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Jahresrückblick 2006 - APAP – Antifaschistisches Pressearchiv ...

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(Neo)nazis im Westhavelland <strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2006</strong><br />

2.7.3.4. Brandenburger Landespokal<br />

In der 3. Runde (Achtelfinale) des Brandenburger Landespokals <strong>2006</strong>/2007 wurde für Dienstag, dem<br />

31. Oktober <strong>2006</strong>, die Partie<br />

TSV Chemie Premnitz - FC Viktoria Frankfurt/Oder<br />

für 13.30 Uhr im „Stadion der Chemiearbeiter“ in Premnitz angesetzt und offenbar bereits im Vorfeld,<br />

wegen der gewaltbereiten Frankfurter Fans als Risikospiel eingestuft.<br />

Der Sicherheitsdienst „Security Zarnikow“, ausgestattet mit Plexiglasschildern und Gummiknüppel,<br />

und die Polizei übernahmen deshalb neben den TSV Ordnern den „Schutz“ der Veranstaltung.<br />

Gegen 13.20 Uhr trafen mindestens 21 (Neo)nazis aus Frankfurt/Oder mit dem Zug aus Rathenow<br />

ein, weitere sollen bereits bei Vorkontrollen wegen des gegen ihnen verhängten bundesweiten<br />

Stadionverbotes jedoch wieder zurück geschickt worden sein.<br />

Trotzdem nutzen die verbliebenen Frankfurter (Neo)nazis jede Gelegenheit um die gegnerischen Fans<br />

mit üblen rassistischen nazistischen Parolen zu diskreditieren. U.a. wurde skandiert: „Zick Zack<br />

Zigeunerpack“, „Rot Front verrecke“, „Babelsberg 03 <strong>–</strong> Arbeit macht frei“ und „BRD heißt das System,<br />

morgen wird es untergehen“<br />

Bild oben: (neo)nazistische „Fans“ des FC Viktoria Frankfurt/Oder mit ihrem Banner „FCV gegen Links“ (Fotoquelle:<br />

http://helmut02.he.funpic.de/Media/thumbnails.php?album=87)<br />

Bild unten: (neo)nazistische „Fans“ des FC Viktoria Frankfurt/Oder halten eine Tapete mit der Aufschrift „Zeig Linksfaschisten<br />

die rote Karte“ (Fotoquelle: http://helmut02.he.funpic.de/Media/thumbnails.php?album=87)<br />

Des Weiteren wurden Banner und Tapeten mit den Aufschriften „FCV gegen Links“ (mit Keltenkreuzen<br />

flankiert) und „Zeig Linksfaschisten die rote Karte“ gezeigt. In einer „Tanzeinlage“ der Frankfurter war<br />

zu dem der „Hitlergruß“ mit eingearbeitet.<br />

Auch drei Mitglieder der (neo)nazistischen<br />

Kameradschaft „Hauptvolk“/“Verbotene<br />

Freundschaft“, Jens Riedel, Andre´<br />

Kettenbach (mit BFC Dynamo Mütze) und<br />

Michel Müller (mit BFC Dynamo Mütze),<br />

waren bei der Fußballpartie anwesend. Sie<br />

beobachteten das Spiel zunächst von der<br />

Fankurve des TSV Chemie Premnitz aus,<br />

gesellten sich in der zweiten Halbzeit jedoch<br />

zu den Frankfurter (Neo)nazis.<br />

Das Spiel endete nach Verlängerung mit<br />

1:2.<br />

Bild unten: (v.l.n.r.) Andre´ Kettenbach, Michel Müller und Jens<br />

Riedel während des Spiels TSV <strong>–</strong> FCV am 31. Oktober <strong>2006</strong><br />

<strong>Antifaschistisches</strong> Autorenkollektiv 45 von 112

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