Jahresrückblick 2006 - APAP – Antifaschistisches Pressearchiv ...
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(Neo)nazis im Westhavelland <strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2006</strong><br />
>>Oktober <strong>2006</strong><br />
Autoscheiben demoliert<br />
Rathenow: *Am Samstag, dem 14. Oktober <strong>2006</strong>, wurden zwei (Neo)nazis am Friedrich Ebert Ring beobachtet, wie sie gerade<br />
die Scheiben eines Pkws einschlugen. Die sofort gerufene Polizei konnte die flüchtigen Täter jedoch nicht habhaft werden. Es<br />
wurde jedoch Anzeige erstattet.<br />
Eigene Recherche<br />
>Wieder Nazirandale in Rathenow<br />
Rathenow: *Am Freitag, dem 20. Oktober <strong>2006</strong>, kam es unmittelbar vor der eher linksalternativen Diskothek "Musikbrauerei"<br />
am Friedrich Ebert Ring in Rathenow zu einem erneuten Angriff von (Neo)nazis auf Gäste des Musikclubs. Im Gegensatz zu<br />
dem heimtückischen Übergriff am Morgen des 16. September versammelten sich mindestens 11 Mitglieder und Sympathisanten<br />
der "Anti Antifa Rathenow", darunter Michael Hapke, Thomas Krone, Benjamin Köchel, Peer Durdel, Rene Stolzenberg,<br />
Jens Irrgang, und der "Nationalen Sozialisten Premnitz", darunter Christopher Rades, Sören Schumann, Ramon Krüger,<br />
Alexander Kneschke, Franz Poppendieck, Randy Postly, bereits eine Stunde vor Einlass im Bereich der Diskothek,<br />
sammelten Flaschen und Steine.<br />
Als dann gegen 22.30 Uhr eine größere Gruppe von Diskogästen versuchten zu ihrem Club zu gelangen, vermummten sich die<br />
(Neo)nazis, skandierten "Good Night Left Side" und begannen alsbald von der gegenüberliegenden Straßenseite in geballter<br />
Kraft die gesammelten Flaschen und Steine gezielt gegen Personen zu werfen. Mehrere Jugendliche wurden getroffen, jedoch<br />
nicht ernsthaft verletzt. Stattdessen wurden mehrere Autos von Gästen der "Musikbrauerei" und des Cafes "Studio B" zum Teil<br />
erheblich beschädigt.<br />
Eigene Recherche<br />
>>Dezember <strong>2006</strong><br />
Mit Glasgegenstand attackiert<br />
Premnitz: *In der Nacht vom 25. zum 26. Dezember <strong>2006</strong> wurde ein 31 Jähriger Fußballspieler des TSV Chemie Premnitz von<br />
dem Döberitzer (Neo)nazi Daniel Nieter während einer Diskoveranstaltung im „Liebigclub“ mehrfach provoziert und schließlich<br />
mit einem Gegenstand aus Glas derart geschlagen, dass er stationär behandelt werden musste.<br />
Die Polizei ermittelte wegen gefährlicher Körperverletzung.<br />
Eigene Recherche / Polizei Brandenburg<br />
Bild: Bereits vor der Randale am<br />
20. Oktober legten sich Neonazis<br />
Kampfmittel, darunter kopfgroße (!)<br />
Steine, zurecht (Foto vom<br />
21.10.<strong>2006</strong>)<br />
<strong>Antifaschistisches</strong> Autorenkollektiv 55 von 112