab 7:30 Uhr<br />
bis 14:00 Uhr mit<br />
Mittagessen<br />
bis 16:00 Uhr mit<br />
Mittagessen<br />
Die verlängerte und die Ganztagsbetreuung kann tageweise gebucht werden. Die Kosten hierfür<br />
können sie in der Entgeltliste für Kindertageseinrichtungen des ASB nachlesen oder bei der<br />
<strong>Kita</strong>leitung erfragen (www.asb-kitas.de).<br />
Die Kindertagesstätte ist in den Sommerferien 2 oder 3 Wochen geschlossen, sowie zwischen<br />
Weihnachten und Neujahr. Ansonsten kann die <strong>Kita</strong>, in Absprache mit dem Elternbeirat für<br />
Konzeptionstage, Teamfortbildungen, Brückentage und Ähnliches geschlossen werden. Die<br />
Gesamtanzahl der Schließungstage beträgt max. 20 Tage pro Kalenderjahr.<br />
1.4 Die Gruppen unserer Einrichtung<br />
Stammgruppen:<br />
- Tigergruppe<br />
- Kängurugruppe<br />
- Bärengruppe<br />
- Fischegruppe<br />
- Schlangengruppe<br />
Diese Gruppen sind alters- und geschlechtsgemischt und die Erzieherinnen betreuen in den sogenannten<br />
Familiengruppen bis zu 5 Kinder unter 3 Jahren, sowie Integrationskinder (siehe S. 3). Die Gruppengröße<br />
beträgt max. 25 Kinder<br />
Jeder Gruppenraum verfügt über einen kleinen Intensivraum, einen direkten Ausgang zum Garten, sowie<br />
einen Sanitärraum mit Toiletten und Waschbecken. Es finden sich in jeder Gruppe verschiedene<br />
Aktionsbereiche, wie z.B. Bauecke, Puppenecke, Frühstücksbereich, usw.<br />
Die Schlangengruppe ist eine Waldgruppe. Sie trifft sich morgens in der <strong>Kita</strong> und geht<br />
an 4 Tagen der Woche zu verschiedenen Plätzen der angrenzenden Wälder und Wiesen. Ein Bauwagen<br />
schützt die Gruppe bei schwierigen Wetterlagen.<br />
Schlaue Füchse<br />
Als „Schlaue Füchse“ bezeichnen wir die Kinder im letzten Kindergartenjahr. Diese treffen sich regelmäßig im<br />
Fuchsbau, um dort spezielle Angebote und Projekte für diese Altersstufe zu bearbeiten.<br />
-2<br />
• i
1.5 Gruppenzusammensetzung<br />
1.5.1 Altersmischung<br />
Die Stammgruppen in unserer <strong>Kita</strong> sind alle alters- und geschlechtsgemischt (3 - 6 Jahre). Je nach<br />
<strong>Kita</strong>- bzw. Gruppenkapazität werden auch Kinder unter 2 Jahren in die Gruppen aufgenommen.<br />
Bei der Gruppeneinteilung wird u. a darauf<br />
geachtet, dass ein ausgewogenes Verhältnis<br />
der Altersstufen und der Geschlechter<br />
vorhanden ist.<br />
Die Erfahrungen in der Arbeit mit<br />
altersgemischten Gruppen zeigen uns, dass<br />
alle Kinder davon profitieren. Die jüngeren<br />
Kinder eifern schnell den Größeren nach und<br />
lernen viel von ihnen. Die größeren Kinder<br />
lernen Rücksicht zu nehmen und suchen das<br />
Spiel mit Jüngeren.<br />
Das bedeutet, altersgemischte Gruppen haben<br />
den Vorteil, dass Entwicklungsunterschiede<br />
auch für die Kinder tagtäglich erlebbar sind. Sie lernen in der Gruppe mit diesen Unterschieden<br />
umzugehen, einander zu unterstützen, sich gegenseitig zu helfen und um Rat zu fragen.<br />
Nur bei den "schlauen Füchsen" sind die Kinder altershomogen, da dies die Kinder sind, welche im<br />
Sommer in die Schule gehen. Hier ist die Altershomogenität sinnvoll, da diese Kinder miteinander<br />
in die Schule kommen und so vorab schon die Möglichkeit haben, sich besser kennen zu lernen.<br />
Außerdem können sich Kinder hier mit Gleichaltrigen messen und ausprobieren und somit<br />
voneinander lernen. Auch die Angebote können genau auf das Alter der Kinder abgestimmt<br />
werden.<br />
1.5.2 Integrationskinder<br />
In unserer Kindertagesstätte werden auch Integrationskinder in die Gruppen aufgenommen.<br />
Integrationskinder sind Kinder mit einem erhöhten Förder- und/oder Betreuungsbedarf, bzw.<br />
behinderte oder von Behinderung bedrohte Kinder.<br />
Es gibt keine speziellen "Integrationsgruppen". Bei der Aufnahme von Integrationskindern werden<br />
jedoch viele Faktoren berücksichtigt: Es werden die Bedürfnisse des Kindes, die Konstellationen<br />
der Stammgruppen und die Erfahrungswerte der Erzieher in die Gruppenwahl mit einbezogen, um<br />
die bestmögliche Förderung für das Kind zu erreichen.<br />
Wenn ein Kind schon in die <strong>Kita</strong> aufgenommen wurde und erst später eine Einzelintegration<br />
genehmigt bekommt, bleibt dieses Kind auch in seiner Stammgruppe. In Ausnahmefällen kann die<br />
Gruppe gewechselt werden, wenn dies der Entwicklung des Kindes förderlich ist.<br />
Die zuständige Integrationskraft steht in ständigem Kontakt mit den Eltern, der Frühförderstelle,<br />
dem Jugendamt und sonstigen Therapeuten. Es finden regelmäßige Gespräche in dieser<br />
Konstellation statt, die nach den Vorgaben von QUINT gestaltet werden.<br />
Durch die Betreuung von behinderten oder von Behinderung bedrohten Kindern in sog.<br />
Regeleinrichtungen sollen diese nicht ausgegrenzt, sondern in ihrem gewohnten Lebensumfeld<br />
betreut werden. Behinderte und nichtbehinderte Kinder können voneinander profitieren und sich<br />
gegenseitig Impulse zur Entwicklung geben. Im pädagogischen Alltag werden deswegen Spiel- und<br />
Lernprozesse so gestaltet, dass behinderte und nichtbehinderte Kinder sich gegenseitig<br />
Anregungen geben können. Sonderstellungen für Kinder mit Defiziten werden so weit es geht<br />
verhindert.<br />
-3-
1.5.3 Kinder unter 3 Jahren<br />
Die Bedürfnisse der jüngeren Kinder unterscheiden sich in manchen Bereichen von denen der<br />
Älteren. Diese Bedürfnisse werden von uns beachtet und aufgegriffen. Es werden z.B. viele Reize<br />
für die Körperwahrnehmung geboten, wie Spielen mit Rasierschaum, Knete usw.<br />
In unserer Tagesstätte gibt es aber keine gesonderten Bereiche, die nur für die Kleinen sind,<br />
sondern wir haben das Umfeld so gestaltet, dass es für Kinder aller Altersstufen reizvoll ist.<br />
Eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern, vor allem bei der Sauberkeitserziehung, als auch für alle<br />
anderen Entwicklungsbereiche, ist uns hier sehr wichtig.<br />
1.6 Aufnahmekriterien<br />
Die ASB Kindertagesstätte <strong>Bärstadt</strong> steht allen Kindern offen, die ihren Wohnsitz in der<br />
Gemeinde <strong>Schlangenbad</strong> haben und deren Eltern das Konzept unserer Einrichtung mittragen<br />
wollen.<br />
Da die Gemeinde <strong>Schlangenbad</strong> aus sieben Ortsteilen besteht und drei Kindertageseinrichtungen<br />
unterhält, werden die Kinder den wohnortsnahen Kindertagesstätten zugeordnet.<br />
Der <strong>Kita</strong> <strong>Bärstadt</strong> sind die Kinder aus <strong>Bärstadt</strong>, Wambach und <strong>Schlangenbad</strong> zugeteilt. Wenn noch<br />
Plätze zur Verfügung stehen, können diese an Kinder aus anderen Ortsteilen vergeben werden.<br />
Die Aufnahme der Kinder erfolgt nach den Vertragsbestimmungen des ASB Ortsverbandes.<br />
Sollte der Wunsch bestehen ein Kind schon vor dem 3. Lebensjahr in unsere Einrichtung zu geben,<br />
kann dies auf der Voranmeldung vermerkt werden. Einen Rechtsanspruch auf einen<br />
Kindergartenplatz für Kinder unter 3 Jahren gibt es erst ab 2013.<br />
Die Information über eine mögliche Aufnahme erfolgt 2-3 Monate vor dem in der Voranmeldung<br />
vermerkten Datum.<br />
Die Aufnahme der 3-jährigen Kinder erfolgt im Monat ihres 3.Geburtstages.<br />
In einem Vertragsgespräch vor der Aufnahme zwischen Eltern, Kind und Kindergartenleiterin bzw.<br />
Gruppenerziehern können sich beide Seiten kennenlernen. Unsere Konzeption wird vorgestellt und<br />
Wünsche und Erwartungen der Eltern und der <strong>Kita</strong> werden angesprochen und die weitere<br />
Eingewöhnung wird geplant. Der Betreuungsvertrag zwischen Eltern und ASB wird erstellt.<br />
1.7 Rahmenbedingungen<br />
1.7.1 Räumlichkeiten im Haus:<br />
4 Gruppenräume mit Sanitärbereich, Intensivraum und<br />
direkten Ausgang zum Garten<br />
Werkraum<br />
Bewegungsraum<br />
Großer Flur mit Bobbycarstraße, Bällebad und<br />
Spielbereich<br />
Intensivraum für Sprachförderung und Kleingruppenarbeit<br />
Offene Galerie mit Besprechungsbereich und Bücherei<br />
Großer Raum im 1.Stock mit Schlafbereich, Spiel-,<br />
Lernbereich und Waldecke<br />
1.7.2 Räumlichkeiten / Möglichkeiten außer Haus:<br />
Turnhalle der Schule<br />
DfB-Minisportfeld mit Kunstrasen<br />
Bolzplatz<br />
Spielplatz- und Gelände "Auf der Dreispitz"<br />
verschiedene Waldplätze mit Bauwagen<br />
Schulhof<br />
-4-
1.8 Personal<br />
1.8.1 Pädagogisches Personal<br />
In unserer Kindertagesstätte arbeiten, staatlich anerkannte Erzieher/innen und<br />
Sozialpädagogen/innen mit verschiedenen<br />
unterschiedlich gestaffelt. Es arbeiten sowohl<br />
Einrichtung. Durch Integrationsmaßnahmen<br />
aufgestockt.<br />
1.8.2 Praktikanten<br />
Zusatzqualifikationen. Die Arbeitszeiten sind<br />
Vollzeitkräfte, als auch Teilzeitkräfte in unserer<br />
wird Personal nach gesetzlichen Vorgaben<br />
Immer wieder kommen zu uns Schüler für ein Schulpraktikum, Praktikanten zum Schnuppern für<br />
die Berufsfindung oder Jahrespraktikanten in der Ausbildung zur Sozialassistentin. Wir wollen<br />
ihnen helfen, einen Einblick in dieses Berufsfeld zu erhalten bzw. sie in ihrer Ausbildung<br />
unterstützen. Während ihres Praktikums können sich die Praktikanten erproben, reflektieren und<br />
Erfahrungen sammeln, die ihnen entweder bei der Berufswahl oder bei ihrer Ausbildung hilfreich<br />
sind.<br />
1.8.3 Erzieherinnen im Anerkennungsjahr<br />
Unsere <strong>Kita</strong> ist ein Ausbildungsbetrieb. Das bedeutet, dass immer wieder ausgebildete<br />
Erzieherinnen ihr Anerkennungsjahr bei uns machen. Für uns sind das wertvolle Mitarbeiterinnen,<br />
die stetig lernen und immer mehr Aufgaben sowie Verantwortung im Alltag einer <strong>Kita</strong> übernehmen.<br />
1.8.4 Bundesfreiwilligendienst<br />
Mitarbeiter des Bundesfreiwilligendienstes sind in unserer Einrichtung eine große Stütze, da sie<br />
unterschiedliche Arbeitsbereiche abdecken. Wir können sie im hauswirtschaftlichen Bereich<br />
(Küche), für handwerkliche Arbeiten (Reparaturen) und für Arbeiten in und um das Gebäude<br />
einsetzen.<br />
Außerdem dürfen die Dienstleistenden auch im Gruppendienst mithelfen.<br />
1.8.5 Honorarkräfte<br />
In bestimmten Fällen (z. B. Krankheit) können wir auf so genannte Honorarkräften zurückgreifen.<br />
Dies sind entweder ausgebildete Fachkräfte oder Mütter unserer Einrichtung, die eine Ausbildung<br />
in einem sozialen oder pflegerischen Beruf haben und uns bei Engpässen im Gruppendienst<br />
unterstützen.<br />
1.8.6 Ehrenamtliche<br />
Ehrenamtliche sind uns immer herzlich willkommen. Diese kommen bei uns z.B. als Vorleseoma<br />
zum Einsatz oder um gemeinsam etwas mit den Kindern zu unternehmen, wie z. B Kuchen<br />
backen.<br />
1.8.7 Reinigungskräfte<br />
Eine Reinigungskraft und eine Hauswirtschaftskraft unterstützen uns bei den Reinigungsarbeiten<br />
und beim Küchendienst.<br />
-5-
2.0 Unser Bildungsauftrag<br />
2.1 KJHGB<br />
§ 26<br />
Aufgaben<br />
(1) Die Tageseinrichtung für Kinder hat einen eigenständigen Bildungs- und Erziehungsauftrag. Sie<br />
ergänzt und unterstützt die Erziehung des Kindes in der Familie und soll die Gesamtentwicklung des<br />
Kindes durch allgemeine und gezielte Bildungs- und Erziehungsangebote fördern.<br />
Ihre Aufgabe ist es insbesondere, durch differenzierte Erziehungsarbeit die geistige, seelische und<br />
körperliche Entwicklung des Kindes anzuregen, seine Gemeinschaftsfähigkeit zu fördern und allen<br />
Kindern gleiche Entwicklungschancen zu geben.<br />
(2) Für die Ausgestaltung und Umsetzung des Bildungs- und Erziehungsauftrages ist der Träger<br />
der Tageseinrichtung unter Mitwirkung der Erziehungsberechtigten verantwortlich.<br />
2.2 Der hessische Bildungs- und Erziehungsplan<br />
Unsere gesamte pädagogische Arbeit basiert auf dem hessischen Bildungs- und Erziehungsplan<br />
für Kinder von 0 bis 10 Jahren (BEP), welcher im März 2005 eineinhalb Jahre erprobt wurde und<br />
seit Dezember 2007 implementiert wird. Der BEP setzt auf eine Bildung von Anfang an und will die<br />
verschiedenen Lernorte eines Kindes vernetzen, um das Kind bestmöglich in seiner Entwicklung zu<br />
unterstützen.<br />
Unsere Kindertagesstätte war im Tandem mit der Grundschule und den beiden anderen <strong>Kita</strong>s der<br />
Gemeinde, im inneren Kreis der Erprobung vertreten und konnte gemeinsam mit dem hessischen<br />
Sozialministerium und dem hessischen Kultusministerium ihre Ideen, Anregungen und Kritik in den<br />
Plan einfließen lassen.<br />
Bei Wunsch kann der BEP in der <strong>Kita</strong> ausgeliehen werden.<br />
-6-<br />
·
3.0 Unser Bild vom Kind<br />
Jedes Kind kommt als eigenständige Persönlichkeit auf die Welt und ist von Natur aus neugierig<br />
und wissensdurstig. Kinder sind mehr aktive Mitgestalter ihrer Bildungsprozesse als passive<br />
Teilhaber an Umweltereignissen.<br />
Kinder unterscheiden sich in ihrer Persönlichkeit, in ihren Talenten und Bedürfnissen. Jedes Kind<br />
hat sein eigenes Lern- und Entwicklungstempo und kann sich in manchen Bereichen schneller<br />
entwickeln als in anderen. Deswegen ist es wichtig, die Individualität der Kinder zu achten.<br />
Es müssen den Kindern, ungeachtet ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihres Alters, ihres Geschlechts<br />
oder geistigen oder körperlichen Fähigkeiten, gleiche Bildungs- und Lernchancen möglich gemacht<br />
werden. Kein Kind wird ausgeschlossen!<br />
entdeckungsfreudig<br />
sensibel<br />
Unsere Ziele:<br />
phantasievoll<br />
„Das Kind muss nicht erst Mensch werden,<br />
es ist schon einer.“<br />
bewegungsfreudig<br />
- Januscz Korczak-<br />
neugierig<br />
- Kinder sollen Basiswissen und Basiskompetenzen erlernen<br />
- Kindern soll eine gewisse Chancengleichheit zu teil werden<br />
- alle Kinder zu integrieren<br />
- Kinder als eigenständige Personen wahr- und ernstzunehmen<br />
- Die Bedürfnisse der Kinder zu achten<br />
-7-<br />
individuell<br />
selbständig<br />
mündig<br />
kreativ
Wir arbeiten in unserer <strong>Kita</strong> teiloffen, d.h. gruppenübergreifend und nach dem Situationsansatz.<br />
Der Situationsansatz:<br />
Anregende<br />
Raumgestaltung<br />
Interessenspezifische<br />
Erziehung<br />
Eltern u. Erzieher<br />
Erziehungspartner<br />
Interkulturelle<br />
Erziehung<br />
Integration/Inklusion :<br />
Keiner wird<br />
ausgeschlossen<br />
4.0 Unser pädagogischer Ansatz<br />
Die Erzieherin als<br />
neugierige, anregende<br />
mitlernende Partnerin<br />
Medium :<br />
Schlüsselsituationen<br />
<strong>Kita</strong> als<br />
lernende<br />
Unsere pädagogische Arbeit orientiert sich am Situationsansatz. Hierbei werden die aktuellen<br />
Bedingungen unserer Einrichtung, wie z.B. die persönliche Lebenssituation und Bedürfnisse der<br />
Kinder und ihrer Familien, die soziale Situation im Einzugsgebiet und die räumlichen<br />
Gegebenheiten in die Planung und Umsetzung berücksichtigt und mit einbezogen.<br />
Das Ziel des Situationsansatzes ist es, Kindern verschiedener Herkunft und mit unterschiedlicher<br />
Lerngeschichte "Handwerkszeug" mit auf den Weg zu geben, um in Situationen ihres<br />
gegenwärtigen und künftigen Lebens möglichst autonom, solidarisch und kompetent zu handeln.<br />
Autonomie bedeutet Selbstbestimmung, Unabhängigkeit, Eigeninitiative und Selbständigkeit.<br />
Erziehung zur Autonomie will Kinder darin fördern, ihren Anspruch auf Selbstbestimmung, der<br />
zugleich ein Anspruch aller Menschen ist, zu vertreten.<br />
Solidarität bedeutet gemeinsam mit anderen zu leben, Schwächere zu schützen und nicht zu<br />
diskriminieren, natürlich auch Versöhnung anzustreben, sowie friedfertig und hilfsbereit miteinander<br />
umzugehen. Dies betrifft nicht nur die Menschen sondern auch die Natur und ihre Lebewesen.<br />
Kompetenz bedeutet Bildung, Wissen und Befähigung, Erlerntes einzusetzen. Man braucht<br />
Kompetenzen, um in komplexen Realsituationen angemessen handeln zu können. Deshalb ist ein<br />
wesentlicher Bestandteil des Situationsansatzes sein Bildungsanspruch. Gemeint sind hier die<br />
Entwicklung von Weltverständnis und die Vermittlung von Bildung in sozialen Zusammenhängen .<br />
-8-<br />
Lebenssituation<br />
der Kinder<br />
aufgreifen<br />
Große und<br />
kleine Kinder<br />
„Wer viel mit Kindern lebt wird finden, dass keine äußere Einwirkung auf<br />
sie ohne Gegenwirkung bleibt.“<br />
- Johann Wolfgang von Goethe -<br />
Basisdemokratie :<br />
Selbständigkeit<br />
durch Partizipation<br />
(Beteiligung)<br />
Reale<br />
Lebenssituation<br />
Kindgemäßes<br />
Leben und<br />
Lernen : Im<br />
Spiel, mit Kopf,<br />
Herz und Hand<br />
Enge Vernetzung mit<br />
dem Gemeinwesen
•<br />
5.0 Inhalte und Ziele unserer pädagogischen Arbeit<br />
Die Inhalte und Ziele unserer pädagogischen Arbeit richten sich nach dem<br />
hessischen Bildungs- und Erziehungsplan (BEP) !<br />
5.1 Starke Kinder<br />
5.1.1 Gesundheit, Bewegung und Sport<br />
Gesunde Ernährung ist ein Thema, welches sich täglich beim Frühstück, beim Mittagessen, bei den<br />
Obstrunden und Imbissen widerspiegelt.<br />
Bei uns in der Kindertagesstätte gibt es täglich im Abschlusskreis, sowie beim Nachmittagsimbiss,<br />
einen Obst- bzw. Rohkostteller. Als Getränke bieten wir täglich Mineralwasser, Frischmilch und<br />
ungesüßten Tee.<br />
Wir pflanzen und ernten auch Obst und Gemüse und bereiten<br />
diese mit den Kindern zu (z.B.<br />
Erbeershake, Apfelsaft, Apfelmus,<br />
Kuchen, Bohnen, Kartoffeln, ... ) .<br />
Beim Essen ist es uns nicht nur<br />
wichtig, dass sich die Kinder<br />
ausgewogen ernähren, sondern<br />
dass sie auch eine bestimmte<br />
Esskultur vermittelt bekommen.<br />
Bei uns essen die Kinder von<br />
Porzellantellern, trinken aus Porzellantassen oder Gläsern und<br />
bekommen Kinderbesteck.<br />
Dadurch wollen wir, neben der Ästhetik, erreichen, dass Kinder auch<br />
vorsichtig mit dem Geschirr umgehen.<br />
Das Mittagessen wird in Servierschüsseln bzw. auf Servierplatten<br />
verteilt. Die Kinder dürfen sich selbst nehmen. Dadurch sollen die Kinder soweit selbstständig<br />
werden, dass sie ihren Hunger selbst einschätzen lernen. Wichtig ist uns auch, dass die Kinder das<br />
Essen probieren.<br />
Die Zahnpflege ist auch in unseren täglichen Alltag mit eingebunden. Jedes Kind bekommt von uns<br />
einen Zahnputzbecher, eine Zahnbürste und Zahnpasta gestellt und wir achten darauf, dass die<br />
Kinder nach dem Frühstück oder nach dem Mittagessen ihre Zähne putzen.<br />
Einmal im Jahr besucht uns unser Patenzahnarzt, um mit den Kindern das richtige Zähneputzen zu<br />
üben. Mit den Vorschulkindern wird dieser auch einmal jährlich in seiner Praxis besucht. Alle zwei<br />
Jahre kommt auch ein Zahnarzt vom Gesundheitsamt, um den Zustand der Zähne zu beurteilen.<br />
Hygiene spielt in der Gesundheitserziehung eine ebenso bedeutende Rolle. Den Kindern soll<br />
vermittelt werden, wie bestimmte Krankheiten übertragen werden, und dass man manches durch<br />
ausreichende Hygiene vermeiden kann. Hier gehört z.B. das Händewaschen nach dem<br />
Toilettengang oder das Benutzen eines Taschentuches dazu. Außerdem unterstützen wir die Kinder<br />
beim Toilettentraining.<br />
Zu dem Bereich Gesundheitserziehung gehört auch der Aspekt der Bewegung im Haus und an der<br />
frischen Luft. Deswegen können die Kinder täglich während ihrer Freispielzeit den Bewegungsraum<br />
oder den Flur mit der Bobbycarstraße frei nutzen. Außerdem wird einmal wöchentlich eine<br />
angeleitete Turnstunde in der Schulturnhalle oder in unserem Bewegungsraum durchgeführt.<br />
In der Bewegung spielen Geist/Seele und Körper zusammen. Bedürfnisse und Gefühle werden<br />
ausgedrückt und verarbeitet. Kinder erfahren sich selbst und ihre Umwelt über Bewegung. Aus<br />
diesen Erfahrungen bauen sich alle weiteren Entwicklungen, sowie Selbstbewusstsein und<br />
Selbsteinschätzung auf.<br />
-9-
•<br />
In der heutigen Zeit sind Kinder, oft unbewusst, motorisch sehr eingeschränkt. Deshalb ist es<br />
wichtig, den Kindern verschiedene Bewegungserfahrungen im Haus und in der Natur zu<br />
ermöglichen, um so einen Ausgleich zu schaffen<br />
Bewegung bedeutet für uns:<br />
- den Kindern Raum und Zeit' zu geben um Körpererfahrungen zu sammeln und zu<br />
experimentieren<br />
- die Entwicklung (motorisch, sprachlich, emotional und geistig) des Kindes zu unterstützen<br />
- das Kinder Erfahrungen sammeln, die für die Persönlichkeitsentwicklung von großer<br />
Bedeutung sind<br />
- durch Körpererfahrungen mit Frustrationen, Niederlagen, Aggressionen und Anforderungen<br />
besser umgehen zu können<br />
- Kindern einen Ausgleich zum oft "eingeengten" Alltag zu geben<br />
Auch das Bewegen draußen an der frischen Luft ist ein wichtiger Beitrag<br />
zur Gesundheit. Deshalb gehen wir jeden Tag und bei fast jedem Wetter<br />
mit den Kindern nach draußen in den Garten. Auch Spaziergänge,<br />
Ausflüge zum Bolzplatz. zum Spielplatz, zum Wald platz oder zur<br />
Dreispitz werden unternommen. Durch das intensive Spielen in der Natur<br />
achten Kindern nicht immer auf ihre Kleidung. Deswegen ist es<br />
erforderlich den Jungen und Mädchen Matschsachen mitzugeben.<br />
Entspannung ist ein Bereich, der im Hinblick auf die Gesundheitserziehung<br />
immer wichtiger wird. Durch die vielfältigen Eindrücke, welche<br />
auf die Kinder einströmen, die zunehmende Einwirkung der Medien und<br />
die vielen Termine, zieht auch Hektik und Stress nicht spurlos an den<br />
Kindern vorbei. Deswegen wollen wir den Kindern Möglichkeiten, in<br />
Form von Traumreisen, Massagen und ruhigen Spielen aufzeigen, damit sie zur Ruhe kommen<br />
und "abschalten" können.<br />
Unsere Ziele:<br />
•Spaß an Spielen und Aktivitäten mit Bewegung<br />
•Kennenlernen des eigenen Körpers und der eigenen<br />
Fähigkeiten<br />
•Gefahren einschätzen lernen und trotzdem neugierig<br />
bleiben und auszuprobieren<br />
•Eigene Grenzen überwinden und Neues dazulernen<br />
•Sich in und mit der Gruppe "bewegen" ( soziales Lernen)<br />
•Die ganzheitliche Entwicklung zu unterstützen<br />
•Eigenverantwortung für sein Wohlergehen und seine<br />
Gesundheit zu übernehmen<br />
•Verbindung der Fein- und Grobmotorik<br />
-10 -
,<br />
5.1.2 Emotionalität, soziale Beziehungen und Konflikte<br />
Die Entwicklung der eigenen Emotionalität, der Erwerb sozialer Kompetenzen und die Gestaltung<br />
sozialer Beziehungen sind eng miteinander verknüpft. Kinder, die ihre eigenen Gefühle kennen und<br />
das emotionale Erleben anderer verstehen, sind sozial kompetenter und können besser mit sich<br />
und anderen umgehen.<br />
Die Entwicklung sozialer und emotionaler Kompetenzen ist in hohem Maße vom kulturellen und<br />
familiären Umfeld geprägt: Das vorgelebte Verhalten und das Gespräch in der Familie und von<br />
engen Bezugspersonen sind entscheidend dafür, was ein Kind über Gefühle lernt, wie es Gefühle<br />
ausdrückt, wie es über Gefühle spricht und wie es mit belastenden Situationen und Konflikten<br />
umgeht.<br />
Wichtig bei der Entwicklung von sozialer und emotionaler Kompetenzen sind folgende Aspekte:<br />
• Emotionales Verständnis von sich selbst<br />
• Gefühle, Stimmungen und Befindlichkeiten anderer Menschen verstehen<br />
• Verständnis für und Rücksichtnahme auf andere<br />
• Kontaktfähigkeit<br />
• Eigene Interessen, Bedürfnisse und Standpunkte kennen und vertreten können<br />
Unsere Ziele:<br />
• Kinder sollen lernen, Konflikte zu lösen und zuschlichten<br />
• Kinder sollen eine positive Streitkultur erleben und entwickeln<br />
• Kinder sollen Toleranz erfahren und leben<br />
• Kindern sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, mit Emotionen umzugehen<br />
-11-
5.1.3 Lebenspraxis<br />
Zur Lebenspraxis gehört all das, was ein Kind braucht, um mit zunehmendem<br />
Alter der Situation angemessen und selbstverantwortlich handeln zu können.<br />
Die dazu nötigen Fähigkeiten eignen sich Kinder zuallererst über<br />
Erfahrungen und über die aktive Auseinandersetzung mit der personalen,<br />
sozialen und sachlichen Umwelt an. Unsere Aufgabe ist es, Kindern diese<br />
Erfahrungen zu ermöglichen.<br />
Unsere Ziele:<br />
Entwicklung von:<br />
sachlichen Kompetenzen<br />
• eigenständiges An- und Ausziehen<br />
• Körperpflege<br />
• Hygiene<br />
• Arbeitsaufträge verstehen und umsetzen<br />
können<br />
• Verantwortung für eigene Dinge übernehmen<br />
• Selbstständigkeit in den verschiedenen Bereichen<br />
emotionalen Kompetenzen<br />
• Selbstwertgefühl<br />
• Selbstvertrauen<br />
• positives Selbstkonzept<br />
• Gefühle erkennen, äußern und angemessen darauf reagieren können<br />
• Bedürfnisse wahmehmen, äußern und angemessen handeln können<br />
• Frustrationstoleranz entwickeln<br />
sozialen Kompetenzen<br />
• Regeln lernen und ein Regelbewusstsein entwickeln<br />
• Konfliktlösungsstrategien entwickeln<br />
• Loslösen von vertrauten<br />
Personen<br />
• Kontaktaufnahme<br />
• Gruppenfähigkeit<br />
• Empathie<br />
(Einfühlungsvermögen)<br />
• Kommunikationsfähigkeit<br />
• Kooperations- und<br />
Teamfähigkeit<br />
• Eigenverantwortliches Tun<br />
In all diesen Kompetenzen wollen wir die Kinder unterstützen, sie<br />
motivieren und ermutigen, damit sie lernen, unabhängig zu<br />
denken, selbsttätig und selbständig und verantwortlich zu handeln.<br />
-12-
5.2 Kommunikationsfreudige und medienkompetente Kinder<br />
5.2.1 Sprache und Literacy<br />
Die Sprache ist eines unserer wichtigsten Kommunikationsmittel und Voraussetzung für<br />
schulischen, beruflichen und gesellschaftlichen Erfolg und ein wichtiges Medium um mit der<br />
Umwelt in Kontakt zu treten. Im Kindergartenalter ist die kindliche Sprachentwicklung noch in<br />
vollem Gange. Sprachkompetenz hat direkten Einfluss auf die (kindliche) Persönlichkeit.<br />
Welche Fähigkeiten beinhaltet Sprachkompetenz?<br />
1. Bedürfnisse äußern<br />
2. Emotionen ausdrücken<br />
3. Ablehnung begründen<br />
4. Fragen stellen<br />
5. Erlebnisse mitteilen<br />
Dies alles befähigt Kinder, ihren eigenen Standpunkt zu finden und zu vertreten. "Sprachlosigkeit"<br />
führt in einigen Situationen zu "Hilflosigkeit" und macht aggressiv. Kommunikationsfähigkeit ist ein<br />
zentraler Bereich in der sozialen Entwicklung und bedeutet:<br />
• Sprechen<br />
• zuhören<br />
• richtig verstehen<br />
• angemessen verbal zu reagieren<br />
Der Umgang mit Sprache findet in allen Tätigkeiten unseres Alltags statt und wird im täglichen<br />
Miteinander in allen Gruppen praktiziert.<br />
Dazu gehören:<br />
• Bücher, Bilderbücher<br />
• Rollenspiele<br />
• Kreise<br />
• Frühstück<br />
• Gesellschaftsspiele<br />
• Geschichten<br />
• Singen und musizieren<br />
• Umweltbegegnungen<br />
• Kinderreime und Gedichte<br />
• Malen, Basteln<br />
• Feste feiern<br />
• Theater spielen<br />
• Gespräche<br />
• u. v. m.<br />
Zur Spracherziehung gehört auch das Einbinden anderer Sprachen, wie z.B. das Zählen in<br />
fremden Sprachen oder auch das Singen von Liedern oder das Erlernen von Reimen.<br />
Unter Literacy versteht man all die Dinge, in denen Kinder mit Schrift, Schriftbildern,<br />
Schriftgestaltung in Berührung kommen. Auch das Sinn- und Textverständnis wird damit gemeint.<br />
1.<br />
-13-
5.2.2 Würzburger Trainingsprogramm<br />
Beim Würzburger Trainingsprogramm handelt es sich um Sprachspiele für Kinder im Vorschulalter<br />
zur Vorbereitung auf den Erwerb der Schriftsprache, durch die Schulung der auditiven<br />
Wahrnehmung.<br />
Kinder im Vorschulalter verfügen in der Regel über einen großen Wortschatz und verwenden eine<br />
weitgehend korrekte Grammatik. Jedoch konzentrieren sie sich ausschließlich auf die Bedeutung<br />
des Gesprochenen. die Formen und Strukturen sind ihnen nicht immer bewusst. Deswegen fällt es<br />
ihnen teilweise schwer, das, was sie sagen, in einzelne Wörter, Silben und Laute aufzuteilen. In der<br />
Schule müssen sie aber relativ schnell lernen, dass diese Laute von bestimmten Zeichen - den<br />
Buchstaben - repräsentiert werden.<br />
Zahlreiche Studien belegen, dass sprachliche Bewusstheit - Phonologie (= Einblick in die<br />
Lautstruktur der gesprochen Sprache, unabhängig von der Bedeutung einer Mitteilung) eine<br />
wichtige Voraussetzung zum problemlosen Lesen und Schreiben ist. Dies wurde auch von den<br />
Lehrern bestätigt, da wir das Würzburger Trainingsprogramm schon einige Jahre in unserer<br />
Einrichtung durchführen.<br />
Das Würzburger Trainingsprogramm zielt dementsprechend genau auf die spielerische Förderung<br />
der sprachlichen Bewusstheit.<br />
Es soll den Kindern als Hilfe beim Schriftspracherwerb dienen, jedoch geht es keineswegs darum,<br />
schulische Inhalte in die <strong>Kita</strong> zu verlagern. Wichtig ist, dass die Kinder bei diesem Programm nicht<br />
mit Buchstaben vertraut gemacht werden und die Kinder nicht Lesen und Schreiben lernen sollen,<br />
sondern spielerisch mit der Sprache experimentieren können.<br />
Das Programm beginnt immer ca. 20 Wochen vor der Einschulung und wird täglich ca. 10 - 15<br />
Minuten durchgeführt. Dabei teilen sich die Spieleinheiten in folgende Bereiche auf:<br />
• Lauschspiele<br />
• Reime<br />
• Sätze und Wörter<br />
• Silben<br />
• Anlaute<br />
• Phoneme (=Laute)<br />
5.2.3 Nikisch<br />
Beim „Nikisch Programm“ handelt es sich, ähnlich wie beim Würzburger Trainingsprogramm<br />
um ein Förderprogramm zur Phonologischen Bewusstheit.<br />
Anders als beim Würzburger Training wird hier eine ganzheitlichere Förderung durchgeführt.<br />
Das bedeutet die Förderung findet in Kombination aller Wahrnehmungsebenen statt. Das<br />
Hören, das Sehen und das Tasten/Fühlen werden gleichermaßen gefördert. Sämtliche<br />
Materialien der <strong>Kita</strong> können benutzt werden und besonders Bewegungsspiele werden<br />
unterstützend angeboten.<br />
Das Programm wird mit Kindern ab 4 Jahren durchgeführt und ist zeitlich nicht an einen festen<br />
Rahmen gebunden.<br />
-14 -
5.2.4 Medien<br />
Medien begegnen uns in unserem Alltag ständig. Ob in Form von Büchern, Hörspielkassetten, CD's,<br />
Fernsehen, Videos, DVD's, Computer, Radio, Zeitung, usw.<br />
Medien haben eine große Bedeutung für Kinder. Sie stillen z.B. Bedürfnisse wie Spannung,<br />
Unterhaltung, Entspannung, Orientierung (Vorbilder), Information und können gleichwohl positive<br />
als auch negative Auswirkungen auf unser Selbst- und Weltbild, auf soziale Fähigkeiten,<br />
Wertvorstellungen und auf kognitive, emotionale und kreative Fähigkeiten haben.<br />
Bücher haben bei uns einen großen Stellenwert. Sie werden bewusst als Angebot oder im Freispiel<br />
eingesetzt. Die Kinder haben in den gruppeninternen Leseecken die Möglichkeit, Bücher<br />
anzusehen oder sich ein Buch vorlesen zu lassen. Die Bücher werden je nach Thema und<br />
Interesse immer wieder ausgetauscht.<br />
Das Vorlesen und Betrachten von Büchern und Geschichten ist uns sehr wichtig, da das damit<br />
verbundene Erzählen sich sehr positiv auf die Sprachentwicklung und die Sprechkompetenz der<br />
Kinder auswirkt.<br />
So haben z.B. die Bilder in Bilderbüchern eine auslösende Funktion, welche zum Gespräch anregt<br />
und an eigene Erlebnisse erinnert. Das Bild hilft bei der Sprachbildung und Wortschatzerweiterung<br />
durch Benennen der Gegenstände, Personen und Handlungen. Es hat auch eine soziale Funktion,<br />
da Verhaltensmuster gezeigt werden und damit Vorbild oder Negativbeispiel sind.<br />
Bücher sind für die kognitive, die soziale, die emotionale und kreative Entwicklung des Kindes<br />
enorm wichtig.<br />
Auch Tonträger wie Kassetten oder CD's sind wichtig für die Kinder. Auch diese können Anreize für<br />
Kommunikation und eigenes Nachdenken liefern oder auch nur der reinen Unterhaltung oder dem<br />
"Abschalten" dienen.<br />
In unserer Bücherei stehen den Kindern und ihren Eltern Bücher (Bilderbücher, Sachbücher,<br />
Lesebücher, ... ) oder Kassetten zur Ausleihe zur Verfügung.<br />
Auch der Computer und das Internet kommen in Begleitung von Erzieherinnen in den Einsatz, z.B.<br />
um über bestimmte Themen zu recherchieren, sich Informationen zu besorgen, usw.<br />
Unsere Ziele:<br />
• verantwortungsvoller Umgang mit Medien und den Techniken<br />
gesellschaftlicher Kommunikation und diese kritisch<br />
hinterfragen<br />
• Spaß und Freude an Geschichten und Büchern<br />
• Erweiterung des Wortschatzes<br />
• Kommunikationsförderung<br />
• Medien als Informations- und Entspannungsquelle nutzen lernen<br />
-15-
2.<br />
5.3 Kreative, fantasievolle und künstlerische Kinder<br />
5.3.1 Kreatives Gestalten, Rollenspiele<br />
Für Kinder ist kreatives Gestalten und Rollenspiele wesentlicher Bestandteil, da sie dadurch<br />
unterschiedliche Formen lernen, wie man Gedanken und Gefühle ausdrückt. Außerdem entwickeln<br />
sie Freude daran in andere Rollen zu schlüpfen.<br />
Uns ist wichtig, dass die Kinder die Möglichkeit bekommen, mit<br />
verschiedenen Materialien umzugehen und zu experimentieren,<br />
z.B. beim Malen mit Wasserfarbe oder Fingerfarbe, Modellieren mit<br />
Knetmasse oder Pappmache. basteln mit Holz oder Papier. All<br />
dies regt die Phantasie der Kinder an und lässt etwas wertvolles<br />
entstehen. Auch die Feinmotorik wird dadurch geschult.<br />
Wir geben den Kindern die Zeit, um ihre Ideen, Phantasien und<br />
Bedürfnissen von Körper, Geist und Seele auszudrücken.<br />
Kreativität ist individueller Ausdruck des Erschaffens und Zeichen<br />
körperlicher, seelischer und geistiger Entwicklung. Die Kinder können ihre positiven und negativen<br />
Erlebnisse in ihrem Tun verarbeiten.<br />
Sie erleben in ihrer Kreativität auch ihre Flexibilität. Durch das selbständige Entdecken ihrer<br />
Fähigkeiten werden sie sicher in ihrem Tun. Die Kinder erfahren auch die Förderung ihrer<br />
Kreativität, der Neugierde und der Fein- und Grobmotorik und machen Erfahrungen der<br />
Materialeigenschaften und deren Wirkungen.<br />
Im Gestaltungsbereich betonen wir den Aufforderungscharakter. Die<br />
freie Entfaltung der Gestaltungskräfte und der Ausdrucksmöglichkeiten<br />
haben dabei den höchsten Stellenwert. Auch wenn wir Kinder verstärkt<br />
zum "Selbsttun" anregen, sind Schablonen oder Ausmalbilder nicht<br />
verboten.<br />
Auch Sand und Wasser gibt den Kindern die Möglichkeit zum<br />
Experimentieren.<br />
Ebenso wichtig für die Kinder sind Rollenspiele. Hier können sie<br />
ungehindert in andere Rolle schlüpfen und dadurch andere Charaktere annehmen und sich<br />
ausprobieren. Kinder verarbeiten in Rollenspielen Erlebtes und können dadurch Dinge besser<br />
verarbeiten. Hier wird so manches schüchterne Kind zum Löwen, der keine Angst hat oder ein<br />
eher dominantes Kind lernt sich in einem "Mutter-Vater-Kind"-Spiel unter zu ordnen.<br />
Unsere Ziele:<br />
• Wahrnehmen der eigenen Fähigkeiten<br />
• Förderung der Kreativität und Fantasie<br />
• Erfahrung der Materialeigenschaften und deren Wirkungen<br />
• Selbständigkeit, Verantwortung und tolerantes Verhalten<br />
• Verbesserung der Feinmotorik<br />
-16-
5.3.2 Musik<br />
Musik kann in verschiedenen Weisen auf Kinder einwirken, wie z.B. beim Singen, beim Musizieren,<br />
aber auch beim Erzählen und beim Bewegen.<br />
Die musikalische Früherziehung ist für uns ein weiteres Element der Persönlichkeitsentwicklung.<br />
Wir setzen Instrumente und unsere Stimme ein:<br />
• Zur rhythmischen Unterstützung von Liedern,<br />
• Klanggeschichten, Versen und Fingerspielen im Alltag und bei Festen<br />
• Anlass zu Bewegung und Tanz<br />
• Spiel mit Geräuschen, Klängen und Rhythmen<br />
• Als Entspannungshilfe vor Ruhephasen<br />
• Als rhythmische Begleitung zur Bewegungsunterstützung<br />
• Im gemeinsamen Singkreis<br />
• In Musikprojekten<br />
Unsere Ziele :<br />
• Hilfe beim späteren Erlernen von Lesen und Schreiben<br />
• Differenzieren der Wahrnehmung<br />
• Ausleben von Ideen und Phantasien<br />
• Gefühle hervortreten zu lassen<br />
• Stimmbildung<br />
• Spracherweiterung<br />
• Instrumente kennen und wertschätzen lernen<br />
• Rhythmuserfahrung und Rhythmuswiedergabe<br />
• Soziale Erfahrungen im Zusammenspiel<br />
-17-
•<br />
...<br />
-<br />
5.4 Lernende, forschende und entdeckungsfreudige Kinder<br />
5.4.1 Mathematik, Naturwissenschaften und Technik<br />
Im Bereich Mathematik sollen die Kinder Freude am Umgang mit Formen, Mengen, Zahlen, Zeit<br />
und Raum entdecken. Dadurch entwickelt sich ein Mengenverständnis, sowie eine Zahlen- und<br />
Zählkompetenz. In den Morgen- und Abschlusskreisen ist das ein wichtiger Bestandteil. Hier<br />
werden z.B. alle Kinder gezählt oder die Anzahl der Jungen und Mädchen bestimmt („Heute sind<br />
drei Jungen mehr da als Mädchen“). Die Mengen werden auch optisch z. B. mit Muggelsteinen<br />
veranschaulicht und die passenden Zahlen den Mengen zugeordnet.<br />
Auch im weiteren Alltag kommen die Kinder immer mit Mathematik<br />
in Verbindung, wie z.B. beim Herrichten des Frühstücks- oder<br />
Essenswagens ("Stelle bitte 20 Teller auf den Frühstückswagen"),<br />
beim Tischdecken, bei Abzählreimen oder beim Sortieren nach<br />
Größen, Farben, Gewicht, und anderen Gesichtspunkten.<br />
So bekommen Kinder einen ganz natürlichen Umgang mit Zahlen<br />
und Mengen, damit Mathematik nichts Abstraktes bleibt, sondern<br />
etwas praktisch Anwendbares wird. Programme wie das<br />
„Zahlenland“ oder die „Zahlenhexe Thora“ sind bereits gängige<br />
Praxis bei uns.<br />
Ein tägliches Ritual ist auch das Nennen des aktuellen Wochentages, des<br />
Datums, des Monats und der Jahreszeit. Dies wird auch optisch durch<br />
bestimmte Symbole, aber auch durch Lieder, Kalender und Jahresuhren<br />
unterstützt. Wichtig ist uns, dass Kinder einen Eindruck von Zeit und Raum<br />
bekommen. Es soll den Kindern im Laufe der Zeit bewusst werden, dass ein<br />
Jahr aus 4 Jahreszeiten und 12 Monaten, 1 Monat aus 4 Wochen und eine<br />
Woche aus 7 Tagen besteht und dass dies immer wiederkehrt. Auch sind<br />
bestimmte Aktivitäten fest an Wochentage geknüpft und der Tagesablauf<br />
wird auch rituell gestaltet. Dies gibt den Kindern Orientierung, Sicherheit<br />
und eine bestimmte Vorhersehbarkeit.<br />
Erkenntnisse aus Bereichen der Naturwissenschaften liefern den Kindern<br />
ein grundlegendes Wissen über Vorgänge in der Natur und helfen ihnen,<br />
sich ein Bild von der Welt zu machen, sie zu erforschen und sie zu<br />
verstehen. Die Kinder lernen durch verschiedene Experimente, Versuche<br />
und Beobachtungen, Gesetzmäßigkeiten und Eigenschaften biologischer,<br />
chemischer und physikalischen Eigenschaften kennen und sich mit diesen<br />
auseinanderzusetzen.<br />
Die Welt der Naturwissenschaften erschließt sich den Kindern in vielerlei Hinsicht. Bei Spaziergängen<br />
wird z.B. ein Brunnen entdeckt und es kommt die Frage auf, was schwimmt und was geht unter?<br />
Oder es wird erforscht, warum ein Stein, den man in die Pfütze wirft, Kreise auf der Oberfläche<br />
verursacht.<br />
Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Kinder schon wissen und welche Fragen Kinder haben. Und<br />
es ist sehr spannend, sich mit den Kindern auf den Weg zu begeben um Antworten zu finden.<br />
Sie entwickeln aber auch ein Grundverständnis dafür, dass sie noch nicht alles, was sie gerne<br />
wissen möchten, schon verstehen können, dass man sich aber mit manchen Dingen lange<br />
auseinandersetzen muss, um sie zu begreifen. Hier ist es die Aufgabe des Erziehers, den Kindern die<br />
Möglichkeit zu geben, sich mit Dingen auseinanderzusetzen und sie zu begleiten, und ihnen<br />
nicht nur die richtige Antwort auf ihre Fragen zu geben.<br />
-18-
Unsere Ziele:<br />
• Kinder sollen ganzheitlich mit allen Sinnen lernen<br />
• Kindern soll die Möglichkeit gegeben werden, zu forschen<br />
und zu experimentieren<br />
• Kinder sollen ein Verständnis für Mengen entwickeln<br />
• Kinder sollen einen Überblick im Jahreskreislauf erhalten<br />
5.4.2 Kognitive Entwicklung<br />
Die kognitive Entwicklung ist die Entwicklung der Wahrnehmung, des Denkens, der<br />
Sprache, des Lernens, des Behaltens (Gedächtnis), des Erinnerns und des Vorstellens.<br />
Dieser Bereich wird in allen Förderbereichen angesprochen.<br />
Daher haben unsere Angebote, Aktionen und unser Tagesablauf folgende Ziele:<br />
Entwicklung von:<br />
• lernmethodischer Kompetenzen<br />
• Vermittlung von Basiswissen (kein Fachwissen)<br />
• Merkfähigkeit<br />
• Aufmerksamkeit<br />
• Konzentration<br />
• Ausdauer<br />
• Leistungsbereitschaft<br />
• Durchhaltevermögen<br />
• Sinneserfahrung<br />
• Wahrnehmungsfähigkeit<br />
WICHTIG :<br />
Alle schon genannten Bereiche tragen zur kognitiven Entwicklung der Kinder bei,<br />
weswegen dieser Bereich nicht nur isoliert betrachtet werden kann.<br />
-19-
5.5 Verantwortungsvoll und wertorientiert handelnde Kinder<br />
5.5.1 Religiosität und Werte<br />
Feste des Jahreskreises wie z.B. Weihnachten, Ostern, Sankt Martin usw. werden bei uns mit dem<br />
traditionellen christlichen Hintergrund gefeiert. So wird z. B. an Weihnachten über die Geburt Christi<br />
gesprochen und die Geschichte von Sankt Martin erzählt.<br />
Genauso werden aber auch Traditionen aus anderen Kulturen besprochen und gewürdigt.<br />
Wichtig ist uns, alle Kinder, egal welcher Konfession, gleiche ethische Werte zu vermitteln und<br />
andere Religionen und Traditionen zu tolerieren.<br />
Das Vermitteln von Werten hat einen großen Stellenwert in unserer Einrichtung. Durch das<br />
Aufeinandertreffen verschiedener Normen und Werte der Umwelt, ist dies nicht immer eine leichte Aufgabe,<br />
da Selbstentfaltung oftmals das oberste Ziel unserer Zeit ist, während Werte der Solidarität immer weniger<br />
verbindlich unser Handeln bestimmen.<br />
Deswegen wollen wir den Kindern Werteeinstellung vermitteln, die von gegenseitiger Achtung und<br />
Solidarität, von mitfühlendem Empfinden für den anderen, von der Bereitschaft, auf Eigennutz zugunsten<br />
anderer auch zu verzichten, geprägt sind und sich an Werten und Prinzipien zu orientieren, die für alle<br />
Menschen bedeutsam sind.<br />
Solche Werte sind z. B Vertrauen, Toleranz, Offenheit, Gerechtigkeit, Friede, Fairness,<br />
Verantwortung, Mitgefühl, Ehrlichkeit, Achtung und Respekt.<br />
Unsere Ziele:<br />
o Kinder sollen andere Kulturen, Traditionen und Religionen achten lernen<br />
o Kindern sollen die Hintergründe verschiedener Feste nahe gebracht werden<br />
o Kindern sollen Werte vermittelt werden<br />
o Kindern Werte, Regeln und Grenzen vorzuleben und weiterzugeben<br />
o Kinder sollen eigenverantwortlich denken und handeln lernen<br />
5.5.2 Gesellschaft, Politik, Wirtschaft<br />
Kinder sollen sich als Teil einer Gesellschaft begreifen lernen, in der ein Zusammenleben ohne<br />
gemeinschaftliche Strukturen, Werte und Regeln nicht möglich wäre.<br />
Die Mädchen und Jungen erleben in der Kindergruppe wichtige Schlüsselerfahrungen, die ihnen<br />
helfen, sich in der Gesellschaft zurecht zu finden.<br />
So erleben sie Demokratie (z.8. Abstimmung zu einem bestimmten Thema), Teamarbeit,<br />
Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, andere Kulturen kennen und respektieren<br />
lernen, Auswirkungen des eigenen Handeins, Gesellschaftsstrukturen, Einblick in die Berufs- und<br />
Arbeitswelt, Grundverständnis über Geld, Waren und Dienstleistungen entwickeln.<br />
Unsere Ziele:<br />
• Kinder sollen gruppenfähig werden<br />
• Kinder sollen Gemeinschaft erleben<br />
• Die Meinung der Kinder zu hören und in die Planung mit aufzunehmen<br />
• Kinder sollen die Prozesse der Entscheidung und Demokratie kennen lernen und<br />
praktizieren<br />
-20-
5.5.3 Natur und Umwelt<br />
In unserer Arbeit ist es uns wichtig, den Kindern einen verantwortungsvollen und bewussten Umgang mit<br />
der Natur auf den Weg zu geben. Kinder müssen die Natur erst sehen, berühren und erleben um diese zu<br />
begreifen und um ihrer Bewunderung Ausdruck zu verschaffen.<br />
Neben den täglichen Erfahrungen im Außengelände werden geplante Aktionen wie Wald-, Wiesen-, und<br />
Bachtage dazu beitragen, dass Kinder sich mit der Natur auseinandersetzen. In unserem dörflichen Umfeld<br />
bietet sich die Möglichkeit, die ortsansässigen Betriebe in unsere Arbeit mit einzubinden.<br />
Gemeinsam werden die Jahreszeiten in der Natur erlebt. Diese spiegeln sich im Haus in allen Bereichen<br />
wieder :<br />
‐ Raumgestaltung<br />
‐ Lieder, Geschichten<br />
‐ Spielen und Werken mit<br />
Naturmaterialien<br />
‐ Experimentieren und Forschen<br />
‐ Projektarbeit<br />
‐ Gärtnerische Tätigkeiten(säen, pflegen,<br />
ernten)<br />
‐ Ausflüge<br />
‐ Traditionelle Ereignisse wie z.B.<br />
Kartoffelfeuer<br />
In der Kindergartenzeit haben die Kinder die Möglichkeit wöchentlich in die Natur zu gehen. Dort haben die<br />
Kinder ein noch intensiveres Naturerlebnis und ein breites Erfahrungsfeld. Zudem bietet die Natur ein<br />
vielfältiges Angebot an zweckfreien Spielmaterialien, welches immer wieder neue Spielideen ermöglicht.<br />
Dadurch können sich die Kinder immer in einer neuen Rolle üben. Die Kinder der Waldgruppe erleben<br />
täglich diese pädagogischen Werte.<br />
Unsere Ziele :<br />
• Sinneserfahrung von Erde, Wasser, Luft und Feuer<br />
• Wahrnehmung der verschiedenen Jahreszeiten<br />
• Beobachtung von dem Leben und Wachsen in der Natur<br />
• Wertschätzender Umgang mit Pflanzen und Lebewesen<br />
• Empfindung: „Wir sind ein Teil der Natur“<br />
• Bewegungserfahrung<br />
• Akzeptanz von Grenzen, Regeln und Absprachen<br />
Auf diese Weise kann Sachwissen in lebendigen Situationen und bei natürlichen Anlässen<br />
vermittelt werden.<br />
-21-
6.0 Rolle der Erzieherin<br />
„Nimm ein Kind an die Hand und lass dich führen, betrachte die Steine, die es<br />
aufhebt und lausche und hör aufmerksam zu, was es dir erzählt…<br />
Und es wird dich in eine Welt entführen, die du schon längst vergessen hast.“<br />
- Quelle unbekannt -<br />
Mit dem Eintritt in die <strong>Kita</strong> verlässt das Kind, oft zum ersten Mal, sein familiäres, häusliches Umfeld<br />
und trifft auf eine große, neue Kindergruppe und auf neue Bezugspersonen. Deswegen wollen wir<br />
den Jungen und Mädchen eine Umgebung bieten, in der sie sich wohlfühlen können.<br />
Jedes Kind unterscheidet sich durch seine Persönlichkeit und Individualität von anderen und es hat<br />
sein eigenes Entwicklungstempo.<br />
Unser Anliegen ist die kindzentrierte Arbeit. Deshalb sehen wir es als unsere Hauptaufgabe, die<br />
Bedürfnisse und Interessen der einzelnen Kinder wahrzunehmen, um sie dementsprechend zu<br />
fördern und in ihrer Entwicklung zu begleiten. .<br />
Bildung im Kindesalter gestaltet sich als sozialer Prozess, an dem sich Kinder und Erwachsene<br />
aktiv beteiligen. In einer Lerngemeinschaft mit Erwachsenen und anderen Kindern lernt das Kind<br />
gemeinsam Probleme zu lösen, die Bedeutung von Dingen und Prozessen gemeinsam zu<br />
erforschen und miteinander zu diskutieren und zu verhandeln.<br />
Wir als Erzieher sehen uns als Bildungsbegleiter und Bildungspartner. Wir greifen Ideen und<br />
Fragen der Kinder auf und helfen ihnen, Antworten auf ihre Fragen zu finden. Hier ist es wichtig,<br />
dass man sich als Erwachsener gleichzeitig mit den Kindern auf den Weg macht, um Antworten auf<br />
ihre Fragen zu finden und ihnen die Antworten nicht einfach nur gegeben werden. Man ist als<br />
Erwachsener nicht allwissend, sondern Mitlernender. Es findet also ein ständiger Dialog zwischen<br />
Kindern und Erziehern statt - es wird Ko-Konstruktiv gelernt.<br />
-22 -
Auch der Umgang mit Technik ist ein Bereich unserer Arbeit.<br />
In 'unserer Arbeit als Erzieher haben wir auch immer eine Vorbildfunktion. Da Kinder erwiesenermaßen zu großen<br />
Teilen am Vorbild lernen, ist die Vorbildwirkung der Erwachsenen auf Kinder sehr groß. Kinder entwickeln eine<br />
große Sensibilität, wie sich Erwachsenen ihnen gegenüber (und auch untereinander) verhalten. Daher ist es uns<br />
sehr wichtig, dass unser tägliches Miteinander von gegenseitigem Respekt und Freundlichkeit geprägt ist. Dies gilt<br />
auch im Umgang mit Eltern und Kollegen.<br />
Unser Ziel ist, die Kinder in ihrer Entwicklung ganzheitlich zu begleiten und-sie darin zu<br />
unterstützen, eine verantwortungsvolle, empathische und tolerante Persönlichkeit zu entwickeln.<br />
Den Kindern aller Schichten, Nationen und Religionen vermitteln wir mehr Toleranz, Achtung und<br />
Respekt im gemeinsamen Umgang.<br />
Die Beziehung zwischen Erzieherin und Kind lebt durch einen partnerschaftlichen Umgang<br />
miteinander.<br />
Wichtige Grundvoraussetzungen für eine partnerschaftliche Beziehung sind:<br />
• Zeit füreinander zu haben<br />
• Gespräche<br />
• Ehrliches, interessiertes Verhalten<br />
• Offenheit<br />
Jedes Kind ist uns wichtig und wertvoll. Die Kinder müssen Möglichkeiten haben ihre Stärken und<br />
Schwächen kennen zu lernen um sich selbst einschätzen zu können.<br />
Wir sehen es als unsere Aufgabe, das Kind in seiner Person zu unterstützen und es mit<br />
Anerkennung zu stärken.<br />
Unsere Ziele:<br />
Deshalb ermöglichen wir den Kindern:<br />
• Vielseitige Erfahrungsmöglichkeiten<br />
• Unterstützung bei Problemen und Fragen<br />
• Meinungsfreiheit und Mitbestimmung<br />
• Festigung des Selbstvertrauens und des Selbstbewusstseins<br />
• Wir wollen gemeinsam mit den Kindern<br />
lernen<br />
(Ko-Konstruktion)<br />
• Wir wollen Kinder unterstützen und fördern<br />
• Wir wollen persönlich und liebevoll mit den<br />
Kindern<br />
umgehen<br />
• Wir wollen Kinder auf ihrem Lebensweg<br />
unterstützen und ihnen helfen, die dafür<br />
nötigen Kompetenzen zu entwickeln<br />
-23-
7.0 Bedeutung des Freispiels<br />
„Und ich habe viel über die Kinder nachgedacht, die mit ihren weißen Kieseln spielen und sie verwandeln.<br />
Sieh doch, sagen sie, dort marschiert ein Heer und dort sind die Herden. Der vorübergehende aber, der nur<br />
Steine sieht, weiß nichts vom Reichtum ihrer Herzen“.<br />
- Antoine de Saint-Exupery-<br />
Unter dem Wort Freispiel bezeichnet man die Zeit, in der sich das Kind selbstbestimmt, seinen<br />
Interessen entsprechend, entwickeln kann, wie z.B. in der Bauecke, am Malplatz, im Bewegungsraum,<br />
im Flur, beim Rollenspiel, ...<br />
Die Kinder können im Spiel ihre Interessen erkennen und entwickeln, das Sozialverhalten stärken,<br />
indem sie lernen, Absprachen zu treffen, Konflikte zu lösen, Frustrationen zu ertragen und<br />
Freundschaften aufzubauen.<br />
Im Spiel verarbeiten die Kinder Inhalte, die die Erzieher/innen durch Angebote an sie herantragen, oder<br />
die sie aus ihrem Umfeld erleben.<br />
Freispiel ist …<br />
Freude Entwicklung Schutzraum Vertragen Ausdauer Lernen<br />
Bewegung Eigenaktivität Spannungsabbau Streiten Freundschaften<br />
Ausleben von Gefühlen Konfliktbewältigung In andere Rollen schlüpfen Konzentration<br />
Experimentieren Selbstbestimmung Ausprobieren Spontanität Neugierde Vergnügen<br />
Raum‐ und Zeitgestaltung Kompetenzsteigerung Kreativität Selbstdarstellung Fantasie<br />
Verarbeitungsghilfe Gelerntes Umsetzen Wohlbefinden Körperwahrnehmung Selbstwertsteigerung<br />
Wenn Kinder spielen, sind sie mit ihrer ganzen Aufmerksamkeit bei der Sache, nirgendwo strengen<br />
sie sich mehr und ausdauernder an, um ein eigenes Ziel zu erreichen': Nur im Spiel können die<br />
Kinder so eigenständig, aktiv und selbst gewählt tätig sein. Das Spiel ist für die Kinder eine Schutzzone, in der sie<br />
vergangene Erfahrungen verarbeiten und neue machen können. Hier dürfen sie ( fast ) alles ausprobieren und<br />
können so ihre Fähigkeiten und ihr Selbstwertgefühl weiterentwickeln. Das Spiel in seinen unterschiedlichen<br />
Formen bietet den Kindern eine Vielfalt an Lernprozessen. Es hat Auswirkungen auf den emotionalen, sozialen,<br />
motorischen und kognitiven Bereich der Kinder Die Dauer der Spielphasen richtet sich auch nach dem Alter und<br />
dem Entwicklungsstand des Kindes. Während ein zweijähriges Kind sein Spiel oft schnell unterbricht, um einer<br />
neuen Wahrnehmung oder einem Bedürfnis nachzugehen, dauern die Spiele der drei- bis sechsjährigen Kinder<br />
länger an. Einzelne Spielphasen können aufbauend erweitert oder aber auch bewusst abgeschlossen werden.<br />
Das Spiel des Kindes ist die Brücke zur Wirklichkeit !<br />
- Bruno Bettelheim -<br />
-24-
Da das Spiel eine so wichtige Grundlage für die Entwicklung der Kinder ist, bedeutet das für uns<br />
Erwachsene : .<br />
Wir räumen dem Spiel oberste Priorität ein und schaffen Bedingungen, dass die Kinder<br />
intensiv und in Ruhe spielen können.<br />
Wir nehmen das Spiel der Kinder ernst und wichtig. Es ist genauso anspruchsvoll<br />
und anstrengend wie die Arbeit eines Erwachsenen.<br />
Wir verzichten soweit wie möglich auf Spieleinschränkungen. Das heißt unter<br />
Anderem, dass die Kinder dort spielen dürfen, wo sie möchten, dass sie Spielsachen auch von<br />
zu Hause mitbringen dürfen, weil diese im Moment für sie wichtig sind und dass sich die Kinder<br />
beim Spielen schmutzig machen dürfen.<br />
Die Aufgabe der Erzieher/innen ist es, im Freispiel als Spielpartner zu agieren, wenn die<br />
Kinder sie dazu auffordern. Sie kann aber auch selbst Anregungen geben, in dem sie ein<br />
Spiel beginnt, das neu ist oder welches sie aus pädagogischen Gründen für besonders<br />
sinnvoll hält. In erster Linie sollen die Kinder ihren eigenen Einfällen nachgehen und sich<br />
entfalten können. Das schließt ein, dass sie nicht unter ständiger Kontrolle stehen, sondern<br />
auch allein gelassen werden können. Trotz dieses Freiraums bietet die Freispielsituation<br />
den Erzieher/innen die beste Möglichkeit, die Kinder durch unmerkliche Beobachtung<br />
besser kennen zu lernen und zu fördern.<br />
Im sozialen Miteinander haben die Kinder die Möglichkeit durch<br />
verschiedene Ausdrucksformen wie z.B. Sprache, Bewegung,<br />
Malen, Gestalten, Rollenspiele usw. ihre<br />
o Gefühle zu zeigen<br />
o Erlebnisse zu verarbeiten<br />
o Freundschaften zu knüpfen<br />
o Rolle in der Gruppe zu finden<br />
o Die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und<br />
auszuleben<br />
o An eigene Grenzen zu stoßen<br />
o Regeln und Grenzen im Umgang mit anderen zu<br />
erfahren<br />
o Eigene Stärken und Schwächen kennen zu lernen<br />
Bei allen Möglichkeiten, die das Freispiel für das Kind bietet, fordert es zugleich von ihm:<br />
• Offenheit<br />
• Kontaktbereitschaft<br />
• Respekt vor den Gefühlen anderer zu haben bzw. zu entwickeln<br />
• Gegenseitige Hilfestellung<br />
• Konsequenzen auszuhalten und zu erleben<br />
• Mit Ungerechtheiten umzugehen<br />
• Vertrauen<br />
-25-
8.0 Allgemeiner Tagesablauf<br />
Uhrzeit Tätigkeit<br />
7:30-8:00 Uhr - Die <strong>Kita</strong> öffnet<br />
- Der Frühdienst richtet mit den ersten Kindern die<br />
Gruppen und den Frühstückswagen her.<br />
- Alle Kinder und Erzieherinnen treffen sich in der<br />
Tigergruppe<br />
8:00-8:15 Uhr Frühbesprechung der Erzieherinnen (Einteilung der Dienste,<br />
Krankheitsvertretungen, Besonderheiten des Tages)<br />
8:15 Uhr Die Kinder gehen mit ihren Erzieherinnen in die Stammgruppen<br />
8:15- 9:00 Uhr Freispielzeit mit verschiedenen Angeboten, Bringzeit, Begleitung<br />
des Ablöseprozesses, Austausch zwischen Eltern u. Erzieherin<br />
9:30-11:00 Uhr Frühstückszeit, Zähneputzen<br />
8:45-9:00 Uhr Würzburger Trainingsprogramm für Füchsekinder (Jan-Juni)<br />
9:00-ca.9:30/9:45 Uhr Morgenkreis<br />
9:45-11:15 Uhr Freispielzeit, handlungsorientierte Angebote, Besuch der<br />
anderen Räumlichkeiten und Gruppen<br />
11:15-11:45 Uhr Abschlusskreis oder Singkreis im Flur<br />
12:00-13:00 Uhr Spielen im Außengelände (Gruppen werden zusammengelegt)<br />
Abholzeit der Halbtagskinder<br />
12:30-13:30 Uhr Mittagessen, Zähneputzen<br />
13:30-14:00 Uhr Ruhephase mit Geschichte oder Spiel, Schlafen nach Bedarf,<br />
Bewegung<br />
14:00 Uhr Abholzeit für die 14 Uhr Kinder<br />
15:00 Uhr Nachmittagsimbiss<br />
14:00-16:00 Uhr Freispielzeit, handlungsorientierte Angebote, Abholzeit<br />
Zum allgemeinen Tagesablauf finden während der Woche verschiedene, fest<br />
vorgegebene Aktionen wie z.B. Turnen, Ausflüge, gemeinsames Frühstück, etc. statt.<br />
Jede Gruppe gestaltet je nach Bedarf ihren Tages- bzw. Wochenplan individuell. Dieser<br />
hängt an den Gruppenpinnwänden aus.<br />
-26-
9.0 Ein Tag im Wald<br />
Bis 9.00 Uhr ist Bringzeit im Haus. Die Kinder sind bis ca. 8:30 Uhr in der Frühdienstgruppe. Danach wechseln<br />
alle die Gruppenräume. Die Waldgruppe hat ihren Raum in 1.Stock der Einrichtung.<br />
Um 9.00 Uhr gehen wir vom Kindergarten aus zu den Naturplätzen. Es gibt Feenwiese, Fichte und<br />
Wiesenhang, Waldplatz mit Bauwagen, Indianerplatz, Kicherzwergenburg, Bach und den Rutsch- und<br />
Kletterhang. Der Weg dorthin nimmt, je nach Alter der Kinder, ca. 30 Min. Zeit in Anspruch, da es unterwegs<br />
viel zu Erkunden gibt. Am Waldplatz angekommen wird mit einem Morgenkreis begonnen. Dieser gestaltet sich<br />
rituell und jahreszeitlich gebunden.<br />
Anschließend wird gefrühstückt. Hierzu kann man es sich an der Sitzgruppe im Freien oder im<br />
Bauwagen, den man beheizen kann, gemütlich machen.<br />
Die Zeit nach dem Frühstück gestaltet sich, je nach Jahreszeit,<br />
Projekt oder Bedürfnissen sehr<br />
unterschiedlich.<br />
Wichtig ist uns jedoch, dass die Kinder die Möglichkeit haben ihre<br />
Kreativität und Phantasie im<br />
Einklang mit der Natur spielerisch auszuleben.<br />
Außerdem bieten wir den Kindern themengebundene Angebote, die<br />
immer in Verbindung zu<br />
unseren pädagogischen Schwerpunkten stehen. Z.B.<br />
‐ Naturkundliche Spiele<br />
‐ Anleitung zum künstlerischen Gestalten in<br />
der Natur<br />
‐ Hilfsmittel zum Werken werden eingesetzt<br />
(Säge, Hammer, Schnitzmesser)<br />
Neben den vielen anderen Naturelementen können die<br />
Kinder im Herbst und Winter das Element Feuer erleben,<br />
im Sommer verstärkt das Element Wasser.<br />
Die Kinder aus der Waldgruppe haben die Möglichkeit<br />
sich mit Ruhe und Zeit in der Natur aufzuhalten und diese mit allen Sinnen zu erleben.<br />
Zum Ende eines Morgens im Wald treffen wir uns zu einem Abschlusskreis. Hier wird viel<br />
gesungen, musiziert, Rätsel gestellt, Geschichten vorgelesen, themengebunden erzählt<br />
oder die Kinder zum Nachdenken angeregt.<br />
Um 12.00 Uhr treffen wir wieder im Kindergarten ein. und werden dort den Nachmittag mit den Kindern der<br />
anderen Gruppen verbringen.<br />
Info: Eine genaue Packliste und Informationen über die Waldgruppe erhalten Sie in einem<br />
gesonderten Schreiben.
1.<br />
10.1 Feste und Feiern<br />
10.0 Das Kindergartenjahr<br />
Während eines Jahres wirken viele Einflüsse auf die <strong>Kita</strong> ein. Viele davon kehren jedes Jahr<br />
wieder. Manche davon kommen spontan und unerwartet. Durch immer wiederkehrende Feste<br />
können sich Kinder im Jahreslauf orientieren.<br />
Aber auch unerwartete Dinge kommen auf Kinder zu. Hier ist es unsere Aufgabe, sie zu stärken,<br />
um mit neuen Situationen umgehen zu lernen. .<br />
Neue Kinder<br />
Religiöse Feste<br />
Ausflüge<br />
Feste und<br />
Feiern<br />
Kulturelle<br />
Feste<br />
KITA<br />
In unserem Kindergartenjahr gibt es Feste und Aktionen, die traditionsgemäß immer wiederkehren:<br />
• Feste mit den Kindern im <strong>Kita</strong>alltag<br />
• <strong>Kita</strong>fest<br />
• Nikolausfeier<br />
• Weihnachtsmarkt<br />
• Adventsfeiern mit Eltern<br />
• Faschingsfeier<br />
• Flohmarkt<br />
• Osterfrühstück<br />
• Muttertagsfrühstück I Familientage<br />
• Übernachtung der Vorschulkinder in der <strong>Kita</strong><br />
• Abschiedsfeier<br />
• Singkreise mit Eltern<br />
• Oma- und Opatag<br />
• Ausflüge für die ganze Familie<br />
• uvm.<br />
Der Geburtstag ist für Kinder ein ganz wichtiger Tag, den wir auch<br />
besonders würdigen. Die Kinder können in ihrer Stammgruppe, im<br />
Wald, bei den schlauen Füchsen, oder gruppenübergreifend feiern.<br />
Dazu bringen sie von zu hause ein Geburtstagsfrühstück nach den<br />
Wünschen des Geburtstagskindes mit.<br />
Die Kinder bekommen eine Geburtstagskrone, einen schön<br />
geschmückten Platz, Kerzen und es wird ein Geburtstagslied<br />
gesungen. Außerdem darf es sich noch eine kleines Geschenk aus<br />
der Geburtstagskiste aussuchen.<br />
-28-<br />
Verabschiedungen<br />
Rituale<br />
Geburtstage<br />
Veränderte<br />
Personalsituatio<br />
Projekte
11.0 EINGEWÖHNUNGSZEIT<br />
Eingewöhnungszeit nennt man die Zeit, die das Kind gemeinsam mit einem Elternteil oder einer<br />
sonstigen engen Bezugsperson, in den ersten 2-3 Wochen, in der <strong>Kita</strong> verbringt. Besonders bei der<br />
Bewältigung neuer Anforderungen und in Stresssituationen benötigen Kinder die Anwesenheit ihrer<br />
Bezugspersonen, um ihr inneres Gleichgewicht zu halten oder wieder herstellen zu können. Die Eltern<br />
sind die „sichere Basis“ zu der sich das Kind zurückziehen kann, wenn es sich überfordert fühlt.<br />
Durch die Unterstützung der Eltern kann das Kind innerhalb kurzer Zeit eine Bindungsbeziehung zu<br />
einer Erzieherin aufbauen, so dass diese die Funktion der sicheren Basis für das Kind in der<br />
Einrichtung übernehmen kann. Die Eltern bleiben jedoch die Hauptbindungspersonen.<br />
Der Aufbau solcher Beziehungen dauert in der Regel, je nach Entwicklungsstand, Alter und<br />
Vorerfahrungen mit anderen Personen ca. 14 Tage, in Einzelfällen jedoch auch länger.<br />
Die Eingewöhnungszeit ist vor allem für die Kleinsten eine sehr wichtige Zeit, da es oftmals das<br />
erste Mal ist, dass sie von Ihrem gewohnten familiären Umfeld getrennt sind. Auch für Eltern kann<br />
es oft schwierig sein, ihr Kind in fremde Hände zu geben. Deswegen ist es uns sehr wichtig, diese<br />
Zeit für alle Beteiligten positiv zu gestalten. Die Eingewöhnungszeit setzt den Grundstock für eine<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Erzieherinnen und Kind, sowie zwischen Erziehern und<br />
Eltern.<br />
Kontinuität und Sicherheit sind wesentliche Faktoren bei der Eingewöhnung. Dies erfordert eine fest<br />
zugeordnete Bezugserzieherin, Kontinuität der räumlichen Umgebung und verlässliche Rituale, die im<br />
Tagesablauf gestaltet werden.<br />
Generelle Aussagen über das Verhalten von Kindern in der Eingewöhnungszeit sind schwierig zu<br />
treffen. Basis der Eingewöhnung ist das dabei zu gestaltende Beziehungsdreieck zwischen Eltern,<br />
Erziehern und Kind. Gibt das Kind deutlich zu erkennen, dass es die Eingewöhnung erfolgreich<br />
bewältigt hat, wird dies im weiteren Vorgehen berücksichtigt.<br />
Nach Möglichkeit sollte der Besuch der Kindertagesstätte nicht eng an den Zeitpunkt des Beginns der<br />
Berufstätigkeit der Eltern gelegt werden, damit für die Eingewöhnung ein zeitlicher Spielraum bleibt.<br />
Ganz besonders zu Beginn erleichtern regelmäßige Abholzeiten dem Kind den Einstieg, da der<br />
strukturierte Tagesablauf dem Kind Sicherheit gibt.<br />
.<br />
-29-
ο<br />
12.0 Formen der Elternarbeit<br />
Für uns ist die Basis einer zufriedenstellenden, partnerschaftlichen Zusammenarbeit die<br />
Transparenz unserer pädagogischen Arbeit, gegenseitige Achtung und ein Vertrauensverhältnis.<br />
Die Formenvielfalt der Zusammenarbeit beginnt schon vor Aufnahme ihres Kindes in die<br />
Einrichtung mit einem Aufnahmegespräch, einem Schnupperbesuch in der Gruppe oder einem<br />
einführenden Elternabend. Hier gewinnen sie einen Eindruck vom Erzieherteam, der Einrichtung<br />
und der pädagogischen Konzeption.<br />
Das Tür- und Angelgespräch, während ihr Kind gebracht oder abgeholt wird, ist eine der<br />
wichtigsten Form der täglichen Elternarbeit. Sie dienen dem Austausch und der Information.<br />
Unverzichtbar sind für uns die regelmäßigen Entwicklungsgespräche (ca. 1x jährlich und nach<br />
Bedarf), die Eltern und Erzieher über die Fortschritte und Probleme der Kinder informiert.<br />
Parallel zu den Gesprächen finden viele Formen der Zusammenarbeit in unserer Einrichtung statt:<br />
Feste und<br />
Feiern<br />
Ausflüge<br />
<strong>Kita</strong>zeitung<br />
Pinnwände,<br />
Infotafeln<br />
Elternbriefe<br />
Niemals kann die Aufzählung von Formen der partnerschaftlichen Zusammenarbeit abgeschlossen<br />
sein. Wie unsere Konzeption immer wieder überarbeitet werden muss, soll auch die<br />
Zusammenarbeit mit Eltern immer in Bewegung bleiben. Wir richten sie aus an den Bedürfnissen<br />
von Eltern, Kindern, und Erzieherinnen. Sie wird mit geprägt durch Rahmenbedingungen, dem<br />
sozialen Umfeld, Engagement, Interesse, Offenheit etc.<br />
Unser Ziel ist das Wohlergehen Ihres Kindes und<br />
dessen Begleitung in diesem und die Vorbereitung auf seinen<br />
nächsten Lebensabschnitt.<br />
12.0.2 Elternbeirat<br />
Tür- und<br />
Angelgespräch<br />
e<br />
Familientage<br />
Elterngespräch<br />
e<br />
Die Formen der<br />
Zusammenarbeit !!<br />
Gemeinsame<br />
Projekte<br />
Eine Erleichterung für unsere Arbeit ist die vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit mit den gewählten Vertretern der Eltern.<br />
Dieser wird einmal jährlich zu Beginn des Kindergartenjahres<br />
von den Eltern gewählt und stellt ein Bindeglied zwischen Eltern,<br />
Team und Träger dar. Er unterstützt uns bei Festen und Feiern,<br />
organisiert Flohmärkte und vertritt die verschiedenen Interessen.<br />
Der Elternbeirat wird auch, gemäß der Satzung, bei<br />
verschiedenen Fragen und Entwicklungen rund um<br />
die <strong>Kita</strong> gehört.<br />
-30-<br />
Umfragen<br />
Elternabende<br />
Gruppen/Themen<br />
Bastelaktionen<br />
Elternbeirat<br />
Hospitationen<br />
> •
ο<br />
I:<br />
13.0 Teamarbeit<br />
Ein Team ist eine Arbeitsgruppe die koordiniert auf ein Ziel hin zusammenarbeitet, deren<br />
Fähigkeiten sich ergänzen, die sich für eine gemeinsame Sache einsetzen und eine gemeinsames<br />
Ziel haben..,'<br />
Unser Ziel ist die Förderung und das Wohlergehen der Kinder.<br />
In einem Team bringen alle Mitarbeiter ihre Stärken und Erfahrungen mit ein und können durch<br />
gegenseitige Anregungen zu optimalen Ergebnissen kommen. Da Kinder in einem offenen,<br />
freundlichen und respektvollen Umfeld am Besten lernen, ist es uns ein Anliegen, durch den<br />
Umgang miteinander solch ein lernfreudiges Umfeld für die Kinder zu schaffen.<br />
Deswegen beinhaltet Teamarbeit für uns:<br />
οMiteinander nicht gegeneinander<br />
οUnterstützung<br />
οAustausch<br />
οLachen<br />
οDiskussion<br />
οMotivation<br />
οVertrauen<br />
οIntensives Arbeiten<br />
οWeitergeben von<br />
Fortbildungsinhalten<br />
οKollegiale Beratung<br />
Um diese Ziele zu erreichen, bedarf es einer ständigen<br />
Kommunikation, die auf unterschiedliche<br />
Weisen stattfindet.<br />
Formen der Kommunikation<br />
• Frühbesprechung am Morgen<br />
• Tür- und Angelgespräche der Erzieher<br />
• Kleingruppengespräche der unterschiedlichen Erzieher eines Kindes<br />
• Fallgespräche<br />
• Gruppenteam<br />
• Anleitergespräche - Praktikanten/Hilfskräfte/Reinigungskräfte/Zivi<br />
• Mitarbeitergespräche<br />
• Dienstbesprechung<br />
Wir verantworten gemeinsam die Methoden und Ziele unserer pädagogischen Arbeit.<br />
-31-
14.0 Zusammenarbeit mit Träger, Öffentlichkeit und anderen Institutionen<br />
14.1 Träger<br />
Die Zusammenarbeit mit dem Träger ist von großer.Wichtigkeit, da all unsere Entscheidungen von ihm<br />
mitgetragen werden.<br />
Das sind im Besonderen:<br />
• Niederschrift und Aktualisierung einer individuellen Konzeption<br />
• Stärkung der Leitung und der Mitarbeiterinnen für ein am Wohl<br />
‐ des Kindes<br />
‐ der Familien und<br />
‐ der Einrichtung orientiertes Angebot.<br />
‐ - Gewährung von Fortbildungen<br />
Um dies zu gewährleisten finden regelmäßige Fachtagungen und Treffen mit dem Träger und<br />
den Leitungskräften der anderen Kindertagesstätten statt. Außerdem gibt es eine<br />
Rahmenkonzeption, ein Leitbild und ein Qualitätsmanagement seitens des ASB. Dadurch wird<br />
die Weiterentwicklung und die Sicherung wichtiger Prozesse und Verfahren gesichert.<br />
14.2 Öffentlichkeitsarbeit<br />
Unsere Einrichtung bemüht sich, als eigenständige Facheinrichtung wahrgenommen zu werden<br />
und Beachtung zu finden.<br />
Wichtig sind uns deshalb :<br />
• Eine eigene Konzeption<br />
• Öffnung unserer Einrichtung bei ausgewählten Veranstaltungen für interessierte<br />
Eltern sowie Kolleginnen und Kollegen<br />
• Teilnahme an Arbeitskreisen<br />
• Zusammenarbeit mit der Presse, <strong>Schlangenbad</strong>er Nachrichten<br />
• Feste und Veranstaltungen für alle Bezugspersonen der Kinder<br />
14.3 Vernetzung mit<br />
• Gemeinwesen<br />
• Feuerwehr<br />
• Rathaus<br />
• Teilnahme an verschiedenen Festen und Feiern, z.B,<br />
Weihnachtsmarkt,<br />
Seniorenfeier, usw.<br />
• Patenzahnarzt<br />
• Familien<br />
• Eltern stellen ihre Berufe vor<br />
• Eltern erzählen von ihrem Heimatland<br />
• gemeinsames Musizieren, Kochen, backen<br />
• Eltern und Kinder stellen z.B.<br />
gemeinsam ein Haustier, Hobby, o. ä. vor<br />
-32-
14.3 Grundschule<br />
Die Zusammenarbeit mit der Äskulapgrundschule ist ein großer Bestandteil unserer Arbeit.<br />
Gemeinsam mit den anderen Kindertageseinrichtung der Gemeinde bilden wir ein Tandem,<br />
welches nach den Grundprinzipien des hessischen Bildungs- und Erziehungsplans arbeitet.<br />
So gibt es regelmäßige Tandemtreffen, gemeinsame Elternabende, gemeinsame Ziele und deren<br />
Umsetzung. . .-<br />
Ganz bewusst wird die Zusammenarbeit im letzten Jahr vor der Schule:<br />
Beobachtungsstunde<br />
Hier kommen die Lehrer in die <strong>Kita</strong>, um die Kinder in ihrem gewohnten Umfeld zu beobachten.<br />
Unsere Ziele:<br />
Einschulungsgespräche:<br />
Diese Gespräche finden in der <strong>Kita</strong> statt. Hier wird der <strong>Schlangenbad</strong>er Übergabebogen, welchen<br />
die Eltern und die <strong>Kita</strong> ausfüllen, sowie die Beobachtungsstunde, als Grundlage genommen, um<br />
gemeinsam mit Eltern, Schulleitung und Erzieher über die Einschulung zu sprechen.<br />
Gegenseitige Besuche:<br />
Im Laufe des Jahres ist die Zusammenarbeit gekennzeichnet durch<br />
gegenseitige Besuche, z.B. kommen die Erstklässler zum Vorlesen in die <strong>Kita</strong> und die<br />
Vorschulkinder besuchen den Erstklassunterricht, die Pause oder nutzen die Schulbücherei.<br />
Auch die Erzieher besuchen die Kinder im Unterricht und halten im ersten Schuljahr Kontakt<br />
zu den Lehrern.<br />
Gemeinsamkeiten: Im Laufe der Zusammenarbeit wurden bestimmte Rituale, Symbole,<br />
Zeichen, Lieder erarbeitet, die sowohl in der <strong>Kita</strong> als auch dann in der Schule verwendet<br />
werden.<br />
bestmögliche Förderung jedes Kindes<br />
positive Einstellung zur Schule bekommen<br />
einen guten Übergang von <strong>Kita</strong> zur Schule zu gestalten<br />
14.4 Interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
bezüglich der Entwicklung einzelner Kinder, mit:<br />
• Ergotherapeuten<br />
• Logopäden I Sprachheilbeauftragte des Kreises<br />
• Fach- und Kinderärzte<br />
• Familienberatung<br />
• Frühförderstelle<br />
bezüglich der fachlichen Beratung für das Team und für Eltern, mit:<br />
• Ergotherapeuten<br />
• Fachärzten (z.B. Päd-Audiologen)<br />
• verseh. Fachdiensten (wie z.B. Donum Vitae)<br />
• Familienberatung<br />
• Frühförderstelle<br />
• Jugendamt<br />
• und im Rahmen von Themenelternabenden