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Die Professoren und Dozenten der<br />

<strong>Friedrich</strong>-<strong>Alexander</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong><br />

1743 - 1960


ERLANGER FORSCHUNGEN<br />

Sonderreihe Bd. 9<br />

Die Professoren und Dozenten der<br />

<strong>Friedrich</strong>-<strong>Alexander</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong><br />

1743 - 1960<br />

im Auftrag des Rektors herausgegeben<br />

von<br />

RENATE WITTERN<br />

Teil 2:<br />

Medizinische Fakultät<br />

bearbeitet von<br />

Astrid Ley<br />

<strong>Erlangen</strong> 1999


Die wissenschaftliche Buchreihe der<br />

ERLANGERFORSCHUNGEN wurde gegründet mit Mitteln der<br />

]ub-iläumsspende der Siemens AG <strong>Erlangen</strong><br />

CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek<br />

Die Professoren und Dozenten der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Alexander</strong>-<strong>Universität</strong><br />

<strong>Erlangen</strong>-Nürnberg 1743 - 1969/ [<strong>Universität</strong>sbund <strong>Erlangen</strong>-Nürnberg e.V.].<br />

Im Auftr. des Rektors hrsg. von Renate Wittern. - <strong>Erlangen</strong>: Univ.-Bibliothek<br />

Teil 2. Medizinische Fakultät / bearb. von Astrid Ley. - 1999<br />

(Erlanger Forschungen: Sonderreihe : Bd. 9)<br />

ISBN: 3-930357-30-5<br />

ISSN: 0940-4694<br />

Verlag:<br />

<strong>Universität</strong>sbund <strong>Erlangen</strong>-Nürnberg e.V.<br />

Kochstraße 4. 91054 <strong>Erlangen</strong><br />

Auslieferung:<br />

<strong>Universität</strong>sbibliothek <strong>Erlangen</strong><br />

<strong>Universität</strong>sstraße 4. 91054 <strong>Erlangen</strong><br />

Satz:<br />

SB dtp. Sebastian Beck. <strong>Erlangen</strong><br />

Druck:<br />

<strong>Universität</strong>s- Buchdruckerei<br />

Junge & Sohn GmbH. <strong>Erlangen</strong>


Inhalt<br />

Einleitung<br />

IX<br />

Medizinische Fakultät<br />

1<br />

Abkürzungsverzeichnis<br />

231<br />

Literaturverzeichnis<br />

237<br />

VII


Einleitung<br />

Der zweite Band dieses auf insgesamt drei Teile angelegten Verzeichnisses der<br />

Erlanger Professoren und Dozenten enthält die Personalbiographien zur Medizinischen<br />

Fakultät.* Aufgenommen wurden alle ordentlichen, außerordentlichen<br />

und außerplanmäßigen Professoren sowie Privatdozenten, die in der Zeit von<br />

1743 bis 1960 mindestens ein Semester lang in <strong>Erlangen</strong> an der Medizinischen Fakultät<br />

gelehrt haben. Über diesen Kreis hinaus wurden in den vorliegenden Band<br />

außerdem die Honorarprofessoren sowie einige Lehrbeauftragte und Träger anderer<br />

Funktionen aufgenommen. welche für die Fakultät von Bedeutung waren.<br />

Obwohl sich unter den während des genannten Zeitraums in der Medizinischen<br />

Fakultät tätigen akademischen Lehrern auch eine Frau befand. wurde der Titel<br />

des Verzeichnisses in seiner maskulinen Form beibehalten.<br />

Die Vorstellung der akademischen Lehrer erfolgt in Form von insgesamt 290<br />

Kurzbiographien. Die Biographien sind alphabetisch nach dem Familiennamen<br />

und, wenn nötig. nach dem ersten Vornamen geordnet.<br />

Die biographischen Daten wurden den im <strong>Universität</strong>sarchiv <strong>Erlangen</strong> (UAE)<br />

aufbewahrten Personalakten, dem "Goldenen Buch" der <strong>Universität</strong>, den Personalakten<br />

im Hauptstaatsarchiv München (HStAM) und gelegentlich, wenn nicht<br />

datenschutzrechtliche Gründe dies verboten, den Akten des Stadtarchivs Nürnberg<br />

(St.A. Nbg.) entnommen. Daneben wurde biographische Literatur aller Art<br />

(Festschriften, Lexika, Leichenprogramme und Nachrufe etc.) benutzt. Diese Quellen<br />

sind unter den sich jeweils am Ende der Biographie befindlichen Rubriken<br />

Quellen und Literatur aufgelistet. Ebenfalls verwendet, jedoch nicht eigens genannt,<br />

wurden Personen- und Vorlesungsverzeichnisse sowie die gedruckt vorliegenden<br />

Matrikelkataloge der deutschen <strong>Universität</strong>en. Die rezenteren Biographien<br />

wurden, soweit dies möglich war, den Betreffenden zur Überprüfung und<br />

Ergänzung ihrer Daten vorgelegt.<br />

In den Biographien wird spezielles Augenmerk auf die Erlanger.Tätigkeit der<br />

akademischen Lehrer gelegt. Der jeweils hier verbrachte Lebensabschnitt wurde<br />

daher so detailliert wie möglich nachgezeichnet. Eine ähnlich ausführliche Darstellung<br />

wurde für die anderen Wirkungsorte nicht angestrebt. Diese Schwerpunktsetzung<br />

fand auch ihren Niederschlag in der Materialauswahl für die Biographien.<br />

So stützen sich die Biographien besonders auf solche Archivalien und<br />

Schriften, die sich auf die Erlanger <strong>Universität</strong> beziehen. während diejenigen Materialien.<br />

die über andere Wirkungskreise der Biographierten Auskunft geben,<br />

* Der erste Band. der im Jahre 1993 zum 250-jährigen <strong>Universität</strong>sjubiläum erschien. behandelt die<br />

Theologische und die Juristische Fakultät: Die Professoren und Dozenten der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Alexander</strong>-<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong> 1743 ~ 1960. Teil 1: Theologische Fakultät, Juristische Fakultät. Im Auftrage des<br />

Rektors herausgegeben von Renate Wittern (= Erlanger Forschungen, Sonderreihe Bd. 5). <strong>Erlangen</strong><br />

1993; im dritten Band des Verzeichnisses, der zur Zeit in Vorbereitung ist, werden die Lehrer der<br />

Philosophischen und Naturwissenschaftlichen Fakultät gewürdigt.<br />

IX


nicht in dem gleichen Maße einbezogen wurden. Sie lassen sich jedoch zu einem<br />

großen Teil über die unter der Rubrik Literatur aufgelisteten Werke ausfindig machen.<br />

Im Rahmen der Biographien wurde auch keine Würdigung der wissenschaftlichen<br />

Bedeutung der Betreffenden vorgenommen. Aufschlüsse hierüber<br />

lassen sich aber über die Auswahl der diesbezüglichen Sekundärliteratur. die sich<br />

ebenfalls in der Rubrik Literatur findet, gewinnen.<br />

Die ausgewerteten Quellen waren hinsichtlich der biographischen Daten an<br />

etlichen Stellen widersprüchlich. In der Mehrzahl der Fälle ließ jedoch der Personalakt<br />

eine eindeutige Klärung zu. Anders als im ersten Band wird daher auf<br />

falsche Informationen der Literatur nicht eigens verwiesen. Abweichende Daten<br />

der Sekundärliteratur wurden den Informationen, welche die archivalischen Quellen<br />

gaben, nur in solchen Fällen in Klammern und unter Hinweis auf die Fundstelle<br />

angefügt, wo keine eindeutige Entscheidung möglich war.<br />

Bei Ortsangaben, welche das Studium oder die universitäre Lehr- und Forschungstätigkeit<br />

betreffen, ist unter den Namen der Städte die jeweils dort ansässige<br />

Hochschule zu verstehen. Die Angabe des Namens der <strong>Universität</strong> erfolgte<br />

nur bei fehlender Eindeutigkeit. Ebenso meinen die Allgemeinbezeichnungen Klinik<br />

und Institut ohne näheren Zusatz immer die Einrichtungen der entsprechenden<br />

<strong>Universität</strong>. <strong>Universität</strong>skliniken, die sich in städtischen Einrichtungen befunden<br />

haben, tragen allerdings gelegentlich besondere Namen, die dann auch<br />

genannt sind. Alle außeruniversitären Institutionen, die der Krankenversorgung<br />

oder anderen Bereichen der Medizin dienen und an denen akademische Ärzte<br />

tätig werden konnten und können, erscheinen mit ihren jeweils zeitgenössischen<br />

Namen.<br />

Für <strong>Erlangen</strong> wurde, soweit möglich, die Gründung neuer Abteilungen, Kliniken<br />

und Institute eigens vermerkt; überdies wurden auch die teilweise häufigen<br />

Namensänderungen der Institutionen notiert, die durchweg als ein Hinweis<br />

auf die Entwicklung der einzelnen Fächer und damit auch als Information zur Fakultätsgeschichte<br />

gelten können.<br />

Bei geographischen Angaben wurde nach dem Prinzip des Bekanntheitsgrades<br />

verfahren. So bleiben Städtenamen des Auslandes. deren Kenntnis vorausgesetzt<br />

werden kann, ohne erläuternde Angabe des Landes. andere jedoch. die<br />

möglicherweise nicht ohne weiteres geographisch einzuordnen sind, erhalten die<br />

Angabe des Landes in Klammern.<br />

Struktur und Inhalt der Biographien<br />

Unter dem Namen des biographisch zu Würdigenden ist der gesamte Zeitraum<br />

der Lehrtätigkeit an der Erlanger <strong>Universität</strong> vermerkt. Dabei bezeichnet die<br />

erstgenannte Zahl bei denjenigen, die sich in <strong>Erlangen</strong> habilitiert haben, das Jahr<br />

ihrer Ernennung zum Privatdozenten, bei denjenigen. die von auswärts kamen,<br />

meint sie ebenso in der Regel das Jahr der Ernennung, in einigen Fällen bedeutet<br />

sie aber auch eine schon vorher erfolgende Lehrstuhlvertretung oder einen<br />

Lehrauftrag, der gelegentlich vor der geplanten Umhabilitierung erteilt wurde.<br />

x


Für das Ende der Lehrtätigkeit von Privatdozenten und apl. Professoren, die<br />

nicht an andere <strong>Universität</strong>en berufen wurden, liegen durchweg keine gesicherten<br />

Daten vor, weil sie - insbesondere bei größerer geographischer Entfernung<br />

- ihre Lehrtätigkeit oft beendeten, ohne daß dies offiziell vermerkt wurde. In allen<br />

diesen Fällen diente das Vorlesungsverzeichnis als Richtschnur.<br />

Den Lebensdaten mit Geburts- und Sterbeort (geb, gest) schließt sich die Angabe<br />

zur Konfession (Konf) an. Es folgen unter der Rubrik Eltern zunächst Name<br />

und Beruf des Vaters, wobei keine ausführlichere Schilderung seines Werdegangs<br />

erfolgt, sondern zumeist nur die jeweils höchste Stellung genannt wird, die er allerdings<br />

bei der Geburt des betreffenden Sohnes möglicherweise noch nicht erreicht<br />

hatte. Die Stätte seines Wirkens wurde nur dann hinzugefügt, wenn er im<br />

akademischen Bereich tätig war. Im Gegensatz zum ersten Band wurde sodann<br />

auch der Name der Mutter, soweit ermittelbar, aufgenommen.<br />

Die Rubrik Familie (Fam) nennt das Jahr der Vermählung, den eventuell vorhandenen<br />

akademischen Grad sowie den bzw. die Vornamen und den Geburtsnamen<br />

der Frau, gegebenenfalls auch den Namen aus ihrer erster Ehe und den<br />

Beruf, wenn sie als Professorin tätig war. Es folgt die Anzahl der Kinder aus dieser<br />

Ehe ohne Unterscheidung des Geschlechts. Wenn positiv bekannt ist, daß aus<br />

der Ehe keine Kinder hervorgegangen sind, so ist dies vermerkt; keine Angabe weist<br />

auf fehlende Information. Zweite oder weitere Ehen wurden ebenfalls notiert.<br />

Fehlende Angaben, wie Vornamen oder Geburtsnamen der Ehefrau, wie auch<br />

der Mutter, und eine nicht durch valide Daten gesicherte Zahl der Kinder wird<br />

. Tb (7)" k<br />

mIt ". zw.". vermer t.<br />

Unter Schule finden sich, soweit bekannt, die Verweildauer sowie Namen und<br />

Orte der besuchten Lehranstalten. War der Name des Gymnasiums nicht zu ermitteln,<br />

so konnte in den meisten Fällen zumindest auf dessen Ausrichtung (Humanistisch,<br />

Real) verwiesen werden. Für die Gymnasien der Städte Bamberg,<br />

Nürnberg, Regensburg und Würzburg gilt, daß die jeweils älteste Institution in<br />

der Zeit vor der Gründung des sog. Neuen Gymnasiums aus Gründen der Klarheit<br />

stets als ,,(Altes) Gymnasium" erscheint, nach der Gründung des zweiten fallen<br />

die Klammern weg; in Nürnberg wird das Alte Gymnasium seit 1933 zum "Melanchthon<br />

Gymnasium".<br />

Das Datum des Abiturs wurde nur dann aufgenommen, wenn es nicht im<br />

Rahmen einer normalen Schullaufbahn, beispielsweise nach Privatstudien, erworben<br />

wurde.<br />

Die Rubrik Studium gibt Aufschluß über die Fächer und die Studienorte. Wurde<br />

ein Studium chronologisch lückenlos an mehreren <strong>Universität</strong>en absolviert, so<br />

wird nur das Anfangssemster am jeweiligen Hochschulort erwähnt. Die Datierung<br />

des Studienbeginns an der nächsten <strong>Universität</strong> läßt dann eine genaue Bestimmung<br />

der Verweildauer an der vorherigen Hochschule zu. Hinter diesen Daten<br />

können sich allerdings auch Zeiten für Militär- und Kriegsdienste verbergen, in<br />

denen die Betreffenden formal immatrikuliert blieben. Diese nicht dem Studium<br />

gewidmeten Tätigkeiten werden dann unter der Rubrik Laufbahn noch einmal<br />

eigens aufgeführt.<br />

XI


Den Abschluß der Rubrik Studium bildet üblicherweise der Zeitpunkt und<br />

der Ort des Medizinischen Staatsexamens sowie, falls vorhanden, die Approbation,<br />

Die Datumsangabe bezieht sich jeweils auf den letzten Tag des Prüfungszeitraumes.<br />

Der Hinweis auf die Approbation meint im üblichen Fall die Approbation<br />

zum Arzt, die seit der Mitte des 19. Jahrhunderts eingeführt worden war.<br />

Die Approbation zum Zahnarzt, die es erst seit 1905 gibt, wird stets als solche genannt.<br />

Falls der Betreffende sowohl die Approbation zum Arzt als auch diejenige<br />

zum Zahnarzt erhielt, werden beide ausdrücklich angegeben. Der Begriff der<br />

Notapprobation wurde zum Kriegsende 1945 eingeführt, als wegen des Mangels<br />

an ausgebildeten Ärzten Studierenden der Medizin schon vor der Beendigung ihres<br />

Studiums die Erlaubnis zum Praktizieren erteilt wurde. Die Verleihung der<br />

endgültigen Approbation erfolgte dann in der Regel einige Jahre später nach der<br />

Ablegung des regulären Staatsexamens.<br />

Zur Datierung des Erwerbs der akademischen Grade (Akad. Grade) diente<br />

im Regelfall das Datum der entsprechenden Urkunde. Für die in <strong>Erlangen</strong> erfolgten<br />

Promotionen konnte hierfür dankenswerterweise das bisher unveröffentlichte<br />

Verzeichnis der Erlanger Promotionen 1743-1885 (Red. Roswita Poil) eingesehen<br />

werden. Wenn die Urkunde nicht zur Verfügung stand, dann wurde das<br />

Datum des Rigorosums angegeben, wie es die Dissertationsschrift oder das seit<br />

1885/86 jährlich erscheinende Verzeichnis der deutschen Hochschulschriften bietet.<br />

In der Zeit von 1743 bis etwa 1790 wurde die Habilitation in <strong>Erlangen</strong> durchweg<br />

mit dem Wortlaut "Venia legend i für Arzneikunde" verliehen, von 1790 bis<br />

etwa 1818 auch als "Venia legendi für Medizin"; die Notierung orientiert sich jeweils<br />

am Wortlaut der Quellen. Hinter der "Venia legendi" verbirgt sich für das<br />

18. und die ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts die sog. Dissertatio pro loco,<br />

die vielfach am gleichen Tag wie die Dissertatio pro gradu oder nur wenige Tage<br />

später absolviert wurde. Seit 1819 sind für <strong>Erlangen</strong> Bemühungen um eine Verschärfung<br />

der Prüfung nachzuweisen. Seitdem wird der Qualifikationsakt durchweg<br />

als Habilitation bezeichnet. Zugleich beginnt in dieser Zeit auch die Eingrenzung<br />

der Habilitation auf einen Teilbereich des Gesamtfaches. Als Datum der<br />

Habilitation wird in der Regel der Tag des Kolloquiums angegeben; falls dieser<br />

nicht ermittelt werden konnte, ist das Datum der Probevorlesung (Pv.) genannt.<br />

Die Darstellung der Laufbahn bezieht sich überwiegend auf die akademische<br />

Karriere. Im Falle einer lückenlosen Abfolge der verschiedenen Betätigungen wird<br />

jeweils nur das Anfangsdatum angegeben. Die Nennung des Ortes erfolgt stets<br />

im Zusammenhang mit dem ersten entsprechenden Eintrag; alle weiteren Tätigkeiten<br />

in derselben Stadt werden mit Kommata abgetrennt. Die Laufbahn setzt in<br />

der Regel nach dem Medizinischen Staatsexamen des Betreffenden mit der Aufnahme<br />

einer Stelle als Medizinalpraktikant oder, in früherer Zeit, als Volontärassistent<br />

ein. Es folgt üblicherweise die Tätigkeit als Assistent, wobei "wiss. Assistent"<br />

immer die Anstellung an einer <strong>Universität</strong>sklinik meint, "klin. Assistent" diejenige<br />

an einer städtischen, staatlichen oder kirchlichen Einrichtung. Die Facharzt-Prüfungen<br />

sind nicht aufgenommen, Physikatsexamina, die zur Aufnahme einer<br />

amtsärztlichen Tätigkeit qualifizierten, wurden jedoch berücksichtigt. Wehr-<br />

XII


und Kriegsdiensttätigkeiten wurden nur dann angegeben, wenn die Betreffenden<br />

tatsächlich im Felde waren.<br />

Der Tag der Ernennung und der Zeitpunkt des Dienstantritts liegen bei Berufungen<br />

gewöhnlich mehr oder weniger weit auseinander. In der Regel wurde<br />

hier allein das Datum des Dienstantritts angegeben. Die Bezeichnung der Fächer<br />

folgt stets der Ernennungsurkunde; die Veränderungen der Fachbezeichnungen<br />

bzw. der Kombination von Fächern, die zugleich ein Licht auf die Entwicklung<br />

der Medizin werfen, wurden jeweils vermerkt. Bis etwa 1860 wurde auch, soweit<br />

ermittelbar, die Aufnahme der Professoren in die Fakultät und in den Senat erwähnt.<br />

In denjenigen Biographien, die in die Zeit des Nationalsozialismus und die<br />

Nachkriegszeit reichen, bedeutet der Terminus "Entlassung durch die Militärregierung"<br />

die Enthebung von allen Ämtern und den Verlust der Lehrbefugnis. Die<br />

derart Entlassenen konnten jedoch, sofern sie nicht "interniert" wurden, weiterhin<br />

im Rahmen einer besonderen "Arbeitserlaubnis als Arzt" an den Kliniken tätig<br />

sein.<br />

Die an der Abfolge der Daten orientierte Auflistung der beruflichen Positionen<br />

wurde in manchen Fällen zugunsten des inhaltlichen Zusammenhangs durchbrochen.<br />

Dies gilt insbesondere bei außeruniversitärer hauptamtlicher Berufstätigkeit.<br />

Außeruniversitäre Nebenämter, wie Leitungspositionen von Kliniken und<br />

anderen medizinischen Einrichtungen oder Gutachtertätigkeiten, wurden dagegen<br />

chronologisch eingereiht. Die Amtszeiten als Rektor und Prorektor sind jeweils<br />

am Ende des zu einer <strong>Universität</strong> gehörigen Eintrags aufgeführt, wobei die<br />

Zeitangaben je nach dem Wahlturnus variieren.** Die Tätigkeit als Dekan wurde<br />

nicht aufgenommen, entsprechend wurde auch der seit Anfang der 1840er Jahre<br />

in Bayern an das Amt des Dekans gebundene Vorsitz im örtlichen Medizinalkomitee<br />

nicht erwähnt.<br />

Zwischen den Mitgliedschaften und Ehrungen war nicht immer eine scharfe<br />

Trennung möglich. Die erste Rubrik verzeichnet einen Ausschnitt aus der zumeist<br />

reichen Zahl von Zugehörigkeiten zu wissenschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen<br />

Gremien sowie die vom Betreffenden selbst eingerichteten Stiftungen.<br />

Die Auswahl bei den Kommissionen und Vereinen mußte sich auf die Angaben<br />

der biographischen Literatur beschränken, ist also notwendig zufällig. Die<br />

Namensgebung der Gesellschaften wurde nicht vereinheitlicht, die Akademien<br />

werden durchweg mit dem heute verwendeten Namen bezeichnet. Die Mitgliedschaft<br />

in deutschen Akademien wurde mit Hilfe der Mitgliederverzeichnisse, sofern<br />

diese gedruckt vorliegen, nachgewiesen. Unberücksichtigt blieben die NS-<br />

Mitgliedschaften und andere Parteimitgliedschaften, wenn nicht in dieser Funktion<br />

öffentliche Ämter bekleidet wurden.<br />

**Einvollständiges Verzeichnis der Rektoren. Prorektoren und Prokanzler findet sich in Bd. 1 (siehe<br />

S. IX. Anm.) S. 183-196.<br />

XIII


Die einschlägigen überregionalen Fachgesellschaften sind in der Frühzeit der<br />

<strong>Universität</strong> bis 1900, soweit ermittelbar, durchgehend, im 20. Jahrhundert jedoch<br />

nur noch dann aufgeführt, wenn es sich um neue Fächer handelt oder wenn besondere<br />

Funktionen zu nennen waren. Unter den regionalen Fachgesellschaften<br />

wurde eine Auswahl getroffen, die vor allem regionalgeschichtliche Aspekte<br />

berücksichtigt. Die Aktivitäten sind, soweit Daten vorlagen, in chronologischer<br />

Abfolge notiert. Eine Ausnahme von dieser Regel wurde allerdings dann gemacht,<br />

wenn verschiedene Funktionen in derselben Gesellschaft ausgeübt wurden, damit<br />

diese zusammenhängend genannt werden konnten.<br />

Auch der Abschnitt Ehrungen bietet keine Vollständigkeit. In ihm werden<br />

staatliche und akademische Ehrentitel, Ehrenmitgliedschaften, Ehrenbürgerschaften,<br />

Auszeichnungen ärztlicher Vereinigungen und nach dem Betroffenen benannte<br />

Preise und Stiftungen, Straßenbenennungen in <strong>Erlangen</strong>, Ehrenzeichen<br />

und andere Auszeichungen aufgeführt, die durch die Literatur oder durch andere<br />

Quellen bekannt sind. Medizinische Eponyme, die durchaus auch als Ehrungen<br />

gelten können, wurden nicht aufgenommen.<br />

Die Schreibweise der Orden wurde vereinheitlicht. Nicht aufgeführt wurden<br />

Orden und Auszeichnungen für die Teilnehmer der beiden Weltkriege und vom<br />

nationalsozialistischen Regime verliehene Orden.<br />

Unter dem Stichwort Portrait wird in der Regel auf öffentlich zugängliche<br />

Sammlungen (z.B. auf die Rektorengalerie im Erlanger Schloss und die Portraitsammlung<br />

der UB <strong>Erlangen</strong>) verwiesen. Ist der Betreffende dort nicht abgebildet,<br />

erfolgt ein Hinweis auf den Autor oder Herausgeber eines Werkes, das im folgenden<br />

Literaturverzeichnis (s. Lit.) genannt ist und ein Portrait enthält.<br />

Die Rubrik Quellen listet jeweils zunächst die Signaturen der archivierten Erlanger<br />

Akten auf, die für die Erstellung der Biographie verwendet worden sind,<br />

sodann nennt sie die Gegenakten des Münchener Haupt-Staatsarchivs. In einzelnen<br />

Fällen wurde auch der Bestand des Stadtarchivs Nürnberg zu Rate gezogen.<br />

Diesen Quellen schließt sich der Verweis auf den Aufbewahrungsort eines etwaigen<br />

Nachlasses an.<br />

Der Abschnitt Literatur bringt die wichtigste biographische Literatur zu dem<br />

betreffenden Gelehrten in chronologischer Reihung. Primärliteratur wurde grundsätzlich,<br />

nicht zuletzt aus Gründen des Umfangs, nicht aufgenommen. Die biographische<br />

Literaturist im Bereich der universitären Medizin außerordentlich reich;<br />

es konnten daher, insbesondere bei berühmteren Persönlichkeiten, bei weitem<br />

nicht alle existierenden Geburtstags-Artikel oder Nachrufe aufgenommen werden.<br />

Die wichtigsten Auswahlkriterien waren der Informationsgehalt sowie die Streuung<br />

nach Publikationsorganen. Bei den Zeitungsartikeln aus Anlaß von Geburtstagen<br />

wurde ebenfalls selektiv vorgegangen; so wurde die Lokal-Presse der <strong>Universität</strong>sorte,<br />

in denen Professoren vor oder nach ihrer Tätigkeit in <strong>Erlangen</strong> gewirkt<br />

haben, grundsätzlich nicht berücksichtigt.<br />

Die Abkürzungen" (W)" und" (P)" hinter einem Titel machen auf ein dort abgedrucktes<br />

umfangreiches oder vollständiges Werksverzeichnis bzw. Portrait aufmerksam.<br />

War eine Schrift für mehrere Biographien relevant, so wird der Titel<br />

XIV


verkürzt angegeben. Die genauen bibliographischen Daten können dann mit Hilfe<br />

des Literaturverzeichnisses ermittelt werden.<br />

Die Notierungen verwendeter Leichenprogramme enthalten neben Autor, verkürztem<br />

Titel und ]ahresangaben den Verweis auf das von Agnes Stählin erstellte<br />

Verzeichnis aller in <strong>Erlangen</strong> aufbewahrten Leichenprogramme. Die einzelnen<br />

Programme lassen sich hierüber vollständig ermitteln. Ebenso wurde bei Gelegenheitsgedichten,<br />

Glückwunschcarmina, Hochzeitscarmina, Trauercarmina und<br />

Nachrufen verfahren.<br />

Aus Kürschners Deutschem Gelehrtenkalender wurde jeweils nur der letzte<br />

Eintrag notiert. Wo möglich, wurde zur Einsichtnahme in biographische Literatur<br />

das Deutsche Biographische Archiv (DBA) benutzt. Der Sammelhinweis auf die<br />

dort enthaltenen Auszüge erfolgt dann jeweils am Ende der Rubrik Literatur in<br />

der Form: DBA Fiche-Nummer, Feld-Nummer.<br />

Dieses Verzeichnis konnte nur durch die Unterstützung vieler Personen und<br />

Institutionen erstellt werden, denen an dieser Stelle herzlich gedankt werden soll.<br />

Allen voran gilt unser Dank dem Leiter des Erlanger <strong>Universität</strong>s archivs, Herrn<br />

Prof. Dr. Alfred Wendehorst, der den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Zugang<br />

zu den <strong>Universität</strong>s-Akten erleichtert und damit einen wesentlichen Teil der<br />

Vorarbeiten zu diesem Band maßgeblich gefördert hat. Frau RA Elisabeth Rund<br />

verdanken wir den Einblick in Archivalien aus dem Archiv der Medizinischen Fakultät,<br />

durch die einige wichtige Lücken des übrigen Materials geschlossen werden<br />

konnten. Herr Prof. Dr. Karl-Heinz Plattig, der Vorsitzende der Physikalisch-<br />

Medizinischen Sozietät zu <strong>Erlangen</strong>, hat dankenswerterweise die Mitgliederlisten<br />

der Sozietät ausgewertet und uns damit wertvolle Hilfe geleistet. Frau Dip1. Bibl.<br />

Monika Kötter ließ uns Einsicht in das von ihr mitbearbeitete Manuskript des Verzeichnisses<br />

der Erlanger Promotionen 1743 - 1885 nehmen; von ihrer Kenntnis<br />

der Promotionsvorgänge haben wir in vielerlei Hinsicht profitiert. Bei der sehr<br />

aufwendigen Datenaufnahme haben uns mehrere wissenschaftliche Mitarbeiter<br />

und studentische Hilfskräfte unterstützt. Stellvertretend für alle sei Frau Mason<br />

Barnett, PhD, genannt, die sich insbesondere der gründlichen Auswertung von<br />

Personalakten aus der früheren Zeit der <strong>Universität</strong> gewidmet hat. Herr Sebastian<br />

Beck schließlich hat das Manuskript wiederum mit viel Umsicht und Geduld für<br />

den Druck vorbereitet. Allen Beteiligten danken wir für ihre engagierte und wertvolle<br />

Mitarbeit.<br />

Der Druck auch dieses zweiten Bandes wurde durch eine großzügige Bewilligung<br />

von seiten des <strong>Universität</strong>s bundes der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-Nürnberg ermöglicht.<br />

Ihm sei dafür an dieser Stelle ebenfalls herzlich gedankt.<br />

<strong>Erlangen</strong>, Februar 1999 Renate Wittern<br />

Astrid Ley<br />

XV


Medizinische Fakultät


Adam. Alfred Ludwig <strong>Friedrich</strong><br />

1946 -1956<br />

geb: 13. Aug. 1888, Dahmsdorf/Brandenburg<br />

gest: 19. Sept. 1956, Hamburg-B1ankenese<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Hermann Adam, Oberbahnassistent<br />

und Preußischer Regierungsrat.<br />

und Minna Adam, geb. Woltermann<br />

Fam:verh. seit 1928 mit Elisabeth Düring,<br />

zwei Kinder<br />

Schule: bis 1908 Humanistisches Wilhelms-Gymnasium.<br />

KönigsbergiPr.<br />

Studium: seit 1908 Studium der Medizin<br />

in KönigsbergiPr., München und<br />

Berlin; 3. Mai. 1913Medizinisches Staatsexamen<br />

und Approbation in Berlin<br />

Akad. Grade: 10. Juni 1913 Dr. med ..<br />

Berlin; 2. Nov. 1922 Habilitation für Kinderheilkunde,<br />

Heidelberg; 7. Mai 1924<br />

Umhabilitierung nach Hamburg<br />

Laufbahn: 1913 wiss. Assistent am Institut<br />

für Experimentelle Therapie am Allgemeinen<br />

Krankenhaus in Hamburg-Eppendorf;<br />

April bis Juli 1~14 Leiter der<br />

Tuberkulose-Forschungsa.bteilung am<br />

Internationalen Gesundheitsamt in Jerusalem;<br />

1914-1918 Kriegsdienst; 1.März<br />

1919 Volontärassistent am Institut für<br />

Vegetative Physiologie in Frankfurt/M.;<br />

April 1920 wiss. Assistent an der Kinderklinik<br />

in Heidelberg, Nov. 1922 Privatdozent<br />

für Kinderheilkunde; I. April<br />

1924 wiss. Assistent am Allgemeinen<br />

Krankenhaus in Hamburg-Eppendorf,<br />

Mai 1924 Privatdozent für Kinderheilkunde.<br />

Oberarzt an der Kinderklinik, 26.<br />

Juli 1927 Titel und Rang eines ao. Professors;<br />

5. Okt. 1928 Direktor der Kinderklinik<br />

der Staatlichen Akademie für<br />

Adam<br />

Praktische Medizin in Danzig, seit 1928<br />

zugleich Staatlicher Kinderarzt der Säuglings-<br />

und Kinderfürsorge im Freistaat<br />

und Gau Danzig. 1929 Gründung der<br />

Danziger Schule für Säuglings- und Kinderschwestern.<br />

seit 1929 auch leitender<br />

Arzt der Kinderseeheilstätte Zoppot.<br />

1934 o. Professor für Kinderheilkunde<br />

an der Staatlichen Akademie für Praktische<br />

Medizin in Danzig, 1938 Entlassung<br />

aus dem Beamtenverhältnis und Niederlassung<br />

als Kinderarzt in Danzig;<br />

1. Febr. 1946 kommissarischer Leiter der<br />

Kinderklinik in <strong>Erlangen</strong>, 1946 Ruf nach<br />

Hamburg abgelehnt, 16.Okt. 1946o. Professor<br />

für Kinderheilkunde und Direktor<br />

der Kinderklinik, 31. Aug. 1956Emeritierung<br />

MitgJiedschaften: 1948 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>; 1952<br />

Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft<br />

für Kinderheilkunde; Deutsches Zentralkomitee<br />

zur Bekämpfung der Tuberkulose;<br />

1952 Deutsche Akademie der Naturforscher<br />

Leopoldina; 1952 American<br />

Association of Pediatrics, Miami; 1953<br />

Exekutivkomitee der International Pediatric<br />

Association; 1953 Leiter der deutsehen<br />

Delegation auf dem Internationalen<br />

Pädiaterkongreß in Havanna (Kuba);<br />

wiss. Ausschuß zur Förderung der Hygiene<br />

in der Milchwirtschaft; Gesellschaft<br />

für Volksgesundheit, München<br />

Portrait: Erl. Tagblatt (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 18 Lit A (Val. I. m<br />

HStAM MK 43355 (1946-57)<br />

Literatur: _Professor Dr. Adam 65 Jahre-. In: Er!.<br />

Tagblattvom 13.8.1953 (P); Beck.Josef: Nachrufauf<br />

A1fred Adam. In: Sitzungsber. Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong><br />

78 (1955-1957) S. 35-38; _Professor Dr. Alfred<br />

Adam verläßt <strong>Erlangen</strong>". In: Er!. Tagblatt vom<br />

15.9.1956 (p);Schamberger (1964) S. 88-92 (P);Thuss<br />

(1969) S. 132-141 (\N); Wendehorst (1993) S. 240<br />

3


Agassiz<br />

Agassiz, Johann Peter Werner<br />

1791 -1792<br />

geb:29.Nov.1766,<strong>Erlangen</strong><br />

gest: 25. April 1792, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: frz.-ref.<br />

Eltern: Jacob Franz Agassiz, Prediger,<br />

und Francisca Agassiz, geb. Ma1vieux<br />

Fam:1edig<br />

Schule: Privatunterricht<br />

Studium: seit ca. 1782 Studium der<br />

Medizin sowie der Mathematik und Philosophie<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 22. Dez. 1785 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 29. Dez. 1791 Venia legendi<br />

für Arzneikunde, <strong>Erlangen</strong> ,<br />

Laufbahn: 1785Niederlassung als Arzt<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 29. Dez. 1791 Privatdozent<br />

für Arzneikunde, 25. April 1792 ao. Professor<br />

für Arzneikunde<br />

Mitgliedschaften: Institut der Moral<br />

und der schönen Wissenschaften, <strong>Erlangen</strong>;<br />

1782 Teutsche Gesellschaft, <strong>Erlangen</strong><br />

Literatur: Engelhardt (1843) S. 255: VogeVEndrill<br />

(1943) S. 31: Glaßer (1967) S. 96 (W)<br />

DBA 8, 73-77: 1422, 155 (W)<br />

Aicbel, Otto Oscar Wilhelm<br />

1901 -1902<br />

geb:31. Okt. 1871, Concepci6n (Chile)<br />

gest: 31. Jan. 1935, Kiel<br />

Koni' eV.-luth.<br />

Eltern: Dr. med. Oswa1d Aichel, praktischer<br />

Arzt, später Consul in München,<br />

und Clementine Aichel, geb. Geisner<br />

Fam:verh. mit Dora Timmermann, vier<br />

Kinder<br />

Schule:bis 1892Humanistisches Gymnasium,<br />

Celle<br />

Studium: seit 1892 Studium der Medizin<br />

und der Naturwissenschaften in<br />

4<br />

München und <strong>Erlangen</strong>; 18. März 1898<br />

Medizinisches Staatsexamen und Approbation<br />

in München<br />

Akad. Grade: 24. Juni 1896 Dr. phil.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 30. Juli 1898 Dr. med., Würzburg;<br />

22. Juni 1901 Habilitation für Geburtshilfe<br />

und Gynäkologie. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: Frühjahr 1898 Volontärassistent.<br />

dann wiss. Assistent an der Chirurgischen<br />

Abteilung des Allgemeinen<br />

Krankenhauses in Hamburg-Eppendorf;<br />

Frühjahr 1899 wiss. Assistent an der Geburtshilflich-gynäko1ogischen<br />

Klinik in<br />

<strong>Erlangen</strong>, 22. Juli 1901 Privatdozent für<br />

Geburtshilfe und Gynäkologie, 1.Okt.<br />

1901Leiterdes Laboratoriums an der Frauenklinik,<br />

seit der Mitte des WS 1901/02<br />

beurlaubt; Sept. 1902 o. Professor für Geburtshilfe<br />

und Gynäkologie in Santiago<br />

(Chile); 1909Prosektor am Anatomischen<br />

Institut in München; 1911 Prosektor am<br />

Anatomischen Institut in Halle/S.; 1913<br />

Prosektor am Anatomischen Institut in<br />

Kiel. Begründer des Anthropologischen<br />

Instituts, 1921 o. Professor für Anatomie<br />

und Anthropologie und Vorstand des Anthropologischen<br />

Instituts in Kiel<br />

Mitgliedschaften: 1899 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1920<br />

Deutsche Akademie der Naturforscher<br />

Leopoldina<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. II Lit. A<br />

Litemtur.·Kolde (1910) S. 486. 516; .0000Aichel tu.<br />

In: Anthropologischer Anzeiger 12 (1935) S. 91-95:<br />

Ritterbusch (1940) S. 214; VogeVEndriß (1943) S. 38:<br />

SaUer.Kari:Otto AicheI. In: NDB. Bd. I (1953) S. 116 rNJ<br />

Albrieb, Konrad<br />

1945 -1949<br />

geb: 17.6.1889, HermannstadtiSiebenbürgen<br />

gest: unbekannt


Konf: eV.-Iuth.<br />

Vater: Carl Albrich. Gymnasialdirektor<br />

Fam:verh. seit 1916 mit Maria Hager.<br />

drei Kinder<br />

Schule:bis 1907Konfessionelles Gymnasium.<br />

Hermannstadt<br />

Studium: seit dem SS 1907 Studium<br />

der Medizin in Budapest. SS 1909 München.<br />

WS 1910/11 Kiel und SS 1911 bis<br />

WS 1911112 wieder Budapest; 1912 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Budapest<br />

Akad. Grade: 1912 Dr. med .. Budapest;<br />

1923 Habilitation für Augenheilkunde<br />

in Budapest<br />

Laufbahn: 1913-1914 Volontärassistent<br />

an der Augenklinik in Wien; 1914-<br />

1918 Kriegsdienst; 1919 wiss. Assistent<br />

an der Augenklinik in Preßburg; 1920<br />

wiss. Assistent an der Augenklinik in<br />

Budapest und nach Übersiedelung der<br />

<strong>Universität</strong> in Pecs. 1923 Privatdozent<br />

für Augenheilkunde in Budapest. 1930<br />

o. Professor für Augenheilkunde; August<br />

1945 wiss. Assistent an der Augenklinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>. 1. Sept. 1945 Privatdozent<br />

für Augenheilkunde. 1.Nov.<br />

1945 bis 31. Aug. 1949 Diätendozent;<br />

Emigration nach Kanada<br />

Mitgliedschaften: Heidelberger Ophthalmologische<br />

Gesellschaft<br />

Quellen: UBE T. II Pos. 1 NT. 17 Lu. A<br />

literatur: Thuss (1969) S. 38-41 (W)<br />

Angerer. Karl Benno <strong>Friedrich</strong> von<br />

1920 -1923. 1929 -1945<br />

geb: 20. Dez. 1883. Würzburg<br />

gest: 23. April 1945. <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: kath.<br />

Eltern: Ottmar Ritter von Angerer. o.<br />

Professor für Chirurgie in München, und<br />

Anna von Angerer. geb. Fasolt<br />

Angerer<br />

Fam: verh. seit 1911 mit Dr. med.<br />

johanna Friederike Schwaan. zwei Kinder<br />

Schule: Volksschule und bis 1902Theresien-Gymnasium.<br />

München<br />

Studium: seit 1902 Studium zunächst<br />

der Naturwissenschaften. dann der Medizin<br />

in München; 1907 Medizinisches<br />

Staatsexamen in München; 31. Dez. 1908<br />

Approbation<br />

Akad. Grade: 25. Febr. 1909 Dr. med ..<br />

München; 2. juni 1920 Habilitation für<br />

Hygiene und Bakteriologie. <strong>Erlangen</strong>;<br />

1923 Umhabilitierung nach München<br />

Laufbahn: 1907 Medizinalpraktikant<br />

am Hygienischen Institut. an der Chirurgischen<br />

und an der I. Medizinischen<br />

Klinik des Allgemeinen Städtischen<br />

Krankenhauses links der Isar in München<br />

sowie an der Abteilung für Immunitätsforschung<br />

und Experimentelle<br />

Therapie des Pharmakologischen Instituts<br />

in BerUn; 1. Okt. 1909 wiss. Assistent<br />

am Hygienischen Institut in Berlin;<br />

März 1911 Praktikant am Physiologischen<br />

Institut und an der Bakteriologischen<br />

Untersuchungsanstalt in München;<br />

April 1912 wiss. Assistent am Hygienisch-bakteriologischen<br />

Institut in<br />

<strong>Erlangen</strong>. 28. juli 1920 Privatdozent für<br />

Hygiene und Bakteriologie; 15. jan.<br />

1923 wiss. Assistent am Hygienischen<br />

Institut in München. Privatdozent für Hygiene<br />

und Bakteriologie mit Titel und<br />

Rang eines ao. Professors. WS 1928/29<br />

beurlaubt als Lehrstuhlvertreter für Hygiene<br />

und Bakteriologie in <strong>Erlangen</strong>; 1.<br />

Mai 1929 o. Professor für Hygiene und<br />

Bakteriologie in <strong>Erlangen</strong> sowie Vorstand<br />

des Hygienisch-bakteriologischen<br />

In~tituts. zugleich erster Direktor der<br />

5


Baeyer<br />

Bakteriologischen Untersuchungsanstalt,<br />

1941 Ruf an die Medizinische Akademie<br />

in Düsseldorf abgelehnt<br />

Mitgliedschaften: 1913 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. I Nr. 13 Lit. A; ebd.<br />

Goldenes Buch Nr. 154v. 155 Eintrag ohne Datum<br />

Literatur.-jahrbuch der Ludwlg-Maximillans-UnlversltätMünchen<br />

1919-1925. München 1925.S.167,<br />

Jahrbuch 1925/26. München 1926, S. 53; VogeIlEndrlß<br />

(1943) S. 41, 84. 101; Eyer, Hermann und Blasius<br />

Freytag: Karl Angerer zum Gedächtnis. In:<br />

Münch. Med. Wschr. 97 (1955) S. 1598f. (P); Plttroff<br />

(1964) S. l09f.; Berwind (1968) S. 56-60 (W);<br />

Gräf/Braun (1986) S. 24-29; Wendehorst (1993)<br />

S. 220; Wittern (1993) S. 386f., 389f .. 393. 396<br />

Baeyer, Walter Ritter von<br />

1945 -1955<br />

geb: 28. Mai 1904, München<br />

gest: 26. Juni 1987. Heidelberg<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: Hans Ritter von Baeyer. o. Professor<br />

für Orthopädie in Heidelberg, und<br />

Hildegard von Baeyer, geb. Merkel<br />

Fam:verh. mit Wanda von Katte, Kinder<br />

Schule: 1910-1913 Privatschule und<br />

1913-1918 Theresien-Gymnasium, München;<br />

1918-1922Gymnasium, Heidelberg<br />

Studium: 1922-1927 Studium der Medizin<br />

in Heidelberg, München und Berlin;<br />

1927 Medizinisches Staatsexamen in<br />

Heidelberg<br />

Akad. Grade: 1928 Dr. med., Heidelberg:<br />

10.Apri11946Habilitation für Psychiatrie,<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1927 Medizinalpraktikant<br />

an der Psychiatrischen Klinik in Heidelberg<br />

und an der Medizinischen Klinik<br />

in Düsseldorf; 1928Volontärassistent<br />

an der Neurologisch-neurochirurgischen<br />

Abteilung des Wenzel-Hancke-<br />

6<br />

Krankenhauses in Breslau; 1929 Volontärassistent<br />

an der Psychiatrischen<br />

Klinik in Heidelberg, 1. Jan. 1931 wiss.<br />

Assistent; 1.Jan. 1934 Stipendiat am erbund<br />

familienbiologischen Institut der<br />

Deutschen Forschungsanstaltfür Psychiatrie<br />

in München; 1. April 1935 Eintritt<br />

in die Wehrmacht, seit 1. Okt. 1935 Leiter<br />

der Nervenabteilung im Standortla~<br />

zarett in Nürnberg, 1939-1945 Kriegsdienst,<br />

24. Aug. 1945Entlassung aus dem<br />

Heeresdienst; 15. Sept. 1945 Vorstand<br />

der Psychiatrischen und Nervenklinik<br />

der Städtischen Krankenanstalten in<br />

Nürnberg, WS 1945/46 Lehrauftrag für<br />

Psychiatrie in <strong>Erlangen</strong>, 8. Jan. 1947 Privatdozent<br />

für Psychiatrie und N~uro-<br />

Jagie, 24. März 1948 apl. Professor, 1.<br />

April bis 10. Juli 1949 beurlaubt für einen<br />

Studienaufenthalt in den USA; 1.<br />

Nov. 1955 o. Professor für Psychiatrie<br />

und Neurologie in Heidelberg und Direktor<br />

der Psychiatrischen und Neurologischen<br />

Klinik, 1973 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: 1938 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; seit<br />

1939 Bekennende Kirche; Mitglied des<br />

Exekutivausschusses der World Federation<br />

for Mental Health; Vorsitzender des<br />

.Aktionsausschusses zur Verbesserung<br />

der Hilfe für psychisch Kranke"; 1966-<br />

1971 Vizepräsident der Psychiatrischen<br />

Weltvereinigung<br />

Portrait: Schettler (s. LU.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 60 Lit..B<br />

HStAM MK 43382 (1946-55)<br />

Literatur: FSzum 60. Geburtstag von Herrn Professor<br />

Dr. Walter Ritter v. Baeyer. Frelburg/Br.<br />

1965 (= ]b. für Psychologie. Psychotherapie und<br />

Medizinische Anthropologie 12 (I965] H. 1-3) (P);<br />

Gemeth (1969) S. 43-64 (W); Eulner (1970) S. 675;<br />

Pongratz. Ludwig]. (Hg.): Psychiatrie In Selbstdarstellungen.<br />

Bern 1977, S. 9-34; Schettler. Gott-


hard (Hg.): Das Klinikum der <strong>Universität</strong> Heidelberg<br />

und seine Institute. Berlin u.a. 1986. S. 225<br />

(Emeriti) (P); Avenarius. R.: In memoriam Walter<br />

v. Baeyer. In: Der Nervenarzt 59 (1988) S. 63-65<br />

Barth, Gunther Karl Albert<br />

1952 -1960<br />

geb: 19. Aug. 1915, Zwickau/Sachsen<br />

gest: 15. März 1988, Gießen<br />

Koni' eV.-Iuth.<br />

Eltern: Dr. jur. Georg Barth, Landgerichtsdirektor.<br />

und Toni Barth. geb. Thiele<br />

Fam:verh. seit 1945 mit Dr. med. Erika<br />

Woitaschek<br />

Schule: 1922-1926 Volksschule und<br />

1926-1935 Humanistisches Gymnasium,<br />

Zwickau<br />

Studium: 1935-1940 Studium der Medizin<br />

und der Naturwissenschaften in<br />

Frankfurt/M., München und Leipzig; 27.<br />

Mai 1940 Medizinisches Staatsexamen<br />

und Approbation in Leipzig<br />

Akad. Grade: 30. Mai 1940 Dr. rer.<br />

nat., München; 1. Nov. 1941 Dr. med.,<br />

Leipzig; 14. Juni 1952 Habilitation für<br />

Strahlenheilkunde und Physikalische therapie,<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1935 Arbeitsdienst; Juni<br />

1940 wiss. Assistent an der Medizinischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 1. Aug. 1948<br />

LeiterderneuenStrahlentherapeutischen<br />

Abteilung, 6. Aug. 1952 Privatdozent für<br />

Strahlenheilkunde und PhysikalischeTherapie,<br />

14. Aug. 1958 apl. Professor;<br />

1.Okt. 1960o. Professor für Strahlenheilkunde<br />

und Direktor der Wilhelm-<br />

Conrad-Röntgenklinik in Gießen, 28.<br />

Febr. 1982 Emeritierung<br />

MitgJiedschaften: Royal Society afMedieine,<br />

Landon<br />

Literatur: Hagel (1968) S. 126-133 WV>;Minkow<br />

(1976) passim (W); Benedum, Jost: 375 Jahre<br />

Bauer, H.<br />

Medizin in Gießen. Katalog. Gießen 1983. S. 169:<br />

Kürschner 16 (1992) S. 125<br />

Bauer, Helmut <strong>Friedrich</strong><br />

1944 -1945, 1957 -1972<br />

geb: 14. Jan. 1907, Innsbruck<br />

gest: 18. Febr. 1986, <strong>Erlangen</strong><br />

Eltern: Wilhelm Bauer, Verwaltungsangestellter,<br />

und Frieda Bauer, geb. Ammann<br />

Fam:verh. seit 1932mitJohanna Posch,<br />

zwei Kinder<br />

Schule: 1913-1917 Volksschulen, Steyr<br />

und Bregenz; 1917-1919 Humanistisches<br />

Gymnasium, Bregenz; 1919-1925<br />

Humanistisches Gymnasium, Innsbruck<br />

Studium: 1925-1931 Studium der Medizin<br />

in Innsbruck; 1931 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Innsbruck<br />

Akad. Grade: 18. Juli 1931 Dr. med.,<br />

Innsbruck; 26. Juli 1943 Habilitation<br />

für Haut- und Geschlechtskrankheiten,<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1. Nov. 1931 Medizinalpraktikant<br />

an der Psychiatrischen und<br />

Neurologischen Klinik in Innsbruck, seit<br />

1.Juni 1932an der Kinderklinik, 15.Nov.<br />

1932 Volontärassistent an der Ohrenklinik,<br />

1.Juni 1933 Volontärassistent an der<br />

Chirurgischen Klinik, 1. März 1934 in<br />

gleicher Eigenschaft an der Augenklinik,<br />

seit 1. Juli 1934 an der Kinderklinik<br />

und 1. Sept. 1934 bis 1. Aug. 1935 an<br />

der Frauenklinik in Innsbruck; 6. Sept.<br />

1935 wiss. Assistent an der Klinik für<br />

Haut- und Geschlechtskrankheiten in<br />

<strong>Erlangen</strong>, 22. Juni 1936 Verleihung der<br />

deutschen Staatsbürgerschaft, 11. April<br />

1944 Privatdozent für Haut- und GeschIechtskrankheiten,1939-1945Kriegsdienst<br />

und bis Juni 1946 amerikanische<br />

7


Bauer, K.-F.<br />

Kriegsgefangenschaft, 8. Mai 1945 Entlassung<br />

durch die Militärregierung, 1948-<br />

1949 Werksarzt der Firma Paul Gossen<br />

und Co. in <strong>Erlangen</strong>, 1949 Niederlassung<br />

als Facharzt, 1. Juli 1957 Wiederernennung<br />

zum Privatdozenten, 30. Jan. 1963<br />

apl. Professor und Oberarzt, 1972 Versetzung<br />

in den Ruhestand<br />

MitgJiedschaften: 1939 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1957<br />

Groupe Internationale d'Etude de la<br />

Trichomonase Humaine; Medizinische<br />

Gesellschaft zum Studium der Fertilität<br />

und SterilitätUrogenitaler Trichomoniasis<br />

Portrait: Erl. Tagblatt (s. Lit.)<br />

Quellen: HStAM MK 54213 (1941-63)<br />

Literatur: Kürschner 10 (1966) S. 91; .Prof. Dr. '<br />

Helmut Bauer 60 Jahre". In: Er!. Tagblatt vom<br />

14.115.1.1967 (P); Thuss (1969) S. 58-65 (W); Uni-<br />

Kurier. N.F. Nr. 68/69 (1986) S. 134<br />

Bauer, Karl-<strong>Friedrich</strong><br />

1947 -1974<br />

geb: 21. Juni 1904, MylauNogtland<br />

gest:21. Aug. 1985, Peschieradel Garda<br />

Eltern: Gustav Karl Bauer, Oberlehrer,<br />

und Margarete Bauer, geb. Böttrich<br />

Fam:verh. seit 1943 mit Maria Bernedetta<br />

Tina Galli, keine Kinder; seit 1978<br />

mit Maria-Lugia Marara, keine Kinder<br />

Schule: 1915-1924 Realgymnasium,<br />

ReichenbachN ogtland<br />

Studium: 1924-1929 Studium der Medizin<br />

in Würzburg und Leipzig; Juni 1929<br />

Medizinisches Staatsexamen in Leipzig;<br />

15. Juni 1930 Approbation<br />

Akad. Grade: 2. Aug. 1929 Dr. med.,<br />

Leipzig; 10. Juni 1936 Habilitation für<br />

Anatomie, BerUn; 1939 UmhabUitierung<br />

nach München<br />

Laufbahn: 18. JUni 1929 Medizinal-<br />

8<br />

praktikant an der Medizinischen Klinik<br />

in Leipzig, 1. April 1930 wiss. Assistent<br />

am Anatomischen Institut; 1. April 1935<br />

wiss. Assistent am Anatomischen Institut<br />

in Berlin, 10. Juni 1936 Privatdozent<br />

für Anatomie; 1. Nov. 1937 Gastassistent<br />

am Rockefeller Institute for Medical Research<br />

in New York; 1. Febr. 1938 Volontärassistent,<br />

seit 1. März 1939 wiss.<br />

Assistent am Anatomischen Institut und<br />

Privatdozent für Anatomie in München,<br />

1942 Titel und Rang eines ao. Professors,<br />

1944 Forschungsauftrag über Gewebezüchtung<br />

durch den Reichsforschungsrat,<br />

20. Dez. 1945 Entlassung<br />

durch die Militärregierung; 1. Juni 1947<br />

Lehrstuhlvertretung für Anatomie in <strong>Erlangen</strong>,<br />

1. Nov. 1948 o. Professor für<br />

Anatomie und Vorstand d~s Anatomischen<br />

Instituts einschließlich dessen<br />

Histologischer Abteilung, 1966 Ruf nach<br />

Italien abgelehnt, 30. Sept. 1972 Emeritierung,<br />

noch bis 31. März 1974 eigene<br />

Lehrstuhlvertretung<br />

MitgJiedschaften: 1949 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>, 1954-<br />

1956 stellvertretender Vorstand, 1956-<br />

1968 Vorstand<br />

Ehrungen: 1961 Commendatore delI'<br />

Ordine AI Merito della Repubblica Italiana;<br />

Ehrenmitglied der Dante-Gesellschaft<br />

Portrait: Uni-Kurier (s. Llt.)<br />

Quellen: UART. II Pos. 1 Nr. 73 Lit B (Val. r. II)<br />

HStAM MK 54217 (1937-85)<br />

Literatur: .Prof. Dr. Karl F. Bauer 60 Jahre".<br />

In: Erl. Tagblatt vom 20./21.6.1964 (P); Kilischner<br />

10 (1966) S. 92; Berwind (1968) S. 15-21 (W); .Prof.<br />

Dr. Bauer ist 65 Jahre alt'. In: Erl. Tagblatt vom<br />

21.122.6.1969 (P); Uni-Kurier. N.F. Nr. 57/58 (1984)<br />

S. 78f. (P). ebd. 65/66 (1986) S. 92 f" 107 (P); .Prof.<br />

Karl-<strong>Friedrich</strong> Bauer 80'. In: Er!.'Nachrichten vom<br />

20.6.1984 (P); Haug, Herbert: In memoriarn Prof.<br />

Dr. med. Kar! Friedlich Bauer. In: Sitzungsoor.


Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> N. F. 2.4 (1990) S. 29-<br />

32 (P)<br />

Bäumler, Christian Gottfried Heinrich<br />

1872 -1874<br />

geb: 13.Mai 1836,Buchau/Oberfranken<br />

gest: 22. Nov. 1933, Freiburg/Br.<br />

KonI: eV.-luth.<br />

Eltern: Wilhelm Christoph Sigmund<br />

Bäumler, Oberkonsistorialrat in Ansbach,<br />

und Elisabetha Maria Bäumler.<br />

geb. Helferich<br />

Fam: verh. seit 1882 mit Marie Reimer,<br />

keine Kinder<br />

Schule: seit 1842Volksschule, Buchau;<br />

1846-1848 Privatunterricht; bis 1854 (Altes)<br />

Gymnasium. Nürnberg<br />

Studium: seit dem WS 1854/55 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong>, WS 1856/57<br />

Tübingen und WS 1857/58 bis SS 1858<br />

wieder <strong>Erlangen</strong>; 1860 Medizinisches<br />

Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>; Dez. 1866 Examen<br />

des College ofPhysicians und englische<br />

Approbation in London<br />

Akad. Grade: 18. Febr. 1860 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: WS 1858/59 Studienaufenthalt<br />

in Berlin, März bisMai 1859 Studienreise<br />

nach Prag und Juni bis Aug.<br />

1859 nach Wien; März 1860 klin. Assistent<br />

an der Irrenanstalt auf dem Sachsenberg<br />

bei Schwerin; Mai 1860 vertretungsweise<br />

klin. Assistent am Städtischen<br />

Krankenhaus in Fürth: 1.Okt. 1860<br />

wiss. Assistent an der Medizinischen Poliklinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>. April bis Sept. 1862<br />

Studienreise nach Paris und Landon<br />

(staatliches Reisestipendium) ; Okt. 1863<br />

Hausarzt am deutschen Hospital in Landon.<br />

Z7.Juli 1867 zudem Niederlassung<br />

als praktischer Arzt in Landon sowie seit<br />

Bäumler<br />

1867 auch Assistenzarzt am Viktoriaparkhospital,<br />

1870/71 Kriegsdienst in<br />

Deutschland: 1. Nov. 1872 ao. Professor<br />

für Propädeutik in <strong>Erlangen</strong>, 1.Mai 1874<br />

o. Professor für Arzneikunde, Diagnostik<br />

und Receptierkunde, SS 1874<br />

Lehrstuhlvertretung für Innere Medizin:<br />

1. Okt. 1874 o. Professor für Arzneimittellehre<br />

und Direktor der Medizinischen<br />

Poliklinik in Freiburg/Br., 1. Okt. 1876<br />

o. Professor für Spezielle Pathologie und<br />

Therapie und Direktor der Medizinischen<br />

Klinik, 1888/89 Rektor, 1. Okt.<br />

1909 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: Burschenschaft Markomannia;<br />

1866 Royal College of Physicians.<br />

London, 1878 Fellow: 1872 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>;<br />

Medizinische Gesellschaft, Freiburg/Br.<br />

Ehrungen: Ehrenmitglied des Vereins<br />

Deutsches Athenäum, London: 1909 Ehrenbürger<br />

der Stadt Freiburg/Br.<br />

Portrait: Portraitsamrnlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 21 Lit. B<br />

Nachlaß: UB Freiburg/Br.<br />

Literatur: Treupel, G.: Christian Bäumler. In:<br />

Münch.Med.Wschr.48 (1901) S.1538f. (W);Deutsches<br />

Zeitgenossenlexikon (1905) Sp. 63f.; Zieler/Scheffer<br />

(1906) S. 99 (W); FS Phys.-med. Soz.<br />

<strong>Erlangen</strong> (1908) S. 72, 79; Kolde (1910) S. 417,<br />

517; Christian G. H. Bäumler. In: Grate, Louis R.:<br />

Die Medizin der Gegenwart in Selbstdarstellungen.<br />

Bd. 7. Leipzig 1928, S. 1-50 ('N; P); Müller,<br />

Ludwig Robert: Christian Bäumler. In: Münch. Med.<br />

Wschr. 77 (1930) S. 405; Thannhauser, Siegfried<br />

].: Christian Gerhardt (siel) Heinrich Bäurnler. In:<br />

Dtsch. med. Wschr. 60 (1934) S. 1176-1180; Jamin<br />

(1943) S. 216; Vogel/Endriß (1943) S. 35; Pittroff<br />

(1964) S. 161f.; Kovacsics (1967) S. 7-10 (W); Eulner<br />

(1970) S. 624. 634; Südwestdeutsche Persönlichkeiten.<br />

Bearbeitet von Heinrich Ihme. T. 1.<br />

Stuttgart 1988, S. 35; Knevelkamp (1990) S. 74-76;<br />

5eidler (1991) S. 214 f., 502, 504, 523. 529 u. ö. (P)<br />

DBA 48, 373-374 (P)<br />

9


Baur<br />

Baur. Otto Albert<br />

1864 -1868<br />

geb: 28. Sept. 1834. Tübingen<br />

gest: nach 1868 (Kolde)<br />

Konl' eV.-Iuth.<br />

Vater: Dr. phi!. Ferdinand ehr. Baur.<br />

Professor der Theologie in Tübingen<br />

Studium: 1852-1857 Studium der Medizin<br />

in Tübingen und Heidelberg (1858<br />

Preisaufgabe der Medizinischen Fakultät<br />

gelöst); Herbst 1858 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Tübingen<br />

Akad. Grade: 1858 Dr. med .. Tübingen;<br />

Frühjahr 1861 Habilitation für Anatomie.<br />

Tübingen<br />

Laufbahn: Sommer 1858 Studienreis~<br />

nach Wien; seit Herbst 1858 Volontärassistent<br />

sowie zeitweilig Vertreter einer<br />

wiss. AssistentensteIle am Anatomischen<br />

Institut in Berlin; 1860 Studienaufenthalt<br />

inTriest (Blumenbach-Stipendiat); 1861<br />

Privatdozent für Anatomie in Tübingen;<br />

4. März 1864Prosektor am Anatomischen<br />

Institut in <strong>Erlangen</strong>. zugleich Privatdozent<br />

für Anatomie<br />

Mitgliedschaften: 1863 Deutsche Akademie<br />

der Naturforscher Leopoldina;<br />

1864Physikalisch-medizinische Sozietät.<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: UAE T. I Pos. 11 Nr. 80<br />

Literatur: Kolde (1910) S. 517; VogellEndriß<br />

(1943) S. 35; Pittroff (1964) S. 17; Kovacsics (1967)<br />

S. 5-7 (W)<br />

Bayer. Philipp Anton<br />

1826 -1832<br />

geb: 19. Dez. 1791. Bamberg<br />

gest: 11. Juni 1832. <strong>Erlangen</strong><br />

Konf:kath.<br />

Vater: Holzhändler<br />

Farn: verh .. fünf Kinder<br />

10<br />

Studium.' seit dem WS 1810/11 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 3. Okt. 1814 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: seit 1810 Gehilfe am Institutum<br />

clinicum in <strong>Erlangen</strong>. 1815 Niederlassung<br />

als praktischer Arzt und bis<br />

1817 Gehilfe am Institutum chirurgicum;<br />

1816 Niederlassung als Augenarzt in<br />

Nürnberg; Juli 1822 wiss. Assistent am<br />

Institutum chirurgicum in <strong>Erlangen</strong>. Okt.<br />

1825 bis Nov. 1826 dessen kommissarischer<br />

Leiter. 2. Nov. 1826 ao. Professor<br />

für Entbindungskunst unter Aufsicht<br />

der Fakultät. Begründer und seit 30. März<br />

1828 Direktor der Entbindungsanstalt<br />

Mitgliedschaften: Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>; 1818 Deutsche<br />

Akademie der Naturforscher Leopoldina<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 16 Lit. B; ebd. T.<br />

I Pos. 3 Nr. 350<br />

Literatur: Bayer. Anton: Erste Nachricht von der<br />

Entbindungs-Anstalt der Königlichen <strong>Universität</strong><br />

<strong>Erlangen</strong>. <strong>Erlangen</strong> 1828; Callisen. Bd. 1 (1830)<br />

S. 50n (W); Engelhardt (1843) S. 94, 132, 255;<br />

Reimlein (1843) S. l1lf.; Frommel (1901) S. 76f.;<br />

FS Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> (1908) S. 24; Kolde<br />

(1910) S.307f., 517; Deuerlein (1928) S.6-9; Hirsch.<br />

Bd. 1 (1929) S. 393f.; Meiler, Hans: Aus den Anfängen<br />

der Frauenklinik in <strong>Erlangen</strong>. Diss. med.<br />

<strong>Erlangen</strong> 1941, bes. S. 16-22 (W); Vogel/Endriß<br />

(1943) S. 33; Heidacher (1960) S. 44. 50f., 171;<br />

Kirschner (1967) S. lU.; Kovacsics (1967) S. 10-<br />

12 (W); Wittern (1993) S. 338<br />

Beck. Josef<br />

1946 -1960<br />

geb: 26. April 1891, München<br />

gest: 15. Juni 1966. Würzburg<br />

Konl·kath.<br />

Farn: verh. seit 1920 mit Emily ver<br />

Hees, keine Kinder<br />

Schule: 1897-190 1 Volksschule und


1901-1910 Luitpold-Gymnasium, München<br />

Studium: 1910-1917 Studium der Medizin<br />

in München; 27. Mai 1917 Approbation<br />

Akad. Grade: 16. Mai 1919 Dr. med.,<br />

München; 8. Febr. 1926 Habilitation<br />

für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde,<br />

München<br />

Laufbahn: 1910 Militärdienst; 1917-<br />

1918 Kriegsdienst; 1918/19 Volontärassistent<br />

am Pathologischen Institut in<br />

München, 1919 wiss. Assistent an der<br />

Hals-, Nasen- und Ohrenklinik des Allgemeinen<br />

Städtischen Krankenhauses<br />

links der Isarin München, 8. Febr. 1926<br />

Privatdozent für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde,<br />

22. Okt. 1930 Titel und<br />

Rang eines ao. Professors, 1928Oberarzt,<br />

1934 zeitweise stellvertretender Klinikleiter;<br />

1934 Niederlassung als Facharzt in<br />

München, 1939-1940 Kriegsdienst; 1.Juli<br />

1946 Vertreter des Lehrstuhls für Hals-,<br />

Nasen- und Ohrenheilkunde in <strong>Erlangen</strong>,<br />

28. Jan. 1948 o. Professor für Hals-, Nasen-<br />

und Ohrenheilkunde und Direktor<br />

der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten,<br />

Wiedereröffnung der<br />

Abteilung für Sprach- und Stimmstörungen,<br />

30. April 1959 Emeritierung,<br />

noch bis 29. Febr. 1960 eigene Lehrstuhlvertretung<br />

Mitgliedschaften: Mitglied des Wiss.<br />

Rates bei der Katholischen Akademie in<br />

Bayern; 1949 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1~54Vorsitzender der<br />

Arbeitsgemeinschaft für Praktische Audiornetrie<br />

und Hörerziehung; 1956 President<br />

General adjoint pour l'Allemagne<br />

de I'Haut-College international pour<br />

I'Etude· Psychophysiologique et Psy-<br />

Dingel<br />

chopathologique des Langages, des Langues<br />

et de la Pensee, Paris; 1963 Korr.<br />

Mitglied der Oto-Laryngologischen Gesellschaft<br />

in Wien; Mitglied des Ausschusses<br />

zur Krebsbekämpfung bei der<br />

Bayerischen Landesärztekammer<br />

Ehrungen: 1916 Bayerisches König-<br />

Ludwig-Kreuz; Ehrenmitglied der Association<br />

Fran


Birnmeyer<br />

WS 1921/22 in Marburg/Lahn; 18. Juni<br />

1925 Medizinisches Staatsexamen in<br />

Marburg/Lahn; 1. Juli 1926 Approbation<br />

Akad. Grade: 3. Mai 1930 Dr. med ..<br />

Marburg/Lahn: 24. Mai 1939 Habilitation<br />

für Psychiatrie und Neurologie. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1. Juli 1925 Medizinalpraktikant<br />

an der Augenklinik in Marburg/Lahn.<br />

1. Okt. 1925 Medizina1praktikant<br />

an der Medizinischen Klinik; 1. bis<br />

31. Juli 1926 Vertretung einer Landarztpraxis<br />

in BrilonlWestfa1en; 10. Aug. 1926<br />

klin. Assistent an der Medizinischen Abteilung<br />

des Bürgerhospitals in Frankfurt/M.;<br />

1. Juli 1928 klin. Assistent an .<br />

den Städtischen Krankenanstalten in<br />

Bremen. 16. Febr. bis 1. Mai 1931 beurlaubt<br />

an die Neurologische Abteilung<br />

des Allgemeinen Krankenhauses St. Georg<br />

in Hamburg; 16. Aug. 1931 Volontärassistent<br />

am Physiologischen Institut<br />

in Leipzig; 1. Okt. 1931 klin. Assistent<br />

an der Neurologischen Abteilung des Allgemeinen<br />

Krankenhauses St. Georg in<br />

Hamburg. seit 1. Aug. 1934 kommissarischer<br />

Leiter der Neurologischen Abteilung;<br />

1. Febr. 1935 wiss. Assistent an<br />

der Neurologischen Klinik in Hamburg-<br />

Eppendorf; 1. März 1937 Oberarzt an<br />

der Psychiatrischen und NeIVenklinik in<br />

<strong>Erlangen</strong>. 29. Mai 1940 Privatdozent für<br />

Psychiatrie und Neurologie, 16. Nov.<br />

1945 Entlassung durch die Militärregierung;<br />

Nov. 1945 Mitarbeiter am Luftfahrtmedizinischen<br />

Stab der amerikanischen<br />

Streitkräfte in Heidelberg.<br />

1946 im Rahmen der .Paper Clipp Action"<br />

Auswanderung in die USA, 1947<br />

Tätigkeit bei der US-Armee in Houston<br />

(Texas), seit 1950 beratender Neuro-<br />

12<br />

loge am Brooke Army-Hospital Fort<br />

Sam. Houston. 1954 Chefarzt der Neurologischen<br />

Abteilung des VA-Hospitals<br />

in Houston und Associate Professor<br />

of Neurology am College of Medicine<br />

der dortigen Baylor-University:<br />

28. Sept. 1957 Verleihung des Titels<br />

.Dozent a.D." durch die <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: HStAM MK 54265 (1939-56)<br />

Literatur: Pittroff (1964) S. 226 f.: Gerneth (1969)<br />

S. 33-37 (yV)<br />

Birnmeyer. Georg Simon Hans<br />

1959 -1985<br />

geb: 24. Mai 1920, Sommersdorf/Mittelfranken<br />

Koni: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Georg Birnmeyer, Schulrektor,<br />

und Anni Birnmeyer. geb. Seybold<br />

Fam:verh. seit 1954 mitDr. med. Gretl<br />

Landgraf, ein Kind<br />

Schule:bis 1938 Humanistische Gymnasien,<br />

Regensburg und Fürth<br />

Studium: seit dem WS 1938/39 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong> und Jena;<br />

28. Juli 1949 MedizinischesStaatsexamen<br />

in <strong>Erlangen</strong>: 15. Jan. 1951 Approbation<br />

Akad. Grade: 10. Juni 1950 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 4. Dez. 1958 Habilitation für<br />

Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: Sommer 1938 Arbeitsdienst,<br />

1940-1947 Kriegsdienst und Gefangenschaft;<br />

1. Okt. 1949 Medizina1praktikant<br />

an der Klinik für Hals-, Nasen-<br />

undOhrenkrankheiten in <strong>Erlangen</strong>,<br />

1. Juli 1950 an der Chirurgischen Klinik.<br />

1.Okt. 1950 Volontärassistent an der Klinik<br />

für Ha1s-, Nasen- und Ohrenkrankheiten,<br />

1. Mai 1954 wiss. Assistent, 9.


Febr. 1959 Privatdozent für Hals-, Nasen-<br />

und Ohrenheilkunde, 3. März<br />

1965 apl. Professor, 21. Juli 1966 leitender<br />

Oberarzt; 5. Nov. 1970 Chefarzt an<br />

der Hals-, Nasen- und Ohrenklinik der<br />

Städtischen Krankenanstalten in Heilbronn,<br />

31. Mai 1985 Versetzung in den<br />

Ruhestand<br />

MitgJiedschaften: 1957 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; Arbeitsgemeinschaft<br />

deutschsprachiger Audiologen<br />

und Neurootologen; Deutsche Gesellschaft<br />

für Endoskopie und bildgebende<br />

Verfahren e.V.<br />

Quellen: HStAM MK 54267 (1958-73)<br />

Literatur:Weigand (1968) S. 69·73 0N); Schnalke<br />

(1989) S. 53f.; Kürschner 16 (1992) S. 268<br />

Blohmke, Artur<br />

1945 -1946<br />

geb: 13. Juni 1888, Neufahrwasser bei<br />

Danzig<br />

gest: 27. Febr. 1956, Frankfurt/M.<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Vater: Fritz Blohmke, Versicherungsbeamter<br />

Fam: verh .. zwei Kinder<br />

Schule: 1894-1897 Vorschule und bis<br />

1906 Städtisches Gymnasium, Rostock<br />

Studium: seit dem WS 1906/07 Studium<br />

der Medizin in KönigsbergIPr., WS<br />

1909/10 Berlin und seit dem 5S 1910<br />

wieder Königsberg/Pr.; 24.Juni 1912Medizinisches<br />

Staatsexamen in Königsberg/Pr.;<br />

1913 Approbation<br />

Akad. Grade: 3. Febr. 1913 Dr. med.,<br />

KönigsbergIPr.; 1918 Habilitation für<br />

Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Königsberg/Pr.<br />

Laufbahn: Sommer 1912 Medizinalpraktikant<br />

an der Chirurgischen und an<br />

Blümlein<br />

der Medizinischen Klinik in Königsberg/Pr.,<br />

1913 wiss. Assistent an der<br />

Hals-, Nasen-und Ohrenklinik,1918Privatdozent<br />

für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde,<br />

1925 Titel und Rang eines<br />

ao. Professors, Jan. 1928 Chefarzt<br />

der Hals-, Nasen- und Ohrenabteilung<br />

des Diakonissenkrankenhauses der<br />

Barmherzigkeit in KönigsbergIPr. ;2. Okt.<br />

1945 Lehrstuhlvertreter für Hals-, Nasen-<br />

und Ohrenheilkunde in <strong>Erlangen</strong><br />

sowie kommissarischer Vorstand<br />

der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten;<br />

15. Mai 1946 Chefarzt<br />

an der Ohrenabteilung des Städtischen<br />

Krankenhauses in Mannheim; 1. Sept.<br />

1947 o. Professor für Hals-, Nasen- und<br />

Ohrenheilkunde und Leiter der Ohrenklinik<br />

in Frankfurt/M., 31. Okt. 1955<br />

Emeritierung<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 58 Lit. B<br />

Literatur: Reichshandbuch. Bd. 1 (1930) S. 151;<br />

Kürschner 7 (1950) Sp. 162; Eulner (1962) S. 25;<br />

Schnalke (1989) S. 51; Wendehorst (1993) S. 240<br />

Blümlein, Hermann Franz Erich<br />

1955 -1970<br />

geb: 18. Juni 1920, Coburg<br />

gest:27. Mai 1992,Ludwigshafen/Rhein<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: August Blümlein, Kaufmann,<br />

und Christiane Blümlein, geb. Günsch<br />

Fam: verh. seit 1944 mit Enni Florschütz,<br />

zwei Kinder<br />

Schule: 1927-1931 Grundschule und<br />

bis 1939 Gymnasium Casimirianum, Coburg<br />

Studium: WS 1939/40 Studium der<br />

Medizin in <strong>Erlangen</strong>, WS 1942/43 bis WS<br />

1944/45 an der deutschen Karls-<strong>Universität</strong><br />

inPragund WS 1945/46 wieder in<br />

13


14<br />

Bock,].<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1. Aug. 1946 Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 10. Aug. 1947 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 19. Juli 1955 Habilitation für<br />

Hals-. Nasen- und Ohrenheilkunde. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1939 Arbeitsdienst. 1940-<br />

1945 Kriegsdienst; 1. Aug. 1946 Völontärassistent<br />

an der Inneren Abteilung des<br />

Bezirkskrankenhauses in Mosbach/Baden;<br />

1. Febr. 1947 Volontärassistent am<br />

PathOlogisch-anatomischen Institut in<br />

<strong>Erlangen</strong>. seit 1. Febr. 1948 an der Hals-<br />

. Nasen- und Ohrenklinik. 1. Dez. 1949<br />

wiss. Assistent. 19. Aug. 1955 Privatdo'<br />

zent für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde.<br />

1. April 1956 Oberarzt. 11.<br />

Aug. 1961 apl. Professor; 1. April 1963<br />

Chefarzt der Hals-. Nasen- und Ohrenklinik<br />

der Städtischen Krankenanstalten<br />

in Luwigshafen/Rhein<br />

Mitgliedschaften: 1957 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; Deutsche<br />

Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie<br />

Ehrungen: 1961Dr.-Ludwig-Gebhard-<br />

Preis der Oberfrankenstiftung<br />

Literatur:Weigand (1968) S. 65-68 (W); Schnalke<br />

(1989) S. 53; Kürschner 16 (l992) S. 291<br />

Bock, Julius Georg<br />

1924 -1944, 1945 -1947<br />

geb: 6. Aug. 1878. Nümberg<br />

gest: 5. Juni 1955, Nümberg<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Vater: Dr. med. Georg Jakob Bock.<br />

Zahnarzt<br />

Fam: verh. seit 1906 mit Frida Koeber,<br />

ein Kind<br />

Schule: seit 1884 Vorbereitungsschu-<br />

len. Nürnberg und Weissenburg/Sand;<br />

Altes Gymnasium. Nümberg; 1892-1899<br />

Gymnasium. Schwäbisch Hall<br />

Studium: seit dem WS 1899/1900 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong>, WS<br />

1901/02 bis SS 1903 Studium der Zahnmedizin<br />

in Breslau und seit dem SS 1904<br />

wiederum der Medizin in <strong>Erlangen</strong>; Dez.<br />

1903 Zahnmedizinisches Staatsexamen<br />

in Breslau; 1904 Medizinisches Staatsexamen<br />

und Approbation als Arzt in<br />

<strong>Erlangen</strong>; 30. Mai 1905 Approbation als<br />

Zahnarzt<br />

Akad. Grade: 7. Juni 1906 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 11.Juli 1924 Habilitation (pv.)<br />

für Zahnheilkunde und Zahnerhaltungskunde.<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1904 wiss. Assistent am<br />

Zahnärztlichen Institut in Heidelherg; Anfang<br />

1906Studienaufenthalt an der Pennsylvania<br />

University in Philadelphia; April<br />

1906 Niederlassung als Arzt und Zahnarzt<br />

in Nürnberg. 1913 bis 1914 zugleich<br />

Lehrtätigkeit als Hilfsassistent an der<br />

Zahnärztlichen Poliklinik in <strong>Erlangen</strong>;<br />

1914-1918 Kriegsdienst; 1921 wiederum<br />

Lehrtätigkeit in <strong>Erlangen</strong>. 21. Aug. 1924<br />

Privatdozent für Zahnhellkunde. 1926<br />

Studienreisen in die USA, 11. März 1929<br />

Titel und Rang eines ao. Professors und<br />

Leiter der Prothetisch-orthopädischen<br />

Abteilung an der Zahnärztlichen Poliklinik.<br />

1937 Einrichtung der Abteilung für<br />

Keramik. 6. Juli. 1938 Lehrauftrag für<br />

Zahnerhaltungskunde und bis 1939 leiter<br />

der Abteilung für Zahnerhaltungskunde.<br />

WS 1942/43 und SS1943beurlaubt<br />

wegen Krankheit. 24. Jan. 1944 Entlassung<br />

auf eigenen Wunsch. 1. Sept. 1945<br />

kommissarischer Leiterder KlinikundPoliklinik<br />

für Zahn-. Mund- und Kiefer-


krankheiten. 1. Sept. 1947 Versetzung in<br />

den Ruhestand; Niederlassung als Zahnarzt<br />

in Nümberg<br />

Mitgliedschaften: 1899 Corps Onoldia,<br />

<strong>Erlangen</strong>; Kampfverband Stahlhelm;<br />

1927Physikalisch-medizinische Sozietät.<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: 1951 Dr. med. dent. h.c.,<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Witt (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 52 Lit. B<br />

HStAM MK 43433 (1924-53)<br />

Literatur: ,Prof. Dr. Bock 65 Jahre'. In: Er!. neueste<br />

Nachrichten vom 11.8.1943; VogellEndriß<br />

(1943) S. 42: Winklmair. Otto: Prof. Dr. med. Julius<br />

Bock 70 Jahre alt. In: Dtsch. zahnärztI. Zs. 3<br />

(1948) S. 739f.; Peter. Karl: Julius Bock zum Gedenken.<br />

In: Dtsch. Zahnärzteblatt 9 (1955) S. 600;<br />

Witt. Fritz H.: Die Zahnärztedynastie Bock-Nümberg.<br />

In: Zahnärztl. Mitt.. (...) 49 (1961) S. 16-18<br />

(p): Pittroff (1964) S. 246f.; Weigand (1968) S. 184-<br />

187 0NJ: Rheinen. Uta: Die Zahnärztedynastie<br />

Eduard August Moritz Bock (1812-1878). GeorgJakobBock<br />

(1846-1921) und JuliusGeorgBock (1878-<br />

1955). Diss. med. dent. München 1970. S. 115-156<br />

0NJ; Scheckel (1976) S. 8. 17f.; Kröncke (1984)<br />

S. 152<br />

Bock.Oskar<br />

1959-1979<br />

geb: 5. Juli 1915, Nürnberg<br />

gest: 28. Sept. 1979 (auf einer Auslandsreise)<br />

Koni' eV.-luth.<br />

Eltern: Dr. med. Julius Georg Bock,<br />

ao. Professor für Zahnheilkunde in <strong>Erlangen</strong>,<br />

und Frida Bock, geb. Koeber<br />

Fam:verh. seit 1942mit Elisabeth Haggenmiller,<br />

zwei Kinder; in zweiter Ehe<br />

mit Ingeborg Goldmann<br />

Schule: Humanistisches Gymnasium,<br />

Nürnberg; bis 1935 Realgymnasium,<br />

<strong>Friedrich</strong>shafen<br />

Studium: seit dem SS 1937Studium der<br />

Bock, O.<br />

Medizin und der Zahnmedizin in <strong>Erlangen</strong>,<br />

Wien und Würzburg; 1. Sept. 1941<br />

Medizinisches Staatsexamen und Approbation<br />

als Arzt in Würzburg; WS 1949/50<br />

bis WS 1950/51 Fortsetzung des Studiums<br />

der Zahnmedizin in <strong>Erlangen</strong>; 28. April<br />

1951 Zahnmedizinisches Staatsexamen<br />

und Approbation als Zahnarzt in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 2. Sept. 1941 Dr. med.<br />

und 5. Dez. 1952Dr. med. dent., <strong>Erlangen</strong>;<br />

27.Nov. 1958Habilitationfür Zahn-, Mundund<br />

Kieferheilkunde, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1935 Arbeitsdienst, 1935-<br />

1937 Militärdienst, 1939-1949 Kriegsdienst<br />

und sowjetische Kriegsgefangenschaft;<br />

1. Mai 1951 Medizinalpraktikant<br />

an der Klinik und Poliklinik für Zahn-,<br />

Mund- und Kieferkrankheiten in <strong>Erlangen</strong>;<br />

1.Sept. 1952Assistent in derzahnärztlichen<br />

Praxis von Julius Georg Bock in<br />

Nürnberg, 1. Okt. 1952 Übernahme der<br />

väterlichen Praxis; 1. Mai 1953 wiss. Assistent<br />

an der Klinik und Poliklinik für<br />

Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten in<br />

<strong>Erlangen</strong>, 1957 stellvertretender Leiter<br />

der Abteilung für Zahnerhaltung, SS1958<br />

Oberarzt, 18.Febr. 1959Privatdozent für<br />

Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde,<br />

stellvertretender Leiter der Chirurgischen<br />

Abteilung, 1. Sept. 1964 Konservator,<br />

7. April 1965 apl. Professor, 1967<br />

Leiter der Spezialabteilung für Funktionsdiagnostik<br />

an der Klinik und Poliklinik<br />

für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten<br />

Mitgliedschaften: Initiator und Vorsitzender<br />

der Arbeitsgemeinschaft für Funktionsdiagnostik<br />

innerhalb der Deutschen<br />

Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde;<br />

1972 Präsident der European<br />

Academy of Gnathology<br />

Portrait: Uni-Kurier (s. Lit.)<br />

Quellen:HStAM MK 54280 (1957-79)<br />

15


Bodeehtel<br />

Literatur: Weber (1961) S. 28; Witt, Fritz H.: Die<br />

Zahnärztedynastie Bock-NÜfnberg. In: Zahnärzt!'<br />

Mitt., C ..) 49 (1961) S. 16-18 (P); Weigand (1968)<br />

S. 188-190 (W); Scheckel (1976) S. 9, 21; .Prof. Dr.<br />

Oskar Bock starb unerwartet". In: Er!.Tagblatt vom<br />

5.10.1979; Uni-Kurier. N.F. Nr. 28/29 (1980) S. 58<br />

(P)<br />

Bodeehtel, Gustav<br />

1932 -1935<br />

geb: 17. März 1899, Nümberg<br />

gest: 10. Juli 1983. München<br />

Eltern: Fritz Bodechtel. Fabrikant. und<br />

Lina Bodechtel<br />

Fam: verh., Kinder<br />

Schule: bis 1919 Realgymnasium.,<br />

Nümberg<br />

Studium: seit dem WS 1919/20 Studium<br />

der Medizin und der Naturwissenschaften<br />

in <strong>Erlangen</strong> und München; Dez.<br />

1924 Medizinisches Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>;<br />

Dez. 1925 Approbation<br />

Akad. Grade: 28. Juli 1923 Dr. phi!..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 14. jan. 1927 Dr. med .. München;<br />

1. März 1932 Habilitation (Pv.) für<br />

Innere Medizin. <strong>Erlangen</strong>; 1935 Umhabilitierung<br />

nach Hamburg<br />

Laufbahn: Sommer 1923 kurzzeitig<br />

wiss. Assistent am Zoologischen Institut<br />

der Philosophischen Fakultät in <strong>Erlangen</strong>;<br />

Dez. 1924 Medizinalpraktikant an<br />

der Gynäkologischen Poliklinik in München.<br />

Dez. 1926wiss. Assistent. zugleich<br />

Hospitant an der Neurohistologischen<br />

Abteilung der Deutschen Forschungsanstalt<br />

für Psychiatrie und Neurologie.<br />

Sept. 1927 wiss. Assistent an der Histopathologischen<br />

Abteilung der Deutschen<br />

Forschungsanstalt. März 1930<br />

kIin. Assistent an der Inneren Abteilung<br />

des Städtischen Krankenhauses in München-Schwabing;<br />

Sept. 1931 Oberarzt an<br />

16<br />

der Medizinischen Klinik in <strong>Erlangen</strong>.<br />

23. März 1932 Privatdozent für Innere<br />

Medizin und Neurologie; SS1935Wiss.<br />

Assistent an der 11.Medizinischen Klinik<br />

in München; Nov. 1935 Oberarzt an<br />

der Neurologischen Klinik in Hamburg-<br />

Eppendorf. Titel und Rang eines ao. Professors;<br />

1938 Chefarzt der Inneren Abteilung<br />

des Städtischen Krankenhauses<br />

Nord in Dortmund. Aug. 1938 Titel und<br />

Rang eines ao. Professors an der Medizinischen<br />

Akademie in Düsseldorf; Juni<br />

1940 o. Professor an der Medizinischen<br />

Akademie in Düsseldorf und Direktor<br />

der 11.Medizinischen Klinik und Poliklinik,<br />

1943 vorübergehend kommissarischer<br />

Leiter der 1. Medizinischen Klinik,<br />

April 1946 Entlassung durch die Militärregierung.<br />

Sept. 1946 Wiederernennung<br />

zum o. Professor und zum Direktor<br />

der II. Medizinischen Klinik. 1950/51<br />

Rektor der Akademie; 1953 o. Professor<br />

für Innere Medizin und Neurologie sowie<br />

Direktor der II. Medizinischen Klinik<br />

in München, 1967 Emeritierung.<br />

noch bis 1969 eigene Lehrstuhlvertretung<br />

und bis 1981 Leiter des von ihm<br />

begrundeten<strong>Friedrich</strong>-Bauer-Forschungsinstituts<br />

für Entzündliche Erkrankungen<br />

des Nervensystems<br />

MitgJiedschaften: 1932 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1966<br />

Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft<br />

für Innere Medizin. seit 1968 Ehrenmitglied;<br />

Vorsitzender der Deuts~hen Gesellschaft<br />

für Herz- und Kreislaufforschung<br />

Ehrungen: 1962 Wilhelm·Erb-Denkmünze<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

Neurologie; <strong>Friedrich</strong>-von-Müller-Gedächtnisplakette;<br />

Bayerischer Verdienst-


orden; 1958 Ehrenmitglied der Societe<br />

Fran~aisede Neurologie; Großes Verdienstkreuz<br />

vom Verdienstorden der<br />

Bundesrepublik Deutschland; Ehrenpräsident<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

Neurologie<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: HStAM MK 54281 (1935-85)<br />

Literatur: Münch. Med. Wschr. 79 (1932) S. 576;<br />

VogellEndrtß (1943) S. 44; Plttroff (1964) S. 143-<br />

145; Hagel (1968) S. 99-103 (W); Bemsmeier, Arnold:<br />

Prof. Dr. phil. Dr. med. Gustav Bodechtel<br />

zum 70. Geburtstag. In: Dtsch. med. Wschr. 94<br />

(1969) S. 563f. (P); Erbslöh, F.: Gustav Bodechtel<br />

zum 70. Geburtstag. In: Med. Klinik 64 (1969)<br />

S. 515f. (P); Bodechtel, Gustav: Lehr- und Wanderjahre<br />

1919-1939. In: Münch. Med. Wschr. 112<br />

(1970) S. 77-82; Eulner (1970) S. 628, 633; Bernsmeier.<br />

Amold: Nekrolog Gustav Bodechtel. In:<br />

Dtsch. med. Wschr. 108 (1983) S. 1608f. (P); Gottstein,<br />

Ulrtch: In memortam Professor Dr. med. Dr.<br />

phil. Gustav Bodechtel. In: Fortschritte der Medizin<br />

101 (1983) S. 1630 (P); Schrader, Adolf: Gustav<br />

BodechteI1899-1983. In: Münch. Med. Wschr.<br />

125 (1983) S. 911 (P); Bernsmeier. Amold: Gustav<br />

Bodechtel in memortam. In: Münch. Med. Wschr.<br />

127 (1985) S. 264-269 (P); Struppler, Albrecht: Gustav<br />

Bodechtel (1899-1983) .In: Schliack, Hans und<br />

Hanns Hippius (Hg.): Nervenärzte. Biographien.<br />

Stuttgart, New York 1998. S. 67-74 (W; P)<br />

Borneff. Joachim OUo<br />

1956 -1961<br />

geb: 2. Okt. 1920. Coburg<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: Hugo Bomeff, Sparkassenleiter,<br />

und Frieda Bomeff. geb. Bemdsen<br />

Fam: verh.seit 1946 mit Margarete<br />

Sieges. zvveiKinder<br />

Schule: 1927-1931 Grundschule und<br />

1931-1939 Oberrealschule. Coburg<br />

Studium: seit demWS 1939/40 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong>. WS 1942143<br />

bis WS 1944/45 Würzburg und WS<br />

1945/46· wieder <strong>Erlangen</strong>; 6. Juli 1946<br />

Borneff<br />

Medizinisches Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 10. Jan. 1947 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 26. Jan. 1956 Habilitation für<br />

Hygiene und Bakteriologie, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1939-1945 Arbeits- und<br />

Kriegsdienst; 1. Febr. 1947 Volontärassistent<br />

am Pathologisch-anatomischen<br />

Institut in <strong>Erlangen</strong>. 16. Juli 1948 wiss.<br />

Mitarbeiter an der Staatlichen Bakteriologischen<br />

Untersuchungsanstalt. 1.März<br />

1949wiss. Assistent am Hygienisch-bakteriologischen<br />

Institut in <strong>Erlangen</strong>. 25.<br />

April 1956 Privatdozent für Hygiene<br />

und Bakteriologie; 1.April 1961 o. Professor<br />

für Hygiene und Direktor des Hygiene-Instituts<br />

in Mainz. 31. März 1989<br />

Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: Deutsche Gesellschaft<br />

für Geologie. Sektion Hydrogeologie;<br />

Deutscher Verein für das Gas- und<br />

Wasserfach (DVGW); Präsident der Rudolf-Schülke-Stiftung.<br />

Norderstedt; Vorsitzender<br />

des Arbeitskreises für Hygiene<br />

und Sauberkeit. Düsseldorf<br />

Ehrungen: 1960Dr.-Ludwig-Gebhard-<br />

Preis der Oberfrankenstiftung; 1975 und<br />

1988Hans-Klenk-Preis; 1979Franz-Rödler-Preis;<br />

1990 Bunsen-Pettenkofer-Tafel<br />

des DVGW; 1990 Rudolf-Schülke-<br />

Preis der Rudolf-Schülke-Stiftung. Norderstedt;<br />

1991 Verdienstkreuz 1. Klasse<br />

vom Verdienstorden der Bundesrepublik<br />

Deutschland; 1993 Hygiene-Preis<br />

der Rudolf-Schülke-Stiftung. Norderstedt<br />

Literatur:Berwlnd (1968)S. 87-91 (W):Kürschner<br />

17 (1996) S. 135<br />

17


Brackertz<br />

Brackertz, Wilhelm<br />

1936 -1937<br />

geb:20. Sept. 1899,Mönchen-Gladbach<br />

gest: 25. März 1956, Herford<br />

Konl·kath.<br />

Eltern: August Brackertz und Marie<br />

Brackertz, geb. Bock<br />

Farn: verh. seit 1937 mit Lieselotte<br />

Kürble, zwei Kinder; seit 1947mit Helene<br />

Huppertz<br />

Schule: bis 1918 Gymnasium, Mönchen-Gladbach<br />

Studium: seit 1918 Studium der Medizin<br />

in Marburg/Lahn, Gießen und<br />

München; 1923 Medizinisches Staatsexamen<br />

in München; 1. Jan. 1925 Appro-'<br />

bation<br />

Akad. Grade: 1923 Dr. med., München;<br />

1936 Habilitation für Chirurgie, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1. Jan. 1925 klin. Assistent<br />

an der Chirurgischen Abteilung des Maria-Hilf-Krankenhauses<br />

in Mönchen-<br />

Gladbach; 15. Sept. 1928 wiss. Assistent<br />

am Pathologischen Institut in Würzburg;<br />

1. Okt. 1930 Volontärassistent an der<br />

Chirurgischen Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 1.März<br />

1931 wiss. Assistent, 1936 für Chirurgie<br />

habilitiert, doch nicht zum Dozenten<br />

ernannt, 31. Juli 1937 aus der Klinik<br />

ausgeschieden; 1.Okt. 1937 Chefarzt der<br />

Chirurgischen Abteilung des Katholischen<br />

Krankenhauses in Herford<br />

Quellen: HStAM MK 54297 (1936-39)<br />

Literatur: Heldacher (1960) S. 170, 177<br />

Braun, Ottheinz<br />

1955 -1964<br />

geb: 18. Mai 1919, Speyer/Rhein<br />

Konl' eV.-Iuth.<br />

Eltern: Dr. jur. Fritz Braun, Amtsge-<br />

18<br />

richtsrat, und Wilhelmina Braun, geb.<br />

Seibert<br />

Farn: verh., drei Kinder<br />

Schule: 1930-1938 Humanistisches<br />

Gymnasium, Speyer<br />

Studium: 1940 Studium der Medizin<br />

in Frankfurt/M., 1940-1945 Heidelberg;<br />

1.Okt. 1946Medizinisches Staatsexamen<br />

und Approbation in Heidelberg<br />

Akad. Grade: 29. Juli 1946 Dr. med.,<br />

München; 3. Dez. 1953 Habilitation für<br />

Kinderheilkunde, Heidelberg; 7.Mai 1955<br />

Umhabilitierung nach <strong>Erlangen</strong>; 20. Juli<br />

1964 Umhabilitierung nach Tübingen<br />

Laufbahn: 1938-1945 Arbeits-, Militärund<br />

Kriegsdienst; Juni 1945 Volontärassistent<br />

an der Kinderklinik in Heidelberg,<br />

1. März 1950 Gastassistent am Hygienischen<br />

Institut, seit 1. März 1951 an<br />

der Medizinischen Poliklinik, 1. Sept.<br />

1951 wiss. Assistent an der Kinderklinik,<br />

3. Dez. 1953 Privatdozent für Kinderheilkunde<br />

in Heidelberg; 1. Mai 1955<br />

Oberarzt an der Kinderklinik in <strong>Erlangen</strong>,<br />

27. Juli 195.5Privatdozent für Kinderheilkunde,<br />

7. März 1960 apl. Professor;<br />

1. April 1961 Chefarzt der Kinderklinik<br />

des Städtischen Krankenhauses<br />

in pforzheim, 29. Sept. 1964 apl. Professor<br />

in Tübingen, 1984 Versetzung in<br />

den Ruhestand; 1984 Niederlassung als<br />

Kinderarzt in Pforzheim, 1994Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: 1959 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, Erlan~en; Korr.<br />

Mitglied der Schweizer Gesellschaft für<br />

Pädiatrie; Gesellschaft für Pädiatrische<br />

Gastroenterologie; Ethikkommission der<br />

Landesärztekammer Baden- Württemberg<br />

Ehrungen: 1985 Verdienstkreuz am<br />

Bande vom Verdienstorden der Bun-


desr~publik Deutschland; 1987 Ernstvon-Bergmann-Plakette<br />

der Bundesärztekammer<br />

Quellen: HStAM MK 54302 (1955-64)<br />

Literatur: Reichel (1968) S. 64-76 01'1); Windorfer.<br />

Adolf: <strong>Universität</strong>s-Kinderklinik <strong>Erlangen</strong><br />

1907 bis 1977. In: Der Kinderarzt 16 (1985) S. 73-<br />

80. hier S. 79; Kürschner 17 (1996) S. 146<br />

Brock. Wilhelm Christian<br />

1913 -1934<br />

geb: 26. Dez. 1880. Rappershausen/<br />

Unterfranken<br />

gest: 19. März 1934. <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Christian Brock. Pfarrer. und<br />

Auguste Brock. geb. Gast<br />

Fam: verh. seit 1912 mit Elisabeth<br />

Götz. keine Kinder<br />

Schule: Volksschule. Brunn/Kreis Ansbach;<br />

Lateinschule. Windsbach/Mittelfranken;<br />

1896-1900 Gymnasium Fridericianum.<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Studium: seit dem WS 1900/01 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong>; SS 1905<br />

Medizinisches Staatsexamen und Approbation<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 6. Nov.:1907 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 11. Juli 1912 Habilitation für<br />

Hals-. Nasen- und Ohrenheilkunde. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: Sommer 1905 Volontärassistent<br />

an der Abteilung für Ohren-. Nasen-<br />

und Kehlkopfkrankheiten an der<br />

Chirurgischen Klinik in <strong>Erlangen</strong>. 1.Sept.<br />

1906 wiss. Assistent: 1. April 1907 wiss.<br />

Assistent an der Ohrenabteilung des Rudolf-Virchow-Krankenhauses<br />

in Berlin:<br />

1. Aug. 1907 Privatassistent bei einem<br />

Facharzt für Ohren-. Nasen- und Kehlkopfkrankheiten<br />

in Nürnberg: seit dem<br />

15. April 1908 Facharzt-Praxisvertretun-<br />

Brock<br />

gen in Duisburg. Kaiserslautern und Gelsenkirchen;<br />

1. Mai 1909 klin. Assistent<br />

am Lungensanatorium in Schömberg/<br />

Schwarzwald; 1. Okt. 1909 kIin. Assistent<br />

am Lungensanatorium in Kirchseeon;<br />

1.Juli 1910 wiss. Assistent an der<br />

Abteilung für Ohren-. Nasen- und Kehlkopfkrankheiten<br />

an der Chirurgischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>. 3. April 1913 Privatdozent<br />

für Ohren-, Nasen- und Kehlkopfbeilkunde,<br />

Mai und Juni 1913 beurlaubt<br />

für einen Studienaufenthalt in<br />

Berlin. 26. Juni 1916 Oberarzt an der<br />

neuen Klinik für Hals-. Nasen- und Ohrenkrankheiten.<br />

9. April 1918 Titel und<br />

Rang eines ao. Professors. Nov. 1921<br />

Errichtung und Leitung einer Abteilung<br />

für Sprach- und Stimmstörungen an der<br />

Klinik für Hals-. Nasen- und Ohrenkrankheiten.<br />

1. April 1922 Lehrauftrag<br />

über Funktionelle Stimmstörungen. Jan.<br />

bis Mai 1925 beurlaubt zur Einrichtung<br />

eines Laboratoriums für Pathologische<br />

Histologie an der OhrenkIinik der Charite<br />

in Berlin. 1. Mai 1929 o. Professor<br />

für Ohren-. Nasen- und Kehlkopfheilkunde<br />

in <strong>Erlangen</strong> und Direktor der Klinik<br />

für Hals-. Nasen- und Ohrenkrankheiten<br />

Mitgliedschaften: 1913 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: Bayerisches König-Ludwig-Kreuz<br />

Portrait: Portraitsarnmlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 43 Lit. B; ebd.<br />

Goldenes Buch Nr. 106 Eintrag vom 25.8.1918<br />

HStAM MK 43465 (1912-34)<br />

Literatur: Richter. Hellmuth: Dr. med. Wilhelm<br />

Brock. In: <strong>Universität</strong>sbund <strong>Erlangen</strong>. Jahresbericht<br />

1933. S. 8-11 (P); ders.: Wilhelm Brock. In:<br />

Münch. Med. Wschr. 81 (1934) S. 605: ders.: Wilhelm<br />

Brock zum Gedächtnis. In: Zs. Laryng.. (...)<br />

25 (1934) S. 155-157 (P); ders.: Wl1helm Brock<br />

19


Bronisch<br />

zum Gedächtnis. In: Zs. Hals-Nas.- Ohr.hk .. (...)<br />

35 (1934) S. Vf.; VogeVEndriß (1943) S. 40, 89;<br />

Plttroff (1964) S. 95-97; Weigand (1968) S. 27-31<br />

(W); Watzek (1987) S. 53-67 (P); Schnalke (1989)<br />

S. 39-43 (P)<br />

Bronisch. <strong>Friedrich</strong> Wilhelm Immanuel<br />

Krafft Treuenfels<br />

1960 -1977<br />

geb:4. Febr. 1912. Wuppertal-Barmen<br />

gest: 23. Juli 1992. Nümberg<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Gotthilf Bronisch. Superintendent,<br />

und Margarete Bronisch, geb. von<br />

Homeyer<br />

Fam: verh. seit 1939 mit EIsa Freiin.<br />

von Ketelhodt. drei Kinder<br />

Schule: bis 1927Humanistisches Gymnasium.<br />

Züllichau bei Mark/Nordrhein-<br />

Westfalen<br />

Studium: seit 1927 Studium der Medizin<br />

in KönigsbergiPr.. Göttingen,<br />

Innsbruck und BerUn; 14. Dez. 1935<br />

Medizinisches Staatsexamen in Berlin;<br />

1. Jan. 1937 Approbation<br />

Akad. Grade: 8. Mai 1937 Dr. med ..<br />

BerHn; 19. Jan. 1950 Habilitation für<br />

Psychiatrie und Neurologie. Heidelberg;<br />

Dez. 1959 Umhabilitierung nach <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: seit 1. Jan. 1937 Volontärassistent<br />

an der Neurologischen Klinik<br />

und an der I. Medizinischen Klinik<br />

der Charite in BerHn. 1. Sept. 1939 Volontärassistent<br />

an der Kuranstalt Westend;<br />

Sept. 1940 bis Nov. 1945 Kriegsdienst<br />

und amerikanische Kriegsgefangenschaft;<br />

15. Nov. 1945 wiss. Assistent<br />

an der Psychiatrischen und Neurologischen<br />

Klinik in Heidelberg. Leitet der<br />

Poliklinik und der Röntgenabteilung, 19.<br />

Jan. 1950 Privatdozent für Psychiatrie<br />

20<br />

und Neurologie. 29. März 1955 apl. Professor;<br />

15.Dez. 1955VorstandderPsychiatrischen<br />

und Nervenklinik der Städtischen<br />

Krankenanstalten in Nümberg.<br />

1968 Ruf nach Mainz abgelehnt. 1. März<br />

1977 Versetzung in den Ruhestand; seit<br />

dem 1. April 1960 zugleich Privatdozent<br />

und apl. Professor für Psychiatrie und<br />

Neurologie in <strong>Erlangen</strong><br />

Mitgliedschaften: 1952 Mitbegründer<br />

der Multiple-Sklerose-Gesellschaft; Mitglied<br />

der Arbeitsgruppe Neuroradiologie<br />

in der Weltvereinigung Neurologie<br />

Portrait: Uni-Kurier (s. Lit.)<br />

Literatur: Uni-Kurier. N.F. Nr. 9 (1976) S. 32f.<br />

(P). ebd. Nr. 14 (1977) S. 40 f. (P); .<strong>Friedrich</strong><br />

Bronisch65Jahre". In: Er!.Tagblattvom5./6.2.I977<br />

(P); Bronisch. <strong>Friedrich</strong> Wilhelm: 50 Jahre Psychiatrie<br />

und Neurologie aus persönlicher Sicht. In:<br />

Meilensteine der Nervenheilkunde (= Sitzungsber.<br />

Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> N.F. 2.2 [1987))S. 27-48;<br />

Kürschner 16 (1992) S. 414<br />

Buchaly. Julius Felix<br />

1932 -1940<br />

geb:26. Mai 1898. Mönchen-Gladbach<br />

gest: 20. Juli 1970. Westfeld/Sauerland<br />

Konf: kath.<br />

Eltern: Felix Buchaly. Webereibesitzer,<br />

und Emilie Buchaly. geb. Heynen<br />

Fam:verh. seit 1928 mit Maria Mesch,<br />

keine Kinder; verh. in zweiter Ehe<br />

Schule: 1905-1909 Volksschule und bis<br />

1916 Humanistisches Gymnasium. Mönchen-Gladbach.<br />

1917 Abitur<br />

Studium: seit Jan. 1919 Studium der<br />

Medizin in Bonn, WS 1920/21 bisSS 1923<br />

München; 15. Juli 1923 Medizinisches<br />

Staatsexamen in München; 11.März 1925<br />

Approbation<br />

Akad. Grade: 17. März 1930 Dr. med .•<br />

Würzburg; 31. Okt. 1932 Habilitation für


Allgemeine Pathologie und Pathologische<br />

Anatomie. <strong>Erlangen</strong>; 2. Dez. 1939<br />

Umhabilitierung nach Leipzig<br />

Laufbahn: Jan. 1917 bis Dez. 1918<br />

Kriegsdienst; 15. Juli 1923 Medizinalpraktikant<br />

an der Inneren Abteilung des<br />

Krankenhauses .Maria Hili in Mönchen-<br />

Gladbach; 1. Dez. 1923 Medizinalpraktikant<br />

am Pathologischen Institut in München,<br />

15. Juli 1924 Volontärassistent, 1.<br />

April 1925 wiss. Assistent; 1. Sept. 1925<br />

klin. Assistent am Pathologischen Institut<br />

der Städtischen Krankenanstalten in<br />

Nürnberg, 1. Nov. 1927 wiss. Mitarbeiter<br />

am Bakteriologischen Laboratorium<br />

der Städtischen Krankenanstalten und<br />

an der Zweigstelle Nürnberg der Bakteriologischen<br />

Untersuchungsanstalt <strong>Erlangen</strong>;<br />

1. Mai 1930 wiss. Assistent am<br />

Pathologisch-anatomischen Institut in<br />

<strong>Erlangen</strong>, 17. Nov. 1932 Privatdozent für<br />

Allgemeine Pathologie und Pathologische<br />

Anatomie. Prosektor; 1. Sept.<br />

1934 Direktor des Pathologisch-hygienischen<br />

Instituts der Stadt Chemnitz<br />

(Nauwerck-Haus), 2. Dez. 1939zugleich<br />

Privatdozent für Allgern.eine Pathologie<br />

und Pathologische Anatomie in Leipzig,<br />

1940-1942 Kriegsdienst, 1945-1947 Betrieb<br />

eines Pathologischen Privatlabors<br />

in Chemnitz; 15. Aug. 1949 Prosektor<br />

und Vorstand des Pathologischen Instituts<br />

am Rudolf- Virchow-Krankenhaus in<br />

Berlin, 1962 Versetzung in den Ruhestand;<br />

1962 Begründung eines privaten<br />

Pathologischen Instituts in Mönchen-<br />

Gladbach<br />

Mitgliedschalten: 1932 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Allgemeine Ztg. Chemnitz (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 59 Lit. B<br />

StA Nbg. C 18/II PAn 172<br />

Bumm<br />

Literatur: .Neuer Direktor im Nauwerck-Haus·.<br />

In: Allgemeine Ztg. Chemnitz vom 1.9.1934 (P);<br />

VogeVEndriB (1943) S. 44; Pittroff (1964) S. 186 f.;<br />

Berwind (1968) S. 129f. (W); Kürschner 9 (1961)<br />

S. 237; Stein. Fritz: Julius Buchaly. In: Verh. der<br />

Dtsch. Pathologischen Gesellschaft 55 (1971)<br />

S. 748f.; Künzel, Wolf: 100 Jahre Pathologie in<br />

Chemnitz 1898-1998. Chemnitz 1998<br />

Bumm. Anton Josef Rupprecht<br />

1888 -1896<br />

geb: 27. März 1849. Würzburg<br />

gest: 13. April 1903, München<br />

Konf:kath.<br />

Eltern: Kaspar Bumm, Taubstummenlehrer,<br />

und Barbara Bumm, geb.<br />

Gutbrod<br />

Fam: ledig<br />

Schule: seit 1859 (Altes) Gymnasium.<br />

Würzburg<br />

Studium: seit 1867 Studium der Medizin<br />

in Würzburg; 8. März 1873 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Würzburg<br />

Akad. Grade: 16. Juli 1872 Dr. med.,<br />

Würzburg<br />

Laufbahn: 31. Mai 1873 klin. Assistent<br />

an der Kreisirrenanstalt in Werneck!Unterfranken.<br />

Studienreisen nach Wien, Paris<br />

und London (zweimaliger Staatsstipendiat)<br />

, seit Frühjahr 1876 beurlaubt<br />

wegen Krankheit; 1. Juli 1877 kIin. Assistent<br />

an der Kreisirrenanstalt in München;<br />

14. Aug. 1883 kIin. Assistent an<br />

der Kreisirrenanstalt in <strong>Erlangen</strong>; 1. Okt.<br />

1884 Direktor der niederbayerischen<br />

Kreisirrenanstalt in Deggendorf; I. April<br />

1888 ao. Professor für Psychiatrie und<br />

Psychiatrische Klinik in <strong>Erlangen</strong>. zugleich<br />

Direktor der mitlelfränkischen<br />

Kreisirrenanstalt in <strong>Erlangen</strong>; 1. Dez.<br />

1896 o. Professor für Psychiatrie und<br />

Psychiatrische Klinik in München. zu-<br />

21


Busch<br />

gleich bis 1.Febr. 190I Direktor der oberbayerischen<br />

Kreisirrenanstalt<br />

Mitgliedschaften: 1886 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: 1896 Bayerischer Medizinalrat<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 28 Lu. B<br />

HStAM MInn 62123 (1873-1901)<br />

Literatur: Neupert: Anton Bumm t. In: Psychiatr.-neuro1.<br />

Wschr., Halle 5 (1903) S. 153-155 (P);<br />

Specht, Gustav: Prof. Dr. Anton Bumm t. In: Münch.<br />

Med. Wschr. 50 (1903) S. 1162-1166; Page!, Julius:<br />

Anton Bumm. In: BJb. Bd. 8 (1905) S. 62f.;<br />

Kolde (1910) S. 476, 486, 519; Specht, Gustav: Anton<br />

Bumm. In: Theodor Kirchhoff (Hg.): Deutsche<br />

Irrenärzte. Bd. 2. Berlin 1924, S. 254-257 (P); Vogel/Endriß<br />

(1943) S. 36, 89; Wettley, Annemarie:<br />

Die Gegenstandsforschung Anton Bumrns. In:<br />

Leibbrand, Werner (Hg.): Um die Menschenrechte<br />

der Geisteskranken. Nürnberg 1946, S. 78-90;<br />

Fischer. Bd. 1 (1962) S. 200 (W); Pittroff (1964) S.<br />

219; Leibbrand, Werner: Die Gebrüder Bumm. In:<br />

Berliner Medizin 16 (1965) S. 51-57, hier S. 56f.<br />

(P); Fore!, August: Briefe - Correspondance 1864-<br />

1927. Hgg. von Hans H. Walser. Bern, Stuttgart<br />

1968. S. 321 f.; Schwartz (1969) S. 202-205 (W);<br />

Eulner (1970) S. 672, 677; Schwarz, Thomas: Anton<br />

Bumm. Diss. med. München 1982 (P); Bos!,<br />

Karl (Hg.): Bosis Bayerische Biographie. Regensburg<br />

1983, S. 103; LungershausenlBaer (1985)<br />

S. 18 (P)<br />

Busch, Max<br />

1921 -1926<br />

geb: 2. Nov. 1886. AmsbergIWestfalen<br />

gest: 29. Juni 1934. Berlin<br />

Konf: kath.<br />

Vater: Gymnasialprofessor<br />

Fam: ledig<br />

Schule: seit 1892 Volksschule und<br />

1896-1905 Humanistisches Gymnasium.<br />

Amsberg<br />

Studium: SS 1905 Studium der Medizin<br />

in Freiburg/Br., WS 1905/06 Marburg/Lahn,<br />

WS 1907/08 Würzburg und<br />

22<br />

seit dem WS 1908/09 Straßburg; 5. akt.<br />

1910 Medizinisches Staatsexamen in<br />

Straßburg; akt. 1911 Approbation<br />

Akad. Grade: 8. Jan. 1912 Dr. med ..<br />

Straßburg; 18. Dez. 1920 Habilitation<br />

(Pv.) für Allgemeine Pathologie und Pathologische<br />

Anatomie, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1907/08 Militärdienst; akt.<br />

19I0 Medizinalpraktikant am Pathologischen<br />

Institut in Straßburg; Jan. 1911<br />

Medizinalpraktikant an der Heil- und<br />

PflegeanstaIt in lIIenau/Baden; Juli 1911<br />

Medizinalpraktikant an der Medizinischen<br />

Klinik in Straßburg. Nov. 1911<br />

wiss. Assistent; Juni 1912 bis Aug. 1913<br />

Militärdienst; Aug. 1913 wiss. Assistent<br />

am Pathologischen Institut in Straßburg.<br />

1914-1918 Kriegsdienst. seit Sommer<br />

1916 zugleich kommissarischer Leiter<br />

des Pathologischen Instituts in Straßburg;<br />

15.Jan. 1919 wiss. Assistent an der<br />

Pharmakologischen Abteilung des Kaiser-<br />

Wilhelm- Instituts für Physikalische<br />

Chemie in Berlin-Dahlem; 1. Mai 1920<br />

wiss. Assistent am Pathologisch-anatomischen<br />

Institut in <strong>Erlangen</strong>. 20. Febr.<br />

1921 Privatdozent für Pathologie und<br />

Pathologische Anatomie, seit 15.Nov.<br />

1925 beurlaubt als kommissarischer Leiter<br />

der Pathologisch-anatomischen Abteilung<br />

des Reichsgesundheitsamtes in<br />

Berlin, 10. Febr. 1926 Titel und Rang eines<br />

ao. Professors. 24. April 1926 Regierungsrat<br />

und Leiter der genannten Abteilung<br />

am Reichsgesundheitsamt in<br />

Berlin<br />

Mitgliedschaften: 1920 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Ostertag (5. Lu.)<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 47 Lit. B<br />

HStAM MK 35401 (1921-26)<br />

Literatur: Hauser. Gustav: Max Busch t. In: Zb1.


allg. Path. 61 (1934) S. 1-3; Koch. W.: Max Busch<br />

zum Gj!dächtnis. In: Ärzteblatt für Berlin. N.F. 31<br />

(1934) S. 253f.; Ostertag. Berthold: Zum Gedächtnis<br />

von Prof. Max Busch. In: Ärztliche Sachverständigen<br />

Ztg. 40 (1934) S. VIIIf. (P); Gruber. Georg<br />

B.: Max Busch. In: Verh. der Dtsch. Pathologischen<br />

Gesellschaft 28 (1935) S. 340-345 (y{J;<br />

VogeVEndriß (1943) S. 41; Pittroff (1964) S. 185f.;<br />

Berwind (1968) S. 123-125 (y{J<br />

Canstatt. Carl <strong>Friedrich</strong><br />

1843 -1850<br />

geb: 11. Juli 1807. Regensburg<br />

gest: 10. März 1850. <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: mosaisch. dann eV.-luth.<br />

Eltern: Dr. med. Joseph Canstatt. niedergelassener<br />

Arzt in Regensburg. und<br />

? Canstatt. geb. Seckstein<br />

Fam: verh. seit 1834 mit Laura Diruf.<br />

zwei Kinder<br />

Schule: Schule und Altes Gymnasium.<br />

Regensburg; Wilhelms-Gymnasium.<br />

München<br />

Studium: seit dem WS 1823124 Studium<br />

der Medizin in Wien. 1828 Würzburg;<br />

1831 Medizinisches Staatsexamen<br />

in Würzburg<br />

Akad. Grade: 1829 Ds. med .. Würzburg;<br />

15. Jan. 1833 Dr. med .• Löwen<br />

Laufbahn: 1829-1831 nBienniumpracticum"<br />

an den Kliniken in Würzburg.<br />

Heidelberg. Wien und Regensburg; 1831<br />

Niederlassung als praktischer Arzt in Regensburg;<br />

1832 Studienreise zur Erforschung<br />

der Cholera nach Paris, seit März<br />

1832 Tätigkeit als Choleraarzt am Bureau<br />

du secours de la Sorbonne;Juli 1832<br />

ärztliche Tätigkeit in Brüssel. Sept. 1832<br />

Einrichtung eines Cholera~Hospitals in<br />

Hoelarts bei Brüssel, 1833Niederlassung<br />

als Arzt in Brüssel, Frühjahr 1834 Studienreise<br />

nach Landon; 1837 Tätigkeit an<br />

Canstatt<br />

der privaten Augenklinik von Julius Sichel<br />

in Paris; Winter 1837/38 Mithilfe in<br />

der väterlichen Praxis in Regensburg;<br />

24. Febr. 1838 Amts- und Gerichtsarzt<br />

in Ansbach; 1. Okt. 1843 o. Professor für<br />

Therapie, Medizinische Klinik und<br />

Staatsarzneikunde in <strong>Erlangen</strong> und Direktor<br />

des <strong>Universität</strong>skrankenhauses<br />

sowie Vorstand der Medizinischen Abteilung.<br />

gleichzeitig Rufe nach Dorpat.<br />

Zürich. Gießen und St. Petersburg abgelehnt.<br />

15.Juni 1845 Einführung in den<br />

Senat. seit dem WS 1845/46 beurlaubt<br />

wegen Krankheit<br />

Mitgliedschaften: 1841 Initiator des<br />

Vereins Bayerischer Ärzte; 1843 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>;<br />

1844 Akademie gemeinnütziger Wissenschaften<br />

zu Erfurt<br />

Ehrungen: 1833 Silberne Medaille<br />

nServices rendus pendant la Cholera" der<br />

Belgischen Regierung; Gedenktafel am<br />

Haus Nr. 21 in der Hauptstraße durch<br />

den Stadtmagistrat <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Portraltsammlung der UBE<br />

QueJIen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 3 Lit. C<br />

Literatur: Döderlein. Ludwig: Worte am Grab<br />

des Herrn Carl Frledrlch Canstatt. <strong>Erlangen</strong> 1850<br />

(= Nrf.: Stählin S. 18); Nekrolog Dr. Carl Frledrlch<br />

Canstatt. In: Allgemeine med. Zentraizeltung 19<br />

(1850) Sp. 241 f.; Hirsch. August: Carl Canstatt. In:<br />

ADB. Bd. 3 (1876) S. 762-764; FS Phys.-med. Soz.<br />

<strong>Erlangen</strong> (1908) S.45f. (P); Kolde (1910) S. 358.<br />

519: Canstatt. Laura: Choleraerfahrungen und ärztliche<br />

Tätigkeit 'eines berühmten deutschen Mediziners<br />

(professor Dr. Carl Canstatt) in Belgien. In:<br />

Janus 19 (1914) S. 1-16; Ebstein. Erlch: Joh. Lukas<br />

Schönlein in BrüsseI. In: Arch. für Geschichte der<br />

Medizin 9 (1916) S. 209-220; Leibbrand. Wemer:<br />

Carl Canstatt. Leben und Werk. In: Sitzungsber.<br />

Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> 75 (1943/51) S. 3Of.;<br />

VogeVEndriß (1943) S. 33. 86; Leibbrand. Wemer:<br />

Ein Brief psychiatrischen Inhalts von Carl Frledrlch<br />

Canstatt. In: Die Medizinische Welt (1950)<br />

S. 826-828; Pittroff (1964) S. 118f.; Kaulbars-Sauer<br />

(1969) S. 94-97 (y{J; Eulner (1910) S. 623; Bleker.<br />

23


Damerow<br />

]ohanna: Der Erlanger Professor Carl Canstatt und<br />

seine Bedeutung für die klinische Medizin. In: Arzt<br />

und Krankenhaus 57 (1984) S. 232-234; Neidhardt<br />

(1985) S. 36-42 (P); Lukas, Aloysius: Carl <strong>Friedrich</strong><br />

Canstatt (1807-1850). Leben und Werk eines Klinikers<br />

der Naturhistorischen Schule. Diss. med.<br />

Berlin 1986 (W; P); Keunecke (1993) S. 99 (Nr.<br />

830); Wittern (1993) S. 359<br />

DBA I 17, 266-271<br />

Damerow, Reinhard<br />

1960 -1989<br />

geb: 6. Juli 1921, Berlin<br />

gest: 7. März 1998, Fürth<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: Paul Damerow, Reichsbahnbeamter,<br />

und Hedwig Damerow, geb ..<br />

Balke<br />

Fam: verh. seit 1946 mit Dr. med.<br />

dent. Gudrun Streit, ein Kind<br />

Schule: bis 1930 Grundschule und<br />

1930-1939 Körner-Gymnasium, Berlin<br />

Studium: seit dem SS 1940 Studium<br />

der Medizin in Leipzig; 12. April 1945<br />

Medizinisches Staatsexamen in Leipzig;<br />

17. Dez. 1945 Notapprobation; 12. April<br />

1947 Approbation<br />

Akad. Grade: 16. Juli 1945 Dr. med.,<br />

Leipzig; 4. Juni 1958 Habilitation für<br />

Kinderheilkunde, Berlin; 12. Mai 1960<br />

Umhabilitierung nach <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1939-1945 Arbeits- und<br />

Kriegsdienst; 1.Juli 1945 Medizinalpraktikant<br />

an der Kinderklinik in Leipzig,<br />

1.Juni 1946 wiss. Assistent; 1.April 1951<br />

wiss. Assistent am Hygienischen Institut<br />

in Berlin, 1. Juni 1952 wiss. Assistent an<br />

der KinderklinikderCharite, 4. Aug. 1953<br />

Lehrauftrag für Kinderheilkunde, 1.Aug.<br />

1954 Oberarzt, 1. Okt. 1958 Privatdozent<br />

für Kinderheilkunde; 16. Jan. 1959<br />

wiss. Assistent am Serologischen Insti-<br />

24<br />

tut in Heidelberg; 1. Okt. 1959 wiss. Assistent<br />

an der Kinderklinik in <strong>Erlangen</strong>,<br />

1. Aug. 1960 Privatdozent für Kinderheilkunde,<br />

6. Juli 1962 Oberarzt, 16.<br />

Febr. 1965 apl. Professor; 1. Jan. 1965<br />

Chefarzt an der Städtischen Kinderklinik<br />

in Fürth, 31. Juli 1986 Versetzung in<br />

den Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: Deutsche Gesellschaft<br />

für Bluttransfusion und Immunhämatologie;<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

Sozialpädiatrie<br />

Literatur: Reichel (1968) S. 92-99 (W); Windorfer,<br />

Adolf: <strong>Universität</strong>s-Kinderklinik <strong>Erlangen</strong><br />

1907 bis 1977. In: Der Kinderarzt 16 (1985) S. 73-<br />

80, hier S. 79; Kürschner 17 (1996) S. 210<br />

De la Camp, Oscar<br />

1907<br />

geb: 10. Juni 1871, Hamburg<br />

gest: 17. Aug. 1925, Freiburg/Br.<br />

Koni' eV.-luth.<br />

Schule: 1883-1889 Humanistisches<br />

Gymnasium, Hamburg<br />

Studium: 1889-1894 Studium der Medizin<br />

in Göttingen, Würzburg, Straßburg<br />

und Leipzig; 25. Febr. 1895 Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation in<br />

Leipzig<br />

Akad Grade: 11. März 1895 Dr. med.,<br />

Leipzig; 18. Dez. 1902 Habilitation für<br />

Innere Medizin, Berlin<br />

Laufbahn: Anfang 1895 Volontärassistent<br />

an der Medizinische KliniIs.in Leipzig;<br />

März 1895 wiss. Assistent am Allgemeinen<br />

Krankenhaus in Hamburg-Eppendorf,<br />

1.Juli 1897 Oberarzt an der Inneren<br />

Abteilung; März 1900 wiss. Assi~<br />

stent an der 11.Medizinischen Klinik der<br />

Charite in Berlin, 18. Dez. 1902 Privatdozent<br />

für Innere Medizin, Leiter des


Röntgenlaboratoriums. 16.März 1905Titel<br />

und Rang eines ao. Professors; 1.April<br />

1906ao. Professor für Innere Medizin<br />

und Leiter der Medizinischen Poliklinik<br />

in Marburg/Lahn; 16. April 1907 o. Professor<br />

für Medizinische Poliklinik,<br />

Kinderheilkunde und Pharmakologie<br />

in <strong>Erlangen</strong>. Direktor des Pharmakologisch-poliklinischen<br />

Instituts und<br />

der Kinderabteilung; 1.Nov. 1907o. Professor<br />

für Medizinische Poliklinik und<br />

Kinderheilkunde in Freiburg/Br. sowie<br />

Direktor der Medizinischen Poliklinik<br />

und der Kinderklinik. 1.Okt. 1909o. Professor<br />

für Innere Medizin und Leiter der<br />

Medizinischen Klinik. 1921/22 Rektor<br />

Mitgliedschaften: 1907 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>; 1910<br />

Mitbegründer der Freiburger Medizinischen<br />

Gesellschaft<br />

Ehrungen: 1917 Geheimer Hofrat<br />

Portrait: Seidler (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 7 Lit. C<br />

Literatur: Zieler/Scheffer (1906) S. 91 ('N); FS<br />

Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> (1908) S.74:Kolde (1910)<br />

S. 486. 519; Determann: Oscar de la Camp t. In:<br />

Berliner med. Wschr. 51 (1925) S. l710f. (P): Küpferle.<br />

1.: Oskar de la Camp t. In: Klin. Wschr. 4<br />

(1925) S. 1943;Morawitz. Paul: OSkar de la Camp t.<br />

In: Münch. Med. Wschr. 72 (1925) S. 1643; Gundlach<br />

(1927) S. 220f.: VogeVEndriß (1943) S. 39.<br />

84. 88; Asen (1955) S. 34; Fischer. Bd. 1 (1962)<br />

S. 214 ('N); Pittroff (1964) S. 150f.; Schamberger<br />

(1964) S. 74-76 (P); Hagel (1968) S. 166-171 ('N):<br />

Knevelkamp (1990) S.109f.; Seidler (1991) S. 215-<br />

217. 236. 502. 504f.. 524 u.Ö. (P)<br />

Delius. Heinrich <strong>Friedrich</strong> von<br />

1749 -1791<br />

geb: 8. Juli 1720, Wernigerode/Harz<br />

gest: 22. Okt. 1791, <strong>Erlangen</strong><br />

Kom: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Jakob <strong>Friedrich</strong> Delius, Pfarrer<br />

Delius<br />

und Konsistorialrat. und Sophia Elisabeth<br />

Delius. geb. Schütz<br />

Fam: verh. seit 1752 mit Margaretha<br />

Barbara Besserer, fünf Kinder<br />

Schule: Privatunterricht und seit 1726<br />

Lateinschule. Wernigerode; 1738-1740<br />

Humanistisches Gymnasium. Altona<br />

Studium: seit Aug. 1740 Studium der<br />

Philosophie. der Naturwissenschaften. der<br />

Mathematik und der Medizin in Halle/S ..<br />

1742 Studium der Medizin in Berlin und<br />

seit Sommer 1743 wieder Halle/S.<br />

Akad. Grade: 31. Okt. 1743 Dr. med ..<br />

Halle/S.<br />

Laufbahn: 1743Niederlassung als Arzt<br />

in Wernigerode; 1747 Hofarzt in Bayreuth<br />

und Adjunkt des Landphysikus;<br />

25. Juli 1749 o. fünfter Professor der Arzneikunde<br />

in <strong>Erlangen</strong>, Okt. 1749 Aufnahme<br />

in die Fakultät. 1750 o. dritter<br />

Professor. 1760 o. zweiter Professor und<br />

Vorstand des Chemischen Laboratoriums.<br />

1763 o. erster Professor. zugleich<br />

Scholarch des Gymnasiums in <strong>Erlangen</strong>.<br />

SS 1751, S5 1755 und 5S 1758 Prorektor<br />

Mitgliedschaften: 1742 Teutsche Gesellschaft.<br />

Halle/S.; 1746 Deutsche Akademie<br />

der Naturforscher Leopoldina,<br />

1770 Adjunkt, 1772 Vizepräsident und<br />

1788-1791 Präsident; 1778 auswärtiges<br />

Mitglied der Bayerischen Akademie der<br />

Wissenschaften. München, Philosophische<br />

Klasse; 1790 KOff. Mitglied der<br />

Holländischen Gesellschaft der Wissenschaften.<br />

Haarlem. und der Gesellschaft<br />

der Wissenschaften, Paris; 1791 KOff.<br />

Mitglied der Russischen Akademie der<br />

Wissenschaften, St. Petersburg<br />

Ehrungen: 1750 Magister phil. h.c ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1750 Ehrenmitglied der Teutschen<br />

Gesellschaft, Göttingen; 1752<br />

25


Demling<br />

Brandenburgischer Hofrat; 1754 Ehrenmitglied<br />

der Akademie der Wissenschaften,<br />

Montpellier, 1759 der Teutschen<br />

Gesellschaft, <strong>Erlangen</strong>; 1775 Brandenburgischer<br />

Geheimer Hofrat; 1788<br />

Verleihung der Würde eines Edlen des<br />

H1. Römischen Reiches, KsI. Rat, Leibarzt<br />

und Würde eines Pfalzgrafen; Ehrenmitglied<br />

des Instituts der Moral und<br />

der schönen Wissenschaften, <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Ölbild im Lesesaal der Handschriftenabteilung<br />

der UB <strong>Erlangen</strong> und Portraitsammlung<br />

der UBE<br />

Quellen: UAE T. n Pos. I Nr. I Lit. D<br />

Literatur: HarIes, Johann Christian <strong>Friedrich</strong>:<br />

Memoria Friderici Delii. <strong>Erlangen</strong> 1791 (== Nrf., HC<br />

1752, GC 1740-1759, GR 1789, TC: Stählin S. 23);<br />

Dictionaire des Sciences Medicales. Biographie<br />

Medicale. T. 3. Paris 1821, S. 411-417 (W); Engelhardt<br />

(1843) S. 38f., 179, 251; Martius (1847)<br />

S. 125-131; Bertheau: Heiruich <strong>Friedrich</strong> v. Delius:<br />

In: ADB. Bd. 5 (1877) S. 40-43; Heruich, Ferdinand:<br />

Aus <strong>Erlangen</strong>s chemischer Vergangenheit. In: Sitzungsber.<br />

Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> 38 (1906)<br />

S. 103-139, hierS. 118-126 (P); Kolde (1910) S. 69f.;<br />

Schleebach, Albert: Die Entwicklung der chemischen<br />

Forschung und Lehre an der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong><br />

von ihrer Gründung (1743) bis zum Jahre<br />

1820. Bayreuth 1937, S. 10-18; HenrichlPummerer<br />

(1943) S. 224f.; Jamin (1943) S. 2IOf.; VogeVEndriß<br />

(1943) S. 2 f., 30, 96; Zoske, Horst: Heinrich<br />

<strong>Friedrich</strong> v. Delius. In: NDB. Bd. 3 (1956)<br />

S. 586; Heidacher (1960) S. 17; Kaiser, Wolfram<br />

und Heinz Krosch: Zur Geschichte der Medizinischen<br />

Fakultät der <strong>Universität</strong> HaUe im 18. Jahrhundert.<br />

Teil XIII. In: Wiss. Zs. der Martln-Luther-<br />

<strong>Universität</strong> Halle-Wittenberg 15 (1966) S. 193-247,<br />

hier S. 200-209 (P); Schwarzach (1966) S. 5-10;<br />

Glaßer (1967) S. 24-55 (W); Killian (1980) S. 307;<br />

Knevelkamp (1990) S. 26-29 (P); Müller, Uwe:<br />

Heiruich <strong>Friedrich</strong> Delius (1720-1791). In: Salve<br />

Academicum II (1991) S. 8-47 (P); Völker, Arina:<br />

Heinrich <strong>Friedrich</strong> Dellus (1720-1791). Zur 200.<br />

Wiederkehr seines Todestages am 22. Oktober<br />

1791. In: Zs. inn. Med., leipZig 46 (1991) S.624-<br />

629 (W;P) ;Jaenicke (1993) S.635; Keunecke (1993)<br />

S. 89 (Nr. 744); Wittern (1993) S. 320-322; Wittern,<br />

Renate: Medizin und Aufklärung. In: Neuhaus, Helmut<br />

(Hg.): Aufbruch aus dem Ancien regime. Köln<br />

26<br />

u.a. 1993, S. 245-266, bes. S. 251-255<br />

DBA 1742, 1-62<br />

Demling, Ludwig<br />

1955 -1964, 1966 -1986<br />

geb: 4. Aug. 1921, München<br />

gest: 13.Okt. 1995, Schlüsselfeld/Kreis<br />

Höchstadt an der Aisch<br />

Kont· eV.-luth.<br />

Eltern: Ludwig Demling, Gewerbeoberlehrer,<br />

und Hedwig Demling, geb.<br />

Büchner<br />

Fam: verh. seit 1945 mit Elisabeth Renner.<br />

ein Kind; seit 1976mit Gudrun Hacker<br />

Schule: 1928-1932 Volksschule und<br />

bis 1937 Humanistisches Gymnasium.<br />

Schweinfurt; 1937-1940 Humanistisches<br />

Gymnasium, Fürth<br />

Studium: seit dem SS 1940 Studium<br />

der Medizin in Berlin, SS 1941 in Würzburg.<br />

SS 1942 in Berlin und seit dem WS<br />

1943/44 an der deutschen Karls-<strong>Universität</strong><br />

in Prag; 22. März 1945 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Prag; 23. März<br />

1945 Approbation<br />

Akad. Grade: 23. März 1945 Dr. med ..<br />

Prag; 21. Juli 1952 Habilitation (Pv.) für<br />

Innere Medizin, Würzburg; 19, Febr.<br />

1955 Umhabilitierung nach <strong>Erlangen</strong>;<br />

1964 Umhabilitierung nach Heidelberg<br />

Laufbahn: 1940-1945 Kriegsdienst;<br />

Juni 1945 Hilfsarzt am Chirurgischen Lazarett<br />

in Hofgastein; 11. Sept. 1945 Gastarzt<br />

am Nathanstift in Fürti), 14. Dez.<br />

1945 Volontärassistent an der Inneren<br />

Abteilung des Städtischen Krankenhauses<br />

in Fürth, April 1946 klin. Assistent;<br />

1. Okt. 1949 wiss. Assistent an der Medizinischen<br />

Poliklinik in Würzburg. 12.<br />

Jan. 1953 Privatdozent für Innere Medizin,<br />

seit 6. ]uni 1953 kommissarischer


Leiter der Medizinischen Poliklinik; 15.<br />

Okt. 1954 wiss. Assistent an der Medizinischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 25. März<br />

1955 Privatdozent für Innere Medizin,<br />

Oberarzt, 6. März 1959 apl. Professor;<br />

Ende 1961 Direktor der Medizinischen<br />

Klinik des Städtischen Krankenhauses<br />

in Stuttgart -Bad Cannstadt, 1964apl. Professor<br />

in Heide1berg; 1. April 1966 o.<br />

Professor für Innere Medizin in <strong>Erlangen</strong><br />

und Vorstand der Medizinischen Klinik,<br />

1976 Ruf nach München abgelehnt,<br />

30. Sept. 1986 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: 1973 Deutsche Akademie<br />

der Naturforscher Leopoldina; Begründer<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

Endoskopie; Begründer und langjähriger<br />

Exekutivsekretär des European Gastro-Clubs;<br />

1980 Präsident des Internationalen<br />

Kongresses für Gastroenterologie,<br />

Hamburg; 1987/88 Präsident der<br />

Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin,<br />

später Ehrenmitglied<br />

Ehrungen: Bayerischer Verdienstorden;<br />

1981 Ernst-von-Bergmann-Plakette<br />

der Bundesärztekammer; 1981 Ehrenmitglied<br />

der Österreiclrtschen Gesellschaft<br />

für Innere Medizin; 1982 Ernst-<br />

Hellmuth-Vits-Preis der Gesellschaft zur<br />

Förderung der Westfälischen Wilhe1ms-<br />

<strong>Universität</strong> Münster; 1984 Bayerischer<br />

Maximiliansorden für Wissenschaft und<br />

Kunst; Ehrenpräsident der Weltorganisation<br />

für Gastroenterologie; 1986 Bokkus-Medaille<br />

desWeltkongresses für Gastroenterologie;<br />

1986 Dr. med. h.c., Grartada;1987Siegfried-Thannhauser-Go1dmedaille<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen;<br />

1990 Stiftung des Ludwig-Demlirtg~Pteises<br />

durch dieülympus-Euröpa-<br />

Denecke<br />

Stiftung. Wissenschaft für's Leben"; 1991<br />

Dr. med. h.c., Szeged; 1992 Jatros-Preis<br />

(.Mediziner des Jahres 1992"); 1994<br />

Großes Verdienstkreuz vom Verdienstorden<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

Portrait: Professoren an der FAU (s. Lu.)<br />

Literatur: .Prof. Demling ernannt". In: Er!. Tagblatt<br />

vom 15.4.J~66 (P); Sailer, Karl-Ludwig: Die<br />

Innere Medizin an der <strong>Universität</strong> Er!angen-Nürnberg<br />

... Diss. med. <strong>Erlangen</strong>-Nürnberg 1972, S. 79-<br />

119 (W); Uni-Kurier. N.F. Nr. 40 (1982) S. 43 (P).<br />

ebd. Nr. 42 (1982) S. 48 (P), ebd. 46 (1982) S. 25.<br />

ebd. Nr. 63/64 (1985) S. 103. ebd. Nr. 68/69 (1986)<br />

S. 129, 139f. (P), ebd. Nr. 70/71 (1987) S. 111, ebd.<br />

Nr. 85 (1991) S. 90, ebd. Nr. 87 (1992) S. 78; Neidhardt<br />

(1985) S. 102-104 (P); .Professor Demling<br />

räumt den ChefsesseJ". In: Er!. Nachrichten vom<br />

12.9.1986 (P); Kürschner 16 (1992) S. 563: Classen,<br />

Meinhard: In memoriam Ludwig Demling. In:<br />

Endoscopy 27 (1995) S. 635 f. (P): .Prof. Ludwig<br />

Demling tu. In: Er!. Nachrichten vom 20.10.1995<br />

(P); Professoren an der FAU (1995) S. 42 (yV; P);<br />

Demling, Ludwig: Leben schon, aber wie? Stuttgart<br />

1996<br />

Denecke, Kurt<br />

1940 -1979<br />

geb: 3. Febr. 1903, Helmstedt<br />

gescI9.Aug.1991,Fürth<br />

Koni' eV.-Iuth.<br />

Eltern: Dr. med. <strong>Friedrich</strong> Denecke,<br />

Chirurg, und Else Denecke, geb. Rühland<br />

Fam: verh. mit Mildred Denecke (geborene<br />

?), vier Kinder<br />

Schule: 1913-1922 Humanistisches<br />

Gymnasium Juleum, Helmstedt<br />

Studium: seit dem SS 1922 Studium<br />

der Medizin in Göttingen, WS 1923/24<br />

Würzburg und seit dem WS 1924/25<br />

München;Juni 1927Medizinisches Staatsexamen<br />

in München; 1928 Approbation<br />

Akad. Grade: 1928 Dr. med., Freiburg/Br.:<br />

21. Juli 1939 Habilitation für<br />

27


Denker<br />

Chirurgie, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: Juli 1927 Medizinalpraktikant<br />

an der <strong>Universität</strong>sklinik in München;<br />

1928 wiss. Assistent am Pathologisch-anatomischen<br />

Institut in Freiburg/Br.;<br />

1930 wiss. Assistent an der<br />

Chirurgischen Klinik in Frankfurt/M.;<br />

1. März 1931 wiss. Assistent an der Chirurgischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 1937 Oberarzt,<br />

14.Nov. 1940Privatdozent für Chirorgie,<br />

1939-1948 Kriegsdienst und amerikanische<br />

Kriegsgefangenschaft, dabei<br />

seit Mai 1946 Leiter eines Verwundetenlazaretts<br />

in Frankfurt/M., 1948 wiederum<br />

Oberarzt an der Chirurgischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 22. April 1952 apl.<br />

Professor, 13. Mai bis 1. Nov. 1955 kommissarischer<br />

Leiter der Chirurgischen Klinik;<br />

1. Okt. 1956 Chefarzt an der Chirurgischen<br />

Abteilung des Städtischen<br />

Krankenhauses in Fürth, 1963 Direktor<br />

des Städtischen Krankenhauses, 1970<br />

Versetzung in den Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: 1950 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1965<br />

Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft<br />

für Chirurgie, 1978 Ehrenmitglied; 1966<br />

Vorsitzender der Bayerischen Chirurgen-<br />

Vereinigung, später Ehrenmitglied<br />

Ehrungen: 1984Verdienstkreuz 1.Klasse<br />

vom Verdienstorden der Bundesrepublik<br />

DeutscWand<br />

Portrait: Uni-Kurier 1985 (s. Lit.)<br />

Literatur: Heidacher (1960) S. 170, 177; .Prof.<br />

Dr. Kurt Denecke 60 Jahre alt·. In: Er!. Tagblatt vom<br />

2.13.2.1963 (P); Pittroff (1964) S. 55 f.;Schmidt (1967)<br />

S. 5-9 C'N); Uni-Kurier. N.F. Nr. 48 (1983) S. 49, ebd.<br />

Nr. 61/62 (1985) S. 77 (P);Siewert!fhelslnfler (1986)<br />

S. 156f., 363 (P); Kürschner 17 (1996) S. 219<br />

28<br />

Denker, Alfred <strong>Friedrich</strong> Amandus<br />

1902 -1911<br />

geb: 19. April 1863, Rendsburg<br />

gest: 21. Okt. 1941, München<br />

Koni' eV.-Iuth.<br />

Eltern:Asmus Denker, Kaufmann, und<br />

Aurelie Denker, geb. Harms<br />

Fam: verh. seit 1894 mit Clara Cäcilie<br />

Huth, vier Kinder<br />

Schule: Elementarunterricht und Realgymnasium,<br />

Rendsburg; 1882-1884 Humanistisches<br />

Gymnasium, Kiel<br />

Studium: seit dem SS 1884 Studium<br />

der Medizin in Kiel, SS 1886 Tübingen,<br />

WS 1886/87 wieder Kiel und seit dem<br />

WS 1887/88 München; Anfang 1889 Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation<br />

in München<br />

Akad. Grade: Febr. 1890 Dr. med., Kiel<br />

Laufbahn: April bis Okt. 1886 Militärc/ienst;<br />

Frühjahr bis Sommer 1889<br />

Tätigkeit als Schiffsarzt; Juli 1889 bis<br />

Febr. 1890 Militärdienst; März 1890 Volontärassistent<br />

am Allgemeinen Städtischen<br />

Krankenhaus links der Isar in München,<br />

1. Aug. 1891 wiss. Assistent am<br />

Otiatrischen AmbulatOrium im dortigen<br />

Medizinisch-klinischen Institut; 1. Nov.<br />

1891 Niederlassung als Spezialarzt für<br />

Ohren-, Nasen .•und KeWköpfkrankheiten<br />

in Hagen/Westfalen, zugleich BetreuungsarztderTaubstummenanstalt<br />

in<br />

Soest; 1. Nov. 1902ao. ProfessorfürOhren-,<br />

Nasen~und KehlkopfbeJJkunde<br />

und Vorstand der neuen Abteilung<br />

für Ohren-,. Nasen- und Kehlkopfkrankheiten<br />

an der Chirurgischen Klinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>, zugleich Betreuungsarzt<br />

der mittelfränkischen Kreistaubstummenanstalt<br />

in Nürnberg, 1906 Ruf<br />

an die Akademie für praktische Medizin


in Köln abgelehnt. 16. März 1906 pers.<br />

o. Professor. Juni 1907 Ruf an die Städtische<br />

Ohrenklinik nach FrankfurtlM. abgelehnt;<br />

1. April 1911 ao. Professor für<br />

Ohren-, Nasen- und Kehlkoptheilkunde<br />

und Direktor der Klinik für Ohren-,<br />

Nasen- und Kehlkoptheilkunde in Halle/S.,<br />

1. April 1914 o. Professor. 1914-<br />

1915 Kriegsdienst. sodann bis 1919 Lazarettdienst,<br />

1919-1920 Rektor, 1928<br />

Emeritierung; seit 1928 Privatstudien am<br />

Zoologischen Institut in München<br />

MitgJiedschaften: 1903 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>; Korr.<br />

Mitglied der Ungarischen Gesellschaft<br />

der Ärzte. Budapest. der AmericanLaryngologicalAssociation<br />

und derÖsterreichischen<br />

Otologischen Gesellschaft; 1907<br />

Deutsche Akademie der Naturforscher<br />

Leopoldina<br />

Ehrungen: 1911 Geheimer Medizinalrat;<br />

1926 Hermann-Schwartze'"Medaille;<br />

Korr. Ehrenmitglied der Royal Society of<br />

Medicine, London; Ehrenmitglied der<br />

Oto-Rhino-Laryngologischen Gesellschaft.<br />

Moskau. der Vereinigung der Ohren-,<br />

Nasen- und Halsärzte im Rheinisch-<br />

Westfälischen Industrierevier und der<br />

Wiener Laryngologischen Gesellschaft<br />

Portrait.' Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 12 Lit. 0; ebd.<br />

Goldenes Buch Nr. 50 Eintrag vom 18.12.1903<br />

Literatur: ZielerlScheffer (1906) S. 276 f. (W);<br />

Kolde (1910) S. 482, 486, 519; Reichshandbuch.<br />

Bd. 1 (1930) S. 310 (P); Eckert-Möbius. Adam A1freQ<br />

Denker zum 70. Geburtstag. In: Münch. Med.<br />

Wschr.80 (1933) S.617f. (P);eckert-Möbius, Adolf:<br />

Alfred ~nker zum Gedächtnis. In: Arch. Ohr.-<br />

Nas.- Kehlk.hk., (...) 150 (1941) S. 259-267 (P);<br />

MarschJik,·H.: Alfred Denker. In: Mschr. Ohr.hk .•<br />

(...) 76 (1942) S. 55-64 (W;P); VogeVEndriß (1943)<br />

S. 38.89; Kressner. Alfred: AlfredDenker ..In: NDB.<br />

Bd. 3 (1957) S. 601; Eckert-Möbius. Adötr. Drei<br />

Generationen Ohrenheilkunde in Halle. In: Wiss;<br />

Deutsch<br />

Zs. der Martln-Luther-<strong>Universität</strong> Halle-Wittenberg<br />

9 (1960) S. 1-8 (P); Fischer. Bd. 1 (1962) S. 307f.<br />

(W); Plttroff (1964) S. 92f.; Welgand (1968) S. 7-<br />

18 (W);Watzek (1987)S. 29-40 (P);Schnalke (1989)<br />

S. 21-29 (P)<br />

Deutsch. Christian <strong>Friedrich</strong> von<br />

1794 -1805<br />

geb: 27. Sept. 1768. Frankfurt/O.<br />

gest: 17. April 1843. Dresden<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Vater: Geistlicher<br />

Fam: verh. seit 1794, acht Kinder; in<br />

zweiter Ehe mit Christine von Sivers. ein<br />

Kind<br />

Schule: Privatunterricht und Schule,<br />

Halle/S.<br />

Studium: Studium zunächst der Theologie.<br />

dann der Medizin in Halle/S. und<br />

Göttingen<br />

Akad. Grade: 10. Nov. 1792 Dr. med.<br />

et chir. und Venia legendi für Arzneikunde,<br />

Halle/S.<br />

Laufbahn: seit ca. 1794 Privatdozent<br />

fürArzneikunde in <strong>Erlangen</strong>. 12. Sept.<br />

1796 ao. Professor für Arzneikunde<br />

und Hebammenkunst; 1. März 1805<br />

o. Professor für Entbindungskunst. Weiber-<br />

und Kinderheilkunde und Vieharzneikunde<br />

in Dorpat, Mitbegrunder der<br />

ruSSischen Entbindungskunde, 1808-<br />

1809 Rektor. 1833 Emeritierung; 1835-<br />

1839Besuch mehrerer Irrenanstalten auf<br />

einer Studienreise durch Deutschland<br />

MitgJiecJschaften: 1797Sydellharn' sehe<br />

Gesellschaft. Hal1e/S.<br />

Ehrungen: 1805 Ksl. Russischer Hofrat;<br />

1812 ·Ksl. Russischer Kollegienrat;<br />

1822Ksl.Russischer Staatsrat; 1830Russischer<br />

St. Annenorden, 2. I


Dietel<br />

Literatur: CaIIisen. Bd. 5 (1831) S. 158f. und<br />

Bd. 27 (1839) S. 276 (W); Enge!hardt (1843) S. 79.<br />

82. 255; Wagenmann: Christian <strong>Friedrich</strong> v.<br />

Deutsch. In: ADB. Bd. 5 (1877) S. 92; Fromme!<br />

(1901) S. 71-73; Kolde (1910) S. 30; Deuerleln<br />

(1928) S. 4f.; Hirsch. Bd. 2 (1930) S. 250; VogeVEndriß<br />

(1943) S. 31; Kovacsics (1967) S. 13f.<br />

(W); Froben/us. Wolfgang: Zimmer mit Aussicht<br />

für die .Schmerzenstöchter". In: Gynäkologischgeburtshllfliche<br />

Rundschau 36 (1996) S. 163-168 (P)<br />

DBA232.353-365<br />

Dietel, <strong>Friedrich</strong><br />

1928 -1945, 1957 -1967<br />

geb: 2. Sept. 1897, Nümberg<br />

gest: 17. Sept. 1991, Nümberg<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Georg Dietel, Verwaltungsamt _<br />

mann, und Elisabeth Dietel. geb. Kellermann<br />

Fam: verh. seit 1924 mit Felicitas Freiin<br />

von Feilitzsch, zwei Kinder; seit 1951<br />

mit Maria-Ada Freiin von Feilitzsch<br />

Schule: 1903-1907 Volksschule, Nümberg;<br />

1907-1916 Neues Gymnasium,<br />

Nümberg<br />

Studium.·WS 1916/17bisSS 1921 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong>; Nov. 1921<br />

Medizinisches Staatsexamen in Erleingen;<br />

30. Nov. 1922 Approbation<br />

Akad. Grade: 5. ]an. 1923 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 16.]uli 1928 Habilitation (pv.)<br />

für Dermatologie und Venerologie sowie<br />

deren Strahlenkunde. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: seit Nov. 1921 Medizinalpraktikant<br />

an der Hautklinik in <strong>Erlangen</strong>,<br />

am Städtischen Krankenhaus in<br />

Hof/Saale und am Allgemeinen Städtischen<br />

Krankenhaus in Hagen/Westfalen,<br />

1. Dez. 1922 klin. Assistent an<br />

dessen Innerer Abteilung; l.]an. 1923<br />

wiss. Assistent an der Klinik für Hautund<br />

Geschlechtskrankheiten in Erlan-<br />

30<br />

gen, Nov. und Dez. 1926 beurlaubt für<br />

einen Studienaufenthalt an der Hautklinik<br />

in Breslau, 8. Aug. 1928 Privatdozent<br />

für Haut- und Geschlechtskrankheiten,<br />

29. Sept. 1934 Titel und<br />

Rang eines ao. Professors; 1. Dez. 1936<br />

Chefarzt an der Hautklinik der Städtischen<br />

Krankenanstalten in Nümberg, 11.<br />

Sept. 1945 Entlassung durch die Militärregierung<br />

in Nümberg und <strong>Erlangen</strong>;<br />

1945 Niederlassung als Facharzt in<br />

Lauf/Pegnitz, seit 1951 in Nümberg; 24.<br />

Juli 1957 Wiederernennung zum apl.<br />

Professor in <strong>Erlangen</strong>, 1967 Entbindung<br />

von der Vorlesungspflicht<br />

Mitgliedschaften: 1923 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 27 LU. D<br />

Literatur: Thuss (1969) S. 50-56 (W); Kürschner<br />

16 (1992) S. 587; Keunecke (1993) S. 96 (Nr. 811)<br />

Dietz, ]ohann Simon ]eremias von<br />

1833 -1834<br />

geb: 23. Okt. 1803, Nümberg<br />

gest: 8.]uli 1877. Nürnberg<br />

Koni' eV.-Iuth.<br />

Eltern: ]ohann Zacharias Dietz. Großhändler.<br />

MarktadJunkt und Magistratsrat,<br />

und Dorothea Catharina Dietz, geb. Raw<br />

Fam:verh. seit 1832mit Adelheid Lehmus.<br />

zwölf Kinder<br />

Schule: Privatunterricht und bis 1820<br />

(Altes) Gymnasium, Nümberg<br />

Studium: seit dem WS 1820/21 Studium<br />

zunächst der Theologie, dann der<br />

Medizin in <strong>Erlangen</strong>. 1823 Göttingen und<br />

seit dem WS 1824/25 Würzburg; Herbst<br />

1828 Medizinisches Staatsexamen in<br />

München<br />

Akad. Grade: 22. Nov. 1825 Dr. med ...<br />

Würzburg


Laufbahn: Studienaufenthalt in München;<br />

Okt. 1826 Studienreise nach Wien<br />

und Oberitalien. Sept. 1827 nach Paris.<br />

seit März 1828 London. Edinburgh. Glasgow<br />

und Dublin. später über die Niederlande<br />

nach Hamburg und Berlin;<br />

Ende 1828Niederlassung als Chirurg und<br />

Augenarzt in Nürnberg. seit 1832 zudem<br />

Oberwundarzt am Heilig-Geist -Spital; 1.<br />

März 1833 ao. Professor für Chirurgie<br />

und Augenheilkunde in <strong>Erlangen</strong>. Direktor<br />

der Chirurgisch-augenärztlichen<br />

Abteilung am <strong>Universität</strong>skrankenhaus.<br />

26. Nov. 1834 Versetzung an die Chirurgenschule<br />

nach Landshut abgelehnt.<br />

Entlassung unter Beibehaltung des Titels<br />

und Rangs eines ao. Professors; Anfang<br />

1835 wiederum Niederlassung in<br />

Nürnberg. 1836 Studienreise zur Erforschung<br />

der Cholera nach München. 1845<br />

Direktor der Chirurgischen Abteilung<br />

des neuen Städtischen Krankenhauses<br />

in Nürnberg. Nov. 1847 ehrenamtlicher<br />

Vorstand der Maximilians-Augenheilanstalt.<br />

1854 zugleich Augen- und Hausarzt<br />

an der Blindenanstalt<br />

MitgJiedschaften: 1820~urschenschaft<br />

Bubenruthia; 1826 Mitglied der Kommission<br />

zur Vorbereitung des Nürnberger<br />

Krankenhausbaus; 1843-1847 Vorsitzender<br />

des ärztlichen Bezirksvereins.<br />

Nürnberg; 1845 Geschäftsführer der 23.<br />

Tagung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher<br />

und Ärzte in Nürnberg; 1848<br />

Vorsitzender des ärztlichen Reformkongresses<br />

in München; 1852 Mitbegründer<br />

und spät~rEhrenmitglied des Ärztlichen<br />

Vereins. Nürnberg; Mitbegründer des<br />

Germanischen Nationalmuseums; Mitbegründer<br />

des Männergesangsvereins.<br />

Nürnberg<br />

Dittrieh<br />

Ehrungen: 1855Ritter des Bayerischen<br />

Verdienst-Ordens vom Hl. Michael. 1.<br />

Klasse; 1863 Bayerischer Hofrat; 1873<br />

Ritter des Verdienst-Ordens der Bayerischen<br />

Krone (pers. Adel)<br />

Portrait: Portraitsarnmlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 7 Lit. D<br />

HStAM MInn 60281 (1854-75); ebd. OA 13233 St.<br />

Mich. 1855; ebd. OA 11563 Kron. 1873<br />

Literatur: Engelhardt (1843) S. 94. 131, 255;<br />

Dietz: Necrolog auf Hofrath Dr. v. Dietz. In: Ärztliches<br />

Intelligenzblatt 25 (1878) S. 386-390; Merke!'<br />

Gottlieb v.: Zwei Typen bayerischer Ärzte aus<br />

der Mitte des 19. jahrhunderts. In: Münch. Med.<br />

Wschr. 50 (1903) S. 4-7; FS Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong><br />

(1908) S. 4. 15. 20r. (P); Kolde (1910) S.<br />

311, 520; Hirsch. Bd. 2 (1930) S. 269; Vogel/Endriß<br />

(1943) S. 33. 86; Herrlinger. Robert: johann<br />

Simon jeremias v. Dietz. In: NDB. Bd. 3 (1957) S.<br />

706f.; Heidacher (1960) S. 53-55. 167: Ktrschner<br />

(1967) S. 17f.; Kovacsics (1967) S. 14f. (W); Beckh.<br />

Herrnann: Johann Simon jeremias (v.) Dietz. In:<br />

Pfeiffer. Gerhard (Hg.): Fränkische Lebensbilder.<br />

Bd. 2. Würzburg 1968. S. 442-458 (P)<br />

Dittrieh. Franz von<br />

1850 -1858<br />

geb: 16. Okt. 1815. Nixdorf/Bähmen<br />

gest: 29. Aug. 1859. Nixdorf<br />

Konf:kath.<br />

Eltern: Jakob Dittrich, Kaufmann, und<br />

Marie Anna Dittrich. geb. Kreibich<br />

Fam: ledig<br />

Schule: pfarrschule. Nixdorf; 1825<br />

Hauptschule und seit 1827 Humanistisches<br />

Gymnasium. Leitmeritz; 1833-<br />

1835 Lyzeum. Prag<br />

Studium:WS 1835/36 bis WS 1840/41<br />

Studium der Medizin und der Naturwissenschaften<br />

an der deutschen Karls-<br />

<strong>Universität</strong> in Prag<br />

Akad. Grade: 5. Nov. 1841 Dr. med ..<br />

Prag; 22. Juli 1842 Dr. chir .. Prag<br />

Laufbahn: Dez. 1841 bis Mai 1842Stu-<br />

31


Dreßler<br />

dienreise nach Wien; Sept. 1842 Hilfsarzt<br />

am Allgemeinen Krankenhaus in<br />

Prag, Ende 1842 an der Abteilung für<br />

Brustkranke, seit Frühjahr 1844 zugleich<br />

an der Abteilung für Frauenkrankheiten,<br />

Juni 1844 auch Volontärassistent am Pathologisch-anatomischen<br />

Institut. Ende<br />

1844 Prosektor, 1848-1849 Lehrstuhlvertreter<br />

für Pathologische Anatomie; 1.<br />

Nov. 1850 o. Professor für Therapie und<br />

Innere Klinik und Vorstand der Medizinischen<br />

Klinik im <strong>Universität</strong>skrankenhaus<br />

in <strong>Erlangen</strong>. 14. Sept. 1854 Begründung<br />

eines Museum Pathologicoanatomicum<br />

am <strong>Universität</strong>skrankenhaus,<br />

11. Okt. 1854 auch Direktor des<br />

<strong>Universität</strong>skrankenhauses, Rufe nach<br />

Heidelberg (1852.1856). Zürich (1852).<br />

Würzburg (1853), Tübingen, Rostock,<br />

Jena (alle 1854) und nach Prag (1855)<br />

abgelehnt, 1852/53 und 1855/56 Prorektor,<br />

seit dem 1. Juni 1858 krankheitsbedingte<br />

Aufgabe der Lehrtätigkeit<br />

und des Klinikdirektoriums<br />

Mitgliedschaften: 1840 Korr. Mitglied<br />

der Botanischen Gesellschaft. Regensburg;<br />

1849 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>, 1851-1853 stellvertretender<br />

Vorstand, 1853-1855 Vorstand;<br />

1850 Deutsche Akademie der Naturforscher<br />

Leopoldina<br />

Ehrungen: 1849 Ehrenmitglied des<br />

Vereins Deutscher Ärzte und Naturforscher,<br />

Paris; 1852 Ritter des Verdienst-<br />

Ordens vom Hl. Michael; 1855 Ritter des<br />

Verdienst-Ordens der Bayerischen Krone<br />

(pers. Adel); 1856 Ehrenbürger der<br />

Stadt <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 16 Lu. D<br />

HStAM DA 13251a St. Mich. 1852; ebd. DA 11566<br />

Kron. 1855<br />

32<br />

Literatur:Gerlach.Joseph: Franzv. Dittrlch. Eine<br />

Gedächtnisrede. <strong>Erlangen</strong> 1859 (= Nrf.: Stählin S.<br />

23); ders.: Gedächtnisrede. In: Bayerisches ärztliches<br />

IntelJigenzblatt 7/8 (1860); Hirsch. August:<br />

Franz v. Dlttrich. In: ADB. Bd. 5 (1877) S. 267;<br />

Hantschel, Franz: Prof. Dittrlch aus Nixdorf. Mitteilungen<br />

des nordböhmischen Excursions-Clubs.<br />

Berlin. Leipzig 1890; Hauser. Gustav: Die Geschichte<br />

des Lehrstuhls für pathologische Anatomie<br />

und das neue pathologische Institut in <strong>Erlangen</strong>.<br />

Jena 1907. passim; FS Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong><br />

(1908) S. 25. 45-47 (P); Kolde (1910) S.<br />

415f .. 515. 520; Hirsch. Bd. 2 (1930) S. 278 und<br />

Ergänzungsbd. (l935) S. 236; Nitzsche. Otto: Franz<br />

v. Dlttrich. 1815-1859. Pathologischer Anatom und<br />

Kliniker in <strong>Erlangen</strong>. München. Berlin 1937 (W;<br />

P); Jamin (1943) S. 213; VogeJlEndriß (1943) S. 6.<br />

34. 86; Heidacher (1960) S. 80. 83; Pittroff (1964)<br />

S. 119-121; Koerting (1968) S. 138f.; Schwartz<br />

(1969) S. 59-63 (W); Eulner (l970) S. 623; Becker<br />

(1977) S. XXf. (P); Neidhardt (1985) S. 48-53 (P);<br />

Wittern (1993) S. 353. 359-361<br />

DBA 242. 123-125<br />

Dreßler, Willy<br />

1952 -1969<br />

geb: 27. Febr. 1913, Thaleischweiler/<br />

Pfalz<br />

gest: 2. April 1996, Hof/Saale<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: Peter Dreßler, Schuhmacher,<br />

und Frieda Dreßler, geb. Hofmann<br />

Fam: verh. seit 1954 mit Inge Klein,<br />

zwei Kinder<br />

Schule: 1919-1923 Volksschule. Thaleischweiler;<br />

bis 1932 Oberrealschule<br />

Pirmasens<br />

Studium: SS 1932 Studium der Medizin<br />

in Freiburg/Br .. WS 1932/33 Würzburg.<br />

seit dem SS 1935 Heidelberg und<br />

wieder Würzburg; Juni 1938 Medizinisches<br />

Staatsexamen in WÜfZburg; 24.<br />

Juni 1939 Approbation<br />

Akad. Grade: 12. Febr.1940Dr. med ..<br />

Würzburg; 14. Febr. 1952 Habilitation


für Chirurgie und Neurochirurgie. <strong>Erlangen</strong><br />

laufbahn: 1. Juli 1938 Medizinalpraktikant<br />

am Städtischen Krankenhaus<br />

in Pirmasens; 1. Juli 1939 Volontärassistent<br />

an der Medizinischen Akademie in<br />

Düsseldorf; 1. Sept. 1939 klin. Assistent<br />

an den Städtischen Krankenanstalten in<br />

Essen/Ruhr; 1. Nov. 1939 Eintritt in die<br />

Wehrmacht. Kriegsdienst und amerikanische<br />

Kriegsgefangenschaft; 1. Nov.<br />

1945 wiss. Assistent an der Neurochirurgischen<br />

Abteilung der Chirurgischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>. 30. April 1952 Privatdozent<br />

für Chirurgie und Neurochirurgie<br />

und Leiter der Neurochirurgischen<br />

Abteilung. 6. Aug. 1958 apl. Professor;<br />

seit dem 1. Mai 1956 Chefarzt der<br />

Chirurgischen Klinik am Stadtkrankenhaus<br />

in Hof/Saale. 1. März 1978 Versetzung<br />

in den Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: 1951 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

literatur:Heidaeher (I 960) S. 170. 179; Kürschner<br />

17 (1996) S. 248<br />

Dyroff. Rudolf<br />

1927 ~ 1945. 1949 -1962<br />

geb: 14. April 1893. Ingolstadt<br />

gest: 17.Juni 1966.Aisching am Chiemsee/Oberbayem<br />

Konf:kath.<br />

Eltern: Dr. jur. Anton Dyroff. o. Professor<br />

für Rechte in München. und Mena<br />

Dyroff, geb. Reber<br />

Fam: verh. seit 1931 mit Lotte Buchmann,<br />

zwei Kinder<br />

,Schule:bis 1911Humanistisches Gymnasium,<br />

München<br />

Studium: seit dem WS 1911112 Studium<br />

der Medizin in München; 27. lan.<br />

Dyroff<br />

1917 Medizinisches Staatsexamen und<br />

Approbation in München<br />

Akad. Grade: 11. Nov. 1919 Dr. med ..<br />

München; 12. Febr. 1927 Habilitation<br />

(Pv.) für Gynäkologie und Röntgenologie.<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1916-1918 Kriegsdienst;<br />

15. lan. 1919 Volontärassistent am Pathologischen<br />

Institut in Freiburg/Br.;<br />

Sommer 1919 Volontärassistent an der<br />

Gynäkologischen Abteilung des Allgemeinen<br />

Krankenhauses links der Isar in<br />

München, seit Herbst 1919 an der 11.<br />

Gynäkologischen Abteilung; 1.Jan. 1920<br />

Volontärassistent an der Frauenklinik in<br />

<strong>Erlangen</strong>, 1. Febr. 1920 wiss. Assistent.<br />

Herbst 1920 Studienaufenthalt an der<br />

Chirurgischen Klinik in Breslau. 1. April<br />

1921 Repetitor an der Hebammenschule<br />

in <strong>Erlangen</strong>. 1925 Oberarzt an der Frauenklinik,<br />

25. März 1927 Privatdozent für<br />

Geburtshilfe, Frauenheilkunde und<br />

Röntgenkunde. 1927 Oberarzt an der<br />

Poliklinik. 20. März 1933 Titel und Rang<br />

eines ao. Professors. 8. Okt. 1941 Diätendozent.<br />

18. Juni 1945 kommissarischer<br />

Leiter der Frauenklinik, 22. Aug.<br />

1945 Entlassung durch die Militärregierung.<br />

Arbeitserlaubnis für ärztliche Tätigkeit,<br />

11. Dez. 1946 Suspendierung auch<br />

vom ärztlichen Dienst, Niederlassung als<br />

Facharzt in <strong>Erlangen</strong>, 19. Dez. 1949 Wiederernennung<br />

zum apl. Professor, 1.Juni<br />

1950 o. Professor für Geburtshilfe und<br />

Frauenheilkunde und Vorstand der<br />

Frauenklinik mit Poliklinik sowie Leiter<br />

der Hebammenschule, 30. April 1961<br />

Emeritierung, noch bis 15. Mai 1962 eigene<br />

Lehrstuhlvertretung<br />

Mitgliedschaften:Kampfverband Stahlhelm;<br />

1930 Physikalisch-medizinische<br />

33


Elster<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; Deutsche Röntgengesellschaft;<br />

1959 Vorsitzender der Bayerischen<br />

Gesellschaft für Geburtshilfe und<br />

Frauenheilkunde, später Ehrenmitglied<br />

Portrait: Thomas (s. LU.)<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 15 Lu. D<br />

HStAM MK 43537 (1927-66)<br />

Literatur: Michelsson (1939) S. 80f. (W); Vogel/Endriß<br />

(1943) S. 42; Kirchhoff/Polacsek (1960)<br />

S. 105f. (W); Thomas, J.: Professor Dr. Rudolf Dyroff<br />

zum 70. Geburtstag. In: Münch. Med. Wschr.<br />

105 (1963) S. 2034-2036 (P); PUlroff (1964) S. 85e.;<br />

Kürschner 10 (1966) S. 430f.; Schmidt (1967)<br />

S. 77-82 (W); Minkow (1976) S. 10,52 u.Ö. (W);<br />

Lang, Norbert: RudolfDyroff (1893-1966). In: Zander,<br />

]osef und Fritz Zimmer (Hg.): Die Bayerische<br />

Gesellschaft für GeburtsWlfe und Frauenheilkunde.<br />

München 1987,S.78-80 (P); Wendehorst (1993)<br />

S. 202, 226, 236; Wittern (1993) S. 386f. '<br />

Elster, Kurt<br />

1955 -1983<br />

geb: 15. März 1918, Halle/S.<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Willy Elster, Kaufmann, und<br />

Luise Elster, geb. Schütze<br />

Farn: verh. seit 1943 mit Margarete<br />

Will, keine Kinder<br />

Schule: 1927-1936 Reformgymnasium,<br />

Zerbst! Anhalt<br />

Studium: seit dem WS 1936/37 Studium<br />

der Medizin in Kiel, Jena und Berlin;<br />

7. Juni 1941 Medizinisches Staatsexamen<br />

und Approbation in Berlin<br />

Akad. Grade: 18. Juni 1941 Dr. med.,<br />

Berlin; 11. Mai 1955 Habilitation für Allgemeine<br />

Pathologie und Pathologische<br />

Anatomie, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: Frühjahr bis Herbst 1936<br />

Arbeitsdienst; 1941-1948 Kriegsdienst<br />

und sowjetische Kriegsgefangenschaft;<br />

21. Juli 1948 Volontärassistent an der<br />

Medizinischen Poliklinik in <strong>Erlangen</strong>, 1.<br />

Okt. 1949 Volontärassistent am Patho-<br />

34<br />

logisch-anatomischen Institut, seit 1950<br />

wiss. Assistent, 30. Juli 1955 Privatdozent<br />

für Allgemeine Pathologie und<br />

Pathologische Anatomie, Leiter der<br />

Abteilung für Klinische Morphologie am<br />

Pathologisch-anatomischen Institut, 8.<br />

Sept. 1961 apl. Professor; 1969 Leiter des<br />

Pathologischen Instituts der Städtischen<br />

Krankenanstalten in Bayreuth, 1983Versetzung<br />

in den Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: 1969-1974 Mitarbeiter<br />

des Internationalen Zentrums für Histologische<br />

Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) im St.<br />

Mark's Hospital, London<br />

Ehrungen: Ehrenpräsident der Deutschen<br />

Gesellschaft für Endoskopie und<br />

bildgebende Verfahren; Ehrenmitglied<br />

der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs-<br />

und Stoffwechselkrankheiten, der<br />

Bayerischen Gesellschaft für Gastroenterologie<br />

und des European Gastro-<br />

Clubs; Bürgermedaille der Stadt Bayreuth<br />

Literatur: Reichel (1968) S. 21-32 (W); Er!. Tagblatt<br />

vom 28.3.1969, 30.4.1969; Kürschner 17 (1996)<br />

S. 280<br />

Engelhardt, Albrecht<br />

1943 -1945, 1949 -1976<br />

geb: 1. April 1913, Büchenbach, Ldkr.<br />

Roth/Bayern<br />

gest: 19. Sept. 1996, Büchenbach<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: Johann Leonhardt Engelhardt<br />

und Elise Marie Engelhardt, geb. Gärtner<br />

Fam:verh. seit 1943 mit Gertrud Hofmann,<br />

zwei Kinder<br />

Schule: Grundschule, Büchenbach;<br />

Progymnasium, Schwabach; bis 1933


Neues Gymnasium, Nürnberg<br />

Studium: 1933-1935 Studium der Medizin<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 1936 Berlin, 1937 München;<br />

1938 Medizinisches Staatsexamen<br />

in <strong>Erlangen</strong>; 1939 Approbation<br />

Akad. Grade: 22. Sept. 1939 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 13. juli 1942 Habilitation für<br />

Physiologie, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1938-1939 Medizinalpraktikant<br />

an der Medizinischen Poliklinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>. 1940 wiss. Assistent am Physiologischen<br />

Institut, 29. juni 1943 Privatdozent<br />

für Physiologie, 1945 Entlassung<br />

durch die Militärregierung, bis<br />

1947 vorläufige Arbeitserlaubnis; 1947<br />

Rufe nach Long-Island. New York, und<br />

nach Rostock abgelehnt; 14. juli 1949<br />

Wiederernennung zum Privatdozenten<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 1949-1950 wiss. Assistent<br />

am Pharmakologischen Institut; 1950<br />

wiss. Leiter einer Fabrik für chirurgisches<br />

Nahtmaterial und Blutersatzmittel in<br />

Nürnberg. 1976 Versetzung in den Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: 1941 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; <strong>Alexander</strong>-von-Humboldt<br />

-Ge~ellschaft<br />

Ehrungen: 1943 Carl-von-Eicken-Preis;<br />

1955 Carl-Diem-Plakette des Deutschen<br />

Sportbundes; 1972 Sertürner-Medaille<br />

der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft<br />

e.V.. Hamburg<br />

Literatur: .A1brecht Enge1hardt". In: Er!. neueste<br />

Nachrichten vom 10.6.1943; Wendehorst (1993)<br />

S. 226; Kürschner 17 (1996) S. 284; Uni-Kurier aktuell.<br />

Nr. 16 (1996) S. 8<br />

,Engelhom. Ernst<br />

1912 -1916<br />

geb: 30. juni 1881, MaulbronnIWürttemberg<br />

Engelhom<br />

gest: 28. Aug. 1954, Braunschweig<br />

Eltern: Dr. med. Ernst Engelhorn, Oberamtsarzt<br />

und Chefarzt am Städtischen<br />

Krankenhaus in GÖppingen. und Emma<br />

Engelhorn, geb. Fischötter<br />

Fam: verh. seit 1907 mit Erna Mayer,<br />

drei Kinder<br />

Schule: Lateinschule, Göppingen; bis<br />

1900 Karls-Gymnasium, Stuttgart, und<br />

Humanistisches Gymnasium, Schwäbisch-Hall<br />

Studium: seit dem WS 1900/01 Studium<br />

der Medizin in Tübingen, SS 1903<br />

Berlin, seit SS 1904 wieder Tübingen;<br />

17. Febr. 1906 Medizinisches Staatsexamen<br />

in Tübingen; 17. Febr. 1907 Approbation<br />

Akad. Grade: 1907 Dr. med .. Tübingen;<br />

1912 Habilitation für Geburtshilfe<br />

und Frauenheilkunde, <strong>Erlangen</strong>; 1916<br />

Umhabilitierung nach jena<br />

Laufbahn: Okt. 1902 bis April 1903<br />

Militärdienst; Febr. 1906 bis Febr. 1907<br />

Medizinalpraktikant an der Frauenklinik<br />

in Tübingen. am Städtischen Krankenhaus<br />

in Göppingen und am HygieniscRen<br />

Laboratorium des Kgl. Medizinalkollegiums<br />

in Stuttgart; 17. Febr. 1907<br />

wiss. Assistent an der Frauenklinik in<br />

Tübingen. Leiter der Geburtshilflichen<br />

Poliklinik und des Pathologisch-anatomischen<br />

Laboratoriums, seit dem 1.Okt.<br />

1907 der Gynäkologisch-konservativen<br />

Station; 1. Febr. 1908 wiss. Assistent an<br />

der Frauenklinik in <strong>Erlangen</strong>. 1. April<br />

1910 Oberarzt an der Poliklinik und Lehrer<br />

an der Hebammenschule. 18. März<br />

1912 Privatdozent für Geburtshilfe und<br />

Gynäkologie, seit 26. April 1915 beurlaubt<br />

als stellvertretender Leiter der Frauenklinik<br />

und der Hebammenanstalt in<br />

35


Euler, H.-E.<br />

Jena; 21. Okt. 1916 Privatdozent mit Titel<br />

und Rang eines ao. Professors inJena,<br />

1. März 1919 ao. Professor für Geburtshilfe<br />

und Frauenheilkunde und Vorstand<br />

der Frauenklinik; 1. April 1923 Oberarzt<br />

und stellvertretender Leiter der Staatlichen<br />

Frauenklinik in Dresden; 16. Jan.<br />

1925Chefarzt der Frauenklinik in Braunschweig<br />

und Leiter der Hebammenlehranstalt,<br />

1. Juli 1948 Versetzung in<br />

den Ruhestand<br />

MitgJiedschaften: 1910 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Potrait: Benesch (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 19 Lit. E<br />

Literatur: Michelssan (1939) S. 91 (W); Vogel!.<br />

Endriß (1943) S. 40; Giese/Hagen (1958) S. 626f.;<br />

Pittroff (1964) S. 84 f.; Schmidt (1967) S. 83-86 (\N);<br />

Benesch, Ursula: Die Ausbildungsstätten für Hebammen<br />

in Braunschweig vom 18. bis ins 20. jahrhundert.<br />

Braunschweig 1995 (P)<br />

Euler, Hans-Edgar Karl<br />

1950 -1956<br />

geb: 10. Mai 1910, Berlin-Schöneberg<br />

gest: 1980<br />

Eltern: Ernst Euler, Kaufmann, und<br />

Gertrud Euler, geb. Hadler<br />

Fam: verh. mit Herta Grabs, fünf Kinder<br />

Schule: Realgymnasium, Berlin; Internat,<br />

Hohenlychen/Uckermark; bis<br />

1930 Oberrealschule, Berlin<br />

Studium: SS 1930 Studium der Medizin<br />

in Freiburg/Br., seitdem WS 1930/31<br />

in Berlin;Febr. 1936Medizinisches Staatsexamen;<br />

15. Febr. 1937 Approbation<br />

Akad. Grade: 21. Mai 1937 Dr. med.,<br />

Hamburg; 1944 Habilitation für Hals-,<br />

Nasen~ und Ohrenheilkunde, Kiel; 6.<br />

Okt. 1950 Umhabilitierung nach .Edangen<br />

Laufbahn: 1. März 1936 Medizinal-<br />

36<br />

praktikant an der Inneren Abteilung des<br />

.Horst-Wessel-Krankenhauses" in Berlin,<br />

seit dem 1. Juli 1936 an der Neurologischen<br />

Abteilung der Charite; 1. Sept.<br />

1936 Medizinalpraktikant am Tropeninstitut<br />

in Hamburg; wiss. Assistent an der<br />

H~ls-, Nasen- und Ohrenklinik in Kiel,<br />

13. Aug. 1944 Privatdozent für Hals-, Nasen-<br />

und Ohrenheilkunde, 1945 Entlassung<br />

durch die Militärregierung, 22. Febr.<br />

1949 Wiederernennung zum Privatdozenten;<br />

1950 wiss. Assistent an der Klinik<br />

für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 6. Okt. 1950 Privatdozent<br />

für Hals-, Nasen- und Ohrenhellkunde;<br />

1. Aug. 1956 o. Professor<br />

für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde<br />

und Direktor der Hals-, Nasen- und Ohrenklinik<br />

der Medizinischen Akademie<br />

in Dresden, 21. Juni 1961 Versetzung in<br />

den Ruhestand wegen .ungesetzlichen<br />

Verlassens der Deutschen Demokratischen<br />

Republik"<br />

Ehrungen: 1955Carl-von-Eicken-Preis<br />

Quellen: HStAM MK 54426 (1950-56)<br />

Literatur: Kürschner 11 (1970) S. 618<br />

Euler, Hermann Rudolf<br />

1910 -1921<br />

geb: 13. Mai 1878, Karlsberg/Rheinpfalz<br />

gest: 17. April 1961, Köln<br />

Konf' eV.-luth.<br />

Vater: Karl Euler, Pfarrer, Kirchenrat<br />

und Gymnasialprofessor<br />

Schule:bis 1897 Humanistisches Gymnasium,<br />

Landau/Pfalz<br />

Studium: seit dem WS 1897/98 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong>, WS<br />

1899/1900 Heidelberg, SS 1900 <strong>Erlangen</strong>,<br />

WS 1900/01 Freiburg/Br. und seit


dem SS 1901 wieder <strong>Erlangen</strong>; Frühjahr<br />

1902 Medizinisches Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>;<br />

Approbation als Arzt; seit dem<br />

WS 1904/05 Studium der Zahnmedizin<br />

in Heidelberg; Herbst 1905 Zahnmedizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation<br />

als Zahnarzt in Heide1berg<br />

Akad. Grade: 14. juni 1902 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; juli 1907Habilitation für Zahnheilkunde,<br />

Heidelberg<br />

Laufbahn: 1902-1904 klin. Assistent<br />

an der Kreisirrenanstalt in <strong>Erlangen</strong>;<br />

Frühjahr 1905wiss. Assistent an der Chirurgisch-poliklinischen<br />

Abteilung des<br />

Zahnärztlichen Instituts in Heide1berg.<br />

1907 Privatdozent für Zahnheilkunde;<br />

29. Sept. 1910 Privatdozent für Zahnheilkunde<br />

in <strong>Erlangen</strong>, Einrichtung und<br />

Leitung der Zahnärztlichen Poliklinik.<br />

30. Dez. 1911 Titel und Rang eines ao.<br />

Professors; 1. April 1921 ao. Professor<br />

für Zahnheilkunde in Göttingen, 1922<br />

pers. o. Professor; 1924 o. Professor für<br />

Zahnheilkunde und Direktor des Zahnärztlichen<br />

Instituts in Breslau. 1928 Ruf<br />

nach Berlin abgelehnt; SS 1947 Gastdozent<br />

in Köln. 1957 Verleihung der Rechte<br />

eines o. emeritierten Professors<br />

MitgJiedschaften: Corps Baruthia. <strong>Erlangen</strong>;<br />

Centralverein Deutscher Zahnärzte<br />

(später: Deutsche Gesellschaft für<br />

Zahn-. Mund- und Kieferheilkunde) .seit<br />

1924 Mitglied des Vorstands. 1928-1954<br />

Vorsitzender. 1953Ehrenpräsident; 1932<br />

Deutsche Akademie der Naturforscher<br />

Leopoldina<br />

Ehrungen: Ehrenmitglied zahlreicher<br />

'nationaler und internationaler Fachgesellschaften;<br />

Bayerisches König-Ludwig-<br />

Kreuz; 24. juni 1920Dr.med. dent. h.c.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1953 Großes Verdienstkreuz<br />

Eversbusch<br />

vom Verdienstorden der Bundesrepublik<br />

Deutschland; 1955 Stiftung der Hermann-Euler-Medaille<br />

durch die Deutsche<br />

Gesellschaft für Zahn-. Mund- und<br />

Kieferheilkunde; 1957 Miller-Preis der<br />

Federation Dentaire Internationale; 1959<br />

Dr. med. h.c., Leipzig<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAET. II Pos. I Nr. 18 Lit.E; ebd. Goldenes<br />

Buch Nr. 86 Eintrag vom 3.7.1912<br />

HStAMMK 17659 (1910-33); ebd. MK 11503, Vo!.<br />

I (1920-23)<br />

Literatur: Rebel, Hans-Hermann: Das Zahnärztliche<br />

Institut der Georg-August-<strong>Universität</strong> Göttingen.<br />

In: Die Medizinische Welt (1937) S. 912;<br />

Wannenmacher, Eugen (Hg.): Ein Querschnitt der<br />

wissenschaftlichen Zahnheilkunde. FS für Hermann<br />

Euler zum 60. Geburtstag. Leipzig 1938 (W;<br />

P); "Prof. Dr. med. Hermann Euler 65 Jahre". In:<br />

Er!. Tagblatt vom 13.5.1943; Euler, Hermann: Lebenserinnerungen<br />

eines Lehrers der Zahnheilkunde.<br />

München 1949 (P); Meyer, Wilhelm (Hg.):<br />

FSfür Hermann Euler zum 75. Geburtstag (= Dtsch.<br />

Zahn-Mund-Kieferhk. 27 (1953)H. 18) (P); Harndt,<br />

Ewald: Hermann Euler zum 80. Geburtstag. In:<br />

Dtsch. Zahn-Mund-Kleferhk. 32 (1958) S. 1-4 (P);<br />

Müller: Mehr als 50 Jahre deutsche Zahnheilkunde.<br />

In: Zahnärzt!' Mltt., (...) 46 (1958) S. 361 f. (P);<br />

Rebe!, Hans-Hermann: Hermann Euler gestorben.<br />

In: Dtsch. zahnärztl. Zs. 16 (1961) S. 757f. (P); Ritter,<br />

Reinhold: In memoriam Hermann Euler. In:<br />

Dtsch. Zahn-Mund-Kieferhk. 35 (1961) S. 433-435<br />

(P); Weber (1961) S. 10-16; Ebel (1962) S. 78, 83f.;<br />

Fischer. Bd. 1 (1962) S. 378 C'N); Janz (1963) S.<br />

134; Pittroff (1964) S. 235-237: Welgand (1968) S.<br />

82-105 (W); Eulner (1970) S. 474, 682f.; Althoff.<br />

Uta: Die GescWchte der Deutschen Gesellschaft<br />

für Zahn-. Mund- und Kleferbellkunde. Düsseldorf<br />

1971. S. 174-178; Scheckel (1976) S. 4, 8.12;<br />

Kröncke (1984) S. 147·149 (P)<br />

Eversbusch. Oscar<br />

1886 -1900<br />

geb: 26. Mai 1853. HaspelWestfalen<br />

gest: 6. Aug. 1912. München<br />

Konf: evAuth.<br />

Eltern: Gustav Eversbusch. Kaufmann<br />

37


Ewald<br />

und Bürgermeister. und Henriette Eversbusch<br />

Fam: verh. seit 1882 mit? Reismann.<br />

sechs Kinder<br />

Schule: Schule ,Haspe; Realschule, HagenIWestfalen;<br />

bis 1872 Archi-Gymnasium.<br />

SoestlWestfalen<br />

Studium: SS 1872 Studium der Protestantischen<br />

Theologie und der Klassischen<br />

Philologie in Tübingen. seit dem<br />

WS 1872/73 Studium der Medizin in<br />

Straßburg. Berlin und Bonn; März 1878<br />

Medizinisches Staatsexamen und Approbation<br />

in Bonn<br />

Akad. Grade: 31.]uli 1877 Dr. med.,<br />

Berlin; 1882 Habilitation für Augenheil~<br />

kunde, München<br />

Laufbahn: Mai 1878 wiss. Assistent an<br />

der Augenklinik des Allgemeinen Städtischen<br />

Krankenhauses links der Isar in<br />

München. 1882 Privatdozent für Augenheilkunde.<br />

1882-1886 zugleich Lehrauftrag<br />

für Vergleichende Augenheilkunde<br />

an der Tierärztlichen Hochschule<br />

in München; 1. Mai 1886 o. Professor<br />

für Augenheilkunde und Leiter des Augenheilkundlich-klinischen<br />

Instituts an<br />

der Chirurgischen Klinik in <strong>Erlangen</strong>.<br />

1887 Ruf nach Graz und 1893 nach<br />

Greifswald abgelehnt. 1893 Direktor der<br />

neuen Augenklinik. jahrelang Baureferent<br />

im Verwalfungsausschuß der <strong>Universität</strong>.<br />

1896-1897 Prorektor; 1. Okt.<br />

1900 o. Professor für Augenheilkunde<br />

und Direktor der Augenklinik in München<br />

MitglJedschaften: 1886 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>. 1897-<br />

1899stellvertretenclerVorstand.I901 Ehrenmitglied;<br />

Stiftung des "Prinzregent-<br />

Luitpold-Genesungsheims" für augen-<br />

38<br />

kranke Kinder in Bad Tölz (Verein zur<br />

Unterstützung armer Augenkranker)<br />

Ehrungen: 1908 Bayerischer Geheimer<br />

Hofrat; Bayerischer Verdienst-Orden<br />

vom Hl. Michael, 4. Klasse<br />

Portrait: Gilbert (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 14 Lit. E<br />

HStAM MInn 60554 (1907-12)<br />

Literatur: Eversbusch. Oscar: Die neue <strong>Universität</strong>s-Heilanstalt<br />

für Augenkranke in <strong>Erlangen</strong>.<br />

Wiesbaden 1893; Deutsches Zeitgenossenlexikon<br />

(1905) Sp. 339; Zieler/Scheffer (1906) S. 270 (W);<br />

FS Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> (1908) S. 5Zf., 73;<br />

Eversbusch, Oscar: Die Entwicklung der Augenheilkunde<br />

an der <strong>Universität</strong> Landshut-München.<br />

München 1909; Kolde (1910) S. 420, 486, 515, 521;<br />

Gilbert, Wilhelm: Oskar Eversbusch t. In: KIin.<br />

Monatsblätter für Augenheilkunde 50 (1912) S.<br />

360-363 (P); Hirschberg, Julius: Oskar Eversbusch t<br />

In: Zbl. für praktische Augenheilkunde 36 (I912)<br />

S.257; Lohmann, Wilhelm: Oscar Eversbusch. Eine<br />

Skizze seines Lebens und Wirkens. In: Münch.<br />

Med. Wschr. 59 (1912) S. 2056-2058; Öller, Johann:<br />

Oscar Eversbusch t. In: Dtsch. med. Wschr. 38<br />

(1912) S. 170Zf. (P); Vogel/Endriß (1943) S. 7,37,<br />

86: Fischer. Bd. 1 (1962) S. 379f.; Pittroff (1964)<br />

S. 24; Schwartz (1969) S. 178-188 (W)<br />

DBA 298, 310-311 (W; P)<br />

Ewald, Gottfried<br />

1920 -1934<br />

geb: 15.]uli 1888, Leipzig<br />

gest: 17.]uH 1963. Göttingen<br />

Konl' eV.-Iuth.<br />

Eltern: Dr. phil. et Lic. theol. Paul<br />

Ewald, o. ProfessorfürTheologiem Wien<br />

und <strong>Erlangen</strong>. und Katharina Ewald, geb.<br />

Löschke<br />

Fam: verh. seit 1919 mit Annemarie<br />

]ellinghaus. drei Kinder<br />

Schule: 1894-1897.Volksschule und<br />

bis 1906 Gymnasium Fridericianum. <strong>Erlangen</strong><br />

Studium: 1906-1911 Studium der Medizinm<br />

<strong>Erlangen</strong> und Heidelberg; Herbst


1911 Medizinisches Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>;<br />

26. Febr. 1913 Approbation<br />

Akad. Grade: 28. Nov. 1911 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 31. März 1920 Habilitation<br />

(Pv.) für Psychiatrie, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1911 Medizinalpraktikant,<br />

1913 Volontärassistent am Physiologisch-chemischen<br />

Institut in Heidelberg;<br />

1913 wiss. Assistent am Physiologischen<br />

Institut in Halle/S., 1914-1916<br />

Kriegsdienst; Aug. 1916 wiss. Assistent<br />

an der Psychiatrischen und Nervenklinik<br />

in Rostock; Okt. 1918 wiss. Assistent<br />

an der Psychiatrischen und Nervenklinik<br />

in Berlin; 1. April 1919 wiss. Assistent<br />

an der Psychiatrischen Klinik in <strong>Erlangen</strong>,<br />

19. Mai 1920 Privatdozent für<br />

Psychiatrie. 1. Jan. 1922 Oberarzt. 13.<br />

Juni 1923 Titel und Rang eines ao. Professors,<br />

seit dem 16. Sept. 1933 beurlaubt<br />

als stellvertretender Direktor der<br />

Nervenklinik in Greifswald; 15. Okt.<br />

1934 o. Professor für Psychiatrie und<br />

Neurologie in Göttingen sowie Direktor<br />

der Nervenklinik, zugleich bis 31. März<br />

1954Vorstand der Landes-Heil- und Pflegeanstalt<br />

Niedersachsen, Rufe nach Breslau<br />

(1938), Straßburg (19~4) und Frankfurt/Mo<br />

(1946) abgelehnt. Ende SS 1956<br />

Emeritierung. noch bis 31. März 1958 eigene<br />

Lehrstuhlvertretung<br />

Mitgliedschaften: 1920 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: 1961 Großes Verdienstkreuz<br />

vom Verdienstorden der Bundesrepublik<br />

Deutschland<br />

Portrait: Trostdorf (s. Ltt.)<br />

Quellen: UAET. 11Pos. 1 Nr. 21 Llt. E; ebd. Goldenes<br />

Buch Nr. 128 Eintrag vom 30.12.1926<br />

HStAM MI


Fischer<br />

lin. Ostern 1867 wiss. Assistent am Anatomischen<br />

Institut in Berlin. Sommer<br />

1868 wiss. Assistent am Pathologischanatomischen<br />

Institut, 1870/71 Kriegsdienst.<br />

1871 wiss. Assistent an der I. Medizinischen<br />

Klinik der Charite in Berlin.<br />

Lehrauftrag für Arzneimittellehre; 2.]uni<br />

1874 wiss. Assistent am Ambulatorium<br />

der Medizinischen Klinik in <strong>Erlangen</strong>,<br />

23. Aug. 1874 Privatdozent für Pharmakologie.<br />

1. Nov. 1874 Lehrauftrag für<br />

Arzneimittellehre und Arzneiverordnungslehre.<br />

1.]uli 1876 ao. Professor für<br />

Arzneimittellehre in <strong>Erlangen</strong>. Begründer<br />

einer Pharmakologischen Sammlung,<br />

Sommer 1883 beurlaubt für eine<br />

Studienreise nach Rom; 1. April 1886 0.'<br />

Professor für Arzneimittellehre und Direktor<br />

des Pharmakologischen Instituts<br />

in Breslau<br />

Mitgliedschaften: 1874 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>; Academie<br />

de Medecine de Paris<br />

Ehrungen: Ehrenmitglied der Societe<br />

de Therapie de Paris; Geheimer Medizinalrat<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 17 Llt. F<br />

Literatur: DeutschesZeitgenossenlexikon (1905)<br />

Sp. 355; Zieler/Scheffer (1906) S. 56 (yJ); FS Phys.med.<br />

Soz. <strong>Erlangen</strong> (1908) S. 74; Kolde (1910) S.<br />

420.521; Pohl.]ulius: Wilhelm FlIehne. In: Medizinische<br />

Klinik 23 (1927) S. 781 f.; Spiro. K.: W. Filehne<br />

t. In: Dtsch. med. Wschr. 53 (1927) S. 1063;<br />

Vogel/Endriß (1943) S. 36. 84; Loewe. Hans: Wilhelm<br />

FlIehne. In: NDB. Bd. 5 (1961) S. 146; Pittroff<br />

(1964) S. 191f.; Schwartz (1969) S. 49-57 (yJ);<br />

Brune. Kay: Das Phänomen Schmerz in Gesellschaft.<br />

Forschung und Therapie. In: Erlanger <strong>Universität</strong>sreden<br />

18 (1986). S. 7f.; Knevelkamp (1990)<br />

S. 78-96 (P)<br />

DBA 319. 8 (P)<br />

40<br />

Fischer, Hermann Gottwald<br />

1929 -1945. 1949 -1956<br />

geb: 25. März 1890. Kirch-Dornberg/<br />

Westfalen<br />

gest: 10. April 1963. Fürth<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Caspar Heinrich Hermann Fischer.<br />

Landwirt. und Anna Marie Luise<br />

Fischer, geb. Leimkühler<br />

Fam: verh. seit 1919 mit Martha Hirz.<br />

ein (?) Kind<br />

Schule: Humanistisches Gymnasium,<br />

Bielefeld<br />

Studium:SS 1909 bis WS 1909/10 Studium<br />

der Philosophie in Marburg/Lahn.<br />

seit dem SS 1910 Studium der Medizin<br />

in Marburg/Lahn, München, Heidelberg<br />

und Kiel; 2. Okt. 1914 Medizinisches<br />

Staatsexamen in München; 27.]an. 1915<br />

Approbation<br />

Akad. Grade: 17.]uni 1919 Dr. med ..<br />

München; 17.]an. 1929 Habilitation für<br />

Chirurgie. Frankfurt/M.; 26. Juli 1929<br />

Umhabilitierung nach <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: Okt. 1914 bis Sept. 1918<br />

Kriegsdienst; 15.Nov. 1918zunächst Volontärassistent,<br />

dann wiss. Assistent am<br />

Pathologischen Institut in München. 1.<br />

Juni 1920 Volontärassistent, dann wiss.<br />

Assistent an der I. Medizinischen Klinik<br />

des Allgemeinen Städtischen Krankenhauses<br />

links der Isar; 1. April 1921 Volontärassistent<br />

an der Chirurgischen Klinik<br />

in Frankfurt/M., 1. April 1922 wiss.<br />

Assistent, 1925 halbjähriger Sttidienaufenthalt<br />

an der Chirurgischen Klinik der<br />

Kantonalen Krankenanstalten in Aarau<br />

(Schweiz). 17. Jarl. 1929 Privatdozent<br />

für Chirurgie in FrankfurtlM.; 1.Mai 1929<br />

Oberarzt an der Chirurgischen· Poliklinik<br />

in <strong>Erlangen</strong> und Vertreter der ao.


Professur für Chirurgische Propädeutik.<br />

Spezielle Chirurgie und Vnfallheilkundeo<br />

29. Okt.1929PrivatdozentfürChirurgie.<br />

1. Juli 1933 Leiter der Chirurgischen<br />

Abteilung des Städtischen Krankenhauses<br />

in Fürth. 3. Jan. 1934 Titel<br />

eines ao. Professors in <strong>Erlangen</strong>. I. März<br />

1936 Direktor des Städtischen Krankenhauses<br />

in Fürth. 28. Mai 1936 zugleich<br />

Lehrauftrag für Allgemeine Unfallkunde<br />

und Begutachtung in <strong>Erlangen</strong>.<br />

22. August 1945 Entlassung<br />

durch die Militärregierung. 30. Nov. 1949<br />

Wiederemennung zum apl. Professor.<br />

1. Okt. 1956 Versetzung in den Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: Kampfverband Stahlhelm;<br />

1929 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: 1957 Verdienstkreuz 1.<br />

Klasse vom Verdienstorden der Bundesrepublik<br />

Deutschland<br />

Portrait: Erl. Tagblatt 1960 (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 47 Lit. F<br />

HStAM MInn 60294 (1929-45)<br />

Literatur: Vogel/Endriß (1943) S. 43; ,Professor<br />

Dr. Fischer 65 Jahre'. In: Erl. Tagblatt vom<br />

25.3.1955; Hübner, Arthur (Hg.): Chirurgenverzeichnis.<br />

4. Aufl.BerUnu. a. 1958;Ueidacher (1960)<br />

S. 169. 176; ,Prof. Dr. med. Hermann Fischer 70<br />

Jahre alt". In: Erl. Tagblatt vom 27.9.1960 (P); Pittroff<br />

(1964) S. 58-60; Schmidt (1967) S. 10-14 (W)<br />

Flaskamp. Wilhelm<br />

1928 -1937<br />

geb: 19. Juni 1891. DUisburg-Ruhrort<br />

gest: 1979<br />

Studium: Studium der Medizin; 1916<br />

Medizinisches Staatsexamen und Approbation<br />

Akad .. Grade: 1920 Dr. med.; 1928<br />

Habilitation für Frauenheilkunde. Geburtshilfe<br />

und •Röntgenologie. <strong>Erlangen</strong><br />

Fleck<br />

Laufbahn: 1918-1922 wiss. Assistent<br />

an der Psychiatrischen Klinik in Straßburg.<br />

an der Medizinischen und an der<br />

Chirurgischen Abteilung des Evangelischen<br />

Krankenhauses in Oberhausen/<br />

Rheinland sowie am Pathologischen Institut<br />

des Städtischen Krankenhauses<br />

in Dortmund; 1922 wiss. Assistent an<br />

der Frauenklinik in <strong>Erlangen</strong>. 1928 Privatdozent<br />

für Frauenheilkunde, Geburtshilfe<br />

und Röntgenologie in <strong>Erlangen</strong>.<br />

14. Aug. 1934 Titel und Rang<br />

eines ao. Professors; 1935 Chefarzt der<br />

Frauenklinik und des Röntgeninstituts<br />

des Evangelischen Krankenhauses in<br />

Oberhausen. 1956 Versetzung in den<br />

Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: 1923 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: UAE T. II Pos. I Nr. 83 Lit. F (derzeit<br />

nicht auffindbar)<br />

Literatur: Michelsson (1939) S. llOf. (W); Vogel/Endriß<br />

(1943) S. 43; Kirchhoff/Polacsek (1960)<br />

S. 129 (W); Pittroff (1964) S. 87; Schmidt (1967)<br />

S. 87-90 (W)<br />

Fleck. Vlrich Konrad<br />

1936 -1945. 1954 -1964<br />

geb: 15. Nov. 1890. Greiz/Thüringen<br />

gest: 27. Jan. 1990. Bad Krozingen<br />

Konf: ev.-Iuth.<br />

Eltern: Dr. med. <strong>Friedrich</strong> Conrad<br />

Fleck. praktischer Arzt. und Sidonie<br />

Fleck.geb.Friedrlch<br />

Fam: vero. seit 1917 mit Marta Elisabeth<br />

Steitlhäuser. drei Kinder<br />

Schule:bis 1909Humanistisches Gymnasium,<br />

Greiz<br />

Studium: SS 1909 Studium der Medizin<br />

in <strong>Erlangen</strong>. WS 1909/10 München,<br />

WS 19m/lI <strong>Erlangen</strong>, WS 1911/12 Mün·<br />

ehen, WS 1912/13 Leipzig und SS 1913<br />

41


Fleischer, B.<br />

wieder München; Frühjahr 1914 Medizinisches<br />

Staatsexamen in München;<br />

Aug. 1914 Approbation<br />

Akad. Grade: akt. 1919 Dr. med.,<br />

Hamburg: 28. Juli 1926 Habilitation für<br />

Psychiatrie und Neurologie. Göttingen;<br />

28. akt. 1936 Umhabilitierung nach <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn:SS 1909 Militärdienst in <strong>Erlangen</strong>;<br />

Juni bis Aug. 1914 Medizinalpraktikant<br />

an der Psychiatrischen Klinik<br />

inMünchen; 1914-1918 Kriegsdienst; 15.<br />

März 1919 Volontärassistent an der I.<br />

Medizinischen Klinik des Allgemeinen<br />

Städtischen Krankenhauses links der Isar<br />

in München; 1. Mai 1919 wiss. Assistent<br />

an der Inneren Abteilung des Allgemeinen<br />

Krankenhauses in Hamburg-Eppendorf.<br />

seit dem 1. Nov. 1919 an der<br />

Medizinischen Abteilung, 1. Jan. 1920<br />

wiss. Assistent an der Neurologischen<br />

Klinik; 1.Jan. 1922 wiss. Assistent an der<br />

Psychiatrischen Klinik in München; 1.<br />

Juli 1925 klin. Assistent an der Provinzial-Heil-<br />

und Pflegeanstalt in Göttingen,<br />

1. Aug. 1926 Privatdozent für Psychiatrie<br />

und Neurologie. Herbst 1928 Oberarzt<br />

an der Universltäts-Nervenklinik in<br />

Göttingen, 5. Aug. 1932 Titel und Rang<br />

eines ao. Professors; 1. Nov. 1935 Stadtobermedizinalratund<br />

Vorstand der Psychiatrischen<br />

und Nervenklinik der Städtischen<br />

Krankenanstalten in Nümberg. 28.<br />

Okt. 1936 Privatdozent für Psychiatrie<br />

und Neurologie mit Titel und Rang eines<br />

ao. Professors in <strong>Erlangen</strong>. 1935-1945<br />

Beisitzer am "Erbgesundheitsobergericht"<br />

in Nümberg. Sept. 1945 Entlassung<br />

durch die Militärregierung in <strong>Erlangen</strong><br />

und Intemienmg. 1948 Niederlassung<br />

als Nervenarzt in Nürnberg,<br />

42<br />

1949-1955 zugleich Gutachtertätigkelt an<br />

der Versorgungsärztlichen UntersuchungssteIle<br />

Nümberg-Fürth, 12. Aug.<br />

1954 Wiederernennung zum apl. Professor<br />

für Psychiatrie und Neurologie in<br />

<strong>Erlangen</strong>, 30. April 1964Entbindung von<br />

der Vorlesungspflicht<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 34 Lit. F<br />

HStAM MK 54456 (1936-54)<br />

Literatur:VogellEndriß (1943) S. 45; Ebel (1962)<br />

S. 85. 97; Pittroff (1964) S. 229f.; Gemeth (1969)<br />

S. 67-75 (W); Kürschner 15 (1987) S. 1076<br />

Fleischer, Bruno atto<br />

1920 -1951<br />

geb: 2. Mai 1874, Stuttgart<br />

gest: 26. Febr. 1965. <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: Bruno Fleischer, Möbelfabrikant.<br />

und Mathilde Fleischer. geb. Gottschalk<br />

Fam: verh. seit 1910 mit Frida Hoch.<br />

sechs Kinder<br />

Schule: Karls-Gymnasium, Stuttgart<br />

Studium: 1892-1897 Studium der Naturwissenschaften<br />

und der Medizin in<br />

Tübingen. Genf. Berlin und wieder Tübingen;<br />

1898 Medizinisches Staatsexamen<br />

und Approbation in Tübingen<br />

Akad. Grade: 1898 Dr. med .. Tübingen;<br />

14. Aug. 1904 Habilitation für Augenheilkunde.<br />

Tübingen<br />

Laufbahn: akt. 1894 bis April 1895<br />

und April bis akt. 1898 Militärdienst; 15.<br />

Nov. 1898 Volontärassistent an der Augenklinik<br />

in Tübingen; 1. Apri11899 Volotttärassistent<br />

am Pathologischen Institut<br />

in Breslau. 1.Juli 1899 klin. Assistent<br />

am Krankenhaus der LandesversicherungsanstaltSchlesien;<br />

1.akt. 1900wiss.<br />

Assistent an der Augenklinik in Tübingen.<br />

1. Jan. bis 30. April 1904 beurlaubt


für Studienaufenthalte an der Augenklinik<br />

in Würzburg und am Anatomischen<br />

Institut in Freiburg/Br., 18. Aug. 1904<br />

Privatdozent für Augenheilkunde in Tübingen,<br />

1. Okt. 1904 Oberarzt, 21. April<br />

1909 Titel und Rang eines ao. Professors;<br />

1914-1919 Kriegsdienst; 1. April<br />

1919 wiederum Oberarzt in Tübingen;<br />

1. Okt. 1920 o. Professor für Augenheilkunde<br />

und Vorstand der Augenklinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 1929/30 Rektor, 30.<br />

Sept. 1939 Emeritierung, sofortige Wiederindienststellung,<br />

30. Sept. 1948 erneute<br />

Emeritierung, noch bis 16. Nov.<br />

1951 eigene Lehrstuhlvertretung<br />

MitgJiedschaften: 1900 Studentenverbindung<br />

-Igel", Tübingen; 1920 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>,<br />

1940-1945 deren Vorstand<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. I Nr. 36 Llt. F (Vo!. I.<br />

Il): ebd. Goldenes Buch Nr. 116v Eintrag vom<br />

11.4.1923<br />

HStAM MK 43606 (1920-65)<br />

Literatur:ZieleriScheffer (1906) S. 272 (W); VogeVEndrlB<br />

(1943) S. 8, 41, 86: ,Prof. Bruno Fleischer<br />

70 Jahre'. In: Er!. neueste Nachrichten vom<br />

2.5.1944; ,Professor Dr. Fleischer 80 Jahre'. In: Er!.<br />

Tagblatt vom 30.4.1954 (P); Fiseher. Bd. 1 (1962)<br />

S. 416; Pittroff (1964) S. 26f.; ,Prof. BrunoFieischer<br />

90Jahre ".In: Er!.Tagbiattvom2.13.5.1964 (P):Thuss<br />

(1969) S. 20-33 (W); Wittern (1993) S. 391<br />

Fleischer, Richard<br />

1871-1903<br />

geb: 22. Sept. 1848, Cleve<br />

gest: 11. April 1909, München<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: Dr. phil. Moritz Fleischer.<br />

Gymnasialprofessor. und Sophia Fleischer<br />

..geb. Niemeyer<br />

Fam:ledig<br />

Schule: Vorschule und bis 1868 Gym-<br />

Fleischer. R.<br />

nasium, Berlin<br />

Studium.·WS 1868/69 Studium der Medizin<br />

in Berlin, SS 1869 bis SS 1810 und<br />

seit dem SS1811Jena, WS 1872/13 Würzburg;<br />

Dez. 1813 Medizinisches Staatsexamen<br />

in Würzburg<br />

Akad. Grade: Dez. 1872 Dr. med.,<br />

Würzburg; 1. Aug. 1877 Habilitation für<br />

Innere Medizin, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1870/11 Kriegsdienst; Jan.<br />

1874 Studienaufenthalt in Berlin und in<br />

Heidelberg; Sept. 1874 kIin. Assistent an<br />

der Inneren Abteilung des Städtischen<br />

Allgemeinen Krankenhauses am <strong>Friedrich</strong>shain<br />

in Berlin; Mai 1816 wiss. Assistent<br />

am Physiologisch-chemischen Laboratorium<br />

in Bonn; Herbst 1876 wiss.<br />

Assistent an der Medizinischen Klinik in<br />

Heidelberg; April 1877 wiss. Assistent<br />

am Chemischen Laboratorium der Medizinischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 5. Nov.<br />

1877 Privatdozent für Innere Medizin,<br />

23. Febr. 1884 Oberarzt am Ambulatorium<br />

der Medizinischen Klinik. 1. Mai<br />

1886 ao. Professor der Medizinischpropädeutischen<br />

Fächer, 1. Juli 1898<br />

pers. o. Professor für die Medizinischpropädeutischen<br />

Fächer und Geschichte<br />

der Medizin. seit dem WS<br />

1901/02 wegen Krankheit beurlaubt,<br />

1. Okt. 1903 Versetzung in den Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: 1877 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>, 1889-<br />

1891 stellvertretender Vorstand<br />

Portrait: Portraltsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 18 Lu. F<br />

Literatur: FSPhys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> (1908)<br />

S. 52 f.; Penzoldt. Franz: Erinnerung an Richard<br />

Fleischer. In: Münch. Med. Wschr. 56 (1909)<br />

S. 1285f. (W): Kolde (1910) S. 482.486. 522; VogeVEndriß<br />

(1943) S. 36; Fischer. Bd. 1 (1962)<br />

S. 416; Pittroff (1964) S. 153f.; Kovacsics (1967)<br />

43


Fleischmann, F.<br />

S. 15-21 fW); Knevelkamp (1990) S. 98f.<br />

DBA 327. 212-213<br />

Fleischmann, <strong>Friedrich</strong> Ludwig<br />

1834 -1847<br />

geb: 18. Okt. 1806, Nümberg<br />

gest: 22. Dez. 1886, Diessen/ Ammersee<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Vater: Kaufmann; Pflegevater: Dr.<br />

med. Gottfried Fleischmann, o. Professor<br />

für Physiologie und Anatomie in <strong>Erlangen</strong><br />

Fam: verh., zahlreiche Kinder<br />

Schule: (Altes) Gymnasium, Nümberg ,<br />

Studium: seit dem WS 1827/28 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 1832 Dr. med. et phil.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 30. Nov. 1834 Habilitation für<br />

Anatomie, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 5. Juni 1833 Prosektor am<br />

Anatomischen Institut in <strong>Erlangen</strong>. 1834<br />

Privatdozent für Anatomie. Studienreise<br />

nach Italien und Dalmatien; 8. Aug.<br />

1847 Landgerichtsarzt in Dillingen/<br />

Schwaben, 1883Versetzung in den Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: 1833 Physikalisch-<br />

medizinische Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: UAE 1. II Pos. 1 Nr. 12 LU. F<br />

HStAM Mlnn 60582 (1847·83)<br />

Literatur:Calllsen. Bd. 28 (1840) S. 63 fW); Engelhardt<br />

(1843) S. 94, 123; Reimlein (1843) S. 146 f.:<br />

FS Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> (1908) S. 70; Kolde<br />

(1910) S. 522; HIrsch. Bd. 2 (1930) S. 538f.; KItschner<br />

(1967) S. 18 f.<br />

Fleischmann, Gottfried<br />

1810 -1850<br />

geb:23. Febr. 1777. <strong>Erlangen</strong><br />

gest: 22. Aug. 1850. <strong>Erlangen</strong><br />

Konf' eV.-Iuth.<br />

44<br />

Vater: Johann Georg Fleischmann.<br />

Arzt<br />

Fam: ledig<br />

Schule: Privatunterricht und Lateinschule,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1785-1793 Gymnasium<br />

Fridericianum. <strong>Erlangen</strong><br />

Studium: WS 1793/94 bis SS 1795 Studium<br />

der Philosophie, Mathematik und<br />

Geschichte in <strong>Erlangen</strong>. seit dem WS<br />

1795/96 Studium der Medizin; 1800 Medizinisches<br />

Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 21. Juni 1800 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1810 Venia legendi für Arzneikunde,<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1800Niederlassung als Arzt<br />

in <strong>Erlangen</strong>, seit März 1803 Vertretung<br />

der ProsektorensteIle am Anatomischen<br />

Theater, 19. Nov. 1808 Prosektor und<br />

1810 Privatdozent für Physiologie und<br />

Anatomie in <strong>Erlangen</strong>, 1. Okt. 1818 ao.<br />

Professor, 13. März 1824 o. Professor für<br />

Physiologie und Anatomie und Direktor<br />

des neuen Anatomischen Instituts.<br />

1830 Stiftung der Sammlung für Vergleichende<br />

Anatomie sowie der Pathologisch-anatomischen<br />

und der Physiologisch-anatomischen<br />

Sammlungen<br />

Mitgliedschaften: 20. März 1808 Mitbegründer<br />

der Physikalisch-medizinischen<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1820 Deutsche<br />

Akademie der Naturforscher Leopoldina<br />

Ehrungen: 1850Ritter des Bayerischen<br />

Verdienst-Ordens vom Hl. Michael<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 6 Lu. F; ebd. 1. I<br />

Pos. 9 Nr. 7 .<br />

HStAM Mlnn 60580 (1832-47); ebd. Mlnn 60581<br />

(1870-94); ebd. DA 13394 St. Mich. 1850<br />

Literatur: Fleischmann, Gottfrled: Geschichtlicher<br />

Überbllck der königlich-anatomIsChen Anstalt<br />

zu <strong>Erlangen</strong>. <strong>Erlangen</strong> 1830; Call1sen. Bd. 6<br />

(1831) S. 323-327 und Bd. 28 (1840) S. 63f .. fW);<br />

Engelhardt (1843) S. 94. 122. 252; Heyfelder. Ferdlnand:<br />

Worte am Grabe Gottfrled FIelschmanns.


<strong>Erlangen</strong> 1850 (= Nrf., Ge 1850, LP: Stählin S. 37):<br />

Hirsch, August: Gottfried Fleischmann. In: ADB.<br />

Bd. 7 (1878) S. 114f.: FS Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong><br />

(1908) S. 4, 22f.; Kolde (1910) S. 68f., 305,<br />

522; Hirsch. Bd. 2 (1930) S. 538; Vogel/Endriß<br />

(1943) S. 32, 83; Kaulbars-Sauer (1969) S. 11-14<br />

(W); Weisser, Ursula: Die Geburt der Physico-medica<br />

aus dem Geiste der Leopoldina? <strong>Erlangen</strong><br />

1986; Wittern (1993) S. 328<br />

DBA 327, 304-312 (W)<br />

Flügel, Fritz Eugen<br />

1951 -1966<br />

geb: 20. März 1897, Dresden<br />

gest: 23. April 1971. <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: <strong>Friedrich</strong> Flügel, Architekt. und<br />

Eugenie Flügel, geb. Watteyne<br />

Fam: verh. seit 1932 mit Irene Maria<br />

Freiin von Auffenberg. drei Kinder<br />

Schule: Drei-Königs-Gymnasium. Dresden<br />

Studium: SS 1919 Studium der Medizin<br />

in Leipzig. WS 1919120 Freiburg/Br..<br />

SS 1920 Breslau. WS 1920/21 Würzburg<br />

und seit dem SS 1921 München; 1922<br />

Medizinisches Staatsexamen in München;<br />

30. Juni 1923 Approl;>ation<br />

Akad. Grade: 1924 Dr.med .. München;<br />

1932 Habilitation für Psychiatrie<br />

und Neurologie. Leipzig<br />

Laufbahn: 1914-1919 Kriegsdienst;<br />

1. Juli 1922 Medizinalpraktikant an der<br />

I. Medizinischen Klinik des Allgemeinen<br />

Städtischen Krankenhauses links der Isar<br />

in München. 1. Juli 1923 Volontärassistent<br />

an der Psychiatrischen Klinik; 1.<br />

April 1925 bis 31. Dez. 1926 Volontärassistent<br />

an der Clinique Charcot Salpetriere<br />

in Paris: 1. April 1927 wiss. Assistent,<br />

später Oberarzt an der Nervenklinik<br />

in Leipzig. 1933 Privatdozent für Psychiatrie<br />

und Neurologie, .1938 Titel und<br />

Friedreich<br />

Rang eines ao. Professors; 1. Jan. 1939<br />

Direktor der Städtischen Nervenklinik in<br />

Chemnitz; 1. Sept. 1939 o. Professor für<br />

Neurologie und Psychiatrie und Direktor<br />

der Nervenklinik in Halle/S .. 1939-<br />

1945 Kriegsdienst, seit 1945 zudem Landespsychiater<br />

für Sachsen-Anhalt; 16.<br />

Jan. 1951 o. Professor für Psychiatrie<br />

und Neurologie in <strong>Erlangen</strong> und Direktor<br />

der Psychiatrischen und Nervenklinik.<br />

31. März 1965 Emeritierung. noch<br />

bis 31. Dez. 1966 eigene Lehrstuhlvertretung<br />

Mitgliedschaften: 1952 Deutsche Akademie<br />

der Naturforscher Leopoldina;<br />

1953Physikalisch-medizinische Sozietät.<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1960 Begründer und Vorsitzender<br />

der Deutschen Arbeitsgemeinschaft<br />

für Neuro-Psycho-Pharmakologie<br />

Portrait: Selbach (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 40 Lit. F<br />

HStAM MK 43610 (1951-71)<br />

Literatur: .Prof. Dr. Fritz Flügel 65 Jahre alt·.<br />

In: Erl. Tagblatt vom 20.3.1962 (P); .Prof. Dr. Fritz<br />

Flüge170Jahrealt·. In: Erl. Tagblatt vom 20.3.1967<br />

(P); Selbach. Helmut: Herrn Professor Dr. med.<br />

Fritz Eugen Flügel zum 70. Geburtstag. In: Die Medizinische<br />

Welt (1967) S. 585-587 (P): Gerneth<br />

(1969) S. 52-61 (W): .Prof. Dr. Fritz Flügel gestorben·.<br />

In: Erl.Tagblatt vom 27.4.1971 (P);Wieck,<br />

Hans Heinrich: Zum Tode von Prof. Flügel. In:<br />

Uni-Kurier. Nr. 6 (1971) S. 39<br />

Friedreich, Johann Baptist<br />

1850 -1855<br />

geb: 19. April 1796. Würzburg<br />

gest: 29. Jan. 1862. Würzburg<br />

Konf:kath.<br />

Eltern: Dr. med. Nicolaus Anton Friedreich,<br />

o. Professor für Innere Medizin in<br />

Würzburg. und Jacoba Friedreich. geb.<br />

Schorer<br />

Fam: verh. seit 1821/22 mit Kathari-<br />

45


<strong>Friedrich</strong><br />

na von Bolle, sechs Kinder<br />

Schule: (Altes) Gymnasium, Würzburg<br />

Studium: Studium der Medizin in<br />

Würzburg<br />

Akad. Grade: (Hauste in: 1817 Dr.<br />

phi!., Würzburg); 1818 Dr. med., Würzburg;<br />

13.Juli 1819 Venia legendifür Arzneikunde,<br />

Würzburg<br />

Laufbahn: 1818 Studienreisen nach<br />

Wien und Halle/S.; Gerichtsarzt in Würzburg,<br />

13. Juli 1819 Privatdozent für Allgemeine<br />

Therapie in Würzburg, 30. Okt.<br />

1821 Titel und Rang eines ao. Professors,<br />

1830 o. Professor für Physiologie;<br />

28. Okt. 1832 Versetzung als Stadtphysikus<br />

und Armenarzt nach Weißenburgl<br />

Bayern; 29. Nov. 1838 Stadtgerichtsarzt<br />

in Straubing; 24. Mai 1843 Stadt- und<br />

Kreisgerichtsarzt in Ansbach; 1850Stadtphysikus<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 18. Mai 1850 Honorarprofessor<br />

für Staatsarzneikunde<br />

an der <strong>Universität</strong>, 11.Jan. 1855 als Stadtgerichtsarzt<br />

Versetzung in den Ruhestand<br />

und Enthebung von der Honorarprofessur;<br />

seit 1855 Privatgelehrter in<br />

Würzburg<br />

Mitgliedschaften: 1812 Corps Frankonia,<br />

Würzburg: Korr. Mitglied der Russischen<br />

Naturforschergesellschaft, Moskau.<br />

der Medizinisch-chirurgischen Akademie,<br />

Neapel, und der Akademie für<br />

Künste und Wissenschaft, Straßburg;<br />

Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und<br />

gerichtliche Psychologie; 1850 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: 1826Preußische Verdienstmedaille;<br />

1849 Ritter des Bayerischen<br />

Verdienst-Ordens vom H!. Michael<br />

Portrait: Rutz (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 14 Lit. F<br />

HStAM MInn 23226 (1819-30); ebd. DA 13434 St.<br />

Mich. 1849<br />

46<br />

j'<br />

r<br />

Literatur: Nekrolog Professor Dr. J, B. Friedreich.<br />

In: Correspondenz-Blatt der Dtsch. Ges. für<br />

Psychiatrie 9 (1862) S. 97-99 (W): Bandorf. Michael:<br />

]ohann Baptist Friedreich. In: ADB. Bd. 7 (1878)<br />

S. 400; Kolde (1910) S. 483. 522: Bresler, 1.: ]0hannes<br />

Baptista Friedreich. In: Kirchhoff, Theodor<br />

(Hg.): Deutsche Irrenärzte. Bd. 1. Berlin 1921,<br />

S. 158-165 (P); VogeVEndriß (1943) S. 34; Pittroff<br />

(1964) S. 160f.;Kovacsics (1967) S.23-51 (W);Hainlein,<br />

Brigitte-Ulrike: Zur Geschichte der Gerichtlichen<br />

Medizin an der <strong>Universität</strong> Würzburg. Diss.<br />

med. <strong>Erlangen</strong>-Nürnberg 1970, S. 102; Haustein,<br />

Arrnin: J, B. Friedreich als Gerichtsmediziner. Diss.<br />

med. <strong>Erlangen</strong>-Nürnberg 1971 (W); Rutz, Godehard:<br />

]ohann Baptist Friedreich. Diss. med. Würzburg<br />

1974 (W: P)<br />

<strong>Friedrich</strong>, Heinrich<br />

1925-1934<br />

geb: 29. März 1893, Löhmarmühle bei<br />

Hof/Saale<br />

gest: 10. Nov. 1944, Ulm<br />

Koni' eV.-luth.<br />

Eltern: Gustav <strong>Friedrich</strong>, Gutsbesitzer,<br />

und Elise <strong>Friedrich</strong>, geb. Welzel<br />

Fam: verh. seit 1920 mit Anny Zimmermann,<br />

zwei Kinder<br />

Schule: bis 1912 Oberrealschule, Bayreuth<br />

Studium: 1912-1915 Studium der Medizin<br />

in München, seit 1918 <strong>Erlangen</strong>,<br />

1919Halle/S.; 1920Medizinisches Staatsexamen<br />

in Halle/S.<br />

Akad. Grade: Dr. med.; 4. Juli 1925<br />

Habilitation (Pv.) für Chirurgie. <strong>Erlangen</strong><br />

.<br />

Laufbahn: 1914-1918 Kriegsdienst;<br />

23. Juni 1920 Medizinalpraktikant an der<br />

Medizinischen Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 1.<br />

April 1921 Volontärassistent an der Chirurgischen<br />

Klinik, 1. Aug. 1922 wiss. Assistent,<br />

29. Juli 1925 Privatdozent für<br />

Chirurgie, 1.Jan. 1929 Oberarzt an der<br />

Chirurgischen Klinik, 22. Juli 1931 Titel


eines ao. Professors; 1. April 1932 Chefarzt<br />

der Chirurgischen Abteilung des<br />

Städtischen Krankenhauses in Ulm<br />

Quellen: UBE T. 11Pos. 1 Nr. 32 Lit. F<br />

HStAM MK 35444 (1925-34)<br />

Literatur:VogellEndriß (1943) S.42; ,Zum Tode<br />

von Prof. H. <strong>Friedrich</strong>'. In: Er!. neueste Nachrichten<br />

vom 17.11.1944; Heidacher (1960) S. 169. 176;<br />

Pittroff (1964) S. 53f.; Schmidt (1967) S. 15-20 (W)<br />

Frik, Wolfgang<br />

1957 -1966<br />

geb: 14. Aug. 1918, Berlin<br />

gest: 15. März 1994, Aachen<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Dr. med. Karl Frik, o. Professor<br />

für Röntgenologie in BerUn.und Ema<br />

Margarete Frik, geb. Schulze<br />

Farn: verh. seit 1948 mit Dorothea<br />

Hendrischke; zwei (?) Kinder<br />

Schule: 1924-1927Volksschule und bis<br />

1935 <strong>Friedrich</strong>s- Werdersches-Gymnasium,<br />

Berlin<br />

Studium: seit 1936 Studium der Medizin<br />

in Berlin, München, Hamburg und<br />

wieder Berlin; 6. Aug. 1941Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation in Berlin<br />

Akad. Grade: 19. Febr. t949 Dr. med.,<br />

Berlin; 23. Mai 1957 Habilitation für Innere<br />

Medizin, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1942-1943 Medizinalpraktikant<br />

am Strahleninstitut der Charite in<br />

Berlin; 1. Nov. 1945 klin. Assistent an<br />

der Medizinischen Röntgenabteilung<br />

des Städtischen Krankenhauses in Lübeck,<br />

juli 1946 deren Leiter, 23. Sept.<br />

1947 klin. Assistent am Röntgeninstitut<br />

des Marienhospitals; 19. Aug. 1952 städtischer<br />

Fürsorgearzt und wiss. Assistent<br />

an der Medizinischen Poliklinik in Würzburg;<br />

Sept. 1953 Leiter der Röntgenabteilung<br />

an der Medizinischen Klinik in<br />

Frommel<br />

<strong>Erlangen</strong>, 26. Sept. 1957Privatdozent für<br />

Innere Medizin, 17. Dez. 1963 apl. Professor;<br />

1966 o. Professor für Röntgenologie<br />

und Strahlenheilkunde an der TH<br />

in Aachen und Vorstand der Radiologischen<br />

Abteilung, 1983 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: 1959 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1966<br />

Mitglied des Gründungsausschusses der<br />

Medizinischen Fakultät Aachen<br />

Ehrungen: 1957Holthusen-Ring; 1959<br />

Schleussner-Preis der Deutschen Röntgengesellschaft;<br />

1970 Medaille der <strong>Universität</strong><br />

Lüttich; 1982 Albert-Schönberg-<br />

Medaille der Deutschen Röntgengesellschaft;<br />

1989Boris-Rajewski -Medaille der<br />

Europäischen Radiologischen Gesellschaft<br />

Portrait: Murken (s. Lit.)<br />

Quellen: HStAM MK 54481 (1953-65)<br />

Literatur: Murken. Axel Hinrich (Hg.): FS zum<br />

25jährigen Bestehen der Medizinischen Fakultät<br />

Aachen. Zülpich 1991, S. 40f., 226-228. 301 (P);<br />

Kürschner 16 (1992) S. 913<br />

Frommei, Richard<br />

1887 -1901<br />

geb: 15. juli 1854, Augsburg<br />

gest: 6. April 1912, München<br />

Koni" eV.-Iuth.<br />

Eltern: Hugo Frommel, Geschäftsmann,<br />

und Clara Luise Frommel, geb.<br />

Heinzelmann<br />

Farn: verh. seit 1883 mit Antoinette<br />

Krauss, drei Kinder<br />

Schule: Grundschule, Augsburg; Gymnasium<br />

St. Anna, Augsburg<br />

Studium.' Studium der Medizin in München,<br />

Göttingen, Würzburg; 16. März<br />

1878 Medizinisches Staatsexamen und<br />

Approbation in Würzburg<br />

Akad. Grade: 2. juli 1877 Dr. med.,<br />

Würzburg; 1882 Habilitation für Ge-<br />

47


Fuchs<br />

burtshilfe und Gynäkologie, München<br />

Laufbahn: 1878-1879Studienreise nach<br />

Wien; 1879-1882 wiss. Assistent an der<br />

Frauenklinik an der Dorotheenstraße in<br />

Berlin; 1882 Privatdozent für Geburtshilfe<br />

und Gynäkologie in München; Leiter<br />

einer privaten Frauenklinik; 1. April<br />

1887 o. Professor für Geburtshilfe und<br />

Gynäkologie und Vorstand der Geburtshiltlich-gynäkologischen<br />

Klinik (Frauenklinik)<br />

in <strong>Erlangen</strong>, Direktor der Hebammenschule,<br />

1. April 1901 Versetzung<br />

in den Ruhestand auf eigenes Ansuchen<br />

Mitgliedschaften: Burschenschaften<br />

Suevia, München, Brunsviga, Göttingen,<br />

und Rhenania, Würzburg; 1887 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>;<br />

1884 Mitbegründer der Münchner Gynäkologischen<br />

Gesellschaft, später Ehrenmitglied;<br />

1891 KOff. Mitglied der Gesellschaft<br />

für Geburtshilfe, Leipzig<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. I Nr. 23 Lu. F<br />

Literatur: Frommel, Richard: Die Entwicklung<br />

des geburtshilflich-gynäkologischen Unterrichts an<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>. In: FS ... dem Prinzregenten<br />

Lultpold von Bayern ... dargebracht von<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>. Bd. 3. <strong>Erlangen</strong>, Leipzig<br />

1901, S. 65-92; Kolde (1910) S. 486, 522; Eversbusch,<br />

Oskar: Richard Fromme!. In: Münch. Med.<br />

Wschr. 59 (1912) S. 1048-1051; Holzapfel, Karl:<br />

Richard Frommel t. In: Zbl. Gynäk. 36 (1912)<br />

S. 665f.; Martin, August: Richard Frommel t. In:<br />

Mschr. Geburtsh., (...) 35 (1912) S.535-537 (P);<br />

VogeIlEndriB (1943) S.37. 87; Fischer. Bd. 1 (1962)<br />

458; Pittroff (1964) S. 74f.; Schwartz (1969) S. 151-<br />

156 (W); Frobenius, Wolfgang: Das Chiari-Frommel-Syndrom.<br />

<strong>Erlangen</strong> 1992 (P)<br />

Fuchs, Richard <strong>Friedrich</strong><br />

1902 -1910<br />

geb: 6. Nov. 1870, Bensen/Böhmen<br />

gest: unbekannt<br />

Konf: ev,-luth.<br />

48<br />

Eltern: Josef Fuchs, Kaufmann, und<br />

Amalia Fuchs<br />

Schule: Volksschule, Bensen; 1882-<br />

1890Augustinerordens- Kloster-Gymnasium,<br />

Böhmisch-Leipa und Staatsgymnasium,<br />

Leitmeritz<br />

Studium: seit dem WS 1890/91 Studium<br />

der Medizin und der Naturwissenschaften<br />

sowie zeitweilig der Botanik an<br />

der deutschen Karls-<strong>Universität</strong> in Prag;<br />

1895Medizinisches Staatsexamen in Prag;<br />

19. Juli 1897 Approbation<br />

Akad. Grade: 19. Juli 1897 Dr. med.,<br />

Prag; 22. Juli 1902 Habilitation für Physiologie,<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1.Nov. 1895wiss. Assistent<br />

am Physiologischen Institut der deutschen<br />

Karls-<strong>Universität</strong> in Prag, 1. Nov.<br />

1899 Volontärassistent am Hygienischen<br />

Institut, zugleich Hospitant an der 1.Medizinischen<br />

Klinik; Mai 1900 wiss. Assistent<br />

am Institut für Allgemeine und Experimentelle<br />

Pathologie in Innsbruck;<br />

1. Juli 1900 wiss. Assistent am Staatlichen<br />

Hygienischen Institut in Hamburg;<br />

1.Nov.1900wiss. Assistent am Physiologischen<br />

Institut in <strong>Erlangen</strong>, 1. Okt. 1902<br />

Privatdozent fürPhysiologie, 1907-1908<br />

Studienaufenthalt am internationalen Laboratorium<br />

für Hochgebirgsforschung am<br />

Monte Rosa (Schweiz), 25. Sept. 1908 Titel<br />

und Rang eines ao. Professors; 1. Okt.<br />

1910 wiss. Assistent am Physiologischen<br />

Institut in Breslau, später Abt,eilungsleiterund<br />

ao, Professor für Physiologie, 1937<br />

Versetzung in den Ruhestand<br />

MitgJiedschaften: 1901 Physikalischmedizinische<br />

.Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1913<br />

Schlesische Gesellschaft für Vaterländische<br />

Kultur; Mitglied des Preußischen<br />

Staatsrates


Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAET. II Pos. 1 Nr. 28 Lit.F; ebd. Goldenes<br />

Buch Nr. 74 Eintrag vom 30.11.1908<br />

Literatur:Kolde (1910) 5.486. 522; Münch. Med.<br />

Wschr. 57 (1910) S. 1720; Kürschner 4 (1931)<br />

Sp. 774; Vogel/Endrlß (1943) S. 38; Fischer. Bd. 1<br />

(1962) S.462; Pittroff (1964)S.208 f.;Berwind (1968)<br />

S. 181-184 (W)<br />

Fuhrmann. Karl Heinrich Wilhelm<br />

1958 -1978<br />

geb: 29. Juli 1919. Wuppertal<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Erich Fuhrmann, Postbeamter,<br />

und Frieda Fuhrmann, geb. Pannicke<br />

Fam: verh. seit 1950 mit Dr. Ursula<br />

Baumm, zwei Kinder<br />

Schule: bis 1929 Grundschule, Rathenow;<br />

1929-1937 Althoff-Reformgymnasium,<br />

Potsdam-Babelsberg<br />

Studium: WS 1941142Studium der Medizin<br />

in Berlin, seit dem WS 1945/46 <strong>Erlangen</strong>;<br />

17. Febr. 1947 Medizinisches<br />

Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>; 1. Sept. 1951<br />

Approbation<br />

Akad. Grade: 10. Juni 1947 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 12. Juni 1958 Habilitation für<br />

Geburtshilfe und Frauenheilkunde, <strong>Erlangen</strong>;<br />

1978 Umhabilitierung nach Bochum<br />

Laufbahn: 1937-1946 Militär-, Kriegsdienst<br />

undamerikanische Kriegsgefangenschaft;<br />

1. Juni 1947 Medizinalpraktikant<br />

am Tuberkulose-Krankenhaus<br />

Heckeshorn in Berlin-Wannsee; 1. Sept.<br />

1947 Medizinalpraktikant an der Chirurgischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>. 5,Jan.1948<br />

Volontärassistent am Pathologisch-anatomischen<br />

Institut, 3. Juli 1950 Volontärassistent<br />

an der Frauenklinik in <strong>Erlangen</strong>,<br />

1. Dez. 1951 wiss. Assistent, 23.<br />

Aug. 1958Privatdozent für Geburtshilfe<br />

Gagel<br />

und Frauenheilkunde, 25. Juli 1967<br />

apl. Professor; seit 1963 Chefarzt der Geburtshilflich-gynäkologischen<br />

Abteilung<br />

des Evangelischen Krankenhauses in<br />

Heme/Westfalen. 1978 apl. Professor in<br />

Bochum<br />

Quellen: HStAM MK 54490 (1955-77)<br />

Literatur:Klrchhoff/Polacsek (1960) S. 142 (W);<br />

Kürschner 17 (1996) S. 363<br />

Gagel, Oskar<br />

1958<br />

geb: 4. Juli 1899. Nümberg<br />

gest: 15. Sept. 1978, Nümberg<br />

Konf: kath.<br />

Eltern: Joseph Gagel, Schulrat. und<br />

Katharina GageI, geb. Zeitler<br />

Fam: verh. seit 1937 mit Eva Burckhardt.<br />

zwei Kinder<br />

Schule: 1905-1909Volksschule und bis<br />

1918 Realgymnasium. Nümberg<br />

Studium: seit dem WS 1918/19 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong>, SS 1921<br />

München und seit dem WS 1921122wieder<br />

<strong>Erlangen</strong>; Okt. 1923 Medizinisches<br />

Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>; 11.Nov. 1924<br />

Approbation<br />

Akad. Grade: 24. Dez. 1925 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; Juli 1931 Habilitation für Innere<br />

Medizin, Breslau<br />

Laufbahn: seit dem 1.Nov. 1923Medizinalpraktikant<br />

am Pharmakologischen<br />

Institut. an der Frauenklinik und an der<br />

Medizinischen Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 1. Dez.<br />

1924 Volontärassistent an der Medizinischen<br />

Klinik; 1. Sept. 1925Volon1ärassistent<br />

an der Deutschen Forschungsanstalt<br />

für Psychiatrie in München; 1. Aug. 1926<br />

wiss. Assistent an der Medizinischen Klinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>; 1. Sept. 1929wiss. Assistent<br />

und Leiter der NeurologischenAbtei-<br />

49


Gebauer,A.<br />

lung des Wenzel-Hancke-Krankenhauses<br />

(Neurologisches Forschungsinstitut) in<br />

Breslau, 1931Privatdozent für Innere Medizin,<br />

30. Jan. 1937 Titel und Rang eines<br />

ao. Professors; 1. Jan. 1940 ao. Professor<br />

und Direktor des Neurologischen Instituts<br />

in Wien, 1. Mai 1940 auch Leiter der<br />

Neurologischen Poliklinik, 1. Okt. 1942<br />

o. Professor; Okt. 1945 Niederlassung als<br />

Facharzt für Innere Medizin und Neurologie<br />

in Nümberg, 1. Dez. 1958 Verleihung<br />

der Rechte eines emeritierten o. Professors<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

MitgJiedschaften: 1959 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 45 Lit. G<br />

HStAM MI


Gebauer. Christian Samuel<br />

1743 -1764<br />

geb: 1. Nov. 1716. Goldberg/Schlesien<br />

gest: 18. Sept. 1764. Bayreuth<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: Jeremias Gebauer. Arzt. und<br />

Florentina Rosina Gebauer. geb. Fritsch<br />

Schule: Lyzeum. Goldberg; Gymnasium.<br />

Liegnitz/Schlesien<br />

Studium: seit 1736 Studium der Medizin<br />

sowie der Philosophie und Mathematik<br />

in Halle/S.<br />

Akad. Grade: 20. Juni 1739 Dr. med ..<br />

Halle/S.<br />

Laufbahn: 1739Kreisphysikus in Liegnitz;<br />

1. Okt. 1743 o. vierter Professor der<br />

Arzneikunde in <strong>Erlangen</strong>. 5. Febr. 1744<br />

Aufnahme in die Fakultät. 13. Aug. 1748<br />

Leibarzt des Markgrafen in Bayreuth unter<br />

Beibehaltung seiner Professur bei Befreiung<br />

von der Vorlesungspflicht<br />

Ehrungen: 1745 Brandenburgischer<br />

Hofrat; 17. Febr. 1746Magister phi!. h.c ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1749 Verleihung der Pfalzgrafenwürde<br />

durch den Fürsten von<br />

Schwarzenburg<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr:3 Lit. G<br />

Literatur: Reinhard. Johann Paul: Memoriam ...<br />

D. Christiani Samuelis Gebaueri. <strong>Erlangen</strong> 1164 (=<br />

Nrf.: Stählin S. 42); Engelhardt (1843) S. 31 f.. 251;<br />

Vogel/Endriß (1943) S. 30; Schamberger (1964)<br />

S. 8; Schwarzach (1966) S. 11 f.; Glaßer (1961)<br />

S. 18-21 0N); Killian (1980) S. 306: Knevelkamp<br />

(1990) S. 23f.; Wittern (1993) S. 311<br />

DBA 312. 233-231 0N)<br />

Gerhardt. Dietrich<br />

1903 -1905<br />

geb: 16. Febr. 1866. Jena<br />

gest: 31. Juli 1921. MeiningeniOberfranken<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Gerhardt<br />

Eltern: Dr. med. Carl Jakob Gerhardt,<br />

o. Professor der Medizin in Jena. Würzburg<br />

und Berlin. und Wanda Gerhardt.<br />

geb. von Barby<br />

Fam: verh. seit 1898 mit Franziska<br />

Reye. vier Kinder<br />

Schule: Lateinschule und bis 1884 (Altes)<br />

Gymnasium. Würzburg<br />

Studium: 1884-1889 Studium der Medizin<br />

in Heidelberg. Würzburg und Berlin;<br />

1889 Medizinisches Staatsexamen in<br />

Würzburg<br />

Akad. Grade: 11. Mai 1889 Dr. med ..<br />

Berlin; 1894 Habilitation für Innere Medizin.<br />

Straßburg<br />

Laufbahn: Herbst 1889wiss. Assistent<br />

am Pathologischen Institut in Würzburg;<br />

Frühjahr 1892 wiss. Assistent an der Medizinischen<br />

Klinik in Straßburg. 1895Privatdozent<br />

für Innere Medizin. 1900 ao.<br />

Professor für Klinische Propädeutik; 1.<br />

Okt. 1903 ao. Professor für Klinische<br />

Propädeutik und Geschichte der Medizin<br />

in <strong>Erlangen</strong> und Oberarzt am Ambulatorium<br />

der Medizinischen Klinik; 1.<br />

Mai 1905 ao. Professor für Innere Medizin<br />

und Vorstand der Medizinischen<br />

Poliklinik in Jena. 1907 Ruf nach <strong>Erlangen</strong><br />

abgelehnt; 1. April 1907 o. Professor<br />

für Innere Medizin und Direktor der<br />

Medizinischen Klinik in Basel; 1911 o.<br />

Professor für Innere Medizin und Direktor<br />

der Medizinischen Klinik im Juliusspital<br />

in Würzburg. 1914-1918 Kriegsdienst,<br />

1921 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: 1903 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Magnus-Alsleben ( s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. n Pos. 1 Nr. 32 Lu. G; ebd.<br />

Goldenes Buch Nr. 56 Eintrag vom 15.2.1904<br />

HStAM MK 43639 (1903-54)<br />

Literatur:Zieler/Scheffer (1906) S.109 0N);Kol-<br />

51


Gerlach,J.<br />

de (1910) S. 486. 523; Gerhardt-Gedächtnis-Feier.<br />

In: Verh. der physikalisch-med. Ges. Würzburg<br />

N.F. 46 (1921) S. 103-120; Jamin. <strong>Friedrich</strong>: Dietrich<br />

Gerhardt t. In: Medizinische Klinik 17 (1921)<br />

S. 1251 f.; Magnus-Als1eben. Ernst: Dietrich Gerhardt.<br />

In: Münch. Med. Wschr. 68 (1921) S. 1160<br />

f. (P); Müller. Ludwig Robert: Dietrich Gerhardt t.<br />

In: Dtsch. med. Wschr. 47 (1921) S. 1270f.; Umber.<br />

<strong>Friedrich</strong>: Dietrich Gerhardt t. In: Berliner<br />

kIin. Wschr. 58 (1921) S. 1118 f. (P); Naunyn. Bernhard:<br />

Dietrich Gerhardt t. In: Mitt. Grenzgeb. Med.<br />

Chir.. Jena 34 (1922) S. I-IV; VogeIlEndriß (1943)<br />

S. 38; Giese/Hagen (1958) S. 572f.; Fischer. Bd. 1<br />

(1962) S. 493; Stürzbecher. Manfred: Dietrich Gerhardt.<br />

In: NDB. Bd. 6 (1964) S. 284; Pittroff (1964)<br />

S. 154; Hagel (1968) S. 137-142 (W); Baumgart<br />

(1982) S. 214. 899. 976 u.Ö.; Knevelkamp (1990)<br />

S.109<br />

Gerlach, Joseph von<br />

1850 -1896<br />

geb: 3. April 1820, Mainz<br />

gest: 17. Dez. 1896, München<br />

Konf·kath.<br />

Vater: Stiftsrentamtmann<br />

Fam: verh. seit 1847 mit Therese Moritz,<br />

zwei Kinder<br />

SchuJe:bis 1837Humanistisches Gymnasium,<br />

Aschaffenburg<br />

Studium: 1837 Studium der Medizin<br />

in Würzburg, 1838 München, 1839-1841<br />

Berlin und seit dem SS 1841 wieder München;<br />

1844 Medizinisches Staatsexamen<br />

in Gießen<br />

Akad. Grade: 12. Aug. 1841 Dr. med.,<br />

München<br />

Laufbahn: 1841 Studienreisen nach<br />

Wien, 1842 Berlin. 1844-1845 Paris und<br />

bis Anfang 1846 London; Herbst 1846<br />

Niederlassung als praktischer Arzt in<br />

Mainz; Ruf nach Basel abgelehnt; 16.<br />

Okt. 1850 o. Professor für Anatomie sowie<br />

bis 1862 für Pathologische Anatomie<br />

und bis 1872 für Physiologie in<br />

52<br />

<strong>Erlangen</strong>, Vorstand des Anatomischen<br />

Instituts, 1855 Ruf nach Gießen abgelehnt,<br />

WS 1863/64 Einrichtung einer Physiologischen<br />

Abteilung, 1865/66 Prorektor,<br />

30. Dez. 1890 Befreiung von der<br />

Vorlesungspflicht. 12. Juli 1896 Versetzung<br />

in den Ruhestand<br />

Aditgliedschaften:Begründer der Anatomischen<br />

Sozietät, Mainz; 1850 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>,<br />

1855-1857 stellvertretender Vorstand,<br />

1857-1859 Vorstand; 1850 Deutsche<br />

Akademie der Naturforscher Leopoldina;<br />

1883 Korr. Mitglied der Bayerischen<br />

Akademie der Wissenschaften,<br />

,München, Mathematisch-physikalische<br />

Klasse<br />

Ehrungen: Bayerischer Geheimer Rat;<br />

1861 Ritter des Bayerischen Verdienst-<br />

Ordens vom Hl. Michael, 1.Klasse; 1879<br />

Ritter des Verdienst-Ordens der Bayerischen<br />

Krone (pers. Adel)<br />

Portrait: Marmor-Büste. geschaffen von Leo<br />

Gerlach. Im Treppenaufgang des Anatomischen<br />

Instituts I in <strong>Erlangen</strong> und Portraitsammlung der<br />

UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 19 Lit. G<br />

HStAM GA 4146 St. Mich.1861; ebd. GA 17240<br />

Kron. 1879<br />

Literatur: Joseph v. Gerlach. In: ADB. Bd. 49<br />

(1904) S. 303-307; FS Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong><br />

(1908) S. 25. 49[, 52. 55 (P); Ko1de (1910) S. 414.<br />

515.523; Hasseiwander. Albert: Joseph v. Gerlach.<br />

In: Deutschlands Erneuerung. 27. Jg. H. 7/9 (1943)<br />

S. 220-223; Jamln (1943) S. 213f.; VogeIlEndriß<br />

(1943) S. 6. 34; Bauer. Karl <strong>Friedrich</strong>: Joseph Gerlach<br />

1820-1896. In: Freund. Hugo und <strong>Alexander</strong><br />

Berg (Hg.): Geschichte der Mikroskopie. Bd. 2.<br />

FrankfurtIM. 1960. S. 97-100; Plttroff (1964) S. 7f.;<br />

Schwartz (1969) S. 15-20 (W); Adharni. Hamid:<br />

Der Erlanger Anatom Joseph v. Gerlach. In: Anat.<br />

Anz .. Jena 135 (1974) S. 277-287 (W); WendehorstIPfeiffer(1984)<br />

Tafelteil Nr. 113 (P);Keunecke<br />

(1993) S. 88 (Nr. 735); Wittern (1993) S. 355-358;<br />

Gerlach. Dleter: Die Anfänge der histologischen<br />

Färbung und der Mikrophotographie. Joseph Ger-


lach als Wegbereiter. FrankfurtlM. 1998<br />

DBA 384. 234-239 (\IV; P)<br />

Gerlaeh. Leo(nhard) Martin Franz<br />

1876 -1918<br />

geb: 23. jan. 1851, Mainz<br />

gest: 20. Okt. 1918. München<br />

Kont· kath.<br />

Eltern: Dr. med. Joseph Gerlach. o.<br />

Professor für Anatomie und Physiologie<br />

in <strong>Erlangen</strong>. und Therese Gerlach. geb.<br />

Moritz<br />

Fam: verh. seit 1884 mit Lina Seitz.<br />

zwei Kinder; seit 1899 mit Aurelia Rehm<br />

Schule: Elementarschule und 1861-<br />

1869 Gymnasium Fridericianum. <strong>Erlangen</strong><br />

Studium: seit dem WS 1869/70 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong>. SS 1871<br />

Leipzig. WS 1872/73 wieder <strong>Erlangen</strong>.<br />

SS 1873 Heidelberg; WS 1873/74 Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation<br />

in Heidelberg<br />

Akad. Grade: 25. April 1873 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 9. März 1876 Habilitation für<br />

Anatomie. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1870/71 Kriegsdienst; 1.<br />

April 1873 Praktikant am Physiologischen<br />

Instit~t in Heidelberg; 1. Nov.<br />

1874 wiss. Assistent am Anatomischen<br />

Institut in <strong>Erlangen</strong>. 7. April 1876 Privatdozent<br />

für Anatomie. 12. März 1879<br />

Prosektor. 23. Sept. 1882 ao. Professor<br />

für Anatomie. 16. März 1891 o. Professor<br />

für Anatomie und Vorstand des Anatomischen<br />

Instituts in<strong>Erlangen</strong>. Sommer<br />

1914 Mitstifter . und Mitvorstand der<br />

Anatomisch-prähistOrischen Sammlung.<br />

1904-1905Prorektor. 1.Sept. 1918Emeritierung<br />

MitgJiedschaften: 1874 Physikalisch-<br />

Gessner<br />

medizinische Sozietät. <strong>Erlangen</strong>. 1895-<br />

1897 Vorstand<br />

Ehrungen: 1891 Bayerischer Geheimer<br />

Rat; 1906Bayerischer Verdienst-Orden<br />

vom Hl. Michael, 4. Klasse. 1918.3.<br />

Klasse; 1917 Bayerischer Geheimer Hofrat<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quel1en: UAE T. II Pos. 1 Nr. 25 Lit. G; ebd.<br />

Goldenes Buch Nr. 12 Eintrag vom 1.7.1903<br />

literatur:Deutsches Zeitgenossenlexikon (1905)<br />

Sp. 440f.; Zieler/Scheffer (1906) S. IOf. (W); FS<br />

Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> (1908) S. 52 f.; Kolde<br />

(1910) S. 486. 515. 523; .Leo Gerlach t·. In: Er!.<br />

Tagblatt vom 22.10.1918; Vogel/Endriß (1943)<br />

S. 7. 36. 83; Fischer. Bd. 1 (1962) S. 494 (W); Pittroff<br />

(1964) S. 9; Schwartz (1969) S. 21-25 (W)<br />

DBA 381, 239 (W)<br />

Gessner. Adolf<br />

1897 -1903<br />

geb: 4. Febr. 1864. Friedberg/Oberhessen<br />

gest: 24. jan. 1903. <strong>Erlangen</strong><br />

Vater:Großherzoglich Hessischer Baurat<br />

Fam: verh. seit 1902mit Emma Grüner<br />

Schule: bis 1883 Gymnasium. Darmstadt<br />

Studium: seit 1883 Studium der Medizin<br />

in Gießen und <strong>Erlangen</strong>; 1. März<br />

1890 Medizinisches Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>;<br />

2. April 1890 Approbation<br />

Akad. Grade: 9. März 1889 Dr. med .•<br />

<strong>Erlangen</strong>; 29. Mai 1897 Habilitation für<br />

Geburtshilfe und Gynäkologie. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: März 1890 klin. Assistent<br />

an der Wasserheilanstalt in Michelstadtl<br />

Hessen; 15. Nov. 1890 wiss. Assistent an<br />

der Geburtshilflich-gynäkologischen Klinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>; 1. Mai 1893 Volontärassistent.<br />

seit dem 15. Okt. 1893 wiss.<br />

Assistent an der Frauenklinik an der Ar-<br />

53


54<br />

Goetze<br />

tilleriestraße in Berlin; Juli 1897 wiederum<br />

Assistent an der Geburtshilflichgynäkologischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 7.<br />

Juli 1897 Privatdozent für Geburtshilfe<br />

und Frauenheilkunde, 1. Juli 1898<br />

Lehrer an der Hebammenschule, 1.April<br />

1901 o. Professor für Geburtshilfe und<br />

Frauenheilkunde und Vorstand der<br />

Geburtshilflich-gynäkologischen Klinik<br />

(Frauenklinik) in <strong>Erlangen</strong>, Direktor der<br />

Hebammenschule<br />

Mitgliedschaften: 1898Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1902,Vorsitzender<br />

der Fränkischen Gesellschaft für<br />

Geburtshilfe und Frauenheilkunde<br />

Portrait: Pornaitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 29 Lit. G<br />

Literatur: Fritsch. Heinrich: Adolf Gessner t. In:<br />

Zbl. Gynäk. 27 (1903) S. 225; Gebhardt, C.: Adolf<br />

Gessnert. In: Mschr. Geburtsh., (...) 17 (1903)S.374-<br />

376 (W); Pagel, julius: Adolf Gessner. In: Bjb. Bd. 8<br />

(1905) S. 79; Kolde (1910) S. 486, 523; VogeVEndriß<br />

(1943) S. 38, 87; Fischer. Bd. 1 (1962) S. 496f. (W);<br />

Pittroff (1964) S. 75f.; Schmidt (1967) S. 91-94 (W)<br />

Goetze,Otto<br />

1929 -1947, 1948 -1955<br />

geb:25.]uni 1886,Gevelsberg/Westfalen<br />

gest: 19. Juli 1955, Heidelberg<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Vater: Gustav Goetze, Schulrat<br />

Fam:verh. seit 1916 mit IIse Lindner,<br />

vier Kinder<br />

Schule:bis 1904Humanistisches Stadtgymnasium,<br />

Halle/S.<br />

Studium: 1904 Studium von Architektur<br />

und Bauingenieurswesen an der<br />

TH Aachen; seit 1905 Studium der Medizin<br />

in Göttingen, Berlin und Greifswald;<br />

22. Mai 1910 Medizinisches Staatsexamen;<br />

1. Juli 1911 Approbation<br />

Akad. Grade: 23. Mai 1910 Dr. med.,<br />

Greifswald; 1.Juli 1919Habilitation, Halle/S.;<br />

1. Okt. 1919 Umhabilitierung nach<br />

Frankfurt/M.<br />

Laufbahn: 1.Juli 1910 Medizinalpraktikant<br />

an der Chirurgischen Abteilung<br />

des Diakonissenkrankenhauses in Duisburg;<br />

1. Dez. 1910 Medizinalpraktikant<br />

an der Inneren Abteilung des Städtischen<br />

Krankenhauses in Stettin, seit Mai 1911<br />

Leiter der dortigen Serologisch-bakteriologischen<br />

Abteilung; 1.Juli 1911 wiss.<br />

Assistent am Pathologischen Institut des<br />

Allgemeinen Krankenhauses in Hamburg-Eppendorf,<br />

dabei zeitweilig stellvertretender<br />

Vorstand der Bakteriologischen<br />

Abteilung; 1. Nov. 1912 bis 31.<br />

Jan. 1913 Schiffsarzt der Deutsch-Ostafrika-Linie;<br />

Febr. bis Sept. 1913 Militärdienst;<br />

1. Okt. 1913 Volontärassistent<br />

an der Chirurgischen Klinik in Halle/S.,<br />

Aug. 1914 bis Jan. 1916 Kriegsdienst, 1.<br />

Juli 1919 Privatdozent für Chirurgie; 1.<br />

Okt. 1919 Privatdozent für Chirurgie in<br />

Frankfurt/M., 1. Jan. 1920 Oberarzt an<br />

der Chirurgischen Klinik, 14. Dez. 1921<br />

Titel und Rang eines ao. Professors; 1.<br />

April 1929 o. Professor für Chirurgie<br />

und Direktor der Chirurgischen Klinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 6. Febr. 1947 Entlassung<br />

durch die Militärregierung, 1. Sept. 1948<br />

Wiederernennung zum o. Professor für<br />

Chirurgie und zum Direktor der Chirurgischen<br />

Klinik, WS 1949/50 zugleich<br />

kommiSSarischer Leiter der Frauenklinik,<br />

1951/52 Rektor, 31. Juli 1954 Emeritierung<br />

und bis 13. Mai 1955 eigene Lehrstuhlvertretung<br />

MitgJiedschaften: 1929 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1953<br />

Deutsche Akademie der Naturforscher<br />

Leopoldina; 1933 und 1953 Vorsitzen


der der Bayerischen Chirurgen-Vereinigung.<br />

später Ehrenmitglied; 1954 Vorsitzender<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

Chirurgie<br />

Ehrungen: 1954 Ehrenmitglied der<br />

Deutschen Röntgengesellschaft; 1965<br />

Otto-Goetze-Straße in <strong>Erlangen</strong>; 1971<br />

Stiftung des Otto-Goetze-Preises durch<br />

die Bayerische Chirurgen-Vereinigung<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. Il Pos. 1 Nr. 41 Lit. G (Vol.<br />

I. II): ebd. Goldenes Buch Nr. 153 Eintrag ohne<br />

Datum<br />

HStAM MK 43654 (1929-55)<br />

Literatur: VogellEndriß (1943) S. 43; Fischer,<br />

Adalbert: Otto Goetze zum 65. Geburtstag. In: Zbl.<br />

für Chirurgie 76 (1951) S. 768f.: Denecke. Kurt:<br />

Otto Goetze t. In: Münch. Med. Wschr. 97 (1955)<br />

S. 1366f. (P); Fischer, Adalbert: Otto Goetze t. In:<br />

Der Chirurg 26 (1955) S. 565f.: ders.: Otto Goetze<br />

zum Gedenken. In: Zb!. für Chirurgie 80 (1955)<br />

S. 1849: .<strong>Universität</strong>sprofessor Dr. med. Otto Goetze<br />

tu. In: Er!.Tagblatt vom 21.7.1955 (P): Denecke,<br />

Kurt: Otto Goetze t. In: Mitteilungsblatt des <strong>Universität</strong>sbundes<br />

<strong>Erlangen</strong>. N.F. Nr. 13 (1956) S. 1-<br />

4; Heidacher (1960) S. 125-133, 168 (P); Fischer.<br />

Bd. 1 (1962) S. 511 f. (W); Pittroff (1964)<br />

S. 41-44: .Otto-Goetze-Straße". In: Er!. Tagblatt<br />

vom 31.8.1965 (P); Schmidt (1967) S. 21-30 (W);<br />

Killian (1980) S. 310 f.; SiewertlThelsinger (1986)<br />

S. 104 f., 357, 362 (P); Wendehorst (1993) S. 2oof.,<br />

226, 238; Wittern (1993) S. 391, 396<br />

Gorup-Besanez, Eugen Franz Freiherr<br />

von<br />

1846 -1878<br />

geb: 15. jan. 1817. Graz<br />

gest: 24. Nov. 1878. <strong>Erlangen</strong><br />

Konf:kath.<br />

Eltern: Franz Matthias Freiherr Gorup<br />

von Besanez, österreichischer Kavallerie-General,<br />

und Ferdinanda von Gorup-<br />

Besanez, geb. von Moitelle<br />

Ft:lm: verh. seit 1847 mit Rosalie Deuringer,<br />

zwei Kinder<br />

Gorup-Besanez<br />

Schule: bis 1836 Humanistische Gymnasien,<br />

Graz und Klagenfurt<br />

Studium: seit dem WS 1836/37 Studium<br />

der Medizin und der Chemie in Wien,<br />

WS 1838/39 Padua und seit dem SS 1839<br />

München; 1844 Medizinisches Staatsexamen<br />

in München<br />

Akad. Grade: 1842 Dr. med., München;<br />

21. juni 1846 Habilitation für Physiologie<br />

und Pathologie, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1842 Studienaufenthalt am<br />

Institut für Physiologische Chemie in<br />

Wien, seit Ende 1842 am Pharmazeutisch-chemischen<br />

Laboratorium in München<br />

und seit Sommer 1846 am Institut<br />

für Organische und Analytische Chemie<br />

und am Physiologischen Institut in Göttingen;<br />

28. Nov. 1846 Privatdozent für<br />

Physiologie und Pathologie in <strong>Erlangen</strong>.<br />

Betrieb eines Chemischen Privatlabors<br />

an der Medizinischen Fakultät, 1.<br />

Mai 1849 ao. Professor für Organische<br />

und Analytische Chemie, 1.juni 1855<br />

o. Professor für Chemie an der Philosophischen<br />

Fakultät, 14. juli 1857 Direktor<br />

des Chemischen Instituts (.Gorups-<br />

Kapelle"), 1866-1872 zudem Vertretung<br />

des Fachs Hygiene. 1873Ruf nach Wien<br />

abgelehnt. 1874175 Prorektor<br />

Mitgliedschaften: 1846 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>, 1857-<br />

1859 stellvertretender Vorstand. 1859-<br />

1861 und 1869-1873 Vorstand; 1850<br />

Deutsche Akademie der Naturforscher<br />

Leopoldina; 1866 Korr. Mitglied der<br />

Bayerischen Akademie der Wissenschaften,<br />

Mathematisch-physikalische<br />

Klasse; 1876 Korr. Mitglied der Akademie<br />

der Wissenschaften. Göttingen, Physikalische<br />

Klasse; Vertreter der bayerischen<br />

<strong>Universität</strong>en bei den Beratungen<br />

55


Götz<br />

über die Pharmazeutische Staatsprüfung<br />

Ehrungen: 1871Ritter des Bayerischen<br />

Verdienst-Ordens vom Hl. Michael,<br />

1. Klasse; 1873 Ritter des Verdienst-Ordens<br />

der Bayerischen Krone (pers. Adel)<br />

Portrait: Portraitsarnrnlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 17 Lit. C (Vol. I, m<br />

HStAM GA 13494 St. Mich. 1871; ebd. GA 11688<br />

Kron. 1873;<br />

Literatur: Nachruf Eugen v. Corup-Besanez. In:<br />

Zs. physiol. Chern. 4 (1878/79) S. 363-365; Hilger,<br />

Albert: Nekrolog Eugen Freiherr Corup v. Besanez.<br />

In: Ber. der Dtsch. Chern. Ces. 12 (1879) S. 1029-<br />

1038; Lommel, Eugen: Rede am Crabe des Herrn<br />

Dr. Eugen Frhr. Corup v. Besanez. <strong>Erlangen</strong> 1879<br />

(= Nrf.: Stählin S. 46); Gppenheimer: Corup-Besanez.<br />

In: ADB. Bd. 49 (1904) S. 465-469; FS Phys.med.<br />

Soz. <strong>Erlangen</strong> (1908) S. 25, 52f., 72; Kolde<br />

(1910)S.422 f., 515, 523; Henrich/Pummerer (1943)<br />

S. 226; Vogel/Endriß (1943) S. 6, 32, 96; Pittroff<br />

(1964) S. 180f.; Wiltraut, Ilse: Corup v. Besanez.<br />

In: NDB. Bd. 6 (1964) S. 648; Kovacsics (1967)<br />

S. 51-63 (W); Simmer, Hans H.: Medizin und Chemie<br />

um die Mitte des 19.]ahrhunderts in <strong>Erlangen</strong>:<br />

E. F. Freiherr v. Corup-Besanez (1817-1878). In:<br />

Zs. für Klin. Chern. und KIin. Biochem. 19 (1981)<br />

S. 497-509 (P); Wendehorstl Pfeiffer (1984) Tafelteil<br />

Nr. 140 (P); Cräf/Braun (1986) S. 8-13 (P);<br />

]aenicke (1993) S. 650-652, 654;<br />

DBA 408,389<br />

Götz, Sebastian<br />

1826 -1828<br />

geb: 31. 1.1796,Starkenwind bei Bamberg<br />

gest: 14. Aug.1828, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: kath.<br />

Vater: Landwirt<br />

Schule: Lyzeum, Bamberg<br />

Studium: seit dem WS 1817/18 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 1822 Dr. med. et chir ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; Sommer 1826 Habilitation für<br />

Anatomie, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn:Okt. 1820 Gehilfe, 1. April<br />

1824 Prosektor am Anatomischen Institut<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 1825-1826 Studienreise<br />

56<br />

durch Deutschland, nach Prag und Wien<br />

(Staatsstipendium) , 13. Aug. 1826 Privatdozent<br />

für Vergleichende Anatomie<br />

und einzelne Teile der menschlichen<br />

Anatomie<br />

Mitgliedschaften: 1817Burschenschaft<br />

Bubenruthia, <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 15 Lit. C; ebd. T. I<br />

Pos. 9 Nr. 7<br />

Literatur: Engelhardt (1843) S. 94, 122f.; Kolde<br />

(1910) S. 523; Kirschner (1967) S. 12<br />

Graser, Ernst Heinrich<br />

1886 -1929<br />

geb: 4. April 1860, Feuchtwangen/Mittelfranken<br />

gest: 17. Nov. 1929. München<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: Wilhelm Graser, Kaufmann.<br />

und Agathe Graser, geb. Müller<br />

Fam:verh. seit 1897 mit Paulina Groß.<br />

sechs Kinder<br />

Schule: bis 1878 Gymnasium St.Anna.<br />

Augsburg<br />

Studium: 1878-1883 Studium der Medizin<br />

in <strong>Erlangen</strong>, München. Straßburg<br />

und wieder <strong>Erlangen</strong>; Jan. 1883 Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 8. Juli 1883 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 31. Juli 1886 Habilitation für<br />

Chirurgie. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1.Jan. 1883 wiss. Assistent<br />

am Pathologischen Institut in <strong>Erlangen</strong>,<br />

1. Okt. 1883 bis 30. Sept. 1884 zugleich<br />

Militärdienst, Studienaufenthalt am Hygienischen<br />

Institut des Reichsgesundheitsamtes<br />

in Berlin (Staatsstipendium) .<br />

1. Aug. 1884 wiss. Assistent an der Medizinischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>. 1. Okt.<br />

1885wiss. Assistent an der Chirurgischen


Klinik. 2. Sept. 1886 Privatdozent für<br />

Chirurgie. 3. Juni 1892 ao. Professor für<br />

Chirurgische Propädeutik und Oberarzt<br />

an der Chirurgischen Poliklinik.<br />

1896. 1899 und 1900 zeitweilig stellvertretender<br />

Leiter der Chirurgischen Klinik;<br />

1. Mai 1901 o. Professor für Chirurgie<br />

und Direktor der Chirurgischen<br />

Klinik in Rostock; 1. Okt. 1901 o. Professor<br />

für Chirurgie und Direktor der<br />

Chirurgischen Klinik in <strong>Erlangen</strong>. seit 1.<br />

Okt. 1903 Direktor des <strong>Universität</strong>skrankenhauses.<br />

1903/04 stellvertretender<br />

Direktor der Frauenklinik. 1914-1915<br />

Kriegsdienst. 1.März 1929Emeritierung.<br />

noch bis 31. März 1929 eigene Lehrstuhlvertretung<br />

Mitgliedschaften: 1878Burschenschaft<br />

Germania, <strong>Erlangen</strong>; 1884 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>; 1888<br />

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie;<br />

1894 Vorsitzender des Gemeinnützigen<br />

Vereins. <strong>Erlangen</strong>; 1911 Gründungsmitglied<br />

der Bayerischen Chirurgen-Vereinigung.<br />

1920-1922 deren Vorsitzender.<br />

1928Ehrenmitglied; 1922.Schlaraffia am<br />

Erlenanger" . <strong>Erlangen</strong> _<br />

Ehrungen: 1911Bayerischer Verdienst-<br />

Orden vom Hl. Michael, 4. Klasse, 1918.<br />

3. Klasse; 1920 Dr. med. dent. h.c .. <strong>Erlangen</strong>;<br />

1923 Bayerischer Geheimer Medizinalrat;<br />

1928 Wirklicher Bayerischer<br />

Geheimer Rat; 1929 Ehrenmitglied der<br />

Deutschen Gesellschaft für Urologie<br />

Portrait: Portraitsarnmlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 27 Lit. G; ebd.<br />

Goldenes Buch Nr. 20 Eintrag ohne Datum<br />

Literatur: Pagel (1901) Sp. 626 f. (W);Deutsches<br />

Zeltgenossenlexikon (1905) Sp. 476; Zieler/Scheffer<br />

(1906) S. 196 (W); FS Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong><br />

(1908) S. 68; Kolde (1910) S. 486. 523; Krecke.<br />

Albert: Ernst Graser. In: Münch. Med. Wschr. 76<br />

(1929) S. 542-545; Frledl'ich. H.: E. Graser t. In:<br />

Greve<br />

Dtsch. med. Wschr. 56 (1930) S. 152f. (P); Hass.<br />

Willy: Ernst Graser zum Gedächtnis. In: Dtsch. ZS.<br />

Chlr. 229 (1930) S. I-VIII (P); ]amin, Fl'iedl'ich: Dr.<br />

Ernst Graser. In: <strong>Universität</strong>sbund <strong>Erlangen</strong>. Jahresbericht<br />

1930. S. 9-12 (P); VogellEndriß (1943)<br />

S. 37; Heidacher (1960) S. 110-124, 168f.. 173 (P);<br />

Fischer. Bd. 1 (1962) S. 528 (W); Pittroff (1964)<br />

S. 40f.; Schmidt (1967) S. 31-37 (W); Klilian (1980)<br />

S. 310; SiewertlTheisinger (1986) S. 78 f. (P)<br />

Greve. Christian Hans<br />

1921-1937<br />

geh: 25. März 1870. Apenrade/Nordschleswig<br />

gest: 13. April 1955. München<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Vater: Heinrich Greve. Schulrektor<br />

Fam:verh. seit 1899 mit EIsa Toepfer.<br />

zwei Kinder<br />

Schule: Privatunterricht; 1876-1889<br />

Königliche Domschule. Schleswig<br />

Studium: seit dem SS 1890 Studium<br />

der Zahnmedizin und der Naturwissenschaften<br />

in Berlin. SS 1891 München.<br />

seit dem WS 1891/92 wieder Berlin; 28.<br />

Febr. 1892 Zahnmedizinisches Staatsexamen<br />

in Berlin; 12. Nov. 1892 Approbation<br />

als Zahnarzt; WS 1892/93 Studium<br />

der Naturwissenschaften. insbesondere<br />

der Geologie und Mineralogie an<br />

der <strong>Universität</strong> und an der Bergakademie<br />

in Berlin. SS 1893 bis SS 1894 in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 7. Juni 1894 Dr. phil..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 13. Okt. 1920 Dr. med. dent..<br />

Würzburg; 11. Nov. 1921 Habilitation<br />

(Pv.) für Zahnheilkunde. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1889-1890Praktikant bei einem<br />

niedergelassenen Zahnarzt in Flensburg;<br />

1892 wiss. Assistent am Zahnärztlichen<br />

Institut der CharM in Berlin; 1893-<br />

1894 wiss. Hilfskraft am Geologischen<br />

57


Greving<br />

Institut der Philosophischen Fakultät in<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1894-1895 Militärdienst in<br />

Schleswig; 1897 Niederlassung als Zahnarzt<br />

in Lübeck, 1899 in Magdeburg, 1904<br />

in München, 1910 dort Ernennung zum<br />

Hofzahnarzt des Herzogs Karl Theodor;<br />

1915-1919 Kriegsdienst in der Zahnärztlichen<br />

Abteilung des Rot-Kreuz-Lazaretts;<br />

26. Aug. 1921 Privatdozent mit Titel<br />

und Rang eines ao. Professors für<br />

Zahnheilkunde und Leiter der Abteilung<br />

für Konservierende Zahnheilkunde<br />

an der Zahnärztlichen Poliklinik in<br />

<strong>Erlangen</strong>, 1923 Ruf nach Breslau abgelehnt,<br />

1928Leiter der Abteilung für Zahnersatz<br />

und Kieferorthopädie, 20. März<br />

1931 pers. ao. Professor, Ende SS 193'7<br />

Erlöschen der Lehrbefugnis; 1937 Niederlassung<br />

als Zahnarzt in München-Pasing<br />

MitgJiedschaften: Verein Bayerischer<br />

Zahnärzte, seit 1910 mehrmals Vorsitzender;<br />

1910 Mitbegründer und erster<br />

Vorsitzender des Wirtschaftlichen Vereins<br />

Deutscher Zahnärzte; 1922 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>;<br />

Korr. Mitglied des Vereins Österreichischer<br />

Zahnärzte; American Dental Association<br />

Ehrungen: 1925 Ehrenmitglied der<br />

American Stomatological Association;<br />

26. Febr. 1930 Dr. med. h.c., <strong>Erlangen</strong>;<br />

1938 Ehrenmitglied des Vereins Deutscher<br />

Zahnärzte<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 36 Lit. G; ebd.<br />

Goldenes Buch Nr. 120 Eintrag vom 24.4.1923<br />

HStAM MK 43665 (1921-69)<br />

Literatur: .Zum Weggang von Prof. Dr. Greve".<br />

In: Er!. Tagblatt vom 12.5.1937; Vogel/Endriß<br />

(1943) S. 45; Fischer-Berg, G.: Prof. Dr. Christian<br />

Greve zu seinem 80. Wiegenfeste. In: Dtsch. zahnärzt!.<br />

Zs. 5 (1950) S. 327f. (P); Witt, Fritz H.: Alt-<br />

58<br />

meister Christian Greve vollendet sein 85. Lebensjahr.<br />

In: Zahnärztl. Mitt., (...) 43 (1955) S. 277 (P);<br />

Kammermeier, H.: Prof. Chr. Greve gestorben. In:<br />

Dtsch. zahnärzt!. Zs. 10 (1955) S. 703-705; Paschke,<br />

Heinrich: Christian Greve zum Gedächtnis. In:<br />

Dtsch. zahnärztl. Zs. 10 (1955) S. 997f.; Fischer.<br />

Bd. 1 (1962) S. 535 (W); Greve, Christian Heinrich:<br />

Meine Lebenserinnerungen. In: Zahnärztl.<br />

Mitt., (...) 51 (1963) S. 353-385, 462-467, 548-553,<br />

637-641 (P);Pittroff (1964) S.242f.; Weigand (1968)<br />

S. 148-168 (W); Hasel, Edda: Leben und Werk von<br />

Heinrich Christian Greve. Diss. med. dent. München<br />

1964 (W); Stupp, Adam: Vor hundert Jahren<br />

wurde Hans Christian Greve geboren. In: Zahnärzt!.<br />

Mitt., (...) 60 (1970) S.840 (P); Seheekel (1976)<br />

S. 8, 14f.<br />

Greving, Richard Wilhelm<br />

1922 -1945<br />

geb: 31. Jan. 1887. Amorbach/Unterfranken<br />

gest: 10. März 1966, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: seit 1936 konfessionslos<br />

Eltern: Dr. med. <strong>Alexander</strong> Greving.<br />

praktischer Arzt, und Berta Greving, geb.<br />

Stenger<br />

Fam: verh. seit 1917 mit Elisabeth<br />

Diehm, zwei Kinder<br />

Schule: 1896-1906 Humanistische<br />

Gymnasien Oldenburg, Frankfurt/M.<br />

und Fulda<br />

Studium: 1906-1912 Studium der<br />

Medizin in Würzburg; Dez. 1912 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Würzburg; 11.<br />

Aug. 1914 Approbation<br />

Akad. Grade: 5. Nov. 1919 Dr. med.,<br />

Würzburg; 18. Juli 1922 Habilitation für<br />

Innere Medizin in <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1.Jan. 1913Medizinalpraktikant<br />

an der Chirurgischen Poliklinik im<br />

Juliusspital in Würzburg. 1. Okt. 1913<br />

bis 31. März 1914 Militärdienst, 1. April<br />

1914 Medizinalpraktikant an der Medizinischen<br />

Klinik im Juliusspital in Würz-


urg, Aug. 1914 bis Jan. 1919 Kriegsdienst,<br />

1. Febr. bis 31. März 1919 Volontärassistent<br />

am Anatomischen Institut<br />

in Würzburg, 1. Mai 1919 wiss. Assistent<br />

an der Medizinischen Poliklinik; 1.<br />

Jan. 1921 wiss. Assistent an der Medizinischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 15.Aug. 1922<br />

Privatdozent für Innere Medizin, 10.<br />

Aug. 1926 Titel und Rang eines ao. Professors,<br />

1. Jan. 1927 Oberarzt; 1. Juni<br />

1931 Chefarzt der Inneren Abteilung des<br />

Städtischen Krankenhauses in Schweinfurt;<br />

1. April 1936 Lehrstuhlvertretung<br />

für Innere Medizin in <strong>Erlangen</strong>, 17. Juli<br />

1936 o. Professor für Innere Medizin<br />

und Vorstand der Medizinischen Klinik<br />

und des <strong>Universität</strong>skrankenhauses in<br />

<strong>Erlangen</strong>, 6. Juni 1945 Entlassung durch<br />

die Militärregierung, 14. Juli 1948 Versetzung<br />

in den Ruhestand<br />

MitgJiedschaften: 1924 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Er!. Tagblatt (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 38 Lit. G; ebd.<br />

Goldenes Buch Nr. 145v Eintrag vom 1.5.1928<br />

HStAM MK 43666 (1922-66)<br />

Literatur: VogeIlEndriß (1943) S. 42. 86, 88:<br />

.Prof. Dr. Richard Greving heute 70 Jahre". In:<br />

Er!. Tagblatt vom 31.1.1957 (P); Fischer. Bd. 1<br />

(1962) S. 535 (W): Pittroff (1964) S. 131f.; Hagel<br />

(1968) S. 38-43 (w); Neidhardt (1985) S. 92-94;<br />

Sandweg (1993) S. 104, 116; Wendehorst (1993)<br />

S. 203, 219. 233. 239; Wittern (1993) S. 391.<br />

396<br />

Grosch, Hans<br />

1954 -1981<br />

geb: 16. Aug. 1916, Offenbach/Main<br />

gest: 17. Dez. 1994, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Dr. med. Karl Grosch, praktischer<br />

Arzt, und OttiHe Grosch, geb. Viefhaus<br />

Gross<br />

Schule: 1922-1925Volksschule und bis<br />

1934 Humanistisches Gymnasium, Offenbach<br />

Studium: seit dem SS 1934 Studium<br />

der Medizin in Heidelberg, Würzburg.<br />

München und Frankfurt/M.; 6. Sept. 1939<br />

Medizinisches Staatsexamen und Approbation<br />

in Frankfurt/M.<br />

Akad. Grade: 5. Febr. 1943 Dr. med.,<br />

FrankfurtlM.; 14. Dez. 1953 Habilitation<br />

für Psychiatrie und Neurologie, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1. Sept. 1939 Medizinalpraktikant<br />

an der Medizinischen Poliklinik<br />

in Frankfurt/M., 1. Dez. 1939 an<br />

der NervenkHnik, 1.Aug. 1940Volontärassistent<br />

an der NervenkHnik in FrankfurtlM.,<br />

7.Juli 1941bis 31.Aug. 1947wiss.<br />

Assistent, 2. April 1944 bis 11. Juni 1945<br />

beurlaubt als wiss. Assistent an die Psychiatrische<br />

und Nervenklinik in Gießen; 1.<br />

Sept. 1947 Vertretung einer psychiatrischen<br />

Privatpraxis; 1. Febr. 1948 Oberarzt<br />

an der Psychiatrischen und Nervenklinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 9. März 1954 Privatdozent<br />

für Psychiatrie und Neurologie,<br />

2. März 1960 apl. Professor, 1981<br />

Versetzung in den Ruhestand<br />

Literatur: Gerneth (1969) S. 62-66 (W): Uni-<br />

Kurier aktuell. Nr. 6 (1995) S. 8; Kürschner 17<br />

(1996) S. 430<br />

Gross, Kurt Adolf<br />

1925 -1955<br />

geb: 1. Dez. 1887, Viersen/Rheinland<br />

gest: 27. Sept. 1969, <strong>Erlangen</strong><br />

.Vater: Gustav Gross, Amtsrichter<br />

Farn: verh. mit Margarete Metzer<br />

Schule: Vorschule und Humanistisches<br />

Gymnasium, Wiesbaden; 1905 bis<br />

1907 Theresien-Gymnasium, München<br />

59


Baas<br />

Studium: 1907-1912 Studium der Me- Baas, Willy Robert<br />

dizin in München; 1912 Medizinisches<br />

Staatsexamen in München; 31. Jan. 1914<br />

Approbation<br />

Akad. Grade: 12. Febr. 1914 Dr. med.,<br />

München; 1925 Habilitation für Physiologie,<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1913 wiss. Assistent am<br />

Physiologischen Institut in München<br />

1915-1919 Kriegsdienst; 1921-1929wiss:<br />

Assistent am Physiologischen Institut in<br />

<strong>Erlangen</strong>, 1925 Privatdozent für Physiologie,<br />

1. Jan. 1930 etatmäßiger Konservator<br />

am Physiologischen Institut und<br />

1930-1932 dessen stellvertretender Leiter,<br />

18. Jan. 1935 Titel und Rang eines'<br />

ao. Professors, 1940 Gründer und Leiter<br />

eines im Okt. 1944 in die <strong>Universität</strong><br />

eingegliederten Physikalisch-medizinischen<br />

Laboratoriums, seit 1944 Lehrauftrag<br />

für Physikalische Medizin, 22.<br />

1922 -1928<br />

geb: 1. Juli 1890, Nümberg<br />

gest: 9. Okt. 1969, Offenbach/Main<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern:Willy Haas, Fabrikbesitzer, und<br />

Marie Haas, geb. Vorhölzer<br />

Fam: verh. seit 1920 mit Lotte Pelkmann,<br />

zwei Kinder<br />

Schule: 1896-1899 Elementarschule<br />

und bis 1908 Altes Gymnasium, Nürnberg<br />

Studium: seit dem WS 1908/09 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong>, SS 1911<br />

München, SS 1912 wieder <strong>Erlangen</strong>; 3.<br />

Dez. 1913 Medizinisches Staatsexamen<br />

in <strong>Erlangen</strong>; 6. Aug. 1914 Approbation<br />

Akad. Grade: 9. Dez. 1913 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 9. Nov. 1921 Habilitation für<br />

Chirurgie, <strong>Erlangen</strong><br />

Aug. 1945 Entlassung durch die Militär- Laufbahn: 2. Jan. 1914 Medizinalregierung,<br />

Wiederernennung zum apl.<br />

Professor und zum Vorstand des Physikalisch-medizinischen<br />

Laboratoriums,<br />

1955 Versetzung in den Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: 1921 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>, 1948-<br />

1950 und 1952-1954 Vorstand<br />

Ehrungen: 1967 Verdienstkreuz 1.<br />

Klasse vom Verdienstorden der Bundesrepublik<br />

Deutschland<br />

Portrait: Er!. Tagblatt (s. Lit.)<br />

praktikant an der Chirurgischen und Medizinischen<br />

Abteilung der Städtischen<br />

Krankenanstalten in Nürnberg, 6. Aug.<br />

1914 klin. Assistent an der Chirurgischen<br />

Abteilung, März bis Dez. 1918 Kriegsdienst;<br />

26. April 1919 wiss. Assistent an<br />

der Chirurgischen Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 8.<br />

Jan. 1922 Privatdozent für Chirurgie,<br />

Juli 1922 Oberarzt, 10. Aug. 1926 Titel<br />

und Rang eines ao. Professors; 1. Jan.<br />

1929 Direktor und Chirurgischer Chef-<br />

Quellen: HStAM MK 54545 (1925-67) arzt des Städtischen Krankenhauses in<br />

Literatur: Vogel/Endriß (1943) S. 42; .Prof. Dr.<br />

med. K. Groß 65 Jahre". In: Er!. Tagblatt vom 29.<br />

11.1952 (P); Pittroff (1964) S. 211 f.; Gross, Kurt<br />

Adolf: Mein Leben als Hochschullehrer, Forscher<br />

Offenbach/Main unter Belassung des Titels<br />

ao. Professor .<br />

Mitgliedschaften: 1908Corps Onoldia,<br />

und Arzt. <strong>Erlangen</strong> 1966 (W); .Prof. Dr. Kurt Groß <strong>Erlangen</strong>: 1922 Physikalisch-medizini-<br />

heute 80]ahre".In: Er!.Tagblatt vom 1.12.1967 (P);<br />

Berwind (1968) S.188-190 (W); .Prof. Dr. Kurt Groß<br />

ist gestorben". In: Er!. Tagblatt vom 3.10.1969 (P)<br />

sche Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: 1913 Dissertationspreis der<br />

Physikalisch-medizinischen Sozietät, Er·<br />

langen<br />

60


QueJ1en: UAE T. II Pos. 1 Nr. 69 Lit. H; ebd.<br />

Goldenes Buch Nr. 144v Eintrag vom 6.2.1928<br />

HStAM MK 35461 (1922-28)<br />

StA Nbg. C 18/II PAn 2640<br />

Literatur: VogellEndriß (1943) S. 41; Heidacher<br />

(1960) S. 169. 175; Pittroff (1964) S. 52f.; Schmidt<br />

(1967) S. 38f. (W)<br />

Hackethal. Karl Heinz Julius<br />

1956 -1964<br />

geb:6. Nov. 1921. Reinholterode/Thüringen<br />

gest: 17. Okt. 1997. Riedering-Spreng/<br />

Oberbayern<br />

Konf: kath .. dann konfessionslos<br />

Eltern: Franz Hackethal, Landwirt. und<br />

Clara Hackethal, geb. Hackethai<br />

Fam:verh. seit 1947mit Doris Wähler.<br />

drei Kinder; seit 1984 mit Waltraud Assmann.<br />

ein Stiefkind<br />

Schule: 1927-1933 Grundschule. Reinholterode;<br />

1933-1937 Staatliches katholisches<br />

Gymnasium, Heiligenstadtl Eichsfeid;<br />

1937-1939 Kaiser-Wilhelms-Gymnasium,<br />

Frankfurt/M.<br />

Studium: seit dem SS 1941 Studium<br />

der Medizin in Berlin. SS 1942 Würzburg.<br />

SS1943Göttingen und~S 1944/45<br />

wieder Würzburg; 5. April 1945 Notapprobation;<br />

14. Dez. 1945 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Göttingen;14. Dez.<br />

1946 Approbation<br />

Akad. Grade: 19. Juli 1945 Dr. med ..<br />

Göttingen; 16.Dez. 1955Habilitation für<br />

Orthopädie. Münster; 24. Juli 1956 Umhabilitierung<br />

für Orthopädie und Chirurgie<br />

nach <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1939-1945 Kriegsdienst; 5,<br />

April 1945 Medizinalpraktikant an der<br />

Kreisheilanstalt ir1Heiligenstadt/Bezirk<br />

Erfurt; 16.Okt.1945Medizinalpraktikant<br />

am KreiSkrankenhaus Eschwege. 6.April<br />

Haekethal<br />

1946klin. Assistent an der Chirurgischen<br />

Abteilung; 1. Juni 1952 wiss, Assistent<br />

an der Orthopädischen Klinik in Münster,<br />

1. Mai 1955 Oberarzt, 16. Dez. 1955<br />

Privatdozent für Orthopädie; 1. April<br />

1956wiss. Assistent an der Chirurgischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 28. Sept. 1956 Privatdozent<br />

für Chirurgie und Orthopädie,<br />

1. Nov. 1956 Oberarzt. 11.<br />

Jan. 1962 apl. Professor, 28. Juni 1964<br />

Verzicht auf die Lehrbefugnis; 16. Juni<br />

1964 Vertreter einer klin. Assistentenstelle<br />

am Städtischen Krankenhaus in<br />

Lauenburg/Elbe. 1. Jan. 1965 Chefarzt,<br />

1969-1974 Lehrauftrag an der <strong>Universität</strong><br />

in Hamburg für Endoprothetik; April<br />

1974 biS Ende 1978 Niederlassung mit<br />

einer privaten Praxisklinik in Lauenburg/<br />

EIbe; 1979 Einrichtung und Leitung einer<br />

Privatklinik in Aschau. seit 1. April 1984<br />

Regiearzt einer Privatklinik in FeIden bei<br />

Bernau am Chiemsee. seit 1989 an einer<br />

Privatklinik in Riedering-Spreng<br />

Mitgliedschaften: 1956-1964Deutsche<br />

Gesellschaft für Unfallheilkunde; 1962<br />

PhysikaliSch-medizinische Sozietät, <strong>Erlangen</strong>;<br />

1993 Deutsche Gesellschaft für<br />

Erfahrungsheilkunde<br />

Portrait: Dominik (s. Lit.)<br />

QueJ1en: HStAM MK 54567 (1956-78)<br />

Uteratur:Heidacher (1960) S. 170. 18l;Schreiber,<br />

Hennann: Hermann Schreiber im Gespräch<br />

mit Joseph Beuys, Jullus HackthaI, ... FrankfurtlM.<br />

u.a. 1982; ,Viel Hlck-Hack um HackethaI'. In: Er!.<br />

Nachrichten vom 10./11.9.1983; .Erregte Proteste<br />

gegen Julius HackethaI'. In: Er!. Nachrichten vom<br />

28.5.1984. S. 18; ,Ein Kämpfer gegen die 'Segnungen'<br />

der Schulmedizin". In: Er!. Nachrichten<br />

vom 23.10.1984; HackethaI, Julius: Der Wahn. der<br />

mich beglückt. Bergisch Gladbach 1995; Dom!nik,<br />

Nikolaus: Professor Jullus Hackethalfelel1 heute<br />

seinen 75. Geburtstag. In: Erl. Nachrichten vom<br />

6.11.1996. S. 8 (P); Kürschner 17 (1996) S. 457;<br />

Julius HackethaI t". In: Er!. Nachrichten vom<br />

18./19.10.1997. S. 6 (P)<br />

61


Hadlich<br />

Hadlich, Hermann Rudolf Gustav<br />

1879 -1881<br />

geb: 19.Febr. 1849,Aschersleben/Sachsen<br />

gest: 6. juli 1929, Hofgeismar bei Kassel<br />

Schule: Gymnasium, Quedlinburg<br />

Studium: seit dem WS 1866/67 Studium<br />

der Medizin in Berlin, Heidelberg,<br />

seit 1871 wieder Berlin; 1872 Medizinisches<br />

Staatsexamen<br />

Akad. Grade: SS 1870 Dr. med., Heidelberg;<br />

Aug. 1877 Habilitation für Chirurgie,<br />

Heidelberg<br />

Laufbahn: 1870/71 Kriegsdienst, Winter<br />

1872/73 Militärdienst; Ostern 1873<br />

wiss. Assistent an der Chirurgischen Kli-'<br />

nik in Heidelberg, Aug. 1877 Privatdozerit<br />

für Chirurgie; 22. Nov. 1879 Privatdozent<br />

für Chirurgie in <strong>Erlangen</strong> und<br />

bis 1881 wiss. Assistent an der Chirurgischen<br />

Klinik; 21. juli 1881 Niederlassung<br />

als praktischer Arzt in Kassel, 1887-<br />

1895 Direktor des dortigen Landeskrankenhauses<br />

Quellen: UAE T. Il Pos. 1 Nr. 50 Lit. H<br />

Literatur: Kolde (1910) S. 525; Vogel/Endriß<br />

(1943) S. 36; Heidacher (1960) S. 168. 172; Pittroff<br />

(1964) S. 46f.; Kovacsics (1967) S. 65f. fW)<br />

Hagen, <strong>Friedrich</strong> Wilhelm<br />

1860 -1887<br />

geb: 16. juni 1814, Dotlenheim/Mittelfranken<br />

gest: 13. juni 1888, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf eV.-luth.<br />

Eltern: Dr. phi!. <strong>Friedrich</strong> Wilhelm Hagen,<br />

Schloßpfarrer in Bayreuth und ao.<br />

Professor für Philosophie in <strong>Erlangen</strong>,<br />

und Christiane Elisabeth Hagen, geb.<br />

Schmauß<br />

Fam: verh. seit 1847 mit Margarethe<br />

62<br />

Engerer, vier Kinder<br />

Schule: Privatunterricht; Humanistisches<br />

Gymnasium, Ansbach<br />

Studium.·WS 1832/33 bis WS 1833/34<br />

Studium der Theologie in <strong>Erlangen</strong>, seit<br />

dem SS 1834 Studium der Medizin in <strong>Erlangen</strong><br />

und München; Sommer 1836Medizinisches<br />

Staatsexamen<br />

Akad. Grade: 18. Aug. 1836 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 4.jan. 1860 Habilitation (Pv.)<br />

für Psychiatrie, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: .Biennium practicum" bei<br />

dem Gerichts- und Armenarzt Professor<br />

johann Baptist Friedreich in Weißenburg/Bayern<br />

sowie in München und <strong>Erlangen</strong>;<br />

1838 Niederlassung als praktischer<br />

Arzt in Velden/Pegnitz; seit Sommer<br />

1844Studienreise zum Besuch mehrerer<br />

Anstalten für Geisteskranke in England,<br />

Frankreich und Deutschland (Staatsstipendium)<br />

; 1. Aug. 1846 klin. Assistent<br />

an der neuen Kreisirrenanstalt in <strong>Erlangen</strong>,<br />

Winter 1847/48 erneute Studienreise<br />

zum Besuch weiterer Irrenanstalten<br />

in Wien, Prag, Sachsen, Halle/S. und<br />

Berlin (Staatsstipendium) ; 1. Sept. 1849<br />

Direktor der Irrenanstalt Kloster Irsee<br />

bei Kaufbeuren; Herbst 1859 Direktor<br />

der mitlelfränkischen Kreisirrenanstalt in<br />

<strong>Erlangen</strong>, 27. lan. 1860 Privatdozent für<br />

Psychiatrie, 1. Nov. 1862 ao. Professor<br />

für Klinische Psychiatrie, 1.Nov. 1887<br />

Versetzung in den Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: Burschenschaft Germania,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1846 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: 1868Ritter des Bayerischen<br />

Verdienst-Ordens vom Hl. Michael, 1.<br />

Klasse; 1875 Bayerischer Hofrat<br />

Portrait: Portraitsammlul'Ig der UBE<br />

Quellen: UAE T. IIPos. 1 Nr. 42 Lu. H<br />

HStAM GA 4445 St. Mich. 1868


Nachlaß: UB <strong>Erlangen</strong><br />

Literatur: Bumm, Anton: Nekrolog <strong>Friedrich</strong><br />

Wilhelm Hagen. In: Zs. für Psychiatrie 45 (1889)<br />

S. 298-306; <strong>Friedrich</strong> Wilhelm Hagen t. In: Münch.<br />

Med. Wschr. 38 (1891) S. 638: Kirchhoff, Theodor:<br />

<strong>Friedrich</strong> Wilhelm Hagen. In: ADB. Bd. 49 (1904)<br />

S. 7oof.; Kolde (1910) S. 412, 524: Specht, Gustav:<br />

<strong>Friedrich</strong> Wilhelm Hagen. In: Kirchhöff, Theodor<br />

(Hg.): Deutsche Irrenärzte. Bei. 1. Berlin 1921, S.<br />

253-260 (P): VogeVEndriß (1943) S. 34, 89; Leibbrand,<br />

Werner: Die psychiatrische Menschenkunde<br />

Fr. W. Hagens. In: ders. (Hg): Um die Menschenrechte<br />

der Geisteskranken. Nürnberg 1946, S. 50-<br />

77 (W): Pittroff (1964) S. 217f.: Röhrlch, Heinz:<br />

<strong>Friedrich</strong> Wilhelm Hagen. In: NDB. Bd. 7 (1966)<br />

S. 475; Schwartz (1969) S. 196-201 (W): Eulner<br />

(1970) S. 672; LungershausenlBaer (1985) S. 15-<br />

18 (P)<br />

DBA 458, 73-74<br />

Harles (seit 1817: Harless)<br />

Johann Christian <strong>Friedrich</strong><br />

1795 -1818<br />

geb:11.Juni 1773, <strong>Erlangen</strong><br />

gest: 13. März 1853, Bann<br />

Kont eV.-luth.<br />

Eltern: Gottlieb Christoph Harles, o.<br />

Professor der Philologie und Direktor<br />

der <strong>Universität</strong>sbibliothek in <strong>Erlangen</strong>,<br />

und Katharine Henriette Sophia Harles,<br />

geb. Weiß<br />

Farn: verh. mit Elisabeth Pfauz, ein<br />

Kind; seit 1807 verh. mit Christiane Friederike<br />

Saalmüller , vier Kinder<br />

Schule: Privatunterricht; seit 1786Gymnasium<br />

Fridericianum, <strong>Erlangen</strong><br />

Studium: seit dem SS 1790 Studium<br />

zunächst der Philosophie und der Naturwissenschaften,<br />

dann der Medizin in<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 4. Nov. 1793 Magister<br />

sive Dr. phil., <strong>Erlangen</strong>; 15. Mai 1794 Dr.<br />

med., <strong>Erlangen</strong>; 9. Sept. 1795 Venia legendi<br />

für Arzneikunde, <strong>Erlangen</strong><br />

Harless<br />

Laufbahn: Sommer 1794 Studienreise<br />

nach Wien; Dez. 1794 Niederlassung<br />

als Arzt in <strong>Erlangen</strong>, seit Ostern 1795<br />

Vorlesungstätigkeit an der <strong>Universität</strong> in<br />

<strong>Erlangen</strong>, Sept. 1795 Privatdozent für<br />

Theoretische und Historische Medizin,<br />

weitere Studienreise nach Wien, 9.<br />

Juni 1796 ao. Professor für Arzneikunde,<br />

1801 und 1803 Studienreisen nach<br />

Italien, 21. April 1805 Niederlegung der<br />

ao. Professur, Arzt und Privatdozent in<br />

<strong>Erlangen</strong>, 1812 Rufe nach Wien, München,<br />

Heidelberg und 1814 nach Berlin<br />

abgelehnt, 5. Mai 1814 interimistisch o.<br />

Professor für Spezielle und Generelle<br />

Therapie in <strong>Erlangen</strong>, zweiter Vorstand<br />

des Institutum clinicum, 1814/15 für drei<br />

Monate alleiniger Vorstand. 30. Nov. 1814<br />

Aufnahme in die Fakultät ohne Sitz und<br />

Stimme: seit 1. Mai 1818 als o. Professor<br />

für Pathologie und Therapie Beteiligung<br />

an der Gründung der Medizinischen Fakultät<br />

in Bann, Herbst 1818 bis Sept.<br />

1819 Vorstand der Medizinischen Poliklinik,<br />

Sept. 1819 o. Professor für Theoretische<br />

Medizin<br />

A{iQ?liedschaften:ca.1790Institutder<br />

Moral und der schönen Wissenschaften,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1796 Deutsche Akademie der<br />

Naturforscher Leopoldina: 1801 lateinische<br />

Gesellschaft, Jena; Begründer der<br />

Lesegesellschaft Museum, <strong>Erlangen</strong>; Kaff.<br />

Mitglied des Nationalinstituts, Paris; 20.<br />

März 1808 Mitbegründer der Physikalisch-medizinischen<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>,<br />

1808-1818 deren Vorstand; 1811 auswärtiges<br />

Mitglied der Bayerischen Akademie<br />

der Wissenschaften, München,<br />

Mathematisch-physikalische Klasse; 1815<br />

Korr. Mitglied der Akademie der Wissenschaften,<br />

Göttingen, Physikalische Klas-<br />

63


Hasselmann<br />

se; 1818/19 Begründer und Vorsitzender<br />

der Niederrheinischen Gesellschaft<br />

für Natur- und Heilkunde, Bonn<br />

Ehrungen: 1797 Ehrenmitglied der Sydenham'schen<br />

Gesellschaft, Halle/S.;<br />

1808 Anhalt-Bemburgischer Geheimer<br />

Hofrat; Preußischer Geheimer Hofrat;<br />

1818 Ritter des Russischen St. Wladimirordens,<br />

2. Klasse; 1844 Einrichtung des<br />

.Praemium Harlessianum" durch Bonner<br />

Freunde, Kollegen und Schüler<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 15 Lit. H; ebd. T.<br />

11Pos. 1 Nr. 21 Lit. H<br />

Nachlaß: Archiv der <strong>Universität</strong> Bonn<br />

Literatur:Callisen. Bd. 8 (1831) S. 125-140 (W);<br />

28 (1840) S. 381-384 (W); Engelhardt (1843) S. 79..<br />

82. 93f .. 129, 149, 252; Martius (1847) S. 206f.;<br />

Hermann, ]. F.: Christian <strong>Friedrich</strong> HarIeB. Eine<br />

Biographische Skizze. BerIin 1857 (W); Hirsch,<br />

August: Johann Christian <strong>Friedrich</strong> Harleß. In: ADB.<br />

Bd. 10 (1879) S. 605-607; FS Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong><br />

(1908) S. 2. 4, 16-20 (P); Kolde (1910) S.<br />

17, 53, 134, 152, 525; Schmiz, Karl: Die Medizinische<br />

Fakultät der <strong>Universität</strong> Bann 1818-1918.<br />

Bonn 1920, S. 40f., 94; Hirsch. Bd. 3 (1931) S. 58-<br />

60 (W); VogellEndriß (1943) S. 31; Buchheim, Liselotte:<br />

Johann Christian Harless. In: NDB. Bd. 7<br />

(1966) S. 681 f.; Weinig (1968) S. 106; Kaulbars-<br />

Sauer (1969) S. 68-82 (W); Triebel-Schubert, Charlatte:<br />

Die Anfänge der Banner akademischen Medizin.<br />

In: Münch. Med. Wschr. 123 (1983) S. 950-<br />

952; dies.: Das naturphilosophische Konzept der<br />

Physiologie bei Johann Chr. F. Harless. In: Gesnerus<br />

42 (1985) S. 149-159; Weisser, Ursula: Die<br />

Geburt der Physico-medica aus dem Geiste der<br />

Leopoldina? <strong>Erlangen</strong> 1986; Triebel-Schubert,<br />

Charlotte: Elektrophysiologie und Elektropathologie<br />

bei Johann Chr. F. Harless. In: Würzburger<br />

medizlnhistorische Forschungen 6 (1988) S. 245-<br />

266;Keunecke (1993) S.99 (Nr.831);Wittem (1993)<br />

S.339-342<br />

DBA 474, 387-418 (W)<br />

64<br />

Hasselmann, Carl Max<br />

1947 -1967<br />

geh: 30. April 1897, Frankfurt/M.<br />

gest: 1. Aug. 1973, Eggloffstein/Mittelfranken<br />

Kani: eV.-luth.<br />

Vater: Max Hasselmann<br />

Fam:verh. seit 1926 mit Dr. med. Margarete<br />

Kahlert, ein Kind<br />

Schule: 1904-1907 Mittelschule und<br />

bis 1915 Klinger-Oberrealschule, Frankfurt/Mo<br />

Studium: WS 1917/18 bis SS 1921 Studium<br />

zunächst der Chemie, dann der<br />

Medizin in Zürich, Marburg/Lahn, Frankfurt/M.,<br />

Kiel und Würzburg; Herbst 1921<br />

Medizinisches Staatsexamen in Würzburg;<br />

April 1927 Philippinisches Staatsexamen<br />

in Manila<br />

Akad. Grade: 21. Okt. 1921 Dr. med.,<br />

Würzburg<br />

Laufbahn: 1915-1918 Kriegsdienst und<br />

französische Kriegsgefangenschaft; 1.<br />

Nov. 1921 bis 30. April 1922 Medizinalpraktikant<br />

an der Medizinischen und an<br />

der Augenklinik in Frankfurt/M.; 1. Okt.<br />

bis 30. Nov. 1922 wiss. Assistent an der<br />

Medizinischen Poliklinik in Würzburg;<br />

1923/24 Volontärassistent am Institut für<br />

Tropenmedizin in Hatnburg; 1. Febr.<br />

1925 wiss. Assistent am Hygienischen<br />

Institut in Frankfurt/M., Juni 1925 bis<br />

März 1926 verschiedene Reisen als<br />

Schiffsarzt nach Ostasien sowie Mittelund<br />

Südamerika, 1. April 1926 wiss. Assistent<br />

an der Hautklinik in Frankfurt/M.;<br />

Ende 1926 Chefarzt eines Krankenhauses<br />

in Cebu (Philippinen), 1927 Niederlassung<br />

als Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten<br />

in Manila (Philippinen),<br />

wiss. Mitarbeiter des dortigen


Bureau of Science, 1930 zugleich Associate<br />

Professor für Dermatologie und Venerologie<br />

an der amerikanischen .Centro-Escolar"<br />

-<strong>Universität</strong> sowie Vorstand<br />

der Abteilung für Haut- und Geschlechtskrankheiten<br />

am amerikanischen St.Luke's<br />

Hospital. 1935dreimonatige Forschungsreise<br />

in die Mongolei und die Mandschurei.<br />

1937 nach Indien. in den Mittleren<br />

Osten sowie nach Minnesota; Herbst<br />

1941 bis juli 1946 kriegsbedingter Aufenthalt<br />

in Nordchina, Niederlassung als<br />

Facharzt in Shanghai (China), 30. Aug.<br />

1944 Lehrauftrag für Hygiene und Öffentliche<br />

Gesundheitspflege an der dortigen<br />

Pennsylvania Medical School der<br />

amerikanischen St.john's <strong>Universität</strong>; 13.<br />

Sept. 1946 kommissarischer Leiter des<br />

Staatlichen Gesundheitsamtes in Böblingen.<br />

vertretender Amtsarzt in Göppingen<br />

und Schwäbisch Hall. seit 4. Nov.<br />

1946 in Esslingen, zugleich Leiter der<br />

Abteilung für Haut- und Geschlechtskrankheiten<br />

und der Staatlichen Beratungsstelle<br />

am Kreiskrankenhaus in Böblingen;<br />

15. Mai 1947 ao. Professor für<br />

Haut- und Gesehleehtsbankheiten<br />

und Direktor der Klinik für Haut- und<br />

Geschlechtskrankheiten in <strong>Erlangen</strong>. 20.<br />

jan. 1948 pers. o. Professor, WS 1950/51<br />

und SS 1951 beurlaubt als Berater der<br />

Weltgesundheitsorganisation (WHO) im<br />

Rahmen eines Frambösie-Bekämpfungsprogramms<br />

nach Batavia Oava). 1952<br />

dreimonatiger Aufenthalt in gleicher Eigenschaft<br />

in Thailand und auf den Philippinen.<br />

30. Sept. 1965 Emeritierung,<br />

noch bis 30. April 1967 eigene Lehrstuhlvertretung.<br />

1966-1970 Lehrauftrag<br />

über .Medizin und ethnographische Probleme<br />

der Entwicklungsländer" an der<br />

Hasselmann<br />

Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen<br />

Fakultät in Nürnberg<br />

Mitgliedschaften: 1926 Loge Zur Eintracht.<br />

Darmstadt; Knights ofPythias. Manila.<br />

1934 Meister vom Stuhl; 1937-1941<br />

Spezialberater in der Abteilung für Venerologie<br />

des United States Public Health<br />

Service; zugleich 'Attending Physician'<br />

des Britischen Honorarkonsuls in Manila;<br />

1942-1946 Sekretär der internationalen<br />

Ärztegesellschaft Shanghai Medical<br />

Society; 1948Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1948 Internationaler<br />

Lepra-KongreßinHavanna (Kuba); 1949<br />

Vorsitzender des Bayerischen Landesbeirates<br />

zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten<br />

sowie Dermatologischer<br />

Fachberater der Regierungen<br />

Mittel- und Oberfrankens; 1950 Berufung<br />

zum Beamten der WHO; 1950 Mitbegründer<br />

und 1954-1958 Präsident der<br />

Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung<br />

Ehrungen: 1954 Ehrenpräsident der<br />

Österreichischen Gesellschaft für Sexualforschung;<br />

Ehrenmitglied bzw. Korr.<br />

Mitglied der Dermatologisch-Venerologischen<br />

Gesellschaften Mexikos. Kubas.<br />

Indiens. der Philippinen. Irans und Ostpakistans;<br />

Fellow der Royal Society of<br />

Medicine. London; American Academy<br />

of Dermatology and Syphilology<br />

Portrait: Hornstein (5. LU.)<br />

QueUen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 87 Lit. H (Vol. I, m<br />

Literatur: .Professor Carl Max Hasselmann 60<br />

Jahre". In: Er!. Tagblatt vom 30.4.1957 (P): .Prof.<br />

Hasselmann wird 70 Jahre". In: ErL Tagblatt vom<br />

29.130.4.1967 (P); Wernsdörfer. Robert: Carl Max<br />

HasseJmann zum 70. Geburtstag. In: Der Hautarzt<br />

18 (1967) S. 191f. (P); ders.: Herrn Prqfessor Hasselmann<br />

zum 70. Geburtstag. In: '[s. Haut-Geschl.krkh.,<br />

Berlin 42 (I967) S.283-285;Thuss (1969)<br />

S. 66-90 (W); .Prof. Dr. Hasselmanngestorben".<br />

In: Er!. Tagblatt vom 4.15.8.1973(P); Harnstein,<br />

65


HasseIwander<br />

Qtto P.: Chronik der Dermatologischen <strong>Universität</strong>sklinik<br />

<strong>Erlangen</strong>. <strong>Erlangen</strong> 1993. S. 13f.. 16 (P)<br />

HasseIwander. Albert<br />

1918 -1945. 1948<br />

geb: 2. April 1877. Miesbach/Oberbayern<br />

gest:7. März 1954.Arlaching am Chiemsee<br />

Konf:kath.<br />

Eltern: Dr. med. Hasseiwander, praktischer<br />

Arzt und Knappschaftsarzt. und<br />

Anna Hasseiwander , geb. Herold<br />

Farn: verh. seit 1910 mit Else Meyer-<br />

Absberg. ein Kind; seit 1926 mit Maria<br />

Herold<br />

Schule: 1887-1896 Luitpold-Gymnasium.<br />

München<br />

Studium: seit 1896 Studium der Medizin<br />

in München; 1901 Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation in München<br />

Akad. Grade: 23. Juli 1901 Dr. med ..<br />

München; 4. März 1909 Habilitation für<br />

Anatomie. München<br />

Laufbahn: 1. Sept. 1902 wiss. Assistent<br />

am Anatomischen Institut in München.<br />

1903 Studienreise nach Ungarn.<br />

an die Zoologische Station in Rovigno<br />

(Italien) und nach Dalmatien. 17. April<br />

1909 Privatdozent für Anatomie in München.<br />

1912 Prosektor am Anatomischen<br />

Institut. 28. Nov. 1915 Titel und Rang eines<br />

ao. Professors; 1914-1918 Kriegsdienst;<br />

1. Okt. 1918 o. Professor für Anatomie<br />

in <strong>Erlangen</strong> und Vorstand des Anatomischen<br />

Instituts. 1921Mitvorstand. seit<br />

1934 alleiniger Vorstand der Anthropologisch-urgeschichtlichen<br />

Sammlung.<br />

1924/25 Rektor. 19. Nov. 1945 Entlassung<br />

durch die Militärregierung. 31. März<br />

66<br />

1948 Wiederernennung zum o. Professor<br />

bei gleichzeitiger Emeritierung. 1.<br />

April bis 30. Sept. 1948 Vertreter des vormals<br />

eigenen Lehrstuhls<br />

Mitgliedschaften: 1919 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>. 1932<br />

Vorstand; 1937 Deutsche Akademie der<br />

Naturforscher Leopoldina; Deutsche Gesellschaft<br />

für Photometrie<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE 1. II Pos. 1 Nr. 67 Lit. H<br />

HStAM MK 43712 (1909-62)<br />

Literatur: Jahrbuch der Ludwig-Maximilians-<br />

<strong>Universität</strong> München für das Jahr 1913/14. München<br />

1927, S. 35. Jahrbuch 1914-1919. München<br />

1927. S. 142f. 0N); Reichshandbuch. Bd. 1 (1930)<br />

S. 671 f. (P): .Univ.-Prof. Dr. HasseIwander 60 Jahre".<br />

In: Er!. Tagblatt vom 1.4.1937 (P); Vogel/Endriß<br />

(1943) S. 8, 41, 83: Kürschner 8 (1954) Sp.<br />

827: .Univ.-Prof. Dr. HasseIwander tu. In: Er!.Tagblatt<br />

vom 10.3.1954: Pratje, Andreas: Albert Hasselwandert.<br />

In: Anat. Anz.,Jena 102 (1955) S. 134-<br />

152 0N: P): Fischer. Bd. I (1962) S. 586 0N); Pittroff<br />

(1964) S. IOf.; Berwind (1968) S. 7-14 0N):<br />

Wendehorst (1993) S. 181, 237: Wittern (1993) S.<br />

393<br />

Hauberrlsser. Edwin Gerhard<br />

1935 -1945<br />

geb:30. April 1882. München<br />

gest: 12. Nov. 1964. Nürnberg<br />

Konf: kath.<br />

Eltern: Georg Ritter von Hauberrisser .<br />

Architekt. und Maria Hauberrisser. geb.<br />

Wesseley<br />

Farn: verh. seit 1906 mit Irma Freiin<br />

von Mann- Tiechle. keine ,Kinder: seit<br />

1935 mit Martha Kahr. geb. Hirt. keine<br />

Kinder<br />

Schule: 1892-1901 Luitpold-Gymnasium.<br />

München<br />

Studium: seit dem SS 1908 Studium<br />

der Medizin und ab dem SS 1909 zusätzlich<br />

der Zahnmedizin in Bonn. Mün~


chen und Göttingen; Nov. 1910 Zahnmedizinisches<br />

Staatsexamen in Göttingen;<br />

1911 Approbation als Zahnarzt; 4.<br />

Aug. 1914 Medizinisches Staatsexamen<br />

und Approbation als Arzt in Göttingen<br />

Akad. Grade: 30. Dez. 1919 Dr. med.,<br />

Göttingen; 20. Febr. 1924 Habilitation<br />

(Pv.) für Zahnheilkunde, speziell für<br />

Mund- und Kieferchirurgie, Göttingen<br />

Laufbahn: 1901 Eintritt in das Reichsheer<br />

und bis 1908 Militärdienst; 1914-<br />

1918 Kriegsdienst; 1. Jan. 1919 Niederlassung<br />

als praktischer Arzt und Zahnarzt<br />

in Göttingen, im WS 1920/21 zugleich<br />

stellvertretender Leiter der Chirurgischen<br />

Abteilung des Zahnärztlichen<br />

Instituts sowie Lehrauftrag für Zahnheilkunde<br />

in Göttingen, 24. Febr. 1924<br />

Privatdozent für Zahnheilkunde, speziell<br />

für Mund- und Kieferchirurgie, 15.<br />

Juli 1926 Volontärassistent an der Chirurgischen<br />

Klinik und Poliklinik in Göttingen,<br />

11. Aug. 1931 Titel und Rang eines<br />

ao. Professors, WS 1933/34 Lehrauftrag<br />

für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie;<br />

1. Mai 1934 pers. o. Professor<br />

für Kiefer- und Gesichtschirurgie und<br />

Vorstand der Mund-, Zahn- und Kieferklinik<br />

in Bonn; 1. Okt. 1935 o. Professor<br />

für Zahnheilkunde sowie Mund-,<br />

Kiefer- und Gesichtschirurgie in <strong>Erlangen</strong>,<br />

zugleich Direktor der Klinik und<br />

Poliklinik für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten<br />

sowie Leiter der Abteilung<br />

für Chirurgie und Zahnerhaltungskunde,<br />

seit April 1945 amerikanische Internierung,<br />

4. Juli 1945 Entlassung durch<br />

die Militärregierung, 1. Mai 1947 Versetzung<br />

in den Ruhestand, 1. Aug. 1948<br />

Verleihung der Rechte eines emeritierten<br />

o. Pl'öfessors; 1. Jan.1949 Belegarzt<br />

Hauck<br />

und als solcher Leiter einer Abteilung<br />

für Kiefer- und Gesichtschirurgie am<br />

Städtischen Krankenhaus in Regensburg,<br />

1951 zugleich Lehrauftrag an der Zahnmedizinischen<br />

Hochschule in Regensburg,<br />

30. Juni 1964 Versetzung in den<br />

Ruhestand<br />

Mitgliedschaften:Mitarbeiter des Hauptamtes<br />

für Volksgesundheit der NSDAP;<br />

1942 Reichsarbeitsgemeinschaft zur Erforschung<br />

der Heilpflanzen<br />

Portrait: Kröncke (s. Llt.)<br />

Quellen: UAET. II. Pos. 1 Nr. 81 Lit.H (Vol.1,m<br />

HStAM MK 43714 (1935-67)<br />

Literatur: Borchard. August u.a.(Hg.): Deutsches<br />

Chirurgenverzeichnis. 3. Aufl. Leipzig 1938.S.<br />

252f.; .Professor Dr. Edwin Hauberrisser 60 Jahre<br />

alt·. In: Dtsch. Zahnärztliche Wschr. 45 (1942) S.<br />

251 (P); Greise1mayer. Helmut: Professor Dr. Edwin<br />

Hauberrisser zum 70. Geburtstag. In: Dtsch.<br />

Zahnärztl. Zs. 7 (1952) S. 718 (P); .Prof. Dr. Edwin<br />

Hauberrisser 70 Jahre·. In: Zahnärztl. Mltt..<br />

(...) 40 (1952) S. 234f.; Hübner. Arthur (Hg.): Chirurgenverzeichnis.<br />

4.Aufl. Berlin u. a. 1958.S.304 f.;<br />

Ebel (1962) S. 85. 97.102; .Prof. Hauberrisserwird<br />

80 Jahre·. In: Erl. Tagblatt vom 28.129.4.1962 (P);<br />

Pittroff (1964) S. 240-242; Weigand (1968) S. 113-<br />

121 (W;P); Wenig (1968) S. 107f.; Scheckel (1976)<br />

S.9. 19f.; Kröncke (1984) S. 152 (P)<br />

Hauck, Leonhardt Johann Philipp<br />

1905 -1945<br />

geb: 29. Mai 1874, Vach bei Fürth<br />

gest: 1. Nov. 1945, <strong>Erlangen</strong><br />

Kom: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Philipp Hauck, Fabrikant, und<br />

Margareta Hauck, geb. Wellhöfer<br />

Fam:verh. mit Ema Heinze, drei Kinder<br />

Schule: Dorfschule, Vach; Lateinschule,<br />

Fürth; Humanistisches Gymnasium,<br />

Nümberg und bis 1893 Gymnasium Fri·<br />

dericianum, <strong>Erlangen</strong><br />

Studium: WS 1893/94 bis SS 1894 Studium<br />

der Zoologie, seit dem WS 1894/95<br />

67


Hauenstein<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong>. SS 1896 Kiel,<br />

WS 1896/97 Würzburg und seit dem SS<br />

1897 wieder <strong>Erlangen</strong>; 9. Febr. 1899 Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 7. Juli 1898 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 8. Juli 1905 Habilitation für<br />

Haut- und Geschlechtskrankheiten, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1899 Medizinalpraktikant<br />

bei verschiedenen Landärzten; Dez.<br />

1899 bis Febr. 1900 Volontärassistent an<br />

der Chirurgischen Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 1.<br />

April 1900 am Pharmakologisch-poliklinischen<br />

Institut, 1. Okt. 1903 wiss. Assistent<br />

an der Medizinischen Klinik, April<br />

bis Okt. 1904 beurlaubt als Volontärassistent<br />

an die III. Medizinische Abteilung<br />

des Allgemeinen Städtischen Krankenhauses<br />

links der Isar in München sowie<br />

Studienaufenthalt in Wien und Breslau<br />

24. Aug. 1905Privatdozent für Haut- und<br />

Geschlechtskrankheiten in <strong>Erlangen</strong>,<br />

22. Okt. 1906 Oberarzt an der neuen Abteilung<br />

mit Ambulatorium für Hautkrankheiten<br />

an der Medizinischen Klinik,<br />

24. Dez. 1910 Titel und Rang eines<br />

ao. Professors. 1914-1918 Kriegsdienst,<br />

1. Aug. 1921 ao. Professorfür Haut- und<br />

Geschlechtskrankheiten, 1. Febr. 1923<br />

Vorstand der neuen Klinik für Haut-und<br />

Geschlechtskrankheiten. 21. März 1924<br />

pers. o. Professor, 30. Sept. 1939 Emeritierung,<br />

noch bis Nov. 1945 eigene<br />

Lehrstuhlvertretung<br />

MitgJiedschaften: 1901 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: 1973 Leo-Hauck-Straße in<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. I Nr. 60 Llt. H: ebd.<br />

Goldenes Buch Nr. 97 Eintrag vom 20.6.1919<br />

68<br />

HStAM MK 43715 (1905-48)<br />

Literatur:ZieleriScheffer (1906) S.234 CN); Kolde<br />

(1910) S.483, 525: Reichshandbuch.Bd.l (1930)<br />

S. 674f. !P); Vogel/Endriß (1943) S. 39, 87; .Leo<br />

Hauck t . In: Dtsch. med. Wschr. 71 (1946); Fischer.<br />

Bd. 1 (1962) S. 587 CN); Pittroff (1964)<br />

S. 103f.; Thuss (1969) S. 43-49 CN); Walter, H.: In<br />

memoriam Leo Hauck. In: Zs. für Hautkrankheiten<br />

49 (1974) S. 453; Hornstein, Ouo P.: Chronik<br />

der Dermatologischen <strong>Universität</strong>sklinik <strong>Erlangen</strong>.<br />

<strong>Erlangen</strong> 1993, S. 13-15 (P): Wittern (1993) S. 373-<br />

375<br />

Hauenstein, Karl Johann Wilhelm<br />

1922 -1929<br />

geb: 21. Okt. 1887. Günzersreuth/Mittelfranken<br />

gest: 4. Aug. 1952, Leipzig<br />

Kani: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Johann Georg Hauenstein.<br />

Grundbesitzer, und Maria Hauenstein,<br />

geb. Schneider<br />

Schule: Volksschule; Progymnasium,<br />

Schwabach; 1901-1909 Altes Gymnasium.<br />

Nürnberg<br />

Studium: seit dem WS 1909/10 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong>, SS 1912<br />

München, WS 1912/13 Berlin. SS 1913<br />

Rostock und seit dem WS 1913/14 wieder<br />

<strong>Erlangen</strong>; 7.Aug. 1914Medizinisches<br />

Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>; 18.Sept. 1914<br />

Approbation als Arzt; 1919"1920 Studium<br />

der Zahnmedizin in <strong>Erlangen</strong>; Frühjahr<br />

1920 Zahnmedizinisches Staatsexamen<br />

und Approbation als Zahnarzt in<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 20. Nov. 1914 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 8. Dez. 1920 Dr. med. dent..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 23.Febr. 1922Habilitation (Pv.)<br />

für Zahnheilkunde. <strong>Erlangen</strong><br />

Lau/bahn:Okt.l909bisAprilI910Militärdienst;<br />

1914-1918 Kriegsdienst, anschließend<br />

Stabsarzt in einem Gefange-


nenlazarett; 1919 Volontärassistent an<br />

der Chirurgischen Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 1.<br />

Nov. 1919 Volontärassistent an der Klinik<br />

für Haut- und Geschlechtskrankheiten.<br />

1. Juni 1920 an der Klinik für<br />

Hals-. Nasen- und Ohrenkrankheiten, 1.<br />

lan.1921 wiss.AssistentanderZahnärztlichen<br />

Poliklinik, 11. Mai 1922 Privatdozent<br />

für Zahnheilkunde in <strong>Erlangen</strong>.<br />

10. Aug. 1926 Titel und Rang eines ao.<br />

Professors. 1927 Leiter der Konservierenden<br />

und der Chirurgischen Abteilung;<br />

1. Mai 1929 ao. Professor für Konservierende<br />

Zahnheilkunde in München<br />

und Leiter der Konservierenden Abteilung<br />

der Zahnklinik; 1934 o. Professor<br />

für Zahnheilkunde und Direktor der<br />

Chirurgischen Abteilung der Zahn- und<br />

Kieferklinik in Leipzig<br />

Mitgliedschaften: 1909Burschenschaft<br />

Bubenruthia, <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Reichenbach (s. Ut.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. I Nr. 70 Lit. H; ebd.<br />

Goldenes Buch Nr. 146v Eintrag vom Mai 1928<br />

HStAM MK 35473 (1922-34)<br />

Literatur:Vogel/Endriß (1943)S.42;Reichenbach.<br />

Erwin: In memoriam Karl Hauenstein. In: Dtsch.<br />

Zahn-Mund-Kieferhk. 26 (1952) S. 352-354 (P);]anz<br />

(1963)S. 159;Pittroff (1964)S.244.f.;Weigand (1968)<br />

S. 178-183 (y{J; Scheckel (1976) S. 8. 16f.. 47. 60;<br />

KästnerfThom (1990) S. 169. 196. 207f.<br />

Haug, Herbert Wolfgang<br />

1957 -1965<br />

geb:4.Aug.1920,Stuttgart<br />

Konf: unitarisch<br />

Eltern:. Eugen Haug,Postamtrnann,<br />

und Ottilie Haug, geb. Heberlein<br />

Fam:verh. seit 1968 mit Hanna Hesse,<br />

keine Kinder<br />

Schule: 1926-1930Volksschule, Stuttgart;<br />

1930-1938 Realgymnasium, Stutt-<br />

gart-Bad Cannstatt<br />

Haug<br />

Studium: 1945-1946Studium der Medizin<br />

an der Lagerakademie in Mulsanne<br />

(Frankreich) und seit SS 1948 in <strong>Erlangen</strong>;<br />

22. Jan. 1952 Medizinisches Staatsexamen<br />

und Approbation in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 1. April 1952 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 14. Febr. 1957 Habilitation für<br />

Anatomie. Histologie und Embryologie.<br />

<strong>Erlangen</strong>; 12. Mai 1965 Umhabilitierung<br />

nach Hamburg<br />

Laufbahn: April bis Okt. 1938 Arbeitsdienst.<br />

Nov. 1938 Eintritt in die Wehrmacht,<br />

1939 bis Mai 1947 Kriegsdienst<br />

und französische Kriegsgefangenschaft;<br />

15. Febr. 1952 Medizinalpraktikant an<br />

der Chirurgischen Klinik in <strong>Erlangen</strong>. seit<br />

1. Mai 1952 an der Chirurgischen Abteilung<br />

des Städtischen Krankenhauses in<br />

Wertheim/Main; 1. Mai 1953 wiss. Assistent<br />

arn Anatomischen Institut in <strong>Erlangen</strong>,<br />

8. Mai 1957 Privatdozent für Anatomie,<br />

Histologie und Embryologie. 20.<br />

Sept. 1963 apL Professor; 1. April 1965<br />

Oberarzt an der Abteilung für Neuroanatomie<br />

des Anatomischen Instituts in<br />

Hamburg, 12. Mai 1965 Privatdozent für<br />

Anatomie, Histologie und Embryologie;<br />

1. März 1969 ao. Professor für Anatomie,<br />

Histologie und Embryologie in Kiel;<br />

1. Nov. 1972 o. Professor für Medizinische<br />

Vorklinik (Aufbauordinariat) an der<br />

Medizinischen Akademie in Lübeck.<br />

1978-1981 Vizepräsident der <strong>Universität</strong><br />

Lübeck, 30. Sept. 1988 Emeritierung<br />

MilgJiedschaften: 1955 Physikalischmedizinische<br />

.Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1962<br />

Gründungsmitglied der International So-cietyofStereology,<br />

1979-1982 Präsident,<br />

seit 1984 Ehrenmitglied; 1963 New York<br />

Academy ofSciences; 1965Deutsche Ge-<br />

69


70<br />

Hauser<br />

sellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie<br />

Ehrungen: 1986 Verdienstkreuz am<br />

Bande vom Verdienstorden der Bundesrepublik<br />

Deutschland<br />

Literatur: BeIWind (I968) S. 33-36 (W); Kürschner<br />

17 (I996) S. 492<br />

Hauser, Gustav<br />

1883 -1928<br />

geb: 13.]uli 1856, Nördlingen<br />

gest: 30.]uni 1935, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: Gustav Hauser, Theologe und<br />

Professor an der Landwirtschafts- und<br />

Gewerbeschule, und]ustine Hauser, geb.<br />

Haaß<br />

Fam: verh. seit 1882 mit Emma Engelmann,<br />

vier Kinder<br />

Schule: 1862-1866 Volksschule, Nördlingen;<br />

1866-1872 Lateinschule und bis<br />

1876 (Altes) Gymnasium, Nürnberg<br />

Studium.·WS 1876/77 bis SS 1878 Studium<br />

der Naturwissenschaften, insbesondere<br />

der Zoologie, in <strong>Erlangen</strong>, seit<br />

dem WS 1878/79 Studium der Medizin<br />

in <strong>Erlangen</strong>, WS 1879/80 München und<br />

seit dem SS1880wieder <strong>Erlangen</strong>; Herbst<br />

1880 Medizinisches Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>;<br />

21. März 1881 Approbation<br />

Akad. Grade: 29. Dez. 1879 Dr. phil.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 26. Okt. 1881 Dr. med., <strong>Erlangen</strong>;<br />

25.]uli 1883 Habilitation für Pathologische<br />

Anatomie und Bakteriologie,<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1. Okt. 1876 bis 30. Sept.<br />

1877 Militärdienst in <strong>Erlangen</strong>; 1. Okt.<br />

1880 Praktikant an der Geburtshilflichgynäkologischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 1.<br />

April 1881 wiss. Assistent am Pathologischen<br />

Institut, SS 1881 beurlaubt für<br />

eine Studienreise an die Pathologischen<br />

Institute in Leipzig und Wien (Großes<br />

Staatsstipendium), 29. Aug. 1883 Privatdozent<br />

für Pathologie und Bakteriologie<br />

in <strong>Erlangen</strong>. Aug. 1885 bis Mai<br />

1887 sowie Herbst 1888 bis Mai 1891 beurlaubt<br />

wegen Krankeit (Winter 1889/90<br />

und 1890/91 gemeinsamer Kuraufenthalt<br />

mit Franz Penzoldt in der Schweiz),<br />

1886 und 1893/94 Lehrstuhlvertretung<br />

für Pathologische Anatomie, 1.]uli 1894<br />

ao. Professor für Pathologische Anatomie<br />

und Bakteriologie, 1. Mai 1895<br />

o. Professor für Allgemeine Pathologie<br />

und Pathologische Anatomie und<br />

Direktor des Pathologischen Instituts,<br />

1905 Einrichtung und Leitung des neuen<br />

Pathologisch-anatomischen Instituts,<br />

1907 Ruf nach Würzburg abgelehnt,<br />

1907/08 Prorektor, 1. Okt. 1928 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: 1881 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; KOff.<br />

Mitglied der Ärztlichen Gesellschaft,<br />

Wien, und des Ärztlichen Vereins, München;<br />

Komitee für Krebsforschung in<br />

Bayern; Internationale Vereinigung für<br />

. Krebsforschung; 1900-1920 Baureferent<br />

im Verwaltungsausschuß der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Erlangen</strong>; 1909 Vorsitzender der Deutschen<br />

Pathologischen Gesellschaft<br />

Ehrungen: Bayerischer Verdienst-Orden<br />

vom Hl. Michael, 3. Klasse; 1911<br />

Bayerische Prinzregent -Luitpold-Medaille<br />

in Silber; 1916 Bayerischer Geheimer<br />

Hofrat; Bayerisches König-Ludwig-Kreuz;<br />

1926 Bayerischer Geheimer Rat; 1976<br />

Gustav-Hauser-Straße in <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Ölbild im Pathologischen Institut in<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 52 Lit. H; ebd.<br />

Goldenes Buch Nr. 27 Eintrag vom 3.?1903


HStAM MK 17722 (1883-1935)<br />

Literatur: Pagel (1901) Sp. 696 f. (W);Deutsches<br />

Zeitgenossenlexikon (1905) Sp. 545; Zieler/Scheffer<br />

(1906) S. 29 (W); Hauser, Gustav: Die Geschichte<br />

des Lehrstuhls für pathologische Anatomie<br />

und das neue pathologische Institut in <strong>Erlangen</strong>.<br />

Jena 1907; Kolde (1910) S. 486, 515, 525;<br />

Busch, Max: Gustav Hauser zum 70. Geburtstag.<br />

In: Dtsch. med. Wschr. 52 (1926) S. 1180f. (P);<br />

Merke!, Hermann: Zu Gustav Hausers 70. Geburtstag.<br />

In: Münch. Med. Wschr. 73 (1926) S. 1164-<br />

1166; Gustav Hauser. In: Grote, Louis R.: Medizin<br />

der Gegenwart in Selbstdarstellungen. Bd. 6. Leipzig<br />

1927, S. 141-204 (W; P); Reichshandbuch. Bd.<br />

I (1930) S. 679f. (P); Kirch, Eugen: Gustav HauseTt.<br />

In: Zb!. allg. Path. 63 (1935) S. 369-373; .Geh.<br />

Rat Prof. Gustav Hauser t". In: Er!. Tagblatt vom<br />

1.7.1935; Kirch, Eugen: Gustav Hauser. In: Stollreither<br />

(1941) S. 17-21; Vogel/Endriß (1943) S. 7,<br />

37, 84; Fischer. Bd. 1 (1962) S. 588f. (W); Pittroff<br />

(1964) S. 175f.; Berwind (1968) S. 100-110 (W);<br />

Zoske, Horst: Gustav Hauser. In: NDB. Bd. 8 (1969)<br />

S. 115f.; Eulner (1970) S. 155, 174,643; Becker<br />

(1977) S.XXII-XXIV;Uni-Kurier. N. F.Nr. 15 (1977)<br />

S. 24-26 (P); Gräf/Braun (1986) S. 15-17 (P); Wendehorst<br />

(1993) S. 181<br />

Hegemann. Gerd Hermann<br />

1955 -1977<br />

geb:5.Sept.1912,VVarstein!VVestfalen<br />

gest: 28. jan. 1999, München<br />

Konf: kath.<br />

Eltern: Dr. med. Ferdinand Hegemann,<br />

Heilanstaltsdirektor, und Hella<br />

Hegemann, geb. Uhlenbrock<br />

Fam: verh. seit 1944 mit Ursula Isphorsing<br />

Schule: Lateinschule, VVarstein. und<br />

bis 1931 Humanistisches Gymnasium,<br />

Brilon!VVestfalen<br />

Studium: 1931 Studium zunächst der<br />

Rechtswissenschaft. dann der Medizin<br />

in Freiburg/Br., 1932 Bonn, seit 1933<br />

Berlin und Münster; Okt. 1936 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Münster; Okt.<br />

1937 Approbation<br />

Hegemann<br />

Akad. Grade: 1936 Dr. med., Münster;<br />

10. juli 1948 Habilitation für Chirurgie,<br />

Marburg/Lahn<br />

Laufbahn: 1935 halbjähriger Sprachstudienaufenthalt<br />

in Spanien; 1. Nov.<br />

1936 Medizinalpraktikant an der Medizinischen<br />

Klinik in Dresden; 1. Mai 1937<br />

Medizinalpraktikant am Pathologischen<br />

Institut in Münster, seit dem 1.Aug. 1937<br />

am Hygienisch-bakteriologischen Institut;<br />

1. Nov. 1937 Studienaufenthalt an<br />

der Chirurgischen Klinik in Lyon; 1. Mai<br />

1938 wiss. Assistent am Hygienisch-bakteriologischen<br />

Institut in Münster, 1939-<br />

1940 wiss. Assistent am Pathologischen<br />

Institut, 1939-1945 Kriegsdienst; seit<br />

1943wiss. Assistent an der Chirurgischen<br />

Klinik der Charite in Berlin; 1945 wiss.<br />

Assistent an der Chirurgischen Klinik in<br />

Marburg/Lahn, 24. juli 1948 Privatdozent<br />

für Chirurgie, Ostern 1953 Oberarzt,<br />

24. Mai 1954 apl. Professor; 1. Nov.<br />

1955 o. Professor für Chirurgie in <strong>Erlangen</strong><br />

und Vorstand der Chirurgischen<br />

Klinik, 1. Dez. 1977 Emeritierung<br />

MitgJiedschaften: 1956 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1965<br />

Vorsitzender der Bayerischen Chirurgen-<br />

Vereinigung. später Ehrenmitglied<br />

Ehrungen: 1979 Ehrenring der Stadt<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Heidacher (s. Lit.)<br />

Literatur: Heidacher (1960) S. 168 (P); .Abschiedsfeier<br />

für Prof. Dr. Hegemann" . In: Er!.Tagblatt<br />

vom 1.12.1977 (P); Demling, Ludwig: Professor<br />

Dr. med. Gerd Hegemann zum 65. Geburtstag.<br />

In: Fortschritte der Medizin 95 (1977) S.<br />

1843f. (P); .Professor Hegemann schied aus dem<br />

Amt". In: Er!. Tagblatt vom 15.12.1977 (P); Uni-<br />

Kurier. N.F. Nr.19 (1978) S.44f., ebd. Nr. 46 (1982)<br />

S.44 f. (P); Auerbach (1979) S. 257f.; Killian (1980)<br />

S. 311 f.; .Nestor der Chirurgie hat 70. Geburtstag".<br />

In: Er!. Nachrichten vom 4./5.9.1982 (P); SiewertlTheisinger<br />

(1986) S. 154f., 363 (P); Profes-<br />

71


Heim,F.<br />

soren an der FAU (1995) S. 53 (W; P); Kürschner<br />

17 (1996) S. 501<br />

Heim. Fritz (<strong>Friedrich</strong>)<br />

1952 -1977<br />

geb: 26. April 1910, Würzburg<br />

gest: 3. Juli 1979. <strong>Erlangen</strong><br />

Konf' kath.<br />

Eltern: <strong>Friedrich</strong> Heim. Reichsbahnbeamter,<br />

und Eugenie·Heim. geb. Kress<br />

Farn: verh. seit 1941 mit Anneliese<br />

Hartwig. zwei Kinder; seit 1970 mit Veronika<br />

Dornbusch. geb. Matzke. ein Kind<br />

Schule: 1916-1920 Volksschule und bis<br />

1929Humanistisches Gymnasium. Würzburg<br />

Studium: SS 1929 bis SS 1934 Studium<br />

der Medizin in Würz burg und an der<br />

Medizinischen Akademie in Düsseldorf;<br />

14. Dez. 1934 Medizinisches Staatsexamen<br />

in Würzburg; 17. Dez. 1935 Approbation<br />

Akad. Grade: 3. Jan. 1935 Dr. med.,<br />

Heidelberg; 31. Okt 1939 Habilitation<br />

für Pharmakologie und Toxikologie.<br />

Marburg/Lahn<br />

Laufbahn: 17. Dez. 1934 Medizinalpraktikant<br />

am Physiologischen Institut<br />

in Würzburg, seit 1. Juni 1935 am Krankenhaus<br />

Speyerershofin Heidelberg; 10.<br />

Jan. 1936 Volontärassistent am Pharmakologischen<br />

Institut in Marburg/Lahn. 1.<br />

Nov. 1936 wiss. Assistent, 21. Dez. 1940<br />

Privatdozent für Pharmakologie und<br />

ToxikolOgie. 1939-1945 Kriegsdienst und<br />

amerikanische Kriegsgefangenschaft, Juli<br />

1945 wiederum wiss. Assistent in Marburg/Lahn,<br />

11. Nov. 1948 apl. Professor.<br />

27. Mai 1949 bis 1950 kommissarischer<br />

Leiter des Pharmakologischen Instituts.<br />

1. Nov. 1952 beurlaubt zur Lehrstuhl-<br />

72<br />

vertretung für Pharmakologie und Toxikologie<br />

in <strong>Erlangen</strong>; 1. Mai 1953 o.<br />

Professor für Pharmakologie und Toxikologie<br />

und Vorstand des Pharmakologischen<br />

Instituts in <strong>Erlangen</strong>. 30.<br />

Sept 1977 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: 1955 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>; Vorsitzender<br />

der Sektion für Experimentelle<br />

Gerontologie der Deutschen Gerontologischen<br />

Gesellschaft<br />

Ehrungen: 1968 Max-Bürger- Preis der<br />

Deutschen Gesellschaft für Gerontologie<br />

Portrait: Uni-Kurier 1975 (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. Ir Pos. 1 Nr. 91 Lit. H<br />

HStAM MK 54616 (1953-79)<br />

Literatur: Estler. Claus-Jürgen: Zum 60. Geburtstag<br />

von Professor Dr. F. Heim. In: Arzneimittel-Forschung<br />

20 (1970) S. 589 (P); "Fritz Heim<br />

wird 60 Jahre". In: Er\. Tagblatt vom 25./26.4.1970<br />

(P); Estler, Claus-Jürgen: Zum 65. Geburtstag von<br />

Professor Dr. med. Fritz Heim. In: Arzneimittel-<br />

Forschung 25 (1975) S. 680 (P); Uni-Kurier. N.F.<br />

Nr. 8 (1975) S. 33 (P), ebd. Nr. 25 (1979) S. 33;<br />

Auerbach (1979) S.258; Estler, Claus-Jürgen: Nachruf<br />

auf Dr. med. F. Heim. In: Zeitschrift für Gerontologie<br />

13 (1980) S. 658; Knevelkamp (1990)<br />

S. 138-143<br />

Heim, Ludwig Heinrich Wilhelm<br />

1897 -1929<br />

geb: 13. Febr. 1857, Eichstätt<br />

gest: 5. Febr. 1939, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf' eV.-Iuth.<br />

Eltern: Dr. med. August Heim. praktischer<br />

Arzt. und Eva Heim, geb. Stengel<br />

Farn: verh. seit 1928 mit Kunigunde<br />

Metzer<br />

Schule: Volksschule und Lateinschule.<br />

Eichstätt; bis 1876 (Altes) Gymnasium.<br />

Nümberg<br />

Studium: 1876-1880 Studium der Medizin<br />

in <strong>Erlangen</strong>; 1880 Medizinisches<br />

Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>; 8.·März 1881


Approbation<br />

Akad. Grade: 17. Nov. 1880 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; Jan. 1890 Habilitation für Bakteriologie.<br />

Würzburg<br />

Laufbahn: 1. April bis 30. Sept. 1877<br />

und 1. April bis 30. Juli 1881 Militärdienst.<br />

seit dem 31. Juli 1881 als aktiver<br />

Militärarzt Assistenzarzt am Garnisonslazarett<br />

in Amberg, Sommer 1884 Studienaufenthalt<br />

am Hygienisch-bakteriologischen<br />

Institut in München. 1884Physikatsexamen<br />

in München; April 1887<br />

Sanitätsoffizier zunächst an der Hygienischen.<br />

dann an der Bakteriologischen<br />

Abteilung des Ksl. Gesundheitsamts in<br />

Berlin; 1889 Stabsarzt an der Garnison<br />

in Würzburg und Leiter der Bakteriologischen<br />

Untersuchungsanstalt beim 11.<br />

Armeecorps. 15. Febr. 1890 zugleich Privatdozent<br />

für Bakteriologie an der <strong>Universität</strong><br />

in Würzburg; 1. April 1897 ao.<br />

Professor für Bakteriologie in <strong>Erlangen</strong>.<br />

ab dem WS 1897/98 auch für Hygiene,<br />

5. Juli 1898 Direktor des neuen Hygienisch-bakteriologischen<br />

Instituts. 1.Sept.<br />

1902 o. Professor für Hygiene und Bakteriologie.<br />

1911 erster pirektor der<br />

Staatlichen Bakteriologiscfien Untersuchungsanstalt<br />

in <strong>Erlangen</strong>. 1914-1918<br />

Kriegsdienst, 1. April 1929 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: 1877Corps Onoldia,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1897 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: Bayerischer Verdienst-Orden<br />

vom Hl. Michael, 4. Klasse; Bayerische<br />

Prinzregent-Luitpold-MedaiUein<br />

Bronze; Rote-Kreuz-Medaille, 3. Klasse;<br />

1923 Bayerischer Geheimer Medizinalrat<br />

Portrait: Bronze-Büste im Institut für Klinische<br />

Mikrobiologie. Immunologie und Hygiene in <strong>Erlangen</strong><br />

undPortraltsarnmiung der UBE<br />

Quellen: UAE T. n Pos. 1 Nr. 55 Lu. H; ebd.<br />

Heineke<br />

Goldenes Buch Nr. 36 Eintrag vom 30.10.1903<br />

HStAM MK 17744 (1890-1939)<br />

Literatur: Pagel (1901) Sp. 705f. (W); Deutsches<br />

Zeltgenossenlexikon (1905) Sp. 558; Zleler/Scheffer<br />

(1906) S. 70 (W); Kolde (1910) S. 476.<br />

487.525; Schmld. B. und C. Theslng (Hg.): Biologen-Kalender.<br />

1. Jg. Berlin. Leipzig 1914. S.<br />

217f.; Angerer. Karl v.: Ludwig Helm zum 70.<br />

Geburtstag. In: Münch. Med. Wschr. 74 (1927)<br />

S. 244 f. (P); Knorr. Maxlmllian: Ludwlg Helm<br />

zum 70. Geburtstag. In: Zbl. Bakt. - Abt. I Orig.<br />

101 (1927) S. 457-460 (P); Relchshandbuch. Bd.<br />

I (1930) S. 694; ,Geh. Rat Prof. Heim 80 Jahre<br />

alt'. In: Erl. Tagblatt vom 12.2.1937; Angerer. Karl<br />

v.: Ludwig Heim zum Gedächtnis. In: Dtsch. med.<br />

Wschr. 65 (1939) S. 1136; ,Geh. Rat Prof. Dr.<br />

Heim r. In: Erl. Tagblatt vom 6.2.1939; Angerer.<br />

Karl v.: Ludwlg Heim. In: Stollreither (1941) S. 58-<br />

62; Vogel/Endriß (1943) S. 38. 84. 101; Fischer.<br />

Bd. 1 (1962) S. 600 (W); Plttroff (1964) S. 107-<br />

109; Beewind (1968) S. 49-55 (W); Hoff. Ferdinand:<br />

Erlebnis und Besinnung. Berlin u.a. 1971.<br />

S. 285; Liermann (1977) S. 27; Gräf/Braun (1986)<br />

S. 19-24 (P)<br />

Heineke. Walter Hermann von<br />

1867 -1901<br />

geb: 17.Mai 1834.Schönbeck bei Magdeburg<br />

gest: 28. April 1901, <strong>Erlangen</strong><br />

Kanl: kath.<br />

Vater; Dr. med. Karl <strong>Friedrich</strong> Heineke,<br />

Physikus<br />

Farn: verh. mit Sophie Stavenhagen,<br />

Kinder<br />

Schule: bis 1854 Dom-Gymnasium.<br />

Magdeburg<br />

Studium: seit 1854 Studium der Medizin<br />

in Göttingen, Berlin, Leipzig und<br />

Greifswald; 4. März 1859 Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation in Greifswald<br />

Akad. Grade: 1859 Dr. med., Greifswald;<br />

1860/61 Habilitation für Chirurgie<br />

und Anatomische Chirurgie, Greifswald<br />

73


Heinkel<br />

Laufbahn: 1.Juni 1859 wiss. Assistent<br />

an der Chirurgischen Klinik in Greifswald,<br />

3. Jan. 1861 Privatdozent für Chirurgie;<br />

12. Aug. 1867 o. Professor für<br />

Chirurgie und Augenheilkunde und<br />

Vorstand der Chirurgisch-augenärztlichen<br />

Abteilung am <strong>Universität</strong>skrankenhaus<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 28. Febr.1874 Enthebung<br />

vom Fach Augenheilkunde, seit<br />

1874 Vorstand des <strong>Universität</strong>skrankenhauses,<br />

1875 Direktor der neuen Chirurgischen<br />

Klinik, 1877-1878 Prorektor<br />

MitgJiedschaften: 1867Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>, 1869-1872<br />

stellvertretender Vorstand; 1884 Deutsche<br />

Akademie der Naturforscher Leopoldin~<br />

Ehrungen: 1876Ritter des Bayerischen<br />

Verdienst-Ordens vom Hl. Michael, 1.<br />

Klasse; 1892 Ritter des Verdienstordens<br />

der Bayerischen Krone (pers. Adel); 1900<br />

Bayerischer Geheimer Rat<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 43 Lit. H<br />

HStAM DA 4510 St. Mich. 1876; ebd. DA 1816<br />

Kron. 1892<br />

Literatur: FS zum 25jährigen Professorenjubiläum<br />

von Walter Heineke am 1.5.1892. München<br />

1892; Graser, Ernst: Prof. Dr. Walter Heineke. In:<br />

Münch.Med. Wschr. 39 (1892) S.293f.;Pagel (1901)<br />

Sp. 70Sf. (W;P); FSPhys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> (1908)<br />

S. 52f., 68f. (P); Kolde (1910) S. 418, 453, 515, 525;<br />

VogellEndriß (1943) S. 7, 35, 86; Heldacher (1960)<br />

S. 97-109 (P); Plttroff(1964) S. 38f.; Schwartz (1969)<br />

S. 120-124 (W); Killian (1980) S. 310<br />

Heinkel, Klaus Georg Adolf<br />

1958 -1969<br />

geb: 4. Febr. 1921, Wittstock/Dosse<br />

Eltern: Dr. med. Johann August Heinkel,<br />

Arzt, und Hedwig Heinkel, geb.<br />

Dumpig<br />

Fam:verh. seit 1950 mit Ilse Domauer<br />

SchuJe:bis1939Realgymnasium,Wittstock<br />

74<br />

Studium: seit dem WS 1941/42 Studium<br />

der Medizin in Posen, Jena und Heidei<br />

berg; 23. Dez. 1949 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Heidelberg; 23. Aug.<br />

1951 Approbation<br />

Akad. Grade: 1. Febr. 1950 Dr. med.,<br />

Heidelberg; 17.Juli 1958 Habilitation für<br />

Innere Medizin, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1939-1946Kriegsdienst und<br />

amerikanische Kriegsgefangenschaft; seit<br />

1948 bis Juli 1950 wiss. Hilfskraft in der<br />

Bibliothek der Medical Section der US-<br />

Navy in Heidelberg, Febr. bis April 1950<br />

beurlaubt für einen Tropenmedizinischen<br />

Kurs am Institut für Schiffs- und<br />

Tropenkrankheiten in Hamburg; 15.Juli<br />

1950 Medizinalpraktikant an der Medizinischen<br />

Poliklinik in Würzburg, 29.<br />

Aug. 1951Volontärassistent; 1.Sept. 1953<br />

wiss. Assistent an der Medizinischen Klinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 9. Sept. 1958 Privatdozent<br />

für Innere Medizin, 1961 Oberarzt,<br />

26. Okt. 1964 apl. Professor; 1966<br />

Chefarzt am 5anatorium Frankenland"<br />

in Bad Windsheim; 1968 Direktor der<br />

Inneren Klinik des Städtischen Krankenhauses<br />

Stuttgart-Bad Cannstatt<br />

Ehrungen: 1982 Verdienstkreuz 1.<br />

Klasse vom Verdienstorden der Bundes·<br />

republik Deutschland<br />

Quellen: HStAM MK 54617 (1957-68)<br />

Literatur:Schelbert, Horst: Die Inhaber des Verdienstordens<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

1982/83. Preußisch Ddendorf 1985, S. 25<br />

Heiniein, Johann Wolfgang<br />

1793<br />

geb: 6. Okt. 1764, Neustadt am Kulm<br />

gest: unbekannt<br />

Eltern: Johann Lorenz Heiniein, Stadthauptmann<br />

und Fleischer, und Catharl-


na Sophia ]ohanna Heinlein. geb. Heerwagen<br />

Schule: Vorschule. Neustadt am Kulm;<br />

1777-1785 Humanistisches Gymnasium,<br />

Bayreuth<br />

Studium: seit dem SS 1785 Studium<br />

der Philosophie und der Naturwissenschaften<br />

sowie der Medizin in <strong>Erlangen</strong>;<br />

März 1789 Medizinisches Staatsexamen<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 21. ]an. 1793 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 19. Febr. 1793 Venia legendi<br />

für Arzneikunde. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: Sept. 1787 bis Okt. 1788<br />

Studienaufenthalt an der Charite in Ber-<br />

Un; Febr. 1793 Privatdozent für Arzneikunde<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

literatur:Fikenscher. T. 3 (1806) S. 148-150 (y./)<br />

Heinz. Robert<br />

1898 -1924<br />

geb: 11. Mai 1865. Wüstegiersdorf/<br />

Schlesien<br />

gest: 7. März 1924. <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: eV.-luth.<br />

Vater: Robert Heinz, Pfarrer<br />

Fam: verh. mit EUsabeth Trier, zwei<br />

Kinder<br />

Schule: Privatunterricht; 1876-1883<br />

Gymnasium St.Maria-Magdalena, Breslau<br />

Studium: SS 1883 bis SS 1884 Studium<br />

der Naturwissenschaften. seit dem<br />

WS 1884/85 Studium der Medizin in Breslau<br />

(Frühjahr 1888 Preisaufgabe der Medizinischen<br />

Fakultät gelöst); 23. Juni<br />

1888 Medizinisches Staatsexamen in<br />

Breslau<br />

Akad Grade:16.Okt.I888Dr.med., Breslau;<br />

31. Okt. 1891Habilitation für Pharmakologie<br />

und Toxikologie. Breslau; 24. Juli<br />

1898 Umhabllitierung nach <strong>Erlangen</strong><br />

Heiss<br />

Laufbahn: Herbst 1888Privatassistent<br />

bei Professor Wilhelm Filehne in Breslau.<br />

1.Okt. 1890wiss. Assistent am Pharmakologischen<br />

Institut. 1891 PrivatdozentfürPharmakologie;<br />

1.Jan. 1893wiss.<br />

Assistent am Laboratorium für Organische<br />

Chemie der <strong>Universität</strong> inJena; 1895<br />

wiss. Assistent am Pharmakologischen<br />

Institut in München; 21. Aug. 1898 Privatdozent<br />

für Pharmakologie und Toxikologie<br />

in <strong>Erlangen</strong>. 1.Okt. 1903wiss.<br />

Assistent am Pharmakologisch-poliklinischen<br />

Institut. 1. Jan. 1904 Titel und<br />

Rang eines ao. Professors. Aug. 1906Leiter<br />

des Pharmakologischen Laboratoriums,<br />

15. Dez. 1907 Lehrauftrag für Pharmakologie.<br />

1. Okt. 1910 ao. Professor<br />

für Pharmakologie und Direktor des<br />

neuen Pharmakologischen Instituts<br />

MitgJiedschaften: 1899 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 56 Lu. H; ebd.<br />

Goldenes Buch Nr. 57 Eintrag vom 28.2.1904<br />

Literatur: Zieler/Scheffer (1906) S. 57 (y./); Kolde<br />

(1910) S. 486, 525; ]amin. <strong>Friedrich</strong>: Robert<br />

Helnz 1865-1924. In: Dtsch. med. Wschr. 50 (1924)<br />

S. 476f.; Schulz, 0.: Robert Heinz gestorben. In:<br />

Münch. Med. Wschr. 71 (1924) S. 406; VogeVEndriB<br />

(1943) S. 38, 84; Fischer. Bd. 1 (1962) S. 602<br />

(y./); Pittroff (1964) S. 192-194; Berwind (1968) S.<br />

139-144 (y./); Knevelkamp (1990) S. 101. 107, 109.<br />

113-127 (P)<br />

Heiss, Robert<br />

1946 -1947<br />

geb: 30. April 1884. Augsburg<br />

gest; 8. Mai 1957. München<br />

Konl' kath.<br />

Eltern: Ferdinand Ritter von Heiss,<br />

Wirklicher Geheimer Kriegsrat, undAnna<br />

Heiss, geb. Braun<br />

Fam: verh. mit Dr. med. Hilda Des-<br />

75


Heller<br />

sauer, ein Pflegekind<br />

Schule: bis 1903Ludwigs-Gymnasium,<br />

München<br />

Studium: seit dem SS 1903 Studium<br />

der Medizin und der Zoologie in München;<br />

1908 Medizinisches Staatsexamen<br />

in München; 14. Dez. 1909 Approbation<br />

Akad. Grade: 15. Mai 1912 Dr. med.,<br />

München; 1918 Habilitation für Anatomie,<br />

München<br />

Laufbahn: 1.Okt. 1907Praktikant, später<br />

Medizinalpraktikant am Anatomischen<br />

Institut in München, 1. Jan. 1910<br />

wiss. Assistent, 1. Febr. 1918 Konservator,<br />

1918 Privatdozent für Anatomie in<br />

München, 1. März 1922 Titel und Rang .<br />

eines ao. Professors, 1923 Ruf nach Graz<br />

abgelehnt; 1. Okt. 1923 o. Professor für<br />

Anatomie in KönigsbergiPr. ; 1.Jan. 1946<br />

Lehrstuhlvertreter für Anatomie und<br />

kommissarischer Leiter des Anatomischen<br />

Instituts in <strong>Erlangen</strong>, März 1947<br />

auch des Pathologischen Instituts und<br />

dessen Histologischer Abteilung; 1. Mai<br />

1947 o. Professor für Makroskopische<br />

Anatomie und Direktor des I. Anatomischen<br />

Instituts in München, 31. Juli 1952<br />

Emeritierung, noch bis 1. April 1954 eigene<br />

Lehrstuhlvertretung<br />

Mitgliedschaften: Deutsche Akademie<br />

der .Naturforscher Leopoldina; Königsberger<br />

Gelehrte Gesellschaft<br />

Portrait: SUeve (s. LU.)<br />

Quellen: UAE T. n Pos. 1 Nr. 77 Lil. H<br />

HStAM MK 43734 (1907-64)<br />

Literatur: Jahrbuch der Ludwig-Maximilians-<br />

<strong>Universität</strong> München 1919-1925. München 1928,<br />

S. 163 0N); SUeve. F. E.: Professor Dr. Robert Heiss<br />

zum 70. Geburtstag. In: Münch. Med. Wschr. 96<br />

(1954) S. 537f. (P); Robert Heiss zum 70. Geburtstag.<br />

In: Acta anatomica 24 (1955) (P); Romeis,<br />

Benno: Robert Heiss gestorben. In: Anal. Anz.,<br />

Jena 105 (1958) S. 124-136; Berwind (1968) S. 45f.<br />

(W)<br />

76<br />

Heller, Arnold Ludwig Gotthilf<br />

1869 -1872<br />

geb: 1. Mai 1840, KleinheubachlMain<br />

(Unterfranken)<br />

gest: 31. Jan. 1913, Kiel<br />

Kont· eV.-luth.<br />

Vater: Pfarrer<br />

Schule: Lateinschule und 1855-1860<br />

Humanistisches Gymnasium, Bayreuth<br />

Studium: seit dem WS 1861/62 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong>, WS 1863/64<br />

Berlin und 1865wieder <strong>Erlangen</strong>; Herbst<br />

1867 Medizinisches Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 16. Juni 1866 Dr. med.<br />

et chir., <strong>Erlangen</strong>; 31. Juli 1869 Habilitation<br />

für Allgemeine Pathologie und Pathologische<br />

Anatomie, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1866 Kriegsdienst; Nov.<br />

1866 wiss. Assistent am Pathologischen<br />

Institut in <strong>Erlangen</strong>, 1868 Studienreise<br />

nach Wien und Prag, 20. Nov. 1869 Privatdozent<br />

für Allgemeine Pathologie<br />

und Pathologische Anatomie in <strong>Erlangen</strong>,<br />

1870/71 Kriegsdienst, Frühjahr<br />

1871 Studienreise nach London und<br />

Edinburgh und Sommer 1871 Studienaufenthalt<br />

am Physiologischen Institut<br />

in Leipzig; 1. Okt. 1872 o. Professor für<br />

Allgemeine Pathologie und Pathologische<br />

Anatomie und Vorstand des Pathologischen<br />

Instituts in Kiel, 1882 und<br />

1905 Rektor<br />

Mitgliedschaften: 1868 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1884<br />

Deutsche Akademie der Naturforscher<br />

Leopoldina; 1885-1897 Mitglied der Kieler<br />

Stadtverordnetenversammlung<br />

Ehrungen: 1895Geheimer Medizinalrat<br />

Portrait: Jansen (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T.n Pos. 1 Nr. 45 Lu. H<br />

Literatur: ZielerlScheffer (1906) $.33 (W); PS


Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> (1908) S.72;Kolde (1910)<br />

S. 525; Wilke. Arthur: Arnold Heller. In: Münch.<br />

Med. Wschr. 60 (1913) S. 987-989 (P); Lubarsch.<br />

Otto: Nekrolog Arnold Heller. In: Verh. der Dtsch.<br />

Pathologischen Gesellschaft 17 (1914) S. 585-587;<br />

Ritterbusch (1940) S. 210; Vogel/Endriß (1943) S.<br />

35; ]ansen. Hans Helmut: Die Geschichte des Pathologischen<br />

Institutes der Christian-Albrechts-<br />

<strong>Universität</strong> in Kiel. Kiel 1958. S. 29-40 (P); Pittroff<br />

(1964) S. 182f.; Kovacsics (1967) S. 66-69 (W)<br />

DBA 507. 99-101 (W)<br />

Hengstmann, Hermann<br />

1952 -1976<br />

geb: 23. Juli 1911, Hannover<br />

gest: 17. März 1993, Uelzen<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Hermann Hengstmann, Gewerkschaftssekretär,<br />

und Margarete<br />

Hengstmann, geb. VVeddecke<br />

Farn: verh. seit 1940 mit Dr. med.<br />

Christa Linde, zwei Kinder<br />

Schule: 1918-1923 Kaiser-VVilhelm-<br />

Gymnasium, Hannover; bis 1929 Königin-Carola-Gymnasium,<br />

Leipzig<br />

Studium: seit dem 5S 1930 Studium<br />

der Medizin in Leipzig, 5S 1933 VVürzburg<br />

und VVS1933/34 wieder Leipzig;<br />

23.Juli 1935Medizinisches Staatsexamen<br />

in Leipzig; 31. Okt. 1936 Approbation<br />

Akad. Grade: 28. Okt. 1935 Dr. med.,<br />

Leipzig; 14. Febr. 1952 Habilitation für<br />

Innere Medizin,. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1. Nov. 1935 Medizinalpraktikant<br />

am Kreiskrankenhaus Burg<br />

bei Magdeburg; i.Mai 1936 Medizinalpraktikant<br />

an der Medizinischen Klinik<br />

in Leipzig, 1.Okt. 1936Volontärassistent,<br />

1. Nov. 1936 wiss. Assistent; 1940-1945<br />

Kriegsdienst; 1. Febr. 1948 wiss. Assistent<br />

an der Medizinischen Klinik in <strong>Erlangen</strong>,<br />

1.Juli 1949Oberarzt, 8,Mai 1952<br />

Privatdozent für Innere Medidn. 31.<br />

Henke<br />

Mai 1967 apl. Professor; 1. Nov. 1953<br />

Chefarzt der Inneren Abteilung des<br />

Kreiskrankenhauses in Uelzen, seit dem<br />

Sommer 1972 Direktor des Kreiskrankenhauses,<br />

31. Juli 1976 Versetzung in<br />

den Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: 1951 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Literatur:Kürschner 16 (1992) S. 1361 (W); Uni-<br />

Kurier. N.F. NT.90 (1994) S. 91<br />

Henke. Christian Heinrich Adolph<br />

1805 -1843<br />

geb: 12. April 1775, Braunschweig<br />

gest: 8. Aug. 1843, <strong>Erlangen</strong><br />

Kont eV.-luth.<br />

Eltern: Ernst Heinrich Ludwig Henke,<br />

Garnisonspfarrer in Braunschweig, und<br />

Christiane Charlotte VVilhelmineHenke,<br />

geb. Spohr<br />

Farn: verh. seit 1810 mit Sophie Rothe,<br />

geb. Oertel, acht Kinder und ein<br />

Stiefkind<br />

Schule: VVaisenhausschule, Braunschweig;<br />

Privatunterricht; 1783 Catharinen-Gymnasium<br />

und 1791-1795 Collegium<br />

Carolinum, Braunschweig<br />

Studium.·seit dem VVS1795/96 Studium<br />

der Medizin in Helmstedt, SS 1798 Göttingen;<br />

1799Medizinisches Staatsexamen<br />

in Göttingen; Okt. 1802 Approbation<br />

Akad. Grade: 1. Okt. 1799 Dr. med.,<br />

Helmstedt<br />

Laufbahn: 1799 Hausarzt des Gutsbesitzers<br />

von Haesler in Schwansee/Holstein;<br />

1802 Niederlassung als praktischer<br />

Arzt in Braunschweig; 19. Juni 1805<br />

Stadtphysikus in VVolfenbüttel; 14. Okt.<br />

1805 ao. Professor der Arzneikunde in<br />

<strong>Erlangen</strong>, 30. April 1816 o. Professor für<br />

Physiologie, Pathologie und Staats-<br />

77


Henning<br />

arzneikunde, 5. Mai 1818 kommissarischer<br />

Vorstand des Institutum clinicum<br />

1. Okt. 1818 o. Professor für Therapie:<br />

Medizinische Klinik und Staatsarzneikunde<br />

und Vorstand des Institutum<br />

clinicum. nach der Vereinigung des Institutum<br />

clinicum mit dem neuen <strong>Universität</strong>skrankenhaus<br />

am 20. Mai 1824<br />

Vorstand der Medizinischen Abteilung<br />

sowie Direktor des neuen <strong>Universität</strong>skrankenhauses,<br />

Rufe nach Marburg/<br />

Lahn (1828). Würz burg (1835) sowie<br />

nach Halle/S. und Freiburg/Br. abgelehnt.<br />

SS 1836 beurlaubt wegen Krankheit.<br />

1819120. 1822123. 1826127 und<br />

1833/34 Prorektor<br />

Mitgliedschaften: 20. März 1808 Mitbegründer<br />

der Physikalisch-medizinischen<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>. 1818-1829 deren<br />

Vorstand; 1818 Deutsche Akademie<br />

der Naturforscher Leopoldina; Verein<br />

Harmonie, <strong>Erlangen</strong>; seit 1825 Vertreter<br />

der <strong>Universität</strong> in der 2. Kammer des<br />

Bayerischen Landtags<br />

Ehrungen: 1820 Bayerischer Hofrat;<br />

1825 Dr. jur. h.c .. <strong>Erlangen</strong>; 1887 Henkestraße<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 23 Lit. H; ebd. T.<br />

I Pos. 9 Nr. 5<br />

Literatur:Caliisen. Bd, 8 (1831) S. 337- 347 und<br />

Bd. 28 (1840) S. 471-473 (W); Engelhardt (1843)<br />

S. 79, 82, 94, 149, 171f., 252; Relmlein (1843)<br />

S. 111f.; Wagner, Rudolph: Erinnerungen an Dr.<br />

Adolph Henke. <strong>Erlangen</strong> 1844 (P) (= Nrf: Stählin<br />

S. 58); Hecker: Henke. In: ADB. Bd. 11 (1888) S.<br />

751-753; FS Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> (1908) S. 4,<br />

15, 20f. (P); Kolde (1910) S. 72f., 147, 217, 283,<br />

514 u.ö.; Hirsch. Bd. 3 (1931) S. 159-161; Jamin<br />

(1943) S. 211 f.; VogeVEndriß (1943) S. 5, 32, 85;<br />

Bauer, Max: Studien über Leben und Werk Adolph<br />

Henkes. Diss. med. <strong>Erlangen</strong> 1960 (W); .Stadtgeschichte<br />

in Straßennamen". In: Er!. Tagblatt vom<br />

13.5.1960 (P); Schamberger (1964) S. 27-32 (W;<br />

P); Kaulbars-Sauer (l969) S. 83-93 (W); Wende-<br />

78<br />

horstiPfeiffer (1984) TafelteiI Nr. 111 (P); Neidhardt<br />

(1985) S. 28-35 (P); Weisser, Ursula: Die Geburt<br />

der Physico-medica aus dem Geiste der Leopoldina?<br />

<strong>Erlangen</strong> 1986;Knevelkamp (1990) S. 58f.;<br />

Wittern (1993) S. 335, 342-345<br />

DBA 511, 365-377 (W)<br />

Henning, Norbert<br />

1937 -1945. 1953 -1966<br />

geb: 12.Juli 1896, HundeshageniKreis<br />

Worbis<br />

gest: 4. Dez. 1985. <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: kath.<br />

Eltern: Heinrich Henning. Lehrer und<br />

Schulleiter, und Franziska Henning. geb.<br />

Kruse<br />

Fam: verh. seit 1927 mit Dr. med. Lydia<br />

Menke. zwei Kinder; seit 1939 mit<br />

Sigrid Hoenen. ein Kind<br />

Schule: 1902-1906 Volksschule und bis<br />

1907 Katholische Rektoratsschule, Hamborn/Rhein;<br />

1908-1909 Franziskanerschule.<br />

Vlodrop (Niederlande); bis 1914<br />

Realgymnasium. Hamborn/Rhein<br />

Studium: Jan. 1919 bis WS 1921122<br />

Studium der Medizin in Leipzig. Göttingen<br />

und Freiburg/Br.; 18. Mai 1922 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Freiburg/Br.;<br />

20. Dez. 1922 Approbation<br />

Akad. Grade: 24. April 1923 Dr. med ..<br />

Freiburg/Br.; 13. Dez. 1929 Habilitation<br />

für Innere Medizin. Leipzig; 21. Dez. 1937<br />

Umhabilitierung nach <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1914-1918 Kriegsdienst; 1.<br />

Aug. 1922 MedizinalpraktikClnt. seit 1.<br />

Dez. 1922 klin. Assistent an der Medizinischen<br />

Abteilung des Neuen S1. Vincentiushauses<br />

in Karlsruhe; 15. Mai 1923<br />

Volontärassistent an der Infektionsabteilung<br />

des Rudolf-Virchow-Krankenhauses<br />

in Berlin. Mai 1924 bis Jan. 1925<br />

Studienaufenthalt an der Seuchenabtei-


lung des Preußischen Instituts für Infektionskrankheiten<br />

..Robert Koch" (RockefeIler-Stipendiat),<br />

11.jan. 1925 wiss. Assistent<br />

der Infektionsabteilung des Rudolf-Virchow-Krankenhauses;<br />

I.jan.1927<br />

wiss. Assistent an der Medizinischen Klinik<br />

in Leipzig, zwischenzeitlich dreimonatiger<br />

Studienaufenthalt an der Medizinischen<br />

Klinik in Breslau, 1. Sept.<br />

1929 Oberarzt in Leipzig, 13. Dez. 1929<br />

Privatdozent für Innere Medizin, 16.Nov.<br />

1935 Titel und Rang eines ao. Professors;<br />

1. Aug. 1936 Chefarzt an der Inneren<br />

Abteilung des Städtischen Krankenhauses<br />

in Fürth, 21. Dez. 1937 Privatdozent<br />

für Innere Medizin in <strong>Erlangen</strong>,<br />

30. Sept. 1939 Titel und Rang eines<br />

ao. Professors, 1939-1945 Kriegsdienst,<br />

1. Nov. 1945 zugleich kommissarischer<br />

Leiter der Medizinischen Klinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 22. Nov. 1945 Entlassung<br />

durch die Militärregierung in <strong>Erlangen</strong>;<br />

22. juli 1949 ao. Professor für<br />

Innere Medizin in Würzburg und Direktor<br />

der Medizinischen Poliklinik,<br />

1953 Ruf nach Münster abgelehnt; 1.juni<br />

1953 o. Professor für Innere Medizin<br />

in <strong>Erlangen</strong> sowie Vorstand der Medizinischen<br />

Klinik und des <strong>Universität</strong>skrankenhauses,<br />

1960/61 Rektor, 30.<br />

Sept. 1964 Emeritierung, noch bis 31.<br />

März 1966 eigene Lehrstuhlvertretung<br />

Mitgliedschaften:1954 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; Begründer<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

Gastroenterologische Endoskopie und<br />

der Internationalen Gesellschaft für parenterale<br />

Ernährung; 1961 Präsident des<br />

Kongresses der Deutschen Gesellschaft<br />

für Hämatologie und Onkologie, Wiesbaden;<br />

1962Deutsche Akademie der Na-<br />

Henning<br />

turforscher Leopoldina; 1962 Präsident<br />

des Weltkongresses für Gastroenterologie,<br />

München; 1986 Dr.-Norbert-Henning-Stiftung<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: Ehrenmitglied zahlreicher<br />

gastroenterologischer Gesellschaften;<br />

1962o. Professor h.c. der <strong>Universität</strong> San<br />

Marcos, Lima (Peru); Nov. 1963 Komturkreuz<br />

des Phönix-Ordens des Königreichs<br />

Griechenland; 1965 Bayerischer<br />

Verdienstorden; 1966 Dr. med. h.c., Grenoble;<br />

1972 Großes Verdienstkreuz vom<br />

Verdienstorden der Bundesrepublik<br />

Deutschland; 1973 Siegfried- Thannhauser-Goldmedaille<br />

der Deutschen Gesellschaft<br />

für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen;<br />

Orden Hipolite<br />

Unanue der Republik Peru<br />

Portrait: Ölbild in der Rektorengalerie im Erlanger<br />

Schloß<br />

QueJ1en: UAE T. II Pos. I Nr. 96 LU.H<br />

Literatur: Vogel/Endriß (1943) S. 45; Norpoth.<br />

Leo: Professor Dr. med. Norbert Henning 65 Jahre<br />

alt. In: Dtsch. med. Wschr. 86 (1961) S. 1357f.<br />

(P); Scheiffarth, <strong>Friedrich</strong>: Prof. Dr. Norbert Henning<br />

zum 65. Geburtstag. In: Die Medizinische<br />

Welt (1961) S. 1486f. (P); ,Prof. Dr. Henningwurde<br />

70 Jahre". In: Er\. Tagblatt vom 13.7.1966 (P);<br />

Hagel (1968) S. 52-68 (W); ,Prof. Norbert Henning<br />

wird 80'. In: Er\. Tagblatt vom 10./11.7.1976 (P);<br />

Heinkel, Klaus u.a.: Zum 80. Geburtstag von Professor<br />

Norbert Henning. In: Zs. für Gastroenterologie<br />

14 (1976) S. 455-470; Uni-Kurier. N.F. Nr. 11<br />

(1976) S. 37 (P), ebd. Nr. 40 (1982) S. 63 (P), ebd.<br />

Nr. 65/66 (1986) S. 93 (P); ,Prof. Henning wird 85<br />

Jahre". In: Er\. Nachrichten vom 11.112.7.1981 (P);<br />

Kürschner 14 (1983) S. 1591; Neidhardt (1985) S.<br />

101f. (P); ,Prof. Norbert Henning gestorben'. In:<br />

Er\. Nachrichten vom 10.12.1985 (P); Dr.-Norbert-<br />

Henning-Stlftung. <strong>Erlangen</strong> 1989, S. 4-10 (P); WUte,<br />

Siegfried: Nachruf auf Professor Dr. Dr. h.c.<br />

Norbert Henning.In: Sitzungsber. Phys. ·med. Soz.<br />

<strong>Erlangen</strong> N.F. 2.4 (1990) S. 44f. (P)<br />

79


Hermann<br />

Hermann, <strong>Friedrich</strong><br />

1887 -1920<br />

geb: 7. März 1859, Neapel<br />

gest: 27. Febr. 1920, <strong>Erlangen</strong><br />

Konl: eV.-luth.<br />

Vater: Ludwig Hermann, Apotheker,<br />

später Kgl. italienischer Vizekonsul<br />

Farn: verh. in erster Ehe mit Emma<br />

Waicht<br />

Schule: seit 1865 Elementar- und Mittelschule,<br />

München; Humanistische Gymnasien<br />

Augsburg, Würzburg, Nürnberg;<br />

bis 1878 Maximilians-Gymnasium, München<br />

Studium: seit 1878 Studium der Medizin<br />

in München, 1880 in Leipzig und<br />

seit dem SS 1881 in <strong>Erlangen</strong>; 21. Juli<br />

1883 Medizinisches Staatsexamen und<br />

Approbation in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 21. akt. 1884 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 30. Juli 1887 Habilitation für<br />

Anatomie, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1. April 1881 wiss. Assistent<br />

am Anatomischen Institut in <strong>Erlangen</strong>,<br />

akt. 1883 bis April 1884 und<br />

akt. 1884 bis April 1885 Militärdienst,<br />

21. Sept. 1887 Privatdozent für Anatomie,<br />

16. März 1891 Titel und Rang eines<br />

ao. Professors und Prosektor am<br />

Anatomischen Institut in <strong>Erlangen</strong>, 1.<br />

akt. 1918 pers. Ö. Professor für Topographische<br />

Anatomie und Histologie<br />

und Leiter der neuen Histologischen Abteilung<br />

am Anatomischen Institut<br />

Mitgliedschalten: 1884 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: 1911 Bayerischer Hofrat<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 53 Lit. H; ebd.<br />

Goldenes Buch Nr. 19 Eintrag ohne Datum von<br />

1901<br />

HStAM Mlnn 60673 (1887-1928)<br />

80<br />

Literatur: Zieler/Scheffer (1906) S. 11 0N); Kolde<br />

(1910) S. 486. 526; Vogel/Endriß (1943) S. 37;<br />

Pittroff (1964) S. 12f.; Kovacsics (1967) S. 112-115<br />

0N)<br />

Herz, Jakob (bis 1839: Koppel)<br />

1863 ~ J871<br />

geb: 2. Febr. 1816, Bayreuth<br />

gest: 27. Sept. 1871, <strong>Erlangen</strong><br />

Koni' mosaisch<br />

Eltern: Samson Herz, Kaufmann, und<br />

Rosalie Herz, geb. Rindskopf<br />

Fam: ledig<br />

Schule: bis 1835 Humanistisches Gymnasium,<br />

Bayreuth<br />

Studium: seit dem WS 1835/36 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong>; Herbst 1841<br />

Medizinisches Staatsexamen in Bamberg;<br />

4. Jan. 1842 Approbation<br />

Akad. Grade: 16. Nov. 1839 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1854 Habilitationsgesuch von<br />

der Erlanger Medizinischen Fakultät abgelehnt,<br />

21. Juli 1854 Kgl. Lehrerlaubnis<br />

Laufbahn: 1840 Privatassistent von<br />

Professor Georg <strong>Friedrich</strong> Louis Stromeyer<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 1841 wiss. Assistent<br />

an der chirurgisch-augenärztlichen Abteilung<br />

im <strong>Universität</strong>skrankenhaus, 1.<br />

Nov. 1847 Prosektor am Anatomischen<br />

Institut, Studienreise nach Wien (Stipendium),<br />

1854 kommissarischer Leiter der<br />

Chirurgischen Abteilung, 4. Juni 1862<br />

Honorarprofessor für Anatomie, 3. März<br />

1863 ao. Professor für Anatt)mie und<br />

Leiter der neuen PhYSiologischen Abteilung<br />

des Anatomischen Instituts, 1866<br />

und 1870 Kriegsdienst, 10. Febr. 1869 o.<br />

Professor für Anatomie<br />

Mitgliedschaften: 1843 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; Wissenschaftliche<br />

Gesellschaften Würzburg, Leip-


zig, Brüssel, Gent; 1863/64 Schleswig-<br />

Holstein-Verein; 1869 für die Deutsche<br />

Fortschrittspartei Mitglied im Kollegium<br />

der Gemeindebevollmächtigten in <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: 1863R1tterdes Bayenschen<br />

Verdienst-Ordens vom Hl. Michael, 1.<br />

Klasse; 1867 Ehrenbürger der Stadt <strong>Erlangen</strong>;<br />

1875Einnchtungder Herz'schen<br />

Stiftung zur Förderung von Medizinstudenten<br />

in <strong>Erlangen</strong>; 1875 Herz-Denkmal<br />

von Caspar von Zumbusch in <strong>Erlangen</strong>,<br />

1933 entfernt, 1983 als .Denkmal für ein<br />

Denkmal" wiedererrichtet; 1967Gedenktafel<br />

am Haus Nr. 18 in der Heuwaagstraße<br />

durch den Stadtmagistrat <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 37 Lu. H<br />

HStAM OA 15094 St. Mich. 1863<br />

Literatur: Doctor Jacob Herz. Zur Erinnerung<br />

für seine Freunde. <strong>Erlangen</strong> 1871 (= Nrf.: Stählin<br />

S. 59); FS Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> (1908) S. 45;<br />

Kolde (1910) S. 359f.; 415. 419. 526; Wininger. Salomon:<br />

Große Jüdische. National-Bibliographie.<br />

Bd. 3.NendeinlLiechtenstein 1925/36. S.77;Hirsch.<br />

Bd. 3 (1931) S. 196f.; Vogel/Endriß (1943) S. 34;<br />

Heidacher (1960) S. 171; Pittroff (l964) S. 16; Kovacsics<br />

(1967) S. 69 f.; Sponsei, Inge: Drei Lebensbilder<br />

- Jüdische Schicksale in unserer Stadt,<br />

Jakob Herz. In: Das neue <strong>Erlangen</strong> 45 (1978)<br />

S. 3308f.; Bosl, Karl (Hg.): BosIs BayeriSChe Biographie.<br />

Regensburg 1983. S. 341; SponseI. Inge:<br />

Leben und Wirken des <strong>Universität</strong>sprofessors und<br />

Arztes Jakob Herz. In: Er1.Nachrlchten vom 5.5.<br />

1983: Simmer, Hans H.: Neues Herz-Denkmal errichtet.<br />

In: Uni-Kurier. N.F. Nr. 48 (1983) S. 5f.:<br />

WendehorstlPfelffer (1984) Tafelteil Nr. 115: Sirn·<br />

mer. Hans H.: Denkmal für ein Denkmal. In: MedlzinhlstorischesJournal22<br />

(1987)S.271-279; Habrich,<br />

Chrlsta: Koppel Oakob) Herz (1816-1871).<br />

In: Treml. Manfred u. a. (Hg.): Geschichte und Kultur<br />

der Juden in Bayem.Lebensläufe. München<br />

1988. S. 143-151 (P); Wittern (1993) S. 354. 357;<br />

Sponsel, Inge: Vor 65 Jahren wurde Denkmal für<br />

Jakob Herz abgerissen. In: Er1.Nachrichten vom<br />

15.9.1998. S, 5<br />

Herzog<br />

Herzog, Ernst<br />

1928 -1944<br />

geb: 23. Mai 1898. Mannheim<br />

gest: unbekannt<br />

Kom: eV.-luth.<br />

Eltern: Dr. August Herzog, Gymnasialprofessor,<br />

und Mathilde Herzog. geb.<br />

Clos<br />

Fam:verh. seit 1927mit Marianne Soeding<br />

Schule: 1904-1907Privatunterricht; bis<br />

1916 Gymnasium, Heidelberg<br />

Studium.' WS 1916/17 bis WS 1917/18<br />

und seit dem SS 1919 Studium der Medizin<br />

in Heidelberg; Herbst 1921 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Heidelberg;<br />

März 1923 Approbation<br />

Akad. Grade: 22. Dez. 1922 Dr. med.,<br />

Heidelberg; 17. Jan. 1928 Habilitation<br />

(Pv.) für Pathologische Anatomie, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1. Juni 1922 Medizinalpraktikant<br />

am Anatomischen Institut in<br />

Würzburg; 1. März 1923 Volontärassistent<br />

am Pathologischen Institut in Heidelberg,<br />

1. Okt. 1923 wiss. Assistent; 1.<br />

Okt. 1926 kIin. Assistent und Prosektor<br />

am Städtischen Krankenhaus in Mannheim;<br />

1. April 1927 wiss. Assistent am<br />

Pathologisch-anatomischen Institut in<br />

<strong>Erlangen</strong>, 16.Febe. 1928Pnvatdozent für<br />

Pathologische Anatomie, 14.Aug. 1934<br />

Titel und Rang eines ao. Professors, 1.<br />

Sept. 1930 bis 30. Sept. 1944 beurlaubt<br />

als o. Professor für Pathologische Anatomie<br />

und Direktor des Pathologischen<br />

Instituts in Concepci6n· (Chile), März<br />

1962 Emeritierung wegen Krankheit in<br />

Concepci6n<br />

MitgJiedschaften: 1921 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1930<br />

81


Hett<br />

Sociedad Bio16gica, Concepci6n (Chile)<br />

Literatur:Vogel/Endriß (1943) S. 43; Kürschner<br />

9 (1961) S. 751 f.; Berwind (1968) S. 126-128 (W)<br />

Hett. Johannes<br />

1935 -1947, 1948 -1959<br />

geb: 15.Aug. 1894.TauchalBezirk Leipzig<br />

gest: 10. Sept. 1986, Ansbach<br />

Konf: eV.-1uth.<br />

Vater: Bürgermeister<br />

Fam:verh. seit 1926 mit Charlotte Beyer.<br />

zwei Kinder<br />

Schule:bis 1907Bürgerschule. Taucha;<br />

1907-1914 Realgymnasium, Leipzig<br />

Studium: seit dem SS 1914 Studium<br />

der Medizin in Leipzig; 23. Juni 1920 Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation<br />

in Leipzig<br />

Akad. Grade: 28. Juni 1920 Dr. med ..<br />

Leipzig; 28. Juni 1923 Habilitation (Pv.)<br />

für Anatomie, Halle/S.<br />

Laufbahn: 1915-1919 Kriegsdienst; 1.<br />

Juli 1920 Volontärassistent am Anatomischen<br />

Institut in Leipzig; 1. Aug. 1921<br />

wiss. Assistent am Anatomischen Institut<br />

in Halle/S .. 28. Juni 1923 Privatdozent<br />

für Anatomie, seit dem WS 1925/26<br />

Lehrauftrag über .Biologische Grundlagen<br />

der Leibesübungen·, 16. März 1928<br />

Titel und Rang eines ao. Professors. März<br />

und April 1931 beurlaubt für einen Studienaufenthalt<br />

an der Zoologischen Station<br />

in Neapel; 1. Nov. 1935 Lehrstuhlvertretung<br />

für Gewebegeschichte und<br />

Entwicklungslehre in <strong>Erlangen</strong>. 1. April<br />

1936 ao. Professor für Gewebelehre<br />

und Entwicklungsgeschichte und<br />

Vorstand der Histologischen Abteilung<br />

des Anatomischen Instituts. 22. Aug. 1945<br />

Entlassung durch die Militärregierung.<br />

1. Nov. 1945 kommissarischer Leiter des<br />

82<br />

Anatomischen Instituts. 6. Febr. 1947 erneute<br />

Entlassung, 17. Nov. 1948Wiedererteilung<br />

der Lehrbefugnis, 29.Aug. 1949<br />

Oberassistent am Anatomischen Institut,<br />

30. Aug. 1959 Versetzung in den Ruhestand.<br />

11.Dez. 1959Verleihung der Rechte<br />

eines emeritierten o. Professors<br />

Milgliedschaften: 1936 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 97 Lit. H<br />

Literatur: VogellEndriß (1943) S. 43; Pittroff<br />

(1964) S. 18; Berwind (1968) S. 37-44 (W); Sandweg<br />

(1993) S. 104, 107; Wendehorst (1993) S. 226,<br />

237f.<br />

Heyfelder. Johann Ferdinand<br />

1841 -1854<br />

geb: 19. Jan. 1798. Küstrin<br />

gest: 21. Juni 1869, Wiesbaden<br />

Koni' eV.-Iuth.<br />

Vater: Deichinspektor<br />

Fam:verh. (seit 1831?) mit Friederike<br />

Haubs, drei (?) Kinder<br />

Studium: 1814-1820 Studium der Medizin<br />

in Berlin, Jena, Würzburg, Tübingen<br />

und Breslau<br />

Akad. Grade: 15. März 1820 Dr. med.,<br />

Breslau<br />

Laufbahn: 1814/15 Kriegsdienst; 1821<br />

Studienreise nach Süddeutschland, Österreich<br />

und nach Paris; 1831 Niederlassung<br />

als praktischer Arzt in Trier, 1831<br />

im Auftrag der Regierung Studienreise<br />

zur Erforschung der Cholera nach Ber-<br />

Hn und Königsberg/Pr .. FrQhjahr 1832<br />

in gleicher Funktion Studienreise nach<br />

Paris, 1833 Leibarzt des Fürsten von Hohenzollem-Sigmaringen<br />

und Chef des<br />

örtlichen Medizinalwesens, zugleich Brunnenarzt<br />

in Bad Imnau; 14. Aug. 18410.<br />

Professor für Chirurgieund Augenheilkunde<br />

und Vorstand der Chirurgisch-


augenärztlichen Abteilung am <strong>Universität</strong>skrankenhaus<br />

in <strong>Erlangen</strong>. 1842 Ruf<br />

nach Greifswald abgelehnt. 1843 kommissarische<br />

Leitung. seit 21. Nov. 1850<br />

Vorstand des <strong>Universität</strong>skrankenhauses.<br />

27. Juli 1854 vorzeitige Versetzung<br />

in den Ruhestand; Herbst 1854 Niederlassung<br />

als praktischer Arzt in München:<br />

Febr. 1855 Generalstabsarzt der russischen<br />

Truppen in Finnland; 1856 Professor<br />

für Chirurgie und Hospitalarzt in<br />

St. Petersburg; 1869 Rückkehr nach<br />

Deutschland<br />

Mitgliedschaften: 1828 Deutsche Akademie<br />

der Naturforscher Leopoldina;<br />

1829Akademie gemeinnütziger Wissenschaften<br />

zu Erfurt: 1841Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: 1833 Hohenzollern-Sigmaringen'scher<br />

Medizinalrat; Preußische<br />

kleine Medaille für Kunst und Wissenschaft;<br />

1856 Ksl. Russischer Wirklicher<br />

Staatsrat; Preismedaille der Medizinischen<br />

Gesellschaft, Lyon<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. I Nr. 36 Lit. H<br />

HStAM GA 8410 fremd 1859; ebd. GA 9673 fremd<br />

1859<br />

Literatur:Engelhardt (1843) S.94,131, 252; Nekrolog<br />

lohann Ferdinand Heyfelder. In: Unsere<br />

Zeit. Dtsch. Revue der Gegenwart. N.F. 5 (1869)<br />

S. 707-709; Gurlt, Ernst J,: Ferdinand Heyfelder.<br />

In: ADB. Bd. 12 (1880) S. 369-371; Kolde (1910)<br />

357. 416, 526; Hirschberg. lullus: Aus der Geschichte<br />

der Augenheilkunde. Bd. 3.2. Leipzig<br />

1911, S. 360-362 (P); Hirsch. Bd. 3 (1931) S. 214-<br />

216; VogeVEndriß (1943) S.33, 86; Leibbrand. Werner:<br />

Erste Narkoseversuehe an der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>.<br />

In: Dtsch. med.Wschr. 72 (1947) S. 70U.;<br />

Heidacher (1960) S. 70-84. 167 C.; Plttroff (1964) S.<br />

33-36; Kaulbars-Sauer (1969) S. 32-37 fW); Killian<br />

(1980) S. 309; Keunecke (1993) S. 92f. (Nr. 771-<br />

775); Wittern (1993) S. 350-554<br />

DBA 534,53<br />

Heyfelder, O.<br />

Heyfelder. Oscar<br />

1854 -1856<br />

geb: 7. April 1828. Antorben/Rheinprovinz<br />

gest: 2. Juni 1890.Tschardschai (Transkaspien)<br />

Konf eV.-Iuth.<br />

Eltern: De. med. Johann Ferdinand<br />

Heyfelder. o. Professor für Chirurgie in<br />

<strong>Erlangen</strong> und St. Petersburg, und Friederike<br />

Heyfelder. geb. Haubs<br />

Fam: ledig<br />

Studium: Studium der Medizin in Heidelberg<br />

und seit dem SS 1849 in <strong>Erlangen</strong>;<br />

1851 Medizinisches Staatsexamen<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 15. März 1851 De. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 15. Febr. 1854 Habilitation für<br />

Urologische Chirurgie, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1848 wiss. Assistent an der<br />

Chirurgisch-augenärztlichenAbteilungam<br />

<strong>Universität</strong>skrankenhaus in <strong>Erlangen</strong>. seit<br />

1851 an der Medizinischen Abteilung,<br />

1852-1853 Studienreise nach Prag, Wien,<br />

Paris und London. 28. März 1854 Privatdozent<br />

für Urologische Chirorgie in<br />

<strong>Erlangen</strong>, seit dem WS 1854/55 zugleich<br />

Betrieb einer privaten Augenklinik in<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1856Privatdozent für Chirurgie<br />

in München, Niederlassung als praktischer<br />

Arzt: seit 1859 Oberstabsarzt im Hospital<br />

der Kaiserlichen Garde und Staatsrat in<br />

St. Petersburg, 1870/71 Kriegsdienst<br />

Mitgliedschaften: 1851 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: 1857 silberne Medaille des<br />

Vereins Badischer Ärzte zur Förderung<br />

der Staatsarzneikunde; Ksl. Russischer<br />

Staatsrat; Dr. med. h.c., St. Petersburg<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 39 Lit. H<br />

HStAM GA 8422 fremd 1862<br />

Literatur: Kolde (1910) S. 526; Hirsch. Bd. 3<br />

83


Hildebrandt<br />

(1931) S. 261; Vogel/Endriß (1943) S. 34; Heidacher<br />

(1960) S. 80 f.. 168. 171; Pittroff (1964) S. 45 f.;<br />

Kovacsics (1967) S. 70-72 (W); Prant!. Bd. 1 (1968)<br />

S. 729. Bd. 2 (1968) S. 545<br />

DBA 534. 54<br />

Hildebrandt. Georg <strong>Friedrich</strong><br />

1793 -1816<br />

geb: 5. Juni 1764. Hannover<br />

gest: 23. März 1816, <strong>Erlangen</strong><br />

Eltern: Johann Georg Hildebrandt,<br />

Leibchirurg am englischen Hof, und Johanna<br />

Eleonora Hildebrandt, geb. Hartmann<br />

Fam: verh., Kinder<br />

Schule: Privatunterricht; ab ca. 1776<br />

Gymnasium. Hannover<br />

Studium: seit dem WS 1780/81 Studium<br />

der Naturwissenschaften und der Medizin<br />

in Göttingen<br />

Akad. Grade: 9. Aug. 1783 Dr. med.<br />

et chir. und Venia legendi für Arzneikunde,<br />

Göttingen; 11. Juli 1796 Magister<br />

phil .. <strong>Erlangen</strong>; 2. Sept. 1796 Venia legendi<br />

für Philosophie, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1783 Studienreise durch<br />

Deutschland und nach Paris; 1783 Privatdozent<br />

für Arzneikunde in Göttingen;<br />

1786 Professor für Anatomie am Collegium<br />

Carolinum in Braunschweig; 28.<br />

April 1793o. fünfter Professor für Arzneikunde,<br />

besonders für Chemie. in <strong>Erlangen</strong><br />

und Vorstand des Chemischen<br />

Laboratoriums. 9. Nov. 1793 Aufnahme<br />

in die Fakultät, 1794 Ruf als Hofrat und<br />

Leibarzt nach Braunschweig abgelehnt,<br />

1.Juli 1796 zugleich o. Professor der Philosophie,<br />

besonders für Technische und<br />

Metallurgische Chemie, an der Philosophischen<br />

Fakultät, 1797 o. vierter Professor<br />

der Arzneikunde, 1. Juli 1799 zugleich<br />

Professor für Physik an der Phi-<br />

84<br />

losophischen Fakultät, 1803 Ruf nach<br />

Charkow und 1804 nach Heidelberg abgelehnt,<br />

SS 1795, SS 1799. SS 1803 und<br />

WS 1813/14 Prorektor<br />

Mitgliedschaften: Loge Libanon zu den<br />

drei Zedern, EfIangen, 1799-1813 Meister<br />

vom Stuhl; 1793 Korr. Mitglied der<br />

Akademie der Wissenschaften, Göttingen,<br />

Physikalische Klasse; 1793 Deutsche<br />

Akademie der Naturforscher Leopoldina;<br />

ca. 1795 Medizinische Gesellschaft,<br />

Brüssel; 1796 Akademie gemeinnütziger<br />

Wissenschaften zu Erfurt; 1797<br />

Medizinische Gesellschaft, Paris; 1797<br />

Mineralogische Gesellschaft, Jena; 1801<br />

Physikalische Gesellschaft, Jena; 20.<br />

März 1808 Mitbegründer der Physikalisch-medizinischen<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>;<br />

1809 auswärtiges Mitglied der Bayerischen<br />

Akademie der Wissenschaften,<br />

München. Mathematisch-physikalische<br />

Klasse; 1812 Korr. Mitglied der Akademie<br />

der Wissenschaften. Berlin<br />

Ehrungen: Ehrenmitglied der Physikalischen<br />

Gesellschaft, Göttingen; 1795<br />

Preußischer Hofrat; 1804 Preußischer<br />

Geheimer Hofrat<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 14 Lit. H; ebd. T.<br />

II Pos. 6 Nr. 14<br />

Literatur: Hohnbaum. earl.: Hildebrandt"s leben<br />

und letzte Krankheit. <strong>Erlangen</strong> 1816 (P) (=<br />

Nrf.: Stählin S. 203); Engelhardt (1843) S. 77f .. 81.<br />

94. 171f., 252; Reimlein (1843) S. 142f.; Wagner.<br />

Rudolph: Samuel Thomas v. Sömmering's Leben<br />

und Verkehr mit seinen ZeitgenO$Sen. Leipzig<br />

1844. S. 382f.; Martius (1847) S. 142f:. 287; Hirsch.<br />

August: Georg <strong>Friedrich</strong> Hildebrandt. In: ADE. Bd.<br />

12 (1880) S. 403f.; Henrich. Ferdinand: Aus <strong>Erlangen</strong>s<br />

chemischer Vergangenheit. In: Sitzungsber.<br />

Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> 38 (1906) S. 103-<br />

139. hier S. 133-135 (P); FS Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong><br />

(1908) S. 3f.; Kolde (1910) S. 53. 69f .. 514.<br />

527; Hirsch. Bd. 3 (1931) S. 220; Schleebach. Albert:<br />

Die Entwicklung der chemischen Forschung


und Lehre an der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong> von ihrer<br />

Gründung (1743) bis zum Jahre 1820. Bayreuth<br />

1937, S. 27-39: Henrich/Pummerer (1943) S. 225:<br />

Vogel/Endriß (1943) S. 4f., 31, 99; Ebel (1962) S.<br />

90: Witsche!, Heinrich: Die Physiologie zu <strong>Erlangen</strong>.<br />

Diss. med. <strong>Erlangen</strong>-Nümberg 1964, S. 73-<br />

78. II4;Schwarzach (1966) 5. 113f.; Kaulbars-5auer<br />

(1969) S. 1-10 (W); Weisser, Ursula: Die Geburt<br />

der Physico-medica aus dem Geiste der Leopoldina?<br />

<strong>Erlangen</strong> 1986; Knevelkamp (1990) S. 46f.;<br />

Jaenicke (1993) S. 636-640, 642<br />

DBA 536, 418·456 (W)<br />

HotT, Ferdinand Hans Hinrieh<br />

1928 -1931<br />

geb: 19. April 1896, Kiel<br />

gest: 23. März 1988, Neukirchen/Knüll<br />

Konf' eV.-luth.<br />

Eltern: Ferdinand Hoff. Mittelschulrektor<br />

und Reichstagsabgeordneter, und<br />

? Hoff, geb. Schöning<br />

Fam: verh. seit 1922 mit Anni Voss,<br />

drei Kinder<br />

Schule: Vorschule und bis 1914 Königliches<br />

Gymnasium, Kiel (Kriegsabitur)<br />

Studium: 1919-1921 Studium der Medizin<br />

in Kiel; Herbst 1921 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Kiel; Frühjahr 1922 Approbation<br />

Akad. Grade: 18. Juli 1922 Dr. med.,<br />

Kiel; 6. Febr. 1928 Habilitation (Pv.) für<br />

Innere Medizin. <strong>Erlangen</strong>; Juli 1931 Umhabilitierung<br />

nach KönigsbergiPr.<br />

Laufbahn: 1914-1919 Kriegsdienst;<br />

Herbst 1921 bis Frühjahr 1922 Medizinalpraktikant<br />

an den Städtischen Krankenanstalten<br />

in Kiel;Praxisvertretungen;<br />

1. Okt. 1922 klin.Assistent an der Inneren<br />

Abteilung der Städtischen Krankenanstalten<br />

in Kiel, später Oberarzt der<br />

Abteilungen für Innere Krankheiten, Tuberkulose<br />

und Geschlechtskrankheiten.<br />

HotT<br />

zeitweise zugleich Volontärassistent am<br />

Physikalisch-Chemischen Laboratorium<br />

der Medizinischen <strong>Universität</strong>sklinik; 1.<br />

lan. 1927 wiss. Assistent an der Medizinischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>. 1. März 1928<br />

Privatdozent für Innere Medizin; 1.<br />

April 1931 Oberarzt an der Medizinischen<br />

Klinikin KönigsbergIPr. und Privatdozent<br />

für Innere Medizin, Ruf nach<br />

Shanghai (China) abgelehnt. Frühjahr<br />

1934 Titel und Rang eines ao. Professors;<br />

1936 ao. Professor für Medizinische<br />

Poliklinik in Würzburg und Leiter<br />

der Medizinischen Poliklinik, 1939-1945<br />

Kriegsdienst; 1941 o. Professor für Innere<br />

Medizin und Vorstand der Medizinischen<br />

Klinik in Graz, 1945 Entlassung;<br />

Jan. 1948 Chefarzt an der Städtischen<br />

Medizinischen Klinik in Aachen; 1. Okt.<br />

1951o. Professor für Innere Medizin und<br />

Direktor der I. Medizinischen Klinik in<br />

Frankfurt/M., 1953 Ruf nach München<br />

abgelehnt, 30. Sept. 1964 Emeritierung,<br />

noch bis 1966 eigene Lehrstuhlvertretung<br />

Mitgliedschaften: 1927 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1955<br />

Kaff. Mitglied der Wiener Gesellschaft<br />

für Innere Medizin; 1959 Deutsche Akademie<br />

der Naturforscher Leopoldina;<br />

1962 Präsident der Deutschen Gesellschaft<br />

für Innere Medizin<br />

Ehrungen: 1953 Ehrenmitglied der<br />

Medizinischen Gesellschaft Oberösterreichs;<br />

1966Dr. med. h.c., Münster; 1966<br />

Goethe-Plakette der Stadt FrankfurtlM.;<br />

Paracelsus-Medaille der Deutschen Ärzteschaft;<br />

Großes Verdienstkreuz vom<br />

Verdienstorden der Bundesrepublik<br />

Deutschland<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. rr Pos. 1 Nr. 71 Lu. H<br />

85


Hoffmann, C. R.<br />

HStAM MK 35498 (1928-41)<br />

Literatur: Vogel/EndriB (1943) S. 42; Hauss,<br />

Werner H.: Prof. Dr. Ferdinand Hoff zum 65. Geburtstag.<br />

In: Die Medizinische Welt (1961) S. 825 f.<br />

(P); Schrade, W.: Professor Ferdinand Hoff zum<br />

65. Geburtstag. In: Dtsch. med. Wschr. 86 (1961)<br />

S. 761 f. (P); Eulner (1962) S. 22, 34 (P); Pittroff<br />

(1964) S. 142f.; Heintz. Robert: Professor Dr.<br />

med. Ferdinand Hoff zum 70. Geburtstag. In:<br />

Münch. Med. Wschr. 108 (1966) S. 848-850 (P);<br />

Hagel (1968) S. 94-98 (w); Eulner (1970) S. 623 f.,<br />

641; Hoff. Ferdinand: Erlebnis und Besinnung.<br />

Berlin u.a. 1971 (P); Hoff, Ferdinand: Über 50<br />

Jahre Arzt. In: Die Therapie der Gegenwart 113<br />

(1974) S. 677-704; ders.: Tagebuchblätter, Gedichte.<br />

Frankfurt/M. 1977; Pfeiffer, Ernst F. und<br />

Konrad Federlin: Ferdinand Hoff. In: Münch.<br />

Med. Wschr. 129 (1987) S. 527f.; Kürschner 15<br />

(1987) S. 1870<br />

Hoffmann. Carl Richard von<br />

1818 -1824<br />

geb: 20. Febr. 1797. <strong>Erlangen</strong><br />

gest: 13. Okt. 1877, Landshut<br />

Vater: Chirurg<br />

Schule: Gymnasium Fridericianum, <strong>Erlangen</strong><br />

Studium.' seit dem WS 1814/15 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong> und Berlin<br />

Akad. Grade: 30. Mai 1818 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; WS 1818/19 Venia legendi für<br />

Arzneikunde. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: WS 1818/19 Privatdozent<br />

für Pathologie, Physiologie, Allgemeine<br />

Therapie, Arzneimittel- und<br />

Arzneiformlehre in <strong>Erlangen</strong>, 21. Dez.<br />

1821 ao. Professor für Physiologie, Pathologie<br />

und Allgemeine Therapie,<br />

seit 6. März 1822 Studienaufenthalt in<br />

Göttingen (Reisestipendium) ; 1.April 1824<br />

o. Professor für Pathologie. Materia Medica<br />

und Hygiene in Landshut; 1827 o.<br />

Professor für Pathologie, Hygiene. Enzyklopädie<br />

und Geschichte der Medizin<br />

in Würzburg. 1833 Entlassung; 18. Febr.<br />

1833 Kreismedizinalrat der Regierung<br />

des Unter-Donau-Kreises in Passau;<br />

1837 Regierungs- und Obermedizinalrat<br />

in Landshut<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 27 LU. H<br />

Literatur:Callisen. Bd. 9 (1832) S. 42f. (W); Engelhardt<br />

(1843) S. 94. 255; Kolde (1910) S. 256,<br />

306,527; Deuerlein (1928) S.6; Hirsch. Bd. 3 (1931)<br />

S. 262f.; Vogel/EndriB (1943) S. 32; Heidacher<br />

(1960) S. 38. 41; Kirschner (1967) S. 5f.; Kovacsics<br />

(1967) S. 73f. (W); Prant!. Bd. 1 (1968) S. 716<br />

und Bd. 2 (1968) S. 522; Baumgart (1982) S. 168;<br />

Knevelkamp (1990) S. 59<br />

DBA 554. 138-139<br />

Hoffmann. Georg Franz <strong>Friedrich</strong><br />

1789 -1791<br />

geb: 31. Jan. 1761. Marktbreit am Main<br />

gest: 17. März 1826. Moskau<br />

Kont· kath.<br />

Eltern: Heinrich Hoffmann, Stadt- und<br />

Landphysikus. und ? Hoffmann. geb.<br />

Sartorius<br />

Schule: Privatunterricht<br />

Studium: seit dem WS 1780/81 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong> (1786<br />

Preisaufgabe der Akademie der Wissenschaften<br />

und der schönen Künste in Lyon<br />

gelöst)<br />

Akad. Grade: 25. Nov. 1786 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; Okt. 1787 Venia legendi für<br />

Arzneikunde, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1787-1789 Studienreise<br />

durch Deutschland und die Niederlande;<br />

26. Sept. 1789 ao. Professor für Arzneikunde<br />

in <strong>Erlangen</strong>; 17. Okt. 17910.<br />

Professor für Arzneikunde und Botanik<br />

in Göttingen. Begründer und Vorstand<br />

des Botanischen Gartens; 1804 o. Pro·<br />

fessor der Botanik und Pharmakologie<br />

und Direktor des Botanischen Gartens<br />

in Moskau, zugleich Lehrer an der Me-


dizinisch-chirurgischen Akademie<br />

Mitgliedschaften: 1790 Kgl. Physiographische<br />

Gesellschaft, Lund; 1792<br />

Akademie der Wissenschaften und der<br />

schönen Künste, Lyon; Naturforschende<br />

Gesellschaft, Paris; Helvetische Gesellschaft<br />

korrespondierender Ärzte und<br />

Wundärzte, Zürich; 1793 Physikalische<br />

Gesellschaft, Zürich, Linneische Gesellschaft,<br />

London, Physikalische Gesellschaft,<br />

jena, und Mathematisch-physikalische<br />

Gesellschaft, Erfurt; 1797 Akademie<br />

der Wissenschaften, Göttingen;<br />

1799 Korr. Mitglied der Holländischen<br />

Gesellschaft der Wissenschaften, Haarlem;<br />

1802 Korr. Mitglied der Akademie<br />

der Wissenschaften und Künste, Nancy;<br />

Begründer der Phytographischen Gesellschaft,<br />

Göttingen; 1818 Deutsche Akademie<br />

der Naturforscher Leopoldina<br />

Ehrungen: 1804 Ksl. Russischer Hofrat;<br />

1819/1820 Ksl. Russischer Staatsrat<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 9 Lit. H<br />

Literatur: Engelhardt (1843) S. 65. 81, 255; SeIle.<br />

Götz v.: Die Georg-August-<strong>Universität</strong> zu Göttingen.<br />

Göttingen 1937.S.213:Vogel/Endriß (1943)<br />

S. 31: Ebel (1962) S. 75; Schwarzach (1966)S. 13f.:<br />

Glaßer (1967) S. 91-95 fW): Kneve1kamp (1990)<br />

S.42<br />

DBA 552, 320-341 fW)<br />

Hoffmann, johann Adam<br />

1743 -1747<br />

geb: 8. Mai 1707, Markt Schönfeld<br />

gest: 8. jan. 1781, Herbom<br />

Kont eV.-luth.<br />

Eltem:johann Daniel Hoffmann, Apotheker,<br />

und Anna Christiana Hoffmann,<br />

geb. Frick<br />

Schule: Privatunterricht; Vorschule,<br />

<strong>Erlangen</strong>; Lateinschule, Heidelberg<br />

Hohenner<br />

Studium: Studium der Medizin in Heidelberg<br />

Akad. Grade: 20. Sept. 1740 Dr. med.,<br />

Heidelberg .<br />

Laufbahn: 1740 Studienaufenthalt am<br />

Anatomischen Theater in Würzburg; Niederlassung<br />

als Arzt in Heidelberg; 14.<br />

Okt. 1743 o. fünfter Professor der Arzneikunde<br />

in <strong>Erlangen</strong>; 15. Febr. 1747<br />

Berufung zum o. Professor der Medizin<br />

und zum Landphysikus in Herbom, zwischenzeitlich<br />

Studienreise durch Europa<br />

sowie Studienaufenthalte in Leyden<br />

und Amsterdam, 30. Nov. 1752 Antritt<br />

in Herbom, Gründung und Leitung des<br />

Botanischen Gartens, seit 1769 zudem<br />

Badearzt in Bad Ems<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 3 Lit. H<br />

Literatur: Nachruf von Wulradus Burchardl.<br />

Herbom 1781 (= Nrf.: Stählin S. 62): Engelhardt<br />

(1843) S. 38, 251; VogellEndriß (1943) S. 30;<br />

Schwarzach (1966) S. 15f.; Glaßer (1967) S. 22f.<br />

fW): Knevelkamp (1990) S. 24<br />

DBA, 553. 249-253 fW)<br />

Hohenner, Karl<br />

1947 -1974<br />

geb: 12. Mai 1908, Hof/Saale<br />

gest: 23. April 1996, <strong>Erlangen</strong><br />

Kont eV.-luth.<br />

Eltern: <strong>Friedrich</strong> Hohenner, Oberlehrer,<br />

und Anna Hohenner, geb. Hagen<br />

Fam: verh. seit 1939 mit Annamarie<br />

Förtsch. drei Kinder; seit 1967 mit Eva<br />

Voigt. geb. Hofmann<br />

Schule: seit 1914 Grundschule und<br />

1917-1924 Humanistisches Gymnasium,<br />

Hof/Saale<br />

Studium: seit 1924 Studium der Medizin<br />

in München. <strong>Erlangen</strong>, Marburg/<br />

Lahn und Kiel; 16. Dez. 1931 Medizinisches<br />

Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>; 4. jan.<br />

87


Horn<br />

1933 Approbation<br />

Akad. Grade: 30. Dez. 1933 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 27. Nov. 1940 Habilitation für<br />

Innere Medizin, Leipzig; 30. Juli 1947<br />

Umhabilitierung nach <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 30. Dez. 1931 Medizinalpraktikant<br />

an der I. Medizinischen Klinik<br />

des Allgemeinen Städtischen Krankenhauses<br />

links der Isar in München,<br />

30. Dez. 1932 Volontärassistent; 1. Mai<br />

1933 wiss. Assistent an der Medizinischen<br />

Klinik in Leipzig, 1934 Studienaufenthalt<br />

in Stockholm und 1936-1937<br />

in Rom (Stipendiat des Istituto Forlanini<br />

für Tuberkuloseforschung), 1. juni<br />

1939 Oberarzt an der Medizinischen Poliklinik<br />

in Leipzig, 1939-1943 Kriegsdienst,<br />

27. Nov. 1940 Privatdozent für<br />

Innere Medizin; 1. Sept. 1944 Leiter der<br />

Inneren Abteilung des Städtischen Krankenhauses<br />

in Plauen, 1. Aug. 1945 Niederlassung<br />

als Facharzt; 23. März 1946<br />

Einrichtung und Leitung eines Seuchenlazaretts<br />

in Frankfurt/O.; 1. Nov.<br />

1946 Niederlassung als Facharzt in<br />

Hof/Saale; 1. Mai 1947 Volontärassistent<br />

an der Medizinischen Klinik in <strong>Erlangen</strong>,<br />

8. Mai 1947 Lehrauftrag für Innere<br />

Medizin, 3. Sept. 1947 wiss. Assistent, 5.<br />

Sept. 1947 Privatdozent für Innere Medizin,<br />

23. Febr. 1948 apl. Professor, 22.<br />

April 1949 Oberarzt an der Medizinischen<br />

Klinik; 1. März 1952 Chefarzt der<br />

Inneren Abteilung des Städtischen Krankenhauses<br />

in Fürth, 1. juni 1973 Versetzung<br />

in den Ruhestand, 30. juni 1974<br />

Entpflichtung als apl. Professor in <strong>Erlangen</strong><br />

MitgJiedschaften: 1951 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>, später<br />

Ehrenmitglied; Deutsche Gesellschaft für<br />

88<br />

Kreislauferkrankungen; Deutsche Gesellschaft<br />

für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen<br />

Portrait: Klimesch (s. Lu.)<br />

Quellen: HStAM MK 54674 (1947-53)<br />

Literatur: Ritter v. Klimesch. Karl: Köpfe der<br />

POlitik. Wirtschaft. Kunst und Wissenschaft. Bd.<br />

t Augsburg 1953. S. 492; ]anz (1963) S. 195; .Prof.<br />

Dr. Karl Hohenner 60 Jahre". In: Er!. Tagblatt vom<br />

11.112.5.1968 (P); Kürschner 11 (1970) S. 1208;<br />

Uni-Kurier aktuell. Nr. 10 (1996) S. 10<br />

Horn, Ernst Anton Ludwig<br />

1804 -1806<br />

geb: 24. Aug. 1774, Braunschweig<br />

gest: 27. Sept. 1848, BerUn<br />

Koni: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Ernst Willhelm Horn, Senator<br />

und Oberzahlmeister, und Sophie Dorothea<br />

Horn, geb. Meyerhoff<br />

Fam: verh. seit 1801 mit Wilhelmine<br />

Falk, ein Kind; verh. in zweiter Ehe, ein<br />

Kind<br />

Schule: Gymnasium Martineum, Gymnasium<br />

Catharineum sowie 1791-1794<br />

Collegium Carolinum und Collegium<br />

anatomico-chirurgicum, Braunschweig<br />

Studium: seit 1794 Studium der Medizin<br />

in jena, WS 1796/97 Göttingen<br />

(1797 Preisaufgabe der Medizinischen<br />

Fakultät gelöst)<br />

Akad. Grade: 11. April 1797 Dr. med.<br />

et chir .. Göttingen<br />

Laufbahn: 1797 Studienreise durch<br />

Deutschland, Ungarn, die Schweiz und<br />

Dänemark sowie Studienaufenthalte in<br />

Wien und Paris; März 1798 Garnisonsphysikus<br />

in Braunschweig, braunschweigische<br />

Physikatsprüfung, Niederlassung<br />

als praktischer Arzt sowie Stadt- und Armenarzt<br />

und seit 1800 zugleich Ausbilder<br />

militärischer Wundärzte am Garni-


sonslazarett; Ruf nach Kiel abgelehnt;<br />

17. Mai 1804 o. Professor für Praktische<br />

Medizin in Wittenberg und Leiter der<br />

Entbindungsanstalt; 1. Sept. 1804 o.<br />

sechster Professor der Medizin in <strong>Erlangen</strong>.<br />

Aufnahme in die Fakultät und<br />

den Senat, Sommer 1805 Studienreise<br />

nach Berlin; 11. Jan. 1806 (bis zu dessen<br />

Auflösung am 13. Dez. 1809) Professor<br />

am Collegium medico-chirurgicum<br />

in Berlin, zugleich zweiter Direktor<br />

der Charite und Vorstand der Inneren<br />

Abteilungen, akt. 1810 bis Ostern<br />

1811 zugleich Privatdozent für Medizin<br />

an der neuen <strong>Friedrich</strong>-Wilhelms-<strong>Universität</strong>,<br />

27. Juli 1811 Professor an der<br />

neuen Medizinisch-chirurgischen Akademie<br />

für das Militär (<strong>Friedrich</strong>-Wilhelm-<br />

Institut) , 1813 bis 1815 Kriegsdienst,<br />

Sept. 1818 Niederlegung des Amtes als<br />

zweiter Direktor der Charite und Niederlassung<br />

als Arzt in Berlin. 29. Mai<br />

1821 o. Professor für Therapie und Pathologie<br />

an der <strong>Universität</strong> unter Beibehaltung<br />

des Lehramtes an der Militärakademie<br />

Mitgliedschaften: 1804 Korr. Mitglied<br />

der Medizinischen Gesellschaft, Montpellier;<br />

1811-1838 Mitglied der Kgl.wiss.<br />

Medizinaldeputation, Berlin. erster Vertreter<br />

und Sachverständiger für Psychiatrie<br />

und forensische Psychiatrie; 1845<br />

Akademie gemeinnütziger Wissenschaften<br />

zu Erfurt<br />

Ehrungen: 1804 Preußischer Geheimer<br />

Medizinalrat; 1804Preußischer Hofrat;<br />

1831 Ritter des Preußischen Roten<br />

Adlerordens. 3. Klasse mit Schleife, 1834.<br />

2. Klasse mitEichenlaub; 1837 Ritter des<br />

Russischen St. Stanislausordens. 2. Grades<br />

Hövels<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 19 Lit. H<br />

Literatur: Sartels. <strong>Friedrich</strong>: Rechtfertigungs-<br />

Schrift für den Herrn Dr. Ernst Horn. Berlin 1812;<br />

Horn. Ernst: Öffentliche Rechenschaft über meine<br />

12-jährige Dienstführung als 2. Arzt des Königlichen<br />

Charite-Krankenhauses. Berlin 1818:Callisen.<br />

Bd. 9 (1832) S. 126-147 und Bd. 29 (1841)<br />

S. 51-53 (W); Engelhardt (1843) S. 79. 82. 252; Damerow,<br />

Heinrich: Nekrolog Ernst Horn. In: Alig.<br />

Zs. Psychiatr .. Berlin 5 (1848) S. 681-684; Nekrolog<br />

Ernst Horn. In: Med. Central-Zeltung 17 (1848)<br />

S. 7l0f., 718f.; Hauck, Gustav (Hg.): Aphorismen<br />

des Dr. Ernst Horn. Dresden 1849;Bandorf. Michael:<br />

Anton Ludwig Ernst Horn. In: ADB. Bd. 13<br />

(1881) S. 135f.: Lenz. Max: Geschichte der Königlichen<br />

<strong>Friedrich</strong>-Wilhelms-<strong>Universität</strong> zu Berlin.<br />

Bd. 2.1 Halle/S. 1910, S. 241; Birnbaum, Kar!:<br />

Ernst Horn. In: Kirchhoff. Theodor (Hg.): Deutsche<br />

Irrenärzte. Bd. 1. Berlin 1921, S. 71-83 (P);<br />

Hirsch. Bd. 3 (1931) S. 297f.; Vogel/Endriß (1943)<br />

S. 32; Asen (1955) S. 85; Kaulbars-Sauer (1969)<br />

S. 40-67 (W); Heinemann, Gerd Franz: Ernst Horn.<br />

In: NDB. Bd. 9 (1972) S. 627f.; Schneider, Hans:<br />

Ernst Horn (1774-1848). Leben und Werk. Diss.<br />

med. Berlin 1986 (W): Knevelkamp (1990) S. 57:<br />

Kaufmann. Doris: Schmerz zur Heilung des Selbst.<br />

In: Medizin, Gesellschaft. Geschichte 15 (1996) S.<br />

101-116. bes. S. 101-107<br />

DBA 568, 230-237 und 265-280 (W)<br />

Hövels. Otto Wilhelm<br />

1957 -1965<br />

geb: 26. März 1921, MülheimlRuhr<br />

Konf: eV.-luth,<br />

Eltern: Otto Hävels. Regierungsobersekretär,<br />

und Grete Hövels, geb. Biewald<br />

Fam:verh. seit 1944mit Irmgard Meyer,<br />

zwei Kinder<br />

Schule: 1927-1931 Grundschule und<br />

bis 1939Oberrealschule. MülheimlRuhr<br />

Studium: 1939 und seit WS 1942/43<br />

Studium der Medizin in Göttingen; April<br />

1945 Notapprobation; 7. Mai 1946 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Göttingen;<br />

8. Mai 1946 Approbation<br />

89


Ilgner<br />

Akad. Grade: 7. April 1945 Dr. med.,<br />

Göttingen; 9. Juli 1953 Habilitation für<br />

Kinderheilkunde, Frankfurt/M.; 26. Jan.<br />

1957 Umhabilitierung nach <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn:Sommer 1939Arbeitsdienst,<br />

Febr. 1941 bis Okt. 1942 Kriegsdienst; 1.<br />

April 1945Medizinalassistent an der Chirurgischen<br />

Klinik in Göttingen, 1. Sept.<br />

1946 wiss. Assistent am Physiologischchemischen<br />

Institut; 15. Mai 1948 wiss.<br />

Assistent an der Kinderklinik in Frankfurt/M.,<br />

9. Juli 1953 Privatdozent für Kinderheilkunde;<br />

1. Okt. 1956 Oberarzt an<br />

der Kinderklinik in <strong>Erlangen</strong>, 17. Mai<br />

1957 Privatdozent für Kinderheilkunde,<br />

22. Sept. 1959 apl. Professor; 1. Eebr.<br />

1963 Vorstand der Städtischen Kinderklinik<br />

in Nürnberg; 1. Okt. 1965 o. Professor<br />

für Kinderheilkunde in Frankfurt/Mo<br />

und Vorstand der Kinderklinik,<br />

seit 1985 der Abteilung Allgemeine Pädiatrie<br />

I, 1971-1975 Direktor des <strong>Universität</strong>sklinikums,<br />

31. März 1986 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: 1953 Deutsche Gesellschaft<br />

für Kinderheilkunde, zeitweilig<br />

Mitglied des Vorstandes; 1965 Deutsche<br />

Gesellschaft für Sozialpädiatrie,<br />

zeitweilig Mitglied des Vorstandes; 1967<br />

Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung<br />

der Mukoviszidose, zeitweilig Mitglied<br />

des Vorstandes; 1967 Korr. Mitglied der<br />

Schweizer Gesellschaft für Pädiatrie und<br />

seit 1971 der Societe Fran«;aise de Pediatrie;<br />

1971 Akademie für Ärztliche Fortbildung,<br />

zeitweilig Mitglied des Vorstandes;<br />

1978 Gastprofessor des Yousei<br />

University College of Medicine, Seoul<br />

(Korea) ; 1982 Kinderhilfsstiftung e.V.,<br />

Frankfurt/M., bis 1995 Vorsitzender des<br />

Kuratoriums<br />

90<br />

Ehrungen: 1969Ernst-von- Bergmann-<br />

Plakette der Bundesärztekammer; 1978<br />

Ehrenmitglied der Sociedad Uruguaya de<br />

Pediatria, 1981 der Societas Paediatrorum<br />

Hungarorum und 1986 der Gesellschaft<br />

für Pädiatrie der CSSR; 1986<br />

Verdienstkreuz 1. Klasse vom Verdienstorden<br />

der Bundesrepublik Deutschland;<br />

1996 Silberne Ehrenplakette der Landesärztekammer<br />

Hessen<br />

Literatur: Reichel (1968) S. 77-91 0N'J; Windorfer,<br />

Adolf: <strong>Universität</strong>s-Kinderklinik <strong>Erlangen</strong><br />

1907 bis 1977. In: Der Kinderarzt 16 (1985) S. 73-<br />

80, hier S. 78; Kürschner 17 (1996) S. 564<br />

Ilgner, Gerhard Heinz Herbert<br />

1955 -1964<br />

geh: 23. Sept. 1921, Breslau<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: Wilhelm Gustav IIgner, Baumeister,<br />

und Selma Ilgner, geb. Williger<br />

Fam:verh. seit 1944 mit Ursula Grunke,<br />

zwei Kinder<br />

Schule: bis 1930 Grundschule und<br />

1930-1939 Bender-Oberrealschule, Breslau<br />

Studium: WS 1939/40 bis WS 1941/42<br />

Studium der Medizin in Breslau, WS<br />

1942/43 Heidelberg und SS 1943 bis WS<br />

1944/45 wieder Breslau; 14. Mai 1946<br />

Medizinisches Staatsexamen in Münster;<br />

15. Mai 1946 Approbation<br />

Akad. Grade: 17. Mai 1946 Dr. med.,<br />

Münster; 18. Nov. 1954 Habilitation für<br />

Kinderheilkunde, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn.·Sommer 1939Arbeitsdienst,<br />

Jan. 1941 bis Juli 1945 Kriegsdienst und<br />

amerikanische Kriegsgefangenschaft; 1.<br />

Juni 1946Medizinalpraktikant an der Medizinischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 1. Jan.<br />

1947 Volontärassistent am Pathologisch-


anatomischen Institut, 1. ]an. 1948 an<br />

der Kinderklinik in <strong>Erlangen</strong>, 1.Juli 1949<br />

wiss. Assistent, 28. ]an. 1955 Privatdozent<br />

für Kinderheilkunde, 21. April<br />

1955 Oberarzt; 1956 Niederlassung als<br />

Kinderarzt in Ansbach, 1985 Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: 1952 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Literatur: Kürschner 17 (1996) S. 602<br />

Immermann, Ferdinand Karl Herrnann<br />

1866 -1871<br />

geb:2. Sept. 1838, ~agdeburg<br />

gest: 13. Juni 1899, Basel<br />

Kanf: eV.-Iuth.<br />

Fam: verh. seit 1868 mit ~aria Diehl<br />

Schule: Klosterschule und bis 1856<br />

Gymnasium, Magdeburg<br />

Studium:WS 1856/57 Studium der Medizin<br />

in Halle/S., SS 1857 Würzburg, SS<br />

1859 Greifswald, SS 1860 Tübingen und<br />

seit SS 1861 Berlin; 4. Juni 1862 MedizinischesStaatsexameninBerlin;<br />

akt. 1866<br />

Medizinisches Staatsexamen in ~ünchen<br />

Akad. Grade: 1860 Dr. med., Berlin;<br />

21.]uli 1866 Habilitation für Innere Medizin,<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1862Studienreise nach Tübingen,<br />

Wien und Paris; März 1864wiss.<br />

Assistent an der Medizinischen Klinik in<br />

Tübingen; 9. April 1866 wiss. Assistent<br />

an der Medizinischen Poliklinik in <strong>Erlangen</strong>,<br />

24. Dez. 1866 Privatdozent für<br />

Innere Medizin; 11. Sept. 18710. Professor<br />

für Spezielle Pathologie und therapie<br />

sowie Direktor der Medizinischen<br />

Klinik in Basel, Vorstand des Bürgerspitals<br />

Mltgliedschaften: 1866 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1888<br />

Isenflamm, H. F.<br />

Deutsche Akademie der Naturforscher<br />

Leopoldina<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 6 LU. I<br />

Literatur: FS Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> (1908)<br />

S. 72; Kolde (1910) S. 528; Vogel/Endriß (1943) S.<br />

35; Pittroff (1964) S. 135; Kovacsics (1967) S. 74-<br />

76 01'/); Knevelkamp (1990) S. 68f.<br />

DBA 588.281 und 290<br />

Isenflamm, Heinrich <strong>Friedrich</strong><br />

1793 -1803<br />

geb: 20. Juni 1771, <strong>Erlangen</strong><br />

gest: 23. Mai 1828, <strong>Erlangen</strong><br />

Kanf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Dr. med. ]acob <strong>Friedrich</strong> Isenflamm,<br />

o. Professor der Arzneikunde in<br />

<strong>Erlangen</strong>, und ]acobine Christiana Isenflamm,<br />

geb. Kiesling<br />

Fam:verh. seit 1795 mit Susanna Friederike<br />

Regina Simon, ein Kind<br />

Schule: Privatunterricht und 1783-1785<br />

Gymnasium Fridericianum, <strong>Erlangen</strong><br />

Studium: seit dem WS 1785/86 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong> und Würzburg<br />

Akad. Grade: 25. Juni 1791 Dr. med.<br />

et chir., <strong>Erlangen</strong>; akt. 1793 Venia legendi<br />

für Arzneikunde, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1790 Studienreise nach<br />

Jena, Leipzig, Halle/S., Erfurt, Würzburg,<br />

Mainz und Heidelberg, 1791 nach Wien<br />

und Preßburg: Dez. 1791 Mithilfe in der<br />

väterlichen Praxis in <strong>Erlangen</strong>, seit Nov.<br />

1793 aushilfsweise Prosektorentätigkeit<br />

am Anatomischen Theater und Privatdozent<br />

für Anatomie in <strong>Erlangen</strong>, 21.<br />

Nov.1794 ao. Professor für Arzneikunde<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 1796 Prosektor am<br />

Anatomischen Theater; 7. MärZ 1803 o.<br />

Professor für Anatomie, Physiologie und<br />

Gerichtliche Medizin in Dorpat, 30. Nov.<br />

1810 Entlassung aus gesundheitlichen<br />

91


Ise~ar:nmB.J.F.<br />

Gründen; 1810 Niederlassung als Arzt in<br />

<strong>Erlangen</strong>, April 1814 Gerichtsarzt beim<br />

Stadtgericht in <strong>Erlangen</strong>, 14. Juni 1815<br />

erster Arzt des temporären russischen<br />

Militärhospitals in <strong>Erlangen</strong><br />

Mitgliedschaften: 1788/89 Teutsche Gesellschaft,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1793 Deutsche Akademie<br />

der Naturforscher Leopoldina; 1804<br />

Physiologisch-medizinische Gesellschaft,<br />

Moskau; 1805 Gesellschaft der Naturforscher<br />

in Moskau; 1809 Korr. Mitglied der<br />

Russischen Akademie der Wissenschaften,<br />

St. Petersburg; 1810 Ksl. Akademie, Wilna;<br />

1810 Korr. Mitglied der Medizinischchirurgischen<br />

Akademie, St. Petersburg<br />

Ehrungen: 1803 Ksl. Russischer Hofrat;<br />

1810 Ehrenmitglied der Physikalischmedizinischen<br />

Gesellschaft, <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 3 Lit. I<br />

Literatur: Callisen. Bd. 10 (1832) S. 21-23; Engelhardt<br />

(1843) S. 78.82. 122.255; Martius (1847)<br />

S. 132;Gurlt. Ernst].: Heinrich <strong>Friedrich</strong> Isenflamm.<br />

In; ADB. Bd. 14 (1881) S. 632-634; Brennsohn. Isidorus;<br />

Die Ärzte Estlands. vom Beginn der historischen<br />

Zeit bis zur Gegenwart. T. 2. Riga 1922. S.<br />

453f.; Hirsch. Bd. 3 (1931) S. 379; VogellEndriß<br />

(1943) S. 31; Kovacsics (1967) S. 76-79 0N); Röhrich.<br />

Heinz: Heinrich <strong>Friedrich</strong> Isenflamm. In; NDB.<br />

Bd. 10 (1974) S. 195<br />

DBA 590. 223-245 0N)<br />

Isentlar:nmB, Jacob <strong>Friedrich</strong><br />

1764 -1793<br />

geb: 21. Sept. 1726, Wien<br />

gest: 23. Febr. 1793, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: Johann Bemhard Isenflamm,<br />

Ksl. Kriegsrat, und Anna Mafia lsenflamm,<br />

geb. von Römers<br />

Fam:seit 1769 verh. mitJacobine Christiana<br />

Kiesling, drei Kinder<br />

Schule: Privatunterricht; 1734-1738<br />

92<br />

Gymnasium, Preßburg; 1738-1740 Gymnasium,<br />

Wien; 1741-1744 Gymnasium,<br />

Neustadt! Aisch<br />

Studium: 1744-1749 Studium der Medizin<br />

und der Philosophie in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 8. Mai 1749 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1749 als ärztlicher Begleiter<br />

eines Edelmannes Reise nach Schwaben;<br />

seit 1750 Studienaufenthalt in Wien, zugleich<br />

Hauslehrer der Söhne des Baron<br />

von Knarr; Frühjahr 1762 Studienreise<br />

nach Utrecht. Leyden, Löwen und Paris,<br />

Straßburg, Wien und Ungarn, in die Lausitz<br />

und nach Dresden; 1. April 1764 o.<br />

dritter Professor der Arzneikunde in <strong>Erlangen</strong>,<br />

zugleich Vorstand des Anatomischen<br />

Theaters, Mai 1764 Aufnahme in<br />

die Fakultät, 1764 o. zweiter Professor,<br />

1782 Scholarch des Gymnasiums in <strong>Erlangen</strong>,<br />

Rufe nach Göttingen (1774 und<br />

1784) und nach Pavia (1785) abgelehnt,<br />

1791 o. erster Professor der Arzneikunde,<br />

SS 1766, SS 1770, WS 1773/74, SS<br />

1777, SS 1781, SS 1785 und SS 1789 Prorektor<br />

MitgJiedschaften: 1770 Deutsche Akademie<br />

der Naturforscher Leopoldina,<br />

1788 Adjunkt<br />

Ehrungen: 1764 Brandenburgischer<br />

Hofrat; 1777 Ehrenmitglied des Instituts<br />

der Moral und der schönen Wissenschaften,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1778 Magister phil.<br />

h.c., <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Ölbild im Kanzlerzimmer ilUErlanger<br />

Schloß<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. I Lit. I<br />

Literatur: Empfindungen am Grabe des Herrn<br />

Hofrath Isenflamm. <strong>Erlangen</strong> 1793 ('"Nrf.. Gel 764·<br />

1789, TC; Stählin S. 66); Engelhardt (1843) S.54,<br />

122, 171, 251; Martil\S (1847) S. 131f.; Gurlt. Ernst<br />

].; Jakob <strong>Friedrich</strong> Isenflamm. In: ADB. Bd. 14<br />

(1881) S. 630-632; Will (1885) S. 26 0N); Hirsch.


Bd. 3 (1931) S. 379; Vogel/Endriß (1943) S. 3f ..<br />

30.83.95; Schwarzach (1966) S. 17-19; Glaßer<br />

(1967) S. 56-64 \'N); Jaenicke (1993) S. 634; Wittern<br />

(1993) S. 326<br />

DBA 590. 246-324 \'N)<br />

Isenflamm, johann Christian <strong>Friedrich</strong><br />

1793<br />

geb: 16. juni 1770. <strong>Erlangen</strong><br />

gest: unbekannt<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Dr. med. jacob <strong>Friedrich</strong> Isenflamm.<br />

o. Professor der Arzneikunde in<br />

<strong>Erlangen</strong>. und jacobine Christiana Isenflamm,<br />

geb. Kiesling<br />

Schule: Privatunterricht und 1783-1785<br />

Gymnasium Fridericianum, <strong>Erlangen</strong><br />

Studium: seit 1785 Studium der Medizin<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 25. juni 1791 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1790 Studienreise nach<br />

jena, Leipzig, Halle/S., Erfurt, Würzburg<br />

und Mainz, Sommer 1791 nach Wien;<br />

Mithilfe in der väterlichen Praxis in <strong>Erlangen</strong>,<br />

Febr. 1793 nach dem Tode seines<br />

Vaters kurzzeitig VE:rtretung des o.<br />

ersten Lehrstuhls für Arzneikunde in<br />

<strong>Erlangen</strong>; Herbst 1795 Oberamtsphysikus<br />

in Roth<br />

Mitgliedschaften: Institut der •Moral<br />

und der schönen Wissenschaften, <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: Preußischer Hofrat<br />

Literatur: bBA 590. 325-328 \'N)<br />

Jaeger, Michael<br />

1826 -1832, 1834 -1838<br />

geb: 10. Aug. 1795. Würzburg<br />

gest: 3. Febr. 1838. <strong>Erlangen</strong><br />

Konl·kath.<br />

Jaeger<br />

Eltern: Petrus jaeger, Kupferschmied,<br />

und Sabine jaeger, geb. Mayer Dehio<br />

Fam: verh. seit 1827 mit Anna josepha<br />

Herz, vier Kinder<br />

Schule: Altes Gymnasium, Würzburg<br />

Studium: seit dem WS 1813/14 Studium<br />

der Medizin in Würzburg; 1821 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Würzburg<br />

Akad. Grade: 1819 Dr. med., Würzburg;<br />

1822 Habilitation für Pathologie<br />

und Anatomie, Würzburg<br />

Laufbahn.·März 1819 .Bienniumpracticum"<br />

als Distriktsarmenarzt in Würzburg,<br />

1820 Studienreise nach Wien, Berlin<br />

und Hamburg, 8. juni 1821 Niederlassung<br />

als Arzt, zugleich wiss. Assistent<br />

am juliusspital, 14. Febr. 1822 Privatdozent<br />

für Pathologie und Anatomie; 2.<br />

Nov. 1826 ao. Professor für Chirurgie<br />

und Vorstand der Chirurgischen Abteilung<br />

(seit 1827: Chirurgisch-augenärztliehe<br />

Abteilung) am <strong>Universität</strong>skrankenhaus<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 4. Dez. 1826 Aufnahme<br />

in die Fakultät, Aug. bis Okt. 1828<br />

Studienreise nach Norddeutschland und<br />

Kopenhagen, 1828 Rufnach Greifswald,<br />

1830 Rufe nach Halle/S. und Bonn abgelehnt,<br />

24. juni 1831 o. Professor für<br />

Chirurgie und Augenheilkunde, 17.<br />

März 1832 Aufnahme in den Senat, seit<br />

juni 1832 zudem Lehrstuhlvertreter für<br />

Entbindungskunde und stellvertretender<br />

Leiter der Entbindungsanstalt: 1. Nov.<br />

1832 Versetzung als o. Professor für Chirurgie<br />

nach Würzburg, Direktor der Chirurgischen<br />

Klinik im juliusspital; 11. Okt.<br />

1834 Rückversetzung als o. Professor für<br />

Chirurgie und AugenheUkunde nach<br />

<strong>Erlangen</strong>, Direktor der Chirurgisch-augenärztlichen<br />

Abteilung, 1836 Ruf nach<br />

Dorpat abgelehnt, seit juli 1836 wegen<br />

93


Jahn<br />

Krankheit beurlaubt<br />

Mitgliedschaften: 1829 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; Loge Libanon<br />

zu den drei Zedern, <strong>Erlangen</strong>;<br />

Verein Harmonie, <strong>Erlangen</strong>; 1836 Medizinische<br />

Gesellschaft, Leipzig; 1836 Gesellschaft<br />

für Praktische Medizin, Berlin;<br />

KOff. Mitglied des Vereins für Heilkunde<br />

im Königreich Preußen<br />

Ehrungen: 1889]ägerstraße in <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 5 Lu. 1<br />

Literatur: EngeIhardt (1843) S. 94. 131, 252;<br />

Gurlt. Ernst ].: Mlchae11aeger. In: ADB. Bd. 13<br />

(1881) S. 654-657; FS Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong><br />

(1908) S. 26; Ko1de (1910) S. 31Of.. 527; Vogel/Endriß<br />

(1943) S. 33. 86; Räbe1. Benedikt: Michael]äger.<br />

Dtss. med. <strong>Erlangen</strong> 1951; Heldacher (1960)<br />

S. 44-57. 167; Klrschner (1967) S. 13-15; Kau1bars-<br />

Sauer (1969) S. 24-31 f.W); Killian (1980) S. 308:<br />

Baumgart (1982) S. 962<br />

DBA 596. 399-400 f.W)<br />

Jahn, Dietrich Detmar Wilhelm<br />

1948 -1964<br />

geb: 24. Mai 1900, Braunschweig<br />

gest: 16. Mai 1969, Nürnberg<br />

Koni: eV.-Iuth.<br />

Eltern: <strong>Alexander</strong> lahn, Ministerialdirektor,<br />

und Ottilie lahn, geb. Eversmann<br />

Fam:verh. seit 1936 mit Dr. med. Dagmar<br />

Winnig, keine Kinder; seit 1964 mit<br />

Helga Funke, ein Kind<br />

Schule: 1906-1913 Humanistisches<br />

Gymnasium, Breslau; bis 1918 Humanistisches<br />

Gymnasium, Erfurt<br />

Studium: SS 1919 Studium der Medizin<br />

in Jena, seit dem WS 1919/20 Bonn<br />

und WS 1921/22 bis WS 1923/24 Freiburg/Br.;<br />

6. Mai 1924 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Freiburg/Br.; 1. Juni<br />

1925 Approbation<br />

Akad. Grade: 1. Mai 1925 Dr. med.,<br />

Freiburg/Br.; 3. ]an. 1930 Habilitation<br />

94<br />

für Innere Medizin, München<br />

Laufbahn: Juli 1918 bis Febr. 1919<br />

Kriegsdienst; 1. Mai 1924 Medizinalpraktikant<br />

an der Kinderklinik in Freiburg/Br.;<br />

1. Okt. 1924 Volontärassistent an der I.<br />

Medizinischen Klinik des Allgemeinen<br />

Städtischen Krankenhauses links der Isar<br />

in München, 1. Okt. 1926 wiss. Assistent,<br />

,25.März 1930Privatdozent für Innere Medizin,<br />

1931/32 beurlaubt als wiss. Assistent<br />

an das Physiologische Institut des<br />

Cornell University College in New York;<br />

1. Nov. 1934 Oberarzt an der Medizinischen<br />

Klinik in Freiburg/Br., 5. Juni 1936<br />

Titel und Rang eines ao. Professors. 11.<br />

Sept. 1939 Lehrstuhlvertreter für Innere<br />

Medizin an der deutschen Karls-<strong>Universität</strong><br />

in Prag; 6. März 1940 o. Professor<br />

für Innere Medizin an der deutschen Karls-<strong>Universität</strong><br />

in Prag und Direktor der I.<br />

Medizinischen Klinik; nach Kriegsende<br />

Tätigkeit als beratender Internist in Cham/<br />

Oberpfalz, 1947Honorarprofessor an der<br />

Außenstelle der Medizinischen Fakultät<br />

München in der Philosophisch- Theologischen<br />

Hochschule in Regensburg; 1.<br />

Aug. 1947 Vorstand der I. Medizinischen<br />

Klinik der Städtischen Krankenanstalten<br />

in Nürnberg, 12. Mai 1948 Privatdozent<br />

und apl. Professor für Innere Medizin<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 1. Dez. 1964 Entpflichtung<br />

und Verleihung der Rechte eines emeritierten<br />

o. Professors<br />

Mitgliedschaften:1940-1942 Tuberkulosereferent<br />

beim .Amt des Reichsprotektors<br />

für Böhmen und Mähren"; 1948<br />

Begründer der Ärztlichen Fortbildungskurse<br />

in Regensburg, 1951 des .Regensburger<br />

Kolloquiums für ärztliche Fortbildung";<br />

1958 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1969 Präsident


der Deutschen Gesellschaft für Innere<br />

Medizin<br />

Ehrungen: 1952Albertus-Magnus-Medaille<br />

für die Färderung von Kunst und<br />

Wissenschaft; Emst-von-Bergmann-Plakette<br />

der Bundesärztekammer; 1959<br />

Bayerischer Verdienstorden<br />

Protrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 17 Lit. J<br />

HStAM MK 43812 (1947-69)<br />

Literatur: Jahn. Dietrich: Über 30 Jahre Arzt. In:<br />

Die Therapie der Gegenwart 103 (1964) S. 501-<br />

508; Koerting (1968) S. 162. 17lf.; Eulner (1970)<br />

S. 629; Pelzner. Klaus: Personalbibliographien von<br />

Professoren und Dozenten der Inneren Medizin<br />

und der Kinderheilkunde der Deutschen Karl-Ferdlnands-<strong>Universität</strong><br />

in Prag ... Diss. med. <strong>Erlangen</strong>-Nürnberg<br />

1972. S. 138-144 fW); Seidler (1991)<br />

S. 357; Wendehorst (1993) S. 240<br />

Jamin, <strong>Friedrich</strong> Wilhelm<br />

1904 -1942, 1945 -1946<br />

geb: 4. Dez. 1872, Augsburg<br />

gest: 27. Dez. 1951, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltem:Wilhe1mJamin, Artillerie-Oberst,<br />

und Angelique Jamin, geb. Girl<br />

Farn: ledig<br />

Schule: 1885 Volksschule, Ansbach;<br />

bis 1892 Neues Gymnasium. Würzburg<br />

Studium: WS 1892/93 Studium der Medizin<br />

in <strong>Erlangen</strong>. seit dem SS 1893 Freiburg/Br.,<br />

WS 1894/95 Berlin, SS 1895<br />

Heidelberg, WS 1895/96 wieder <strong>Erlangen</strong><br />

und WS 1896/97 Würzburg; SS 1897<br />

Medizinisches Staatsexamen und Approbation<br />

in Würzburg<br />

Akad. Grade: 21. Juli 1896 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 11. März 1904 Habilitation für<br />

Innere Medizin. insbesondere für Nervenheilkunde,<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

laufbahn: Okt. 1892 bis März 1893<br />

und Nov. 1897 bis April 1898 Militär-<br />

Jamin<br />

dienst; 1. Mai 1898 wiss. Assistent am<br />

Anatomischen Institut in Würzburg; 1.<br />

Okt. 1899 wiss. Assistent an der Medizinischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>; 1. April bis<br />

31. Juli 1900 Studienreise nach London<br />

und Liverpool; 1. Aug. 1900 Volontärassistent<br />

an der Medizinischen Klinik in<br />

<strong>Erlangen</strong>, 1. Okt. 1900 wiss. Assistent.<br />

19. April 1904 Privatdozent für Innere<br />

Medizin, 28. Mai 1904 Oberarzt. 1. Okt.<br />

1906ao. Professor für Klinische Propädeutik<br />

und Geschichte der Medizin<br />

sowie Oberarzt am Ambulatorium der<br />

Medizinischen Klinik. WS 1906/07 stellvertretender<br />

ärztlicher Leiter des Pharmakologisch-poliklinischen<br />

Instituts<br />

und der Kinderabteilung. 1. Nov. 1907<br />

o. Professor für Medizinische Poliklinik,<br />

Pharmakologie und Kinderheilkunde<br />

und Direktor des Pharmakologisch-poliklinischen<br />

Instituts und<br />

der Kinderabteilung, nach der Abtrennung<br />

des Pharmakologischen Instituts<br />

1910 Direktor der Medizinischen Poliklinik<br />

und bis 1939 der Kinderabteilung,<br />

1914-1918 Kriegsdienst, 10. Nov. 1931<br />

Enthebung vom Fach Pharmakologie,<br />

1920/21 erster Rektor aus der Gruppe<br />

der Professoren. 31. März 1938 Emeritierung.<br />

bis 30. Sept. 1939 eigene Lehrstuhlvertretung<br />

für Kinderheilkunde und<br />

bis 30. Sept. 1942 für Medizinische Poliklinik,<br />

Mai 1945 bis Jan. 1946 kommissarischer<br />

Leiter der Kinderklinik und<br />

Aug. 1945 bis März 1946 der Medizinischen<br />

Poliklinik<br />

Mitgliedschaften: 1903 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: Bayerische Prinzregent-<br />

Luitpold-Medaille; 1923BayerischerGeheimer<br />

Medizinalrat; 1943 Ehrensenator<br />

95


Jeddeloh<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>; 1952 jaminstraße<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Bronzebüste in der Bibliothek der KinderkIinik<br />

in <strong>Erlangen</strong> und Portraitsammlung der<br />

UBE<br />

QuelJen:UAE T. II Pos. 1 Nr. 14 Lit. J; ebd. Goldenes<br />

Buch Nr. 62 Eintrag vom 31.3.1907<br />

HStAM MK 35507 (1904-52)<br />

Nachlaß: UB <strong>Erlangen</strong><br />

Literatur: Zieler/Scheffer (1906) S. 99 (W); Kolde<br />

(1910) S.486. 528; Reichshandbuch. Bd.l (1930)<br />

S. 840; Jamin. <strong>Friedrich</strong>: Die klinischen Meister dei<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>. In: Deutschlands Erneuerung<br />

27 (1943) S. 207-220; VogeVEndriß (1943) S. 8. 39.<br />

84. 88; .Geheimrat Prof. Dr. <strong>Friedrich</strong> Jamin t". In:<br />

Er!. Tagblatt vom 29.12.1951; Kleinschmidt. IIse:<br />

<strong>Friedrich</strong>Jamin. In: Kinderärztliche Praxis 20 (1952)<br />

S. 575f. (P); Korth. earl: Geheimrat Professor Dr.<br />

<strong>Friedrich</strong> Jamin zum Gedächtnis. In: Dtsch. med.<br />

Wschr. 77 (1952) S. 1453; Müller. Ludwig Robert:<br />

In memorlam: FrIedrich Jamin. In: Münch. Med.<br />

Wschr. 94 (1952) S. 1961-1964 (P); <strong>Friedrich</strong>Jamln<br />

- von seinen Schülern. In: Die Medizinische (1953)<br />

S. 73 (P); .stadtgeschlchte in Straßennamen". In:<br />

Er!. Tagblatt vom 10./11. 12. 1960 (P); Fischer. Bd.<br />

1 (1962) S. 699 (W); Pittroff (1964) S. 165f.; Schamberger<br />

(1964) S. 76-84 (P); Hagel (1968) S. 172-<br />

179c (W); Eulner (1970) S. 615. 633. 651; Röhrich.<br />

Helnz: <strong>Friedrich</strong> Jamin. In: NDB. Bd. 10 (1974) S.<br />

327f.; Liermann (1977) S. 27. 55. 65; Jamin. <strong>Friedrich</strong>:<br />

Briefe und Betrachtungen eines Arztes. Hgg.<br />

von Schülern und Freunden. <strong>Erlangen</strong> 1986; Uni-<br />

Kurier. N.F. Nr. 68/69 (1986) S. 24; Knevelkamp<br />

(1990) S. 111f.; Wittern (1993) S. 379 f.<br />

Jeddeloh, Bruno Richard johann zu<br />

1938 -1945<br />

geb:29.April 1905, Lüneburg<br />

Koni' eV.-Iuth.<br />

Eltern: Dr. med. Otto zu jeddeloh,<br />

praktischer Arzt, und Margarete zu jeddeloh,<br />

geb. Cropp<br />

Fam:verh. seit 1935 mit Herta Kirstein<br />

Schule:bis 1923 Humanistisches Gymnasium,<br />

Lüneburg<br />

Studium: seit dem SS 1923 Studium<br />

der Medizin in Marburg/Lahn, SS 1925<br />

96<br />

München, SS 1926 Berlin und seit dem<br />

WS 1926/27 Leipzig; 18. Mai 1928 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Leipzig; 30.<br />

juni 1929 Approbation<br />

Akad. Grade: 12. juli 1929 Dr. med.,<br />

Kiel; 8. Dez. 1937 Habilitation für Innere<br />

Medizin, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1.juli 1928 Medizinalpraktikant<br />

an der Medizinischen Klinik in<br />

Leipzig; 1. Nov. 1928 Medizinalpraktikant<br />

am Pathologischen Institut in Kiel,<br />

1. Mai 1929 wiss. Assistent; 1. Febr. 1932<br />

wiss. Assistent an der Medizinischen KlinikinKönigsberg/Pr.;<br />

1.Nov. 1934Oberarzt<br />

der Inneren Abteilung des Städtischen<br />

Krankenhauses in Fürth; 1. Aug.<br />

1936 wiss. Assistent an der Medizinischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 26. Okt. 1938<br />

Privatdozent für Innere Medizin, 1939-<br />

1943 Kriegsdienst, 10. Okt. 1944 Titel<br />

und Rang eines ao. Professors und Oberarzt<br />

an der Medizinischen Klinik, seit<br />

April 1945 Kriegsgefangenschaft, 18.juli<br />

1945 Entlassung durch die Militärregierung;<br />

Nov. 1947 Niederlassung als Facharzt<br />

in Lüneburg<br />

Mitgliedschaften: 1938 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; Stellvertretender<br />

NS-Dozentschaftsführer in<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: HStAM MK 43817 (1938-53)<br />

Literatur: VogeVEndriß (1943) S. 45; Plttroff<br />

(1964) S. 147f.; Hagel (1968) S. 109-111 (W)<br />

Jüdell, Gustav<br />

1876<br />

geb: 4. Dez. 1847, Hannover<br />

gest: 26. Okt. 1876, <strong>Erlangen</strong><br />

Studium: seit dem WS 1865/66 Studium<br />

der Medizin in Göttingen, WS 1866/<br />

67 Tübingen, WS 1868/69 wieder Göt-


tingen; 8.Juni 1870Medizinisches Staatsexamen<br />

Akad. Grade: 2. Aug. 1869 Dr. med ..<br />

Göttingen; 16. März 1876 Habilitation<br />

für Gerichtliche Medizin und Medizinisch-chemische<br />

Diagnostik. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1866 Privatassistent von<br />

Professor Georg Hoppe-Seyler in Tübingen;<br />

1869/70 Volontärassistent an der<br />

Geburtshilflichen Klinik in Göttingen<br />

und später Vertretung einer Landarztpraxis;<br />

1870/71 Kriegsdienst; Sept. 1871<br />

klin. Assistent an der Medizinischen Abteilung<br />

des Allgemeinen Krankenhauses<br />

in Hamburg-Eppendorf.1. Aug.1872<br />

an der Chirurgischen und 1. Sept. 1873<br />

an der Augenheilkundlichen Abteilung;<br />

Dez. 1873 Studienaufenthalt in Berlin<br />

und Breslau; 15.Mai 1874 Niederlassung<br />

als praktischer Arztin Hannover; 18.Dez.<br />

1875 Physikatsexamen in Berlin; 1876<br />

chemischer Assistent an der Medizinischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>. 13. April 1876<br />

Privatdozent für Gerichtliche Medizin<br />

und Medizinisch-chemische Diagnostik<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nrc7 Lit. J<br />

Literatur: Kolde (l910) S. 528; Vogel/Endriß<br />

(l943) S. 36; Pittroff (l964) S. 136f.; Kovacsics<br />

(l967) S. 79f. (W)<br />

Jung. Philipp Jacob<br />

1908 -1910<br />

geb: 22. April 1870, Frankfurt/M.<br />

gest: 28. Juni 1918. Göttingen<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Dr. jur. Julius Jung. Oberlandesgerichtsrat,<br />

und Christianejung, geb.<br />

Böhm<br />

Fam: verh. seit 1897 mit Luise Kemna,<br />

sechs Kinder<br />

Jung<br />

Schule: 1876-1888 Schule und Humanistisches<br />

Gymnasium. Frankfurt/M.<br />

Studium: WS 1888/89 Studium der Medizin<br />

in Berlin. seit dem SS 1889 in Heidelberg,<br />

München und Tübingen; 1.<br />

März 1894 Medizinisches Staatsexamen<br />

und Approbation in Tübingen<br />

Akad. Grade: 1. Okt. 1896 Dr. med.,<br />

Tübingen; 14. Juli 1900 Habilitation für<br />

Geburtshilfe und Gynäkologie, Greifswald<br />

Laufbahn: Winter 1888/89 und Sommer<br />

1894 Militärdienst; 1. Okt. 1894 Volontärassistent<br />

am Pathologisch-anatomischen<br />

Institut in Breslau. 1.April 1896<br />

klin. Assistent an der Chirurgischen Abteilung<br />

des Städtischen Allerheiligen-<br />

Hospitals. Juni 1896 klin. Assistent an<br />

der Gynäkologischen Abteilung des Elisabeth-Krankenhauses<br />

in Breslau; 1. April<br />

1897klin. Assistent an der Privat-Frauenklinik<br />

von Professor August Martin in<br />

Berlin; 1. April 1899 wiss. Assistent an<br />

der Frauenklinik in Greifswald. 14. Juli<br />

1900 Privatdozent für Geburtshilfe und<br />

Gynäkologie, 1901 Oberarzt, 3. Aug.<br />

1906 Titel und Rang eines ao. Professors,<br />

Juli 1907 Ernennung zum Direktor<br />

der Gynäkologischen Abteilung des Städtischen<br />

Krankenhauses in Frankfurt/ M.<br />

(nicht angetreten); 1. April 1908 o. Professor<br />

für Geburtshilfe und Frauenheilkunde<br />

sowie Direktor der Frauenklinik<br />

und der Hebammenschule in<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1. April 1910 o. Professor für<br />

Geburtshilfe und Frauenheilkunde in<br />

Göttingen. Direktor der Frauenklinik<br />

MitgJiedschaften: Pommersche Gynäkologische<br />

Gesellschaft, Greifswald; 1908<br />

Physikalisch-medizinische Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

97


Kabelitz<br />

Ehrungen: 1916 Geheimer Medizinalrat<br />

Portrait: Zoeppritz (s. Lit.)<br />

QueJ1en: UAE T. II Pos. 1 Nr. 16 Lit. J; ebd. Goldenes<br />

Buch Nr. 72 Eintrag ohne Datum<br />

HStAM MK 17174 (1908-10)<br />

Literatur:Zieler/Scheffer (1906) S. 147 ('IV); Kolde<br />

(1910) S. 486, 528; Stoeckel, Walter: Philipp<br />

Jung t. In: Zbl. Gynäk. 42 (1918) S. 521-524 ('IV);<br />

Zoeppritz: Philipp Jung t. In: Mschr. Geburtsh.,<br />

(...) 48 (1918) S. 157-159 (P); Martin, August: Schriftenverzeichnis<br />

Ph. Jung. In: ebd. S. 159-162 (W);<br />

Vogel/Endriß (1943) S. 39, 87; Wucherpfennig,<br />

Maria: Philipp Jung und Karl Reifferscheid. Diss.<br />

med. Göttingen 1950 (W); Martius, Heinrich: Die<br />

<strong>Universität</strong>s-Frauenklinik in Göttingen. Stuttgart<br />

1951, S. 23; Ebel (1962) S. 78; Fischer. Bd. 1 (1962)<br />

S. 729 (W); Pittroff (1964) S.79f.; Schmidt (1967)<br />

S. 95-101 (W); Radke, Joachim: Phillpp Jung. In:<br />

NDB. Bd. 10 (1974) S. 678; Liermann (1977) S. 26<br />

Kabelitz, Hans-Joachim Max<br />

1956 -1984<br />

geb: 23. Febr. 1920, Liegnitz/Niederschlesien<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: Max Kabelitz, Pfarrer, und Helene<br />

Kabelitz, geb. Wende<br />

Fam:verh. seit 1945 mit Dr. med. Eva<br />

Busch, zwei Kinder<br />

Schule: 1926-1930 Volksschule und bis<br />

1938 Humanistisches Staatliches Gymnasium<br />

Johanneum, Liegnitz<br />

Studium: 1. Trimester 1940 und SS<br />

1941 bis WS 1944/45 Studium der Medizin<br />

in Breslau; 25. März 1946 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Münster; 26.<br />

März 1946 Approbation<br />

Akad. Grade: 30. März 1946 Dr. med.,<br />

Münster; 23. Juli 1956 Habilitation für<br />

Innere Medizin, <strong>Erlangen</strong><br />

La ufbahn: 1938-1940 Arbeits-, Militärund<br />

Kriegsdienst; Mai 1945 bis Jan. 1946<br />

Praktikant, seit 15. April 1946 Medizinalpraktikant<br />

am Labor der KinderkIi-<br />

98<br />

nik in <strong>Erlangen</strong>, 12. Mai 1946 an der Medizinischen<br />

Poliklinik, 7. Nov. 1947 Volontärassistent,<br />

1948 Studienaufenthalt<br />

an der Medizinischen Klinik in Tübingen,<br />

1. Dez. 1948 Hilfsassistent an der<br />

Medizinischen Poliklinik in <strong>Erlangen</strong>, 1.<br />

Juli 1949 wiss. Assistent, 1. Dez. 1956<br />

Privatdozent für Innere Medizin, 2.<br />

Nov. 1962 Oberarzt, 7. Jan. 1963 apI.<br />

Professor; 1. Febr. 1964 Chefarzt der Medizinischen<br />

Klinik der Städtischen Krankenanstalten<br />

in Bayreuth, 1984 Verset -<br />

zung in den Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: 1951 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

QueJ1en: UAE T. II Pos. 1 Nr. 54 Lit. K<br />

HStAM MK 54712 (1953-65)<br />

Literatur: Kürschner 17 (1996) S. 635<br />

Keidel, Wolf Dieter<br />

1949 -1986<br />

geb: 14. Dez. 1917, Geimersheim/<br />

Bayern<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: Dr. phiI. Georg Simon KeideI,<br />

Gymnasialprofessor, und Fanny KeideI,<br />

geb. Dotterweich<br />

Fam: verh. seit 1943 mit Dr. med. Ursula<br />

Ludwig, drei Kinder; seit 1979 mit<br />

Dr. med. Johanna Janke, Professorin für<br />

Physiologie in Freiburg/Br.<br />

Schule: Volksschule, Wassertrüdingen/<br />

Mittelfranken; bis 1936Gymnasium Fridericianum,<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Studium: 1938-1942 Studium der Medizin<br />

in Würzburg, Wien und München;<br />

12. Dez. 1942 Medizinisches Staatsexamen<br />

in München<br />

Akad. Grade: 18. Dez. 1942 Dr. med.,<br />

TH München; 25. Mai 1949 Habilitation<br />

für Physiologie, <strong>Erlangen</strong>


Laufbahn: 1936 Arbeits- und Militärdienst;<br />

1942/43 Studienaufenthalt am<br />

Physikalischen Institut der TH in München;<br />

1942-1944 Kriegsdienst; Frühjahr<br />

1944 bis Frühjahr 1945 wiss. Mitarbeiter<br />

an der Luftfahrtforschungsanstalt in München-Ottobrunn;<br />

Sommer 1945 amerikanische<br />

Kriegsgefangenschaft; 1. Aug.<br />

1945 wiss. Mitarbeiter am Physikalisch-<br />

Medizinischen Laboratorium in <strong>Erlangen</strong>,<br />

1.Jan. 1947 wiss. Assistent am Physiologischen<br />

Institut, 19. Nov. 1949 Privatdozent<br />

für Physiologie. 1949-1960<br />

Konservator, 24. Nov. 1955 apl. Professor,<br />

1957 beurlaubt für einen Studienaufenthalt<br />

an der School for Advanced<br />

Study des Massachusetts Institute of<br />

Technology. Cambridge (Massachusetts)<br />

,1.Jan. 19610. Professor für Physiologie<br />

und Vorstand des Physiologischen<br />

Instituts (seit 1975: Institut für Physiologie<br />

und Biokybernetik) in <strong>Erlangen</strong>.<br />

31. März 1986 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: 1949 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1958<br />

Vorsitzender der Deutschen wissenschaftlichen<br />

Vereinigung fü['Ultraschallforschung<br />

e.V., Bonn; International<br />

Brain Research Organisation, Paris; New<br />

York Academy of Sciences; Korr. Mitglied<br />

des Comitee on Hearing and Bioacoustics<br />

des National Research Council,<br />

Washington D.C.; Korr. Mitglied der<br />

Finnischen Akademie der Wissenschaften,<br />

Helsinki; 1962-1965 Gründungspräsident<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

Kybernetik; 1964 Fellow der Acoustical<br />

Society of America; Österreichische Gesellschaft<br />

für Biomedizin, später Ehrenmitglied;<br />

1969-1970 Vorsitzender der<br />

Deutschen Physiologischen Gesell-<br />

Keidel<br />

schaft; 1970 Deutsche Akademie der<br />

Naturforscher Leopoldina; Italienische<br />

Audiologische Gesellschaft; 1982 Gründungsmitglied<br />

der Yrjä Reenpää Gesellschaft,<br />

Helsinki<br />

Ehrungen: 1963 Pro-Meritis-Medaille<br />

der <strong>Universität</strong> Graz; 1969 Ludwig-Haymann-Preis<br />

der Deutschen Gesellschaft<br />

für HNO-Heilkunde. Kopf- und Hals-<br />

Chirurgie; 1980 Ehrenmitglied der Sociem<br />

Italiana di Audiologia. 1981 der International<br />

Association of Physicians in<br />

Audiology; 1981Verdienstkreuz 1.Klasse<br />

vom Verdienstorden der Bundesrepublik<br />

Deutschland; 1982 o. Professor<br />

h.c. der <strong>Universität</strong> Concepci6n (Chile);<br />

1983Internationaler Audiologie-Preis des<br />

Centro di Richerche e Studi Amplifon.<br />

Mailand; 1983 Ehrenmitglied der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Biomedizinische<br />

Technik; 1985 Ehrenschild der<br />

Tokyo Medical and Dental University;<br />

1987 Ehrenmitglied des Collegium Oto-<br />

Rhino-Laryngologicum Amicitiae Sacrum<br />

und 1988der Deutschen Gesellschaft für<br />

HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie<br />

Portrait: Uni-Kurier 1980 (s. Lit.)<br />

Literatur: Rollmann, Berthild: Personalbibliographien<br />

von Professoren der Physiologie ... an<br />

der Medizinischen Fakultät der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-Nümberg<br />

im ungefähren Zeitraum von 1919-<br />

1967. Diss. med. <strong>Erlangen</strong>-Nümberg 1969, S. 7-37<br />

(IN); .Seit vier Jahrzehnten im Dienst". In: Er!.Tagblatt<br />

vom 29.130.3.1980 (P); Uni-Kurier. N.F. Nr.<br />

30/31 (1980) S. 68 (P), ebd. Nr. 43 (1982) S. 44<br />

(P); ebd. Nr. 47 (1983) S. 44 (P), ebd. Nr. 63/64<br />

(1985) S. 102; .Fackelzug für verdienten Hochschullehrer".<br />

In: Er!. Nachrichten vom 19.2.1986<br />

(P); Spreng, Manfred: Wolf-Dieter Keidel Ehrenmitglied<br />

derÖGBMT. In: Mitteilungsblatt der Ö5terreichischen<br />

Gesellschaft für Biomedlzinische Techc<br />

nik. Nr. 2 (1989) S. 10-14; Kürschner 16 (1992) S.<br />

1728 (IN); Professoren an der FAU (1995) S. 62<br />

(W; P)<br />

99


Kiesselbach<br />

Kiesselbach, Wilhelm<br />

1880 -1902<br />

geb: 1. Dez. 1839, Hanau/Main<br />

gest: 4. Juli 1902, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf' deutsch-ref.<br />

Eltern: Dr. med. Carl <strong>Friedrich</strong> Kiesselbach,<br />

praktischer Arzt, und Auguste<br />

Charlotte WilheImine Kiesselbach, geb.<br />

Amd<br />

Fam:verh. seit 1884 mit Luise Becker,<br />

zwei Kinder<br />

Schule: Gymnasium, Hanau/Main<br />

Studium: seit dem SS 1859 Studium<br />

der Medizin in Göttingen, SS 1861 Tübingen<br />

und WS 1861/62 bis SS 1866 Mar:burg/Lahn,<br />

1866-1869 krankheitsbedingte<br />

Unterbrechung des Studiums, Dez.<br />

1869 und seit dem SS 1871 Studium der<br />

Medizin in <strong>Erlangen</strong>; 19. Juli 1875 Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 14. Aug. 1875 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 14. Febr. 1880 Habilitation für<br />

Ohrenheilkunde, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1870klin. Assistent am Städtischen<br />

Krankenhaus in Augsburg, 1870/<br />

71 Kriegsdienst; WS 1875/76 Studienaufenthalt<br />

an der Ohren- und an der Kinderklinik<br />

in Wien; 1.April 1876 wiss. Assistent<br />

an der Medizinischen Poliklinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>, SS 1877 wiss. Assistent am<br />

Chemischen Laboratorium der Medizinischen<br />

Poliklinik; WS 1877/78 Studienaufenthalt<br />

an der Ohrenklinik in Halle/S<br />

.. SS 1878 in Wien; 1.Nov. 1878 wiss.<br />

Assistent für ohrenärztliche Untersuchungen<br />

an der Chirurgischen Klinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 27. März 1880 Privatdozent<br />

für Ohrenheilkunde, 14. Dez. 1883<br />

Oberarzt für ohrenärztliche Untersuchungen,<br />

1. Juli 1888 ao. Professor für<br />

100<br />

Ohrenheilkunde und Leiter des neuen<br />

Ohrenärztlichen Instituts an der Chirurgischen<br />

Klinik<br />

Mitgliedschaften: 1877 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Sehnalke (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 29 Lit. K<br />

Literatur: Körner. Ouo.: Wilhelm Kiesselbaeh t.<br />

In: Zs. für Ohrenheilkunde 41 (1902) S. 381 f. (W);<br />

Urbantsehitseh. Viktor: Professor Dr. Wilhelm Kiesselbaeh.<br />

In: Msehr. für Ohrenheilkunde 37 (1903)<br />

S.373-376 (W);Pagel,Julius: Wilhelm Kiesselbaeh.<br />

In: BJb. Bd. 7 (1905) S. 127f.: Kolde (1910) S. 482.<br />

486. 529; Bäumer. Gertrud: Luise Kiesselbaeh t.<br />

In: Die Frau 36 (1929) S. 321-325: VogellEndriB<br />

(1943) S. 36. 89; Heidaeher (1960) S. 104f., 172;<br />

Fiseher. Bd. I (1962) S. 758; Pittroff (1964) S. 91 f.;<br />

Sehwartz (1969) S. 190-194 (W): Sailer. KarI Ludwig:<br />

Wilhelm Kiesselbaeh. In: NDB. Bd. 11 (1977)<br />

S. 599; Watzek (1987) S. 14-24 (P); Sehnalke (1989)<br />

S. 15-20 (P)<br />

DBA 648. 18 (W)<br />

Kihn, Berthold Franz<br />

1926 - 1938, 1952 -1964<br />

geb: 10.März 1895, Schöllkrippen/Unterfranken<br />

gescI9.Jan. 1964, <strong>Erlangen</strong><br />

Eltern: Dr. med. Heinrich Kihn, praktischer<br />

Arzt, und Amalie Kihn, geb. Mölzer<br />

Fam: verh. seit 1924; in zweiter Ehe<br />

seit 1933/34, ein (?) Kind<br />

Schule: Volksschule Schöllkrippen; bis<br />

1913 Humanistische Gymnasien Aschaffenburg,<br />

Lohr/Main und Schweinfurt<br />

Studium: 1913-1914 Studium der Medizin<br />

in Würzburg und seit 1919 in München;<br />

1921 Medizinisches Staatsexamen<br />

in Würzburg; 1922 Approbation<br />

Akad. Grade: 2. Febr. 1921 Dr. med.,<br />

Würzburg; 1927 Habilitation für Psychiatrie<br />

und Neurologie, <strong>Erlangen</strong>; 1. Mai<br />

1938 Umhabilitierung nach Jena<br />

Laufbahn: 1914-1919 Kriegsdienst so-


wie .Einwohnerwehr" Würzburg; 1921<br />

Praktikant an den Pathologischen Instituten<br />

in München und Würzburg; 1921<br />

Medizinalpraktikant an der Heil- und<br />

Pflegeanstalt in Lohr/Main; 1922 Volontärassistent<br />

am Kaiser-Wilhelm-Institut<br />

für Hirnforschung in Berlin; 1923 wiss.<br />

Assistent an der Psychiatrischen und Nervenklinik<br />

in München, zugleich Tätigkeit<br />

am Pathologischen Institut und an<br />

der Deutschen Forschungsanstalt für<br />

Psychiatrie; 1. Nov. 1923 wiss. Assistent<br />

an der Psychiatrischen Klinik in <strong>Erlangen</strong>,<br />

1927 Privatdozent für Psychiatrie<br />

und Neurologie, 1927-1930 beurlaubt<br />

für Studienaufenthalte an den Psychiatrischen<br />

Kliniken in Wien, Hamburg-Eppendorf<br />

und Breslau, 1930 Oberarzt an<br />

der Psychiatrischen und Nervenklinik in<br />

<strong>Erlangen</strong>, 6. Febr. 1934 Titel und Rang<br />

eines ao. Professors; 1. April 1938 Leiter<br />

der Thüringischen Landesanstalt in<br />

Stadtroda bei jena, 1. Mai 1938 Privatdozent<br />

für Psychiatrie und Neurologie<br />

in jena, seit dem 1. Okt. 1938 Lehrstuhlvertreter<br />

für Nervenheilkunde, 1.<br />

jan. 1939o. Professor für Psychiatrie und<br />

Direktor der Psychiatrischen Klinik in<br />

Jena, 1940-1941 Gutachtertätigkeit im<br />

Rahmen der .Euthanasieaktion T4", 8.<br />

Mai 1945 Entlassung in Jena; 1951 Niederlassung<br />

als Facharzt in <strong>Erlangen</strong>, 3.<br />

April 1952 Honorarprofessor für Psychiatrie<br />

und Neurologie an der <strong>Universität</strong><br />

Mitgliedschaften: 1923Freicorps Oberland;<br />

1923 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Er!. Tagblatt 1955 (s. Ut.)<br />

Quellen: UAE T. 11Pos, 1 Nr, 53 Llt. K<br />

HStAM MK 43869 (1933-45)<br />

Literatur: VogeVEndriß (1943) S. 43; .Professor<br />

Dr. Kihn 60 Jahre alt", In: Er!. Tagblatt vom<br />

Kinzlmeier<br />

9.3.1955 (P); Pittroff (1964) S. 225f.; .Prof. Dr.<br />

Berthold Kihn gestorben". In: Er!. Tagblatt vom<br />

21.1.1964. S, 19; Gemeth (1969) S. 21-25 (W);LungershausenlBaer<br />

(1985) S. 50f.; Klee, Ernst: Was<br />

sie taten - was sie wurden. Ärzte. Juristen und andere<br />

Beteiligte am Kranken- oder Judenmord.<br />

Frankfurt/M. 1986. S. 134. 168f.; Wendehorst<br />

(1993) S. 202f., 236f.<br />

Kinzlmeier, Hans<br />

1955 -1981<br />

geb: 23. Juli 1914, München<br />

gest: 16. juni 1981, Bad Mergentheim<br />

Eltern: Balthasar Altinger, kaufmännischer<br />

Angestellter, und Brigitte Altinger,<br />

geb. Kinzlmeier<br />

Schule: bis 1928 Volksschule Steindorf,<br />

Kreis Landsberg/Lech; 1931-1940<br />

Oberrealschule, Regensburg<br />

Studium:SS 1941 bis WS 1944/45 Studium<br />

der Medizin in Würzburg, SS 1946<br />

bis WS 1946/47 <strong>Erlangen</strong>; 18. Sept. 1947<br />

Medizinisches Staatsexamen und Approbation<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 30. Nov. 1947 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 17. Febr. 1955 Habilitation für<br />

Innere Medizin, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1928 Lehre des Werkzeugmacherhandwerks<br />

in Regensburg; 1931<br />

Eintritt in die Reichswehr, Militär- und<br />

Kriegsdienst; 1.Okt. 1947Volontärassistent<br />

am Physiologischen Institut in <strong>Erlangen</strong>;<br />

1. Dez. 1948 Volontärassistent an<br />

der Inneren Abteilung des Städtischen<br />

Krankenhauses in Fürth; 1. Okt. 1949<br />

Volontärassistent an der Medizinischen<br />

Poliklinik in Würzburg, I.jan.1950wiss.<br />

Assistent; 1. juni 1953 wiss. Assistent an<br />

der Medizinischen Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 1.<br />

Sept. 1954 Oberarzt, 18. März 1955 Privatdozent<br />

für Innere Medizin. seit dem<br />

WS 1959/60 Chefarzt des St. Rochtis-<br />

101


Kirch<br />

Krankenhauses in Bad Mergentheim, 8.<br />

Juni 1961 apl. Professor in <strong>Erlangen</strong><br />

MitgJiedschaften: 1952 Deutsche Gesellschaft<br />

für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen<br />

Ehrungen: 1960 Andreas- Vesalius-Medaille<br />

für ärztliche Fortbildung<br />

Quel1en: HStAM MK 54752 (1953-81)<br />

Literatur: Kürschner 11 (1970) S. 1437; Uni-Kurier.<br />

N.F. Nr. 37/38 (1981) S. 122<br />

Kirch. Eugen Georg Wilhelm<br />

1928-1945<br />

geb: 10. März 1888, SiegenIWestfalen<br />

gest: 2. April 1973, Regensburg<br />

Vater: Philipp Kirch, Kaufmann<br />

Fam:verh. seit 1920 mit Dr. med. Maria<br />

Pia Hertel, zwei Kinder<br />

Schule: 1894-1898 Elementarschule;<br />

1898-1907 Realgymnasium, Siegen<br />

Studium: seit dem SS 1907 Studium<br />

der Medizin in Marburg/Lahn, SS 1911<br />

München, WS 1911/12 Würzburg und<br />

SS 1912 wieder Marburg/Lahn; 30. April<br />

1912 Medizinisches Staatsexamen in<br />

Marburg/Lahn; Aug. 1914 Approbation<br />

Akad. Grade: 29. Mai 1913 Dr. med.,<br />

Marburg/Lahn; 16. Dez. 1919 Habilitation<br />

für Allgemeine Pathologie und Pathologische<br />

Anatomie, Würzburg<br />

Laufbahn.·Mai 1912 bis Mai 1913 Militärdienst;<br />

Juni 1913 Medizinalpraktikant<br />

am Hygienisch-bakteriologischen Institut<br />

in Marburg/Lahn; Aug. 1913 Medizinalpraktikant<br />

am Städtischen Krankenhaus<br />

in Münster; 1. Juni 1914 wiss.<br />

Assistent am Pathologischen Institut in<br />

Würzburg, 1914-1918 Kriegsdienst, Jan.<br />

1920Privatdozent für Allgemeine Pathologie<br />

und Pathologische Anatomie, Juni<br />

1923 Titel und Rang eines ao. Profes-<br />

102<br />

sors, Aug. 1925 beamteter Konservator,<br />

Okt.1926Prosektor; 1.Nov. 19280. Professor<br />

für Allgemeine Pathologie und<br />

Pathologische Anatomie und Direktor<br />

des Pathologisch-anatomischen Instituts<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 1939-1945 Kriegsdienst,<br />

22. Aug. 1945 Entlassung durch<br />

die Militärregierung; Jan. 1948 Gründung<br />

eines privaten Pathologischen Instituts<br />

in Regensburg; 1.Jan. 1949 o. Professor<br />

für Allgemeine Pathologie und Pathologische<br />

Anatomie in Würzburg sowie Vorstand<br />

des Pathologisch-anatomischen<br />

Instituts, 1.April 1956Emeritierung, noch<br />

bis Ende 1957 eigene Lehrstuhlvertretung<br />

MitgJiedschaften: 1928 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 70 LU. K; ebd.<br />

Goldenes Buch Nr. 151v Eintrag vom 10.12.1928<br />

HStAMMK 43870 (1919-73)<br />

Literatur: VogeVEndriß (1943) S.43, 84; Cornelius,<br />

Hans V.: Zur Vollendung des 70. Lebensjahrs<br />

von Prof. Dr. med. Eugen Kirch. In: Die Medizinische<br />

(1958) S. 412 (P); Spörlein, Siegfried:<br />

Professor Dr. med. Eugen Kirch. In: Cesra Säule.<br />

H. 4/5 (1962) S. 49 (P); Dhom, Georg: Professor<br />

Eugen Kirch zum 75. Geburtstag. In: Münch. Med.<br />

Wschr. 105 (1963) S. 863f. (P); Pittroff (1964)<br />

S. 117f.; Berwind (1968) S. 111-117 (W); Letterer,<br />

Erich: Eugen Kirch zum 80 Geburtstag. In: Dtsch.<br />

med. Wschr. 93 (1968) S. 458f. (P); Dhom, Georg:<br />

Eugen Kirch. In: Verh. der Dtsch. Pathologischen<br />

Gesellschaft 57 (1973) S. 495-498 0N; P); Becker<br />

(1977) S. XXIVf.; Uni-Kurier. N.F. Nr. 15 (1977)<br />

S. 24-26; Baumgart (1982) S. 1020f., 1023 (P); Wendehorst<br />

(1993) S. 168; Wittern (1993) S. 396<br />

Kleist, Karl<br />

1909 - 1916<br />

geb: 31. Jan. 1879, Mülhausen/Elsaß<br />

gest: 26. Dez. 1960, Frankfurt/M.<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: Heinrich Kleist, Eisenbahnbe


amter, und Emilie Kleist, geb. Spiess<br />

Fam: verh. seit 1901 mit Luise Eyermann,<br />

vier Kinder<br />

Schule:bis 1897Humanistisches Gymnasium,<br />

Mülhausen<br />

Studium: seit dem WS 1897/98 Studium<br />

der Medizin in Straßburg, WS 1898/<br />

99 Heidelberg, WS 1899/1900 Berlin und<br />

WS 1900/01 bis WS 1901102 München;<br />

1902Medizinisches Staatsexamen in München;<br />

26. Juni 1902Approbation in München<br />

Akad. Grade: 19. Dez. 1902 Dr. med ..<br />

München; 20. Juli 1909 Habilitation für<br />

Psychiatrie und Neurologie. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1. Okt. 1902 bis 30. Sept.<br />

1903 Militärdienst; 1. Okt. 1903 wiss. Assistent<br />

an der Psychiatrischen und Nervenklinik<br />

in Halle/S.; 1. Mai 1908 wiss.<br />

Assistent am Neurologischen Institut der<br />

Städtischen Klinik für Gemüts- und Nervenkranke<br />

in FrankfurtlM., zugleich Tätigkeit<br />

am Psychologischen Laboratorium<br />

der Akademie für Handels- und Sozialwissenschaften;<br />

1. Nov. 1908 wiss. Assistent<br />

am Anatomischen Laboratorium<br />

der Psychiatrischen Klinik in München;<br />

1.April 1909wiss. Assistent an der Psychiatrischen<br />

Klinikin <strong>Erlangen</strong>, 2.Sept. 1909<br />

Privatdozent für Psychiatrie und Neurologie,<br />

7. Okt.19090berarzt, 1914-1916<br />

Kriegsdienst, 31.lan. 1915Titel und Rang<br />

eines ao. Professors; 1. Okt. 1916 o. Professor<br />

für Psychiatrie und Neurologie,<br />

Direktor der Psychiatrischen und Nervenklinik<br />

in Rostock sowie der Heil- und<br />

Pflegeanstalt in Gehlsheim; 1. Mai 1920<br />

o. Professor für Psychiatrie in Frankfurt/Mo<br />

und Direktor der Nervenklinik,<br />

1923 Erweiterung des Lehrauftrags auf<br />

Neurologie und Neurochirurgie, 1923<br />

Kleist<br />

Ruf nach Leipzig abgelehnt, seit 6. Dez.<br />

1930Direktor der neuen Städtischen und<br />

<strong>Universität</strong>s-Klinik für Gemüts- und Nervenkranke<br />

in Frankfurt-Niederrad, 1945<br />

Entlassung durch die Militärregierung,<br />

16. Mai 1946 Wiederernennung, 1950<br />

Emeritierung. 1950 Begründer und Leiter<br />

der Frankfurter Forschungsstelle für<br />

Gehirnpathologie und Psychopathologie<br />

Mitgliedschaften: 1909 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>; 1932<br />

Korr. Mitglied des Wiener Vereins für<br />

Psychiatrie und Neurologie. 1937der Ungarischen<br />

Gesellschaft für Psychiatrie<br />

und Neurologie. Budapest; 1939 Deutsche<br />

Akademie der Naturforscher Leopoldina;<br />

1950 Korr. Mitglied der Portugiesischen<br />

Akademie der Wissenschaften,<br />

Lissabon<br />

Ehrungen: 1930Ehrenmitglied der Interstate<br />

Postgraduate Medical Association<br />

of North America; 1950 Ehrenmitglied<br />

der Frankfurter nervenärztlichen<br />

Gesellschaft; 1952 Wilhelm- Erb-Denkmünze<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

Neurologie; 1952 Plakette der Medizinischen<br />

Fakultät, Frankfurt/M.; 1954 Goethe-Plakette<br />

und Ehrenbürger der Stadt<br />

Frankfurt/M.; 1954 Ehrenmitglied der<br />

Deutschen Gesellschaft für Neurologie;<br />

1958 Dr. med. h.c .. Freiburg/Br.; 1959<br />

Ehrenplakette der Stadt Frankfurt/M.<br />

Portrait: LungershausenlBaer (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 41 Lu. K<br />

HStAM MK 17796 (1909-16)<br />

Literatur:Leonhard. Karl u.a. (Hg.): FS für Kar!<br />

KIelst zum 70. Geburtstag (= Allg. Zs. Psychlatr ..<br />

Berlln 124 (1949)) (P); ders.: Karl KIelst zum 75.<br />

Geburtstag. In: Disch. med. Wschr. 79 (1954) S.<br />

195f. (P); Stockert. Franz G.: Karl Kielst zum 80.<br />

Geburtstag. In: Neue Zs. für Ärztliche Fortbildung.<br />

N.F.2 (1959) S. 6f. (P); Hassler. Rolf: Kar! KIelst t.<br />

103


Klopfer<br />

In: Dtsch. med. Wschr. 86 (1961) S. 2488-2490 (P):<br />

Koch. Gerhard: Karl Kleist zum Gedächtnis. In:<br />

Die Medizinische Welt (1961) S. 595f. (P): Eulner<br />

(1962) S. 30: Fischer. Bd. 1 (1962) S. 772 (W); Pittroff<br />

(1964) S. 222f.: Gerneth (1969) S. 9-12 (W):<br />

Mann. Gunter: Karl Kleist. In: NDB. Bd. 12 (1980)<br />

S.30f.; Lungershausen/Baer (1985) S.44 (P): Groß.<br />

Werner und Gert Preiser: Die Plakette der Medizinischen<br />

Fakultät der <strong>Universität</strong> Frankfurt am<br />

Main. Hildesheirn 1990. S. 85-89 (P); Seidler (1991)<br />

S. 528; Miesch. Ines: Die Heil- und Pflegeanstalt<br />

Gehlsheim. Rostock 1996, S. 75-78 (P)<br />

Klopfer, Fritz<br />

1952<br />

geb: 3. Juni 1907, Friedberg/Oberbayern<br />

gest: 1. April 1993, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf' kath.<br />

Eltern: Franz Xaver Klopfer, Amtsgerichtsinspektor,<br />

und Magdalena Klopfer,<br />

geb. Holzschuher<br />

Farn: verh., Kinder<br />

Schule: Volksschule; bis 1927 Humanistisches<br />

Gymnasium, Ingolstadt<br />

Studium: seit dem SS 1927 Studium<br />

der Medizin in München, WS 1928/29<br />

Jena, SS 1930 Wien und WS 1930/31 bis<br />

WS 1931/32 wieder München; 30. Dez.<br />

1932 Medizinisches Staatsexamen in<br />

München; 30. Dez. 1933 Approbation<br />

Akad. Grade: 30. Dez. 1933 Dr. med.,<br />

München; 17. Juli 1951 Habilitation für<br />

Orthopädie, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1.Jan. 1933 Medizinalpraktikant<br />

an der Medizinischen Poliklinik<br />

in München, 1. Juni 1933 an der Orthopädischen<br />

Klinik, 1. Jan. 1934 Volontärassistent<br />

an der Orthopädischen Klinik<br />

in München; seit März 1934 Sportarztausbildung<br />

an den Militärturnanstalten<br />

in Wünsdorf und Berlin; 8. April 1935<br />

klin. Assistent an der privaten Orthopä-<br />

104<br />

dischen Klinik Dr.-Gaugele in Zwickau;<br />

1. Nov. 1937 wiss. Assistent an der<br />

Orthopädischen Abteilung der Chirurgischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 1939-1945<br />

Kriegsdienst und Gefangenschaft, seit<br />

Okt. 1945 wieder wiss. Assistent an der<br />

Chirurgischen Klinik in <strong>Erlangen</strong> und Leiter<br />

der Orthopädischen Abteilung, 5.<br />

Febr. 1952 Privatdozent für Orthopädie;<br />

1952 Niederlassung als Facharzt in<br />

<strong>Erlangen</strong>, 1975 Ruhestand<br />

literatur: Heidacher (1960) S.170.178;Kürschner<br />

16 (1992) S. 1821<br />

Knorr, Maximilian<br />

.1923 -1925. 1950 -1967<br />

geb: 21. Juni 1895, Breitengüßbach/<br />

Oberfranken<br />

gest: 6. Febr. 1985, München<br />

Konf' kath.<br />

Eltern: Lorenz Knorr, Reichsbahnamtmann,<br />

und Adelgunde Knorr, geb. Gebhardt<br />

Fam:verh. seit 1922 mitDr. phi!. Irmgard<br />

Freiin von Soden, vier Kinder; seit<br />

1968 mit Gertrud Schlirf, geb. Löffler<br />

Schule: Volksschule, Bamberg; bis<br />

1914 Humanistische Gymnasien, Bamberg<br />

und Würzburg<br />

Studium.·WS 1914/15 Studium der Medizin<br />

in Würzburg. SS 1915 und seit dem<br />

WS 1918/19 München, WS 1919/20 wieder<br />

Würzburg (1920 Preisaufgabe der<br />

Medizinischen Fakultät gelöst); 14. Mai<br />

1920 Medizinisches Staatsexaqlen in<br />

Würzburg; 1. Dez. 1920 Approbation<br />

Akad. Grade: 13. Mai 1921 Dr. med.,<br />

Würzburg; 6. März 1923 Habilitation für<br />

Hygiene und Bakteriologie in <strong>Erlangen</strong>;<br />

1925 Umhabilitierung nach München<br />

Laufbahn: 1915-1918 Kriegsdienst; 15.


Mai 1920 Medizinalpraktikant am Hygienischen<br />

Institut in Würzburg; 1. Nov.<br />

1920 wiss. Assistent am Hygienisch-bakteriologischen<br />

Institut und an der Staatlichen<br />

Bakteriologischen Untersuchungsanstalt<br />

in <strong>Erlangen</strong>. 11.April 1923 Privatdozent<br />

für Hygiene und Bakteriologie;<br />

1. Nov. 1925 Konservator am Hygienischen<br />

Institut in München, Privatdozent<br />

für Hygiene, 1927 Titel und Rang eines<br />

ao. Professors; 1. Nov. 1932 o. Professor<br />

für Hygiene und Bakteriologie in<br />

Würzburg, Vorstand des Hygienischen<br />

Instituts und der Staatlichen Bakteriologischen<br />

Untersuchungsanstalt, 1939-<br />

1945 Kriegsdienst, 10. Aug. 1945 Entlassung<br />

durch die Militärregierung; 1945<br />

Betrieb eines privaten bakteriologischen<br />

Laboratoriums in Bamberg; 16.Mai 1950<br />

o. Professor für Hygiene und Bakteriologie<br />

und Vorstand des Hygienischbakteriologischen<br />

Instituts in <strong>Erlangen</strong>,<br />

30. Sept. 1963 Emeritierung. noch bis<br />

zum 31. Aug. 1967 eigene Lehrstuhlvertretung<br />

Mitgliedschaften: Corps Moenania,<br />

Würzburg; 1922 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1952-1964 Baureferent<br />

des Verwaltungsausschusses<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: 1959 Bayerischer Verdienstorden<br />

Portrait: Bronze-Büste im Institut für Klinische<br />

Mikrobiologie. Immunologie und Hygiene in <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: UAE T. 11Pos. I Nr. 59 Lit. K<br />

HStAM MK 54775 (1923-85)<br />

Literatur: Vogel/Endriß (l943) S. 42; .Professor<br />

Dr. Knorr 60 Jahre·. In: Er!. Tagblatt vom<br />

21.6.1955 (P); Kißkalt. Karl u.a.: Maximilian Knorr<br />

zum 65. Lebensjahr. In: Arch. Hyg .. (...) 144 (1960)<br />

S. 231-233; Pittroff (l964) S. 112; Borneff,Joachim:<br />

Maximilian Knorr zum 70. Geburtstag. In: Münch.<br />

Med. Wschr. 107 (1965) S. 1271f. (P); Berwind<br />

Koch<br />

(1968) S. 61-71 (W); Borneff, Joachim: Professor<br />

Dr. Maximilian Knorr 80 Jahre. In: Zb!. ges. Hyg.<br />

106 (1975) S. 303f. (P); Uni-Kurier. N.F. Nr. 6<br />

(1975) S. IH.ebd. Nr. 61/62 (1985) S. 80 (P); Borneff.<br />

Joachim u. a.: Professor Dr. Maximilian Knorr<br />

zum Gedächtnis. In: Zb!. ges. Hyg. 180 (1985) S.<br />

I f. (P); .Professor Knorr wirkte 17 Jahre an der<br />

Uni". In: Er!.Nachrichten vom 8.2.1985; GräflBraun<br />

(1986) S. 31-38 (P); Hofmann. Matthias: Das Wirken<br />

von Professor Dr. Max Knorr als Vorstand des<br />

Hygiene"Instituts der <strong>Universität</strong> Würzburg. Diss.<br />

med. Würzburg 1988 (W;P); Wittern (l993) S. 386<br />

Koch. Wilhelm Daniel Joseph<br />

1824 -1849<br />

geb: 5. März 1771, Kusel/Rheinpfalz<br />

gest: 14. Nov. 1849, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf' eV.-luth.<br />

Vater: Rentamtmann<br />

Farn: verh., zwei Kinder<br />

Schule: Humanistisches Gymnasium,<br />

Zweibrücken<br />

Studium: 1790·1793 Studium der Medizin<br />

und der Naturwissenschaften in<br />

Jena, seit 1793 in Marburg/Lahn und<br />

Gießen; Medizinisches Staatsexamen<br />

Akad. Grade: 4. Juli 1794 Dr. med ..<br />

Gießen<br />

Laufbahn: 1794Niederlassung alspraktischer<br />

Arzt in Kusel sowie seit 22. Jan.<br />

1795Gerichtsarzt in Trarbach/Mosel; 30.<br />

Okt. 1797 Oberamtsarzt in Kaiserslautern,<br />

15. März 1816 Kreis- und Kantonsarzt;<br />

1. April 1824 unter Ablehnung<br />

eines Rufs nach Heidelberg o. Professor<br />

für Medizin, Naturwissenschaften<br />

und Botanik in <strong>Erlangen</strong>, Direktor des<br />

Botanischen Gartens und Begründer<br />

der Freilandanlage im Schloßpark. 25.<br />

Juni 1833 Aufnahme in die Fakultät<br />

Mitgliedschaften: 1821Deutsche Akademie<br />

der Naturforscher Leopoldina;<br />

1821 Korr. Mitglied der Bayerischen<br />

105


Koelsch<br />

Akademie der Wissenschaften, München,<br />

Mathematisch-physikalische Klasse; 1829<br />

Physikalisch-medizinische Sozietät, <strong>Erlangen</strong>;<strong>Universität</strong>sabgeordneterimLandrat<br />

von Mittelfranken, 1832-1842 Präsident;<br />

1834 KOff. Mitglied der Schwedischen<br />

Akademie der Wissenschaften,<br />

Stockholm<br />

Ehrungen: 1816 Rheinlandpfälzischer<br />

Hofrat: 1824 Bayerischer Hofrat: 1838 Ehrenmitglied<br />

der Botanischen Gesellschaft,<br />

Edinburgh; 1844 Ehrenbürger der Stadt<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1845 BayerischerGeheimer Hofrat;<br />

1845 Ritter des Schwedischen Nordstemordens:<br />

1888 Kochstraße in <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 18 Lit. K<br />

Literatur:Callisen. Bd. 29 (1841) S. 295f. NI);<br />

Engelhardt (1843) S. 41.140.252; Döderlein. Ludwig:<br />

Worte am Grabe des Herrn Wilhelm Daniel<br />

Koch. <strong>Erlangen</strong> 1849; Wunschmann. E.: Wilhelm<br />

Daniel Koch. In: ADB. Bd. 16 (1882) S. 402-405;<br />

FS Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> (1908) S. 26. 41 f. (P);<br />

Kolde (1910) S. 284. 529; Vogel/Endriß (1943) S.<br />

33; Röhrich. Heinz: Der Botanische Garten der<br />

<strong>Friedrich</strong>-<strong>Alexander</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-Nürnberg.<br />

1743-1965. In: Erlanger Bausteine zur fränkischen<br />

Heimatforschung 12 (1965) S. 43-54. hier<br />

S. 48; Kaulbars-Sauer (1969) S. 156-158 (W); Knevelkamp<br />

(1990) S. 45; ]aenicke (1993) S. 646<br />

DBA 677, 361-370 (W)<br />

Koelsch. Franz Xaver<br />

1944 -1945, 1947 -1961<br />

geb: 4. Juli 1876, EichstättiBayern<br />

gest: 30. Nov. 1970, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: kath.<br />

Eltern: Dr. med. Robert Koelsch, Generaloberarzt,<br />

und Therese Koelsch, geb.<br />

Lang<br />

Farn: verh. seit 1901 mit Dora Bertalos,<br />

ein Kind<br />

Schule: Gymnasien Eichstätt und Burg-<br />

106<br />

hausen/Salzach<br />

Studium: seit dem WS 1895/96 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong>, Berlin, Kiel<br />

und wieder <strong>Erlangen</strong>: 1900 Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation in<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 23. Juni 1900 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>: 1919 Habilitation für Gewerbehygiene,<br />

München<br />

Laufbahn: 1901-1908 Niederlassung<br />

als praktischer Arzt und Bahnarzt in Ebnath/Fichtelgebirge;<br />

1903 bayerische<br />

Physikatsprüfung; 1. Jan. 1909 staatlich<br />

Bayerischer Landesgewerbearzt in Mün-<br />

, chen. 1919 Privatdozent für Gewerbehygiene<br />

in München, 1920-1950 Ministerialrat<br />

am Bayerischen Staatsministerium<br />

für Arbeit und soziale Fürsorge,<br />

Sept. 1920 bis April 1921 gewerbeärztlicher<br />

Referent am Reichsarbeitsministerium<br />

in Berlin, 1921 Gründung und<br />

bis 1950 Leitung des Bayerischen (Symanski:<br />

Deutschen) Instituts für Arbeitsmedizin<br />

in München, 1923 Titel und<br />

Rang eines ao. Professors in München,<br />

1925-1954 zugleich Honorarprofessor<br />

für Arbeitsmedizin an der TU München,<br />

1930-1950 auch Dozent am Oskar-von-<br />

Miller-Polytechnikum, WS 1944/45 und<br />

seit dem SS 1947 zudem Lehrauftrag für<br />

Berufskrankheiten an der Medizinischen<br />

Fakultät in <strong>Erlangen</strong>, 1950 Versetzung<br />

in den Ruhestand: 15. April 1954 Honorarprofessor<br />

für Arbeitsmedizin in<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

MitgJiedschaften: seit 1910 deutscher<br />

Vertreter bei den internationalen Kongressen<br />

für Arbeitsmedizin, 1922-1939<br />

deutscher Delegierter zur Hygienekommission<br />

des Internationalen Arbeitsamtes,<br />

Genf; 1923-1945 Mitglied des Reichs~


gesundheitsrates; Internationale Vereinigung<br />

zur Bestgestaltung von Arbeit;<br />

Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft<br />

für Gewerbehygiene; 1929<br />

Gründung des Museums .Physiologie<br />

und Hygiene der Arbeit" in München;<br />

1936 Gründung des Museums für Arbeitsschutz<br />

in Frankfurt/M.; 1932 Deutsche<br />

Akademie der Naturforscher Leopoldina;<br />

Vizepräsident der Internationalen<br />

Gesellschaft für Arbeitsmedizin;<br />

Ehrungen: Bayerischer Verdienst-Orden<br />

vom Hl. Michael, 4. Klasse; Sächsischer<br />

Albrechtsorden, 2. Klasse; Bayerische<br />

Prinzregent-Luitpold-Medaille; 1932<br />

Pettenkofer-Preis der Stadt München;<br />

1932 Artur-von- Weinberg-Medaille für<br />

Verdienste um die Gewerbehygiene; Devete-Preis<br />

der Lombardischen Akademie,<br />

Mailand; 1955 Großes Verdienstkreuz<br />

vom Verdienstorden der Bundesrepublik<br />

Deutschland; 1958 Bayerischer<br />

Verdienstorden; 1962 Ehrenpräsident<br />

der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin;<br />

Ehrenmitglied mehrerer internationaler<br />

Gesellschaften für Arbeitsmedizin;<br />

1966Stiftungder Franz-Koelsch-<br />

Medaille durch die DeutSche Gesellschaft<br />

für Arbeitsmedizin; 1976 Stiftung<br />

des Franz-Koelsch-Preises durch das<br />

Bayerische Staatsministerium für Arbeit<br />

und Sozialordnung<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: HStAM MK 43892 (1919"66)<br />

Literatur: Reichshandbuch. Bd. 1 (1930) S. 969<br />

(P);,Professor Dr. Franz Koelsch achtzig Jahre'.<br />

In: Er!.Tagblatt vom 4.7.1956 (P); Symanski. Hans:<br />

Professor Dr. Franz Koelsch 80 Jahre. In: Dtsch.<br />

med. Wschr. 81 (1956) S. 1096; Lederer. E.: Prof.<br />

Dr. Franz Koelsch 85 Jahre alt. In: Münch. Med.<br />

Wschr. 103 (1961) S. 1548f. (P); Koelsch. Franz:<br />

Mein Leben und Streben. In: Hippokrates 33 (1962)<br />

S. 886-892; Lederer. E.: F. Koelsch 90 Jahre alt. In:<br />

Internationales Arch. für Gewerbepathologle. Ber"<br />

Königer<br />

Iin 22 (1966) S. 95-113 (W); Thür. Max: Prof. Dr.<br />

med. habil. Franz Koelsch zum 90. Geburtstag. In:<br />

Zbl.für Arbeltsmedlzin 16 (1966)S. 155f. (P);,Zwei<br />

Stiftungen zum 90. Geburtstag des ArbeItsmediziners<br />

Prof. Koelsch'. In: Er!.Tagblatt vom 5.7.1966<br />

(P); Grass. Eberhard: Bericht über die frühere<br />

Kommission für Brustkrebs der Deutschen Forschungsgemelnschaft.<br />

Franz Koelsch zum 90. Geburtstag<br />

gewidmet. Bad Godesberg 1967;Koelsch.<br />

Franz: Beiträge zur Geschichte der Arbeitsmedizin.<br />

München 1968.hierS. 270 f. (P);Gemeth (1969)<br />

S. 89-128 (W); ,Prof. Dr. Franz Koelsch verstorben".<br />

In: Er!. Tagblatt vom 9.12.1970 (P); Thür.<br />

Max: In memoriam Franz Koelsch. In: Zb!. für Arbeltsmedizln<br />

21 (1971) S. 1f. (P); Lederer. E.: Franz<br />

KoeIsch - Begründer der modernen Arbeitsmedizin.<br />

In: Münch. Med. Wschr. 118 (1976) S. 8 (P);<br />

Buess. Heinrich: Franz Koelsch. In: NDB. Bd. 12<br />

(1980) S.326;Lehnert. Gerhard u. a.: 25Jahre Deutsche<br />

Gesellschaft für Arbeitsmedizin. Stuttgart<br />

1987. S. 33. 180f. (P); Wittern (1993) S. 403f.<br />

Königer, Hermann Ludwig<br />

1908 -1940<br />

geb: 22. Juli 1876, Westerstede bei 01denburg<br />

gest: 19. Sept. 1940, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: Dr.med. Heinrich Königer. praktischer<br />

Arzt,und Friederike Königer, geb.<br />

zu Jühren<br />

Fam: verh. seit 1930 mit Hanna Königer<br />

(geborene ?), keine Kinder<br />

Schule: 1882-1885 Vorschule, Westerstede;<br />

1885-1894Großherzogliches Gymnasium,<br />

01denburg<br />

Studium: seit dem SS 1894 Studium<br />

der Naturwissenschaften und der Medizin<br />

in Freiburg/Br., SS 1895 Bonn, SS<br />

1896 Heidelberg und SS 1897bis SS 1898<br />

wieder Bonn; WS 1898/99 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Bonn; 7. März 1899Approbation<br />

Akad. Grade: 7. März 1898 Dr. med.,<br />

Bonn; 4. Dez. 1907 Habilitation für In-<br />

107


Korth<br />

nere Medizin, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: März 1899 Medizinalpraktikant<br />

am Hygienisch-pathologischen Institut<br />

in Halle/S.; 20. April 1900 Yolontärassistent,<br />

1. April 1902 wiss. Assistent<br />

am Pathologischen Institut in Leipzig;<br />

1. April 1903 wiss. Assistent an der Medizinischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 22. Okt.<br />

1906Oberarzt, 19.Jan. 1908Privatdozent<br />

für Innere Medizin, 2. März 1910 Lehrauftrag<br />

für .Unfallkunde, Sozialgesetzgebung<br />

und Gutachterwesen und deren<br />

Beziehung zur Inneren Medizin und<br />

verwandten Fächern", 20. Nov. 1912 ao.<br />

Professor für Klinische Propädeutik<br />

und Geschichte der Medizin und Ober-,<br />

arzt am Ambulatorium der Medizinischen<br />

Klinik<br />

Mitgliedsehaften: 1904 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: 1916 Bayerisches König-<br />

Ludwig- Kreuz; 1916 Oldenburgisches<br />

<strong>Friedrich</strong>-August-Kreuz, 2. Klasse am rotblauen<br />

Bande<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

QueiJen:UAE T. II Pos. 1 Nr. 40Lit. K; ebd. Goldenes<br />

Buch Nr. 90v Eintrag vom 16.2.1913<br />

HStAM MK 43896 (1908-40)<br />

Literatur: Kolde (1910) S. 483, 486. 530; .Professor<br />

Dr. med. Königer 60 Jahre". In: Er!. Tagblatt<br />

vom 23.7.1936; .Abschied von Prof. Dr. Königer".<br />

In: Er!. Tagblatt vom 23.9.1940; "Hermann Königer",<br />

In: Er!. Tagblatt vom 6.10.1940; Jamin. <strong>Friedrich</strong>:<br />

Hermann Königer. In: Stollreither (1941) S.<br />

88-95; Vogel/Endriß (1943) S. 39; Fischer. Bd. I<br />

(1962) S. 792 (W); Pittroff (1964) S. 159f.; Hagel<br />

(1968) S. 69-73 (W); Locher. Wolfgang: Wissenschaft<br />

und Umfeld. Habilitationsschrift med. München<br />

1991, S. 244-248; Wittern (1993) S. 402<br />

108<br />

Korth, Carl<br />

1946 -1972<br />

geb: 24. Jan. 1903, Düsseldorf<br />

gest: 21. März 1988, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf' kath.<br />

Eltern: Carl Korth, Buchhändler, und<br />

Clara Korth, geb. Mertens<br />

Fam:verh. seit 1939mit Anneliese Didden,<br />

vier Kinder<br />

Sehule:Yorschule und bis 1923 Staatliches<br />

Humanistisches Gymnasium, Bonn<br />

Studium: seit dem SS 1923 Studium<br />

der Medizin in Bonn, WS 1923/24 München,<br />

WS 1924/25 Bonn, WS 1925/26<br />

München und seit dem S5 1926 wieder<br />

Bonn; 1928Medizinisches Staatsexamen<br />

in Bonn; 6. Juli 1929 Approbation<br />

Akad. Grade: 19. Juli 1928 Dr. med.,<br />

Bonn; 16. Febr. 1938 Habilitation für Innere<br />

Medizin, Berlin<br />

Laufbahn: 20. Juli 1928 Medizinalpraktikant<br />

an der Medizinischen Poliklinik<br />

in Bonn, 1. Aug. 1929 Yo1ontärassistent;<br />

1. Juli 1930 wiss. Assistent an<br />

der Medizinischen Klinik in Heidelberg;<br />

1. April 1932 Stipendiat am New-England<br />

Medica1 Center in Boston (Massachusetts),<br />

seit dem 1.Sept. 1932 .Instructor<br />

in medicine" am Tufts College, Medical<br />

School, Boston; 1. Aug. 1933 wieder<br />

wiss. Assistent an der Medizinischen<br />

Klinik in Heide1berg; 1. Apri11934 wiss.<br />

Assistent an der I. Medizinischen Klinik<br />

der Charite in Berlin, 18. Juli 1939 Privatdozent<br />

für Innere Medizin, März 1944<br />

bis Dez. 1945 Kriegsdienst und Gefangenschaft;<br />

16. April 1946 kommissarischer<br />

Leiter der Medizinischen Poliklinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 20. Okt. 1946 apl. Professor,<br />

1. Juli 1947 ao. Professor für innere<br />

Medizin und Vorstand der Medi-


zinischen Poliklinik. 27. Febr. 1950pers.<br />

o. Professor. seit 1950 zugleich Leiter<br />

des Waldkrankenhauses St. Marien. 1.<br />

Okt. 1963 o. Professor für Innere Medizin.<br />

Leiter des Carl-Korth-Instituts für<br />

Herz-Kreis1auferkrankungen. 1. April<br />

1971 Emeritierung. noch bis 31. März<br />

1972 eigene Lehrstuhlvertretung<br />

Mitgliedschaften: 1948 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Uni-Kurier (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 61 Lit. K<br />

Literatur: Asen (1955) S. 103; "Prof. Dr. Carl<br />

Korth ist 60Jahre alt".In: Er!.Tagblatt vom 1.2.1963<br />

(P); Opitz, Gerlinde: Personalbibliographien der<br />

Professoren der Inneren Medizin an der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Erlangen</strong>-Nürnberg: F. Meytaler, C. Korth, F.<br />

Scheiffarth, S. Witte. Diss. med. <strong>Erlangen</strong>-Nürnberg<br />

1968, S. 39-54; Schmidt, Josef: Carl Korth zum<br />

65. Geburtstag. In: Arch. für Kreislaufforschung<br />

55 (1968) S. 1-3 (P); ders.: Professor Carl Korth<br />

zum 70. Geburtstag. In: Münch. Med. Wschr. 115<br />

(1973) S. 81 f. (P); "Prof. Dr. Carl Korth 85jährig<br />

verstorben". In: Er!. Nachrichten vom 24.3.1988<br />

(P); Uni-Kurier. N.F. Nr. 74/75 (1988) S. 96 (P)<br />

Kreuter. Erwin<br />

1905 -1922<br />

geb: 1. Nov. 1876. Brünn/Mähren<br />

gest: 3. Jan. 1956. Nümberg<br />

Konf: eV.-1uth.<br />

Eltern: Dr. lng. Franz Kreuter. o. Professor<br />

für Ingenieurswissenschaften an<br />

der TH in München. und Hermine Kreuter,<br />

geb. Jenkner<br />

Fam: verh. seit 1908 mit Kunigunde<br />

Hacker. drei Kinder<br />

Schule: Volksschule und deutsches<br />

Staatsgymnasium. Brünn; 1889-1896Maximilians-Gymnasium,<br />

München<br />

Studium: seit dem WS 1896/97 Studium<br />

der Medizin in München; 12. Juli<br />

1901 Medizinisches Staatsexamen und<br />

Approbation in München<br />

Kreuter<br />

Akad. Grade: 23. Juli 1901 Dr. med.,<br />

München; 19. Juli 1905 Habilitation für<br />

Chirurgie, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: April bis Juli 1898 Militärdienst;<br />

Juli 1901Volontärassistent an der<br />

Chirurgischen Klinik des Allgemeinen<br />

Städtischen Krankenhauses links der Isar<br />

in München; 1. Okt. 1901 wiss. Assistent<br />

an der Chirurgischen Klinik in <strong>Erlangen</strong>,<br />

11. Mai 1905 Oberarzt, 18.Aug. 1905Privatdozent<br />

für Chirurgie, WS 1908/09<br />

beurlaubt für einen Studienaufenthalt am<br />

Bakteriologisch-serologischen Institut<br />

und an der Chirurgischen Klinik in Bern.<br />

24. Dez. 1910 Titel und Rang eines ao.<br />

Professors. 1914-1918 Kriegsdienst; 18.<br />

Juni 1922Chefarzt der Chirurgischen Abteilung<br />

der Städtischen Krankenanstalten<br />

in Nürnberg unter Be1assung des Titels<br />

ao. Professor. 21. Mai 1929 Direktor<br />

der Städtischen Krankenanstalten, 28.<br />

April 1945Internierung und 9. Sept. 1945<br />

Entlassung durch die Militärregierung.<br />

1.Juli 1948Wiedereinstellung bei gleichzeitiger<br />

Versetzung in den Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: 1905 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>; 1928<br />

Vorsitzender des Ärztlichen Vereins,<br />

Nürnberg<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 39 Lit. K; ebd.<br />

Goldenes Buch Nr. 98 Eintrag vom 15.6.1919<br />

HStAM MK 17813 (1905-25)<br />

StA Nbg. C 18/11PAn 3955<br />

Literatur:Zieler/Scheffer (1906) S. 197 (W);Kolde<br />

(1910) S.486, 530;Reichshandbuch. Bd.1 (1930)<br />

S. 1017;Vogel/Endriß (1943) S. 39; "Prof. Dr. Kreuter<br />

75 Jahre". In: Er!. Tagblatt vom 29.10.1951;<br />

"Professor Dr. Erwln Kreuter r. In: Er!. Tagblatt<br />

vom 7.1.1956; Syller, R.: Erwln Kreuter t. In: Der<br />

Chirurg 27 (1956) S. 240; Heldacher (1960) S. 169,<br />

173; Pittroff (1964) S. 49f.; Schmldt (1967) S. 40-<br />

47 (W)<br />

109


Kryger<br />

Kryger, Max von<br />

1897 -1929<br />

geb: 24. Aug. 1861, Berlin<br />

gest: 13. Febr. 1934, Marquardstein/<br />

Loitshausen<br />

Eltern: Franz von Kryger, Justizrat und<br />

Rittergutsbesitzer, und Leonadie von Kryger,<br />

geb. von l'Equet<br />

Fam: verh. seit 1929 mit Hedwig Henneberg,<br />

keine Kinder<br />

Schule: Privatschule; bis 1882 Kölnisches<br />

Gymnasium. Berlin<br />

Studium: 1882-1888 Studium der Medizin<br />

in Greifswald, Berlin und München;<br />

5. März 1888 Medizinisches Staatsexamen<br />

in München; 29. März 1888 Ap-'<br />

probation<br />

Akad. Grade: 7. Mai 1889 Dr. med.,<br />

München; 22. Mai 1897 Habilitation für<br />

Chirurgie, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: Okt. 1886 bis März 1887<br />

und Juli bis Dez. 1888 Militärdienst;<br />

1. Mai 1889 klin. Assistent an der Inneren<br />

Abteilung des Bürgerhospitals in<br />

Köln; Okt. 1890 Volontärassistent am<br />

Pathologischen Institut in München,<br />

1.Jan. 1891 wiss. Assistent; 1. April 1893<br />

wiss. Assistent an der Chirurgischen Klinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 1. Aug. 1893 Oberarzt,<br />

7. Juli 1897 Privatdozent für Chirurgie,<br />

SS 1901 kommissarischer Leiter der Chirurgischen<br />

Klinik, 1. Jan. 1902 ao. Professor<br />

für Chirurgische Propädeutik<br />

mit Lehrauftrag für "Spezielle Chirurgie<br />

und Unfallheilkunde" und Oberarzt an<br />

der Chirurgischen Poliklinik, seit dem 2.<br />

März 1910 Lehrauftrag für ..Unfallkunde,<br />

Sozialgesetzgebung und Gutachterwesen,<br />

besonders deren Beziehung zur<br />

Chirurgischen Medizin", 1. April 1921<br />

pers. o. Professor. 1. Mai 1929 Emeri-<br />

110<br />

tierung<br />

MitgJiedschaften: 1898 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: Bayerisches König-Ludwig-Kreuz<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 35 LU. K; ebd.<br />

Goldenes Buch Nr. 46 Eintrag vom 10.12.1903<br />

HStAM MK 43923 (1897-1934)<br />

Literatur:Zieler/Scheffer (1906) S.197 0N); Kolde<br />

(1910) S. 483, 486, 530; Jamin, <strong>Friedrich</strong>: Dr.<br />

Max v. Kryger. In: <strong>Universität</strong>sbund <strong>Erlangen</strong>. Jahresbericht<br />

1933/34, S. 10-13(P);VogeVEndriß (1943)<br />

S. 37; Heidacher (1960) S. 108, 116, 169, 173; Fischer.<br />

Bd. 2 (1962) S. 830; Pittroff (1964) S. 4; Kovacsics<br />

(1967) S. 80f. (W); Hoff, Ferdlnand: Erlebnis<br />

und Besinnung. Berlin u.a. 1971, S. 286f.<br />

Kümmell, Richard<br />

1910 -1922<br />

geb: 5. Aug. 1880, KorbachlWaldeck<br />

gest: 3. Nov. 1959, Hamburg<br />

Eltern: Karl Kümmell. Apotheker, und<br />

Berta Kümmell, geb. Steinrück<br />

Fam:verh. seit 1907 mit Gertrud Tielgens,<br />

vier Kinder<br />

Schule: Volksschule und bis 1899 Humanistisches<br />

Gymnasium, Korbach<br />

Studium: seit dem SS 1899 Studium<br />

der Medizin in Marburg/Lahn, SS 1901<br />

München, WS 1901/02 Genf. SS 1902<br />

Bonn und WS 1902/03 wieder München;<br />

16.Jan. 1904Medizinisches Staatsexamen<br />

in München; SS 1904 Studium der Zoologie<br />

in Berlin<br />

Akad. Grade: 2. April 1904 Dr. med.,<br />

München; 26. Nov. 1909 Habilitation für<br />

Augenheilkunde, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: April bis Juni 1904 Studienaufenthalt<br />

an der Augenpoliklinik im<br />

Maria-Viktoria-Krankenhaus in Berlin,<br />

Juli und Aug. 1904 am Hygienischen Institut<br />

der <strong>Universität</strong>; Sept. bis Dez. 1904


Tätigkeit am University College Hospital<br />

in London; 1. ]an. 1905wiss. Assistent<br />

am Pathologisch-anatomischen Institut<br />

des Allgemeinen Krankenhauses<br />

in Hamburg-Eppendorf, 1. lan. 1906<br />

wiss. Assistent der dortigen Direktionalabteilung;<br />

1. Mai 1906 wiss. Assistent<br />

an der Augenklinik in Breslau; Sept. 1906<br />

wiss. Assistent an der Augenklinik in <strong>Erlangen</strong>,<br />

4. ]an. 1910 Privatdozent für Augenheilkunde,<br />

11.Aug. 1914Oberarzt,<br />

31. ]an. 1915 Titel und Rang eines ao.<br />

Professors; 16.Dez. 1922leitender Oberarzt<br />

der Augenabteilung des Allgemeinen<br />

Krankenhauses St. Georg in Harnburg<br />

Mitgliedschaften: 1913 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: Bayerisches König-Ludwig-Kreuz<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. Il Pos. I Nr. 42 Lit. K; ebd.<br />

Goldenes Buch Nr. 100 Eintrag vom 9.7.1918<br />

HStAM MK 17820 (1909-22)<br />

Literatur: Kolde (1910) S. 486. 530; VogellEndriß<br />

(1943) S. 40; Kürschner 8 (1954) Sp. 1302;<br />

Pittroff (1964) S. 27f.; Thuss (1969) S. 12-19 (\N)<br />

Kussmaul, Adolf Carl Philipp Konrad<br />

1859 -1863<br />

geb:22. Febr. 1822, Graben/Baden<br />

gest: 28. Mai 1902, Heidelberg<br />

Kont· eV.-Iuth.<br />

Eltern: Philipp Jakob Kussmaul, Landarzt<br />

und Physikus, und Luise Katharina<br />

Kussmaul, geb. Böhringer<br />

Farn: verh. seit 1850 mit Luise Amanda<br />

Wolf, fünf Kinder<br />

Schule: Volksschule, Boxberg/Baden,<br />

und Privatunterricht; 1833 Gymnasium,<br />

Wertheim; 1834 Lyzeum. Mannheim;<br />

1838-1840 Kurfürst -<strong>Friedrich</strong>-Gymnasi-<br />

um, Heidelberg<br />

Kussmaul<br />

Studium: seit dem WS 1840/41 Studium<br />

der Medizin in Heidelberg (1844<br />

Preisaufgabe der Medizinischen Fakultät<br />

gelöst); 15. luni 1846 Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation in Karlsruhe;<br />

WS 1853/54 bis 55 1854 Promotionsstudium<br />

der Medizin in Würzburg<br />

Akad. Grade: 16. Aug. 1855 Dr. med.,<br />

Würzburg; 14. Juli 1855 Habilitation für<br />

Arzneimittellehre, Psychiatrie, Gerichtliche<br />

Medizin und Anthropologie, Heidelberg<br />

Laufbahn: Sommer 1846 wiss. Assistent<br />

an der Medizinischen Klinik in Heidelberg;<br />

März 1847 Studienreise nach<br />

Wien und lan. bis März 1848 nach Prag;<br />

Mithilfe in der väterlichen Praxis in Graben;<br />

April 1848 Eintritt in das Badische<br />

Heer, bis 31. Dez. 1848Militärarzt,Kriegsdienst;<br />

lan. 1850Niederlassung als praktischer<br />

Arzt in Kandern, Mai 1853 krankheitsbedingte<br />

Praxisaufgabe; Aug. bis Okt.<br />

1854 klin. Assistent an der Badischen<br />

Landesirren-Heil- und Pflegeanstalt in 11lenau<br />

bei Achern; Winter 1854 Studienaufenthalt<br />

in Heidelberg, 30. April 1855<br />

Physikatsassistent in Heidelberg, Nov.<br />

1856 Privatdozent für Arzneimittellehre,<br />

Psychiatrie, Gerichtliche Medizin und<br />

Anthropologie in Heidelberg, 8. Mai 1857<br />

Titel und Rang eines ao. Professors für<br />

Arzneimittellehre und Staatsarzneikunde,<br />

17. Juli 1858 ao. Professor; 1. Okt.<br />

1859 o. Professor für Arzneimittellehce<br />

und Staats8rzneikunde sowie Vorstand<br />

der Medizinischen Klinik im <strong>Universität</strong>skrankenhaus<br />

in <strong>Erlangen</strong>; März<br />

1863 o. Professor für Spezielle Pathologie,<br />

Therapie und Medizinische Klinik<br />

sowie Direktor der Medizinischen Kli-<br />

111


112<br />

Labes<br />

nik in Freiburg/Br .. Rufe nach KönigsbergIPr<br />

..Greifswald. Basel, Tübingen und<br />

Breslau abgelehnt. 1869/70 Rektor; WS<br />

1876/77 o. Professor für Innere Medizin<br />

in Straßburg. Ostern 1888 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: 1840 Corps Suevia.<br />

Heidelberg; Studentenverbindung Alemania;<br />

1856 Mitbegründung des Vereins<br />

für Naturforscher und Ärzte. Heidelberg.<br />

1902 Ehrenmitglied; 1859 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>. 1861-<br />

1863 deren Vorstand. 1883 Ehrenmitglied;<br />

1885 Geschäftsführer der 58. Tagung<br />

der Gesellschaft Deutscher Naturforscher<br />

und Ärzte in Straßburg<br />

Ehrungen: 1844 Karl-<strong>Friedrich</strong>-Medaille;<br />

Badischer Wirklicher Geheimer<br />

Rat; Ehrenbürger der Stadt Heidelberg;<br />

1906 Stiftung der Kussmaul-Medaille für<br />

Verdienste um die Heilkunde durch die<br />

Medizinische Fakultät Heidelberg; 1909<br />

Errichtung des Kussmaul-Denkmals im<br />

Vorgarten der Medizinischen Klinik in<br />

Freiburg/Br.; 1990Adolf-Kussmaul-Preis<br />

der Südwestdeutschen Gesellschaft für<br />

Gastroenterologie. gestiftet von der Falk<br />

Foundation e.V.<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 24 Lit. K<br />

Literatur: Kussmaul, Adolf: Jugenderinnerungen<br />

eines alten Arztes. München 1899; Edinger,<br />

Ludwig: Zum 80. Geburtstag Adolf Kussmauls. In:<br />

Münch. Med. Wschr. 49 (1902) S. 281-286; FS,<br />

Herrn Geheimrath Dr. Adolf Kussmaul in Heidelberg<br />

zur Vollendung seines 80. Lebensjahres gewidmet.<br />

Leipzig 1902 (= Dtsch. Arch. klin. Med.<br />

73 (1902)) (W; P); Kussmaul, Adolf: Aus meiner<br />

Dozentenzeit. Stuttgart 1903 (W); Strübe, H.: Adolf<br />

Kussmaul. In: BJb. Bd. 8 (1905) S. 383-392; FS<br />

Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> (1908) S. 52-54,70; Kolde<br />

(1910) S. 416f., 530; Fleiner, Wilhelm: Zu Adolf<br />

Kussmauls 100. Geburtstage. In: Münch. Med.<br />

Wschr. 69 (1922) S. 276-278, 313-315, 356-358;<br />

Hirsch. Bd. 3 (1931) S. 636; Jamin (1943) S. 213-<br />

216;Vogel/Endriß (1943) S. 35, 86; Pittroff (1964)<br />

S. 121f.; Shapiro, E. und A. I. Salick: A c1artfication<br />

of the paradoxie pulse. Adolf KussmauJ' s original<br />

description. In: The Amerieanjournal of cardiology,<br />

Newton (Mass.) 16 (1965) S. 426-431;<br />

Schwartz (1969) S. 64-73 (W); Eulner (1970) S. 623,<br />

629; Koelbing, HuldrychM.: AdolfKussmaul (1822-<br />

1902),ein forschender Kliniker. In: Praxis 62 (1973)<br />

S. 265-271 (P); Liermann (1977) S. 90; Wyklicky,<br />

Helmut: Adolf Kussmaul. In: NDB. Bd. 13 (1982)<br />

S. 344 f.; Neidhardt (1985) S. 53-57 (P); Drüll, Dagmar:<br />

Heidelberger Gelehrtenlexikon 1803-1932.<br />

Berlin u.a. 1986, S. 154 (W); Kluge, Friedrieh und<br />

Eduard Seidler: Zur Erstanwendung der Ösophago-<br />

und Gastroskopie: Briefe von Adolf Kussmaul<br />

und seinen Mitarbeitern. In: Medizinhistorisches<br />

Journal21 (1986) S.288-307: Kluge, <strong>Friedrich</strong>: Adolf<br />

Kussmaul 1822-1902. FreiburgiBr. 1991; Seidler<br />

(1991) S. 176,210-214,502,510,523 (P); Wittern<br />

(1993) S. 361; Jessen, Jens und Reiner Voigt: Biographie<br />

der Autobiographien. Bd. 4. München u. a.<br />

1996, S. 297<br />

DBA 727, 320-322 (W; P)<br />

Labes. Richard<br />

1947<br />

geb: 29. Juli 1889. Dirschau<br />

gest: 21.]uni 1971. Bonn<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: lohn Labes. Oberbaurat. und<br />

Klara Labes. geb. Buddeus<br />

Fam:verh. seit 1935mit Elisabeth Schumacher<br />

Schule: bis 1909 Gymnasium. Berlin<br />

Studium: 1909-1914 Studium der Medizin<br />

in Freiburg/Br,. Berlin und München;<br />

Mai 1914 Medizinisches Staatsexamen<br />

in Freiburg/Br.; 1921-1924 Studium<br />

der Chemie in Freiburg/Br.. München<br />

und Leipzig<br />

Akad. Grade: 21. März 1920Dr. med ..<br />

Berlin; 28. ]an. 1925 Dr. phil .• Leipzig;<br />

31. Juli 1928 Habilitation für Pharmakologie.<br />

Bonn<br />

Laufbahn: Mai 1914 Medizinalpraktikant<br />

in Kiel; Aug. 1914 bis ]an. 1919


Kriegsdienst; 1920 wiss. Assistent am<br />

Hygienischen Institut in Freiburg/Br.;<br />

1925 wiss. Assistent am Pharmakologischen<br />

Institut in Bonn, Aug. 1928 Privatdozent<br />

für Pharmakologie, 1933 Titel<br />

und Rang eines ao. Professors; 1.April<br />

1935 pers. o. Professor für Pharmakologie<br />

und Vorstand des Pharmakologischen<br />

Instituts in Jena, Okt. 1939 o. Professor;<br />

1. Mai bis 1. Sept. 1947 Lehrstuhlvertretung<br />

für Pharmakologie<br />

und Toxikologie sowie kommissarische<br />

Leitung des Pharmakologischen Instituts<br />

in <strong>Erlangen</strong>; 11. Sept. 1950 Gastprofessor<br />

in Bonn, 1. Dez. 1956 Verleihung<br />

der Rechte eines emeritierten o.<br />

Professors<br />

Quellen: UAE T. II Pos.! Nr. 34 Lit. L<br />

Literatur: Schulemann. Werner: Richard Labes<br />

zum 70. Geburtstag. In: Neue Zs. für Ärztliche Fortbildung.<br />

N.F. 2 (1959) S. 535 (P); Wenig (1968) S.<br />

168; Kürschner 11 (1970) S. 1665<br />

Leibbrand, Werner<br />

1946 -1953<br />

geb: 23. Jan. 1896, Berlin<br />

gest: 11. Juni 1974, München<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Vater: Kommerzienrat und Versicherungsvertreter<br />

Fam: verh. in zweiter Ehe seit 1932<br />

mit Margarethe Bergius; in dritter Ehe<br />

mit Dr. med. Annemarie Wettley, Professorin<br />

für Medizingeschichte in München<br />

Schule: Vorschule und Privatschule,<br />

Mommsen-Gymnasium und bis 1914<br />

Bismarck-Gymnasium, Berlin<br />

Studium: Studium der Medizin sowie<br />

der Philosophie, der Musik-, Kunst- und<br />

Rechtsgeschichte in BerUn; 1919 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Berlin<br />

Leibbrand<br />

Akad. Grade: 22. Febr.1921 Dr. med.,<br />

Berlin<br />

Laufbahn: Ausbildung zum Konzertpianisten;<br />

1917-1918 Kriegsdienst; 1920<br />

kIin. Assistent an der Kuranstalt Westend<br />

in Berlin, 1927 Niederlassung als Nervenarzt<br />

in BerUn-Charlottenburg, zugleich<br />

Einrichtung und Leitung der offenen<br />

Fürsorge für Nerven- und Gemütskranke<br />

am Bezirksamt Tiergarten, zudem<br />

Leiter der Suchtkrankenfürsorge in<br />

den Bezirken Wedding und Tiergarten,<br />

1933 Entzug der Kassenzulassung und<br />

der bezirksamtlichen Stellung aus politischen<br />

Gründen, Privatstudien zur Geschichte<br />

der Medizin; Aug. 1943 Dienstverpflichtung<br />

als kIin. Assistent an die<br />

Nervenklinik der Städtischen Krankenanstalten<br />

in Nürnberg, Sept. 1944 Flucht<br />

in den .Untergrund"; Mai 1945 kommissarischer<br />

Leiter der Heil- und Pflegeanstalt<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 2. März 1946 Lehrauftrag<br />

für Geschichte der Medizin an<br />

der <strong>Universität</strong>, 31. Mai 1946 Honorarprofessor<br />

für Geschichte der Medizin<br />

an der <strong>Universität</strong>, WS 1946/47 zugleich<br />

Lehrauftrag für Geschichte der Medizin<br />

an der Philologisch-Theologischen Hochschule<br />

in Bamberg, 30. Mai 1947 Direktor<br />

der Heil- und Pflegeanstalt in <strong>Erlangen</strong>,<br />

17. Febr. 1948 Begründer und Vorstand<br />

des Seminars für Geschichte der<br />

Medizin in <strong>Erlangen</strong>; 1. Okt. 1953 ao.<br />

Professor für Geschichte der Medizin in<br />

München, 1958 pers. o. Professor, 1963<br />

Emeritierung, noch bis 1966 und 1967-<br />

1969 Lehrstuhlvertretung<br />

Mitgliedschaften: 1925 Mitbegründer<br />

der Vereinigung .Medizinische Psychologie<br />

und Psychotherapie", Berlin; seit<br />

1927 Verein Sozialistischer Ärzte; Mit-<br />

113


Lentze<br />

glied der deutschen Sektion der "Liga<br />

für Menschenrechte"; Sommer 1933Austritt<br />

aus dem Wilmersdorfer Standesverein<br />

für Ärzte; 1946/47 Sachverständiger<br />

für Fragen der ärztlichen Ethik beim Ärzteprozeß<br />

vor dem Internationalen Militärtribunal<br />

in NÜfnberg; 1948 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>;<br />

1951 o. Mitglied der Akademie der Tempelritter.<br />

Bologna, Mitglied des Internationalen<br />

Rates; KOff. Mitglied der Akademie<br />

der Wi~senschaften. Rom; Royal<br />

Academy ofSciences, London; Obergutachter<br />

beim Oberlandesgericht Bamberg;<br />

1958 KOff. Mitglied der Akademie<br />

der Schönen Künste von San Telmo.<br />

Malaga; 1959 Societe d'Histoire de la Medecine<br />

de Paris; 1962 KOff. Mitglied der<br />

Sociedad Espanola de Historia de la Medicina,<br />

Madrid; Ministerialreferent beim<br />

Bayerischen Innenministerium für das<br />

gesamte Iffenwesen<br />

Ehrungen: Ärzte-Plakette von Tel Aviv;<br />

1971 Officier dans fOrdre Palmes Academiques<br />

Portrait: Ölbild von Günter Rittner im Seminarraum<br />

des Instituts für Geschichte der Medizin in<br />

München<br />

Quellen: HStAM MK 54855 (1951-77)<br />

Literatur: .Menschen im Schatten·. In: Er!. Tagblatt<br />

vom 4.6.1952 (P); Leibbrand. Werner: Es geschah<br />

vor einem halben Jahrhundert. In: Berliner<br />

Medizin 15 (1964) S. 264-266; ders.: Über 30 Jahre<br />

Arzt. In: Die Therapie der Gegenwart 103 (1964)<br />

S. 237-241; ders.: Die Gebrüder Bumm. In: Berliner<br />

Medizin 16 (1965) S. 51-57; Schumacher.<br />

Joseph: Werner Leibbrand zum 70. Geburtstag. In:<br />

Dtsch. med. Wschr. 91 (l966) S. 419f. (P); Schumacher.<br />

Joseph u.a. (Hg.): Melemata. FS für Werner<br />

Leibbrand zum 70. Geburtstag. Mannheim 1966<br />

(W; P); Röhrich, Heinrich: Werner Leibbrand 75<br />

Jahre. In: Nachrichtenblatt der Dtsch. Ges. für<br />

Geschichte der Medizin 21 (l971) S. 19f.; Waldmann,<br />

Helmut: Werner Leibbrand zum 75. Geburtstag<br />

am 23. Januar 1971. In: MÜnch. Med.<br />

114<br />

Wschr. 113 (l97l) S. 164f. (P); Eilert, P. und C.<br />

Schaefer: Werner Leibbrand gestorben. In: Medizinische<br />

Mschr. 28 (l974) S. 559-562 (P); Goerke,<br />

Heinz: Werner Leibbrand t. In: Nachrlchtenblatt<br />

der Dtsch. Ges. für Geschichte der Medizin 24<br />

(1974) S. 71 f.; Sterly, Joachim: Werner Leibbrand<br />

1896-1974. In: Ethnomedizin 3 (l974175) S. 3-5<br />

(W); Wewel, Meinolf: Werner Leibbrand t. In: Zs.<br />

für klinische Psychologie und Psychotherapie 22<br />

(1974) S. 382-384; Kudlien. Frldolf: Werner Leibbrand<br />

als Zeitzeuge. Ein ärztlicher Gegner des<br />

Nationalsozialismus. In: Medizinhistorlsches Journal<br />

21 (1986) S. 332-352; Goerke, Heinz: Werner<br />

Leibbrand. In: Unschuld. Paul (Hg.): 50 Jahre<br />

Institut für Geschichte der Medizin der <strong>Universität</strong><br />

München. München 1989. S. 54-68 (P); Locher.<br />

Wolfgang: Wissenschaft und Umfeld. Habilitationsschrift<br />

med. München 1991. S. 252-258; Wendehorst<br />

(1993) S. 225; Wittern (l993) S. 402<br />

Lentze, <strong>Friedrich</strong> August<br />

1946 -1951<br />

geb: 12. Aug. 1900, Lauban/Schlesien<br />

gest: 8. Aug. 1986, Köln-Rodenkirchen<br />

Kont· eV.-Iuth.<br />

Eltern: Dr. med. Adolf Lentze, Chefarzt,<br />

und Olga Lentze. geb. Kamerer<br />

Fam: verh. seit 1934 mit Klara Neumann,<br />

ein Kind<br />

Schule: bis 1918Humanistisches Gymnasium,<br />

Lauban<br />

Studium: 1918-1924 Studium der Medizin<br />

in Göttingen, Rostock und Breslau;<br />

26. Juni 1924 Medizinisches Staatsexamen<br />

in Breslau; Aug. 1925 Approbation<br />

Akad. Grade: 15. Aug. 1926 Dr. med.,<br />

Breslau<br />

Laufbahn: Juli 1924 Medizinalpraktikant<br />

in Breslau. 1. Sept. 1925 Volontärassistent.<br />

1926 wiss. Assistent am Pathologischen<br />

Institut, 1928 wiss. Assistent<br />

am Hygienischen Institut. 1931 Physikatsexamen<br />

in Berlin. 1932 Wiss. Assi-


stent am Medizinaluntersuchungsamt in<br />

Breslau; 1931 Oberassistent am Preußischen<br />

Institut für Infektionskrankheiten<br />

.Robert Koch" in Berlin; 1936 kurzzeitig<br />

kommissarischer Leiter des Hygienischen<br />

Instituts des Ruhrgebietes in Gelsenkirchen;<br />

1936Abteilungsvorstand des<br />

Preußischen Hygiene-Instituts in LandsberglWarthe;<br />

1938 Direktor des Preußischen<br />

Hygiene-Instituts in Beuthen/<br />

Oberschlesien; 22. Nov. 1945 kommissarischer<br />

Leiter der Staatlichen Bakteriologischen<br />

Untersuchungsanstalt in <strong>Erlangen</strong>.<br />

1. April 1946 bis 30. April 1950<br />

zugleich Vertreter des Lehrstuhls für Hygiene<br />

und Bakteriologie und kommissarischer<br />

Vorstand des Hygienischbakteriologischen<br />

Instituts in <strong>Erlangen</strong>.<br />

1. April 1948 Direktor der Staatlichen<br />

Bakteriologischen Untersuchungsanstalt.<br />

22. Aug. 1950 Honorarprofessor für Parasitologie<br />

in <strong>Erlangen</strong>; 1. Okt. 19510.<br />

Professor für Mikrobiologie und Hygiene<br />

sowie Direktor des Hygienischen Instituts<br />

in Köln. Ende 1968 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: 1948 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

Literatur: Berwind .(1968) S. 95-97 rNJ; Gräf/<br />

Braun (1986) S. 18. 30f. (P): Kürschner 16 (1992)<br />

S. 2146<br />

Leonhardt. Helmut<br />

1953 -1964<br />

geb: 14. juli 1918. Stuttgart<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: Richard Leonhardt. Verwalter.<br />

und Luise Leonhardt. geb.'Weber<br />

Farn: verh. seit 1944 mit Ursula Barchewitz.<br />

ein Kind<br />

Schule: bis 1937 Eberhard-Ludwigs-<br />

Gymnasium. Stuttgart<br />

Leonhardt<br />

Studium: SS 1939 Studium der Medizin<br />

in Tübingen. WS 1939/40 München.<br />

seit dem SS 1940 wieder Tübingen und<br />

Freiburg/Br.; 14.juli 1944Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation<br />

Akad. Grade: 14. juli 1944 Dr. med ..<br />

Tübingen; 20.]uli 1953 Habilitation für<br />

Anatomie. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn:Sommer 1937Arbeitsdienst.<br />

Nov. 1937 bis März 1939 Militärdienst.<br />

Jan.1940bisNov.1947Kriegsdienstund<br />

sowjetische Kriegsgefangenschaft; Jan.<br />

1948 Volontärassistent an der Medizinischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>. 15. März 1948<br />

wiss. Assistent am Anatomischen Institut.<br />

Aug. bis Okt. 1951 Studienaufenthalt<br />

an der Zoologischen Station in Neapel,<br />

29. Sept. 1953 Privatdozent für Anatomie.1955Konservator.<br />

seit 1.Mai 1957<br />

Prosektor am Anatomischen Institut.<br />

1956 dreimonatiger Studienaufenthalt<br />

am Neuropathologischen Institut der State<br />

University of Michigan in Ann Arbor.<br />

1954. 1955 und 1959 wiederum Studienaufenthalte<br />

an der Zoologischen Station<br />

in Neapel. 14. Sept. 1959 apl. Professor;<br />

1964 Wissenschaftlicher Rat und<br />

Prosektor am Anatomischen Institut in<br />

Kiel; 1968 o. Professor für Anatomie und<br />

Direktor des I. Anatomischen Instituts<br />

in Homburg/Saar; 1974 o. Professor für<br />

Anatomie und Vorstand des Anatomischen<br />

Instituts in Kiel. 1986 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: 1949 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>; Deutsche<br />

Gesellschaft für Elektronenmikroskopie;<br />

Deutsche Gesellschaft für Neuropathologie<br />

und Neuroanatomie; Internationale<br />

Gesellschaft für Stereologie;<br />

1979 Deutsche Akademie der Naturfor-<br />

115


Leube<br />

scher Leopoldina<br />

Literatur:Berwind (1968) S. 28-32 fYV);Kirsche.<br />

Walter: Helmut Leonhardt zur Vollendung des 60.<br />

Lebensjahres am 14.7.1978. In: Zs. für mikroskopisch-anatomische<br />

Forschung 91 (1977) S. 593f.<br />

(P); Kürschner 16 (1992) S. 2150<br />

Leube, Wilhelm Olivier von<br />

1868 -1872. 1874 -1885<br />

geb: 14. Sept. 1842. Ulm<br />

gest: 16. Mai 1922, Bad Langenargen<br />

Konf: kath.?<br />

Vater: Dr. med. Wilhelm Joseph Leube.<br />

Kreismedizinalrat<br />

Fam:verh. seit 1872mit Natalie Strecker.<br />

fünf Kinder<br />

Schule: Pfarrschule und 1850-1860<br />

Gymnasium, Ulm<br />

Studium: seit dem SS 1861 Studium<br />

der Medizin in Tübingen. WS 1863/64<br />

Zürich und seit WS 1864/65 wieder Tübingen;<br />

Frühjahr 1866 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Tübingen; Herbst 1868<br />

Medizinisches Staatsexamen in München<br />

Akad. Grade: Ostern 1866 Dr. med ..<br />

Tübingen; 27. Juni 1868 Habilitation für<br />

Innere Medizin, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: WS 1860/61 Hilfstätigkeit<br />

in einer Apotheke; Frühjahr 1866 Studienaufenthalt<br />

an der Medizinischen Klinik<br />

des Städtischen Allgemeinen Krankenhauses<br />

in München, Herbst 1866 am<br />

Ophthalmologischen Institut in Zürich.<br />

seit dem Winter 1866/67 am Physiologisch-chemischen<br />

Institut in Berlin. Sommer<br />

1867 am Chemischen Laboratorium<br />

in München und WS 1867/68 am Chemischen<br />

Institut und an der Medizinischen<br />

Klinik in Berlin; 15. April 1868<br />

wiss. Assistent an der Medizinischen Klinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>. 11. Dez. 1868 Privat-<br />

116<br />

dozent für Innere Medizin, 1870/71<br />

Kriegsdienst. 23. Mai 1872 ao. Professor<br />

für Arzneimittellehre, Rezeptierkunde<br />

und Diagnostik; 1. Okt. 1872<br />

o. Professor für Spezielle Pathologie und<br />

Therapie und Direktor der Medizinischen<br />

Klinik in Jena; 1. Aug. 1874 o. Professor<br />

für Spezielle Pathologie und Therapie<br />

sowie Vorstand der Medizinischen<br />

Klinik und Poliklinik in <strong>Erlangen</strong>. 1885<br />

Umbenennung des Lehrstuhls in Innere<br />

Medizin, 1883/84 Prorektor; 1. Okt.<br />

1885 o. Professor für Medizinische Klinik,<br />

Spezielle Pathologie und Therapie<br />

in Würzburg. Vorstand der Medizinischen<br />

Klinik im Juliusspital, 1895-1896<br />

Rektor. 1911 Emeritierung; Niederlassung<br />

als praktischer Arzt in Stuttgart,<br />

1914-1918 stellvertretender Vorstand der<br />

Inneren Abteilung des Karl-Olga-Krankenhauses<br />

Mitgliedschaften: Begründer des Sanatoriumvereins.<br />

Unterfranken; 1868 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>,<br />

1881-1882 stellvertretender Vorstand.<br />

1883-1885 Vorstand, 1886 Ehrenmitglied;<br />

1882 Deutsche Akademie der<br />

Naturforscher Leopoldina; Gesellschaft<br />

der Naturforscher. 1898-1899 stellvertretender<br />

Vorsitzender, 1900 Vorsitzender<br />

Ehrungen: 1902 Geheimrat; 1908 Dr.<br />

phil. h.c., <strong>Erlangen</strong>; 1910 Prädikat Exzellenz;<br />

Großkomtur des Verdienst-Ordens<br />

der Bayerischen Krone; Ritter des<br />

Preußischen Roten Adlerordens, 2. Klasse<br />

mit Stern; Ehrenmitglied des internationalen<br />

Zentralbureaus und des deutschen<br />

Landesverbands zur Bekämpfung<br />

der Tuberkulose; Ehrenmitglied mehrerer<br />

nationaler und internationaler wis-


senschaftlicher Gesellschaften<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 12 Nr. 1 Lit. L<br />

HStAM MK 39797 (1921-58)<br />

Nachlaß: Württembergisches Staatsarchiv, Ludwigsburg:<br />

UB Tübingen<br />

Literatur: Deutsches Zeitgenossenlexikon (1905)<br />

Sp. 866f.: Zieler/Scheffer (1906) S. 122f. (W); FS<br />

Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> (1908) S. 52f., 70, 113:<br />

FS, Herrn Geheimrat Prof. Dr. Wilhelm v. Leube<br />

gewidmet zur Feier seiner 25jährigen klinischen<br />

Tätigkeit in Würzburg. Leipzig 1910 ('IV: P): Kolde<br />

(1910) S. 417. 515, 531: Lüdke, Hermann: Wilhelm<br />

v. Leube. In: Münch. Med. Wschr. 59 (1912)<br />

S. 2011-2013; Penzoldt, Franz: Wilhelm O. Leube<br />

zum Gedächtnis. In: Münch. Med. Wschr. 69 (1922)<br />

S. 936f.: ders.: Wilhelm O. v. Leube zum Gedächtnis.<br />

In: Sitzungsber. Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong><br />

54/55 (1922/23) S. 1-6: Sticker, Georg: Wilhelm<br />

Olivier v. Leube. In: Chroust, Anton (Hg.):<br />

Lebensläufe aus Franken. Bd. 5. <strong>Erlangen</strong> 1936, S.<br />

150-155; Jamin (1943) S. 217: Vogel/Endriß (1943)<br />

S. 7,35,86: Giese/Hagen (1958) S. 550f.: Fischer.<br />

Bd.2 (1962) S.899:Pittroff(1964)S. 124 f.:Schwartz<br />

(1969) S. 84-94 (W): Baumgart (1982) S. 899, 975<br />

U.ö.; WendehorstiPfeiffer (1984) Tafelteil Nr. 120<br />

(P): Neidhardt (1985) S. 64-71 (P): Südwestdeutsche<br />

Persönlichkeiten. Bearbeitet von Heinrich<br />

Ihme. T. 2. Stuttgart 1988, S. 539; Knevelkamp<br />

(1990) S. 68-73: Wittern (1993) S. 362-364<br />

DBA 758, 168-169 ('IV; P)<br />

Leupoldt, Johann Michael<br />

1818 -1874<br />

geb: 11. Nov. 1794, Weißenstadt bei<br />

Bayreuth<br />

gest: 21. Aug. 1874, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Vater: Schneidermeister<br />

Fam:verh. seit 1822 mit Auguste Ehrlicher,<br />

fünf Kinder<br />

Schule: Schule und Privatunterricht,<br />

Weißenstadt; 1809 Progymnasium und<br />

1810-1814 Humanistisches Gymnasium,<br />

Bayreuth, zugleich Tätigkeit als Hauslehrer<br />

Studium: seit dem WS 1814/15 Studi-<br />

Leupoldt<br />

um der Medizin in <strong>Erlangen</strong> (Markgräfliche<br />

Convictsstelle); Mai 1818 Medizinisches<br />

Staatsexamen<br />

Akad. Grade: 30. Mai 1818 Dr. med.<br />

und Venia legendi für Arzneikunde. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: WS 1818/19 Privatdozent<br />

für Medizin in <strong>Erlangen</strong>, Herbst 1820<br />

bis Herbst 1821 Studienreise mit Besuch<br />

verschiedener Irrenanstalten Norddeutschlands<br />

(Reisestipendium der<br />

Bayerischen Regierung), 25. Okt. 1821<br />

ao. Professor in <strong>Erlangen</strong>, 2. Nov. 1826<br />

o. Professor für Theoretische Medizin.<br />

1830/31 Prorektor<br />

Mitgliedschaften: WS 1817/18 Burschenschaft<br />

Bubenruthia, <strong>Erlangen</strong>;<br />

1816-1818 Loge Libanon zu den drei Zedern,<br />

<strong>Erlangen</strong>; ca. 1820 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>, 1831-<br />

1847 deren Vorstand; Sept. 1840 Geschäftsführer<br />

der 18.Tagung der Gesellschaft<br />

Deutscher Naturforscher und Ärzte<br />

in <strong>Erlangen</strong>; 1840Ärztlicher Verein zu<br />

Athen; 1843Deutsche Akademie der Naturforscher<br />

Leopoldina; 1848 Verein für<br />

freiwillige Armenpflege, <strong>Erlangen</strong>; Kinder-Rettungsverein,<br />

<strong>Erlangen</strong>; Rettungshaus<br />

für verwahrloste Knaben und Mädchen<br />

evangelischer Konfession, <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: 1840 Ehrenmitglied der<br />

Naturforschenden Gesellschaft des Osterlandes,<br />

Altenburg; 1852Ritter des Bayerischen<br />

Verdienst-Ordens vom Hf. Michael;<br />

1868 Ehrenbürger der Stadt <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Portraitsarnmlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 4 Lit. L; ebd. T. I<br />

Pos. 9 Nr. 7<br />

HStAM OA 13876 St. Mich. 1852<br />

Literatur:Engelhardt (1843) S.94,149,252: Leu-<br />

117


Leuschner<br />

poldt. Johann Michael: Ein Lebenslauf und sein<br />

Ergebnis für die allgemeine Bildung. <strong>Erlangen</strong><br />

1868; FS Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> (1908) S. 26.<br />

35-38 (P); Kolde (1910) S. 218. 514. 531; Specht.<br />

Gustav: Johann Michael Leupoldt. In: Kirchhoff.<br />

Theodor (Hg.): Deutsche Irrenärzte. Bd. 1. Berlin<br />

1921. S. 147-152 (P); Hirsch. Bd. 3 (1931) S. 752;<br />

Vogel/Endriß (1943) S. 5. 32. 89; Witschel. Heinrich:<br />

Die Physiologie zu <strong>Erlangen</strong>. Diss. med. <strong>Erlangen</strong>-Nümberg<br />

1964. S. 94-99; Kirschner (1967)<br />

S. 6-8; Kaulbars-Sauer (1969) S. 100-105 0N); Eulner<br />

(1970) S. 276; Lungershausen/Baer (1985) S.<br />

9-12 (P); Locher. Wolfgang: Wissenschaft und Umfeld.<br />

Habilitationsschrift med. München 1991. bes.<br />

S. 219-233; Leupold. Herrnann: Dr. med. Johann<br />

Michael Leupoldt. In: Einst und Jetzt 38 (1993) S.<br />

15-100<br />

DBA 759. 20-21 0N)<br />

Leuschner, Fred<br />

1959 -1979<br />

geb: 11. April 1922, Dresden<br />

gest: 17. Febr. 1995, Hamburg<br />

Kont· eV.-Iuth.<br />

Eltern: Georg Kurt Leuschner, Kaufmann,<br />

und Gertrud Leuschner, geb.<br />

Grahl<br />

Fam: verh. seit 1954 mit Dr. rer. nat.<br />

Annemarie Heesch. drei Kinder<br />

Schule: bis 1941 Wettin-Oberschule.<br />

Dresden<br />

Studium: seit 1941 Studium der Medizin<br />

in Tübingen, WS 1946/47 bis WS<br />

1950/51 Studium der Medizin und seit<br />

dem WS 1948/49 und im SS 1952 zusätzlich<br />

der Chemie in Göttingen; 7. Juli<br />

1951 Medizinisches Staatsexamen in<br />

Göttingen; 4. Aug. 1951 Approbation<br />

Akad. Grade: 7. Juli 1951 Dr. med.,<br />

Göttingen; 19. Febr. 1959 Habilitation<br />

für Pharmakologie und Toxikologie. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1941-1945 Kriegsdienst; 1.<br />

Sept. 1951 Medizinalpraktikant am Phar-<br />

118<br />

makologischen Institut in Marburg/<br />

Lahn. 1. Febr. bis 1. Mai 1952 wiss. Mitarbeiter<br />

an einem Laboratorium in der<br />

chemischen Industrie; 20. Juni 1952 Medizinalpraktikant,<br />

später Volontärassistent<br />

an der 11.Medizinischen Klinik in<br />

Frankfurt/M., Leiter des klinischen Laboratoriums,<br />

zugleich ein Jahr Volontärassistent<br />

am Institut für Vegetative<br />

Physiologie; 1.März 1954 wiss. Assistent<br />

am Pharmakologischen Institut in <strong>Erlangen</strong>,<br />

1. Mai 1959 Privatdozent für<br />

Pharmakologie und Toxikologie. 30.<br />

Sept. 1971 apl. Professor; seit 1979 Leiter<br />

eines Privat-Laboratoriums für Pharmakologie<br />

und Toxikologie in Hamburg<br />

Literatur: Kürschner 17 (1996) S. 818<br />

Liebennann, Paul von<br />

1911 -1915<br />

geb: 11. Nov. 1885, Budapest<br />

gest: unbekannt<br />

Kont· kath.<br />

Vater: Dr. med. Leo von Liebermann,<br />

o. Professor für Hygiene in Budapest<br />

Schule: Humanistisches Gymnasium.<br />

Budapest<br />

Studium: Studium der Medizin in<br />

Budapest; 4. April 1909 Approbation in<br />

Budapest<br />

Akad. Grade: 1908 Dr. med., Budapest;<br />

14. Juli 1911 Habilitation für Physiologie.<br />

<strong>Erlangen</strong>; Herbst 1915 Umhabilitierung<br />

nach Budapest<br />

Laufbahn: Frühjahr 1908 Medizinalpraktikant<br />

in Budapest, 1909 wiss. Assistent<br />

zunächst am Physiologischen Institut,<br />

1910 am Institut für Allgemeine<br />

Pathologie, Sommer 1910 Studienaufenthalt<br />

am Physiologischen Institut in<br />

Freiburg/Br. und am Physiologischen In-


stitut des University College in London<br />

(Stipendiat der Medizinischen Fakultät<br />

Budapest); 1. Nov. 1910 wiss. Assistent<br />

am Physiologischen Institut in <strong>Erlangen</strong>.<br />

20. Aug. 1911 Privatdozent für Physiologie.<br />

seit Aug. 1913 beurlaubt für einen<br />

Studienaufenthalt in München. 1914-<br />

1915 Kriegsdienst; Herbst 1915 Privatdozent<br />

für Physiologie in Budapest<br />

Mitgliedschaften: 1910 Chemische Gesellschaft.<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1911 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 20 Lit. L<br />

HStAM MK 17840 (1911-16)<br />

Literatur: Vogel/Endriß (1943) S. 40; Pittroff<br />

(1964) S. 210; BeIWind (1968) S. 185-187 0N)<br />

Linck. Konrad<br />

1944 - 1945. 1957 -1958<br />

geb: 1. März 1908. Königsberg/Pr.<br />

gest: 21. Okt. 1958. <strong>Erlangen</strong><br />

Eltern: Dr. med. Alfred Linck. o. Professor<br />

für Hals-. Nasen- und Ohrenheilkunde<br />

in Greifswald. und Meta Linck.<br />

geb. Schulz<br />

Fam:verh. seit 1934 mitDr. med. Margarete<br />

Hartmann. zwei Kinder<br />

Schule: 1914-1926 Hufen-Gymnasium.<br />

Königsberg/Pr.<br />

Studium: seit dem SS 1926 Studium<br />

der Medizin in München. Königsberg/Pr.<br />

und Greifswald; 25. Jan. 1932 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Greifswald<br />

Akad. Grade: 18. Febr. 1933 Dr. med ..<br />

Greifswald; Okt. 1943 Habilitation für<br />

Pathologie und Pathologische Anatomie.<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1. Febr. 1932 Medizinalpraktikant<br />

an der Klinik für Ohren-. Nasen-<br />

und Halskrankheiten in Greifswald.<br />

seit dem 1. Okt. 1932 an der Medizini-<br />

Lobenhoffer<br />

schen Klinik; 1. Febr. 1933 wiss. Assistent<br />

am Pathologischen Institut in Köln;<br />

1. März 1936 wiss. Assistent am Pathologisch-anatomischen<br />

Institut in <strong>Erlangen</strong>.<br />

1939-1945 Kriegsdienst. 13. Okt.<br />

1944 Privatdozent für Allgemeine Pathologie<br />

und Pathologische Anatomie.<br />

22. Aug. 1945 Entlassung durch die<br />

Militärregierung. Niederlassung als praktischer<br />

Arzt in <strong>Erlangen</strong>. Nov. 1957 Wiederernennung<br />

zum Privatdozenten<br />

Mitgliedschaften: 1939 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Quel1en: HStAM MK 54875 (1966-67)<br />

Literatur: Kürschner 9 (1961) S. 1200; BeIWind<br />

(1968)S.131-133 0N); Kirch. Eugen: KonradLinck t.<br />

In: Verh. der Dtsch. Pathologischen Gesellschaft<br />

43 (1959) S. 378-380 0N)<br />

Lobenhoffer. Wilhelm<br />

1913<br />

geb: 19. Febr. 1879. Nümberg<br />

gest: 16. Aug. 1945. Bamberg<br />

Konf eV.-Iuth.<br />

Vater: Wilhelm Lobenhoffer. Kaufmann<br />

Schule: Volksschule und Progymnasium.<br />

Memmingenl Allgäu; Gymnasium<br />

St. Anna. Augsburg; bis 1900 Gymnasium<br />

Fridericianum. <strong>Erlangen</strong><br />

Studium: 1900-1905 Studium der Medizin<br />

in <strong>Erlangen</strong>. Heidelberg und wieder<br />

<strong>Erlangen</strong>; 5. Mai 1905 Medizinisches<br />

Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>; 1906 Approbation<br />

Akad. Grade: 13. Juni 1905 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 5. März 1913 Habilitation (Pv.)<br />

für Chirurgie. <strong>Erlangen</strong>; 1. Dez. 1913 Umhabilitierung<br />

nach Würzburg<br />

Laufbahn: Winter 1905 Medizinalpraktikant<br />

am Pathologischen Institut in Marburg/Lahn;<br />

Jan. 1906 Medizinalprakti-<br />

119


LöIDer<br />

kant am Anatomischen Institut in Königsberg/Pr.;<br />

WS 1906/07 wiss. Assistent<br />

am Anatomischen Institut in Würzburg,<br />

April bis Okt. 1907 beurlaubt als wiss.<br />

Assistent an das Pathologisch-anatomische<br />

Institut in Freiburg/Br., März 1908<br />

Volontärassistent an der Chirurgischen<br />

Klinik im Juliusspital, Okt. 1910 bis März<br />

1912 wiss. Assistent; 1. Mai 1912 wiss.<br />

Assistent an der Chirurgischen Klinik in<br />

<strong>Erlangen</strong>, 3. April 1913 Privatdozent für<br />

Chirurgie; 1. Sept. 1913 Oberarzt an<br />

der Chirurgischen Klinik im Juliusspital<br />

und Leiter der Chirurgischen Poliklinik<br />

in Würzburg, 1. Dez. 1913 Privatdozent<br />

für Chirurgie, 1917 Titel und Rang eines<br />

ao. Professors; 1918 Chefarzt der Chirurgischen<br />

Abteilung und Direktor des<br />

Städtischen Krankenhauses in Bamberg<br />

unter Belassung des Titels ao. Professor<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 21 Lit. L<br />

HStAM MK 17845 (1911-20)<br />

Literatur:Münch. Med. Wschr. 60 (1913) S.2552;<br />

Heidacher (1960) S. 175; Fischer. Bd. 2 (1962) S.<br />

926f.; Pittroff(1964) S. 51f.; Schmidt (1967) S. 48f.<br />

(W); Brunkhorst. Norbert: Personalbibliographien<br />

von ordentlichen und außerordentlichen Professoren<br />

der Chirurgie und Orthopädie an der Medizinischen<br />

Fakultät der <strong>Universität</strong> Würzburg ...<br />

Diss. med. ErIangen-Nümberg 1969. S. 27-29 (W)<br />

LöIDer, Leonhard<br />

1947 -1973<br />

geb: 16. Dez. 1906, Würzburg<br />

gest: 23. Okt. 1991, Bamberg<br />

Konf: kath.<br />

Eltern: Johann Löffler, Betriebsleiter,<br />

und Anna Löffler, geb. Krapf<br />

Farn: verh. seit 1950 mit Ruth Biermann,<br />

drei Kinder<br />

Schule: 1913-1917 Volksschule und bis<br />

1926 Oberrealschule, Würzburg<br />

Studium: 1926-1931 Studium der Me-<br />

120<br />

dizin in Würzburg; 29. Mai 1931 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Würzburg; 14.<br />

Juli 1932 Approbation<br />

Akad. Grade: 3. Juli 1931 Dr. med.,<br />

Würzburg; 29. Okt. 1943 Habilitation für<br />

Chirurgie, Leipzig; Juli 1947 Umhabilitierung<br />

nach <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: seit April 1931 Medizinalpraktikant<br />

bzw. Volontärassistent am Pathologischen<br />

Institut und an der Medizinischen<br />

Klinik im Luitpoldkrankenhaus<br />

in Würzburg; 1933 Volontärassistent an<br />

der Chirurgischen Klinik der Charite in<br />

Berlin, 1934-1937 wiss. Assistent, 1937<br />

Niederlassung als praktis(:her Arzt; 1.Jan.<br />

1938wiss. Assistent an der Chirurgischen<br />

Klinik in Leipzig, 1939 Oberarzt, 28. Okt.<br />

1944Privatdozent für Chirurgie; Mai 1945<br />

kommissarischer Leiter des Krankenhauses<br />

in Iphofen/Unterfranken; 1.Juli 1946<br />

Chefarzt der Chirurgischen Abteilung<br />

und kommissarischer Direktor des Städtischen<br />

Krankenhauses in Bamberg, 1955<br />

Direktor, 1973 Versetzung in den Ruhestand,<br />

Jan. 1974 Niederlassung als Facharzt;<br />

seit SS 1947 zugleich Lehrauftrag für<br />

Chirurgie in <strong>Erlangen</strong>, 5. Sept. 1947 Privatdozent<br />

für Chirurgie, 17. Jan. 1951<br />

apl. Professor<br />

Mitgliedschaften: 1950 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: 1985 Bürgermedaille der<br />

Stadt Bamberg; 1990 Ehrenmitglied der<br />

Deutschen Gesellschaft für Chirurgie<br />

Literatur: Heidacher (1960) S. 170; Uni-Kurier<br />

Nr. 86 (1992) S. 95; Kürschner 17 (1996) S. 835


Loschge. <strong>Friedrich</strong> Heinrich<br />

1784 -1824<br />

geb:16. Febr. 1755. Ansbach<br />

gest: 29. Sept. 1840. <strong>Erlangen</strong><br />

Koni: eV.-Iuth.<br />

Vater: Johann Georg Loschge. Weinhändler<br />

und Gastwirt<br />

Fam: verh. seit 1784 mit? Eccard. ein<br />

(?) Kind; seit 1787 mit ? Zehelein. drei<br />

Kinder<br />

Schule: Privatunterricht; Humanistisches<br />

Gymnasium. Ansbach<br />

Studium: SS 1775 Studium der Theologie.<br />

seit dem WS 1775/76 der Medizin<br />

in <strong>Erlangen</strong>. WS 1777/78 Straßburg. seit<br />

1779 wieder <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 17. Febr. 1780 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1780Niederlassung als Arzt<br />

in Ansbach; 7. Aug. 1784 ao. Professor<br />

für Anatomie und Prosektor am Anatomischen<br />

Theater in <strong>Erlangen</strong>. 1. Juni<br />

1792 o. fünfter Professor der Arzneikunde.<br />

3. Aug. 1792 Aufnahme in die<br />

Fakultät. 28. April 1793 o. vierter Professor.<br />

1793-1824 Vorstand des Anatomischen<br />

Theaters. 1797 G. dritter Professor.<br />

1804 Begründung der Anatomischpathologischen<br />

Sammlung. 1810o. zweiter<br />

Professor. 1811-1818 kommissarischer<br />

Direktor des Botanischen Gartens.<br />

18180. erster Professor. SS1793.SS1797.<br />

SS 1801sowie 1810/11 und 1814/15Prorektor.<br />

13. März 1824 Versetzung in den<br />

Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: Loge Libanon zu den<br />

drei Zedern. <strong>Erlangen</strong>. 1799-1813 Meister<br />

vom Stuhl; 1792 Mitglied und Sekretär<br />

der Deutschen Akademie der Naturforscher<br />

Leopoldina; 1808 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

Lüthje<br />

Ehrungen: 1795Kgl.Preußischer Hofrat;<br />

31. Dez. 1823 Kgl. Bayerischer Geheimer<br />

Hofrat; Loschgestraße in <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 5 Lit. L<br />

Literatur: Fleischmann. Gottfried: Geschichtlicher<br />

Überblick der königlich-anatomischen Anstalt<br />

zu <strong>Erlangen</strong>. <strong>Erlangen</strong> 1830; Callisen. Bd. 11<br />

(1832) S. 483f. und Bd. 29 (1841) S. 128; Zum Andenken<br />

an Dr. Fr. Hein. Loschge. <strong>Erlangen</strong> 1840<br />

(= Nrf.: Stählln S. 86); Necrolog <strong>Friedrich</strong> Heinrich<br />

Loschge. In: Med. Correspondenzblatt der bayerischen<br />

Ärzte (1840) S. 191f.. 203-208; Engelhardt<br />

(1843) S. 64. 68. 94.122.171 f., 252; Martius (1847)<br />

S. 152f.; Hirsch. August: <strong>Friedrich</strong> Heinrich Loschge.<br />

In: ADB. Bd. 19 (1884) S. 213; Kolde (1910) S.<br />

53. 514, 531; Hirsch. Bd. 3 (1931) S. 844; VogeVEndriß<br />

(1943) S.4 f., 31, 83; Schwarzach (1966)<br />

S. 19-22; Glaßer (1967) S. 86-90 (W)<br />

DBA 782. 14-37 (W)<br />

Lüthje. Hugo<br />

1905 -1906<br />

geb: 31. Dez. 1870. Wedel/Holstein<br />

gest: 9. Juni 1915. Kiel<br />

Koni: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Claus Heinrich Lüthje. Volksschullehrer.<br />

und Anna Magaretha Lüthje.<br />

geb. Biesterfeldt<br />

Fam: verh. seit 1904 mit Karen GundeI<br />

Schule: Volksschule. Wedel; 1883 bis<br />

1891 Kgl. Gymnasium Christianeum. AItona<br />

Studium:WS 1891/92 Studium der Medizin<br />

in Kiel, SS 1892 Freiburg/Br .. WS<br />

1892/93 München und seit dem WS<br />

1893/94 Berlin; 21. Juni 1895 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Berlin; März 1897<br />

Approbation<br />

Akad. Grade: 21. Dez. 1895 Dr. med ..<br />

Berlin; 1. Juli 1900 Habilitation für Innere<br />

Medizin. Greifswald; I. Okt. 1902<br />

Umhabilitierung nach Tübingen<br />

121


Lutterotti<br />

Laufbahn: Juli 1895 Medizinalpraktikant<br />

an der I. Medizinischen Klinik der<br />

Charite in Berlin, März 1897 Volontärassistent;<br />

1. Jan. 1898 wiss. Assistent an<br />

der Medizinischen Poliklinik in Marburg/Lahn;<br />

April 1900 wiss. Assistent an<br />

der Medizinischen Poliklinik in Greifswald,<br />

1. Juli 1900 Privatdozent für Innere<br />

Medizin. Herbst 1900 Oberarzt; 1.<br />

Okt. 1902 wiss. Assistent an der Medizinischen<br />

Poliklinik in Tübingen sowie<br />

Leiter der Klinischen Ambulanz, Privatdozent<br />

für Innere Medizin, 1. April 1903<br />

Lehrauftrag für Klinische Propädeutik.<br />

19. Febr. 1904 Titel und Rang eines ao.<br />

Professors; 1. Mai 1905 ao. Professor<br />

für Klinische Propädeutik und Ceschichte<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong> sowie<br />

Oberarzt am Ambulatorium der Medizinischen<br />

Klinik; 1. Okt. 1906 Direktor<br />

der Inneren Abteilung des Städtischen<br />

Krankenhauses in Frankfurt/M.;<br />

1. April 1908 o. Professor für Innere Medizin<br />

in Kiel und Vorstand der Medizinischen<br />

Klinik<br />

Mitgliedschaften: 1905 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Krehl (5. Lit.)<br />

Quellen:UAE T. II Pos. 1 Nr. 19 Llt. L;ebd. Goldenes<br />

Buch Nr. 61 Eintrag vom 7.7.1905<br />

HStAM MK 17850 (1905-06)<br />

Literatur: Zie1er/Scheffer (1906) S. 98f. 0N);<br />

Ko1de (1910) S.486. 532; Böhme, A.: Hugo Lüthje t.<br />

In: Medizinische Klinik 11 (1915) S. 1036: .Hugo<br />

Lüthje tu. In: Dtsch. Arch. klin. Med. 17 (1915) S.<br />

118; Krehl, Ludolf: Hugo Lüthje t. In: Münch. Med.<br />

Wschr. 62 (1915) S. 1033f. (P); Michaud, I.: Hugo<br />

Lüthje t. In: Dtsch. med. Wschr. 41 (1915) S. 984 f.<br />

(P): Vo1behr. <strong>Friedrich</strong> und Richard Weyl: Professoren<br />

und Dozenten der Christian-Albrechts-<strong>Universität</strong><br />

zu Kiel 1665-1915. 2. Auf!. Kiel 1916. S.<br />

68: Ritterbusch (1940) S. 212: VogeliEndriß (1943)<br />

S. 39; Fischer. Bd. 2 (1962) S. 950 0N): Eu1ner<br />

(1962) S. 21; Plttroff (1964) S.156f.; Hagel (1968)<br />

S. 143-148 0N)<br />

122<br />

Lutterotti, Markus von<br />

1954 -1962<br />

geb: 10. Aug. 1913. Trient<br />

Konf: kath.<br />

Eltern: Dr. jur. Karl von Lutterotti,<br />

Rechtsanwalt, und Annunziata Gräfin<br />

Consolati<br />

Fam: verh. seit 1955 mit Hannelore<br />

Gräber, drei Kinder<br />

Schule: Volksschule, Kaltem bei Bozen;<br />

1923-1931 Jesuitenkolleg Stella Matutina,<br />

FeldkirchN orarlberg<br />

Studium: seit dem WS 1931132 Studium<br />

der Medizin in Wien und seit WS<br />

1933/34 in Bologna; 3. Juli 1937 italienische<br />

Approbation; 21. Sept. 1940 deutsche<br />

Approbation<br />

Akad. Grade: Juli 1937 Dr. med., Bologna;<br />

15. Juli 1954 Habilitation für Innere<br />

Medizin, <strong>Erlangen</strong>; 1962 Umhabilitierung<br />

nach Freiburg/Br.<br />

Laufbahn: 5. Juni 1937 Volontärassistent<br />

an der Inneren Abteilung des Städtischen<br />

Krankenhauses in Trient; 1.April<br />

1938 Eintritt in das italienische Heer,<br />

1939-1940 Kriegsdienst; 15. Sept. 1940<br />

bis 22. Febr. 1941 klin. Assistent am Hygienischen<br />

Institut der Städtischen Krankenanstalten<br />

in Bremen; Mai 1941Kriegsdienst<br />

in der deutschen Wehrmacht. Mai<br />

1943 bis April 1946 amerikanische<br />

Kriegsgefangenschaft; 5. Mai 1946 klin.<br />

Assistent an der Medizinischen Klinik<br />

der Städtischen Krankenanstalten in<br />

Bremen, 1. April 1950 amZentralinstitut<br />

für Röntgenologie und Strahlenheilkunde;<br />

15. Sept. 1950 wiss. Assistent an<br />

der Medizinischen Poliklinik in <strong>Erlangen</strong>,<br />

24. Sept. 1954 Privatdozent für Innere<br />

Medizin. Oberarzt, 2. Juni 1961<br />

apl. Professor; 1. Juli 1957 Chefarzt der


Inneren Abteilung des Loretto-Krankenhauses<br />

in Freiburg/Br., 1962 apl. Professor<br />

in Freiburg/Br., 30. Juni 1983 Versetzung<br />

in den Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: Akademie für Ethik<br />

in der Medizin, Göttingen<br />

Quellen: HStAM MK 54900 (1954-62)<br />

Literatur: Hagel (1968) S. 180-182 (yV); Kürsehner<br />

17 (1996) S. 854<br />

Lüttge, Werner<br />

1930 -1945, 1949 -1963<br />

geb: 2. Okt. 1895, Halle/S.<br />

gest: 12. Juli 1979, Bamberg<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Fam:verh. seit 1927 mit Elisabeth Kalthoff,<br />

keine Kinder<br />

Schule: bis 1914 Stadtgymnasium,<br />

Halle/S.<br />

Studium: seit 1918 Studium der Medizin<br />

in Halle/S.; 27. Jan. 1922 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Halle/S.; 1.Aug.<br />

1922 Approbation<br />

Akad. Grade: 1921 Dr. med., Halle/S.;<br />

15. Mai 1930 Habilitation für Geburtshilfe,<br />

Gynäkologie und Röntgenologie,<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1914-1918 Kriegsdienst;<br />

Jan. 1922 Medizinalpraktikant an der<br />

Frauenklinik in Halle/S.; 1. März 1923<br />

Volontärassistent an der Frauenklinik in<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1. Okt. 1923 wiss. Assistent an<br />

der Frauenklinik in Halle/S.; 1. Mai 1926<br />

wiss. Assistent an der Frauenklinik in<br />

Leipzig; 1. Okt. 1927 wiss. Assistent an<br />

der Chirurgischen Klinik in Frankfurt/M.;<br />

Mai bis Sept. 1928 Studienaufenthalt am<br />

Physiologisch-chemischen Institut in<br />

Berlin, am Institut für Krebsforschung<br />

der Charite und am Kaiser-Wilhelm-Institut;<br />

1. Okt. 1928 wiss. Assistent an der<br />

Matthaei<br />

Frauenklinik in <strong>Erlangen</strong>, Lehrer an der<br />

Hebammenschule, 30. Juni 1930 Privatdozent<br />

für Geburtshilfe, Frauenheilkunde<br />

und Röntgenologie, 1933 Oberarzt,<br />

10. Juli 1934 Titel und Rang eines<br />

ao. Professors, 1945 Entlassung durch<br />

die Militärregierung, 31. Nov. 1949 Wiederernennung<br />

zum apl. Professor, 29.<br />

Nov. 1963 Entpflichtung; seit dem 29.<br />

Okt. 1933 zudem Leiter der Staatlichen<br />

Hebammenanstalt und der Frauenklinik<br />

in Bamberg, 1963 Pensionierung<br />

Mitgliedschaften: 1929 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1933<br />

Kampfverband Stahlhelm; 1939 Referent<br />

der Abteilung Mutter und Kind an der<br />

Medizinischen Staatsakademie in Dresden<br />

Quellen: HStAM MK 44624 (1930-62)<br />

Literatur: Miehelsson (1939) S. 295f. (yV); VogeVEndriB<br />

(1943) S. 43; Kirehhoff/Polaesek (1960)<br />

S. 311 (yV); Plttroff (1964) S. 88; Sehmidt (1967) S.<br />

102-110<br />

Matthael, Rupprecht Karl Adalbert<br />

1935-1945, 1951-1961<br />

geb: 22. Febr. 1895, Kiel<br />

gest: 6. Jan. 1976, <strong>Erlangen</strong><br />

KonfeV.-luth., seit 1926 konfessionslos<br />

Eltern: Dr. phil. Adalbert Matthaei, o.<br />

Professor für Bau- und Kunstgeschichte<br />

an der TH in Danzig, und Anna<br />

Matthaei, geb. Siebel<br />

Farn: verh. seit 1927 mit Thea Tilemann,<br />

sechs Kinder<br />

Schule: 1901 Volksschule und 1904<br />

Humanistisches Gymnasium, Kiel; 1904-<br />

1905 Gymnasium Conradinum, Danzig-<br />

Langfuhr; 1905 bis 1913 Reform-Realgymnasium,<br />

Zoppot<br />

Studium: SS 1913 Studium der Chemie<br />

an der TH Danzig, WS 1913/14 bis WS<br />

123


Matthes<br />

1917/18 Studium der Medizin in KönigsbergIPL,<br />

Bonn, München und wieder<br />

Bonn; Juni 1918 Medizinisches Staatsexamen<br />

in Bann; 3. Juni 1919Approbation<br />

Akad. Grade: 26. Juni 1919 Dr. med.,<br />

Bonn; Febr. 1923 Habilitation für Physiologie,<br />

Bonn; 1.Okt. 1930 Umhabilitierung<br />

nach Tübingen<br />

Laufbahn.·Juni 1918 Medizinalpraktikant<br />

am Physiologischen Institut in<br />

Bonn,Juni 1919wiss. Assistent, 1923 Privatdozent<br />

für Physiologie; 1929 wiss. Assistent<br />

am Physiologischen Institut in Tübingen,<br />

1. Okt. 1930 Privatdozent für<br />

Physiologie sowie Titel und Rang eines<br />

ao. Professors; 1. April 1935 o. Professor<br />

für Physiologie und Direktor des<br />

Physiologischen Instituts in <strong>Erlangen</strong>, 6.<br />

Juni 1945 Entlassung durch die Militärregierung,<br />

1949-1951 Dozent an der<br />

Volkshochschule in Nürnberg, 1951<br />

Wiedererteilung der Lehrbefugnis in <strong>Erlangen</strong>,<br />

1.Jan. 1956 o. Professor für Physiologie<br />

f"tir Psychologen, 1.März 1961<br />

Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: Niederrheinische Gesellschaft<br />

für Natur- und Heilkunde,<br />

Bonn; 1923 Goethe-Gesellschaft; 1935<br />

Erstellung einer Ausstellung über Goethes<br />

Farbenlehre im Goethe-Nationalmuseum,<br />

Weimar; 1935 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: 1930 Silberne Medaille der<br />

Photographischen Gesellschaft, Wien<br />

Portrait: Richter (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE Goldenes Buch Nr. 173v Eintrag<br />

vom 1.8.1968<br />

HStAM MK 54919 (1935-76)<br />

Literatur: .Univ.-Prof. Dr. Matthaei 60 Jahre·.<br />

In: Er!. Tagblatt vom 22.2.1955 (P); Pittroff(1964)<br />

S. 203f.; Berwind (1968) S. 163-170 0N); Wenig<br />

(1968) S. 190; Kürschner 11 (1970) S. 1884; .Prof.<br />

Dr. Matthaei wird 75 Jahre·. In: Er!. Tagblatt vom<br />

124<br />

21./22.2.1970 (P); .Prof. Dr. Rupprecht Matthaei<br />

gestorben·. In: Er!.Tagblatt vom 8.1.1976 (P); Richter.<br />

Manfred: Rupprecht Matthaei, ein großer Erforscher<br />

des Sinneserlebnisses Farbe. In: Die Farbe<br />

25 (1976) S. 210-215 (W; P); Uni-Kurier. N. F.<br />

Nr. 9 (1976) S. 33 (P); Matthaei, Heinrich: Rupprecht<br />

Matthaei. In: NDB. Bd. 16 (1990) S. 391 f'<br />

Sandweg (1993) S. 107; Wendehorst (1993) S. 203:<br />

219.229,232 f., 238f.; Matthaei, Heinrich: Die Veröffentlichungen<br />

von Rupprecht Matthaei (22.2.1895<br />

- 6.1.1976). Göttingen 1995 (W; P)<br />

Matthes, Karl<br />

1945 -1952<br />

geb: 16. Jan. 1905, Jena<br />

gest: 8. Nov. 1962, Heidelberg<br />

Koni' eV.-Iuth.<br />

Eltern: Dr. med. Max Matthes, o. Professor<br />

für Innere Medizin in Marburg/Lahn<br />

und KönigsbergiPr., und Paula Matthes,<br />

geb. Hudemann<br />

Fam:verh. seit 1930 mit Hedwig Weiß,<br />

drei Kinder<br />

Schule: Humanistisches Hufen-Gymnasium,<br />

Königsberg/Pr.<br />

Studium: Studium der Medizin in<br />

Würzburg, KönigsbergiPr., Heidelberg<br />

und München; 1928Medizinisches Staatsexamen<br />

in München; 1929 Approbation<br />

Akad. Grade: 2. Aug. 1929 Dr. med.,<br />

Heidelberg; 28. Mai 1937 Habilitation für<br />

Innere Medizin, Leipzig<br />

Laufbahn:1928 Medizinalassistent am<br />

Pharmakologischen Institut in Heidelberg;<br />

1929-1930 Studienaufenthalt am<br />

Institute for Medical Research in London<br />

und bis 1931 am Physiological Institute<br />

in Oxford; 1. Okt. 1931 wiss. Assistent<br />

an der Medizinischen Klinik in<br />

Leipzig, 1937Privatdozent für Innere Medizin,<br />

1939 Oberarzt, 1. Mai 1945 kommissarischer<br />

Direktor der Medizinischen<br />

Poliklinik in Leipzig; 15. Okt. 1945 bis


15. April 1946 kommissarischer Leiter<br />

der Medizinischen Poliklinik in <strong>Erlangen</strong>.<br />

seit dem 20. Dez. 1945 auch der<br />

Medizinischen Klinik, 16. Mai 1946 ao.<br />

Professor für Innere Medizin, 1. März<br />

1947 o. Professor für Innere Medizin in<br />

<strong>Erlangen</strong> und Vorstand der Medizinischen<br />

Klinik sowie Direktor des <strong>Universität</strong>skrankenhauses;<br />

1. Dez. 1952 o.<br />

Professor für Innere Medizin und Direktor<br />

der Medizinischen Klinik (Ludolf-<br />

Krehl-Klinik) in Heidelberg, 1954-1955<br />

Vorsitzender des Klinikdirektoriums<br />

Mitgliedschaften: 1948 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>, 1950-<br />

1952 stellvertretender Vorstand; 1949<br />

Präsident der Deutschen Gesellschaft für<br />

Kreislaufforschung; KOff. Mitglied der<br />

Schweizerisch-Cardiologischen Gesellschaft;<br />

American College of Chest Physicians;<br />

Deutscher Vertreter und Vorstandsmitglied<br />

der World Society of Cardiology;<br />

1960 Präsident der Gesellschaft<br />

der Deutschen Naturforscher und Ärzte;<br />

1961Heidelberger Akademie der Wissenschaften;<br />

1962 Deutsche Akademie<br />

der Naturforscher Leopoldina; 1962 Vizepräsident<br />

des Internationalen Internistenkongresses<br />

Ehrungen: Ehrenmitglied der Gesellschaft<br />

für Innere Medizin, Buenos Aires<br />

(Argentinien)<br />

Portrait: Portraltsamm!ung der UBE<br />

Quellen: HStAM MK 54921 (1952-62)<br />

Literatur: .Prof. Dr. Matthes gestorben". In: ErI.<br />

Tagblatt vom 10./11.11.1962; Heilmeyer, Ludwlg:<br />

Karl Matthes t. In: Helde!berger Akademie der<br />

Wissenschaften Jb. 1962/63 (1963) S. 83-85: Bürger.<br />

Max: Kar!Matthes zum Gedächtnis. In: Münch.<br />

Med. Wschr. 105 (1963) S. 260 (P): Linke. Ado1f:<br />

In memorlam Kar! Matthes. In: Medizinische Klinik<br />

58 (1963) S. 677f. (P); Mechelke, Kurt: Karl<br />

Matthes t. In: Dtsch. med. Wschr. 88 (1963) S. 1251-<br />

1254 (P): Kress. Hans v.: In memorlam Kar! Mat-<br />

Maurer<br />

thes. In: Helde!berger Jahrbücher 8 (1964) S. 41-<br />

56 (W; P): In memorlam Karl Matthes. Mannhelm<br />

1965 (P): Hage! (1968) S. 44-51 (W): Gross. Franz:<br />

Erinnerungen an Kar! Matthes. In: Die Medizinische<br />

Welt 26 (1975) S. 735-739 (P): Neldhardt<br />

(1985) S. 95-100 (P): Wormer. Eberhard: Kar! Matthes.<br />

In: NDB. Bd. !6 (1990) S. 400 f.<br />

Maurer, Hans-Joachim Walter<br />

1956 -1957<br />

geb:2. Febr. 1922, Magdeburg<br />

Koni: eV.-luth.<br />

Eltern: Dr. med. Walter Maurer, Arzt.<br />

und Gerda Marie Maurer, geb. Kempfe<br />

Fam: verh., vier Kinder<br />

Schule: 1932-1939 Domschule, Güstrow<br />

/Mecklenburg<br />

Studium: 1940-1945 Studium der Medizin<br />

in Kiel, Tübingen, Berlin und wieder<br />

Tübingen; 29. März 1945 Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation in<br />

Tübingen<br />

Akad. Grade: 30. März 1945 Dr. med ..<br />

Tübingen; 21. Juni 1956 Habilitation für<br />

Röntgenologie und Strahlenheilkunde,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 22. März 1957Umhabilitierung<br />

nach Bern; 12. Okt. 1959 Umhabilitierung<br />

nach Saarbrücken; 28. Juni 1963<br />

Umhabilitierung nach Bonn<br />

Laufbahn: 1. Dez. 1939 Eintritt in die<br />

Kriegsmarine. bis 1945 Kriegsdienst; 1.<br />

Apri11945 Medizinalpraktikant am Marine-Lazarett<br />

in Marne/Ho1stein. seit 1.<br />

Febr. 1946am Städtischen Krankenhaus<br />

in Kühlungsborn/Mecklenburg; 1. Juli<br />

1946 Volontärassistent an der Inneren<br />

Abteilung des Städtischen Krankenhauses<br />

in Braunschweig; 1. Juni 1947 Volontärassistent<br />

am Pathologischen Institut<br />

in Greifswald; 1. Febr. 1948 wiss. Assistent<br />

am Physiologisch-chemischen<br />

Institut in Berlin. 1. April 1949 am Insti-<br />

125


May<br />

tut für Röntgenologie und Radiologie der<br />

Chante. 1. Jan. 1950 klin. Assistent an<br />

der Inneren Abteilung des Martin-Luther-<br />

Krankenhauses in Berlin-Grunewald. 1.<br />

Mai 1950 am Strahleninstitut des Städtischen<br />

Krankenhauses Berlin Westend;<br />

1. April 1952 wiss. Assistent am Strahleninstitut<br />

der Frauenklinik in Marburg/<br />

Lahn; 1. März 1954 Leiter des Strahleninstituts<br />

an der Frauenklinik in <strong>Erlangen</strong>.<br />

28. Sept. 1956 Privatdozent für<br />

Röntgenologie und Strahlenheilkunde;<br />

22. März 1957 Privatdozent für<br />

Röntgenologie und Strahlenheilkunde in<br />

Bern und Leiter des Röntgeninstituts am<br />

Inselhospital; 12. Okt. 1959 Privatdozent'<br />

für Röntgenologie und Strahlenheilkunde<br />

in Saarbrücken; 1. April 1960 Leiter<br />

der Strahlenabteilung am Städtischen<br />

Krankenhaus in Bad Oeynhausen; 1.<br />

März 1962 Leiter der Röntgenabteilung<br />

an der Chirurgischen Klinik in Bonn. 17.<br />

Jan. 1964 Privatdozent für Röntgenologie<br />

und Strahlenheilkunde. 10.Juni 1965<br />

apl. Professor; 1. April 1966 erster Oberarzt<br />

an Institut und Klinik für Medizinische<br />

Strahlenheilkunde in Düsseldorf<br />

und apl. Professor für Medizinische Radiologie;<br />

1969 Chefarzt der Strahlenabteilung<br />

am Kreiskrankenhaus Detmold;<br />

1971 o. Professor für Medizinische Radiologie<br />

an der <strong>Universität</strong> Troms0; 1975<br />

apl. Professor für Medizinische Radiologie<br />

in Heidelberg. 1987 Versetzung in<br />

den Ruhestand; Mai 1990 Professor für<br />

Radiologie an der <strong>Universität</strong> Mayala in<br />

Kuala Lumpur (Malaysia)<br />

Mitgliedschaften: 1957 British Institute<br />

for Radiology; 1958Naturforschende Gesellschaft.<br />

Bern; 1959 Englisch-Deutsche<br />

Ärztevereinigung; 1960 Schweizer Ge-<br />

126<br />

seIlschaft für Radiologie und Nuklearmedizin;<br />

1961 Affiliate Member der Royal<br />

Society of Medicine. London; 1962<br />

Niederrheinische Gesellschaft für Naturund<br />

Heilkunde. Bonn<br />

Ehrungen: Ehrenmitglied der Faculty<br />

of Radiology der <strong>Universität</strong> London<br />

Quellen: HStAM MK 54930 (1954-57)<br />

Literatur: Wenig (1968) S. 190f.; Kürschner 17<br />

(1996) S. 884<br />

May. <strong>Friedrich</strong> Julius<br />

1935 -1945. 1946 -1968<br />

geb: 22. Juli 1898. Feuchtwangen/Mittelfranken<br />

gest: 28. Febr. 1969. <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: OUo Ludwig May. Kaufmann,<br />

und Gabriele May. geb. Schroeppel<br />

Fam:verh. seit 1930 mit Johanna Nonnenmacher.<br />

fünf Kinder<br />

Schule: Volksschule und Lateinschule,<br />

Feuchtwangen; 1910-1912 Real- und<br />

Handelsschule. MarktbreitIMain; bis 1914<br />

Königliche Realschule. Dinkelsbühl;<br />

1919 Neues Realgymnasium. München<br />

Studium: SS 1919 Studium der Chemie<br />

in München. seit dem WS 1919/20<br />

<strong>Erlangen</strong>; 21. Febr. 1921 Chemisches<br />

Verbandsexamen in München; seit dem<br />

WS 1924/25 Studium der Medizin in <strong>Erlangen</strong>;<br />

18. Mai 1929 Medizinisches<br />

Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>; 31. Mai 1930<br />

Approbation<br />

Akad. Grade: 1. Sept. 1924 Dr. phil..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 5. Nov. 1930 Dr. med .. <strong>Erlangen</strong>;<br />

Dez. 1934 Habilitation für Physiologie.<br />

Physiologische Chemie und Luftfahrtmedizin.<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn:Okt.1914 bis März 1916Drogistenlehre<br />

in Lindau; 1916-1919 Kriegs-


dienst; 1.Mai 1921Praktikant an der Physiologisch-chemischen<br />

Abteilung desPhysiologischen<br />

Instituts in München; 1.Nov.<br />

1923 Praktikant am Physiologischen Institut<br />

in <strong>Erlangen</strong>. 1. April 1926 Hilfsassistent,<br />

seit 1927 wiss. Assistent und Leiter<br />

der Physiologisch-chemischen Abteilung,<br />

31. Jan. 1935 Privatdozent für Physiologie,<br />

Physiologische Chemie und Luftfahrtmedizin.<br />

1939-1941Kriegsdienst, 1.<br />

April 1940Diätendozent und Vorstand des<br />

neuen Physiologisch-chemischen Instituts,<br />

3. Mai 1940Titel und Rang eines ao.<br />

Professors. 22.Aug. 1945Entlassung durch<br />

die Militärregierung. WS 1946/47 bis SS<br />

1947Lehrstuhlvertretung für Physiologie,<br />

17.Okt. 1947Wiederernennung zum apl.<br />

Professor, 1. Aug. 1949 kommissarischer<br />

Leiterdes Instituts für Physiologische Chemie.<br />

16. Juni 1950 ao. Professor für Physiologie<br />

und Physiologische Chemie<br />

und Vorstand des Instituts für Physiologische<br />

Chemie, 1. Okt. 1960o. Professor,<br />

30. Sept. 1966Emeritierung. noch bis zum<br />

Ende des SS 1968 eigene Lehrstuhlvertretung<br />

Mitgliedschaften: 1925 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: HStAM MK 44009 (1934-69)<br />

Literatur:VogeVEndriB (1943) S. 44, 85: Kürschner<br />

10 (1966) S. 1545: Gerneth (1969) S. 163-168<br />

(W); Wittern (1993) S. 393f., 396. 399f.<br />

Meehelke, Kurt Heinz Helmut<br />

1953<br />

geb: 8. Okt. 1919, Syringe/Kreis Arnswalde<br />

(Pommern)<br />

gest: 20. Okt. 1965. Nürnberg<br />

Konf' eV.-Iuth.<br />

Eltern: Gustav Mechelke. Inspektor,<br />

und Luise Mechelke. geb. Eichholz<br />

Meehelke<br />

Fam:verh. seit 1944 mit Dr. med. EIfriede<br />

Söder, fünf Kinder<br />

Schule: Volksschule und bis 1938Hermann-Göring-Schule.<br />

Landsberg/Warthe<br />

Studium: seit dem WS 1939/40 Studium<br />

der Medizin in Leipzig; 15.Dez. 1944<br />

Medizinisches Staatsexamen und Approbation<br />

in Leipzig<br />

Akad. Grade: 1. Febr. 1945 Dr. med ..<br />

Leipzig; 17.Juli 1952 Habilitation für Innere<br />

Medizin. <strong>Erlangen</strong>; Juni 1953 Umhabilitierung<br />

nach Heidelberg<br />

Laufbahn: 1938 Arbeitsdienst. 1939-<br />

1946 Kriegsdienst und englische Kriegsgefangenschaft.<br />

seit 5. April 1945als Stationsarzt<br />

an der Chirurgischen Abteilung<br />

des Lazaretts und späteren Hilfskrankenhauses<br />

in Burg auf Fehmarn/Schleswig<br />

Holstein; 1. April 1949 wiss. Assistent<br />

an der Medizinischen Klinik in <strong>Erlangen</strong>,<br />

24. Jan. 1953 Privatdozent für<br />

Innere Medizin; 1. Mai 1953 wiss. Assistent<br />

an der Medizinischen Klinik (Ludolf-Krehl-Klinik)<br />

in Heidelberg, Juni<br />

1953 Privatdozent für Innere Medizin. 1.<br />

März 1954 Oberarzt, 22. Jan. 1958 apl.<br />

Professor, Wissenschaftlicher Rat. Dez.<br />

1962 kommissarischer Leiter der Ludolf-<br />

Krehl-Klinik; 1. April 1963 Chefarzt der<br />

I. Medizinischen Klinik der Städtischen<br />

Krankenanstalten in Nürnberg, noch bis<br />

16. Sept. 1963 beurlaubt als kommissarischer<br />

Leiter der Ludolf-Krehl-Klinik<br />

Mitgliedschaften: 1951 Physikalischmedizinische<br />

Fakultät, <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Nürnberger Nachrichten (s. Lit.)<br />

Quellen: HStAM MK 54940 (1952-65)<br />

Literatur: Kürschner 8 (1954) Sp. 1513: .Prof.<br />

Dr. Kurt Mechelke ist tödlich verunglückt". In:<br />

Nürnberger Nachrichten vom 22.10.1965. S. 19<br />

127


Meggendorfer<br />

Meggendorfer, <strong>Friedrich</strong> Georg<br />

1934 -1945<br />

geb: 7. luni 1880, Bad Aibling/Oberbayern<br />

gest: 12. Febr. 1953, Bamberg<br />

Konf:kath.<br />

Vater: Kaufmann<br />

Fam: verh. seit 1921 mit lakobine<br />

Krebs, vier Kinder<br />

Schule: Volksschule, Bad Aibling; bis<br />

1897 Realschule, Traunstein; 1903 Privatunterricht<br />

und bis 1904 Realgymnasium,<br />

Würzburg<br />

Studium: seit dem WS 1904/05 Studium<br />

der Medizin in München, Berlin und<br />

wieder München (Preisaufgabe der Medizinischen<br />

Fakultät gelöst); 1909 Medizinisches<br />

Staatsexamen in München; 17.<br />

Dez. 1910 Approbation<br />

Akad. Grade: 18. Febr. 1911 Dr. med.,<br />

München; 1921 Habilitation für Psychiatrie,<br />

Hamburg<br />

Laufbahn: 1897-1901 kaufmännische<br />

Ausbildung in Rovereto (Italien), Genf,<br />

Paris und London; 1900-1903 Militärdienst<br />

und Teilnahme an der Niederschlagung<br />

des Boxeraufstandes; 1909-<br />

1910 Medizinalpraktikant an den Heilund<br />

Pflegeanstalten in Eg1fing-Haar und<br />

Bad Oeynhausen; 1910Volontärassistent<br />

an der Bakteriologischen Untersuchungsanstalt<br />

in Konstantinopel; 1. lan.<br />

1911 wiss. Assistent an der Psychiatrischen<br />

Klinik in München; 1. Mai 1913<br />

wiss. Assistent an der Neurologischen<br />

Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses<br />

in Hamburg-Eppendorf; Sommer<br />

1914 Reise als Schiffsarzt nach Amerika,<br />

1914-1918 Kriegsdienst, zeitweilig Dolmetscher<br />

an der Bakteriologischen Untersuchungsanstalt<br />

in Konstantinopel; lan.<br />

128<br />

1919 (Flügel: 1920) wiss. Assistent an<br />

der Staatskrankenanstalt in Hamburg-<br />

<strong>Friedrich</strong>sberg, 1920zeitweilig beurlaubt<br />

für Studienaufenthalte an der Genealogischen<br />

Abteilung der Deutschen Forschungsanstalt<br />

für Psychiatrie in München<br />

und an der Neurochirurgischen<br />

Klinik in Breslau, 1921 Privatdozent für<br />

Psychiatrie in Hamburg, 15. luli 1925<br />

Oberarzt an der Staatskrankenanstalt,<br />

1927 Titel eines ao. Professors; 1. Okt.<br />

1934 o. Professor für Psychiatrie und<br />

Direktor der Psychiatrischen und Nervenklinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>. 22. Aug. 1945 Entlassung<br />

durch die Militärregierung, Niederlassungals<br />

Facharzt in Bamberg, 15.<br />

Okt. 1947 Wiederernennung zum o. Professor<br />

bei gleichzeitiger Versetzung in<br />

den Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: 1935 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Rüdin (s. Ut.)<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 46 Lit. M<br />

HStAM MK 44017 (1934-52)<br />

Literatur: Rüdin, Ernst: <strong>Friedrich</strong> Meggendorfer<br />

zum 60. Geburtstag. In: Allg. Zs. Psychiatr.,<br />

BerUn 115 (1940) S. 207-211 01'1, P); "Unlv.-Prof.<br />

Meggendorfer 60 Jahre". In: Er!. Tagblatt vom<br />

7.6.1940; Vogel/Endriß (1943) S. 44, 89; Flügel,<br />

Fritz: Professor Frtedrich Meggendorfer t. In: Medizinische<br />

Mschr. 7 (1953) S. 614f.; "Prof. Dr. Meggendorfed".<br />

In: Er!.Tagblatt vom 14.2.1953; Scheller,<br />

Heinrich: Zur Erinnerung an <strong>Friedrich</strong> Meggendorfer.<br />

In: Der Nervenarzt 25 (1954) S. 79f.<br />

(P); Pittroff (1964) S. 221f.; Gerneth (1969) S. 26-<br />

32 0N); Lungershausen/Baer (1985) S. 55; van den<br />

Bussche, Hendrik (Hg.): Medizinische WIssenschaft<br />

Im "Dritten Reich". Berlln, Hamburg 1989,<br />

S. 82f., 233-235; Wittern (1993) S. 389-391, 393,<br />

396


Menge. Karl Gustav<br />

1904 -1908<br />

geb: 18. Aug. 1864. Bad Kreuznachl<br />

Rheinland Pfalz<br />

gest: 9. Okt. 1945, München<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: Gustav Menge, Kaufmann, und<br />

Johanna Menge, geb. Schultze<br />

Farn: verh. seit 1898 mit Clara Julie<br />

Siveke, zwei Kinder<br />

Schule: Privatunterricht; bis 1884Gymnasium,<br />

Bad Kreuznach<br />

Studium: 1884-1889 Studium der Medizin<br />

in München, Freiburg/Br., Leipzig<br />

und wieder München; 31. Jan. 1889 Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation<br />

in München<br />

Akad. Grade: 12. März 1889Dr. med.,<br />

München; 1897 Habilitation für Frauenheilkunde.<br />

Leipzig<br />

Laufbahn:während des Studiums ein<br />

Jahr klin. Assistent an der Privat-Frauenklinik<br />

von Professor August Martin<br />

in Berlin. Sommer 1889 wiss. Assistent<br />

am Hygienisch-bakteriologischen Institut<br />

in Berlin, im Rahmen eines Studienaufenthaltes<br />

Einrichtung und Leitung<br />

eines Bakteriologischen Laboratoriums<br />

am <strong>Universität</strong>smuseum in<br />

Oxford; 1890 Lehrer an der HebammenanstaltinStettin;<br />

15.Aug. 1892wiss.<br />

Assistent an der Frauenklinik in Leipzig,<br />

1897 Privatdozent für Frauenheilkunde,<br />

1899 stellvertretender Direktor<br />

der Frauenklinik mit Poliklinik, zugleich<br />

1899 Leiter der Sängerschen Privatklinik<br />

für Frauenkrankheiten, 29. März<br />

1901 ao. Professor für Frauenheilkunde;<br />

1. Okt. 1904 o. Professor für Geburtshilfe<br />

und Frauenheilkunde in<br />

<strong>Erlangen</strong> sowie Direktor der Frau-<br />

Merket<br />

enklinik und der Hebammenschule,<br />

1907 Rufe nach Tübingen und Bonn<br />

abgelehnt; 1. April 1908 o. Professor für<br />

Frauenheilkunde sowie Direktor der<br />

Frauenklinik und der Hebammenschule<br />

in Heidelberg, 1. Okt. 1930 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: 1905 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1926<br />

Deutsche Akademie der Naturforscher<br />

Leopoldina<br />

Ehrungen: 1911 Geheimer Hofrat; Ehrenmitglied<br />

der Deutschen Gesellschaft<br />

für Gynäkologie, der Medizinischen Gesellschaft,<br />

Buenos Aires (Argentinien),<br />

und der Bayerischen Gesellschaft für Geburtshilfe<br />

und Frauenheilkunde<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 31 Lit. M: ebd.<br />

Goldenes Buch Nr. 58 Eintrag ohne Datum<br />

HStAM MK 17866 (1904-08)<br />

Literatur: Zieler/Scheffer (1906) S. 142 (W); FS<br />

Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> (1908)S.73: Kolde (1910)<br />

S. 523; Reichshandbuch. Bd. 2 (1931) S. 1228 (P);<br />

Michelsson (1939) S. 314-316 (W): Vogel/Endriß<br />

(1943) S. 38,87; Runge, Hans: Carl Menge. In: Ruperto-Carola<br />

19 (1956) S. 113-115 (P); Fischer. Bd.<br />

2 (1962) S. 1023 (W):Plttroff (1964) S. 71f.: Schmidt<br />

(1967) S. 111-115 (W): Drüll, Dagmar: Heidelberger<br />

GelehrtenlexIkon 1803-1932. Berlln u.a. 1986.<br />

S. 176f. (W); Simmer, Hans H.: Gynäkologische<br />

Endokrinologie In den Verhandlungen der Deutschen<br />

Gesellschaft für Gynäkologie. In: Beck. Lutw1n<br />

(Hg.): Zur Geschichte der Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe. Berlln u.a. 1986, S. 202-219, hier S.<br />

207: Zander. losef: Carl Menge (1864-1945). In:<br />

Bastert. Gunther und Manfred Kaufmann (Hg.):<br />

Entwicklungen In Gynäkologie und Geburtshilfe.<br />

Berlin 1991, S. 63f.<br />

Merkel, Hermann Karl<br />

1903 -1914<br />

geb: 7. Juni 1873. Nürnberg<br />

gest: 27. Mai 1957, München<br />

Konf: eV.-luth.<br />

129


Merkel<br />

Eltern: Dr. med. Gottlieb von Merkel,<br />

Obermedizinalrat und Direktor des<br />

Städtischen Krankenhauses in Nürnberg,<br />

und Emma Merkel, geb. Schwarz<br />

Fam:verh. seit 1903 mit Emmy Jaeger,<br />

zwei Kinder<br />

Schule: bis 1893 Altes Gymnasium,<br />

Nürnberg<br />

Studium: seit dem WS 1893/94 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong>, WS 1895/96<br />

München, SS 1896 Freiburg/Br. und seit<br />

dem SS 1897 wieder <strong>Erlangen</strong>; Juli 1898<br />

Medizinisches Staatsexamen und Approbation<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 16. Dez. 1897 Dr. med.,.<br />

<strong>Erlangen</strong>; 17. Jan. 1903 Habilitation für<br />

Pathologische Anatomie und Gerichtliche<br />

Medizin, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: Winter 1895/96 und Winter<br />

1898/99 Militärdienst; 1. März 1899<br />

Praktikant am Städtischen Krankenhaus<br />

in Nürnberg; 1. Mai 1899 Volontärassistent<br />

an der Medizinischen Klinik der<br />

Charite in Berlin; 1. Okt. 1899 wiss. Assistent<br />

am Pathologischen Institut in <strong>Erlangen</strong>,<br />

Juli 1901 bayerisches Physikatsexamen,<br />

20. Febr. 1903 Privatdozent für<br />

Pathologische Anatomie und Gerichtliche<br />

Medizin in <strong>Erlangen</strong>, Febr.<br />

bis April 1903 beurlaubt für einen Studienaufenthalt<br />

am Pathologischen Institut<br />

in Leipzig, danach Einrichtung einer<br />

Gerichtsmedizinischen Abteilung im Pathologischen<br />

Institut in <strong>Erlangen</strong>, 27.<br />

Dez. 1909 Titel und Rang eines ao. Professors,<br />

1. Dez. 1912 ao. Professor für<br />

Gerichtliche Medizin und Pathologische<br />

Anatomie und Leiter der neuen<br />

Gerichtsmedizinischen Abteilung im<br />

Pathologischen Institut; 1. Mai 1914 ao.<br />

Professor für Gerichtliche Medizin und<br />

130<br />

Vorstand des Instituts für Gerichtliche<br />

Medizin in München sowie Landgerichtsarzt<br />

beim Landgericht München,<br />

1914-1918 Kriegsdienst, 1933 o. Professor,<br />

SS 1939 Emeritierung, noch bis 1946<br />

eigene Lehrstuhlvertretung<br />

Mitgliedschaften: 1893Burschenschaft<br />

Bubenruthia, <strong>Erlangen</strong>; 1903 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>;<br />

1939 Deutsche Akademie der Naturforscher<br />

Leopoldina; Münchner Ärztlicher<br />

Verein<br />

Ehrungen: Bayerische Prinzregent-<br />

Luitpold-Medaille in Silber; Ehrenmitglied<br />

der Fachschaft der Gerichtsmediziner<br />

und des Bayerischen Medizinalbeamten-Vereins<br />

Portrait: Walcher (s. Lit.)<br />

Quellen: UAET. II Pos. I Nr. 30 Lit.M; ebd. Goldenes<br />

Buch Nr. 78 Eintrag vorn 2.1.1910<br />

HStAM MK 44023 (l903-64)<br />

Literatur: Zieler/Scheffer (l906) S. 29 (W): Kolde<br />

(1910) S. 483, 532: Jahrbuch der Ludwig-Maxlmilians-<strong>Universität</strong><br />

München für das Jahr 1913/<br />

14.München 1927,S. 30,Jahrbuch 1914-1919. München<br />

1927, S. 134, Jahrbuch 1925/26. München<br />

1926, S. 44. Jahrbuch 1926/27. München 1928, S.<br />

42: Ziemke, Ernst (Hg.): Festschrift für Hermann<br />

Merkel zum 60. Geburtstag. (= Dtsch. Zs. gerichtL<br />

Med. 21 [1933J H. 2-3) (P): Höhne (l936) S. 277:<br />

Schreuder, S. u.a.: Hermann Merkel 70 Jahre! In:<br />

Dtsch. Zs. gerichtL Med. 31 (l943) S. 85-88: VogeilEndriß<br />

(l943) S. 39: Walcher, Kurt: In memoriam<br />

Hermann MerkeL In: Münch. Med. Wschr.<br />

99 (1957) S. 131Of. (P): Mueller, B.: Hermann Merkel.<br />

In: Verh. der 'Dtsch. Pathologischen Gesellschaft<br />

43 (1959) S. 380-383 (W): Fischer. Bd. 2<br />

(1962) S. 1026 (W): Plttroff (l964) S. 183f.: Andreae,<br />

Julius und Fritz Grießbach: Die Burschenschaft<br />

der Bubenreuther. 1817-1967. <strong>Erlangen</strong><br />

1967. Nachträge: Berwind (1968) S. 118-122 (W):<br />

Kelz (1968) S. 61 f., 66-72 (W); Holzer, F. J,: Hermann<br />

Merkel zum 100. Geburtstag. In: Münch.<br />

Med. Wschr. 115 (l973) S. 1254 (P)


Meythaler, <strong>Friedrich</strong> Karl Wilhelm<br />

Georg<br />

1942 -1945, 1948 -1966<br />

geb: 18. März 1898, Offenburg/Baden<br />

gest: 17. Nov. 1967, <strong>Erlangen</strong><br />

Koni: eV.-Iuth.<br />

Eltern: <strong>Friedrich</strong> Meythaler, Oberbaurat,<br />

und Luise Meythaler, geb. Coblitz<br />

Fam:verh. seit 1929 mit Dr. med. Hermine<br />

Baer, fünf Kinder<br />

Schule: 1904-1907Volksschule und bis<br />

1916Humanistisches Gymnasium, Karlsruhe<br />

Studium: seit 1919 Studium der Medizin<br />

in Heidelberg, 1920 München und<br />

seit 1922 wieder Heidelberg; 1922 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Heidelberg;<br />

1. Juli 1923 Approbation<br />

Akad. Grade: 1. Juli 1923 Dr. med.,<br />

Heidelberg; 19.Juli 1933 Habilitation für<br />

Innere Medizin, Rostock<br />

Laufbahn: 1916-1919 Kriegsdienst; 1.<br />

Jan. 1923Medizinalpraktikant am St.Vincentiushaus<br />

in Karlsruhe; 1. Okt. 1923<br />

wiss. Assistent am Physiologischen Institut<br />

in Heidelberg; 1. Okt. 1925 bis 31.<br />

Juli 1930 wiss. Assistent an der Medizinischen<br />

Klinik im Luitpoldkrankenhaus<br />

in Würzburg; 1. Okt. 1930 wiss. Assistent<br />

an der Medizinischen Klinik in<br />

Bonn; 1. Okt. 1932 wiss. Assistent an der<br />

Medizinischen Klinik in Rostock, 1934<br />

Privatdozent für Innere Medizin, 1936<br />

Oberarzt, seit dem WS 1936/37 Lehrauftrag<br />

für Luftfahrtmedizin, 5.Juni 1937<br />

bis 30. Sept. 1938 kommissarischer Leiter<br />

der Medizinischen Poliklinik, 1.April<br />

1939 Titel und Rang eines ao. Professors;<br />

1. Dez. 1942 ao. Professor für MedizinischePoliklinik<br />

und Vorstand der<br />

Medizinischen Poliklinik in <strong>Erlangen</strong>,<br />

Michalzik<br />

1939-1942 und 1944-1945 Kriegsdienst<br />

und Gefangenschaft, 23. Juli 1945 Entlassung<br />

durch die Militärregierung; 1.<br />

Aug. 1947Vorstand der 11.Medizinischen<br />

Klinik der Städtischen Krankenanstalten<br />

in Nürnberg, 25. März 1948 Wiedererteilung<br />

der Lehrbefugnis in <strong>Erlangen</strong>, SS<br />

1949 Lehrauftrag für Innere Medizin, 24.<br />

März 1950 apl. Professor, 24. Aug. 1961<br />

ao. Professor für Innere Medizin in <strong>Erlangen</strong>,<br />

31. Aug. 1963Versetzung in den<br />

Ruhestand in Nürnberg, 1. April 1966<br />

Emeritierung in <strong>Erlangen</strong><br />

MitgJiedschaften: 1949 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; Deutscher<br />

Zentraler Ausschuß für Krebsbekämpfung<br />

und Krebsforschung<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 45 Lit. M<br />

HStAM MK 44030 (1942-67)<br />

Literatur: Vogel/Endriß (1943) S. 45; Pittroff<br />

(1964) S. 151-153; Opitz, GerUnde: PersonalbibUographien<br />

der Professoren der Inneren Medizin<br />

an der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-Nümberg: F.Meytaler,<br />

C. Korth, F. Scheiffarth, S. Witte. Dlss. med.<br />

<strong>Erlangen</strong>-Nümberg 1968.S.3-38;Leyendecker, Brigitte<br />

und Burghard F. Klapp: Deutsche Hepatitisforschung<br />

im Zweiten Weltkrieg. In: Der Wert des<br />

Menschen. Medizin in Deutschland 1918-1945.<br />

Hgg. von der Ärztekammer BerUn. Berlin 1989. S.<br />

261-293. hier S. 265. 272f.<br />

Michalzik, Kurt<br />

1957 -1980<br />

geb: 29. Febr. 1916. LakelleniOstpreußen<br />

Koni" eV.-Iuth.<br />

Eltern: Franz Michalzik, Kaufmann.<br />

und Martha Michalzik, geb. Nadolny<br />

Fam: ledig<br />

Schule:bis 1936Humanistisches Gymnasium,<br />

LyckiOstpreußen<br />

Studium: seit dem SS 1938 Studium<br />

der Medizin in Känigsberg/Pr. und Leip-<br />

131


Michel<br />

zig; 11. Dez. 1942 Medizinisches Staatsexamen<br />

und Approbation in KönigsbergIPr.<br />

Akad. Grade: 15. Dez. 1942 Dr. med ..<br />

Königsberg/Pr.; 17. Nov. 1956 Habilitation<br />

für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1936-1938 Arbeits- und Militärdienst,<br />

1942-1945 Kriegsdienst; März<br />

1946 Volontärassistent an der Frauenklinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>. 1. Okt. 1951 wiss. Assistent,<br />

24. Jan. 1957 Privatdozent für<br />

Geburtshilfe und Frauenheilkunde,<br />

13. Sept. 1963 apl. Professor. 1. Nov.<br />

1969 Oberarzt an der Frauenklinik und<br />

Hebammenschule. 1. Okt. 1978 ao. Professor<br />

für Geburtshilfe und Frauenheilkunde,<br />

30. Sept. 1980 Versetzung in den<br />

Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: 1952 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Professoren an der FAU (s. Lit.)<br />

Literatur: Kirchhoff/Polacsek (1960) S.336 (W) :<br />

Uni-Kurier. N.F. Nr. 67 (1986) S. 92: Professoren<br />

an der FAU (1995) S. 75 0N: P): Kürschner 17<br />

(1996) S. 914<br />

Michel, Julius von<br />

1873 -1879<br />

geb: 5. Juli 1843, Frankenthal/Rheinpfalz<br />

gest: 29. Sept. 1911. Berlin<br />

Kont· eV.-luth.<br />

Eltern: Conrad <strong>Friedrich</strong> Michel,<br />

Rechtsanwalt. und Anna Michel, geb.<br />

von Dawans<br />

Fam: ledig<br />

Schule: Humanistisches Gymnasium.<br />

Zweibrücken<br />

Studium: bis 1866 Studium der Medizin<br />

in Würzburg. Zürich und wieder<br />

Würzburg; 1867 Medizinisches Staats-<br />

132<br />

examen und Approbation in München<br />

Akad. Grade: 1866 Dr. med., Würzburg;<br />

1872 Habilitation für Augenheilkunde.<br />

Leipzig<br />

Laufbahn: 1866Praktikant am Physiologischen<br />

Institut in Zürich; 1866 Kriegsdienst;<br />

1867 klin. Assistent in der Kreis-<br />

Kranken- und Pflegeanstalt in Frankenthai;<br />

Studienreise nach Berlin und Wien;<br />

1868-1870 wiss. Assistent an der Augenklinik<br />

in Zürich; 1870/71 Kriegsdienst;<br />

1871 wiss. Assistent am Physiologischen<br />

Institut in Leipzig. 1872 Privatdozent für<br />

Augenheilkunde; 15. März 1873 ao. Professor<br />

für Augenheilkunde und Leiter<br />

·des neuen Augenheilkundlich-klinischen<br />

Instituts an der Chirurgischen Abteilung<br />

in <strong>Erlangen</strong>. 1. Jan. 1874 o. Professor<br />

für Augenheilkunde. 1876 Ruf<br />

nach Bem abgelehnt; 1.April 1879o. Professor<br />

für Augenheilkunde und Direktor<br />

der Augenklinik in Würzburg; 1900 o.<br />

Professor für Augenheilkunde und Direktor<br />

der Augenklinik an der Ziegelstraße<br />

in Berlin<br />

Mitgliedschaften: 1873 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>. 1895<br />

Ehrenmitglied; 1887Deutsche Akademie<br />

der Naturforscher Leopoldina; Berliner<br />

Ophthalmologische Gesellschaft. 1903-<br />

1911 Erster Vorsitzender<br />

Ehrungen: Geheimer Medizinalrat;<br />

1885 Ritter des Bayerischen Verdienst-<br />

Ordens vom Hl. Michael, 1. Klasse; 1895<br />

Ritter des Verdienst-Ordens der Bayerischen<br />

Krone (pers. Adel)<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 25 Lit. M<br />

HStAM GA 5292 St. Mich. 1885<br />

Literatur: Deutsches Zeitgenossenlexikon (1905)<br />

Sp. 966: Zie1er/Scheffer (1906) S. 251 (W): Ko1de<br />

(1910) S. 420, 533: Hirschberg. Julius: Nachruf auf<br />

Julius v. Michel. In: Zbl. für Augenheilkunde 35


(1911) S. 290-295 (P); ders.: Festrede für Julius v.<br />

Michel. Leipzig 1912; Wessely, Karl: Julius v. Michel.<br />

In: Chroust, Anton (Hg.): Lebensläufe aus<br />

Franken. Bd. 2. <strong>Erlangen</strong> 1922, S. 288-297; Bader,<br />

A.: Briefe an <strong>Friedrich</strong> Horner. In: Klin. Monatsblätter<br />

für Augenheilkunde 97 (1936) S. 787-804;<br />

Greeff, Richard: Die Augenheilkunde unter Jullus<br />

v. Michel 1900-1911. In: Diepgen, Paul und Paul<br />

Rostock (Hg.): Das <strong>Universität</strong>sklinikum Berlin<br />

1810-1933. Leipzig 1939, S. 154-161 (P); VogeVEndriß<br />

(1943) S. 35, 86; Asen (1955) S. 131; Fischer.<br />

Bd. 2 (1962) S. 1040f. (W; P); Pittroff (1964) S.<br />

21f.; Schwartz (1969) S. 158-167 (w); Eulner (1970)<br />

S. 555f., 562; Wittern (1993) S. 370f.<br />

DBA 844, 265-266 (W; P)<br />

Molitoris, Hans<br />

1919 -1945<br />

geb: 8. Aug. 1874, Meschen/Siebenbürgen<br />

gest: 29. Mai 1972, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: Johann Molitoris, Volksschulrektor,<br />

und Anna Molitoris, geb. Albrecht<br />

Farn: verh. seit 1903 mit Paula Margreitter,<br />

fünf Kinder; seit 1935 mit Ilse<br />

HuBen, geb. Christiani, ein Kind<br />

Schule: 1880-1884 Volksschule, Mesehen;<br />

1884-1892 Evangelisches Sächsisches<br />

Gymnasium, Mediasch<br />

Studium: 1892-1902 Studium der Medizin<br />

in Innsbruck; 1903 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Innsbruck<br />

Akad. Grade: 17. März 1903 Dr. med.<br />

univ., Innsbruck<br />

Laufbahn: 1902 Demonstrator, seitdem<br />

1. Dez. 1903 wiss. Assistent am Gerichtsmedizinischen<br />

Institut in Innsbruck, 1905<br />

Physikatsprüfung, seitdem Sachverständiger<br />

am Landesgericht Innsbruck; 1914-<br />

1918 Kriegsdienst; 1. Sept. 1919 ao. Professor<br />

für Gerichtliche Medizin und<br />

Kriminalistik und Leiter der Gerichts-<br />

Moll<br />

medizinischen Abteilung im Pathologisch-anatomischen<br />

Institut in <strong>Erlangen</strong>,<br />

Obergutachter am Oberlandesgericht<br />

Nümberg, 1. Sept. 1922 pers. o. Professor,<br />

1922 Rufe nach Bonn und Würzburg<br />

abgelehnt, 1923 Vorstand des neuen<br />

Gerichtsmedizinischen Instituts, 30.<br />

Sept. 1939 Emeritierung, eigene Lehrstuhlvertretung,<br />

26. März 1942 Wiederindienststellung,<br />

22. Aug. 1945 Entlassung<br />

durch die Militärregierung, Versetzung<br />

in den Ruhestand, 4. Aug. 1953<br />

Verleihung der Rechte eines emeritierten<br />

o. Professors<br />

MitgJiedschaften: 1892-1918 Georg Ritter<br />

von Schoenerers .Gelbe Leibhussaran";<br />

1920 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1921 Präsident der<br />

Deutschen Gesellschaft für Gerichtliche<br />

Medizin; 1924-1931 "Schlaraffia am Erlenanger",<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 32 Lit. M (Val. I,<br />

II, III); ebd. Goldenes Buch Nr. 111 Eintrag vom<br />

27.12.1919<br />

HStAM MK 44039 (1919-72)<br />

literatur: Reichshandbuch. Bd. 2 (1931) S. 1261<br />

(P); Kürschner 5 (1935) Sp. 922; VogeVEndriß<br />

(1943) S. 41; "Univ.-Prof. Dr. Hans Molitoris 80<br />

Jahre". In: Erl. Tagblatt vom 7.8.1954 (P); Fischer.<br />

Bd. 2 (1962) S. 1058; Pittroff (1964) S. 66; Kelz<br />

(1968) S. 63f., 77-79 (W); "Prof. Dr. Molltoris ist<br />

95 Jahre alt". In: Erl. Tagblatt vom 8.8.1969 (P);<br />

Sandweg (1993) S. 104, 107; Wendehorst (1993)<br />

S. 163, 181, 190, 239<br />

Moll, Albrecht<br />

1952 -1966<br />

geb: 18. Juni 1913, Halberstadt<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Dr. med. Karl Moll, Arzt, und<br />

Gertrud Moll, geb. Glaser<br />

Farn: verh., drei Kinder<br />

133


Müller, E.<br />

Schule: Volksschule und bis 1931 Humanistisches<br />

Gymnasium. Goslar/Harz<br />

Studium: seit 1931 Studium der Medizin<br />

in München. 1933-1936 in Hamburg;<br />

10.Dez. 1936Medizinisches Staatsexamen<br />

in Hamburg; 1. März 1938 Approbation<br />

Akad. Grade: 20. Mai 1938 Dr. med ..<br />

Hamburg; 29. Nov. 1951 Habilitation für<br />

Innere Medizin. <strong>Erlangen</strong>; 19. Juli 1967<br />

Umhabilitierung nach Mainz<br />

Laufbahn: 1.Nov. 1937Medizinalpraktikant<br />

im Marien-Krankenhaus in Hamburg.<br />

1. März 1938 Volontärassistent an<br />

der Inneren Abteilung; 22. Sept. 1938<br />

bis April 1939 Schiffsarzt der dritten deutschen<br />

Antarktisexpedition; 15. April<br />

1939 Volontärassistent an der I. Medizinischen<br />

Klinik der Charite in Berlin; Okt.<br />

1940 bis Ende 1945 Kriegsdienst und Gefangenschaft;<br />

25. Jan. 1946 klin. Assistent<br />

an der Medizinischen Klinik der<br />

Städtischen Krankenanstalten in Bremen;<br />

1. Jan. 1948 wiss. Assistent an der<br />

Medizinischen Poliklinik in <strong>Erlangen</strong>, 27.<br />

März 1952 Privatdozent für Innere Medizin,<br />

18. Juni 1958 apl. Professor; seit<br />

dem WS 1956/57 Chefarzt der Inneren<br />

Abteilung des Stadtkrankenhauses in<br />

Rüsselsheim, 19. Juli 1967 zugleich Privatdozent<br />

für Innere Medizin in Mainz<br />

17. Aug. 1967 apl. Professor. 1978 Ver~<br />

setzung in den Ruhestand<br />

Ehrungen: 1980 Verdienstkreuz vom<br />

Verdienstorden der Bundesrepublik<br />

Deutschland<br />

Literatur: Kürschner 16 (1992) S. 2461<br />

134<br />

Müller, Erich<br />

1949 -1971<br />

geb: 19. Jan. 1903, Kirchgandern/Bezirk<br />

Erfurt<br />

gest: 14.April 1984.Kissing/Kreis Augsburg<br />

Fam: verh. seit 1932 mit Helma Wernery.<br />

drei Kinder<br />

Schule: 1909-1913 Volksschule und bis<br />

1922 Staatliches Gymnasium. Duisburg<br />

Studium: SS 1922 bis WS 1926/27 Studium<br />

der Medizin in Göttingen, Innsbruck,<br />

Würzburg und Münster; 13. Juli<br />

1927 Medizinisches Staatsexamen in<br />

Münster; 1. Aug. 1928 Approbation<br />

, Akad. Grade: 1. Dez. 1928 Dr. med.,<br />

Münster; 19. Febr. 1936 Habilitation für<br />

Pathologie, Würzburg<br />

Laufbahn: 1.Aug. 1927Medizinalpraktikant<br />

am Vinzenz-Hospital in Duisburg.<br />

1.Aug. 1928 Volontärassistent an der Inneren<br />

Abteilung; 1. akt. 1928 Volontärassistent<br />

am Pathologischen Institut in<br />

Würzburg (Stipendiat der Notgemeinschaft<br />

Deutscher Wissenschaft); 1. April<br />

1930wiss. Assistent am Institut für Krebsforschung<br />

der Charite in Berlin; 1. akt.<br />

1930 Gastassistent am Institut für Medizinische<br />

Chemie in Wien; 1. akt. 1931<br />

wiss. Assistent am Pathologischen Institut<br />

in Würzburg, 1. Aug. 1935 Prosektor,<br />

13. Juli 1936 Privatdozent für Allgemeine<br />

Pathologie und Pathologische<br />

Anatomie, 14. April 1942 Titel und Rang<br />

eines ao. Professors. 1939-1946 Kriegsdienst<br />

und Gefangenschaft, 27. Juli 1945<br />

Entlassung durch die Militärregierung, 1.<br />

Mai 1946 Gastassistent am Histologischen<br />

Labor der Neurologischen Klinik<br />

in Würzburg. 1. Mai 1947 kommissarischer<br />

Leiter des Pathologisch-anatomi-


sehen Instituts, 14. jan. 1948 Wiederernennung<br />

zum apl. Professor; 1.jan. 1949<br />

o. Professor für Allgemeine Pathologie<br />

und Pathologische Anatomie und<br />

Direktor des Pathologisch-anatomischen<br />

Instituts in <strong>Erlangen</strong>, 31. März 1971Emeritierung,<br />

noch bis zum 31. Aug. 1971<br />

eigene Lehrstuhlvertretung<br />

Mitgliedschaften: 1968-1969Vorsitzender<br />

der Deutschen Gesellschaft für Pathologie<br />

Portrait: Uni-Kurier (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 54a. b Lit. M<br />

HStAM MK 54975 (1934-84)<br />

Literatur: .Prof. Dr. Erich Müller 60 Jahre alt".<br />

In: Er!. Tagblatt vom 19./20.1.1963 (P); Kürschner<br />

10 (1966) S. 1661; " Prof. Dr. Müller heute 65]ahre".<br />

In: Er!. Tagblatt vom 19.1.1968 (P); Reichel<br />

(1968) S. 9-20 0N); • Prof. Dr. Müller heute 70 ]ahre".<br />

In: Er!. Tagblatt vom 19.1.1973 (P); Becker<br />

(1977) S. XXV-XXVI(P); Uni-Kurier. N.F. Nr. 15<br />

(1977) S. 24-26 (P). ebd. Nr. 20 (1978) S. 44. ebd.<br />

Nr. 57/58 (1984) S. 75 (P); Baumgart (1982) S.<br />

1020f .. 1023<br />

Müller, Ludwig Robert<br />

1898 -1903, 1920 -1936, 1945<br />

geb: 26. April 1870, Augsburg<br />

gest: 8. Sept. 1962, <strong>Erlangen</strong><br />

Kon!: eV.-luth.<br />

Eltern: Dr. med. <strong>Friedrich</strong> Müller,<br />

Oberarzt der Inneren Abteilung des Städtischen<br />

Krankenhauses in Augsburg, und<br />

Marie Müller, geb. Schmid<br />

Fam:verh. seit 1905 mit Elisabeth Vogel,<br />

vier Kinder<br />

Schule: 1876-1880Volksschule und bis<br />

1889 Gymnasium St. Anna, Augsburg<br />

Studium: WS 1889/90 bis 5S 1890 Studium<br />

der Philosophie in München, seit<br />

dem WS 1890/91 Studium der Medizin<br />

in Tübingen, WS 1891/92 München, SS<br />

1892Breslau, WS 1892/93 Straßburg und<br />

Müller, L. R.<br />

SS 1893 wieder München; Herbst 1893<br />

Medizinisches Staatsexamen und Approbation<br />

in München<br />

Akad. Grade: 19. Dez. 1894 Dr. med.,<br />

München; 29. Nov. 1898 Habilitation für<br />

Innere Medizin, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: jan. bis Aug. 1895 Volontärassistent<br />

am Pathologischen und<br />

am Hygienisch-bakteriologischen Institut<br />

in Marburg/Lahn; 1. Nov. 1895 wiss.<br />

Assistent an der Medizinischen Klinik in<br />

<strong>Erlangen</strong>, 25. lan. 1899 Privatdozent für<br />

Innere Medizin, 1899/1900 beurlaubt<br />

für einen Studienaufenthalt an der Hautklinik<br />

in Breslau sowie für eine Studienreise<br />

nach London, Oxford und Paris,<br />

4. juli 1900 Oberarzt an der Medizinischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>, seit dem WS<br />

1901/02 Vertreter des Lehrstuhls für Medizinisch-propädeutische<br />

Fächer und<br />

Geschichte der Medizin; 1. jan.1903<br />

Oberarzt der Medizinischen Abteilung<br />

des Städtischen Krankenhauses in Augsburg;<br />

Frühjahr 1914 ao. Professor für Innere<br />

Medizin und Leiter der Medizinisehen<br />

Poliklinik in Würzburg, 1914-1917<br />

Kriegsdienst; 1. Okt. 1920 o. Professor<br />

für Innere Medizin und Vorstand der<br />

Medizinischen Klinik in <strong>Erlangen</strong>, seit<br />

1926 auch Direktor des <strong>Universität</strong>skrankenhauses,<br />

30. März 1935 Emeritierung,<br />

noch bis 31. März 1936 eigene<br />

Lehrstuhlvertretung, 1945 vorübergehend<br />

kommissarischer Leiter der Medizinischen<br />

Klinik<br />

Mitgliedschaften: 1898 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; KOff.<br />

Mitglied der Gesellschaft der Ärzte,<br />

Wien, der Gesellschaft für Innere Medizin<br />

und Kinderheilkunde, Wien, und der<br />

Gesellschaft der Medizin, Istanbul; 1928<br />

135


Müller, W.<br />

Präsident der Deutschen Gesellschaft für<br />

Innere Medizin; 1932 Deutsche Akademie<br />

der Naturforscher Leopoldina<br />

Ehrungen: 1934 Ehrenmitglied der<br />

Kaiserlich Neurologischen Gesellschaft,<br />

Tokio; 1934 Ehrenmitglied des Ärztlichen<br />

Vereins, München; 1937 Commandeurkreuz<br />

des Bulgarischen Zivilverdienstordens;<br />

1938 Ehrenmitglied der<br />

Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin;<br />

1950 Wilhelm-Erb-Denkmünze<br />

der Deutschen Gesellschaft für Neurologie;<br />

1952 Ehrenmitglied der Deutschen<br />

GesellschaftfÜf Neurologie; 1962Bayerischer<br />

Verdienstorden<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. H. Pos. 1 Nr. 44 Lit. M; ebd.<br />

Goldenes Buch Nr. 126v Eintrag vom 29.9.1923<br />

HStAM MK 44054 (1899-1962)<br />

literatur: Kolde (1910) S. 486, 533; Reichshandbuch.<br />

Bd. 2 (1931) S. 1289; Müller, Ludwig<br />

Robert: Zum 70. Geburtstag. In: Münch. Med.<br />

Wschr. 87 (1940) S. 494-496; Jamin (1943) S. 220;<br />

VogeJlEndriB (1943) S. 38, 86, 88; Müller, Ludwig<br />

Robert: Beim Eintritt in das neunte Jahrzehnt. In:<br />

Dtsch. Zs. Nervenhk. 164 (1950) S. I-IV; Hoff, Ferdinand:<br />

Ludwig Robert Müller zum 85. Geburtstag.<br />

In: Dtsch. med. Wschr. 80 (1955) S. 649f.; Müller,<br />

Ludwig Robert: Lebenserinnerungen. München<br />

1957 (P); Hoff, Ferdinand: Professor Dr. med. Ludwig<br />

Robert Müller zum 90. Geburtstag. In: Dtsch.<br />

med. Wschr. 85 (1960) S. 823f. (P); Fischer. Bd. 2<br />

(1962) S. 1085 (W); .Prof. Dr. Ludwig Müller gestorben·.<br />

In: Er!. Tagblatt vom 10.9.1962, S. 25 (P);<br />

Bodechtel, Gustav: Ludwig Robert Müller. In: Acta<br />

neurovegetativa. Wien 25 (1964) S. 153; Pittroff<br />

(1964) S. 129-131; Hagel (1968) S. 2n7 (W); Uni-<br />

Kurier. Nr. 2 (1970) S. 33; Hoff, Ferdinand: Erlebnis<br />

und Besinnung. BerUn u.a. 1971, S. 285; Baumgart<br />

(1982) S. 899, 947 f.; Neldhardt (1985) S. 83-<br />

92 (P); Neundörfer, Bernhard und Max j. Hilz:<br />

Ludwig Robert Müller (1870-1962) - a pioneer of<br />

autonomie nervous system research. In: Clinical<br />

Autonomie Research 8 (1998) S. 1-5<br />

136<br />

Müller, Wilhelm<br />

1857-1861<br />

geb: 13. Febr. 1832. Nümberg<br />

gest: 19. Juni 1909, Jena<br />

Vater: Landrichter<br />

Fam:verh. seit 1868 mit Marianne Fürbringer,<br />

sieben Kinder<br />

Schule: 1840-1844 Lateinschule und<br />

bis 1849 (Altes) Gymnasium, Nümberg<br />

Studium: seit dem WS 1849/50 Studium<br />

der Medizin in München; 1853 Medizinisches<br />

Staatsexamen in München;<br />

1855 Approbation<br />

Akad. Grade: 8. Aug. 1855 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 13. Juni 1857 Habilitation für<br />

Pathologische Anatomie. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1854-1855 "Biennium practicum"<br />

am Allgemeinen Städtischen Krankenhaus<br />

in Nümberg; 1855 wiss. Assistent<br />

an der Chirurgisch-augenärztlichen<br />

Abteilung am <strong>Universität</strong>skrankenhaus<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 1856 Studienaufenthalt am<br />

Pathologischen. am Physiologischen und<br />

am Anatomischen Institut in Wien. 1857<br />

Privatdozent für Pathologische Anatomie<br />

in <strong>Erlangen</strong>. SS 1859 Lehrstuhlvertretung<br />

für Chirurgie und Augenheilkunde;<br />

31. Mai 1861 ao. Professor<br />

für Pathologische Anatomie in Kiel, 9.<br />

Mai 1864 o. Professor; 1. Okt. 1864 o.<br />

Professor der Allgemeinen Pathologie<br />

und Pathologischen Anatomie in Jena.<br />

mehrfach Prorektor. Rufe nach Göttingen<br />

und 1873 nach Prag abgelehnt, 1.<br />

April 1909 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: 1854 Naturhistorische<br />

Gesellschaft. Nümberg; 1874 Deutsche<br />

Akademie der Naturforscher Leopoldina<br />

Ehrungen: 1871 Hofrat; 1886 Geheimer<br />

Hofrat; 1908 Geheimer Rat


Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 21 Lit. M<br />

Literatur: Fürbringer. P.: Wilhelm Müller t. In:<br />

Münch. Med. Wschr. 56 (1909) S. 1850f.; Kolde<br />

(1910) S. 533; Volbehr. <strong>Friedrich</strong> und Richard<br />

Weyl: Professoren und Dozenten der Christian-<br />

Albrechts-<strong>Universität</strong> zu Kiel 1665-1915.2. Auf!.<br />

Kiel 1916. S. 64; Ritterbusch (1940) S. 210; Vogel/Endriß<br />

(1943) S. 34; Giese/Hagen (1958) S.<br />

508-510; Jansen. Hans Helmut: Die Geschichte<br />

des Pathologischen Institutes der Christian-Albrechts-<strong>Universität</strong><br />

in Kiel. Kiel 1958. S. 18-21 (P);<br />

Anger. Günter: Die Geschichte der Pathologischen<br />

Anatomie in Jena. Diss. med. Jena 1960.<br />

S. 33-70 (P); Heidacher (1960) S. 171<br />

Nees von Esenbeck. Christian Gottfried<br />

Daniel <strong>Friedrich</strong><br />

1818<br />

geb: 14. Febr. 1776. Reichenberg bei<br />

Erbach im Odenwald<br />

gest: 16. März 1858. Breslau<br />

Konf: kath.<br />

Vater: Rentmeister<br />

Fam:verh. seit 1803/04 mit der Gutsbesitzerin<br />

von Sickershausen; seit 1804/<br />

05 mit ? von Mettingh, Kinder<br />

Schule:seit 1792Humanistisches Gymnasium.<br />

Darmstadt<br />

Studium: 1796-1799 Studium der Naturwissenschaften<br />

und Medizin in Jena<br />

Akad. Grade: 1800 Dr. med., Gießen<br />

(PA: Jena)<br />

Laufbahn: 1800Niederlassung alslandarzt<br />

im Odenwald, 1804 Praxisaufgabe,<br />

Privatgelehrter in Sickershausen bei KitzingenIMain,<br />

Rufe nach Jena und 1817<br />

nach Breslau abgelehnt; 1. März 1818 o.<br />

Professor für Naturwissenschaften<br />

und Botanik in <strong>Erlangen</strong>, Direktor des<br />

Botanischen Gartens, 1818 vorübergehend<br />

Lehrstuhlvertretung für Naturgeschichte<br />

an der Philosophischen Fakultät;<br />

12. Nov. 1818 o. Professor für Bota-<br />

Nees von Esenbeck<br />

nik und Naturgeschichte in Bonn. Anlage<br />

des dortigen Botanischen Gartens; 1830<br />

o. Professor für Botanik in Breslau. Direktor<br />

des Botanischen Gartens. 1848Abgeordneter<br />

Breslaus in der Nationalversammlung<br />

in Berlin. Jan. 1849 Ausweisung<br />

aus politischen Gründen, Jan. 1851<br />

Suspendierung, 1852Enthebung von den<br />

politischen und akademischen Ämtern in<br />

Breslau<br />

Mitgliedschaften: 1816 Deutsche Akademie<br />

der Naturforscher Leopo1dina,<br />

1818-1858 deren Präsident; 1818 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>;<br />

um 1825Akademie gemeinnütziger Wissenschaften<br />

zu Erfurt; Linneische Gesellschaften,<br />

London und Paris; Korr. Mitglied<br />

der Russischen Akademie der Wissenschaften,<br />

St. Petersburg; 1835 auswärtiges<br />

Mitglied der Bayerischen Akademie<br />

der Wissenschaften, München,<br />

Mathematisch-physikalische Klasse; Mitglied<br />

der Medizinischen Fakultät der <strong>Universität</strong><br />

Pecs; Böhmisches Museum, Prag;<br />

Botanische Gesellschaft. Regensburg; Naturforschende<br />

Gesellschaften, Batavia.<br />

Gent, Gröningen, Lund. Moskau. Berlin,<br />

Jena. Halle/S.. Leipzig, <strong>Erlangen</strong>,<br />

Bonn, Marburg/Lahn, Dresden, Görlitz,<br />

Nürnberg. Danzig und Straßburg; Helvetische<br />

Gesellschaft korrespondierender<br />

Ärzte und Wundärzte, Zürich; Dr.<br />

Senckenbergische Stiftung in Frankfurt/M.;<br />

1848 Stifter des Breslauer Arbeitervereins<br />

und der Deutschen Arbeiterverbrüderung;<br />

Aug. 1848 Präsident<br />

des Berliner Arbeiterkongresses<br />

Ehrungen: Ehrenmitglied des Vereins<br />

zur Beförderung des Gartenbaus in den<br />

Königlich-Preußischen Staaten; 1818Verleihung<br />

der Würde eines Edlen des Hl.<br />

137


Nippe<br />

Römischen Reiches, Ksl. Rat, Leibarzt<br />

und Würde eines Pfalzgrafen; 1819 Dr.<br />

phi!. h.c., Bonn: 1826 Ritter des Preußischen<br />

Roten Adlerordens, 3. Klasse mit<br />

Schleife, 1837, 2. Klasse ohne Eichenlaub;<br />

Ritter des Badischen Ordens vom<br />

Zähringer Löwen, 1. Klasse; Ritterkreuz<br />

des Sachsen- Weimarischen Ordens vom<br />

Weißen Falken<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE'<br />

Quellen: UAE T. II Pos. I Nr. 2 Lit. N<br />

Nachlaß: Stadtarchiv Breslau. Archiv des Germanischen<br />

Nationalmuseums. Nürnberg<br />

Literatur:Callisen. Bd. 13 (1833) S.450-452 und<br />

Bd. 31 (1843) S. 19f. (W); Engelhardt (1843) S. 95.<br />

252; Martius (1847) S. 190f.. 237; Nees v. Esenbeck.<br />

Christian: Briefwechsel mit Goethe. In: Bra- ,<br />

tranek, Frantisek Tomas (Hg.): Goethes Naturwissenschaftliche<br />

Correspondenz (1812-1832) .<br />

Bd. 2. Leipzig 1874. S. 13-180; Will (1885) v.a. S.<br />

21. 30 (W); Wunschmann. E.: Nees v. Esenbeck.<br />

In: ADB. Bd. 23 (1886) S. 368-376; FS Phys.-med.<br />

Soz. <strong>Erlangen</strong> (1908) S. 3. 23; Kolde (1910) S. 69,<br />

152, 533; Nußbaum, Regina: Nees v. Esenbeck der<br />

ältere als Naturphilosoph. Diss. phi!. Bonn 1921;<br />

Winkler. Hubert: Christian Gottfried Nees v. Esenbeck<br />

als Naturforscher und Mensch. In: Naturwiss.<br />

Wschr. N.F. 20 (1921) S. 337-346; ders.: Nees v.<br />

Esenbeck. In: Andreae. <strong>Friedrich</strong> u. a. (Hg.): Schlesische<br />

Lebensbilder. Bd. 2. Breslau 1926. S. 203-<br />

208; Hirsch. Bd. 4 (1932) S. 336; Ruska. ]ulius:<br />

Nachlese zum Briefwechsel Goethe - Nees v. Esenbeck.<br />

In: Sudhoffs Arch. 28 (1936) S. 365-380; Vogel/Endriß<br />

(1943) S. 32; Hofmeister, H.: Die Ärzte<br />

und die Revolution 1848. In: Ärztliche Mitt. Köln<br />

46 (1961) S. 897-901 (P); Röhrich. Heinz: Der Botanische<br />

Garten der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Alexander</strong>-<strong>Universität</strong><br />

<strong>Erlangen</strong>-Nürnberg. 1743-1965. In: Erlanger<br />

Bausteine zur fränkischen Heimatforschung 12<br />

(1965) S. 43-54, hier S. 47; Kirschner (1967) S. 4 f.;<br />

Weinig (1968) S. 208f.; Kaulbars-Sauer (1969) S.<br />

142-155 (W); Knevelkamp (1990) S. 44; ]aenicke<br />

(1993) S. 639 f.<br />

DBA 887, 104-122 (W)<br />

138<br />

Nippe. Martin Hugo Otto<br />

1914 -1919<br />

geb: 5. Sept. 1883, Dresden<br />

gest: 5. Sept. 1940, Königsberg/Pr.<br />

Konf: eV.-ref.<br />

Eltern: Hugo Nippe, Kaufmann, und<br />

Marie Nippe, geb. Sommerlatte<br />

Schule: Volksschule und bis 1903Gymnasium<br />

zum Heiligen Kreuz, Dresden<br />

Studium: seit 1903 Studium der Medizin<br />

in Leipzig, Jena und wieder Leipzig:<br />

1908 Medizinisches Staatsexamen in<br />

Leipzig: 2. Juni 1909 Approbation<br />

Akad. Grade: 19. Mai 1909 Dr. med.,<br />

Leipzig: SS 1913 Habilitation für Gerichtliche<br />

und Soziale Medizin, Königsberg/Pr.<br />

Laufbahn: 1908-1909 Medizinalpraktikant<br />

am Genesungsheim in Hohenwiese<br />

und an den Städtischen Krankenanstalten<br />

in Dresden, 1909kIin. Assistent<br />

an der Psychiatrischen Klinik, 1910wiss.<br />

Assistent am Pathologisch-anatomischen<br />

Institut des Krankenhauses Dresden-johannstadt:<br />

1912 wiss. Assistent am Institut<br />

für Gerichtliche Medizin in Königsberg/Pr.:<br />

Dez. 1914 ao. Professor für Gerichtliche<br />

Medizin in <strong>Erlangen</strong> und Vorstand<br />

der Gerichtsmedizinischen Abteilung<br />

im Pathologisch-anatomischen Institut,<br />

1914-1918 Kriegsdienst; 1919 o.<br />

Professor für Gerichtliche Medizin in<br />

Greifswald: 1922o. Professor für Gerichtliche<br />

Medizin in Königsberg/Pr.<br />

MitgJiedschaften: 1915 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: Bayerisches König-Ludwig-<br />

Kreuz<br />

Portrait: Mueller (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 9 Lit. N (derzeit<br />

nicht aufflndbar); ebd. Goldenes Buch Nr. 96 Eintrag<br />

vom 12.12.1914


HStAM MK 17879 (1914-19)<br />

Literatur: Mueller. B.: Nachruf für Martin Nippe.<br />

In: Dtsch. Zs. gericht!. Med. 28 (1940) S. 219-<br />

224 (W; P); VogellEndriß (1943) S. 40; Fischer.<br />

Bd.2 (1962) S. 1121 (W); Pittroff (1964) S. 65; Kelz<br />

(1968) S. 63, 73-76 (W)<br />

Deller, johann Nepomuk<br />

1900 -1920<br />

geb:30. April 1850, Obernzell/Niederbayern<br />

gest: 13. Aug. 1932, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf' kath.<br />

Vater: Bäckermeister<br />

Fam: verh. seit 1879 mit Marie Frenzel.<br />

drei Kinder<br />

Schule:bis 1869Humanistisches Gymnasium.<br />

Passau<br />

Studium: seit dem WS 1869170 Studium<br />

der Medizin in München; 1875 Medizinisches<br />

Staatsexamen in München<br />

Akad. Grade: 1877 Dr. med .. München;<br />

1879 Habilitation für Augenheilkunde,<br />

München<br />

Laufbahn: 1.April 1875wiss. Assistent<br />

an der Augenklinik desAIlgemeinen Städtischen<br />

Krankenhauses links der lsar in<br />

München. Nov. 1878 Niederlassung als<br />

Facharzt. 1879 Privatdozent für Augenheilkunde<br />

in München, 1.jan. 1899Titel<br />

und Rang eines ao. Professors; 1. Okt.<br />

1900 o. Professor für Augenheilkunde<br />

und Direktor der Augenklinik in <strong>Erlangen</strong>,<br />

30. April 1920Emeritierung. noch bis<br />

30.0kt. 1920 eigene Lehrstuhlvertretung<br />

Ehrungen: 1894 Bayerischer Hofrat;<br />

1911 Bayerischer Verdienst-Orden vom<br />

Hl. Michael, 4. Klasse; Bayerisches König-Ludwig-Kreuz:1924BayerischerGeheimer<br />

Medizinalrat<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 12 Lu. 0; ebd.<br />

Otto<br />

Goldenes Buch Nr. 38 Eintrag ohne Datum<br />

Literatur:Page!. Bd. 2 (1901)Sp.1222; Deutsches<br />

Zeitgenossenlexikon (1905) Sp. 1044;Zieler/Scheffer<br />

(1906)S. 258 (W);Kolde (1910)S.486. 534; Fleischer,<br />

Bruno: Dr. Johann N. Oeller. In: <strong>Universität</strong>sbund<br />

<strong>Erlangen</strong>. Jahresbericht 1932.S. JOf. (P);<br />

VogeVEndrlB (1943) S. 38, 86; Pittroff (1964) S. 25;<br />

Thuss (1969)S.7-11 (W);Wendehorst (1993) S. 131<br />

Otto, Herbert<br />

1957 -1971<br />

geb: 31. juli 1922, Bremen-Aumund<br />

Konf' eV.-Iuth.<br />

Eltern: johannes Otto, Betriebsleiter,<br />

und Meta Otto, geb. Bumann<br />

Fam: verh. seit 1957 mit Gerda Horand.<br />

zwei Kinder<br />

Schule: Grundschule und bis 1941Gerhard-Rohlfs-Schule.<br />

Bremen- Vegesack<br />

Studium: WS 1946/47 bis SS 1947 Studium<br />

der Medizin an der Philosophischtheologischen<br />

Hochschule in Dillingen.<br />

seit dem WS 1947/48 in <strong>Erlangen</strong>; 22.<br />

jan. 1952 Medizinisches Staatsexamen<br />

und Approbation in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 1. April 1952 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 14. Febr. 1957 Habilitation für<br />

Allgemeine Pathologie und Pathologische<br />

Anatomie. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1941 bis juli 1945 Arbeits-.<br />

Kriegsdienst und Gefangenschaft; 24.<br />

jan. 1952 Medizinalpraktikant am Pathologisch-anatomischen<br />

Institut in <strong>Erlangen</strong>;<br />

1. März 1952 Medizinalpraktikant<br />

an der Kieferchirurgischen Abteilung<br />

des Krankenhauses der Ev. Diakonissenanstalt<br />

in Schwäbisch Hall; 1.<br />

Sept. 1952 wiederum Medizinalpraktikant<br />

am Pathologisch-anatomischen Institut<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 1. April 1953 wiss. Assistent,<br />

zwischenzeitlich 12. Mai bis 14.<br />

Aug. 1954 Vertretung einer Landarzt-<br />

139


Paschke<br />

praxis in Schwäbisch Hall, 16. Mai 1957<br />

Privatdozent für Allgemeine Pathologie<br />

und Pathologische Anatomie, 1.<br />

Aug. 1963 apl. Professor, Oberarzt und<br />

Leiter der Abteilung für Experimentelle<br />

und Gewebepathologie am Pathologisch-anatomischen<br />

Institut, 1.]uni 1966<br />

Wissenschaftlicher Rat; 22.]uni 1971 Direktor<br />

des Pathologischen Instituts der<br />

Städtischen Krankenanstalten in Dortmund,<br />

31. ]uli 1987 Versetzung in den<br />

Ruhestand, 1. Aug. 1987 Begründer und<br />

Leiter eines privaten Pathologischen Instituts<br />

am St.]ohannes-Hospital in Dortmund<br />

Literatur: Reichel (1968) S. 33-44 (1N); Kürschner ,<br />

17 (1996) S. lOll<br />

Paschke, Heinrich<br />

1937, 1945, 1950 -1969<br />

geb: 26.]uni 1901, Bamberg<br />

gest: 3. März 1985, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: ]ohann Paschke, Oberstudienrat,<br />

und Margarete Paschke, geb. Nagel<br />

Fam:verh. seit 1933mit Barbara Obauer,<br />

keine Kinder<br />

Schule: 1907-1911 Volks- und Mittelschule<br />

sowie bis 1920 Humanistisches<br />

Gymnasium, Regensburg<br />

Studium: seit dem WS 1920/21 Studium<br />

der Zahnmedizin in <strong>Erlangen</strong>; 17.<br />

April1924 Zahnmedizinisches Staatsexamen<br />

in <strong>Erlangen</strong>; 28. April 1924 Approbation<br />

als Zahnarzt; seit dem SS 1928<br />

Studium der Medizin in <strong>Erlangen</strong>; März<br />

1933 Medizinisches Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>;<br />

15. Apri11934 Approbation als<br />

Arzt<br />

Akad. Grade: 15. Dez. 1924 Dr. med.<br />

dent., <strong>Erlangen</strong>; 1. Mai 1934 Dr. med.,<br />

140<br />

<strong>Erlangen</strong>; 27. Nov. 1935 Habilitation für<br />

Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: April bis ]uli 1920 Militärdienst;<br />

1. Mai 1924 wiss. Assistent an der<br />

Kieferorthopädischen und Prothetischen<br />

Abteilung an der Zahnärztlichen Poliklinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>; 1. Nov. 1927 wiss.<br />

Assistent an der Zahnklinik in Würzburg;<br />

1. Mai 1930 wiederum wiss. Assistent an<br />

der Zahnärztlichen Poliklinik in <strong>Erlangen</strong>,<br />

Leiter der Kieferorthopädischen<br />

und Prothetischen Abteilung, März 1933<br />

bis April 1934 zugleich Medizinalpraktikant<br />

an der Medizinischen und an der<br />

Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten,<br />

31. Okt. 1936 Ausscheiden<br />

aus der Klinik, 1. Nov. 1936 Eintritt in<br />

die Wehrmacht, 17. Aug. 1937 Privatdozent<br />

für Zahnheilkunde, zugleich<br />

Niederlassung als Zahnarzt in <strong>Erlangen</strong>;<br />

1. Aug. 1939 Hauptarzt beim Wehrbezirkskommando<br />

in Fürth, 1941 Ruf nach<br />

Krakau abgelehnt; April 1945 kommissarischer<br />

Leiter der Klinik und Poliklinik<br />

für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 22. Aug. 1945 Entlassung<br />

durch die Militärregierung, Niederlassung<br />

als Zahnarzt und bis 1958Betrieb<br />

einer Privatklinik in <strong>Erlangen</strong>,<br />

4. Aug. 1950 Wiederemennung zum<br />

Privatdozenten für Zahn-, Mund- und<br />

Kieferheilkunde, Leiter der Prothetischen<br />

und Kieferorthopädischen Abteilung<br />

der Klinik und Poliklinik für Zahn-,<br />

Mund- und Kieferkrankheiten, 1951 Ruf<br />

an die Humbo1dt-<strong>Universität</strong> in BerUnabgelehnt,<br />

30. Juni 1953 apl. Professor, 1.<br />

Sept. 1954 Diätendozent mit Lehrauftrag<br />

für Prothetische und Orthopädische<br />

Zahnheilkunde, 1. Aug. 1957 ao. Profes-


sor für Zahnmedizin. 1958-1962 kommissarischer<br />

Direktor der Klinik und Poliklinik<br />

für Zahn-. Mund- und Kieferkrankheiten.<br />

29. jan. 1962 pers. o. Professor<br />

und Mitvorstand der Klinik und<br />

Poliklinik für Zahn-. Mund- und Kieferkrankheiten.<br />

weiterhin Leiter von deren<br />

Prothetischer und Kieferorthopädischer<br />

Abteilung. 30. Sept. 1969 Emeritierung;<br />

Tätigkeit als niedergelassener Zahnarzt<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

MitgJiedschaften: 1939 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>; Gesellschaft<br />

für Zahnärztliche Prothetik und<br />

Werkstoffkunde; Arbeitsgemeinschaft<br />

für Kieferchirurgische Gesichtsprothetik.<br />

Chirurgische Prothese; European Orthodontic<br />

Society; International College of<br />

Dentists; Socil§te Fram;aise d'Orthopedie<br />

DentocFaciale; 1972jahrespräsident<br />

der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie<br />

Ehrungen: 1975 Dr. med. dent. h.c ..<br />

Rennes<br />

Portrait: Kröncke (5. LU.)<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 32a Lit. P<br />

HStAM MK 55031 (1935-85)<br />

Literatur: VogeIlEndriß (1943) S. 45; .Prof. Dr.<br />

Paschke heute 60 Jahre·. In: ErE Tagblatt vom<br />

26.6.1961 (P); Pittroff (1964) S. 249-251; Weigand<br />

(1968) S. 126-130 (W); .Prof. Dr. Paschkewird 70<br />

Jahre". In: Er!. Tagblatt vom 26.127.6.1971 (P);<br />

Seheekel (1976) S. 9. 19f.; Uni-Kurier. N.F. Nr. 11<br />

(1976) S. 36. ebd. Nr. 40 (1982) S. 64 (P). ebd. Nr.<br />

61162 (1985) S. 80 (P); .Professor Heinrich Paschke<br />

wurde 80". In: Er!. Nachrichten vom 27.1<br />

28.6.1981 (P); Kröncke (1984) S. 152. 154f. (P)<br />

Penzoldt. Franz<br />

1875 -1920<br />

geb: 12. Dez. 1849. Crispendorf/Thüringen<br />

gest: 19. Sept. 1927. München<br />

Konl' eV.-luth.<br />

Penzoldt<br />

Eltern: Franz Penzoldt. Landgeistlicher.<br />

und Anna Penzoldt. geb. D/Barkmann<br />

Fam:verh. seit 1885 mit Valerie Bukh<br />

vier Kinder .<br />

Schule: bis 1857 Vorschule und 1857-<br />

1866 Gymnasium. Weimar<br />

Studium: seit 1866 Studium der Medizin<br />

und der Naturwissenschaften in<br />

jena. WS 1868/69Tübingen. WS 1869/70<br />

und seit dem SS 1871 wieder jena; Febr.<br />

1872 Medizinisches Staatsexamen und<br />

Approbation in Tübingen<br />

Akad. Grade: 25. März 1872 Dr. med ..<br />

jena; 10. März 1875 Habilitation für Innere<br />

Medizin. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1870-1872 Kriegs- und Militärdienst;<br />

Sommer 1872 wiss. Assistent<br />

an der Medizinischen Klinik in Jena; WS<br />

1872/73 Studienaufenthalt in Wien; 1.<br />

April 1873 wiederum wiss. Assistent an<br />

der Medizinischen Klinik inJena; 1.Aug.<br />

1874 wiss. Assistent an der Medizinischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>. 31. Mai 1875<br />

Privatdozent für Innere Medizin. WS<br />

1876/77 beurlaubt wegen Krankheit. 1.<br />

April 1878 Oberarzt des Ambulatoriums<br />

der Medizinischen Klinik. 1. Mai 1882<br />

ao. Professor für Klinische Propädeutik,<br />

WS 1885/86 kommissarischer Leiter<br />

der Medizinischen Klinik und Poliklinik.<br />

1. Mai 1886 o. Professor für Pharmakologie.<br />

WS 1889/90 und WS 1890/91<br />

beurlaubt wegen Krankheit Oeweils gemeinsamer<br />

Kuraufenthalt mit Gustav<br />

Hauser in der Schweiz). 15. April 1893<br />

Direktor des neuen Pharmakologischpoliklinischen<br />

Instituts. 1. Okt. 1903 o.<br />

Professor für Medizinische PoUklinik<br />

und Innere Medizin und Direktor der<br />

141


Peter<br />

Medizinischen Klinik, 1900/01 Prorektor,<br />

1914-1918 Kriegsdienst, 30. Sept.<br />

1920 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: 1874 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1913<br />

Präsident der Deutschen Gesellschaft für<br />

Innere Medizin; Mitbegründer der Arzneimittelkommission<br />

des Deutschen<br />

Kongresses für Innere Medizin<br />

Ehrungen: 1897Bayerischer Verdienst-<br />

Orden vom Hl. Michael, 4. Klasse; l.]an.<br />

1909 Bayerischer Geheimer Hofrat;<br />

Bayerischer Verdienst-Orden vom Hl.<br />

Michael, 3. Klasse; Bayerische Prinzregent-Luitpold-Medaille<br />

in Silber; Kaiser-<br />

Wilhelm-Erinnerungsmedaille; Bayeri-,<br />

sches König- Ludwig- Kreuz; 1919 Ehrenbürger<br />

der Stadt <strong>Erlangen</strong>; 12. Dez. 1919<br />

Dr. phil. h.c., <strong>Erlangen</strong>; 14. Mai 1927<br />

Bayerischer Geheimer Rat; 1954 Penzoldtstraße<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr'. 18 Lit. P; ebd. Goldenes<br />

Buch Nr. 9 Eintrag ohne Datum<br />

Literatur:Pagel {190l) Sp.1270;DeutschesZeitgenossenlexikon<br />

(1905) Sp. 1080; Zieler/Scheffer<br />

(1906) S. 98 (W); Kolde (1910) S. 469. 486. 515.<br />

535f.; Stintzing. R.: Franz Penzoldt zum 70. Geburtstag.<br />

In: Münch. Med. Wschr. 66 (1919) S.<br />

1397f.; Franz Penzoldt. In:·Grote. Louis. R. (Hg.):<br />

Die Medizin der Gegenwart in Selbstdarstellungen.<br />

Bd. 2. Leipzig 1923. S. 171-186 (W; P);Jamin,<br />

<strong>Friedrich</strong>: FranzPenzoldtt. In: Münch. Med. Wschr.<br />

74 (1927) S. 1883f.; ders.: Franz Penzoldt t. In:<br />

Dtsch. Arch. kIin. Med. 158 (1928) S. 1f.; Jamin<br />

(1943) S. 207-220. hier S. 218 f.; Vogel/Endriß<br />

(1943) S. 7. 36, 84, 88; Bedeutende Männer aus<br />

Thüringer pfarrhäusern. Bearb. von Willy Quandt.<br />

Berlin 1957. S. 199; .Stadtgeschichte in Straßennamen".<br />

In: Er!. Tagblatt vom 7.2.1961, S. 21; Fischer.<br />

Bd. 2 (1962) S. 1189 (W); Pittroff (1964)<br />

S. 127f.; Hagel (1968) S. 11-23 (W); Eulner (1970)<br />

S. 130,210.615 u.ö.; Bosl, Kar! (Hg.): BoslsBayerisehe<br />

Biographie. Regensburg 1983. S. 578; Neidhardt<br />

(1985) S. 71-83 (P); Knevelkamp (1990) S. 97-<br />

105; Keunecke (1993) S. 87 (Nr. 723). 99 (Nr. 826)<br />

142<br />

Peter. Karl Hermann<br />

1934 -1936. 1947 -1959<br />

geb: 16. April 1896, BommernlWestfalen<br />

gest: 27. März 1959, <strong>Erlangen</strong><br />

Kont· eV.-luth.<br />

Eltern: Karl August <strong>Friedrich</strong> Peter,<br />

Lehrer, und Augusta Peter, geb. lahns<br />

Fam: verh. seit 1921 mit Anna Voigt<br />

Schule: 1901-1905 Volksschule, Bommern;<br />

bis 1914 Realgymnasium, Witten!<br />

Ruhr<br />

Studium: Febr. 1919Studium der Zahnmedizin<br />

in Jena, seit dem SS 1919 Berlin;<br />

1920 Zahnmedizinisches Staatsexamen<br />

in Berlin; Ostern 1921 Approbation<br />

als Zahnarzt; seit dem SS 1929 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong>; SS 1932<br />

Medizinisches Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>;<br />

31. März 1933 Approbation als Arzt<br />

Akad. Grade: 11. Nov. 1921 Dr. med.<br />

dent., Berlin; 1. Aug. 1933 Dr. med., <strong>Erlangen</strong>;<br />

23. ]uli 1934 Habilitation für<br />

Zahnheilkunde, <strong>Erlangen</strong>; Nov. 1939Umhabilitierung<br />

nach Berlin<br />

Laufbahn: März bis Aug. 1914 Lehrling<br />

in einer Apotheke in Erfurt; Sept.<br />

1914 bis Dez. 1918 Kriegsdienst; 1. Mai<br />

1921 Niederlassung als Zahnarzt in<br />

Egeln bei Magdeburg; 1.Aug. 1926 wiss.<br />

Assistent zunächst der Konservierenden,<br />

dann der Chirurgischen Abteilung an der<br />

Zahnklinik in Rostock, 1. Mai bis 31.<br />

Aug. 1928 beurlaubt als Gastassistent an<br />

die Stomatologische Klinik in Budapest;<br />

1. Mai 1929 Oberarzt an der Zahnärztlichen<br />

Poliklinik in <strong>Erlangen</strong>, 28. Nov.<br />

1934 Privatdozent für Zahnheilkunde,<br />

SS 1935 Vertreter der Professur für Zahnheilkunde;<br />

1. April 1936 Versetzung als<br />

Oberarzt an die Zahnklinik in Würzburg,


dort Lehrstuhlvertreter für Zahnheilkunde<br />

und stellvertretender Leiter der Zahnklinik<br />

im Range eines ao. Professors; 1.<br />

Nov. 1938 aktiver Sanitätsoffizier in der<br />

Wehrmacht als Stabsarzt in Berlin. 18.<br />

Nov. 1939 Privatdozent für Zahnheilkunde<br />

in Berlin. 2. April 1941 Titel und<br />

Rang eines ao. Professors. Kriegsdienst<br />

und bis Jan. 1946 Kriegsgefangenschaft;<br />

1. Sept. 1947 Vertreter der ao. Professur<br />

für Zahnheilkunde und kommissarischer<br />

Vorstand der Klinik und Poliklinik für<br />

Zahn-. Mund- und Kieferkrankheiten in<br />

<strong>Erlangen</strong>. 16. Febr. 1950 ao. Professor<br />

für Zahnheilkunde (Zahn-, Mundund<br />

Kieferheilkunde) und Vorstand<br />

der Klinik und Poliklinik für Zahn-.<br />

Mund- und Kieferkrankheiten. 4. April<br />

1952 pers. o. Professor. seit dem SS 1958<br />

wegen Krankheit beurlaubt. 18. Febr.<br />

1959 Versetzung in den Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: 1955 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Kröncke (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 25 Lit. P<br />

HStAM MK 44117 (1934-59)<br />

Literatur:VogeJlEndriß (1943) S. 44; Asen (1955)<br />

S. 147; Bock, Oskar; Professor Kar! Peter zum Gedenken.<br />

In; Zahnärztl. Mitt., (...) 47 (1959) S. 370<br />

(P); Paschke, Heinrich: Nachruf auf Prof. Kar! Peter,<br />

<strong>Erlangen</strong>. In: Dtsch. zahnärztl. Zs. 14 (1959)<br />

S. 787 f.; ders.: Nachruf auf Kar! Peter. In: Sitzungsber.<br />

Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> 80 (1959) S. 47-49;<br />

Weber (1961) S. 29-31; Pittroff(1964) S. 248f.; Weigand<br />

(1968) S. 123-125 (W); Scheckel (1976) S. 9,<br />

18f., 130; Kröncke (1984) S. 153f. (P)<br />

Pfaff. Alexius Burkhard Emmanuel<br />

<strong>Friedrich</strong><br />

1849 -1863<br />

geb: 17. Juli 1825. <strong>Erlangen</strong><br />

gest: 18. Juli 1886. <strong>Erlangen</strong><br />

Kont eV.-Iuth.<br />

Pfaff<br />

Eltern: Dr. phi!. Wilhelm Pfaff, o. Professor<br />

für Astronomie und Mathematik<br />

in <strong>Erlangen</strong>. und Luise Pfaff. geb. Plank<br />

Fam: verh. seit 1859 mit Cäcilie Antonie<br />

Reinsch. vier Kinder<br />

Schule: Gymnasium Fridericianum. <strong>Erlangen</strong><br />

Studium: seit dem WS 1842/43 Studium<br />

der Naturwissenschaften. der Medizin<br />

sowie der Mathematik und der Mineralogie<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 19. Juli 1848 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 19. Nov. 1849 Habilitation für<br />

Medizin. <strong>Erlangen</strong>; 1853 Dr. phil.. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 21. Dez. 1849 Privatdozent<br />

für Medizin in <strong>Erlangen</strong>. 1850 Studienreisen<br />

nach Berlin. Paris und in die Auvergne.<br />

1853 Privatdozent für Mineralogie<br />

an der Philosophischen Fakultät in<br />

<strong>Erlangen</strong>. 1. Jan. 1855 ao. Professor für<br />

Mineralogie. 1. Sept. 1863 o. Professor.<br />

seit 1865 zudem Vorstand der Mineralogischen<br />

Sammlung. Nov. 1868 zugleich<br />

Lehrstuhlvertretung für Anatomie an der<br />

Medizinischen Fakultät. Sommer 1875<br />

beurlaubt für eine Forschungsreise in<br />

die Schweiz zur Untersuchung der Gletscherbewegung<br />

Mitgliedschaften: 1842Burschenschaft<br />

Bubenruthia. <strong>Erlangen</strong>; 1848 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>;<br />

1879KOff.Mitglied der Bayerischen Akademie<br />

der Wissenschaften, München,<br />

Mathematisch-physikalische Klasse; 1882<br />

Deutsche Akademie der Naturforscher<br />

Leopoldina<br />

Ehrungen: 1950 Pfaffweg in <strong>Erlangen</strong><br />

zu Ehren der Professorenfamilie<br />

Portrait: Portraitsamm!ung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 14 Lit. P<br />

HStAM MK 17896 (1849- 1942)<br />

143


Pfann<br />

Literatur:Caspari. Walter: Rede gehalten ... bei<br />

der Beerdigung des Herrn Dr. <strong>Friedrich</strong> Pfaff. <strong>Erlangen</strong><br />

1886 (= LP: Stählin S. 106); Gümbel: Alexius<br />

Pfaff. In: ADB. Bd. 25 (1887) S. 581 f.; FSPhys.med.<br />

Soz. <strong>Erlangen</strong> (1908) S. 48; Kolde (1910)<br />

S. 425. 535; VogeVEndriß (1943) S. 34. 98; Plttroff<br />

(1964) S. 134f.; Kovacsics (1967) S. 82 (w): Jaenicke<br />

(l993) S. 657<br />

DBA 948.210<br />

Pfann. Matthias Georg<br />

1743 -1750<br />

geb: 3. akt. 1719. Bruck bei <strong>Erlangen</strong><br />

gest: 16. Juni 1762. <strong>Erlangen</strong><br />

Eltern: Dr. med. Georg Pfann. Arzt.<br />

und? Pfann. geb. Kießlin<br />

Schule: Vorschule und seit 1728 Pri- '<br />

vatunterricht. Fürth; 1731-1735 (Altes)<br />

Gymnasium. Nürnberg<br />

Studium: 1735-1736 Studium der Medizin<br />

in Altdorf. seit dem SS 1736 Jena.<br />

SS 1739 wieder Altdorf<br />

Akad. Grade: 12. akt. 1739 Lic. med ..<br />

Altdorf; 29. Juni 1740 Dr. med .. Altdorf<br />

(in absentia)<br />

Laufbahn: März 1740 bis 1741 Studienreise<br />

nach Sachsen und Straßburg;<br />

1741 Niederlassung als Arzt in Bruck; 3.<br />

akt. 1743 o. dritter Professor der Arzneikunde<br />

in <strong>Erlangen</strong>. SS 1749 Prorektor.<br />

1750 Niederlegung der Professur; 1.<br />

akt. 1750 wiederum Niederlassung als<br />

Arzt in Bruck. seit akt. 1752 zugleich<br />

Bataillonsphysikus in <strong>Erlangen</strong>. 1754<br />

Wirklicher Militärphysikus. 1760 erneuten<br />

Ruf nach <strong>Erlangen</strong> abgelehnt<br />

MitgJiedschaften: 1751 Deutsche Akademie<br />

der Naturforscher Leopoldina<br />

Ehrungen: 1750 Brandenburgischer<br />

Rat; 1754 Brandenburgischer Hofrat<br />

QueJ1en: UAE T. II Pos. 1 Nr. 2 Lit. P<br />

Literatur: Will. Georg Andreas: Nürnbergisches<br />

Gelehrten-Lexicon. T. 3. Nürnberg 1757. S. 139-<br />

144<br />

145; Engelhardt (1843) S. 36f.. 171, 251; VogeVEndriß<br />

(1943) S. 30; Schwarzach (1966) S. 22-<br />

24; Glaßer (1967) S. 13-17 (w); Killian (1980) S.<br />

307; Knevelkamp (1990) S. 19-23<br />

Pflaumer. Eduard Ludwig Julius<br />

1918 -1937<br />

geb: 28. Febr. 1872. Göggingen/Kreis<br />

Augsburg<br />

gest: 17. Febr. 1957. Herrsching am<br />

Ammersee<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern:GeorgPflaumer. Prokurist. und<br />

Lina Pflaumer. geb. Butz<br />

Fam: verh. seit 1903 mit Emilie Bachmann.<br />

keine Kinder<br />

Schule: 1878·1882 Volksschule und bis<br />

1891 Gymnasium St. Stephan. Augsburg<br />

Studium: WS 1891 bis SS 1896 Studium<br />

der Medizin in München. Genf und<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1896 Medizinisches Staatsexamen<br />

in <strong>Erlangen</strong>; 1896 Approbation;<br />

1903 Argentinisches Staatsexamen in<br />

Buenos Aires<br />

Akad. Grade: 23. Juli 1895 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 28. Juni 1918 Habilitation für<br />

Urologie. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1896-1897 klin. Assistent an<br />

einer Privatklinik in Nürnberg; 1897-1899<br />

Volontärassistent im Krankenhaus am Urban<br />

sowie am Krankenhaus Bethanien in<br />

Berlin; 1899-1903klin. Assistent am Deutsehen<br />

Hospital in Buenos Aires (Argentinien).<br />

1903Niederlassung als Facharzt für<br />

Chirurgie und Führung einer Privatklinik.<br />

1910·1912 zudem Chefarzt des Deutschen<br />

Hospitals. 1901, 1904 und 1910 jeweils<br />

halbjährige Studienaufenthalte an der Urologischen<br />

und Chirurgischen Klinikin Berlin<br />

sowie in Paris und Breslau; Jan. bis<br />

akt. 1913wiss. Assistent am Biologischen


Institut der Chante in Berlin; Okt.1913<br />

wiss. Assistent am Pathologischen Institut,<br />

seit 15. Nov. 1913 an der Chirurgischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>, Aug. 1914 bis<br />

März 1917 und Juli 1918 bis ]an. 1919<br />

Kriegsdienst, 7. Aug. 1918 Privatdozent<br />

für UrologischeChirurgie, 21.Aug.1919<br />

Oberarzt, Begründer und Leiter der Urologischen<br />

Abteilung an der Chirurgischen<br />

Klinik und des Ambulatoriums für Harnwegserkrankungen,<br />

12.Mai 1922Titelund<br />

Rang eines ao. Professors, 26. Febr. 1930<br />

Lehrauftrag für Urologische Chirurgie,<br />

Ende SS 1937 Erlöschen der Lehrbefugnis;<br />

1. Aug. 1936 Vorstand der Urologischen<br />

Klinik der Städtischen Krankenanstalten<br />

in Nümberg, Febr. 1947Versetzung<br />

in den Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: 1893Corps Onoldia,<br />

<strong>Erlangen</strong>; Kampfverband Stahlhelm; 1918<br />

Physikalisch-medizinische Sozietät, <strong>Erlangen</strong>;<br />

1925 KOff.Mitglied der Wiener,<br />

1926 der Italienischen, 1930 der Argentinischen<br />

und 1933 der Portugiesischen<br />

Urologischen Gesellschaft; Vorsitzender<br />

der Deutschen Gesellschaft für Urologie,<br />

1949 Ehrenmitglied<br />

Portrait: Joos (5. Llt.)<br />

Quellen: UAET.ll Pos. 2 Nr. 20 Lit.P; ebd. Goldenes<br />

Buch Nr. 129 Eintrag vom 31.12.1926<br />

HStAM MK 35638 (1918-55)<br />

Literatur: Kielleuthner, 1.: Eduard Pflaumer zum<br />

70. Geburtstag. In: Münch. Med. Wschr. 89 (1942)<br />

S. 198f.; .Prof. Dr. Pflaumer 70 Jahre alt'. In: Erl.<br />

Tagblatt vom 26.2.1942; VogeVEndriß (1943) S.<br />

41; .Prof. Dr. Eduard Pflaumer 80 Jahre". In: Erl.<br />

Tagblatt vom 25.2.1952 (P); Joos, Theodor: Zum<br />

Gedenken an Professor Dr. Eduard Pflaumer. In:<br />

Zs. Urol., (00') 50 (1957) S. 169-171 (P): Krem1lng,<br />

Horst: Eduard Pflaumer t. In: Münch. Med. Wschr.<br />

99 (1957) S. 526 f.; Heidacher (1960) S. 117f., 169,<br />

175; Fischer. Bd. 2 (1962) S. 1207 rN); Pittroff<br />

(1964) S. 50f.; Schmldt (1967) S. 50-56 (W); WIttern<br />

(1993) S. 415; Kremling, Horst: Eduard Pflaumer<br />

(1872-1957). Ein Wegbereiter der Urologie.<br />

Podleschka<br />

In: Würzburger medlzinhistorlsche Mitteilungen<br />

14 (1996) S. 81-83<br />

Podleschka, Kurt<br />

1947 -1967<br />

geb: 23. Nov. 1902, PohrlitzlMähren<br />

gest: 17.]an. 1999, Nümberg<br />

Kont kath.<br />

Fam:verh.<br />

Schule: Gymnasium, Znaim/Stumme<br />

(Mähren)<br />

Studium: Studium der Medizin in Wien<br />

und an der deutschen Karls-<strong>Universität</strong><br />

in Prag; Medizinisches Staatsexamen und<br />

Approbation in Prag<br />

Akad. Grade: 1927 Dr. med., Prag;<br />

April 1939 Habilitation für Geburtshilfe<br />

und Gynäkologie, Prag; 1947 Umhabilitierung<br />

nach <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1927 Medizinalpraktikant<br />

an der Chirurgischen Abteilung des Städtischen<br />

Krankenhauses in Znaim; 1930<br />

wiss. Assistent an der Frauenklinik der<br />

deutschen Karls-<strong>Universität</strong> in Prag,<br />

1939 Privatdozent für Geburtshilfe und<br />

Frauenheilkunde; 1940Vorstand der Geburtshilflich-gynäkologischen<br />

Abteilung<br />

des Staatskrankenhauses in Mährisch<br />

Ostrau; 1945 Oberarzt an der Poliklinik<br />

der Frauenklinik in <strong>Erlangen</strong>, 17.0kt.1947<br />

Privatdozent für Frauenheßkunde, 8.<br />

Juni 1948apl. Professor, WS 1949/50 bis<br />

SS 1950 Lehrstuhlvertreter für Gynäkologie;<br />

1955 Direktor der Städtischen<br />

Frauenklinik in Nümberg, 31. Nov. 1967<br />

Versetzung in den Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: 1948 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1963bis<br />

1964 Vorsitzender der Bayerischen Gesellschaft<br />

für Geburtshilfe und Frauenheilkunde,<br />

später Ehrenmitglied<br />

145


Praqe<br />

Portrait: Er!. Tagblatt (s. Lit.)<br />

Literatur: Michelsson (1939) S. 369 0N); KirchhofflPolacsek<br />

(1960) S. 389 0N); "Prof. Dr. Podleschka<br />

60 Jahre alt". In: Er!. Tagblatt vom 23.<br />

11.1962 (P); Koerting (1968) S. 206. 224f.; "Kurt<br />

Podleschka 80 Jahre". In: Er!. Nachrichten vom<br />

23.11.1982 (P); Stark. Günther und Kurt Podleschka:<br />

Kurt Podleschka (* 1902). In: Zander. Josef<br />

und Fritz Zimmer (Hg.): Die Bayerische Gesellschaft<br />

für Geburtshilfe und Frauenheilkunde.<br />

München 1987. S. 85-87 (P); Wendehorst (1993)<br />

S. 240; Kürschner 17 (1996) S. 1054; "Ex-Klinikdirektor<br />

starb mit 96 Jahren." In: Nordbayerische<br />

Zeitung vom 21.1.1999<br />

Praqe, Andreas<br />

1925 -1945. 1955 -1963<br />

geb: 3. Febr. 1892, Bremen<br />

gest: 6. Sept. 1963, San Sebastian (Spanien)<br />

Vater: OUo Pratje, Kaufmann<br />

Fam: verh. seit 1922, zwei Kinder; in<br />

2. Ehe seit 1936 mit Johanna Stephan,<br />

vier Kinder<br />

Schule: seit 1898 Vorschule und 1901-<br />

1910 Neues Gymnasium, Bremen<br />

Studium:seit 1910 Studium der Naturwissenschaften<br />

und der Medizin in München,<br />

1911 Leipzig, seit 1912 Freiburg/<br />

Br. und 1919-1920 Studium der Medizin<br />

in Breslau; 19. Juli 1920 Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation in Breslau<br />

Akad. Grade: 12. Okt. 1917 Dr. rer.<br />

nat., Freiburg/Br.; 22. Juli 1920 Dr. med.,<br />

Breslau; 13. Mai 1925 Habilitation für<br />

Anatomie und Anthropologie, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1914-1918 Kriegsdienst;<br />

1. Febr. 1919 wiss. Assistent am Zoologischen<br />

Institut in Breslau; 1. Aug. 1921<br />

wiss. Assistent am Anatomischen Institut<br />

in Halle/S.; 1. Okt. 1922 wiss. Assistent<br />

am Anatomischen Institut in Er-<br />

146<br />

langen, 1924 Prosektor, 25. Juni 1925<br />

Privatdozent für Anatomie und Anthropologie,<br />

März und April 1926 beurlaubt<br />

für einen Studienaufenthalt an<br />

der Zoologischen Station in Neapel, 27.<br />

Juni 1931 Titel und Rang eines ao. Professors,5.Jan.1932KonservatoramAnatomisehen<br />

Institut, seit 1938 zusätzlich<br />

Lehrauftrag für Rassenkunde und Vererbungslehre,<br />

1939 bis 1941 und 1945<br />

Kriegsdienst. 4.Juli 1945Entlassung durch<br />

die Militärregierung, Betrieb eines privaten<br />

.Laboratoriums für Anthropologie<br />

und Erbbiologie" in <strong>Erlangen</strong>, Tätigkeit<br />

als Gerichtsgutachter für erbbiologische<br />

, Untersuchungen, 23. Nov. 1955 Wiederernennung<br />

zum apl. Professor<br />

Mitgliedschaften: 1924 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; Vorsitzender<br />

der Ortsgruppe <strong>Erlangen</strong> der<br />

Deutschen Gesellschaft für Rassenhygiene<br />

Portrait: Er!. Tagblatt 1957 (s. Lit.)<br />

QuelIen: UAET. II Pos. 1 Nr. 24 Lit.P; ebd. 25/6<br />

HStAM MK 44143 (1925-73)<br />

Literatur:Vogel/Endriß (1943) S. 42; "Prof. Dr.<br />

Dr. Andreas Pratje 65 Jahre alt". In: Er!. Tagblatt<br />

vom 2.2.1957 (P); "Prof. Dr. Dr. Pratje 70 Jahre<br />

alt". In: Er!. Tagblatt vom 3.14.2.1962 (P); "Zum<br />

70. Geburtstag von Andreas Pratje". In: Anthropologischer<br />

Anzeiger 25 (1962) S. 303; "Prof. Dr.<br />

med. Andreas Pratje. <strong>Erlangen</strong>. t". In: Homo. Zs.<br />

für die vergleichende Forschung am Menschen 14<br />

(1963) S. 190; "Prof. Dr. Dr. Pratje gestorben". In:<br />

Er!. Tagblatt vom 9.9.1963; Pittroff (1964) S. 15;<br />

Berwind (1968) S. 22-27 0N); Wendehorst (1993)<br />

S. 183. 203; Wittern (1993) S. 386. 389. 392f.<br />

Ranke, OUo <strong>Friedrich</strong> Walter Karl<br />

1946, 1947 -1959<br />

geb: 17. Aug. 1899. München<br />

gest: 19. Nov. 1959, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: ev.-luth.<br />

Eltern: Dr. med. Karl Ranke, Leiter ei-


ner Psychiatrischen Kuranstalt, und Maria<br />

Ranke, geb. Linde<br />

Fam: verh. seit 1926 mit Ida Micheler,<br />

fünf Kinder<br />

Schule: 1910-1916 Theresien-Gymnasium,<br />

München<br />

Studium: seit 1919 Studium der MedizininMünchen<br />

und 1921-1923 in Freiburg/Br.;<br />

3. Dez. 1923 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Freiburg/Br.; 27. Dez.<br />

1924 Approbation; 1924-1926 Studium<br />

der Mathematik und der Technischen<br />

Mechanik an der TH in München (RockefeIler-Stipendiat)<br />

Akad. Grade: 18. Dez. 1924 Dr. med.,<br />

Freiburg/Br.; 25. Juli 1931 Habilitation<br />

für Physiologie, Heidelberg; 1935 Umhabilitierung<br />

nach Berlin<br />

Laufbahn: 1916-1918Kriegsdienst und<br />

bis 1919 Freicorps Epp; 1924 Medizinalpraktikant<br />

am Städtischen Krankenhaus<br />

in München-Schwabing; 1925 Volontärassistent<br />

am Pathologisch-anatomischen<br />

Institutin Freiburg/Br., 1926wiss.<br />

Assistent; 1.April 1928Volontärassistent<br />

am Physiologischen Institut in Basel<br />

(Stipendiat der Notgemeinschaft Deutscher<br />

Wissenschaft), 1929 wiss. Assistent;<br />

1.April 1930wiss. Assistent am Physiologischen<br />

Institut in Heidelberg, 25.<br />

Juli 1931 Privatdozent für Physiologie,<br />

SS 1934 Lehrstuhlvertretung für Physiologie;<br />

1.Aug. 1935Hilfsassistentam Physiologischen<br />

Institutin München; 1.Nov.<br />

1935 als Wehrmachtsangehöriger Stabsarzt<br />

am Luftfahrtmedizinischen Forschungsinstitut<br />

der Militärärztlichen Akademie<br />

in BerUn, 1935 Privatdozent für<br />

Physiologie an der <strong>Friedrich</strong>-Wilhelms-<br />

<strong>Universität</strong>, 7. Juli 1936 Titel und Rang<br />

eines ao. Professors, 1. Juli 1937 Leiter<br />

Ranke<br />

der Arbeits- und Wehrphysiologischen<br />

Abteilung am Luftfahrtmedizinischen<br />

Forschungsinstitut, 1939 Lehrauftrag für<br />

Arbeits-, Sport-und Wehrphysiologie an<br />

der <strong>Universität</strong>, 1939 Einrichtung des<br />

Zentralarchivs der Wehrmacht, 1940-<br />

1941 Kriegsdienst, 30. Juni 1945 Entlassung<br />

aus der Wehrmacht; Niederlassung<br />

als Facharzt; 17. Okt. 1945 bis 5. April<br />

1946 Internierung und "wissenschaftliches<br />

Verhör" durch die Britische Militärbehörde;<br />

1. Mai 1946 kommissarischer<br />

Leiter des Physiologischen Instituts in<br />

<strong>Erlangen</strong>, 1.Aug. 1946 Entlassung durch<br />

die Militärregierung; Aug. 1946 Niederlassung<br />

als praktischer Arzt in Pöcking<br />

bei Starnberg; 16. Sept. 1947 o. Professor<br />

für Physiologie und Direktor des<br />

Physiologischen Instituts in <strong>Erlangen</strong><br />

Mitgliedschaften: 1927Kampfverband<br />

Stahlhelm; 1949 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; Deutsche Gesellschaft<br />

für Kreislaufforschung; ständiger<br />

Sekretär der Deutschen Physiologischen<br />

Gesellschaft<br />

Portrait: Keidel 1961 (5. Lit.)<br />

Quellen: HStAMMK 44163 (1935-60)<br />

Literatur: Asen (1955) S. 154: ,<strong>Universität</strong> trauert<br />

um Prof. Ranke'. In: Er!. Tagblatt vom 20.<br />

11.1959 (P): Keidel, Wolf-Dieter: Professor Dr.<br />

med. Dtto Fritz Walter Karl Ranke t. In: Dtseh.<br />

med. Wschr. 85 (1960) S. 1020-1022 (P): ders.:<br />

Nachruf auf Dtto F. Ranke. In: Sitzungsber. Phys.med.<br />

Soz. <strong>Erlangen</strong> 81 (1960/61) S.35-38 (P): Wetterer,<br />

Erik: QUo Ranke t. In: KIin.Wschr. 38 (1960)<br />

S. 414f.: Keidel. Wo1f-Dieter: Otto F. Ranke t. In:<br />

Erg. Physiologie 51 (1961) S. 20-37 (W: P): Berwind<br />

(1968) S. 171-177 (W); Wendehorst (1993)<br />

S. 233<br />

147


Rech<br />

Rech. Walter<br />

1946 -1949<br />

geb: 8. Okt. 1896. Köln<br />

gest: 21. Sept. 1975. München<br />

Vater: Frauenarzt<br />

Fam: verh .. drei Kinder<br />

Studium: seit 1914 Studium der Medizin<br />

in Heidelberg und Bonn; 1920 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Heidelberg;<br />

1. Juli 1921 Approbation<br />

Akad. Grade: 29. Juli 1921 Dr. med ..<br />

Heidelberg; 27. Juli 1929 Habilitation für<br />

Frauenheilkunde. Heidelberg<br />

Laufbahn: 1915-1919 Kriegsdienst; 1.<br />

Jan.1921 Medizinalpraktikantam Pathologischen<br />

Institut in Heidelberg. 1. Juli<br />

1921 Volontärassistent; 1. Nov. 1922 Volontärassistent<br />

am Physiologischen Institutin<br />

Würzburg; 1. April 1923 Volontärassistent<br />

an der Frauenklinik in Heidelberg.<br />

15. Okt. 1924 wiss. Assistent. 27.<br />

Juli 1929 Privatdozent für Frauenheilkunde;<br />

1. Mai 1934 wiss. Assistent an der<br />

Frauenklinik des Allgemeinen Krankenhauseslinksder<br />

IsarinMünchen.l0. Dez.<br />

1934 Privatdozent für Frauenheilkunde.<br />

19. Nov. 1936 Titel und Rang eines ao.<br />

Professors. 1. Juni 1941 Oberarzt. 1945<br />

Entlassung durch die Militärregierung;<br />

14. Jan. 1946 Lehrstuhlvertreter für Geburtshilfe<br />

und Frauenheilkunde in<br />

<strong>Erlangen</strong>, 6. Febr. 1947 Entlassung durch<br />

die Militärregierung. 1. Nov. 1947 Wiedereinsetzung<br />

als Lehrstuhlvertreter, 2.<br />

Aug. 1949 erneute Entlassung; 1. April<br />

1950 Wiederernennung zum apl. Professor<br />

in München und Wiedereinstellung<br />

als Oberarzt der Frauenklinik des<br />

Allgemeinen Krankenhauses links der<br />

Isar. Leiter der Hebammenschule. 31.<br />

Okt. 1961 Versetzung in den Ruhestand<br />

148<br />

Portrait: Der Spiegel (s. Lit.)<br />

Quellen: HStAM MK 44171 (1934-61)<br />

Literatur: Michelsson (1939) S. 378 (W); .Du<br />

wirst das verstehen'. In: Der Spiegel vom 20.7.1950.<br />

S. 6-8 (P); Kirchhoff/Polacsek (1960) S. 403 (W);<br />

Löhberg. Gisela: PersonalbiblIographien von Professoren<br />

und Dozenten der Geburtshilfe und Frauenheilkunde<br />

an der Medizinischen Fakultät der<br />

<strong>Universität</strong> München ... Diss. med. <strong>Erlangen</strong>-Nürnberg<br />

1971, S. 194-197 (W); Zander, losef und lu-<br />

Ilus Ries: In memoriam Professor Dr. Walter Rech.<br />

In: Münch. Med. Wschr. 118 (1976) S. 479 (P); Kürschner<br />

16 (1992) S. 2899; Wendehorst (1993) S. 227<br />

Regelsberger, Herrnann<strong>Friedrich</strong> Ludwig<br />

1927 -1940. 1958 -1983<br />

geb: 23. Nov. 1891, Neuhausen bei<br />

Schaffhausen<br />

gest: 28. April 1985, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf:kath.<br />

Eltern: <strong>Friedrich</strong> Regelsberger. Geheimer<br />

Regierungsrat, und Ida Regelsberger,<br />

geb. Limpert<br />

Fam:verh. seit 1922 mit Liselotte Cummerow,<br />

geb. Hofmann, sechs Kinder<br />

Schule: 1897-1900Progymnasium, Berlin-Schöneberg;<br />

1901-1909 Humanistisches<br />

Gymnasium. Berlin-Steglitz<br />

Studium: SS 1909 Studium der Naturwissenschaften<br />

und der Medizin in Freiburg/Br.,<br />

seit dem WS 1909/10 der Medizin<br />

in Göttingen, WS 1911/12 München,<br />

WS 1912/13 Berlin und SS 1913<br />

wieder München; Aug. 1915 Medizinisches<br />

Staatsexamen in München; 1.Sept.<br />

1915 Approbation<br />

Akad. Grade: 25. Nov. 1917 Dr. med.,<br />

Tübingen; 27. Juni 1927 Habilitation für<br />

Innere Medizin und Physikalische Untersuchungsverfahren.<br />

<strong>Erlangen</strong>; 30.März<br />

1944 Umhabilitierung an die Medizinische<br />

Akademie, Düsseldorf: 8. Aug. 1958<br />

Rückhabilitierung nach <strong>Erlangen</strong>


Laufbahn: 1915-1918 Kriegsdienst;<br />

Jan. 1919 Volontärassistent am Städtischen<br />

Krankenhaus in Berlin-Schöneberg<br />

und an der Lungenheilanstalt in<br />

Sternberg/Ostmark; 1. Okt. 1919 wiss.<br />

Assistent am Physiologischen Institut in<br />

Tübingen; 1. Okt. 1921 wiss. Assistent<br />

an der Medizinischen Klinik in <strong>Erlangen</strong>.<br />

3. Aug. 1927 Privatdozent für Innere<br />

Medizin und Physikalische Untersuchungsverfahren<br />

sowie Leiter<br />

der Röntgenabteilung an der Medizinischen<br />

Klinik. 25.Nov. 1933Titel und Rang<br />

eines ao. Professors. 1. April 1934 Oberarzt.<br />

8. Febr. 1938 bis 31. Dez. 1940 beurlaubt<br />

als Lehrstuhlvertreter für Innere<br />

Medizin und als stellvertretender Direktor<br />

der Medizinischen Klinik in Münster;<br />

1. Juli 1940 Chefarzt der Inneren Abteilung<br />

und Nervenklinik des Städtischen<br />

Krankenhauses Nord in Dortmund. 1.<br />

Mai 1944Privatdozent mit Titel und Rang<br />

eines ao. Professors an der Medizinischen<br />

Akademie in Düsseldorf. 1941-<br />

1946 Kriegsdienst und amerikanische<br />

Kriegsgefangenschaft. Entlassung durch<br />

die Militärregierung. Sommer 1946kurzzeitig<br />

Betreiben einer Privatpraxis in <strong>Erlangen</strong>.<br />

Herbst 1946 wiederum Chefarzt<br />

in Dortmund und apl. Professor in Düsseldorf.<br />

31. März 1958Versetzung in den<br />

Ruhestand; 31. Aug. 1958 Privatdozent<br />

und apl. Professor für Innere Medizin<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

Mitgliedschaften: 1923 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>; 1939Internationale<br />

Gesellschaft für Biologische<br />

Rhythmusforschung. Stockholm<br />

Portrait: Uni-Kurier (5. LU.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 54 LU. R<br />

HStAM MK 55080 (1927-85)<br />

Literatur:VogeVEndriB (1943) S. 43; .Hermann<br />

Reich<br />

Regelsberger 70 Jahre". In: Er!. Tagblatt vom 22.1<br />

23.1 1.1961, S. 36 (P); Plttroff(1964) S. 140f.; Kürschner<br />

10 (1966) S. 1942; Hagel (1968) S. 84-93 (W);<br />

.Prof. Regelsberger 80 Jahre". In: Er!. Tagblatt vom<br />

23.11.1971 (P); Uni-Kurier. N.F. Nr. 13 (1976)<br />

S. 51 f. (P). ebd. Nr. 41 (1982) S. 50 f. (P). ebd. Nr.<br />

63/64 (1985) S.103f. (P); .Prof. RegelsbergerOO".<br />

In: Er!.N~chrichten vom 23.11.1981 (P); .Prof. Regelsberger<br />

t . In: Er!. Nachrichten vom 3.5.1985 (P)<br />

Reich. Gottfried Christian<br />

1794 -1800<br />

geb: 19. Juli 1769. Schloß Kaiserhammer<br />

bei Wunsiedel<br />

gest: 5. Jan. 1848. Berlin<br />

Vater: Georg Matthäus Reich. Castellan<br />

Farn: verh. seit 1799<br />

Schule: Privatunterricht; Vorschule.<br />

Arzberg/Oberfranken; seit 1784 Humanistisches<br />

Gymnasium. Bayreuth<br />

Studium: seit dem SS 1788 Studium<br />

der Medizin in Jena. SS 1791 <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 26. März 1793 Dr. med.<br />

et chir. und Venia legendi für Arzneikunde.<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 10. Juli 1794 ao. Professor<br />

für Arzneikunde in <strong>Erlangen</strong>. Dez. 1799<br />

bis April 1800 Studienaufenthalt an der<br />

Charite in Berlin; 1800Niederlassung als<br />

Arzt in Berlin. Professor am Collegium<br />

medico-chirurgicum in Berlin. Okt. 1810<br />

ao. Professor für Medizin an der neuen<br />

<strong>Friedrich</strong>-Wilhelms-<strong>Universität</strong>. seit Juli<br />

1811 Professor an der Medizinisch-chirurgischen<br />

Akademie für das Militär<br />

(<strong>Friedrich</strong>- Wilhelm-Institut)<br />

Mitgliedschaften: 1794 Korr. Mitglied<br />

der Linneischen Gesellschaft. Landon;<br />

1794 Akademie gemeinnütziger Wissenschaften<br />

zu Erfurt; 1796 Helvetische<br />

Gesellschaft korrespondierender Ärzte<br />

und Wundärzte. Zürich; 1797 Korr. Mit-<br />

149


Reiher<br />

glied der Medizinischen Gesellschaft,<br />

London und der naturforschenden Gesellschaft,<br />

Halle/S.; 1800Deutsche Akademie<br />

der Naturforscher Leopoldina; 1801<br />

Kaff. Mitglied der Holländischen Gesellschaft<br />

der Wissenschaften, Haarlern; 1802<br />

Gesellschaft naturforschender Freunde.<br />

Berlin; 1803 Medizinische Gesellschaft,<br />

Montpellier<br />

Ehrungen: 1794Ehrenmitglied der Botanischen<br />

Gesellschaft, Regensburg; 1800<br />

Erhalt einer jährlichen Pension vom<br />

Preußischen König für eine medizinische<br />

Entdeckung; 1813 Ritter des RussischenSt.<br />

Wladimirordens. 4. Klasse; 1816<br />

Ritter des Französischen Ordens der Ehrenlegion<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 12 Lit. R<br />

Literatur:Callisen. Bd. 15 (1833) S. 424-429 und<br />

Bd.31 (1843) S. 391 f. fW); Engelhardt (1843) S. 78,<br />

81 f., 255; Page!, ]ulius: Gottfried Christian Reich.<br />

In: ADB. Bd. 27 (1888) S. 611; Hirsch. Bd. 4 (1932)<br />

S. 749f.; Vogel/EndriB (1943) S. 31; Asen (1955)<br />

S. 155; Paetzke. Axel: Die Lehrer der Heilkunde<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong> 1792-1818. Diss. med. <strong>Erlangen</strong>-Nümberg<br />

1966. S. 17f.; Kovacsics (1967)<br />

S. 83-85 WJ); Knevelkamp (1990) S. 57<br />

DBA 1009, 219-254 fW)<br />

Reiher. Karl-Heinz<br />

1959 -1978<br />

geb: 29. Okt. 1920. EichenlWestfalen<br />

gest: 23. Febr. 1978, Siegen/Westfalen<br />

Eltern: Carl Reiher, Schulrektor, und<br />

Auguste Reiher. geb. Schweisfurth<br />

Fam: verh. seit 1947, zwei Kinder<br />

Schule: bis 1939 Oberschule. Weidenau/Sieg<br />

Studium: seit dem WS 1945/46 Studium<br />

der Medizin in Marburg/Lahn, SS<br />

1950 <strong>Erlangen</strong>; 5. Dez. 1950 Medizinisches<br />

Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>; 15.März<br />

150<br />

1952 Approbation<br />

Akad. Grade: 10. Febr. 1951 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 19. Febr. 1959 Habilitation für<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1939-1945 Arbeits-, Kriegsdienst<br />

und amerikanische Kriegsgefangenschaft;<br />

2. Mai 1950 Tätigkeit in einem<br />

privaten Pathologischen Institut in<br />

Siegen; 1. Okt. 1952 wiss. Assistent an<br />

der Frauenklinik in <strong>Erlangen</strong>, 1.Mai 1959<br />

Privatdozent für Gynäkologie und Geburtshilfe,<br />

14. Mai 1973 apl. Professor;<br />

seit dem 1. Mai 1961 Chefarzt der Geburtshilflich-gynäkologischen<br />

Abteilung<br />

des Krankenhauses Weidenau/Sieg.1965<br />

ärztlicher Direktor; 1971Chefarzt der Geburtshilflich-gynäkologischen<br />

Abteilung<br />

des Krankenhauses in Siegen<br />

Literatur: Kürschner 12 (1976) S. 2530<br />

Reinmöller, Johannes Albert<br />

1921 -1935<br />

geb: 25. Mai 1877, Bebra/Kreis Rotenburg<br />

an der Fulda<br />

. gest: 1. März 1955, Heidelberg<br />

Eltern: Adam Reinmöller, Eisenbahnbeamter,<br />

und Barbara Elisabeth Reinmöller.<br />

geb. Triebenstein<br />

Fam: verh. seit 1906 mit Wilhelmine<br />

Binder. ein Kind; seit 1910 mit Helene<br />

Weise<br />

Schule: Dorfschule, Bebra; bis 1897<br />

Humanistisches Gymnasium. Bad Hersfeld<br />

Studium: seit WS 1897/98 Studium der<br />

Medizin in Würzburg. Marburg/Lahn.<br />

Gießen und Rostock; Frühjahr 1903 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Rostock; 25.<br />

März 1904Approbation als Arzt; seit dem<br />

WS 1904/05 Studium der Zahnmedizin<br />

in München; 7. Dez. 1905 Zahnmedizi-


nisches Staatsexamen und Approbation<br />

als Zahnarzt in München<br />

Akad. Grade: 25. Febr. 1905 Dr. med.,<br />

Rostock; 22. Mai 1909 Habilitation für<br />

Zahnheilkunde, Rostock<br />

Laufbahn: April bis Okt. 1897 und<br />

April bis Okt. 1903Militärdienst; 1903/04<br />

Volontärassistent an der Zahnklinik in<br />

Breslau; 1. Aug. 1906 Niederlassung als<br />

Zahnarzt in Rostock, 1907 und 1909jeweils<br />

Lehrauftrag für Zahnheilkunde an<br />

der <strong>Universität</strong> in Rostock, 26. Mai 1909<br />

Privatdozent für Zahnheilkunde, 31.<br />

Dez. 1910 ao. Professor, Begründung einer<br />

privaten Zahnärztlichen Poliklinik,<br />

1914-1918 Kriegsdienst, 1916 Ruf nach<br />

Straßburgabgelehnt, 1.Okt. 1919o. Professor,<br />

1. Okt. 1920 Niederlegung des<br />

Ordinariats infolge eines Disziplinarverfahrens,<br />

1920-1921 Presseleiter der<br />

Deutsch-Nationalen Partei in Mecklenburg;<br />

1. Mai 1921 pers. o. Professor für<br />

Zahnheilkunde in <strong>Erlangen</strong> und Vorstand<br />

der Zahnärztlichen Poliklinik sowie<br />

Leiter der Abteilung für Chirurgie<br />

und Zahnerhaltungskunde, 1933 Ruf<br />

nach Leipzig abgelehnt, 1933 bis 1935<br />

Rektor; 23. März 1935 o. Professor für<br />

Zahnheilkunde in Würzburg. 1. April<br />

1935 Rektor. 1. Apri11938 Emeritierung<br />

wegen Krankheit; Ruhestand an der<br />

mecklenburgischen Ostsee. März 1946<br />

bis Dez. 1949 sowjetische Internierung<br />

Mitgliedschaften: Kampfverband Stahlhelm;<br />

1921 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1921 als Abgeordneter<br />

für die Deutsch-Nationale Partei Mitglied<br />

im Landtag von Mecklenburg; 1928<br />

Burschenschaft Bubenruthia, <strong>Erlangen</strong>;<br />

Ehrungen: 1920 Dr. med. dent. h.c ..<br />

Rostock<br />

Richter, H.<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 41 Lit. R (derzeit<br />

nicht auffmdbar); ebd. Goldenes Buch Nr. 124Eintrag<br />

vom 18.6.1923<br />

HStAMMK 35659 (1921-55)<br />

Literatur: Blanck. August: Die Mecklenburgischen<br />

Ärzte. Schwerin 1929. S. 370; .Prof. Dr. j.<br />

Reinmöller zum 65. Geburtstag". In: Zahnärztl.<br />

Mitt.. (...) 33 (1942) S. 207; VogeVEndriß (1943)<br />

S. 8. 41, 89; Paschke. Heinrich: Prof. Dr. j. Reinmöller<br />

75 Jahre. In: Zahnärztl. Mitt.. (...) 40 (1952)<br />

S. 287 (P); Schlampp. Hans: Prof. Dr. Johannes<br />

Reinmöller zum 75. Geburtstag. In: Dtsch.<br />

zahnärztl. Zs. 7 (1952) S. 719f. (P); Peter. Karl: Johannes<br />

Reinmöller zum Gedächtnis. In: Dtsch.<br />

zahnärztl. Zs. 10 (1955) S. 593f.; Schlampp. Hans:<br />

Johannes Reinmöller gestorben. In: Dtsch. Zahn-<br />

Mund-Kieferhk. 29 (1955) S. 4-6 (P); Weber (1961)<br />

S. 16-26 (P); Janz (1963) S. 210; Pittroff (1964) S.<br />

237-240; Weigand (1968) S. 107-112 (W); Köppen.<br />

Peter: Die <strong>Universität</strong> Rostock in den Jahren der<br />

revolutionären Nachkriegskrise. Dlss. phi!. Rostock<br />

1969. S. 31-38, 155; Scheckel (1976) S. 4, 8. 13.<br />

110; Baumgart (1982) S. 406, 409; Kröncke (1984)<br />

S. 149-152 (P); Sandweg. Jürgen: <strong>Erlangen</strong> ist eine<br />

<strong>Universität</strong>. In: Meidinger-Gelse, Inge (Hg.): <strong>Erlangen</strong><br />

1686-1986. <strong>Erlangen</strong> 1986. S. 17-101. hier<br />

S. 78-80 (P); Sandweg (1993) S. 106f.; Wendehorst<br />

(1993) S. 163. 181. 190-195, 201 (P)<br />

Richter, Hellmuth Wilhelm Ludwig Karl<br />

1932 -1945<br />

geb: 25. juni 1900, HoechstlMain<br />

gest: 18. juli 1958. Augsburg<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern:KarlRichter. Prokurist. und Cornelie<br />

Richter. geb. Paul<br />

Farn: verh. seit 1925 mit Else Ferger,<br />

drei Kinder<br />

Schule: Vorschule und bis 1916 Realschule,<br />

Hoechst; 1916-1918 Sachsenhäuser<br />

Oberrealschule. Frankfurt/M.<br />

Studium: seit dem WS 1918/19 Studium<br />

der Medizin in FrankfurtlM.; Herbst<br />

1923 Medizinisches Staatsexamen in<br />

Frankfurt/M.; 15.jan. 1925Approbation<br />

151


Richter, R<br />

Akad. Grade: 14. Dez. 1923 Dr. med.,<br />

Frankfurt/M.; 23. Febr. 1932 Habilitation<br />

für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde,<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: Juni bis Dez. 1918 Kriegsdienst;<br />

1. Jan. 1924 Medizinalpraktikant<br />

an der Medizinischen Klinik in Frankfurt/M.;<br />

1. März 1924 Medizinalpraktikant<br />

an der Inneren Abteilung des Städtischen<br />

Krankenhauses in Hoechst. 15.<br />

Jan. 1925 Volontärassistent; 1. Juni 1925<br />

wiss. Assistent an der Ohrenklinik in<br />

Frankfurt/M. und Leiter der dortigen<br />

Röntgenabteilung; 1. Juli 1927 wiss. Assistent<br />

an der Klinik für Hals-, Nasenund<br />

Ohrenkrankheiten in Halle/S.; 1.Mai<br />

1929 Oberarzt an der Klinik für Hals-, Nasen-<br />

und Ohrenkrankheiten in <strong>Erlangen</strong>,<br />

23. März 1932 Privatdozent für Ohren-,<br />

Nasen- und KehlkoptheiIkunde, SS<br />

1934 Vertretung des Lehrstuhls für Hals-,<br />

Nasen- und Ohrenheilkunde, 7. Sept.<br />

1939 Titel und Rang eines ao. Professors,<br />

1941 Berufung an die geplante Medizinische<br />

Akademie nach Krakau kriegsbedingt<br />

nicht zustandegekommen, 1944-<br />

1945 Kriegsdienst, 23. Juli 1945 Entlassung<br />

durch die Militärregierung<br />

MitgJiedschaften: 1929 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 46 Li!. R<br />

HStAM MK 05096 (1932-74)<br />

Literatur:Vogel/Endriß (1943) S. 44, 89; Kürschner8<br />

(1954); Pittroff(1964) S.97-99;Weigand (1968)<br />

S. 54-64 (W); Watzek (1987) S. 73-81 (P); Schnalke<br />

(1989) S. 45-50; Wendehorst (1993) S. 204<br />

Richter, Richard<br />

1945 -1953<br />

geb: 28. Aug. 1906, Obereinsiedel/<br />

Böhmen<br />

gest: 26. Juni 1970, Nördlingen<br />

152<br />

Konf kath.<br />

Eltern: Richard Richter und Martha<br />

Richter, geb. Manz<br />

Fam: verh. seit 1955 mit Henriette<br />

Thoma, drei Kinder<br />

Studium: Studium der Medizin an der<br />

deutschen Karls-<strong>Universität</strong> in Prag; 1932<br />

Medizinisches Staatsexamen in Prag<br />

Akad. Grade: 1932 Dr. med., Prag;<br />

1940 Habilitation für Dermatologie und<br />

Syphilidologie, Prag; Dez. 1947 Umhabilitierung<br />

nach <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1940 Privatdozent für Dermatologie<br />

und Syphilidologie an der<br />

deutschen Karls-<strong>Universität</strong> in Prag; Dez.<br />

1945 bis Febr. 1947 Vertreter des Lehr-<br />

'stuhls für Haut- und Geschlechtskrankheiten<br />

in <strong>Erlangen</strong>, Febr. 1947 Entlassung<br />

durch die Militärregierung, 24. Dez.<br />

1947 Wiederernennung zum Privatdozenten<br />

für Haut- und Geschlechtskrankheiten,<br />

Oberarzt an der Klinik<br />

für Haut- und Geschlechtskrankheiten,<br />

22. Juni 1948 apl. Professor; März 1953<br />

o. Professor für Dermatologie und Direktor<br />

der Klinik für Hautkrankheiten in<br />

Ankara; 1959 Niederlassung als Facharzt<br />

in Nördlingen<br />

MitgJiedschaften: 1948 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: HStAM MK 55097 (1947-59)<br />

Literatur: Koerting (1968) S. 243, 250; Thuss<br />

(1969) S. 91-99 (W); Hornstein, Otto P.: Chronik<br />

der Dermatologischen <strong>Universität</strong>sklInik <strong>Erlangen</strong>.<br />

<strong>Erlangen</strong> 1993, S. 13, 16<br />

Ried, Franz Jordan von<br />

1839 -1846<br />

geb: 11. Febr. 1810, Kempten/Allgäu<br />

gest: 11. Juni 1895, Jena<br />

Schule: Gymnasium Fridericianum, <strong>Erlangen</strong>


Studium: seit 1828 Studium der Medizin<br />

in <strong>Erlangen</strong> und Würzburg; Herbst<br />

1835 Medizinisches Staatsexamen in<br />

Bamberg und München<br />

Akad. Grade: 8. Sept. 1832 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1839 Habilitation für Chirurgie,<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1832 wiss. Assistent an der<br />

Entbindungsanstalt in <strong>Erlangen</strong>, Okt.<br />

1832 bis März 1833 Vertretung der Geburtshilfe,<br />

Studienreise nach München<br />

Aug. 1833 wiss. Assistent an der Medi~<br />

zinischen Abteilung am <strong>Universität</strong>skrankenhaus<br />

in <strong>Erlangen</strong>, seit Aug. 1834<br />

an der Chirurgisch-augenärztlichen Abteilung,<br />

Jan. bis Juni 1836 beurlaubt für<br />

eine Studienreise nach Berlin (Reisestipendium)<br />

,Juli 1836 wiederum wiss. Assistent<br />

an der Chirurgisch-augenärztlichen<br />

Abteilung in <strong>Erlangen</strong>, Febr. bis<br />

Okt. 1838 deren kommissarischer Leiter,<br />

Ende 1838 Niederlassung als praktischer<br />

Arzt, 23. Nov. 1839 Privatdozent<br />

für Chirurgie, 1840 Studienreise nach<br />

Paris und Straßburg (Staatsstipendium) ;<br />

März 1846 o. Professor für Chirurgie und<br />

Direktor der Chirurgischen Klinik in Jena,<br />

Rufe nach Greifswald (1849). Marburg/<br />

Lahn (1850). Würzburg (1853) und nach<br />

Kiel (1864) abgelehnt. 1884 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: 1839 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>, 1858<br />

Ehrenmitglied; 1862 Deutsche Akademie<br />

der Naturforscher Leopoldina<br />

Ehrungen: 1853 Sächsischer Hofrat;<br />

1858 Sächsischer Geheimer Hofrat; 1882<br />

Ehrenbürger der Stadt Jena; 1890 Großherzoglich<br />

Sächsischer Wirklicher Geheimer<br />

Rat und Exzellenz; 1892 Verleihung<br />

des persönlichen Adels<br />

Quellen: UAE T. Il Pos. 1 Nr. 24 Lit. R<br />

Literatur: Enge1hardt (1843) S.94; Ko1de (1910)<br />

Rix<br />

S. 356. 382. 536; VogeVEndriß (1943) S. 33; Giese/Hagen<br />

(1958) S. 579f.; Heidacher (1960) S. 54.<br />

56. 63. 168, 171; Pittroff (1964) S. 44f.; Kovacsics<br />

(1967) S.80 fYJ); Killian (1980) S.240; Müller, Diethard<br />

u.a.: Zur Entwicklung der Ausbildungsgestaltung<br />

in der Inneren Medizin ... bis zur Mitte<br />

des 19. Jahrhunderts. In: Wilhe1ml. Bernd (Hg.):<br />

Jenaer Hochschullehrer der Medizin. Jena 1988,<br />

S. 21-42. hier S. 37-40; Wittern (1993) S. 346<br />

DBA 1034. 424-426 fYJ)<br />

Rix, Erich<br />

1955 -1964<br />

geb:29. Sept. 1900, Warburg/Westfalen<br />

gest: 10. Aug. 1964, Nümberg<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Julius Rix, Oberpostsekretär.<br />

und Franziska Rix, geb. Bielert<br />

Fam: verh. seit 1930 mit Dr. med. Elli<br />

Schemann. drei Kinder<br />

Schule: 1907-1911 Volksschule, Warburg;<br />

1911-1918 und Jan. bis Juli 1919<br />

(Sonderlehrgang für Kriegsteilnehmer)<br />

Humanistisches Gymnasium, Warburg<br />

Studium: seit dem WS 1919/20 Studium<br />

der Medizin in Heidelberg. WS 1920/<br />

21 Göttingen, seit dem SS1922 Marburg/<br />

LahnundFreiburg/Br.; 17.Febr. 1925 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Marburg/<br />

Lahn; 1. März 1926 Approbation<br />

Akad. Grade: 10. März 1926 Dr. med ..<br />

Marburg/Lahn; 23. Febr. 1932 Habilitation<br />

für Allgemeine Pathologie und Pathologische<br />

Anatomie. Marburg/Lahn;<br />

16. Juni 1955 Umhabilitierung nach <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: Juni 1918 bis Jan. 1919<br />

Kriegsdienst; Febr. 1925 Medizinalpraktikant<br />

am Pathologischen Institut in Marburg/Lahn.<br />

seit Aug. 1925 an der I. Medizinischen<br />

Abteilung des Städtischen<br />

Krankenhauses in Berlin-Westend. seit<br />

1. März 1926 als Rockefeller-Stipendiat<br />

153


RosenthaI<br />

Studienaufenthalt an der Chemischen<br />

Abteilung des Pathologischen Instituts<br />

und an der Abteilung für Gewebezüchtung<br />

des Instituts für Krebsforschung der<br />

Charite in Berlin. seit Sept. 1926 am Institut<br />

für Infektionskrankheiten .Robert-<br />

Koch"; seit dem 1. April 1927 Studienaufenthalt<br />

am Pathologischen Institut in<br />

Marburg/Lahn (Rockefeller-Stipendiat).<br />

1. akt. 1927 wiss. Assistent. 23. Febr.<br />

1932 Privatdozent für Pathologie und Pathologische<br />

Anatomie. 28. Juli 1938 Titel<br />

und Rang eines ao. Professors; 1939-<br />

1945 Kriegsdienst. seit akt. 1940 als Leiter<br />

der Pathologisch-anatomischen Abteilung<br />

des Tropenmedizinischen Instituts<br />

der Militärärztlichen Akademie in '<br />

Berlin; 13. Juli 1942 Direktor des Pathologischen<br />

Instituts am Robert-Koch-<br />

Krankenhaus in Berlin-Moabit sowie<br />

1942 Titel und Rang eines ao. Professors;<br />

1. Aug. 1944 Ernennung zum Vorstand<br />

des Pathologischen Instituts der<br />

Städtischen Krankenanstalten in Nürnberg.<br />

Antritt im März 1945. 24. Jan. 1946<br />

Entlassung durch die Militärregierung.<br />

4. Febr. 1947 Wiedereinstellung. 1955<br />

zugleich Direktor der Städtischen Krankenanstalten<br />

in Nürnberg; 28. akt. 1955<br />

Privatdozent und apl. Professor für Allgemeine<br />

Pathologie und Pathologische<br />

Anatomie in <strong>Erlangen</strong><br />

MitgJiedschaften: 1945 Deutsche Gesellschaft<br />

zur Förderung der Naturwissenschaft.<br />

Marburg/Lahn; 1946 Medizinische<br />

Gesellschaft. Nürnberg; 1958 Physikalisch-<br />

medizinische Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: HStAM MK 55105 (1927-45)<br />

Literatur:Asen (1955) S.160; Kürschner 9 (1961)<br />

S. 1670; Auerbach (1979) S. 348<br />

154<br />

Rosenthal. Isidor<br />

1872 -1913<br />

geb: 16. Juli 1836. Labischin/Bezirk<br />

Bromberg (Posen)<br />

gest: 2. Jan. 1915, <strong>Erlangen</strong><br />

Kont· mosaisch<br />

Vater: Landarzt<br />

Fam:verh. seit 1869 mit Anna Höber<br />

ein Kind .<br />

Schule: 1846-1855 Humanistisches<br />

Gymnasium. Bromberg<br />

Studium: 1855-1859 Studium der Medizin<br />

in Berlin; WS 1859/60 Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation in<br />

Berlin<br />

Akad. Grade: 16. Juli 1859 Dr. med ..<br />

Berlin; 12. März 1863 Habilitation für<br />

Physiologie und Medizinische Physik.<br />

Berlin<br />

Laufbahn: 1. Mai 1859 wiss. Assistent<br />

am Physiologischen Institut in Berlin. 12.<br />

März 1863 Privatdozent für Physiologie.<br />

1864. 1866. 1870/71 Kriegsdienst. SS<br />

1867 beurlaubt für eine Studienreise<br />

nach Paris und London (Blumenbach-<br />

Stipendiat) . 13. Juli 1867 ao. Professor<br />

für Physiologie; 1. April 1872 o. Professor<br />

für Physiologie in <strong>Erlangen</strong> und bis<br />

SS 1897 zusätzlich für Hygiene. Leiter<br />

der Physiologischen Abteilung am Anatomischen<br />

Institut. 1876 Direktor des<br />

neuen Physiologischen Instituts. 1. akt.<br />

1913 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: 1859 Mitbegründer<br />

und erster Vorsitzender des Physikalischen<br />

Vereins (später Physiologische<br />

Gesellschaft). Berlin; 1867 Mitglied des<br />

ersten Vorstands des Gewerbemuseums.<br />

Berlin; Medizinischer Verein .RaisonneurO'.<br />

Berlin; 1872 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>. 1874-1877


stellvertretender Vorstand. 1877-1881 und<br />

1907-1908 Vorstand; Gemeinnütziger Verein.<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1884-1897 für die Fortschrittliche<br />

Volkspartei Mitglied im Kollegium<br />

der Gemeindebevollmächtigten<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: Ritter des Bayerischen Verdienst-Ordens<br />

vom Hl. Michael, 1. Klasse;<br />

1888 Ehrenpreis aus dem Elisabeth-<br />

Thompson-Science-Fond; 1906 Ehrenbürger<br />

der Stadt <strong>Erlangen</strong>; 1908 Bayerischer<br />

Geheimer Hofrat; 1909 Dr. phil.<br />

h.c .. <strong>Erlangen</strong>; 1909 Kommandeur des<br />

Ordens der Krone Italiens; 1913 Bayerischer<br />

Geheimer Rat<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAET. 11Pos. I Nr. 32 Lit.R; ebd. Goldenes<br />

Buch Nr. I Eintrag ohne Datum<br />

Nachlaß: UB <strong>Erlangen</strong><br />

Literatur: Schultz, Oscar: Isidor Rosentha!. In:<br />

Münch. Med. Wschr. 44 (1897) S. 508f. (P); Page!.<br />

Bd. 2 (1901) Sp. 1426f. (W; P); Deutsches Zeitgenossenlexikon<br />

(1905) Sp. 1207; RosenthaI. earl:<br />

Zum 70. Geburtstag von Isidor Rosentha!. In:<br />

Münch. Med. Wschr. 53 (1906) S. 1361f.; FS, Isidor<br />

Rosenthai zur Vollendung des 70. Lebensjahres<br />

gewidmet. Leipzig 1906 (P); Zieler/Scheffer<br />

(1906) S. 42f. (W); FS Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong><br />

(1908) S. 52f., 73, 106; Kolde (191O)S. 419f., 476,<br />

536; Lenz, Max: Geschichte der Königlichen <strong>Friedrich</strong>-Wilhelms-<strong>Universität</strong><br />

zu Berijn. Bd. 3. Halle/S.<br />

1910, S. 156; Ewald, J. Richard: Zum Andenken<br />

an Isldor Rosenthal. In: Berliner klin. Wschr.<br />

52 (1915) S. 278f.; Höber, Rudolf: I. Rosenthai t.<br />

In: Münch. Med. Wschr. 62 (1915) S. 293f.; WIninger,<br />

Salomon: Große Jüdische National-Bibliographie.<br />

Bd. 5. Nendeln/Liechtenstein 1925/36, S.<br />

248;VogeVEndriß (1943) S. 35, 85; Asen (1955) S.<br />

163; Plttroff (1964) S. 199; Schwartz (1969) S. 27-<br />

40 (W); SponseI. Inge: Drei Lebensbilder - Jüdische<br />

Schicksale in unserer Stadt, Isidor Rosentha!.<br />

In: Das neue <strong>Erlangen</strong> 45 (1978) S. 3310-3312;<br />

WendehorstiPfeiffer (1984) Tafelteil Nr. 114 (P);<br />

Gräf/Braun (1986) S. 13-15 (P); Sandweg, Jürgen:<br />

<strong>Erlangen</strong> Ist eine <strong>Universität</strong>. In: Meidlnger-Geise,<br />

Inge (Hg.):<strong>Erlangen</strong> 1686-1986.<strong>Erlangen</strong> 1986,S. 17-<br />

101, hier S. 66f.; Keunecke (1993) S. 87 (Nr. 728);<br />

Wendehorst (1993) S. 132; Wittern (1993) S. 351f.<br />

Rosshirt<br />

Rosshirt. Johann Eugen<br />

1833 -1872<br />

geb: 11. Nov. 1795. Oberscheinfeld/<br />

Mittelfranken<br />

gest: 13. Juli 1872. <strong>Erlangen</strong><br />

Vater:Adam Franz Rosshirt. Kammerrat<br />

Fam: verh., sechs Kinder<br />

Schule: Chirurgenschule. Bamberg<br />

Studium.·Studium der Medizinin Würzburg<br />

Akad. Grade: 16. Aug. 1817 Dr. med ..<br />

Würzburg<br />

Laufbahn: 1817 Niederlassung als praktischer<br />

Arzt in Bamberg. 1820 Physikatsexamen,<br />

Mai 1823 Prosektor der Chirurgenschule<br />

in Bamberg. 6. Febr. 1829 lehrer<br />

an der Kgl. Hebammenschule. 1829-<br />

1833 Medizinalassessor des Medizinalkomitees;<br />

13. Jan. 1833 o. Professor für<br />

Geburtshilfe in <strong>Erlangen</strong> und Direktor<br />

der Geburtshilflichen Klinik, 22. Okt.<br />

1833 Aufnahme in die Fakultät und Anfang<br />

1834 in den Senat, SS 1836 und SS<br />

1850 Lehrstuhlvertretung fürStaatsarzneikunde.Jan.<br />

bis Juli 1841 kommissarischer<br />

Leiter der Chirurgischen Abteilung am<br />

<strong>Universität</strong>skrankenhaus, 7. Okt. 1868 als<br />

Direktor der Geburtshilflichen KlinikVersetzung<br />

in den Ruhestand, noch bis zum<br />

Ende des SS 1872 Vorlesungstätigkeit<br />

Mitgliedschaften: 1833 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>, 1853-<br />

1855 stellvertretender Vorstand. 1855-<br />

1857 Vorstand; 1843 Korr. Mitglied der<br />

medizinischen Gesellschaften in BrüsseI<br />

und Lyon<br />

Ehrungen: 1858 Ritterdes Bayenschen<br />

Verdienst-Ordens vom Hl. Michael, 1.<br />

Klasse; 1867 Ehrenbürger der Stadt <strong>Erlangen</strong><br />

155


Rüd<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 23 Lit. R<br />

HStAM GA 14362 St. Mich. 1858<br />

literatur: Callisen. Bd. 16 (1833) S. 32lf. ('N);<br />

Engelhardt (1843) S. 94. 252; Winckel. F.: Johann<br />

Eugen Rosshirt. In: ADB. Bd. 29 (1889) S. 259f.;<br />

Frommel (1901) S. 80f.; FS Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong><br />

(1908) S. 25. 47; Kolde (1910) S. 308. 483.<br />

573; Deuerlein (1928) S. 9-12; Hirsch. Bd. 4 (1932)<br />

S. 886; Kurz. Will!: Geschichtliches und Medizinisches<br />

über die Entbindungsanstalt zu <strong>Erlangen</strong> zur<br />

Zeit Dr. Eugen Roßhirts 1833-1868. Diss. med. <strong>Erlangen</strong><br />

1943. bes. S. 6-8. 21-24. 61-64 (P); VogeVEndriß<br />

(1943) S. 33. 87; Heidacher (1960) S.<br />

54. 69; Kirschner (1967) S. 16f.; Kaulbars-Sauer<br />

(1969) S. 110-113 ('N); Böhmer. Paul: Die medizinischen<br />

Schulen Bambergs in der ersten Hälfte<br />

des 19. Jahrhunderts. Diss. med. <strong>Erlangen</strong>-Nürnberg<br />

1970. S. 116f.; Frobenius. Wolfgang: Zimmer<br />

mit Aussicht für die .Schmerzenstöchter". In: Gynäkologisch-geburtshllfllche<br />

Rundschau 36 (1996)<br />

S. 163-168 (P)<br />

DBA 1057. 46-48 ('N)<br />

Rüd, Hugo<br />

1951-1959<br />

geb: 27. Juli 1909, Obernburg/Unterfranken<br />

gest: 6. ]an. 1960, Günzburg/Donau<br />

Eltern: Eduard Rüd, ]ustizinspektor,<br />

und Margarete Rüd, geb. Spahn<br />

Fam: verh. seit 1939 mit Ursula<br />

Grampp<br />

Schule: Volksschule, Obernburg; bis<br />

1928 Humanistisches Gymnasium,<br />

Aschaffenburg<br />

Studium: 1928-1930 Studium der Medizin<br />

in Würzburg, seit dem WS 1930/31<br />

München; 21. Dez. 1933 Medizinisches<br />

Staatsexamen in München; 21. Dez. 1934<br />

Approbation<br />

Akad. Grade: 5. Mai 1938 (27. Juni<br />

1935 Rigorosum) Dr. med .. München;<br />

14. Dez. 1950 Habilitation für Chirurgie,<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

156<br />

Laufbahn: Jan. 1934 Medizinalpraktikant<br />

am Pathologischen Institut in München,<br />

seit Sept. 1934 an der Medizinischen<br />

Poliklinik des Allgemeinen Städtischen<br />

Krankenhauses links der Isar, 21.<br />

Dez. 1934 Volontärassistent am Pathologischen<br />

Institut in München, 1. April<br />

1935 wiss. Assistent; 16. Febr. 1936 wiss.<br />

Assistent an der Chirurgischen Klinik in<br />

<strong>Erlangen</strong>, 1942-1950 Kriegsdienst und<br />

sowjetische Kriegsgefangenschaft, 8.Jan.<br />

1950 wiederum wiss. Assistent an der<br />

Chirurgischen Klinik, 20. Febr. 1951 Privatdozent<br />

für Chirurgie, 16. März 1952<br />

Oberarzt, 22. Juli 1957 apl. Professor;<br />

seit 1957 Chefarzt des Krankenhauses in<br />

. Günzburg/Donau<br />

MitgJiedschaften: 1951 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: HStAM MK 44227 (1951-60)<br />

Literatur: Heldacher (1960) S. 170. 178;Schmldt<br />

(1967) S. 57-61<br />

Rudolph, Johann Philipp Julius<br />

1770 -1797<br />

geb: 4. Dez. 1729, Marburg/Lahn<br />

gest: 5. März 1797, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Sebastian Rudolph, Hospitalverwalter<br />

und Schultheiß, und Christine<br />

Elisabeth Rudolph, geb. Huth<br />

Fam: 1775 verh. mit Barbara Veronika<br />

Geyer, keine Kinder<br />

Schule: Privatunterricht; Stadtschule,<br />

Marburg/Lahn; Wundarzt-Lehre in Marburg/Lahn<br />

und Kassel; Prüfung zum<br />

Kompaniefeldscher in Kassel<br />

Studium: seit dem WS 1765/66 Studium<br />

der Medizin und der Mathematik in<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 23. Jan. 1768 Dr. med.,


<strong>Erlangen</strong>; 1769 Venia legendi für Arzneikunde,<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: Kompanie-Feldscher in<br />

Kassel;ca. 1745 Studienaufenthalt in Straßburg;<br />

1746-1754 Chirurg der französischen<br />

Armee. Kriegsdienst und Tätigkeit<br />

in Hospitälern in Douay und in der Bretagne;<br />

Febr. 1755 als holländischer Schiffschirurg<br />

Reise nach Batavia (Ostindien) ,<br />

von dort aus Reisen nach Japan, China<br />

und Indonesien, Kriegsdienst im holländischen<br />

Heer in Bengalen (Indien). Juni<br />

1765 Rückkehr nach Europa; 1765 Besuch<br />

seines Bruders Johann Christoph<br />

Rudolph. Professors der Rechte in <strong>Erlangen</strong>;<br />

WS 1766/67 Studienaufenthalt<br />

in Straßburg; 1. Jan. 1770 ao. Professor<br />

für Arzneikunde, besondersfiir Wundarzneikunde<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 12. Mai 1774<br />

o. vierter Professor der Arzneikunde in<br />

<strong>Erlangen</strong>. 1791 o. dritter Professor. 1793<br />

o. zweiter Professor<br />

Mitgliedschaften: 1790 Deutsche Akademie<br />

der Naturforscher Leopoldina<br />

Ehrungen: 177 4 Brandenburgischer<br />

Hofrat<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 6 ~it. R<br />

Literatur: Harleß. Christoph Gcittfrted: In memoriam<br />

Joannis Philippi Julii Rudolph. <strong>Erlangen</strong><br />

1797 (= Nrf.: Stählin S. 122); Engelhardt (1843)<br />

S. 63. 68. 252; Martius (1847) S. 33; Hirsch. Bd. 4<br />

(1932) S. 911; VogellEndriß (1943) S. 30; Witsche!'<br />

Heinrich: Die Physiologie zu <strong>Erlangen</strong>. Diss. med.<br />

<strong>Erlangen</strong>-Nürnberg 1964. S. 99f.; Schwarzach<br />

(1966) S. 24-27; Glaßer (1967) S. 78f. (W); Eulner<br />

(1970) S. 318. 564; Killian (1980) S. 307: Wittern<br />

(1993) S. 332f.<br />

DBA 1063, 263-311 (W)<br />

Saar<br />

Rudolph. Johann Philipp Julius jun.<br />

1792 -1796<br />

geb: 24. Dez. 1766, <strong>Erlangen</strong><br />

gest: 1. Dez. 180 I, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Dr. jur. Johann Christoph Rudolph.<br />

o. Professor der Rechte in <strong>Erlangen</strong>,<br />

und ClaraJulia Rudolph. geb. Geyer<br />

Schule: Gymnasium Fridericianum, <strong>Erlangen</strong><br />

Studium: seit 1781 Studium der Medizin<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 12. März 1790 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 4. Febr. 1792 Venia legendi<br />

für Arzneikunde, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1790-1792 Studienaufenthalt<br />

in Paris (Stipendiat des Markgrafen<br />

<strong>Alexander</strong> von Ansbach); 1792 Privatdozent<br />

für Arzneikunde in <strong>Erlangen</strong>.<br />

28. April 1793 ao. Professor und Prosektor<br />

am Anatomischen Theater; 8.<br />

April 1796 zweiter Stadtphysikus in<br />

Windsheim<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 10 Lit. R<br />

Literatur: Engelhardt (1843) S. 77, 122. 255;<br />

Hirsch. Bd. 4 (1932) S. 911; VogeVEndriß (1943)<br />

S. 31: Paetzke, Axel: Die Lehrer der Heilkunde der<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong> 1792-1818. Diss. med. <strong>Erlangen</strong>-Nürnberg<br />

1966,S. 16; Kovacslcs (1967) S. 87f.<br />

DBA 1063, 312-318 (W)<br />

Saar. Heinrich<br />

1946 -1947<br />

geb: 22. Dez. 1907, Nürnberg<br />

gest: 10. Juni 1961. Würzburg<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Konrad Saar. Postamtmann.<br />

und Magdalene Saar. geb. Schmidt<br />

Fam:verh. seit 1937 mit Hedwig Fuß.<br />

ein Kind<br />

Schule: 1914-1918 Volksschule. Nürn-<br />

157


Sachs<br />

berg; 1918-1927 Realgymnasium, Nürnberg<br />

Studium: 1927-1929 Studium der Medizin<br />

in Würzburg, seit 1929 <strong>Erlangen</strong>,<br />

1931 Innsbruck und danach wieder <strong>Erlangen</strong>;<br />

10. Dez. 1932 Medizinisches<br />

Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>; 10.April 1934<br />

Approbation<br />

Akad. Grade: 5. März 1937 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 5. Mai 1941 Habilitation für<br />

Gerichtliche Medizin, Bonn; 1.lan. 1943<br />

Umhabilitierung nach Heidelberg<br />

Laufbahn: 12. Dez. 1931 Medizinalpraktikant<br />

an der Frauenklinik in <strong>Erlangen</strong>,<br />

seit dem 12. luli 1933 an der Medizinischen<br />

Klinik, 13. Dez. 1933 Volontärassistent;<br />

15. Okt. 1934 klin. Assistent<br />

am Städtischen Krankenhaus in<br />

Straußfurt, 1935 Militärdienst; 1.lan. 1936<br />

kIin. Assistent am Pathologischen Institut<br />

der Städtischen Krankenanstalten in<br />

Nürnberg; 1. April 1937 wiss. Assistent<br />

am Institut für Gerichtliche Medizin in<br />

Bonn, 21. Okt. 1938 Physikatsexamen<br />

in Berlin, 1939-1945 Kriegsdienst, 21.Juli<br />

1941 Privatdozent für Gerichtliche Medizin<br />

in Bonn; 1. Jan. 1943 Privatdozent<br />

für Gerichtliche Medizin in Heidelberg;<br />

15. Febr. 1944 Ernennung zum o. Professor<br />

für Gerichtliche Medizin in Freiburg/<br />

Br., wegen Kriegseinwirkungen<br />

nicht zustande gekommen; 1. Aug. 1946<br />

Vertreter des Lehrstuhls für Gerlchtliche<br />

Medizin in <strong>Erlangen</strong>, 15. Febr. 1947<br />

Entlassung durch die Militärregierung;<br />

15.0kt. 1948Landgerichtsarzt in Schweinfurt;<br />

1. April 1949 wiss. Assistent am Gerichtsmedizinischen<br />

Institut in Münster;<br />

22. Aug. 1950 ao. Professor für Gerichtliche<br />

und Soziale Medizin sowie Vorstand<br />

des Instituts für Gerichtliche und<br />

158<br />

Soziale Medizin in Würzburg, 10. Aug.<br />

1955 o. Professor, WS 1957/58 zugleich<br />

Lehrstuhlvertreter für Pathologie ~<br />

Quellen: HStAM MK 44236 (1950-71)<br />

Literatur: Pietrusky. <strong>Friedrich</strong>: Heinrich Saar<br />

zum Gedenken. In: Dtsch. Zs. gericht!. Med. 52<br />

(1961/62) S. 209-211; Kelz (1968) S. 82-84 (W);<br />

Wenig (1968) S. 255; Hainlein. Brigitte-Ulrike: Zur<br />

Geschichte der Gerichtlichen Medizin in Würzburg.<br />

Diss. med. Eriangen-Nürnberg 1970. S. 71-<br />

75 (W); Baumgart (1982) S. 1008; Wendehorst<br />

(1993) S. 227<br />

Sachs, Georg Tobias Ludewig<br />

1811 -1814<br />

geb:22. April 1786,St.Ruprecht (Österreich)<br />

gest: 6. Mai 1814, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: eV.-luth.<br />

Vater: Samuel Sachs, Pfarrer<br />

Schule: (Altes) Gymnasium, Nürnberg<br />

Studium: Studium der Medizin in Tübingen,<br />

seit 1805 Altdorf, seit 1810 <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 1811 Dr. med., <strong>Erlangen</strong>;<br />

12.Aug. 1812 Venialegendi für Arzneikunde.<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: WS 1811112 Privatdozent<br />

für Arzneikunde in <strong>Erlangen</strong><br />

Literatur: Kolde (1910) S. 537; VogeIlEndriB<br />

(1943) S. 32; Paetzke, Axel: Die Lehrer der Heilkunde<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong> 1792-1818. Diss.<br />

med. <strong>Erlangen</strong>-Nürnberg 1966. S. 30; Kovacsics<br />

(1967) S. 88 (W)<br />

DBA 1072. 302<br />

Sattler, Hubert<br />

1879 -1886<br />

geb: 9. Sept. 1844, Salzburg<br />

gest: 15. Nov. 1928, Leipzig<br />

Konf:kath.<br />

Vater: Kunstmaler<br />

Fam:verh. seit 1878 mit Mathilde Will,


mindestens ein Kind<br />

• Schule: 1855-1863 Humanistisches<br />

Gymnasium, Salzburg<br />

Studium: seit dem WS 1863/64 Studium<br />

der Medizin in Wien; 1869 Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation<br />

in Wien<br />

Akad. Grade: 1869 Dr. med., Wien;<br />

Pfingsten 1876 Habilitation für Augenheilkunde,<br />

Wien<br />

Laufbahn: Jan. 1869Volontärassistent<br />

an der Augenklinik in Wien, Sept. 1870<br />

wiss. Assistent an der Chirurgischen Klinik,<br />

1. März 1872 als wiss. Assistent wiederum<br />

an der Augenklinik, Studienreisen<br />

nach Deutschland, in die Niederlande,<br />

nach England und Frankreich,<br />

1876 Privatdozent für Augenheilkunde;<br />

1. Jan. 1877 o. Professor für Augenheilkunde<br />

in Gießen; 1. April 1879 o. Professor<br />

für Augenheilkunde und Leiter<br />

des Augenheilkundlich-klinischen Instituts<br />

an der Chirurgischen Klinik in <strong>Erlangen</strong>;<br />

1. Mai 1886 o. Professor für Augenheilkunde<br />

an der deutschen Karls-<br />

<strong>Universität</strong> in Prag und Direktor der Augenklinik;<br />

18910. Professor der Augenheilkunde<br />

und Direktor des Iristituts für<br />

Augenheilkunde in Leipzig, 1920 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: 1878 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>. 1895<br />

Ehrenmitglied; langjähriges Mitglied im<br />

Vorstand der Deutschen Ophthalmologischen<br />

Gesellschaft<br />

Ehrungen: 1895 Sächsischer Geheimer<br />

Medizinalrat<br />

Portrait: Dtsch. med. Wschr. 1929 (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 43 Lit. S<br />

Literatur: FS für Geheim Rat Wilhelm Mauz und<br />

Geheim Rat Professor Dr. Hubert Sattler. Leipzig<br />

1903 (= Graefes Arch. Ophth. 90 (1903)) (P); Deut-<br />

Scheibe<br />

sches Zeitgenossenlexikon (1905) Sp. 1233; Zieler/Scheffer<br />

(1906) S. 267 (W); Kolde (1910) S. 420 .<br />

537; Weiser, Martin: DasLeipziger Medizinische Viertel.<br />

Leipzig 1914: Wagenmann. August: Hubert Sattler<br />

t. 10: Graefes Arch. Ophth. 121 (1928/29) S. 242;<br />

Birch-Hirschfeld. Arthur: Hubert Sattler t. 10: Dtseh.<br />

med. Wschr. 55 (1929) S. 71 (P); ders.: Hubert Sattler<br />

t. In: K1in. Wschr. 8 (1929) S. 47; ders.: Hubert<br />

Sattler. In: DBJb. Bd. 10 (1931) S. 226-230; VogeVEndriß<br />

(1943) S. 36. 86; Fischer. Bd. 2 (1962) S.<br />

1365; Pittrolf (1964) S. 22 f.; Steinmetz, Max und Gerhard<br />

Harlg (Hg.): Bedeutende Gelehrte in Leipzig.<br />

Zur 8OG-Jahr-Feier der Stadt Leipzig. Bd. 2. Leipzig<br />

1965. S. 99-106; Koertlng (1968) S. 226, 232f.;<br />

Schwartz (1969) S.168-177 (W): Benedum.Jost: 375<br />

Jahre Medizin in Gießen. Katalog. Gießen 1983. S.<br />

171; Kästner!Thom (1990) S. BOf., 109. 31B<br />

DBA 1082. 65-67 (P)<br />

Scheibe, Arno<br />

1911 -1929<br />

geb: 13. April 1864, Piegel/Sachsen<br />

gest: 18. Aug. 1937. München<br />

Eltern: Wilhelm Scheibe, Landwirt. und<br />

Emma Scheibe. geb. Müller<br />

Fam: verh. seit 1892 mit Hedwig Lorenz,<br />

vier Kinder<br />

Schule: 1874-1883 Gymnasium, Zeitz<br />

Studium: 1883-1888 Studium der Medizin<br />

in Straßburg, Halle/S., München,<br />

Breslau und wieder München; 1887 Medizinisches<br />

Staatsexamen in München;<br />

28. Febr. 1888 Approbation<br />

Akad. Grade: 1888 Dr. med., München;<br />

16.Juli 1904 Habilitation für Chirurgie,<br />

München<br />

Laufbahn: 28. Febr. 1888 wiss. Assistent<br />

am Otiatrischen Ambulatorium des<br />

Medizinisch-klinischen Instituts des Allgemeinen<br />

Städtischen Krankenhauses<br />

links der Isar in München, Winter 1888/<br />

89 beurlaubt an die Ohrenklinik und an<br />

das Pathologisch-histologische Institut<br />

der deutschen Karls-<strong>Universität</strong> in Prag.<br />

159


Scheiffarth<br />

1890 Niederlassung als Facharzt in München,<br />

1. Jan. 1897 Volontärassistent am<br />

Otiatrischen Ambulatorium, 29.Juli 1904<br />

Privatdozent für Chirurgie, besonders für<br />

Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten; 1.<br />

April 1911 ao. Professor für Ohren-, Nasen-<br />

und Kehlkopfuellkunde und Vorstand<br />

der Abteilung für Ohren-, Nasenund<br />

Kehlkopfkrankheiten an der Chirurgischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 1916 Direktor<br />

der neuen Klinik und Poliklinik<br />

für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten,<br />

zugleich Betreuungsarzt der mittelfränkischen<br />

Kreistaubstummenanstalt in<br />

Nürnberg, 1921 Gründung einer Abteilung<br />

für Sprach- und Stimmstörungen,<br />

14. Nov. 1922 pers. o. Professor, 1. April<br />

1923 o. Professor für Ohren-, Nasen- und<br />

Kehlkopfheilkunde, 1. Mai 1929 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: 1897 Korr. Mitglied<br />

der Societe Fran


fessor für Klinische Immunologie und<br />

Leiter der neuen Abteilung für Klinische<br />

Immunologie am <strong>Universität</strong>skrankenhaus,<br />

1.Juni 1969 o. Professor, 1971 Umbenennung<br />

des Lehrstuhls in Innere<br />

Medizin (Klinische Immunologie).<br />

1975 Direktor des neuen Instituts für Klinische<br />

Immunologie mit Poliklinik, 1.<br />

akt. 1976 Emeritierung, noch bis 30.<br />

Sept. 1977 eigene Lehrstuhlvertretung<br />

Mitgliedschaften: 1951 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1951<br />

Wissenschaftlicher Beirat der Deutschen<br />

Gesellschaft für Rheumatologie; 1956<br />

Deutscher Forschungsrat für Allergiefragen;<br />

Vorstandsmitglied der Deutschen<br />

Gesellschaft für Allergie- und Immunitätsforschung;<br />

Gesellschaft für Endokrinologie;<br />

Gesellschaft für Arbeitsmedizin;<br />

Begründer und Vorsitzender des Arbeitskreises<br />

für Klinische Immunologie<br />

Literatur: Opitz, Gerlinde: Personalbibliographien<br />

der Professoren der Inneren Medizin an der<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-Nümberg: F. MeytaIer, C.<br />

Korth, F. Scheiffarth, S. Witte. Diss. med. <strong>Erlangen</strong>-Nürnberg<br />

1968, S. 55-91 (W): Uni-Kurier. N.F.<br />

Nr. 19 (1978) S. 45: Wittern (1993) S. 410: Kürschner<br />

17 (1996) S. 1191<br />

ScheUer, Heinrich<br />

1947 -1951<br />

geb: 5. Jan. 1901, St. Avold/Elsaß-<br />

Lothringen<br />

gest: 19. Dez. 1972, Würzburg<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern:WilhelmScheller, General, und<br />

Anna Scheller, geb. Fritsch<br />

Fam: verh. seit 1939 mit Dr. med. Erika<br />

Scharpegge, ein Kind<br />

Schule: Vorschule, Freiburg/Br.; bis<br />

1918 Humanistisches Gymnasium. Berlin-Wilmersdorf<br />

ScheUer<br />

Studium: Jan. 1919 Studium der Geschichte,<br />

seit dem SS 1919 Studium der<br />

Medizin in Berlin; Herbst 1924 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Berlin; 1926 Approbation;<br />

1925-1928 Studium der Philosophie<br />

in Berlin<br />

Akad. Grade: 6. Febr. 1926 Dr. med.,<br />

Berlin; 1938 Habilitation für Psychiatrie,<br />

Berlin<br />

Laufbahn: 1918-1919 Kriegsdienst;<br />

1925 Medizinalpraktikant an der Nervenklinik<br />

der Charite in Berlin. 1926 Volontärassistent,<br />

1931 wiss. Assistent. 1934-<br />

1935 beurlaubt für einen Studienaufenthalt<br />

an der Psychiatrischen Klinik<br />

Burghälzli in Zürich, 25. Juli 1938 Privatdozent<br />

für Psychiatrie in Berlin, 1939-<br />

1945 Kriegsdienst, 1942 Leiter der Nervenklinik<br />

der Charite, 26. Mai 1943 ao.<br />

Professor für Psychiatrie; akt. 1945 Chefarzt<br />

am Allgemeinen Krankenhaus in<br />

Hamburg-Barmbek, seit akt. 1946 Chefarzt<br />

der Neurologischen Abteilung am<br />

Allgemeinen Krankenhaus St. Georg in<br />

Hamburg; 15. Juli 1947 o. Professor für<br />

Psychiatrie in <strong>Erlangen</strong> und zunächst<br />

kommissarischer Leiter, seit 1948 Direktor<br />

der Psychiatrischen und Nervenklinik;<br />

1.Nov. 19510. Professor für Psychiatrie<br />

und Neurologie sowie Direktor der<br />

Nervenklinikin Würzburg, 1. April 1969<br />

Emeritierung<br />

Portrait: Zutt (s. Lit.)<br />

QuelJen: HStAM MK 44236 (1950-71)<br />

Literatur: Asen (1955) S. 169; Gemeth (1969)<br />

S. 47-51 (W): HaInlein, Brigitte-Ulrike: Zur Geschichte<br />

der Gerichtlichen Medizin in Würzburg.<br />

Diss. med. <strong>Erlangen</strong>-Nümberg 1970, S. 134 f.; Zutt,<br />

Jürg: In memoriam Heinrich Scheller. In: Der Nervenarzt<br />

44 (1973) S.386 f. (P);LungershausenlBaer<br />

(1985) S. 57<br />

161


Schiefer<br />

Schiefer, Wolfgang Peter<br />

1958 -1980<br />

geb: 20. Jan. 1919, Münstereifel/Kreis<br />

Euskirchen<br />

gest: 11. Nov. 1980, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: kath.<br />

Eltern: Dr. phil. Wilhelm Schiefer,<br />

Oberstudiendirektor, und Therese Schiefer,<br />

geb. Meyer<br />

Fam:verh. seit 1952mit Dorothea Elisabeth<br />

Funke, keine Kinder<br />

Schule: 1926-1930 Volksschule und bis<br />

1935 Dreikönigs-Gymnasium, Köln; bis<br />

1938 Staatliches Gymnasium, Kleve<br />

Studium: seit dem 1. Trim. 1940 Studium<br />

der Medizin in Münster, WS 1942/4'3<br />

Würzburg und WS 1945/46 wieder Münster;<br />

30. Mai 1946Medizinisches Staatsexamen<br />

in Münster; 1.Okt. 1947Approbation<br />

Akad. Grade: 4. Juni 1946 Dr. med.,<br />

Münster; 29. Juli 1957 Habilitation für<br />

Neurochirurgie, Köln; 17. Juli 1958 Umhabilitierung<br />

nach <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1938-1945 Arbeits-, Militär-<br />

Kriegsdienst und amerikanische Kriegsgefangenschaft;<br />

1. Juli 1946 klin. Assistent<br />

an der Chirurgischen Abteilung des<br />

Knappschaftskrankenhauses in Bochum-<br />

Langendreer, 1.Nov. 1949 an der Neurochirurgischen<br />

Abteilung; 1. Nov. 1950<br />

wiss. Assistent am Max-Planck-Institut<br />

für Hirnforschung, Abteilung für Tumorforschung<br />

und experimentelle Pathologie<br />

in München; 1. Mai 1951 wiss. Assistent<br />

an der Neurochirurgischen Klinik<br />

in Köln, 1. April 1957 Oberarzt, 29. Juli<br />

1957 Privatdozent für Neurochirurgie; 1.<br />

März 1958 Oberarzt an der Chirurgischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong> und Leiter der Neurochirurgischen<br />

Abteilung, 30. Sept. 1958<br />

Privatdozent für Neurochirurgie, 1.<br />

162<br />

März 1961 Diätendozent, 17. Dez. 1963<br />

apl. Professor, 16. April 1965 o. Professor<br />

für Neurochirurgie und Direktor der<br />

neuen Neurochirurgischen Klinik, 1968<br />

Ruf nach Köln abgelehnt<br />

Mitgliedschaften:seit 1963Mitglied des<br />

Fachausschusses für Neurochirurgie der<br />

Bayerischen Ärztekammer; 1967 Leiter<br />

des ersten Internationalen Symposiums<br />

über Echo-Enzephalographie; 1980 Präsident<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

Neurochirurgie<br />

Portrait: Uni-Kurier (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 11 Lit. S<br />

HStAM MK 55157 (1958-80)<br />

Literatur:Heidacher (1960) S. 170. 181; Kürschner<br />

10 (1966) S. 2127; .Prof. W. Schiefer gestorben".<br />

In: Er!. Tagblatt vom 13.11.1980 (P); Uni-<br />

Kurier. N.F. Nr. 35/36 (1981) S. 96f. (P); Wittern<br />

(1993) S. 414 f.<br />

Schittenhelm. Alfred<br />

1907-1912<br />

geb: 16. Okt. 1874, Stuttgart<br />

gest: 27. Dez. 1954, Rottach-Egern/Tegernsee<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: Wilhelm von Schittenhelm,<br />

Oberregierungsrat, und ]ulia Schittenhelm.<br />

geb. Hauck<br />

Fam:verh.<br />

Schule: bis 1892 Humanistische Gymnasien,<br />

Stuttgart und Heilbronn<br />

Studium: 1892-1898 Studium der Medizin<br />

in Tübingen, Genfund Breslau und<br />

wieder Tübingen; März 1898 Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation in<br />

Tübingen<br />

Akad. Grade: 1898 Dr. med., Tübingen;<br />

Jan. 1904 Habilitation für Innere<br />

Medizin, Göttingen; 1906 Umhabilitierung<br />

nach Berlin


Laufbahn: l.lan. 1899 klin. Assistent<br />

an der Inneren Abteilung des Karl-Olga-<br />

Krankenhauses in Stuttgart; 1. April 1900<br />

wiss. Assistent an der Medizinischen Klinikin<br />

Breslau; Okt. bis Dez. 1903 Studienaufenthalt<br />

am I. Chemischen Laboratorium<br />

(Philosophische Fakultät) in Berlin;<br />

lan. 1904 wiss. Assistent an der Medizinischen<br />

Klinik in Göttingen. 1904 Privatdozent<br />

für Innere Medizin. Okt. 1905<br />

bis luli 1906 beurlaubt für einen weiteren<br />

Studienaufenthalt am I. Chemischen<br />

Laboratorium in Berlin; Aug. 1906 wiss.<br />

Assistent an der 11.Medizinischen Klinik<br />

der Charite in Berlin. Privatdozent<br />

für Innere Medizin. Aug. 1907 Titel und<br />

Rang eines ao. Professors; 16. Nov. 1907<br />

ao. Professor für Klinische Propädeutik<br />

und Geschichte der Medizin in <strong>Erlangen</strong><br />

und Oberarzt am Ambulatorium<br />

der Medizinischen Klinik; 1. Okt. 1912<br />

o. Professor für Innere Medizin und Direktor<br />

der Medizinischen Klinikin Königsberg/Pr<br />

..Aug. 1914 bis Aug. 1917 Kriegsdienst;<br />

1916 o. Professor für Innere Medizin<br />

und Vorstand der Medizinischen<br />

Klinik in Kiel. 1919 Antritt. Begründer<br />

einer Bioklimatischen Forschungsstelle.<br />

Rufe nach Leipzig. Wien und Berlin abgelehnt;<br />

1. April 1934 o. Professor für<br />

Innere Medizin und Vorstand der I. Medizinischen<br />

Klinik des Allgemeinen Städtischen<br />

Krankenhauses links der Isar in<br />

München, 1945 Entlassung durch die Militärregierung,<br />

1949 Verleihung der<br />

Rechte eines emeritierten o. Professors<br />

Mitgliedschaften: 1908 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1919<br />

Deutsche Akademie der Naturforscher<br />

Leopoldina; 1931 Korr. Mitglied des Berliner<br />

Vereins für Innere Medizin; 1933-<br />

Schmelzer<br />

1934 Präsident der Deutschen Gesellschaft<br />

für Innere Medizin; 1940 Präsident<br />

des Kongresses der Deutschen Gesellschaft<br />

für Hämatologie und Onkologie,<br />

Wiesbaden<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAET. II Pos. 1 Nr. 62 Lit.S; ebd. Goldenes<br />

Buch Nr. 69 Eintrag ohne Datum<br />

HStAMMK 44269 (1934-55)<br />

Literatur: Kolde (1910) S. 486. 538; Reichshandbuch.<br />

Bd. 2 (1931) S. 1634;Schittenhelm. AIfred:<br />

Österreichische Feldspitäler im Bereich der<br />

Armee Woyrsch. In: Ärzte und Ihre Helfer im Weltkriege<br />

1914-1918. Helden im weißen Kittel. Redigiert<br />

von Rudolf Rauch. Klagenfurt. Wien 1936. S.<br />

500-503; Ritterbusch (1940) S. 205f .. 209. 212; VogeVEndriß<br />

(1943) S. 39; .Prof. Dr. Schittenhelm<br />

70 Jahre". In: Erl. neueste Nachrichten vom 12.<br />

10.1944; Bauer. Jakob: Alfred Schittenhelm zum<br />

75. Geburtstag. In: Dtsch. med. Wschr. 74 (1949)<br />

S. 1340 f.; Bürger. Max: Alfred Schittenhelm zum<br />

80. Geburtstag. In: Dtsch. med. Wschr. 79 (1954)<br />

S. 1573f. (P); ders.: Alfred Schittenhelm zum 80.<br />

Geburtstag. In: Münch. Med. Wschr. 96 (1954) S.<br />

1237;Festnummer zum 80. Geburtstag von Alfred<br />

Schittenhelm am 16.10.1954. Leipzig 1954 (= Zs.<br />

inn. Med .• Leipzig 9 [1954) H. 19/20); Bodechtel,<br />

Gustav: In memoriam Alfred Schittenhelm. In:<br />

Münch. Med. Wschr. 97 (1955) S. 145 f.; Frey: AIfred<br />

Schittenhelm zum 80. Geburtstag. In: Zs. exper.<br />

Med.• (...) 125 (1955) S. 1-4 (P); Schütz. E.:<br />

Alfred Schittenhelm. In: Kiln. Wschr. 33 (1955) S.<br />

343 f.; Volbehr. <strong>Friedrich</strong> und Richard Weyl: Professoren<br />

und Dozenten der Chrtstlan-Albrechts-<br />

<strong>Universität</strong> zu KIel 1665-1956. 4. Aufl. KIel 1956.<br />

S. 84; Ebel (1962) S. 95; Fischer. Bd. 2 (1962) S.<br />

1389 (VI/); Pittroff (1964) S. 157 f.; Hagel (1968) S.<br />

149-164 (VI/)<br />

Schmelzer. Hans<br />

1928 -1945, 1949 -1962<br />

geb: 12. Mai 1897, Pirmasens<br />

gest: 9. Sept. 1986, Barnberg<br />

Vater: Wilhelm Schmelzer, Oberinspektor<br />

Schule:bis 1914 Oberrealschule. Ludwigshafen/Rhein;<br />

1916 Abitur am Gym-<br />

163


Schmid<br />

nasium, Straßburg<br />

Studium: SS 1917 Studium der Medizin<br />

in München, seit dem WS 1917118<br />

Straßburg, WS 1918/19 Heidelberg. SS<br />

1920 München und seit dem WS 1920/21<br />

wieder Heidelberg; 11. Dez. 1921 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Heidelberg;<br />

Dez. 1922 Approbation<br />

Akad. Grade: 1922 Dr. med., Heidelberg;<br />

19. Jan. 1928 Habilitation (Pv.) für<br />

Augenheilkunde, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1914-1918 Kriegsdienst;<br />

seit Dez. 1921 Medizinalpraktikant zunächst<br />

am Pathologischen Institut. später<br />

an der Neurologischen Klinik in Heidelberg,<br />

Dez. 1922 Volontärassistent an'<br />

der Neurologischen Klinik. 1. Aug. 1924<br />

wiss. Assistent an der Augenklinik; 1.<br />

April 1927 wiss. Assistent an der Augenklinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>. 16. Febr.1928Privatdozentfür<br />

Augenheilkunde, 7. März<br />

1934 Titel und Rang eines ao. Professors,<br />

1942 Oberarzt, 16. Juli 1945 Entlassung<br />

durch die Militärregierung, 22.<br />

Nov. 1949 Wiederernennung zum apl.<br />

Professor; 1946 Niederlassung als Facharzt<br />

in Bamberg. Betrieb einer privaten<br />

Augenklinik<br />

MitgJiedschaften: 1951 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: Ehrenmitglied des Instituts<br />

Barraquer, Barcelona<br />

Literatur:Vogel/Endriß (1943) S.43; .Prof. Hans<br />

Schmelzer 65 Jahre". In: Er!. Tagblatt vom<br />

15.5.1962; Hollwlch, Fritz (Hg.): Ophthalmologen-<br />

Verzeichnis. Stuttgart 1964, S. 389 f.; Pittroff (1964)<br />

S. 28 f.; Kürschner 15 (1987) S. 4050<br />

164<br />

Schmid, Magnus<br />

1955 -1974<br />

geb:22. Aug. 1918.Bischofsheim/Rhän<br />

gest: 13. April 1977, Mumau<br />

Konf: kath.<br />

Eltern: Franz Xaver Schmid, Landgerichtsdirektor,<br />

und Anna Schmid, geb.<br />

Engelmayer<br />

Fam:verh. seit 1965mit Dr. phi!. Käthe<br />

Koschmieder<br />

Schule: Volksschule. Landsberg/Lech;<br />

Humanistische Gymnasien Neuburg/<br />

Donau, Bamberg und bis 1937 Kempten/Allgäu<br />

Studium: seit dem WS 1937/38 Studium<br />

der Medizin in München; 1.Febr. 1945<br />

Medizinisches Staatsexamen und Notapprobation<br />

in München; 1. Sept. 1950<br />

Approbation; seit dem SS 1946 Studium<br />

der Klassischen Philologie, der Alten<br />

Geschichte, der Arabistik sowie der Geschichte<br />

der Medizin in München<br />

Akad. Grade: 23. Jan. 1950 Dr. med.,<br />

München; 16. Dez. 1953 Habilitation für<br />

Geschichte der Medizin. München; 1.<br />

April 1956 Umhabilitierung nach <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn:Sommer 1937Arbeitsdienst,<br />

1939-1945 Kriegsdienst; 14. Mai bis 30.<br />

Juni 1945 Hilfsarzt beim Staatlichen Gesundheitsamt<br />

in Pima/Elbe; 1.Okt. 1949<br />

Medizinalpraktikant an der Nervenklinik<br />

in München, I. Aug. 1950 an der I.<br />

Frauenklinik, 1.Nov.1950Volontärassistent<br />

am Institut für Geschichte der Medizin<br />

in München, 1952-1954 Habilitations-<br />

Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft,<br />

16. Febr. 1954 Privatdozent<br />

für Geschichte der Medizin in München,<br />

zugleichPraxisvertretungen, seit WS1955/<br />

56 zudem Lehrauftrag für Geschichte der


Medizin in <strong>Erlangen</strong>; 1. April 1956 Privatdozent<br />

für Geschichte der Medizin<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 1. Aug. 1962 Diätendozent<br />

und Vorstand des Seminars für Geschichte<br />

der Medizin, 1959 und 1964 Forschungsreisen<br />

in die Türkei und nach<br />

Syrien, 13. Febr. 1964 apl. Professor, 11.<br />

Dez. 1967 o. Professor für Geschichte<br />

der Medizin; 1972 o. Professor für Geschichte<br />

der Medizin und Medizinische<br />

Soziologie an der TU in München und<br />

Direktor des Instituts für Geschichte der<br />

Medizin und Medizinische Soziologie,<br />

zugleich bis 1974 eigene Lehrstuhlvertretung<br />

und kommissarischer Vorstand<br />

des Seminars (seit 21. Dez. 1973 Institut)<br />

für Geschichte der Medizin in <strong>Erlangen</strong><br />

Mitgliedschaften: 1958 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>; Vizepräsident<br />

der Europäischen Ärzte-Union<br />

der World Federation of Doctors; Mitglied<br />

des Wissenschaftlichen Beirats der<br />

Südosteuropagesellschaft; Vorstandsmit -<br />

glied der Erlanger Fördergemeinschaft<br />

des Collegium Alexandrinum; Mitglied<br />

des Kuratoriums des Deutschen Medizinhistorischen<br />

Museums in Ingolstadt<br />

Ehrungen: Ehrenpräsident der Internationalen<br />

Gesellschaft Imago Mundi<br />

Portrait: Uni-Kurier (s. Lit.)<br />

Literatur: Kürschner 10 (1966) S. 2163; ,Prof.<br />

Dr. Schmid hielt Antrittsvorlesung'. In: Er!. Tagblatt<br />

vom 22.5.1969; pfohl, Gerhard: Magnus<br />

Schmid t. In: Nachrichtenblatt der Dtseh. Ges. für<br />

GescWchte der Medizin 27. jg. H. 1 (1977) S. 9-<br />

12; Llermann (1977) S. 89 f.; ,Magnus Schmld gestorben'.<br />

In: Er!.Tagblatt vom 30.4./1.5.1977; Uni-<br />

Kurier. N.F. Nr. 16 (1977) S. 29f. (P); Goerke.<br />

Heinz: Prof. Dr. med. Magnus Schmid t. In: ]b.<br />

des Dtseh. MedizinWstorischen Museums 2/1975-<br />

1978. Ingolstadt 1978. S. 30; Locher. Wolfgang:<br />

Wissenschaft und Umfeld. Habilitationsschrift<br />

med. München 1991, S. 261 f.; Keunecke (1993)<br />

S. 94 (Nr. 784-785)<br />

Schmidel<br />

Schmi(e)del, Casimir Christoph (Christian)<br />

1743 -1763<br />

geb: 21. Nov. 1718, Bayreuth<br />

gest: 18. Dez. 1792. Ansbach<br />

Kont eV.-luth.<br />

Eltern: Dr. med. Georg Comelius<br />

Schmidel, Leibarzt des Markgrafen und<br />

Kammerrat in Bayreuth. und Elisabeth<br />

Dorothea Schmidel, geb. Hösel<br />

Farn: seit 1751 verh. mit? Seiferheld,<br />

keine Kinder<br />

Schule: 1728 Vorschule. Amstadtl<br />

Thüringen; seit 1733 Gymnasium. Gera<br />

Studium: 1735 Studium der Medizin,<br />

der Botanik und der Naturwissenschaften<br />

in Jena, 1736-1739 in Halle/S. und<br />

seit Aug. 1739 wieder in Jena<br />

Akad. Grade: 17. Febr. 1742 Dr. med ..<br />

Jena<br />

Laufbahn: 1742 Niederlassung als Arzt<br />

in Bayreuth. 1742 Professor der Arzneikunde<br />

an der <strong>Friedrich</strong>s-Akademie in<br />

Bayreuth, Anlage eines Botanischen Gartens;<br />

1743 o. zweiter Professor der Arz·<br />

neikunde, besonders für Anatomie<br />

und Botanik sowie Naturgeschichte.<br />

in <strong>Erlangen</strong>. 1754 Begründer und erster<br />

Vorstand des Anatomischen Theaters.<br />

Ruf nach Göttingen abgelehnt. 1756 und<br />

1758 Studienreisen nach Sachsen. Holland<br />

und in die Schweiz. 1760 o. erster<br />

Professor der Arzneikunde, Rufe u. a.<br />

nach Göttingen abgelehnt. SS 1745 und<br />

WS 1758/59 Prorektor; Okt. 1763 leibarzt<br />

des Markgrafen <strong>Alexander</strong> in Ans·<br />

bach. 1764 Entlassung. Niederlassung als<br />

Arzt in Ansbach; 1773-1174 Studienreise<br />

durch die Schweiz. Frankreich und<br />

Deutschland; 1775-1776 als Leibarzt Begleiter<br />

der Markgräfin Elisabeth Friede-<br />

165


Schmidt, G.<br />

rike Sophie von Bayreuth auf einer Reise<br />

nach Frankreich und Italien<br />

Mitgliedschaften: 1750 Deutsche Akademie<br />

der Naturforscher Leopoldina;<br />

1752 Botanische Gesellschaft, Florenz;<br />

1752 Korr. Mitglied der Holländischen<br />

Gesellschaft der Wissenschaften, Haarlern;<br />

Gesellschaft der Wissenschaften in<br />

Marseille; 1771 Scholarch des Gymnasiums<br />

in Ansbach<br />

Ehrungen: 1745 Brandenburgischer<br />

Hofrat; 1759Ehrenmitglied der Teutschen<br />

Gesellschaft, <strong>Erlangen</strong>; 1771 Brandenburgischer<br />

Geheimer Hofrat; 1774Ehrenmitglied<br />

des Instituts der Moral und der<br />

schönen Wissenschaften, <strong>Erlangen</strong>; 17,<br />

juli 1783 Magister phi!. h.c., <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 1 Lit. S<br />

Literatur: Engelhardt (1843) S. 36, 251; Will<br />

(1885) v.a. S. 20, 24 (W); HeB, W.: Schmidel. In:<br />

ADB. Bd. 31 (1890) S. 700; Leydig, Franz: Kasimir<br />

Christoph Schmidel, Naturforscher und Arzt. In:<br />

Abh. der Naturhistorischen Gesellschaft zu Nümberg<br />

15 (1905) S. 325-347; Aign, KW.: Die <strong>Friedrich</strong>sakademie<br />

zu Bayreuth 1742/43. In: Arch. für<br />

Geschichte und Altertumskunde von Oberfranken<br />

(1918/20) S. 1-30, hier S. 16; Krauß, Hans: Die<br />

Leibärzte der Ansbacher Markgrafen. In: FamiliengeschichtlicheSchriften.<br />

H. 7 (1941) hierS. 29f.;<br />

VogellEndriß (1943) S. 2, 30, 83; Wohnhaas, Theodar:<br />

Miscellanea anatomica zu Kasimir Christoph<br />

Schmidel. In: Sitzungsber. Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong><br />

82 (1962163) S. 27-33; Röhrich, Heinz: Der<br />

Botanische Garten der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Alexander</strong>-<strong>Universität</strong><br />

<strong>Erlangen</strong>-Nümberg. 1743-1965. In: Erlanger<br />

Bausteine zur fränkischen Heimatforschung<br />

12 (1964) S. 43-54, hier S. 44, 48; Kaiser, Wolfram<br />

und Heinz Krosch: Zur GescWchte der Medizinischen<br />

Fakultät der <strong>Universität</strong> Halle im 18. Jahrhundert.<br />

Teil XIII. In: Wiss. Zs. der Martin-Luther-<br />

<strong>Universität</strong> Halle-Wittenberg 15 (1966) S. 193-247,<br />

hier S. 205, 208; Schwarzach (1966) S. 27-29; Glaßer<br />

(1967) S. 5-12 (W); Fuchs-Eckert, Hans Peter: Die<br />

'!cones plantarum et analyses partium' des Casimir<br />

Christoph Schmidel. In: Geck, Elisabeth und<br />

Guido PressIer: FS für Claus Nissen. Wiesbaden<br />

1971, S. 185-276; Knevelkamp (1990) S. 18f.; Jae-<br />

166<br />

nicke (1993) S. 632; Wittern (1993) S. 317<br />

DBA 1122, 16-111, (W)<br />

Schmidt, Georg August<br />

1957 -1964<br />

geb: 19. jan. 1923, Ochsenfurt/Main<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: Hans Schmidt, Bezirkszollkommissar,<br />

und Friederike Schmidt, geb.<br />

Überreiter<br />

Farn: verh. seit 1954 mit Elisabeth Ostermeyer,<br />

drei Kinder<br />

Schule: bis 1933 Grundschule und<br />

1933-1940 Humanistisches Gymnasium,<br />

Landau/Pfalz (Kriegsabitur)<br />

Studium: seit' 1940 Studium der Medizin<br />

in Berlin, Freiburg/Br .. Straßburg<br />

und Tübingen; 18. Nov. 1947 Medizinisches<br />

Staatsexamen und vorläufige Approbation<br />

in Tübingen; 14. Febr. 1955<br />

Approbation<br />

Akad. Grade: 21. Nov. 1947 Dr. med.,<br />

Tübingen; 17. Mai 1957 Habilitation für<br />

Gerichtliche Medizin, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1940-1945Kriegsdienst und<br />

sowjetische Kriegsgefangenschaft; seit<br />

Sommer 1945 klin. Assistent am Städtischen<br />

Krankenhaus in Cottbus; 2. jan.<br />

1948 Volontärassistent an der Neuropathologischen<br />

Abteilung der Nervenklinik<br />

in Tübingen, 1. Aug. 1948 bis 8. jan.<br />

1949 Austauschassistent am Pathologischen<br />

Institut des Städtischen Krankenhauses<br />

in Ludwigshafen/Rhein und 2.<br />

Mai bis 31. Aug. 1949 an der Inneren<br />

Abteilung des Marienhospitals in NiedermarsberglWestfalen,<br />

13. Sept. 1949<br />

wiss. Assistent an der Neuropathologischen<br />

Abteilung der Nervenklinik in Tübingen;<br />

1. Dez. 1950 wiss. Assistent am<br />

Institut für Gerichtliche Medizin und Kri-


minalistik in <strong>Erlangen</strong>, 19. Juli 1957 Privatdozent<br />

für Gerichtliche Medizin,<br />

25. Sept. 1963 apl. Professor, 1964 Ruf<br />

nach Gießen abgelehnt; 1. April 1964 o.<br />

Professor für Gerichtliche Medizin und<br />

Direktor des Instituts für Gerichtliche<br />

Medizin in Tübingen; 1. Nov. 1968 o.<br />

Professor für Gerichtliche Medizin und<br />

Direktor des Instituts für Gerichtliche<br />

Medizin in Heidelberg, 1981-1983 Prorektor,<br />

31. März 1991 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: International Association<br />

of Forensic Toxicologists; Gesellschaft<br />

für Forensische und Toxikologische<br />

Chemie; International Association<br />

for Accident and Traffk Medicine;<br />

Korr. Mitglied der Polnischen Gesellschaft<br />

für Rechtsmedizin<br />

Ehrungen: 1983 Ehrenmitglied der Japanischen<br />

Gesellschaft für Rechtsmedizin<br />

und der Deutschen Gesellschaft für<br />

Rechtsmedizin; 1983 Jean-Servais-Medaille<br />

der Gesellschaft für Forensische<br />

und Toxikologische Chemie; 1985 Medaille<br />

der International Association for<br />

Accident and Traffic Medicine; 1988Verdienstkreuz<br />

1. Klasse vom Verdienstorden<br />

der Bundesrepublik Deutschland;<br />

1989 Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft<br />

für Verkehrsmedizin; 1992 Fakultätsmedaille<br />

der Medizinischen Gesamtfakultät,<br />

Heidelberg; 1993 Dr. med.<br />

h.c. der Dokkyo Medizinischen Fakultät,<br />

Mibu (Tochigi/Japan)<br />

Portrait: Schettler (s. Lit.)<br />

Quellen: HStAM MK 55181 (1957-91)<br />

Literatur: Kelz (1968) S. 104-111 (W): Barz, Jürgen<br />

u.a. (Hg.); Fortschritte der Rechtsmedizin. FS<br />

für Georg Schmidt. Berlin u. a. 1983;Schettler. Gotthard<br />

(Hg.); Das Klinikum der <strong>Universität</strong> Heidelberg<br />

und seine Institute. BerUn u.a. 1986, S. 225<br />

(Direktoren und Abteilungsletter) ; Kürschner 17<br />

(1996) S. 1222<br />

Schmidt, H.<br />

Schmidt, Helmut<br />

1955 -1972<br />

geb: 29. Nov. 1914, Berlin<br />

gest: 19. Juni 1994, <strong>Erlangen</strong><br />

Eltern: Richard Schmidt, Versicherungsdirektor,<br />

und Alice Schmidt, geb.<br />

Linthe<br />

Fam:verh. seit 1942 mit Dr. med. Irmgard<br />

Semper , ein (?) Kind<br />

Schule: bis 1934 König-Georg-Gymnasium,<br />

Dresden<br />

Studium: seit dem WS 1934/35 Studium<br />

der Medizin in München, seit 1937<br />

Freiburg/Br. und wieder München; 1939<br />

Medizinisches Staatsexamen in München;<br />

19. Okt. 1939 Approbation<br />

Akad. Grade: 13. März 1940 Dr. med.,<br />

München; 14. Dez. 1949 Habilitation für<br />

Innere Medizin, München; 12.Febr.1955<br />

Umhabilitierung nach <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn:Okt. 1939Volontärassistent<br />

an der Chirurgischen Abteilung des<br />

Krankenhauses in Dresden-<strong>Friedrich</strong>stadt,<br />

seit Febr. 1940 am Pathologischen<br />

Institut; April 1940bis 1945Kriegsdienst;<br />

1.Juli 1945 klin. Assistent an der Medizinischen<br />

Abteilung der Städtischen Krankenanstalten<br />

in Nürnberg; Nov. 1947wiss.<br />

Assistent an der I. Medizinischen Klinik<br />

des Allgemeinen Städtischen Krankenhauses<br />

links der Isar in München, 8. Febr.<br />

1950Privatdozent für Innere Medizin; 1.<br />

Jan. 1951 Leiter der Medizinischen Abteilung<br />

des Landeskrankenhauses in Coburg,<br />

1971Versetzung in den Ruhestand;<br />

seit 14. Mai 1955 Privatdozent für lnnere<br />

Medizin in <strong>Erlangen</strong><br />

Mitgliedschaften: 1954 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

literatur: Uni-Kurier aktuell. Nr. 3 (l994) S. 11:<br />

Kürschner 17 (1996) S. 1224<br />

167


Schmidt,J.<br />

Schmidt, Josef<br />

1960 -1973<br />

geb: 3. Okt. 1920, Wydow/Oberschlesien<br />

gest: 9. Nov. 1976, Münster<br />

Kom: kath.<br />

Eltern: Josef Schmidt, Hauptlehrer,<br />

und Margarete Schmidt, geb. Nawrath<br />

Farn: verh. seit 1944 mit Dr. Ursula<br />

Kriegisch, sechs Kinder<br />

Schule: 1927-1931 Volksschule; bis<br />

1939 Staatliches <strong>Friedrich</strong>- Wilhelm-Gymnasium,<br />

Gleiwitz/Oberschlesien<br />

Studium: WS 1939/40 und WS 1941142<br />

bis WS 1944/45 Studium der Medizin in<br />

Breslau, WS 1945/46 bis WS 1946/47 in<br />

<strong>Erlangen</strong>; 18. Okt. 1947 Medizinisches<br />

Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>; 31. Jan. 1949<br />

Approbation<br />

Akad. Grade: 30. Nov. 1947 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 18. Febr. 1960 Habilitation für<br />

Innere Medizin, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1939-1945 Arbeits-, Kriegsdienst<br />

und amerikanische Kriegsgefangenschaft;<br />

1. Nov. 1947 Medizinalpraktikant<br />

an der Medizinischen Poliklinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 1. Dez. 1948 Volontärassistent,<br />

1. Nov. 1951 wiss. Assistent. 1. Mai<br />

1960 Privatdozent für Innere Medizin.<br />

20. Mai 1964 Oberarzt, 1. Mai 1966 apl.<br />

Professor, 15. Sept. 1966 leitender Oberarzt<br />

der Medizinischen Poliklinik, Aufbau<br />

und Leitung der Sportmedizinischen<br />

Abteilung; 1. April 1973 o. Professor für<br />

Sportmedizin in Münster<br />

Mitgliedschaften:Gesellschaftfür Kreislaufforschung;<br />

Deutsche Räntgengesellschaft;<br />

Arbeitsgemeinschaft der Hochschullehrer<br />

für Sportmedizin; Mitglied des<br />

ärztlich-wissenschaftlichen Beirats für die<br />

Olympischen Spiele 1972 in München<br />

168<br />

Ehrungen: 1964Carl-von-Eicken-Preis<br />

QueJJen: HStAM MK 55182 (1960-73)<br />

Literatur: Kürschner 11 (1970) S. 2644; Fischbach.<br />

Sigrid: Personalbibliographien von Professoren<br />

und Dozenten der Kinderklinik und Medizinischen<br />

Poliklinik der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-Nümberg.<br />

Diss. med. <strong>Erlangen</strong>-Nümberg 1971, S. 85-<br />

104 01'/); Uni-Kurier. Nr. 8 (1972) S. 37<br />

Schmidt, Karl Hermann<br />

1935 -1937<br />

geb: 27. März 1901. Mainz<br />

gest: unbekannt<br />

Kont· eV.-Iuth.<br />

Eltern: Karl Schmidt. Oberrechnungsrat,<br />

und Clara Schmidt, geb. Würt<br />

Fam:verh.<br />

Schule: Volksschule; Realgymnasien,<br />

Gießen und bis 1920 Darmstadt<br />

Studium: seit dem SS 1920 Studium<br />

der Medizin in Frankfurt/M.; 25. Mai 1925<br />

Medizinisches Staatsexamen in Frankfurt/M.;<br />

7. Juni 1926 Approbation<br />

Akad. Grade: 11. Juni 1926 Dr. med.,<br />

Frankfurt/M.; 6. Febr. 1934 Habilitation<br />

für Chirurgie, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1. Juni 1925 Medizinalpraktikant<br />

an der Kinderklinik in FrankfurtlM.,<br />

seit dem 1. Okt. 1925 an der Frauenklinik<br />

und seit 1.März 1926an der Chirurgischen<br />

Klinik. 1. Juni 1926 Volontärassistent an<br />

der Chirurgischen Klinik; I.Jan.1929wiss.<br />

Assistent an der Chirurgischen Klinik in<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1. Mai 1929 bis 1. Mai 1930 Studienaufenthalt<br />

am Forschungsinstitut für<br />

Physikalisch-chemische Medizin in Kiel;<br />

1.April 1931Volontärassistent an der Chirurgischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 1.April 1932<br />

wiss. Assistent, 1933 Oberarzt an der Chirurgischen<br />

Poliklinik, 12. April 1935 Privatdozent<br />

für Chirurgie, 31. März 1936<br />

Ausscheiden aus der Klinik, noch bis Okt.


1937 Vorlesungstätigkeit, 31. Dez. 1939<br />

Erlöschen der Lehrbefugnis; 1938Niederlassung<br />

als Facharzt in GemlThüringen;<br />

Nov. 1939 Chefarzt des Bezirkskrankenhauses<br />

in Bad FrankenhausenIK yfthäuser<br />

Quellen: UAE T. Ir Pos. 1 Nr. 83 Lit. S<br />

Literatur:Vogel/Endriß (l943) S. 44: Heldacher<br />

(1960) S. 169. 177; Pittroff (1964) S. 54 f.; Schmldt<br />

(1967) S. 62 f. (W)<br />

Schmidtmüller, Johann Anton<br />

1801<br />

geb: 28. Nov. 1776, Hohenfe1s/0berpfalz<br />

gest: 7. Mai 1809, Landshut<br />

Konf: kath.<br />

Farn: verh. mit? Langsdorff, Kinder<br />

Schule: Marktschule, Hohenfels; Klosterschule,<br />

Ensdorf/Oberpfalz und Stiftsschule,<br />

Michlfeld/Oberpfalz; Humanistisches<br />

Gymnasium, Amberg/Oberpfalz<br />

Studium: seit 1797 Studium der Medizin<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 4. Febr. 1801 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 28. April 1801 Venia legendi<br />

für Arzneikunde, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1796-1797 N()vize im Stift<br />

Weißenohe/Oberpfalz; April 1801 Privatdozent<br />

für Chirurgie und Gerichtliche<br />

Medizin in <strong>Erlangen</strong>; WS 1801/02<br />

Studienaufenthalt am Anatomischen Theater<br />

in Jena (Königliches Stipendium);<br />

7. Juni 1802 Prosektor am Anatomischen<br />

Institut in Landshut, Privatdozent für Medizin,<br />

1804ao.ProfessorfürMedizin, 1805<br />

o. Professor für Geburtshilfe und Staatsarzneikunde,<br />

1806 zugleich Stadtphysikus<br />

in Landshut, 1809 zudem Militärarzt<br />

Mitgliedschaften: Institut der Moral<br />

und der schönen Wissenschaften, <strong>Erlangen</strong><br />

Schneider<br />

Ehrungen: 1805 Bayerischer Wirklicher<br />

Hofrat<br />

Literatur: Schreger. T.: Biographische Skizze<br />

des verewigten Schmldtmüllers. In: Abh. Phys.med.<br />

Soz. <strong>Erlangen</strong> (l810) S. 16-20 (W); Page!, Jullus:<br />

Johann Anton Schmidtmüller. In: ADB. Bd.<br />

32 (l89l) S. 26 f.: Flkenscher. T. 3 (l806) S. 151f.<br />

(W); Hirsch. Bd. 5 (1934) S. 101<br />

Schneider, <strong>Friedrich</strong> Wilhelm<br />

1892 -1899<br />

geb: 26.März 1844,Arnstadt,Thüringen<br />

gest: 11. Aug. 1899, Jena<br />

Farn: verh. seit 1870 mit Alexandra<br />

Mahler, zwei Kinder; seit 1896mit Emma<br />

Schätzler<br />

Schule: Bürgerschule und 1854-1860<br />

Gymnasium, Arnstadt (Dispens vom Absolutorium)<br />

Studium.·Studium der Medizinin Würzburg<br />

(Stipendiat des Ministeriums von<br />

Schwarzburg-Sondershausen) und Leipzig;<br />

1869 Zahnärztliches Staatsexamen<br />

Akad. Grade: 1886 Dr. phil., <strong>Erlangen</strong>;<br />

24. Juli 1887Venia legendi für Zahnärztliche<br />

Vorlesungen, <strong>Erlangen</strong> (nach Pv.)<br />

La ufbahn: 1860-1862 Militärdienst;<br />

1869 Niederlassung als Zahnarzt in Sondershausen,<br />

1870/71 Kriegsdienst, 1872<br />

Ernennung zum Hofzahnarzt des Fürsten<br />

von Schwarzburg-Sondershausen;<br />

1879Niederlassung als Zahnarzt in PlauenN<br />

ogtland; 1886Einrichtung eines privaten<br />

Lehrinstituts für Zahnheilkunde in<br />

<strong>Erlangen</strong>, seit dem WS 1887/88 Lehrtätigkeit<br />

an der <strong>Universität</strong>, 1892 Lehrauftrag<br />

für Zahnheilkunde, 12.0kt. 1898<br />

.Funktion" eines Lehrers der Zahnheilkunde<br />

MitgJiedschaften: 1874 Zentralverein<br />

Deutscher Zahnärzte, 1885-1889 Schriftführer<br />

und 1892-1896 Vorstandsmit-<br />

169


Schneller<br />

glied; 1887 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>; 1888 Begründer der<br />

Allgemeinen Deutschen Zahnärztlichen<br />

Witwenkasse in Nürnberg; seit 1892Vorsitzender<br />

des Vereinsbundes Deutscher<br />

Zahnärzte<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Literatur:Schreiter. R.:NekrologDr. phil. <strong>Friedrich</strong><br />

Wilh. Schneider. In: Dtsch. Mschr. für Zahnheilkunde<br />

17 (1899) S. 446-448: Schwartzkopff. E.:<br />

Erinnerungsblätter an <strong>Friedrich</strong> Schneider. In:<br />

Dtsch. Zahnärztliche Wschr. 2 (1899) S. 827 f.: Wille,<br />

E.: <strong>Friedrich</strong> Schneider t. In: Dtsch. Zahnärztliche<br />

Wschr. 2 (1899) S. 839 f.: Westphal: Was war<br />

uns <strong>Friedrich</strong> Schneider? In: Dtsch. Zahnärztliche<br />

Wschr. 2 (1899) S. 884-886; Kolde (1910) S. 480.<br />

538; Haupt, Elise: Das Leben des Hofzahnarztes<br />

Dr. <strong>Friedrich</strong> Schneider, sein Wirken und Schaffen<br />

in der Zahnheilkunde. Diss. med. Düsseldorf<br />

1938: Vogel/Endriß (1943) S. 37; Witt. Fritz H.: Ereignisse<br />

und Gestalten aus der Zahnheilkunde.<br />

Dr. <strong>Friedrich</strong> Schneider 1844-1899. In: Zahnärztl.<br />

Mitt., (...) 47 (1959) S. 780-782 (P): Weber (1961)<br />

S. 6-10 (P); Pittroff (1964) S. 233-235: Schwartz<br />

(1969) S. 207-211 (W); Seheekel (1976) S. 4 f.:<br />

Kröncke (1984) S. 146f. (P): Wittern (1993) S. 417<br />

Schneller, Julius<br />

1924 -1945<br />

geb:7. Febr. 1883, Augsburg<br />

gest: unbekannt<br />

Koni' eV.-Iuth.<br />

Eltern: Tobias Schneller. Architekt.<br />

und Frieda Schneller. geb. Pfeiffer<br />

Fam:verh.seit 1911mitAnnyTroeltsch<br />

Schule: Volksschule. Gymnasium und<br />

bis 1904 Realgymnasium, Augsburg<br />

Studium: seit dem WS 1904/05 Studium<br />

der Medizin in München. WS 1909/10<br />

<strong>Erlangen</strong>; 5. Mai 1911 Medizinisches<br />

Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>; 30. Juni 1912<br />

Approbation<br />

Akad. Grade: Sept. 1912 Dr. med., <strong>Erlangen</strong>:<br />

4. Juli 1924 Habilitation (Pv.) für<br />

Gerichtliche Medizin, <strong>Erlangen</strong><br />

170<br />

Laufbahn: 1. Juli 1911 Medizinalpraktikant<br />

an der Chirurgischen Abteilung<br />

des Städtischen Krankenhauses in<br />

Augsburg; 1. März 1912 Medizinalprak"<br />

tikant an der Medizinischen Klinik in <strong>Erlangen</strong>.<br />

1. Juli 1912 Volontärassistent, 1.<br />

Okt. 1912 Volontärassistent am Pathologisch-anatomischen<br />

Institut. 1. Dez.<br />

1912wiss. Assistent; März und April 1922<br />

Studienaufenthalte an den Instituten für<br />

Gerichtliche Medizin in Berlin und Leipzig:<br />

1. Aug. 1922 bis 31. Mai 1928 wiss.<br />

Assistent an der Gerichtsmedizinischen<br />

Abteilung am Pathologisch-anatomischen<br />

Institut in <strong>Erlangen</strong>, Juli 1923 Physikatsexamen<br />

in München, 23. Aug. 1924<br />

Privatdozent für Gerichtliche Medizin.<br />

3. Febr. bis zum 31. Juli 1931 Vertretung<br />

der ao. Professur für Gerichtliche und<br />

Soziale Medizin in Würzburg. Sept. 1945<br />

Entlassung durch die Militärregierung;<br />

seit 1.Juni 1928Landgerichtsarzt in Straubing;<br />

1. Nov. 1929 Gerichtsarzt in Fürth,<br />

1. April 1932 Landgerichtsarzt am Landgericht<br />

Nürnberg-Fürth. 1934-1945 Beisitzer<br />

am .Erbgesundheitsgericht" in <strong>Erlangen</strong><br />

MitgJiedschaften: 1919 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

QueJlen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 75 Ltt. S<br />

HStAM MK 35705 (1924-48)<br />

Literatur: Vogel/Endriß (1943) S. 42; Pittroff<br />

(1964) S. 67 f.; Kelz (1968) S. 80-81 (W)<br />

Schoberth. Hanns Ernst <strong>Friedrich</strong><br />

1960 -1965<br />

geb:25. Febr. 1922, Selb/Oberfranken<br />

Koni' ev.-Iuth.<br />

Eltern: Heinrich Schoberth, Pfarrer,<br />

und Luise Schoberth. geb. Hebart<br />

Fam:verh. seit 1946 mit MariannaPöl-


lot. vier Kinder<br />

Schule: 1928-1933 Volksschule. Rothausen/Unterfranken;<br />

1933-1936 Altes<br />

Gymnasium. Würzburg; bis 1940 Neues<br />

Gymnasium. Nürnberg<br />

Studium: seit Jan. 1940 Studium der<br />

Medizin in <strong>Erlangen</strong>. SS 1943 Würzburg.<br />

WS 1943/44 bis WS 1944/45 und seit<br />

dem WS 1946/47 wieder <strong>Erlangen</strong>; 21.<br />

Juni 1948 Medizinisches Staatsexamen<br />

in <strong>Erlangen</strong>; 1. Dez. 1949 Approbation<br />

Akad. Grade: 10. Jan. 1949 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 16. Juli 1960 Habilitation für<br />

Orthopädie. <strong>Erlangen</strong>; 1965 UmhabiIitierung<br />

nach Frankfurt/M.<br />

Laufbahn: 1940-1945 Arbeits- und<br />

Kriegsdienst; 1. Sept. 1948 Medizinalpraktikant<br />

an der Orthopädischen Klinik<br />

des Wiehernhauses in Altdorf bei<br />

Nürnberg. 1. Sept. 1949 klin. Assistent;<br />

1. Aug. 1952 Leiter der Orthopädischen<br />

Abteilung der Chirurgischen Klinik in<br />

<strong>Erlangen</strong>. 1. Okt. 1960 Privatdozent für<br />

Orthopädie; 1962Chefarzt an der Orthopädischen<br />

Klinik des Städtischen Krankenhauses<br />

in Frankfurt/M .. 1965apl. Professor<br />

für Orthopädie. seit 1973 Honorarprofessor<br />

mit Lehrauftrag für Orthopädie;<br />

1973Ärztlicher Direktor des Lehrinstituts<br />

für Physikalische Therapie und<br />

Sportmedizin an der Ostseeklinik in<br />

Damp/Schleswig-Holstein.1984 Versetzung<br />

in den Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: 1940Burschenschaft<br />

Bubenruthia. <strong>Erlangen</strong>; 1957-1958 Vorsitzender<br />

des Vereins Süddeutscher<br />

Orthopäden<br />

Quellen: HStAM MK 55204 (1959-62)<br />

Literatur:Heidacher (1960) S. 180; Andreae,Julius<br />

und Frltz Grleßbach: Die Burschenschaft der<br />

Bubenreuther. 1817·1967. <strong>Erlangen</strong> 1967. S. 288;<br />

Kürschner 16 (1992) S. 3314 (W)<br />

Sch6nhirl<br />

Sch6nhirl, Elimar<br />

1959 -1964<br />

geb: 17. Okt. 1916. Regensburg<br />

gest: 30. März 1989. Marburg/Lahn<br />

Kom: kath.<br />

Eltern: Alois Schänhärl, Studienprofessor.<br />

und Berta Schänhärl, geb. Betz<br />

Fam: verh. seit 1950 mit Margot OU.<br />

ein (7) Kind<br />

Schule: 1923-1927 Volksschule Wunsiedel/Fichtelgebirge;<br />

bis 1936 Realschule.<br />

Wunsiedel, und Humanistisches Gymnasium,<br />

Straubing<br />

Studium: seit 1936 Studium der Medizin<br />

in München, Würzburg und <strong>Erlangen</strong>;<br />

10. April 1941 Medizinisches<br />

Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>; 10.April 1943<br />

Approbation<br />

Akad. Grade: 15. Apri11943 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 4. Dez. 1958 Habilitation für<br />

Hals-, Nasen-. Ohren- und Sprach- und<br />

Stimmkrankheiten, <strong>Erlangen</strong>; 14. Juli<br />

1964 Umhabilitierung nach Marburg/<br />

Lahn<br />

Laufbahn: 1940-1946 Kriegsdienst<br />

und Gefangenschaft; Jan. 1946 bis März<br />

1948 kIin. Assistent an der Hals-, Nasenund<br />

Ohrenabteilung des St.-Martini-<br />

Krankenhauses in Duderstadt; 1. April<br />

bis 30. Juni 1948 Vertretung einer Landarztpraxis<br />

in Edingen/Neckar; Aug. 1948<br />

Volontärassistent an der Gynäkologischgeburtshilflichen<br />

Abteilung des Städtischen<br />

Hilfs-Krankenhauses Obermünsterin<br />

Regensburg, 10.Sept. 1948Volontärassistent<br />

am privaten Pathologischen<br />

Institut von Professor Eugen Kirch; 1.<br />

Mai 1949 Volontärassistent an der Klinik<br />

für Hals-. Nasen- und Ohrenkrankheiten<br />

in <strong>Erlangen</strong>. 1. ]an. bis 1. März<br />

1950 Gastassistent an der Hals-. Nasen-<br />

171


Schottky<br />

und Ohrenklinik in Münster, 15. Nov.<br />

1951 wiss. Assistent in <strong>Erlangen</strong>. 9. Febr.<br />

1959 Privatdozent für Hals-, Nasen-,<br />

Ohren- und Sprach- und Stimmheilkunde.<br />

1959 Oberarzt und Leiter der<br />

Abteilung für Stimm- und Sprachstörungen;<br />

14. Juli 1964 Privatdozent für<br />

Hals-, Nasen-. Ohren- und Sprach- und<br />

Stimm krankheiten in Marburg/Lahn, 9.<br />

Okt. 1964 apl. Professor, 7. Mai 1965<br />

Wissenschaftlicher Rat. 22. Dez. 1965 Direktor<br />

der Abteilung für Sprach- und<br />

Stimmstörungen. zugleich Hessischer<br />

Landesarzt für Hör- und Sprachbehinderung<br />

und seit 1969 Direktor der Staatlichen<br />

Logopädenanstalt an der <strong>Universität</strong><br />

Marburg/Lahn, 1982 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: 1954 Association<br />

Franc;aise pour l'Etude de la Phonation<br />

et du Langage; 1957 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: 1964 Preis der Gould-<br />

Foundation. Los Angeles<br />

Quellen: HStAM MK 55209 (1955-64)<br />

Literatur: Weigand (1968) S. 74-78 (W); Auerbach<br />

(1979) S. 376; .Prof. Schönhärl t". In:<br />

Marburger <strong>Universität</strong>szeitung vom 20.4.1989,<br />

S. 4; Schnalke (1989) S. 53; Kürschner 16 (1992)<br />

S. 3324<br />

Schottky, Johannes<br />

1943 -1945<br />

geb: 17. Sept. 1902, Frankfurt/O.<br />

gest: 24. April 1992, Werneck/Unterfranken<br />

Konf' eV.-Iuth.<br />

Eltern: Martin Schottky. Kaufmann.<br />

und Laura Schottky, geb. rillig<br />

Fam: verh. seit 1929 mit Dr. phil. et<br />

med. Hedwig Meyer. vier Kinder<br />

Schule: 1909-1912 Bürgerschule und<br />

bis 1921 <strong>Friedrich</strong>s-Gymnasium. Frank-<br />

172<br />

furt/O.<br />

Studium: 1921-1924 Studium der Medizin<br />

in Berlin, seit 1924 in Tübingen<br />

und München; 20. Dez. 1928 Medizinisches<br />

Staatsexamen in München; 31.Jan.<br />

1930 Approbation<br />

Akad. Grade: 18. Sept. 1930 Dr. med ..<br />

München; 5. Juni 1942 Habilitation für<br />

Psychiatrie. Neurologie und Rassenhygiene.<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: Febr. bis Sept. 1929 Medizinalpraktikant<br />

an der Inneren Abteilung<br />

des Georgen-Krankenhauses in Leipzig;<br />

Okt. 1929 Medizinalpraktikant an der Internen<br />

Abteilung des Städtischen Krankenhauses<br />

in München-Schwabing. seit<br />

Nov. 1929 an dessen Psychiatrischer Abteilung,<br />

Febr. 1930 klin. Assistent. zugleich<br />

wiss. Assistent an der Deutschen<br />

Forschungsanstalt für Psychiatrie in München;<br />

Jan. 1934hauptamtlicher Leiter der<br />

Abteilung Erbpflege und Gesundheitsführung<br />

im Stabsamt des .Reichsbauernführers"<br />

(Rasse- und Siedlungshaupt -<br />

amt der SS)in Berlin; 1.Dez. 1936 Direktor<br />

der Landesheil- und Pflegeanstalt in<br />

Hildburghausen; 22.Juli 1943 zudemPrivatdozent<br />

für Psychiatrie, Neurologie<br />

und Rassenhygiene in <strong>Erlangen</strong>. April<br />

1945 Internierung und Entlassung durch<br />

die Militärregierung; Niederlassung als<br />

Facharzt in HerfordlW estfalen. 1978 Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: 1943 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>;<br />

Literatur: .Johannes SChottky". In: Er!.Tagblatt<br />

vom 3.9.1943: Pittroff (1964) S. 228 f.; Gemeth<br />

(1969) S. 38-42 (W)


Schreber.]ohann Christian Daniel von<br />

1770 -1810<br />

geb: 17.]an. 1739.Weißensee/Thüringen<br />

gest: 10. Dez. 1810. <strong>Erlangen</strong><br />

Eltern: Dr. Daniel Gottfried Schreber,<br />

Professor für Cameralwissenschaften in<br />

Halle/S .. Bützow und Leipzig. und?<br />

Schreber, geb.]üngling<br />

Fam: seit 1769verh. mit]ohanna Christiane<br />

Dorothea von Schönfeld, keine<br />

Kinder<br />

Schule: Privatunterricht; 1758 Gymnasium<br />

des Waisenhauses. Halle/S.<br />

Studium:seit 1758/59 Studium der Medizin<br />

in Halle/S .. 1760 Uppsala<br />

Akad. Grade: 1760 Dr. med .. Uppsala;<br />

25. Juni 1770 Magister phil. in <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1761 Arzt am Pädagogium<br />

in Bützow. zugleich Vorlesungstätigkeit<br />

an der <strong>Universität</strong> in Bützow; 1764 Sekretär<br />

der Ökonomischen Gesellschaft<br />

in Leipzig und Berlin; 25. Aug. 1770 O.<br />

dritter Professor der Arzneikunde, besonders<br />

für Botanik, in <strong>Erlangen</strong>. zugleich<br />

1770 o. Professor für Gkonomie<br />

und Cameralwissenschaften an der Philosophischen<br />

FakuItät. 27. Nov. 1770Begründer<br />

des Botanischen Gartens, 1773<br />

dessen Direktor, Sept. 1773 Aufnahme<br />

in die Fakultät. 1776 zugleich Professor<br />

für Naturgeschichte und seit 1777 Direktor<br />

des akademischen Naturalienkabinetts.<br />

1791 o. zweiter Professor der<br />

Arzneikunde, 1791-1793 Vorstand des<br />

Chemischen Laboratoriums, 1793 o. erster<br />

Professor, SS 1779, SS 1783. SS 1787<br />

und SS 1791 Prorektor<br />

MitgJiedschaften: 1761 Korr. Mitglied<br />

der Schwedischen Akademie der Wis-<br />

Schreber<br />

senschaften. Stockholm; 1764 Deutsche<br />

Akademie der Naturforscher Leopoldina,<br />

1788 Adjunkt und 1791-1810 Präsident;<br />

1769 Historisches Institut. Göttingen;<br />

1771 Botanische Gesellschaft, Florenz;<br />

1775 Gesellschaft naturforschender<br />

Freunde. Berlin; 1777 Kgl. Physiographische<br />

Gesellschaft. Lund; 1777Naturforschende<br />

Gesellschaft, Halle/S.,<br />

1791 deren Präsident; 1785 Böhmische<br />

Gesellschaft der Wissenschaften; 1790<br />

Botanische Gesellschaft, Regensburg;<br />

1790 Helvetische Gesellschaft korrespondierender<br />

Ärzte und Wundärzte.<br />

Zürich; 1791Physikalische Gesellschaft,<br />

Hamburg; 1792 Korr. Mitglied der Russischen<br />

Akademie der Wissenschaften.<br />

St. Petersburg; 1796 Korr. Mitglied der<br />

Gesellschaft der Wissenschaften. London;<br />

1796Naturforschende Gesellschaft.<br />

BrüsseI; 1800 Linneische Gesellschaft,<br />

London; 1801Medizinische Gesellschaft.<br />

Paris; 1802Mineralogische Gesellschaft.<br />

Jena. Medizinische Gesellschaft. Nancy,<br />

Phytographische Gesellschaft, Göttingen<br />

und naturforschende Gesellschaft<br />

Mecklenburgs zu Rostock; zahlreiche<br />

ökonomische Gesellschaften; 1809 auswärtiges<br />

Mitglied der Bayerischen Akademie<br />

der Wissenschaften. München. Mathematisch-physikalische<br />

Klasse<br />

Ehrungen: 1769 Brandenburgischer<br />

Hofrat; 25.]uni 1775 Magister phU. h.c ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1791 Verleihung der Würde<br />

eines Edlen des HI. Römischen Reiches.<br />

Ksl.Rat, Leibarzt und Würde eines Pfalzgrafen<br />

(pers. Adel); 1795 Preußischer<br />

Geheimer Hofrat<br />

Portrait:Ölbild im Direktorenzimmerder Handschriftenabteilung<br />

der UB <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen:UAE T. TI Pos. 1 Nr. 25 Lit. S<br />

Nachlaß: VB <strong>Erlangen</strong><br />

173


Schreck<br />

Literatur: Gros, Karl Heinrich: Im memoriam<br />

Johannis Christiani Danielis Nobilis de Schreber.<br />

<strong>Erlangen</strong> 1811 (= Nrf., GR 1792: Stählin S. 133);<br />

Vita Schreberi. In: Nova Acta Acad. Nat. Cur. (1838);<br />

Engelhardt (1843) S. 63, 68 f., 251; Martius (1847)<br />

S. 132-139; Will (1885) v.a. S. 11, 21, 26f. (W);<br />

Wunschmann, E.:Johann ChristianDaniel v. Schreber.<br />

In: ADB. Bd. 32 (1891) S. 465 f.; Henrich, Ferdinand:<br />

Aus <strong>Erlangen</strong>s chemischer Vergangenheit.<br />

In: Sitzungsber. Phys. -med. Soz. <strong>Erlangen</strong> 38 (1906)<br />

S. 103-139, hier S. 132 f.; Kolde (1910) S. 69 f.,<br />

539; Hirsch. Bd. 5 (1934) S. 135; Schleebach, Albert:<br />

Die Entwicklung der chemischen Forschung<br />

und Lehre an der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong> von ihrer<br />

Gründung (1743) bis zum Jahre 1820. Bayreuth<br />

1937, S. 25-27; Henrich/Pummerer (1943) S. 225;<br />

Jamin (1943) S. 211; VogellEndriß (1943) S. 3 f.,<br />

10,30,95 f.; Röhrich, Heinz: Der Botanische Garten<br />

der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Alexander</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<br />

Nürnberg. 1743-1965. In: Erlanger Bausteine zur<br />

fränkischen Heimatforschung 12 (1965) S. 43-54,<br />

hier S. 45 f., 48; Kaiser, Wolfram und Heinz Krosch:<br />

Zur Geschichte der Medizinischen Fakultät der<br />

<strong>Universität</strong> Halle im 18. Jahrhundert. Teil XIII. In:<br />

Wiss. Zs. der Martin-Luther-Universltät Halle-Wittenberg<br />

15 (1966) S. 193-247, hier S. 223-227 (P);<br />

Schwarzach (1966) S. 30-35; Glaßer (1967) S. 65-<br />

77 (W); Wendehorst/Pfeiffer (1984) Tafelteil Nr.<br />

134 (P); Knevelkamp (1990) S. 39-44 (P); Jaenicke<br />

(1993) S. 635; Wittern (1993) S. 324<br />

DBA 1137, 418 und 424-449 (W)<br />

Schreck, Eugen<br />

1951 -1980<br />

geb: 15. März 1911. Stuttgart<br />

gest: 22. Mai 1993. <strong>Erlangen</strong><br />

Eltern: Eugen Schreck. Oberlehrer. und<br />

Emma Schreck. geb. Günther<br />

Fam: verh. seit 1941 mit Berta Hammer.<br />

vier Kinder<br />

Schule: Volksschule; Realgymnasien,<br />

Rottenburg und Rottweil; 1928-1930 Realgymnasium.<br />

Göppingen<br />

Studium: seit dem SS 1930 Studium<br />

der Medizin in Tübingen (1935 Württembergischer<br />

Staatspreis für die Lösung<br />

der Preisaufgabe der Medizinischen<br />

174<br />

Fakultät); 21. Dez. 1935 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Tübingen; 27. Dez. 1936<br />

Approbation<br />

Akad. Grade: 8. Febr. 1937 Dr. med ..<br />

Tübingen; 15. Juni 1939 Habilitation für<br />

Augenheilkunde. Heidelberg<br />

Laufbahn: 28. Dez. 1935 Medizinalpraktikant<br />

an der Chirurgischen Abteilung<br />

des Kreiskrankenhauses in Gäppingen.<br />

seit dem 1. Juli 1936 an der Kinderklinik<br />

in Tübingen und seit dem 1. Okt. 1936<br />

am Kreiskrankenhaus in Freudenstadt; 27.<br />

Dez. 1936 wiss. Assistent an der Augenklinik<br />

in Heidelberg, 1939-1945 Kriegsdienst<br />

und Gefangenschaft. 11.April 1944<br />

Privatdozent für Augenheilkunde. 27.<br />

März 1946 Oberarzt. 26. April 1948 apl.<br />

Professor; 16. Nov. 19510. Professor für<br />

Augenheilkunde und Direktor der<br />

Augenklinik in <strong>Erlangen</strong>. 1966 Ruf nach<br />

FrankfurtlM. abgelehnt, 1.April 1979Emeritierung.<br />

noch bis 15. März 1980 eigene<br />

Lehrstuhlvertretung<br />

Mitgliedschaften: 1962-1972..Consilium<br />

diagnosticum" der Deutschen Ophthalmologischen<br />

Gesellschaft. 1965-1973Mitglied<br />

des Vorstands; 1964 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: 1951 von-Graefe-Preis der<br />

Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft;<br />

1956 Ehrenmitglied des Instituts<br />

Barraquer, Barcelona; 1980 Verdienstkreuz<br />

am Bande vom Verdienstorden<br />

der Bundesrepublik Deutschland; 1983,<br />

1987 und 1990 Ehrenpräsident der Jahrestagung<br />

der Vereinigung Bayerischer<br />

Augenärzte. <strong>Erlangen</strong>, und der Deutschsprachigen<br />

Gesellschaft für Intraokularlinsenimplantation<br />

Portrait: Uni-Kurier 1981 (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE Goldenes Buch Nr. 166v Eintrag<br />

vom 3.6.1952


Literatur.· Hollwich. Fritz (Hg.): Ophthalmologen-<br />

Verzeichnis. Stuttgart 1964. S. 403-405; ,Direktor Prof.<br />

Eugen Schreck 65 Jahre'. In: Er!. Tagblatt vom<br />

15.3.1976 (P); Naumann. Gottfrled: Prof. Dr. med.<br />

Eugen Schreck. 70 Jahre alt. In: KIin. Monatsb!. für<br />

Augenheilkunde 178 (1981) S. 414 (P); Uni-Kurier.<br />

N.F. Nr. 37/38 (1981) S. III (P). Nr. 67 (1986) S. 93<br />

(P); ,Eugen Schreck 80 Jahre·. In: Er!. Nachrichten<br />

vom 15.3.1991. S. 3; Kürschner 16 (1992) S. 3345;<br />

Naumann. Gottfrled: Eugen Schreck t. In: KIin. Monatsb!.<br />

für Augenheilkunde 203 (1993) S. 151 (P);<br />

Professoren an der FAU (1995) S. 88 0N; P)<br />

Schreger, Bernhard Nathanael Gottlob<br />

1797 -1825<br />

geb: 6. Juni 1766, Zeitz<br />

gest: 8. Okt. 1825, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: M.Nathanael Glaubrecht Schreger.<br />

Konrektor der Stiftsschule in 2eitz,<br />

und Rahel Christiana Schreger, geb.<br />

Müller<br />

Fam:verh. seit 1795 mit Dorothea Wilhelmina<br />

Constantia Hertel, vier Kinder;<br />

seit 1816 mit Magdalena Dietsch<br />

Schule: Privatunterricht und Stiftsschule,<br />

Zeitz<br />

Studium: seit 1784 Studium der Philosophie,<br />

Mathematik, Physik, Ltteratursowie<br />

der Medizin in Leipzig<br />

Akad. Grade: 1786 Baccalaureus med.,<br />

Leipzig; 1790 Magister phi!., Leipzig; 22.<br />

Juni 1791 Venia legendifür Philosophie,<br />

Leipzig; 18. Nov. 1791 Dr. med., Leipzig<br />

Laufbahn: 1791 Privatdozent für Arzneikunde<br />

in Leipzig; 19. Dez. 1793 o. Professor<br />

für Anatomie, Chirurgie und Geburtshilfe<br />

in Altdorf, 1794 Rufnach Greifswald<br />

und 1795 nach Wittenberg abgelehnt;<br />

30. Aug. 1797 o. fünfter Professor für Arzneikunde,<br />

insbesondere für Chirurgie,<br />

in <strong>Erlangen</strong>. Rufe nach Wittenberg<br />

Schreger<br />

(1803), wiederholt nach Halle/S. (1810-<br />

1816), nach Würzburg (1816), Tübingen<br />

sowie nach Leipzig (1818) und Heidelberg<br />

abgelehnt, 1804 Aufnahme in die Fakultät,<br />

seit 1. März 1805 Vertretung des<br />

Lehrstuhls für Hebammenkunst. 20. Nov.<br />

1815 Gründung und Leitungdes Clinicum<br />

chirurgicum, nach dessen Vereinigung mit<br />

dem neuen <strong>Universität</strong>skrankenhaus am<br />

20. Mai 1824 Vorstand der Chirurgischen<br />

Abteilung im <strong>Universität</strong>skrankenhaus<br />

Mitgliedschaften: 1791 Akademie gemeinnütziger<br />

Wissenschaften zu Erfurt;<br />

20. März 1808 Mitbegründer der Physikalisch-medizinischen<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>;<br />

1812 Korr. Mitglied der Akademie<br />

der Wissenschaften, Berlin; 1817 Deutsche<br />

Akademie der Naturforscher Leopoldina;<br />

1823 auswärtiges Mitglied der<br />

Bayerischen Akademie der Wissenschaften.<br />

München, Mathematisch-physikalische<br />

Klasse<br />

Ehrungen: 1804 Preußischer Hofrat<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 17 Lit. S<br />

Literatur:Trott, <strong>Friedrich</strong> WUhelm: Rede an dem<br />

Grabe Schregers gehalten am 11.10.1825. <strong>Erlangen</strong><br />

1825 C'N) (= Nrf., LP: Stählin S. 133); Engelhardt<br />

(1843) S. 79, 82, 94. 130 r.. 252; Relmlein (1843) S.<br />

73 f.; Martius (1847) S. 150-152; Werksverzelchnis<br />

Bernh. Nath. Gott!. Schreger. In: Dtsch. Arch. für<br />

Geschichte derMedizin 6 (l883) S. 177-250; Gurlt.<br />

Ernst].: Bernhard Nathanael Gottlob Schreger. In:<br />

ADB. Bd. 32 (1891) S. 468 f.; PS Phys.-med. 502. <strong>Erlangen</strong><br />

(1908) S. 4, 22; Kolde (1910) S. 67, 70 f., 539;<br />

Hirsch. Bd. 5 (1934) S. 136; Jamin (1943) S. 211; Vogel!Endriß<br />

(1943) S. 31, 86; Heldacher (1960) S. 24-<br />

42. 176; Flessa. Dorothee: Die Professoren der Medizin<br />

zu Altdorf 1580-1809. Diss. med. <strong>Erlangen</strong>-<br />

Nürnberg 1969. S. 66-68 (P); Kaulbars-Sauer (1969)<br />

S.17-23 C'N);KiIlian (1980) S. 308;WendehorstlPfelffer<br />

(l984) Tafelteil Nr. 107 (P); Weisser. Ursula: Die<br />

Geburt der Physico-medica aus dem Geiste der Leopoldina?<br />

<strong>Erlangen</strong> 1986; Keunecke (1993) S. 93 (Nr.<br />

777); Wittern (1993) S. 331. 333 f.<br />

DBA 1138,45-68 (W)<br />

175


Schroeder<br />

Schroeder, Karl Ludwig Ernst <strong>Friedrich</strong><br />

1868 -1876<br />

geb: 11.Sept. 1838, Neu-Strelitz/Meck-<br />

1enburg<br />

gest: 7. Febr. 1887, Berlin<br />

Konf: eV.-1uth.<br />

Eltern: Ado1f <strong>Friedrich</strong> Schroeder,<br />

Schulrektor, und Friederike Schroeder,<br />

geb. Lorentz<br />

Farn: verh. seit 1868 mit Anna Emilia<br />

Busch, zehn Kinder<br />

Schule:bis 1858 Humanistisches Gymnasium,<br />

Neu-Strelitz<br />

Studium: seit dem WS 1858/59 Studium<br />

der Medizin in Würzburg, WS 1860/<br />

61 Rostock, SS 1861 bis SS 1862 wieder<br />

Würzburg und seit dem WS 1862/63<br />

Rostock; Medizinisches Staatsexamen<br />

Akad. Grade: 15. Jan. 1864 Dr. med.,<br />

Rostock; SS 1866 Habilitation für Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe, Bonn<br />

Laufbahn: Anfang 1864 Volontärassistent<br />

an der Medizinischen Klinik in Rostock;<br />

März 1864 wiss. Assistent an der<br />

Geburtshilflichen Klinik in Bonn, 1866<br />

Privatdozent für Gynäkologie und Geburtshilfe;<br />

1. Nov. 1868 ao. Professor für<br />

Geburtshilfe in <strong>Erlangen</strong> sowie Direktor<br />

der Geburtshilflichen Klinik, 22. Juli<br />

1869 o. Professor für Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe, Febr. 1870 Begründung<br />

der Gynäkologischen Abteilung und Poliklinik<br />

an der Geburtshilflichen Klinik<br />

sowie später der Geburtshilflichen Poliklinik,<br />

5. März 1870 Aufnahme in Senat<br />

und Fakultät, 1872 Rufe nach Rostock<br />

und 1874 nach Bern abgelehnt, März<br />

1874 Begründer und Vorstand der Hebammenschule;<br />

29. Jan. 1876 o. Professor<br />

für Geburtshilfe in Berlin und Vorstand<br />

der Frauenklinik an der Artilleriestraße<br />

176<br />

Mitgliedschaften:Corps Hasso-Nassovia,<br />

Würzburg; 1869 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>, später Ehrenmitglied;<br />

seit 1876 mehrfach Vorsitzender<br />

der Gesellschaft für Geburtshülfe<br />

und Gynäkologie, Berlin; 1877 Initiator<br />

einer Puerperalfieber-Kommission; 1883<br />

Mitglied der Jury für die Hygiene-Ausstellung<br />

in Berlin<br />

Ehrungen: Geheimer Medizinalrat<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 36 Lit. S<br />

Literatur: Hofmeier, Max F.: Gedächtnisrede auf<br />

Karl Schroeder. In: Dtsch. med. Wschr. 13 (1887) S.<br />

151-153; Löhlein, Herrmann: Die Gedächtnisfeier<br />

für Professor Karl Schröder. In: Berliner k1in.Wschr.<br />

24 (1887) S. 314; Olshausen, Robert: Antrittsrede.<br />

In: Dtsch. med. Wschr. 13 (1887) S. 408 f.; Veit, Johann:<br />

Carl Schroeder. In: Dtsch. med. Wschr. 13<br />

(1887) S. 119; Löhlein, Herrmann: Zur Erinnerung<br />

an CarlSchröder. In: Zs. Geburtsh., Stuttgart 14(1888)<br />

S. 3-22; Winckel. Franz: Karl Ernst <strong>Friedrich</strong> Schroeder.<br />

In: ADB. Bd. 32 (1891)S. 523 f.;Frommel (1901)<br />

S. 84-87; Kolde (1910) S. 413 f., 539; Lenz, Max: Geschichte<br />

der Königlichen <strong>Friedrich</strong>-WilheIms-<strong>Universität</strong><br />

zu Berlin. Bd. 3. Halle/S. 1910, S. 51, 93;<br />

Schmiz, Karl: Die Medizinische Fakultät der <strong>Universität</strong><br />

Bonn 1818-1918. Bonn 1920,S. 20. 97; Deuerlein<br />

(1928) S. 12 f.; Hoche, Alfred: Jahresringe.<br />

München 1934, S. 104-107; Vogel/Endriß (1943) S.<br />

35, 87; Asen (1955) S. 178; Pittroff (1964) S. 71 f.;<br />

Wenig (1968) S. 279; Schwartz (1969) S. 126-133<br />

0N); Fuhrmann, Hans-Dietrich: Karl Ernst <strong>Friedrich</strong><br />

Schroeder als Frauenkliniker während seiner Erlanger<br />

Tätigkeit. Diss. med. <strong>Erlangen</strong>-Nümberg 1978;<br />

WendehorstiPfeiffer (1984) Tafelteil Nr. 119 (P);<br />

Keunecke (1993) S. 95 (Nr.797); Ebert, Andreas und<br />

Hans Karl Weitzel (Hg.): Die Berliner Gesellschaft<br />

für Geburtshilfe und Gynäkologie 1844-1994. Ber-<br />

Iin, New York 1994, S. 38-50 (P); Frobenius, Wolfgang:<br />

Bei Peritonitis nach Sektio Champagner löffelweise.<br />

In: Gynäkologisch-geburtshilfliche Rundschau<br />

36 (1996) S. 212-220 (P); ders.: Zimmer mit<br />

Aussicht für die .Schmerzenstöchter". In: ebd.<br />

S. 163-168 (P)<br />

DBA 1141, 17-20 und 24 (P)


Schöbel, Konrad<br />

1924 -1952<br />

geb: 27.Juni 1885.Stadtsteinach/Oberfranken<br />

gest: 24. Aug. 1978. <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: kath.<br />

Eltern: Wilhelm Schübe!' Bürgermeister<br />

in Stadtsteinach und Brauereibesitzer.<br />

und Anna Schübe!' geb. Fiessenig<br />

Fam: verh. mit Elisabeth Hilf<br />

Schule: 1891-1895 Volksschule. Stadtsteinach;<br />

1895-1901Kgl.Realschule Kulmbach;<br />

bis Febr. 1903 Industrieschule.<br />

Nürnberg; 3. Juli 1908 Absolutionsprüfung<br />

an der Oberrealschule. Nürnberg;<br />

1913 Abitur am Realgymnasium. Würzburg<br />

Studium:WS 1903/04 bis WS 1907/08<br />

Studium der Chemie und der Naturwissenschaftenin<br />

Würzburg; Okt.1908Lehramtsprüfung<br />

für Chemie und Naturwissenschaften<br />

in München; seit dem SS<br />

1910 Studium der Medizin in Würzburg<br />

(1912 Preisaufgabe der Medizinischen<br />

Fakultät gelöst). seit dem WS 1913/14 in<br />

München; 30. Mai 1919 Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation in München<br />

Akad. Grade: 14. Mai 1909 Dr. phi!..<br />

Würzburg; 5. Juni 1919 Dr. med .. Würzburg;<br />

Juli 1921 Habilitation für Pharmakologie.<br />

Würzburg<br />

Laufbahn: ükt. 1908 wiss. Assistent<br />

am Chemischen Institut der Philosophischen<br />

Fakultät in Würzburg. Frühjahr<br />

1910 wiss. Assistent am Pharmakologischen<br />

Institut der Medizinischen Fakultät;<br />

Herbst 1913 wiss. Assistent am Tierphysiologischen<br />

Institut der Tierärztlichen<br />

Fakultät in München. 1914-1918<br />

Kriegsdienst. 1920 kurzzeitig wiss. Assi-<br />

Schuler<br />

stent an der Kinderklinik in München;<br />

1920 wiss. Assistent am Pharmakologischen<br />

Institut in Würzburg. 1921 Privatdozent<br />

für Pharmakologie; 1. Okt. 1924<br />

ao. Professor für Phannakologie und<br />

Toxikologie und Vorstand des Pharmakologischen<br />

Instituts in <strong>Erlangen</strong>. 3.<br />

Jan. 1927 pers. o. Professor. 1928 Ruf als<br />

Direktor an das Pharmakologische und<br />

Chemotherapeutische Forschungsinstitut<br />

der IG-Farbenindustrie in Elberfeld<br />

abgelehnt. 1. Okt. 1929 o. Professor für<br />

Pharmakologie und Toxikologie. SS1944<br />

und SS 1947beurlaubt wegen Krankheit.<br />

31. Okt. 1952 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: 1925 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: 1913Jubiläumsstipendium<br />

der Medizinischen Fakultät in Würzburg<br />

zum Besuch des Internationalen Kongresses<br />

für Medizin in London; 1959<br />

Großes Verdienstkreuz vom Verdienstorden<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 107 Lu. S; ebd.<br />

Goldenes Buch Nr. 134v Eintrag vom 21.2.1927<br />

HStAMMK 55234 (1952-58)<br />

Literatur: Konrad Schübei zum 70. Geburtstag.<br />

In: Naturwiss. Rundschau 8 (1955) S. 371: "Univ.-<br />

Prof. Dr. phi!. et med. K. Schübei 70 Jahre". In:<br />

Er!.Tagblatt vom 25.126.6.1955 (P); Pittroff (1964)<br />

S. 194 f.; Berwind (1968) S. 145-151 (W): "Prof.<br />

Konrad Schübel 85 Jahre". In: Er!. Tagblatt vom<br />

27.6.1970; Kürschner 13 (1980) S. 3552; Knevelkamp<br />

(1990) S. 127-137 (P): Wendehorst (1993)<br />

S. 219-221, 237: Wittern (1993) S. 393. 395 f.<br />

Schuler. Wemer Hans Oskar<br />

1933 -1937<br />

geb:1. Aug. 1900. München<br />

gest: 1966. Schweiz<br />

Konf: kath.<br />

Eltern: Oskar Schuler. Bankier. und<br />

177


Schulz<br />

]ohanna Schuler, geb. Wessinger<br />

Fam: verh. seit 1930 mit Irenen Model,<br />

ein Kind<br />

Schule: Volksschule und bis 1917 Maximilians-Gymnasium,<br />

München; 1919<br />

Realgymnasium, München<br />

Studium: seit dem WS 1919/20 Studium<br />

der Medizin in München und Berlin;<br />

Dez. 1924 Medizinisches Staatsexamen<br />

in München; 30. Dez. 1925 Approbation;<br />

1926-1929 Studium der Chemie<br />

in München; zweites chemisches Verbandsexamen<br />

Akad. Grade: 6. Febr. 1926 Dr. med.,<br />

München; 17. Dez. 1932 Habilitation für<br />

Innere Medizin und Pathologische Phy- .<br />

siologie, <strong>Erlangen</strong><br />

La ufbahn: 1917-1919 Kriegsdienst; 1.<br />

]an. 1925 Medizinalpraktikant an der 11.<br />

Medizinischen Klinik des Allgemeinen<br />

Städtischen Krankenhauses rechts der<br />

Isar in München, 31. Dez. 1925 Volontärassistent;<br />

1. Sept. 1929 wiss. Assistent<br />

an der Medizinischen Klinik in <strong>Erlangen</strong><br />

und Leiter des dortigen Chemisch-klinischen<br />

Laboratoriums (mehrfach Stipendiat<br />

der Notgemeinschaft Deutscher Wissenschaft),<br />

13.]an. 1933 Privatdozent für<br />

Innere Medizin und Pathologische<br />

Physiologie, Oberarzt, 30. Sept. 1936<br />

als Assistent nicht verlängert, WS 1936/<br />

37 bis WS 1937/38 von der Vorlesungspflicht<br />

beurlaubt, Mai 1937 Emigration<br />

in die Schweiz, 9. Mai 1938 Entzug der<br />

Lehrbefugnis nach §18 der Reichshabilitationsordnung<br />

von 1934; Sommer<br />

1937 wiss. Mitarbeiter, später Leiter der<br />

Biochemischen Forschungsabteilung in<br />

einer pharmazeutischen Großfirma in<br />

Basel, 1937 zugleich Privatdozent für<br />

Physiologische Chemie in Fribourg,<br />

178<br />

1938 Titel und Rang eines ao. Professors,<br />

1940 ao. Professor für Physiologische<br />

Chemie in Fribourg, 1945 o. Professor<br />

und Vorstand des Physiologischchemischen<br />

Instituts, 1957 Versetzung<br />

in den Ruhestand<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 82 Lit. S (derzeit<br />

nicht auffind bar)<br />

HStAM MK 35720 (1952-58)<br />

Literatur: Vogel/Endriß (1943) S. 44; .Wemer<br />

Schuler zum 60. Geburtstag'. In: Schweizerische<br />

med. Wschr. 90 (1960) S. 833 (P); Pittroff (1964)<br />

S. 145 f.; Schweizerische med. Wschr. 96 (1966)<br />

S. 646; Hagel (1968) S. 104-108 (W); Wendehorst<br />

(1993) S. 186, 188<br />

Schulz, Oskar Wilhelm Heinrich<br />

1900 -1937<br />

geb: 16.]uni 1858, Coritten bei Frankfurt/O.<br />

gest: 27.]an. 1944, <strong>Erlangen</strong><br />

Kont eV.-Iuth.<br />

Eltern: Wilhelm Schulz, Landwirt, und<br />

Karoline Schulz, geb. Gesell<br />

Fam: verh. seit 1924 mit Emma Gessner,<br />

geb. Grüner, keine Kinder<br />

Schule: Dorfschule, Coritten; Privatunterricht,<br />

Reppen bei Leipzig; 1868-<br />

1876Humanistisches Gymnasium, Frankfurt/O.<br />

Studium: SS 1876 Studium der Naturwissenschaften,<br />

besonders der Chemie,<br />

in Tübingen, WS 1876/77 bis SS 1880<br />

und SS 1884 bis 1885 an der <strong>Universität</strong><br />

und an der Bergakademie in Berlin; 1894-<br />

1897 Studium der Medizin in <strong>Erlangen</strong>;<br />

WS 1896/97 Medizinisches Staatsexamen<br />

in <strong>Erlangen</strong>; Febr. 1897 Approbation<br />

Akad. Grade: 27. März 1886 Dr. phi!,<br />

Berlin; 29.]uli 1897 Dr. med., <strong>Erlangen</strong>;<br />

21. Juli 1900 Habilitation für Physiologie<br />

und Physiologische Chemie, <strong>Erlangen</strong>


Laufbahn: 1880-1884 Privatlehrer und<br />

Erzieher; 1. Okt. 1885 Privatassistent bei<br />

Professor Albrecht Kossel an der Chemischen<br />

Abteilung des Physiologischen<br />

Instituts in Berlin, 1. Okt. 1886 wiss. Assistent<br />

am Technologischen Institut; 1.<br />

Okt. 1887 wiss. Assistent am Physiologischen<br />

Institut in <strong>Erlangen</strong>, 24. Aug.<br />

1900 Privatdozent für Physiologie, besonders<br />

Physiologische Chemie, 28.<br />

Dez. 1902 Vorstand der neuen Physiologisch-chemischen<br />

Abteilung des Physiologischen<br />

Instituts, 3. Juni 1907 Titel<br />

und Rang eines ao. Professors, 1. April<br />

1920 Konservator, 1. Jan. 1924 als Konservator<br />

Versetzung in den Ruhestand,<br />

8. Febr. 1924 Titel und Rang eines o.<br />

Professors, Ende SS 1937 Erlöschen der<br />

Lehrbefugnis<br />

Mitgliedschaften: 1888 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>, 1903-<br />

1907 stellvertretender Vorstand, 1923 Vorstand,<br />

später Ehrenmitglied<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UBE T, II Pos. I Nr. 55 Lit.S; ebd. Goldenes<br />

Buch Nr. 65v Eintrag vom Mai 1908<br />

HStAM MK 44316 (1900-54)<br />

Literatur: Zieler/Scheffer (1906) S. 43 0N); FS<br />

Phys. -med. Soz. <strong>Erlangen</strong> (1908) S.53-;Kolde (1910)<br />

S. 486, 539; "Prof. SchuIz 100 Semester Hochschullehrer<br />

in <strong>Erlangen</strong>". In: Er!. Tagblatt vom<br />

11.5.1937 (P); Vogel/Endriß (1943) S. 38; Fischer.<br />

Bd. 2 (1962) S. 1421 0N); Pittroff (1964) S. 207 f.:<br />

Berwind (1968) S. 178-180 0N); Wittern (1993) S.<br />

399<br />

Schwerd, VVoligang<br />

1957 -1963<br />

geb:10.Juni 1924, Fürth<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Dr. phil. KarlSchwerd, Studienprofessor,<br />

und EIsa Schwerd. geb. Meerwald<br />

Schwerd<br />

Fam:verh. seit 1951 mitDr. med. Helga<br />

Busch, vier Kinder<br />

Schule: Volksschule, Amberg/Oberpfalz;<br />

1934-1936 Humanistisches Gymnasium,<br />

Amberg; 1936-1938 Humanistisches<br />

Gymnasium. Fürth; 1938-1942<br />

Real-Gymnasium, Nürnberg<br />

Studium:SS 1942 und seit dem SS1944<br />

Studium der Medizin in <strong>Erlangen</strong>; 23.<br />

Jan. 1950 Medizinisches Staatsexamen<br />

und Approbation in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 1. Nov. 1950 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 17. Mai 1957 Habilitation für<br />

Gerichtliche Medizin. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1942-1945 Kriegsdienst;<br />

15. Mai 1950 Medizinalpraktikant am Pathologisch-anatomischen<br />

Institut in <strong>Erlangen</strong>,'<br />

1. Juni 1951 Volontärassistent<br />

am Institut für Gerichtliche Medizin und<br />

Kriminalistik, 1.Juli 1952 wiss. Assistent,<br />

23. Juli 1957 Privatdozent für Gerichtliche<br />

Medizin. 1. Sept. 1961 beurlaubt<br />

zur Lehrstuhlvertretung und als kommissarischer<br />

Vorstand des Instituts für<br />

Gerichtliche und Soziale Medizin in<br />

VVürzburg;1.Sept. 1963 o. Professor und<br />

Vorstand des Instituts für Rechtsmedizin<br />

in VVürzburg, Ruf nach Heidelberg<br />

abgelehnt, 1992 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: 1969-1980 Präsident<br />

der Deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin,<br />

später Ehrenmitglied<br />

Ehrungen: Ehrenmitglied der Italienischen<br />

und der Österreichischen Gesellschaft<br />

für Gerichtliche Medizin; 1991 Verdienstkreuz<br />

am Bande vom Verdienstorden<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

Lite~atur: Reiz (1968) S. 97-103 0N); Hainlein,<br />

Brigitte-Ulrike: Zur Geschichte der Gerichtlichen<br />

Medizin In WürZburg. Diss. med. <strong>Erlangen</strong>-Nümberg<br />

1970, S. 76-85 (W); Baumgart (1982) S. 1008<br />

u.Ö.; Kürschner 17 (1996) S. 1297<br />

179


Segschneider<br />

Segscbneider. Paul Peter<br />

1955 -1977<br />

geb: 1. Mai 1911. Bonn<br />

gest: 1. März 1991, Bayreuth<br />

Kanl: kath.<br />

Eltern: Adam Segschneider. Fabrikant.<br />

und Elise Segschneider. geb. Nathan<br />

Fam:verh ..drei Kinder; in zweiter Ehe<br />

seit 1954 mit Ruth Gehler. keine Kinder<br />

Schule: bis 1931 Beethoven-Cymnasium.<br />

Bonn<br />

Studium: seit 1931 Studium der Medizin<br />

in Bonn; 16. Dez. 1936 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Bonn; 17. Dez.<br />

1937 Approbation<br />

Akad. Grade: 11. Jan. 1937 Dr. med.,<br />

Bonn; 28. Juli 1943 Habilitation für Geburtshilfe<br />

und Frauenheilkunde. Jena;<br />

14. Mai 1955 Umhabilitierung nach <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 17. Dez. 1936 Medizinalpraktikant<br />

an der Chirurgischen Klinik<br />

in Bonn. 29. Mai 1937 an der Medizinischen<br />

Klinik; 1. Okt. 1937 Medizinalpraktikant<br />

an der Frauenklinik in Jena,<br />

17. Dez. 1937 wiss. Assistent. Jan. bis<br />

März 1938 Austauschassistent an der<br />

Frauenklinik der Städtischen Krankenanstalten<br />

in Hamburg-Altona. 15. Jan.<br />

bis 1. Sept. 1940 vertretungsweise wiss.<br />

Assistent an der Frauenklinik in Hamburg-Eppendorf.<br />

12. Juni 1944 Privatdozent<br />

für Geburtshilfe und Frauenheilkunde<br />

in Jena; seit dem 1. Juli 1943<br />

Oberarzt der Gynäkologischen Abteilung<br />

des Städtischen Krankenhauses in<br />

Berlin-Moabit (Robert-Koch-Krankenhaus).<br />

seit Sommer 1944 Vorlesungstätigkeit<br />

an der <strong>Universität</strong> Berlin; 1. Juni<br />

1945 Niederlassung als Facharzt in Cera,<br />

I.Jan. 1946 Chefarzt der Geburtshilflich-<br />

180<br />

gynäkologischen Abteilung des Städtischen<br />

Krankenhauses in Gera; 1953/54<br />

Vertretung des Vertrauensarztes der Landesversicherungsanstalt<br />

Hessen in Frankfurt/M.;<br />

1. Dez. 1954 Oberarzt an der<br />

Frauenklinik in <strong>Erlangen</strong>. 18. Juli 1955<br />

Privatdozent für Geburtshilfe und<br />

Frauenheilkunde und Oberarzt an der<br />

Poliklinik. 16. Dez. 1958 apl. Professor;<br />

1963 Oberarzt an der Städtischen Frauenklinik<br />

in Bayreuth. 1975Chefarzt. 1977<br />

Versetzung in den Ruhestand<br />

MitgJiedschaiten: 1956 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: HStAM MK 55266 (1954-62)<br />

Literatur: Michelsson (1939) S. 447; Giese/Hagen<br />

(1958) S. 627; Kürschner 15 (1987) S. 4333:<br />

Uni-Kurier Nr. 86 (1992) S. 95<br />

Seiser, Adolf<br />

1958<br />

geb: 26. April 1891, Würzburg<br />

gest: 3. Aug. 1971. München<br />

KanI: konfessionslos<br />

Eltern: Edmund Seiser. Oberstudienrat.<br />

und Karolina Seiser, geb. Scherer<br />

Fam:verh. seit 1918 mit Anna Braun.<br />

drei Kinder<br />

Schule: 1897-1901 Elementarschule.<br />

München; bis 1910 Humanistische Gymnasien.<br />

München und Freising<br />

Studium: 1910-1914 Studium der Medizin<br />

in München. 1917/18 Marburg/<br />

Lahn; 15.März 1918Medizinisches Staatsexamen<br />

und Approbation in Marburg/<br />

Lahn<br />

Akad. Grade: 5. Nov. 1919 Dr. med.,<br />

Marburg/Lahn; 1.Juni 1927 Habilitation<br />

für Hygiene in Halle/S.; 11. Juli 1929<br />

Umhabilitierung für Hygiene und Bakteriologie<br />

nach München


Laufbahn: 1913 Militärdienst, 1914-<br />

1919 Kriegsdienst und Freicorps Epp;<br />

Juni 1919 bis Nov. 1921 Landarzt in<br />

Breitbrunn am Chiemsee; 6. Febr. 1922<br />

Volontärassistent am Hygienischen Institut<br />

in München, 27. Okt. 1922 Physikatsprüfung,<br />

1. März 1923 wiss. Assistent<br />

an der Bayerischen Biologischen<br />

Untersuchungsanstalt; 1.Apri11926wiss.<br />

Assistent am Hygienischen Institut in<br />

Halle/S., 1. Juni 1927 Privatdozent für<br />

Hygiene; 1. April 1929 wiss. Asistent<br />

am Hygienischen Institut in München<br />

11. Juli 1929 Privatdozent für Hygien~<br />

und Bakteriologie, 20. Sept. 1933 Titel<br />

und Rang eines ao. Professors; 1. Okt.<br />

1935o. Professor für Hygiene und Direktor<br />

des Hygienischen Instituts in Gießen;<br />

1. Okt. 1939 o. Professor für Hygiene<br />

und Direktor des Hygienischen Instituts<br />

in Halle/S., 1945 Entlassung durch die<br />

Militärregierung; 15. Juni 1948 Beratungstätigkeit<br />

als Seuchensachverständiger<br />

am Gesundheitsamt in A1tötting/<br />

Oberbayem; 15. Aug. 1950 Sachbearbeiter<br />

für Hygiene und Seuchen bekämpfung<br />

beim Bayerischen Staatsministerium<br />

des Inneren; 15.Jan~.1952 kommissarischer<br />

Leiter. seit 1. Juli 1952 Direktor<br />

der Staatlichen Bakteriologischen<br />

Untersuchungsanstalt in <strong>Erlangen</strong>. 30.<br />

April 1956 Versetzung in den Ruhestand.I.<br />

Dez. 1958Verleihung der Rechte<br />

eines emeritierten o. Professors<br />

Quellen: UAE T. II Pos. I Nr. 96 LU. S<br />

HStAM MK 44335 (I 952~7l)<br />

Literatur: .Prof. Beck und Prof. Seiser 70<br />

Jahre". In: Er!. Tagblatt vom 26.4.1961; Rollmann,<br />

Berthild: Personalbibliographien von Professoren<br />

der Physiologie, Hygiene und Bakteriologie<br />

'" an der Medizinischen Fakultät der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Erlangen</strong>-Nürnberg im ungefähren Zeitraum von<br />

1919-1967. Diss. med. <strong>Erlangen</strong>-Nürnberg 1969.<br />

Sela<br />

S. 58-72 (W); Benedum, Jost: 375}ahre Medizin<br />

in Gießen. Katalog. Gießen 1983, S. 167; Gräfl<br />

Braun (1986) S. 18<br />

Sela, Ludwig<br />

1910 -1921<br />

geb: 24. Mai 1872, Pfaffenhofen an der<br />

Roth<br />

gest: 19. Juni 1961, Pfaffenhofen<br />

Konf:kath.<br />

Eltern: Franz Seitz, Landwirt und Brauereibesitzer,<br />

undJosephaSeitz.geb. Dirr<br />

Fam:verh. seit 1904 mit Hedwig Kerschensteiner.<br />

fünf Kinder<br />

Schule: Progymnasium, Günzburg;<br />

bis 1893 Gymnasium St. Stephan, Augsburg<br />

Studium: 1893-1898 Studium der Medizin<br />

in München, Berlin, Heidelberg<br />

und wieder München; 1898 Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation in<br />

München<br />

Akad. Grade: 10. Juni 1898 Dr. med.,<br />

München; 22. Juli 1903 Habilitation für<br />

Geburtshilfe und Gynäkologie, München<br />

Laufbahn: 1. Nov. 1898 Volontärassistent<br />

am Orthopädischen Ambulatorium<br />

der Chirurgischen Klinik des AllgemeinenStädtischen<br />

Krankenhauses links der<br />

Isar in München; 16. Febr.1899 klin. Assistent<br />

an der Chirurgischen Abteilung<br />

des Städtischen Krankenhauses in Augsburg;<br />

1. Mai 1899 wiss. Assistent an der<br />

Frauenklinik des Allgemeinen Städtischen<br />

Krankenhauses links der Isar in<br />

München. 22. Juli 1903 Privatdozent für<br />

Geburtshilfe und Gynäkologie. 15. Dez.<br />

1903 Oberarzt; 1. April 1910 o. Professor<br />

für Geburtshßfe und Frauenhen·<br />

kunde in <strong>Erlangen</strong>. Direktor der Frauenklinik<br />

und Leiter der Hebamrnenschule.<br />

181


Siebeck<br />

Begründer der Röntgenabteilung, Rufe<br />

nach Tübingen, Freiburg/Br. (1918) und<br />

Wien (1920) abgelehnt; 1. April 1921 o.<br />

Professor für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

in Frankfurt/M., Direktor der<br />

Frauenklinik, 1. akt. 1938 Emeritierung<br />

MitgJiedschaften: 1910 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>. 1943<br />

Ehrenmitglied; Deutsche Gesellschaft für<br />

Gynäkologie. Präsident, später Ehrenpräsident;<br />

1934 Deutsche Akademie der<br />

Naturforscher Leopoldina<br />

Ehrungen: 1918 Bayerischer Geheimer<br />

Hofrat; Bayerisches König-Ludwig-<br />

Kreuz; Dr. phi!. h.c .. <strong>Erlangen</strong>; Dr. rer.<br />

nat. h.c ..FrankfurtlM.; Ehrenmitglied vie-,<br />

ler nationaler und intemationalerwissenschaftlicher<br />

Gesellschaften; Ehrenbürger<br />

der Stadt FrankfurtlM.; Ehrensenator der<br />

<strong>Universität</strong> Frankfurt/M.; Goethe-Plakette<br />

der Stadt Frankfurt/M.; 1952 Plakette<br />

der Medizinischen Fakultät. Frankfurt/Mo<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 64 Lit. S; ebd. Goldenes<br />

Buch Nr. 80 Eintrag vom 8. Mai (1) 1910<br />

Literatur: Zieler/Scheffer (1906) S. 157f. (W);<br />

Kolde (1910) S. 486. 539; Reichshandbuch. Bd. 2<br />

(1931) S. 1763f. (P); Jaschke. RudolfT.: Ludwig<br />

Seitz zum 60. Geburtstag. In: Dtsch. med. Wschr.<br />

58 (1932) S. 89; Martin, A.: Lieber Kollege Seitz!<br />

In: Mschr. Geburtsh., (...) 91 (1932) S. 145f. (P);<br />

Michelsson (1939) S. 449-451 (W); Wintz, Hermann:<br />

Ludwig Seitz zum 70. Geburtstag. In: Münch.<br />

Med. Wschr. 89 (1942) S. 475f. (P); Vogel/EndriB<br />

(1943) S. 40, 87; KirchhofflPolacsek (1960) S. 477 f.<br />

(W); Dyroff, Rudolf: Nachruf auf Ludwig Seitz. In:<br />

Sitzungsber. Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> 81 (19601<br />

61) S. 68 f.; Dörr. Hans und Hellrnut Winkler: In<br />

memoriam L. Seitz. In: Gynaecologia 152 (1961)<br />

S. 433 f.; Ehrhardt, Karl: Ludwig Seitz t. In: Münch.<br />

Med. Wschr. 103 (1961) S. 1986-1988 (P); .Prof.<br />

Ludwig Seitz starb 89jährig". In: Erl. Tagblatt vom<br />

6.7.1961, S. 18; Stähler, Fritz: In memoriam Ludwig<br />

Seitz. In: Dtsch. med. Wschr. 86 (1961) S.<br />

2241 f. (P);Eulner (1962) S. 27; Fischer. Bd. 2 (1962)<br />

182<br />

S. 1437 (W); Pittroff (1964) S. 80 f.; Schmidt (1967)<br />

S. 116-127 (W); Minkow (1976) S. 4. 53. 55 u.Ö.<br />

(W);Liermann (1977) S.26;Simmer. HansH.: Gynäkologische<br />

Endokrinologie in den Verhandlungen<br />

der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie. In:<br />

Beck, Lutwin (Hg.): Zur Geschichte der Gynäkoiogie<br />

und Geburtshilfe. Berlin u.a. 1986, S. 202-<br />

219. hier S. 206; Kleinert, Ulrike: Radium-Jubel<br />

und Röntgen-Wertheim. Hildesheim 1988, bes.<br />

S. 64-81; GroB, Wemer und Gert Preiser: Die Plakette<br />

der Medizinischen Fakultät der <strong>Universität</strong><br />

Frankfurt am Main. Hildesheirn 1990, S. 82-85<br />

(P)<br />

Siebeck, Robert<br />

1958 -1967<br />

geb: 31. März 1921, Heidelberg<br />

gest: 25. akt. 1970<br />

Konf' eV.-luth.<br />

Eltern: Dr. med. Richard Siebeck, o.<br />

Professor für Innere Medizin in Bonn.<br />

Heidelberg und Berlin. und Agnes Siebeck,<br />

geb. von Müller<br />

Fam:verh. seit 1949mit Dr. med. Christa<br />

Grönwoldt<br />

Schule: 1927-1931 Grundschule. Bann;<br />

1931-1934 Kurfürst-<strong>Friedrich</strong>-Gymnasium.<br />

Heidelberg; bis 1939 Zehlendorfer<br />

Gymnasium. BerUn<br />

Studium: seit dem WS 1939/40 Studium<br />

der Medizin in Berlin, WS 1941/42<br />

Innsbruck. WS 1943/44 bis WS 1944/45<br />

und seit dem WS 1945/46 Heidelberg;<br />

28. akt. 1946 Medizinisches Staatsexamen<br />

und vorläufige Approbation in<br />

Heidelberg; 31. Mai 1948 Approbation<br />

Akad. Grade: 19. Dez. 1946 Ur. med ..<br />

Heidelberg; 8. Dez. 1955 Habilitation für<br />

Augenheilkunde. Köln; 12. Febr. 1958<br />

Umhabilitierung nach <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: Sommer 1939 Arbeitsdienst,<br />

1939-1945 Kriegsdienst; 1. Nov.<br />

1946 Medizinalpraktikant an der Frau-


enklinik in Heidelberg, I. Dez. 1946 am<br />

Pathologischen Institut; 1. Juli 1947 Volontärassistent<br />

an der Inneren Abteilung<br />

des Elisabethen-Stifts in Darmstadt; 1.<br />

Mai 1948 Volontärassistent an der Medizinischen<br />

Klinik in Heidelberg, 1.Aug.<br />

1948 an der Kinderklinik, 1. Mai 1949<br />

Volontärassistent, später wiss. Assistent<br />

an der Augenklinik; 1. April 1954 wiss.<br />

Assistent an der Augenklinik in Köln,<br />

Jan. 1956 Privatdozent für Augenheilkunde;<br />

1. Okt. 1957 Oberarzt an der Augenklinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 27. März 1958 Privatdozent<br />

für Augenheilkunde, 14.<br />

März 1962 apl. Professor; 1. Nov. 1967<br />

o. Professor für Augenheilkunde und Direktor<br />

der Augenklinik in Bonn<br />

Portrait: Schober (s. Llt.)<br />

Quellen: HStAM MK 55272 (1957-68)<br />

literatur: Kürschner 9 (1961) S. 1943; Wenig<br />

(1968) S. 292; Schober. H.: In memoriam Robert<br />

SIebeck. In: KIln. Monatsblätter für Augenheilkunde<br />

158 (1971) S. 310 (P)<br />

Siebold, earl Theodor Ernst von<br />

1841 -1845<br />

geb: 16. Febr. 1804, Würzburg<br />

gest: 7. April 1885, München<br />

Konf: kath. ~<br />

Eltern: Dr. med. Elias von Siebold, o.<br />

Professor für Geburtshilfe in Würzburg<br />

und Berlin, und Sophie von Siebold, geb.<br />

Schäffer<br />

Fam: verh. seit 1831 mit Fanny Nöldechen,<br />

ein Kind; seit 1856 mit Antonie<br />

Nöldechen<br />

Schule: (Altes)Gymnasium, Würzburg;<br />

1816-1823 Gymnasium zum Grauen Kloster,<br />

Berlin<br />

Studium: seit dem WS 1823/24 Studium<br />

der Medizin und der Zoologie in Berlin,<br />

WS 1824/25 Göttingen und SS 1827<br />

Siebold<br />

wieder Berlin; 1829Medizinisches Staatsexamen<br />

in BerUn<br />

Akad. Grade: 22. April 1828 Dr. med ..<br />

Berlin<br />

Laufbahn: 1830 Physikatsexamen in<br />

Berlin; Frühjahr 1831 Kreisphysikus in<br />

Heilsberg/Ostpreußen; Frühjahr 1834<br />

Stadtphysikus in KönigsbergIPr.; Herbst<br />

1834 Stadtphysikus und Direktor der Entbindungsanstalt<br />

und der Hebammenschule<br />

in Danzig; 1. März 1841 o. Professor<br />

für Zoologie, Vergleichende<br />

Anatomie und Tierheilkunde in <strong>Erlangen</strong>,<br />

Direktor der Zoologischen Abteilung<br />

des Naturalienkabinetts, 3. Juni<br />

1841 Aufnahme in die Fakultät und 8.<br />

April 1843 in den Senat; 18. Okt. 1845<br />

o. Professor für Physiologie. Zoologie,<br />

Vergleichende Anatomie und Tierheilkunde<br />

in Freiburg/Br.; 1. April 1850 o.<br />

Professor für Zoologie, Vergleichende<br />

Anatomie und Physiologie in Breslau;<br />

13. April 1853 o. Professor für Physiologie<br />

und Vergleichende Anatomie in<br />

München, zugleich bis zum SS1855 Konservator<br />

an der Anatomischen Anstalt,<br />

seit 1855 auch o. Professorfür Zoologie<br />

an der Philosophischen Fakultät und Direktor<br />

des Zoologischen Museums, zudem<br />

Konservator der Zoologisch-zootomischen<br />

Staatssammlungen, Frühjahr<br />

1883 Entbindung von der Vorlesungspflicht<br />

Mitgliedschaften: 1840 Deutsche Akademie<br />

der Naturforscher Leopoldina;<br />

1841 Physikalisch-medizinische Sozietät,<br />

<strong>Erlangen</strong>, Sommer 1845 deren stellvertretender<br />

Vorstand, 1858 Ehrenmitglied;<br />

1841 Korr. Mitglied der Akademie<br />

der Wissenschaften, Berlin; 1844 Akademie<br />

gemeinnütziger Wissenschaften<br />

183


Sigel<br />

zu Erfurt; 1848 Korr. Mitglied der Bayerischen<br />

Akademie der Wissenschaften,<br />

München, Mathematisch-physikalische<br />

Klasse, 1853 o. Mitglied; 1850 Korr. Mitglied<br />

der Akademie der Wissenschaften,<br />

Göttingen, Physikalische Klasse; 1856<br />

Zwanglose Gesellschaft, München; (Ehren-)<br />

Mitglied vieler nationaler Und internationaler<br />

wissenschaftlicher Gesellschaften<br />

Ehrungen: 1844 Dr. phi!. h.c., Königsberg/Pr.;<br />

1853 Bayerischer Maximiliansorden<br />

für Kunst und Wissenschaft, 1873<br />

Kapitular; 1858 Ritter des Bayerischen<br />

Verdienst-Ordens vom H!.Michael, 1.Klasse,<br />

1878 Kommandeur; 1871 Ritter des<br />

Verdienst-Ordens der Bayerischen Krone,<br />

1883 Kommandeur; 1874 Dr. phi!.<br />

h.c., Leyden; 1878 Preußischer Königlicher<br />

Kronenorden, 2. Klasse mit Stern;<br />

1878 Ehrenmitglied der <strong>Universität</strong> St.<br />

Petersburg; 1879 Ritter des Preußischen<br />

Ordens pour la merite, 2. Klasse; 1880<br />

Bayerischer Geheimer Rat; Gedenktafel<br />

am Haus Nr. 32 in der Hauptstraße<br />

in <strong>Erlangen</strong>; 1934 Siebaldstraße in <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: FS 1878 (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 26 Lit. S<br />

HStAM DA 5920 St. Mich. 1858; ebd. DA 9099<br />

fremd 1862<br />

Nachlaß: vgl. Körner (s. Lit.) S. 291 f.<br />

Literatur: Engelhardt (l843) S. 94, 140, 252;<br />

FS zur Feier des 50jährigen Doktorjubiläums am<br />

22.4.1878 Herrn Prof. C. Th. E. v. Siebald gewidmet.<br />

Leipzig 1878 (= Zs. für wiss. Zoologie<br />

30 [1878]) (P); Will (l885) v.a. S. 22, 35-38 (W);<br />

Winckel, F.: Kar! Theodor Ernst v. Siebald.<br />

In: ADB. Bd. 34 (l892) S. 183 f.: FS Phys.-med.<br />

Soz. <strong>Erlangen</strong> (l908) S. 47; Kolde (l91O) S. 358,<br />

540; Hirsch. Bd. 5 (l934) S. 262 f.; VogeIlEndriß<br />

(l943) S. 33, 100; Körner, Hans: Die Würzburg<br />

er Siebald. Neustadt/A. 1967, S. 291-355<br />

(W; P); Prant!. Bd. 1 (l968) S. 729, 731 und Bd.<br />

2 (l968) S. 559; Kaulbars-Sauer (l969) S. 124-<br />

184<br />

130 (W); Seidler (l991) S. 124, 509; Jaenicke<br />

(l993) S. 648; Nachrodt, Hans Wemer: Die<br />

Siebald. In: Wendehorst, Alfred (Hg.): Fränkische<br />

Lebensbilder. Bd. 15. Würzburg 1993,<br />

S. 181-200<br />

DBA 1183, 248-251<br />

Sigel, Alfred <strong>Friedrich</strong><br />

1960 -1987<br />

geb: 31. Juli 1921, Neidenfels/Pfalz<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: Richard Sigel, Prokurist, und<br />

Julie Sigel, geb. Kieser<br />

Fam:verh. seit 1947 mit Elfriede Hauschild,<br />

zwei Kinder<br />

Schule: 1926-1931 Volksschule, Neidenfels;<br />

bis 1940 Leibniz-Gymnasium,<br />

Neustadta. d. Weinstraße (einjährige Unterbrechung<br />

des Schulbesuchs wegen<br />

Krankheit)<br />

Studium: 1940-1943 Studium der Medizin<br />

in Heidelberg und 1943-1945 Freiburg/Br.;<br />

2. März 1945 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Freiburg/Br.; 1.Juli 1947<br />

Approbation<br />

Akad. Grade: 10. Febr. 1947 Dr. med.,<br />

Heidelberg; 26. Nov. 1959 Habilitation<br />

für Chirurgie und Urologie, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1. März 1945 Medizinalpraktikant,<br />

später Volontärassistent, kIin.<br />

Assistent an der Chirurgischen Klinik des<br />

Städtischen Krankenhauses in Mannheim,<br />

15. Mai 1953 Oberarzt an der Chirurgischen<br />

und Urologischen Klinik des<br />

Diakonissenkrankenhauses in Mannheim;<br />

Dez. 1956 bis Febr. 1957 Gastassistent<br />

an den Urologischen Kliniken in<br />

Düsseldorf, München und Lyon; 20.<br />

Febr. 1957 Leiter der Urologischen Abteilung<br />

an der Chirurgischen Klinik in<br />

<strong>Erlangen</strong>, 1. April 1960 Privatdozent für<br />

Chirurgie und Urologie, Oberarzt,


1961 Studienaufenthalt an der Urologischen<br />

Klinik in Paris. 1. April 1966 apl.<br />

Professor. 1. Jan. 1967 ao. Professor für<br />

Urologie und Vorstand der Abteilung<br />

für Urologie an der Chirurgischen Klinik.<br />

1969 Ruf nach Köln abgelehnt. 3.<br />

Sept. 1970 o. Professor für Urologie und<br />

Vorstand der neuen Urologischen Klinik<br />

mit Poliklinik. 1974 und 1978 Studienaufenthalte<br />

an den Urologischen Kliniken<br />

in London. Houston (Texas) und<br />

New York. 31. März 1987 Emeritierung.<br />

noch bis 31. Dez. 1987 eigene Lehrstuhlvertretung<br />

Mitgliedschaften:Österreichische und<br />

Schweizerische Gesellschaft für Urologie;<br />

Bayerische Chirurgen-Vereinigung;<br />

1992 Physikalisch-medizinische Sozietät.<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: 1991 Verdienstkreuz 1.Klasse<br />

vom Verdienstorden der Bundesrepublik<br />

Deutschland<br />

Portrait: Uni-Kurier (s. Llt.)<br />

Literatur: Heidacher (1960) S. 181; Er!. Nachrichten<br />

vom 8.19.6.1991, S. 1 (P); Uni-Kurier. N.F.<br />

Nr. 84 (1991) S. 89 (P); Kürschner 16 (1992) S.<br />

3513 0NJ: Wittern (1993) S. 416; Professoren an<br />

der FAU (1995) S. 91 (W; P)<br />

Solbrig. Karl August von<br />

1849 -1859<br />

geb:17. Sept. 1809. Fürth<br />

gest: 31. Mai 1872. München<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Dr. med. Andreas Christoph<br />

Solbrig. Stadt- und Gerichtsphysikus.<br />

und Amalia Florentina Solbrig. geb.<br />

Schulz<br />

Farn: verh. seit 1837 mit Ida Eck. fünf<br />

Kinder<br />

Schule: Vorschule. Fürth; Humanistisches<br />

Gymnasium. Ansbach<br />

Solbrlg<br />

Studium: seit dem WS 1827/28 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong>. WS 1829/30<br />

München; 1835 Medizinisches Staatsexamen<br />

Akad. Grade: 27. Aug. 1831 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1833 .Biennium practicum·<br />

in einer Landarztpraxis in Legau/Schwaben;<br />

1834 Volontärassistent an der Medizinischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>; 1836 Studienreise<br />

in die Irrenanstalten Deutschlands.<br />

Belgiens und Frankreichs (Staatsstipendium);<br />

1837 Niederlassung als<br />

praktischer Arzt in Fürth; seit 1843 Planung<br />

und Einrichtung der neuen mittelfränkischen<br />

Kreisirrenanstalt in <strong>Erlangen</strong>.<br />

1. Aug. 1846 Vorstand. 10. Febr.<br />

1849 Honorarprofessor für Psychiatrie<br />

an der <strong>Universität</strong>; Herbst 1859 Direktor<br />

der Irrenanstalt in München. Sept.<br />

1859 Honorarprofessor für Psychiatrie<br />

an der <strong>Universität</strong>, 1861 Lehrauftrag für<br />

Psychiatrische Klinik. 1864 Rufnach Berlinabgelehnt.<br />

1864 o. Professor für Psychiatrische<br />

Klinik in München<br />

Mitgliedschaften: Gesellschaft Deutscher<br />

Irrenärzte; Münchner ärztlicher<br />

Verein<br />

Ehrungen: 1856 Ritterdes Bayerischen<br />

Verdienst-Ordens vom Hl. Michael. 1.<br />

Klasse; 1864 Bayerischer Hofrat; 1871<br />

Ritter des Verdienst-Ordens der Bayerischen<br />

Krone (pers. Adel). Russischer St.<br />

Annenorden, 2. Klasse, Bayerisches Verdienstkreuz<br />

für die Jahre 1870/71 und<br />

Preußischer Königlicher Kronenorden.<br />

4. Klasse<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 31 Lit. S.<br />

HStAMOA 9151 fremd 1874<br />

Literatur: Jahrbuch der Ludwig-Maximllians-<br />

<strong>Universität</strong> München für das Jahr 1871/72. Mün-<br />

185


Specht, F.<br />

chen 1872, S. 9 f.; Lachner, E.: Nekrolog August<br />

v. Solbrig. In: Ärztliches Intelligenzblatt 20 (1872)<br />

S. 493-498; Bandorf. Michael: Karl August v. Solbrig.<br />

In: ADB. Bd. 34 (1892) S. 554f.; Kolde (1910)<br />

S. 422f., 540; Vocke: August v. Solbrig. In: Kirchhoff,<br />

Theodor (Hg.): Deutsche Irrenärzte. Bd. 1.<br />

Berlin 1921, S. 232-235 (P); VogeIlEndriß (I943)<br />

S. 34, 89; Eberstadt, Elisabeth: K. A. v. SolbrigsLiebe<br />

zu den Irren. In: Leibbrand, Werner (Hg.): Um<br />

die Menschenrechte der Geisteskranken. Nürnberg<br />

1946. S. 31-49; Eberstadt-Kreichgauer. Elisabeth:<br />

Karl August v. Solbrig. Diss. med. <strong>Erlangen</strong><br />

1947; Pittroff (1964) S. 215f.; Prantl. Bd. 1 (1968)<br />

S. 729. Bd. 2 (1968) S. 544; Kaulbars-Sauer (I969)<br />

S.106-108; LungershausenIBaer (1985) S. 12-15 (P)<br />

DBA 1193. 22<br />

Specht. Fritz (<strong>Friedrich</strong>) Wilhelm<br />

1934 -1945<br />

geb: 11.]uni 1890. Ensdorf/Kreis Saarlouis<br />

gest: 4. Nov. 1972, Hof/Saale<br />

Kontev.-Iuth., seit 1937 konfessionslos<br />

Eltern: AdolfSpecht, Bergrat, und Emi-<br />

He Specht, geb. <strong>Friedrich</strong><br />

Fam:verh. seit 1921 mit Cilly Denker,<br />

vier Kinder<br />

Schule: 1896-1900 Volksschule, Neunkirchen/Saar;<br />

1900-1902 Humanistische<br />

Gymnasien, Neunkirchen und Sigmaringen;<br />

1903-1909 Humanistisches Gymnasium,<br />

Baden-Baden<br />

Studium: seit 1909 Studium der Medizin<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 1912-1913 Halle/S.<br />

und seit 1913 wieder <strong>Erlangen</strong>; 1914 Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 1916 Dr. med., <strong>Erlangen</strong>;<br />

1925 Habilitation für Hals-, Nasenund<br />

Ohrenheilkunde, Kiel<br />

Laufbahn: 1914-1918 Kriegsdienst; 1.<br />

April 1919 wiss. Assistent an der Hals-,<br />

Nasen- und Ohrenklinik in <strong>Erlangen</strong>; 1.<br />

186<br />

]an. 1920 wiss. Assistent an der Hals-,<br />

Nasen- und Ohrenklinik in Halle/S.; 1.<br />

Okt. 1920 wiss. Assistent an der Ohrenklinik<br />

in Kiel, 1. April 1921 Oberarzt,<br />

1922-1929 zeitweise stellvertretender<br />

Direktor der Ohrenklinik, 1925 Privatdozent<br />

für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde,<br />

1930 Titel und Rang eines<br />

ao. Professors, 1. Nov. 1934 beurlaubt<br />

zur Vertretung des Lehrstuhls für Ohren-,<br />

Nasen- und Kehlkopfheilkunde in<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1. April 1935 o. Professor für<br />

Ohren-, Nasen- und Kehlkopfheilkunde<br />

und Direktor der Klinik für Hals-,<br />

Nasen- und Ohrenkrankheiten in Er-<br />

. langen, 1935-1938 Rektor, 1938 Ruf an<br />

die Staatliche Medizinische Akademie in<br />

Düsseldorf abgelehnt, 26. April 1945 bis<br />

Frühjahr 1948 amerikanische Internierung,<br />

4.]uli 1945 Entlassung durch die<br />

Militärregierung; Sommer 1948 Praxisvertretung<br />

in Weiden/Oberpfalz; 1948<br />

Niederlassung als Facharzt in Hof/Saale,<br />

1967 Ruhestand; 1. ]uli 1955 Wiederernennung<br />

zum o. Professor in <strong>Erlangen</strong><br />

bei gleichzeitiger Emeritierung<br />

MitgJiedschaften:1933-1934 für die<br />

NSDAP im Kieler Stadtrat; 1935 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: Ritterkreuz des Hohenzollernschen<br />

Hausordens<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 97 Lit.S (Vol. I, 11)<br />

HStAM MK 55282 (1934-73)<br />

Literatur: "Der neue Rektor an der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Erlangen</strong>". In: Erl. Tagblatt vom 20.3.1935 (P); VogeIlEndriß<br />

(1943) S. 8, 44. 89; Pittroff (1964) S.<br />

96f.; Weigand (1968) S. 32-35 (W); Watzek (I987)<br />

S. 68-72 (P); Schnalke (1989) S. 45-50 (P); Sandweg<br />

(1993) S. 110-112; Wendehorst (1993) S. 195-<br />

197, 201 f., 209, 233 f.; Wittern (1993) S. 391, 393


Specht, Gustav<br />

1897 -1934<br />

geb: 25. Dez. 1860, Schweinfurt/Main<br />

gest: 24. Okt. 1940, <strong>Erlangen</strong><br />

Eltern: Her(r)mann Specht, Kaufmann,<br />

und Christiane Specht. geb. Will<br />

Fam: verh. seit 1901 mit Anna Elise<br />

Birkner, zwei Kinder<br />

Schule: Volksschule und Humanistisches<br />

Gymnasium, Schweinfurt<br />

Studium: seit 1879 Studium der Medizin<br />

in München und Würzburg; Febr.<br />

1884 Medizinisches Staatsexamen und<br />

Approbation in München<br />

Akad. Grade: Frühjahr 1884 Dr. med ..<br />

München<br />

Laufbahn: Sommer 1884 klin. Assistent<br />

am Bürgerhospital in Frankfurt/M.,<br />

Studienaufenthalt an der Psychiatrischen<br />

Klinik in Berlin; 1. April 1885 klin. Assistent<br />

an der mittelfränkischen Kreisirrenanstalt<br />

in <strong>Erlangen</strong>, August 1889Physikatsexamen<br />

in München, Frühjahr<br />

1891 Oberarzt an der Kreisirrenanstalt,<br />

Herbst und Winter 1896 stellvertretender<br />

Direktor. 17. März 1897 unter Beibehaltung<br />

der OberarztstellQ: ao. Professor<br />

für Psychiatrie und Psychiatrische<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>. 1. Okt. 1903<br />

o. Professor für Psychiatrie und Direktor<br />

der neuen Psychiatrischen <strong>Universität</strong>sklinik,<br />

1913/14 Prorektor. 1.<br />

April 1934Emeritierung und bis 30. Sept.<br />

1934 eigene Lehrstuhlvertretung<br />

Mitgliedschaften: 1891 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: Bayerischer Verdienst-Orden<br />

vom Hl. Michael, 3. Klasse; Bayerisches<br />

König-Ludwig-Kreuz; 1910Bayerische<br />

Prinzregent-Luitpold-Medaille in<br />

Silber; 1923 Bayerischer Geheimer Me-<br />

Spuler<br />

dizinalrat; 1962 Gustav-Specht-Straße in<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Portraltsammlung der UBE<br />

Quellen: UAET. Il Pos. 1 Nr. 53 Lit.S; ebd. Goldenes<br />

Buch Nr. 35 Eintrag vom Okt. 1903<br />

HStAMMK 44365 (1897-1940)<br />

Literatur: Kolde (1910) S. 476. 486. 540; FS für<br />

Gustav Specht. Berlin 1931 (= Zs. Neurol., Berlin<br />

131 (1931] H. 1/3); .Gehelmrat Specht 75 Jahre·.<br />

In: Erl. Tagblatt vom 24.12.1935; .Geh. Rat Prof.<br />

Specht t". In: Er!. Tagblatt vom 25.10.1940;<br />

Meggendorfer. FriedrIch: Nachruf auf Gustav<br />

Specht. In: Sitzungsber. Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong><br />

72 (1940/41) S. XXIV-XXXII (P); ders.; Gustav<br />

Specht. In: Stollreither (1941) S.96-99; Ewald. Gottfrled:<br />

Gustav Specht t. In: Zs. Neurol.. Berlln 17l<br />

(1941) S. 607-610; Vogel/Endrlß (1943) S. 7. 37.<br />

89; Tschakert, Heinrich: Der Lehrer der Psychiatrie<br />

Gustav Specht. In; Leibbrand. Werner (Hg.);<br />

Um die Menschenrechte der Geisteskranken. Nürnberg<br />

1946. S. 103-109; Fischer. Bd. 2 (1962) S. 1481<br />

(W); Plttroff (1964) S. 220 f.; Gerneth (1969) S. 4-<br />

8 (W); Lungershausen/Baer (1985) S. 19·23.35.<br />

42,44 (P); Wendehorst (1993) S. 119. 145, 168<br />

Spuler, Amold Siegmund<br />

1896 -1935<br />

geb: 1,Juni 1869.Durmersheim/Baden<br />

gest: 15. März 1937, Aidenried/Oberbayern<br />

Konf:kath.<br />

Eltern: Dr. med. Konrad Spuler, praktischer<br />

Arzt, und Anna Wilhemine Spuler,<br />

geb. Frick<br />

Fam: verh. seit 1902 mit Anna Krebs.<br />

zwei Kinder; seit 1935 mit Gertrud Albert,<br />

keine Kinder<br />

Schule:bis 1887Humanistisches Gymnasium.<br />

Karlsruhe<br />

Studium: 1888-1891 Studium der Medizin<br />

und der Naturwissenschaften, speziell<br />

der Zoologie in Freiburg/Br .. seit<br />

1891Studium der Medizin in Berlin (1892<br />

Preisaufgabe der Medizinischen Fakultät<br />

gelöst). 1892-1893 Freiburg/Br.; Juli<br />

187


Steiner<br />

1893 Medizinisches Staatsexamen und<br />

Approbation in Freiburg/Br.<br />

Akad. Grade:Nov. 1891 Dr. phil., Freiburg/Br.;<br />

Juli 1895 Dr. med., <strong>Erlangen</strong>;<br />

17. Juli 1896 Habilitation für Anatomie,<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1887-1888 Militärdienst; 1.<br />

Nov. 1893 wiss. Assistent am Anatomischen<br />

Institut in <strong>Erlangen</strong>, 1895 beurlaubt<br />

für einen Studienaufenthalt an der<br />

Zoologischen Station in Neapel, 20. Aug.<br />

1896 Privatdozent für Anatomie in <strong>Erlangen</strong>,<br />

30. Dez. 1902 Titel und Rang eines<br />

ao. Professors, 16. März 1912 Lehrauftrag<br />

für Embryologie, Oberarzt, 1914-<br />

1918 Kriegsdienst, 1918 Prosektor am'<br />

Anatomischen Institut, 1. Okt. 1920 ao.<br />

Professor mit Titel und Rang eines o.<br />

Professors für Anatomie und Histologie<br />

mit Lehrauftrag für Entwicklungsgeschichte<br />

und Vorstand der Histologischen<br />

Abteilung des Anatomischen Instituts,<br />

1926-1928 als Mitglied des Reichstags<br />

beurlaubt, 31. März 1935 Emeritierung,<br />

noch bis zum Ende des SS 1935<br />

eigene Lehrstuhlvertretung<br />

Mitgliedschaften: 1894 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>, 1936<br />

Ehrenmitglied; 1920-1924 als Abgeordneter<br />

der Deutschnationalen Volkspartei<br />

Mitglied des Bayerischen Landtags,<br />

1924-1928 des Deutschen Reichstags<br />

Ehrungen: Bayerische Prinzregent-<br />

Luitpold-Medaille am Jubiläumsband<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. n Pos. 1 Nr. 52 Lit. S; ebd. Goldenes<br />

Buch Nr. 51 Eintrag ohne Datum<br />

HStAM MK 44372 (1896-1935)<br />

Literatur: Zieler/ScheITer (1906) S. 11 (W); Kolde<br />

(1910) S. 486, 540; Haßelwander, Albert: Arnold<br />

Spuler. In: Sitzungsber. Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong><br />

69 (1937) S. XXIII-XL (W); .Prof. Dr. Arnold<br />

Spuler tu, In: Er\. Tagblatt vom 17.3.1937;<br />

188<br />

Haßelwander. Albert: Arnold Spuler. In: Stollreither<br />

(1941) S. 22-30; VogeIlEndriß (1943) S. 37;<br />

Fischer. Bd. 2 (1962) S. 1489 (W); Pittroff (1964)<br />

S. 14; Kovacsics (1967) S, 89-96 (W); Hoff. Ferdinand:<br />

Erlebnis und Besinnung. Berlin u.a. 1971,<br />

S. 286; Liermann (1977) S. 28; Groß. Ulrike: Erlanger<br />

<strong>Universität</strong>sprofessoren im politlsch-parlam~ntarischen<br />

Engagement als Abgeordnete im<br />

Reichstag der Weimarer Republik. In: Erlanger Bausteine<br />

zur fränkischen Heimatforschung 41 (1993)<br />

S. 9-98; Wittern (1993) S. 386 f.<br />

Steiner. Isidor<br />

1877 -1878<br />

geb: 1. März 1849, Pless/Oberschlesien<br />

gest: Okt. 1914, Köln<br />

Vater: Kaufmann<br />

Schule: bis 1869 Gymnasium, Ratiborl<br />

Oberschlesien<br />

Studium: seit dem WS 1869170 Studium<br />

der Medizin in Breslau, WS 1871/72<br />

Berlin Ouli 1872 Preisaufgabe der Medizinischen<br />

Fakultät Berlin gelöst); WS<br />

1873/7 4 Medizinisches Staatsexamen in<br />

Berlin<br />

Akad. Grade: Aug. 1873 Dr. med., Berlin;<br />

20. Jan. 1877 Habilitation für Physiologie,<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1870/71 Kriegsdienst; April<br />

1874 wiss. Assistent am Physiologischen<br />

Institut in Halle/S., Herbst 1874 Studienaufenthalt<br />

an der Zoologischen Station<br />

in Neapel (Stipendiat der Medizinischen<br />

Fakultät, Berlin) ; Nov. 1876 wiss.<br />

Assistent am Physiologischen Institut in<br />

<strong>Erlangen</strong>, 27. Febr.1877PrivatdozentfÜr<br />

Physiologie; 7. Nov. 1878 Privatdozent<br />

für Physiologie in Heidelberg, 20. März<br />

1886 Titel und Rang eines ao. Professors,<br />

4. Nov. 1888 auf eigenen Wunsch<br />

ausgeschieden; Nov. 1888Niederlassung<br />

als Facharzt für Nervenkrankheiten und<br />

Elektrotherapie in Köln


Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 40 Lu. S.<br />

literatur: Kolde (1910) S. 54l; Vogel/Endriß<br />

(1943) S. 36; Fischer. Bd. 2 (l962) S. l500: Plttroff<br />

(l964) S. 204 f.: Kovacsics (1967) S. 96-98 ('N)<br />

DBA l2l9. 43-44 ('N)<br />

Stelzner, <strong>Friedrich</strong> Reinhold<br />

1952 -1955<br />

geb: 4. Nov. 1921, Oberlohma/Kreis<br />

Eger<br />

Kont· kath.<br />

Eltern: Georg Stelzner, Bahnoberinspektor,<br />

und Helene Stelzner, geb. Brandner<br />

Farn: verh. seit 1957 mit Dr. med. Renate<br />

Buchborn, drei Kinder<br />

Schule: 1926-1931 Volksschule, Franzensbad<br />

bei Eger; 1931-1939 Humanistisches<br />

Gymnasium, Eger<br />

Studium: seit 1940 Studium der Medizin<br />

an der Militärärztlichen Akademie<br />

und später an der <strong>Universität</strong> in Berlin<br />

1941-1942 Würzburg, 1943-1944 Gieße~<br />

und München, WS 1944/45 wieder Berlin;<br />

1944 Medizinisches Staatsexamen in<br />

Berlin; 15. Febr. 1945 Approbation<br />

Akad. Grade: 24. Febr. 1945 Dr. med.,<br />

Würzburg; 20. Juni 1952 Habilitation für<br />

Chirurgie, <strong>Erlangen</strong>; 20. Mai 1955 Umhabilitierung<br />

nach Hamburg<br />

Laufbahn: 1939-1945 Kriegsdienst; 1.<br />

Aug. 1945 wiss. Assistent an der Chirurgischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>, Sept. und<br />

Okt. 1949 als Austauschassistent an der<br />

Chirurgischen Klinik in München und<br />

Juni bis. Aug. 1950 an der Chirurgischen<br />

Klinik in Zürich, 6. Aug. 1952 Privatdozent<br />

für Chirurgie in <strong>Erlangen</strong>, 1954<br />

Oberarzt an der Chirurgischen Klinik;<br />

20. Mai 1955 Privatdozent für Chirurgie<br />

in Hamburg und Oberarzt an der Chirurgischen<br />

Klinik in Hamburg-Eppen-<br />

Stelzner<br />

dorf, 1957als Stipendiat des BritishCouncil<br />

Studienaufenthalt in London, 6. März<br />

1958 apl. Professor in Hamburg, 5. Okt.<br />

1965 leitender Oberarzt der Chirurgischen<br />

Klinik, 7. Mai 1968 o. Professor<br />

für Chirurgie und Direktor der Chirurgischen<br />

Klinik in Hamburg-Eppendorf; 1.<br />

Okt. 19710. Professor für Chirurgie und<br />

Direktor der Chirurgischen Klinik in<br />

Frankfurt/M.; 1. April 1977 o. Professor<br />

für Chirurgie und Direktor der Chirurgischen<br />

Klinik in Bonn, 19. März 1987<br />

Emeritierung, noch bis 31. Dez. 1988 eigene<br />

Lehrstuhlvertretung; 1. Jan. 1989<br />

bis 31. Dez. 1996 Gastarzt am Evangelischen<br />

Krankenhaus in Bad Godesberg<br />

Mitgliedschaften: 1951 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1968<br />

Korr. Mitglied der Internationalen Akademie<br />

für Proktologie; 1970 Vorsitzender<br />

der Nordwestdeutschen Chirurgen-<br />

Vereinigung; 1971Societe Internationale<br />

de Chirurgie; Österreichische Chirurgen-<br />

Vereinigung, später Ehrenmitglied; 1979<br />

Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft<br />

für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten;<br />

1980 Vorsitzender der Bayerischen<br />

Chirurgen-Vereinigung; 1983Vorsitzender<br />

der Vereinigung Niederrhein-<br />

Westfälischer Chirurgen; 1985 Vorsitzender<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

Chirurgie, später Ehrenmitglied; Royal<br />

SocietyofMedicine.London; 1987Deutsche<br />

Akademie der Naturforscher Leopoldina;<br />

1996 Korr. Mitglied der Deutschen<br />

Gesellschaft für Innere Medizin<br />

Ehrungen: 1960von-Langenbeck-Preis<br />

der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie;<br />

1965 Martini-Preis der <strong>Universität</strong><br />

Hamburg; 1966 Wilhelm-Warner-Preis<br />

der Wilhe1m-Warner-Stiftung. Hamburg;<br />

189


Stettner<br />

1981 Dr. rer. nat. h.c., Seoul (Korea);<br />

1981 Ehrenmitglied der Mikrochirurgisehen<br />

Gesellschaft; 1992 Dr. med. h.c.,<br />

München; 1993 Verdienstkreuz 1. Klasse<br />

vom Verdienstorden der Bundesrepublik<br />

Deutschland<br />

Portrait: SiewertlTheisinger (s. Lit.)<br />

Quellen: HStAM MK 55307 (1952-55)<br />

Literatur: Heidacher (1960) S. 170, 179; SiewertlTheisinger<br />

(1986) S. 188f. (P); Ungeheuer,<br />

Edgar: Chirurgenkongresse 1949-1989. Gräfelfing<br />

1989,S.40 (P); ders.: Chirurgenverzeichnis. 7. Auf!.<br />

Berlin u.a. 1990, S. 304f. (w); KürschnerI6 (1992)<br />

S. 3628 (W)<br />

Stettner, Ernst Melchior<br />

1920 -1938<br />

geb: 22.]uli 1885, Nürnberg<br />

gest: 1. Aug. 1963, Eschenbach bei<br />

Hersbruck<br />

Eltern: Ferdinand Stettner, Kaufmann,<br />

und Marie Stettner, geb. Schmidt<br />

Farn: verh. seit 1911 mit Hermine Fischer,<br />

ein Kihd; seit 1920 mit Elisabeth<br />

Spaeth, drei Kinder<br />

Schule: bis 1904 Realgymnasium,<br />

Nürnberg<br />

Studium: seit dem WS 1904/05 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong>, Kiel, Berlin,<br />

München und wieder <strong>Erlangen</strong>; 1909<br />

Medizinisches Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>;<br />

16.]an. 1911 Approbation<br />

Akad. Grade: 18. Sept. 1911 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 16. ]an. 1920 Habilitation für<br />

Kinderheilkunde, <strong>Erlangen</strong>; 1939 Umhabilitierung<br />

nach Berlin<br />

Laufbahn: Frühjahr 1909 Medizinalpraktikant<br />

an den Städtischen Krankenanstalten<br />

in Nürnberg; Winter 1909/10<br />

Medizinalpraktikant an der Chirurgischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 1911 wiss. Assistent,<br />

Anfang 1912Militärdienst, 1.Juni<br />

190<br />

1912 wiss. Assistent an der Kinderabteilung<br />

des Pharmakologisch-poliklinischen<br />

Instituts, 1914-1918 Kriegsdienst,<br />

1919 Oberarzt, 16. März 1920 Privatdozent<br />

für Kinderheilkunde in <strong>Erlangen</strong>,<br />

23. Nov. 1922 Titel und Rang eines ao.<br />

Professors, Okt. 1931 Niederlassung als<br />

Facharzt in Nürnberg, WS 1938/39 als<br />

Privatdozent in <strong>Erlangen</strong> beurlaubt; 1.Okt.<br />

1938 ärztlicher Direktor des Städtischen<br />

Kinderkrankenhauses und Mütterheims<br />

in Berlin-Charlottenburg, 14. Okt. 1939<br />

Titel und Rang eines ao. Professors in<br />

Berlin, 1951 Versetzung in den Ruhestand<br />

, Mitgliedschaften: 1904Burschenschaft<br />

Bubenruthia, <strong>Erlangen</strong>; 1914 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: UAET. II Pos. I Nr. 71 Lit.S; ebd. Goldenes<br />

Buch Nr. 117v Eintrag ohne Datum<br />

HStAM MK 35744 (1920-39)<br />

Literatur: .<strong>Universität</strong>sprofessor Dr. Stettner 50<br />

Jahre". In: Er!.Tagblatt vom 22.7.1935; .ErnstStettner".<br />

In: Er!. Tagblatt vom 16.9.1938: Vogel/Endriß<br />

(1943) S. 41; Asen (1955) S. 194; Fischer. Bd. 2<br />

(1962) S. 1507; Janz (1963) S. 151; Pittroff (1964)<br />

S. 169 f.; Schamberger (1964) S. 79-83; Wiesener,<br />

Heinrich: Ernst Stettner zum Gedächtnis. In: Berliner<br />

Med. (1964) S. 684 (P); Thuss (1969) S. 111-<br />

118 (W); Windorfer, Adolf: <strong>Universität</strong>s-Kinderklinik<br />

<strong>Erlangen</strong> 1907 bis 1977. In: Der Kinderarzt<br />

16 (1985) S. 73-80, hier S. 73<br />

StoeckeI, Walter<br />

1903 -1904<br />

geb: 14. März 1871, Stobingen bei<br />

Insterburg/Ostpreußen<br />

gest: 12. Febr. 1961, Berlin<br />

Konf: kath.<br />

Eltern: Carl Moritz Stoeckel, Gutsbesitzer<br />

und Beamter, und Mary Luise<br />

Stoeckel, geb. Heinitz<br />

Fam:verh. seit 1900mit Aenne Fritsch,


sieben Kinder<br />

Schule: Gymnasium, Insterburg<br />

Studium: WS 1890/91 Studium der<br />

Medizin in Leipzig, SS 1891 München,<br />

WS 1891/92 Jena und seit dem WS 1892/<br />

93 Königsberg/Pr.; 1895 Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation inKönigsberg/Pr.<br />

Akad. Grade: 24. Febr. 1896 Dr. med.,<br />

Königsberg/Pr.; 25. Juli 1903 Habilitation<br />

für Geburtshilfe und Gynäkologie,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1. Nov. 1904 Umhabilitierung<br />

nach Berlin<br />

Laufbahn: 1895 Militärdienst in Königsberg/Pr.;<br />

1896-1897 Schiffsarzt beim<br />

Norddeutschen Lloyd; 1. Sept. 1897 Volontärassistent<br />

an der Frauenklinik in<br />

Bonn und am Pathologisch-anatomischen<br />

Institut in Marburg/Lahn; 1. Dez.<br />

1898 wiss. Assistent an der Frauenklinik<br />

in Bonn, Studienaufenthalte am Pathologischen<br />

Institut in Würzburg und an<br />

der Urologischen Klinik in Breslau, 1901<br />

Oberarzt an der Frauenklinik in Bonn<br />

und Lehrer an der Hebammenschule;<br />

1903 wiss. Assistent an der Geburtshilflieh-gynäkologischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>,<br />

16. Aug. 1903 Oberarzt, 18. Aug. 1903<br />

Privatdozent für Gynäkologie, zugleich<br />

Lehrer an der Hebammenschule, SS1904<br />

Lehrstuhlvertretung für Geburtshilfe und<br />

Frauenheilkunde; 14. Sept. 1904 Oberarzt<br />

an der Frauenklinik der Charite in<br />

Berlin, 23. Nov. 1904 Privatdozent für<br />

Gynäkologie, 18. März 1905 Titel und<br />

Rang eines ao. Professors, 1907 Rufe<br />

nach Greifswald und Tübingen abgelehnt;<br />

6. Okt. 1907 o. Professor für Frauenheilkunde<br />

und Direktor der Frauenklinik<br />

sowie Leiter der Hebammenschule<br />

in Marburg/Lahn; 1. Okt. 1910 o. Pro-<br />

Stoeckel<br />

fessor für Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

sowie Direktor der Frauenklinik und<br />

Leiter der Hebammenanstalt in Kiel, zudem<br />

1911-1922 Mitglied des Medizinalkollegiums<br />

vonSchleswig-Holstein, 1917<br />

Ruf nach Halle/S. abgelehnt; 1. Sept.<br />

1922 o. Professor für Frauenheilkunde<br />

und Direktor der Frauenklinik in Leipzig;<br />

19.März 1926o. Professor für Frauenheilkunde<br />

in Berlin und Leiter der Frauenklinik<br />

an der Artilleriestraße, 1. Sept.<br />

1950 Emeritierung<br />

MitgJiedschaften: 1903 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1926<br />

Deutsche Akademie der Naturforscher<br />

Leopoldina; 1931Vorsitzender der Deutschen<br />

Gesellschaft für Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe; seit 1933 mehrfach Vorsitzender<br />

der Gesellschaft für Geburtshülfe<br />

und Gynäkologie, Berlin, 1941 Ehrenvorsitzender;<br />

1933/34 zweiter Vorsitzender<br />

der Berliner Medizinischen Gesellschaft;<br />

1947Präsident des Deutschen<br />

Gynäkologenkongresses; Korr. Mitglied<br />

der Gesellschaft der Ärzte in Budapest<br />

und Wien und der Societa Italiana di Urologia;<br />

Mitglied des Preußischen Landgesundheitsrats;<br />

1949 Akademie der<br />

Wissenschaften, Berlin-Ost<br />

Ehrungen: Ehrenmitglied der Gynäkologischen<br />

Gesellschaften in Breslau,Wien,<br />

Rom und Buenos Aires (Argentinien);<br />

Ehrenmitglied der Mitteldeutschen und<br />

der Norddeutschen Gesellschaft für Gynäkologie;<br />

Ehrenmitglied der Medizinischen<br />

Gesellschaft, Leipzig, und 1928<br />

der Wissenschaftlich-medizinischen Gesellschaft<br />

der Vereinigten Staaten von<br />

Nordamerika; Geheimer Medizinalrat;<br />

1951 Dr. med. h.c., Humboldt-<strong>Universität</strong><br />

Berlin; 1951Nationalpreis der Deut-<br />

191


Strobel<br />

sehen Demokratischen Republik, 1.<br />

Klasse; Dr. jur. h.c., Kiel; Ehrensenator<br />

der <strong>Universität</strong>en Kiel und <strong>Erlangen</strong>;<br />

1960Paracelsus-Medaille der Deutschen<br />

Ärzteschaft<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE n Pos. 1 Nr. 59 LU. S<br />

Literatur: Zieler/ScheITer (1906) S. 138f. fW);<br />

Kolde (1910) S. 486, 541; Gundlach (1927) S. 238;<br />

Ottow. Benno und Felix v. Mikulicz-Radecki (Hg.)<br />

FS für Walter Stoeckel zu seinem 60. Geburtstag,<br />

dargebracht von seinen Schülern (= Zbl. Gynäk.<br />

55 [I931)H. Ila) (P);Reichshandbuch. Bd. 2 (1931)<br />

S. 1856f. (P); Stoecke!, Walter: Wiener Brief. In:<br />

Dtsch. med. Wschr. 61 (1935) S. Il23 f.; Michelsson<br />

(1939) S. 482-485 fW); Ritterbusch (1940) S.<br />

213; Ottow. Benno u.a. (Hg.): FS für Walter<br />

Stoecke!, zum 70. Geburtstag gewidmet. Leipzig<br />

1941 (= Zbl. Gynäk. 65 (1941)S. 452-514) (P); Vogel/Endriß<br />

(1943) S. 38; Mikulicz-Radecki, Felix<br />

v.: Zum 80. Geburtstag von Walter Stoeckel. In:<br />

Münch. Med. Wschr. 93 (1951) S.477-480; Stoecke!,<br />

Walter: Gelebtes Leben. Stuttgart 1954;Asen (1955)<br />

S. 194; Philipp. Ernst: Walter Stoeckel85 Jahre alt.<br />

In: Dtsch. med. Wschr. 81 (1956) S. 640 f.; Volbehr,<br />

<strong>Friedrich</strong> und Richard Weyl: Professoren und<br />

Dozenten der Christian-AIbrechts-<strong>Universität</strong> zu<br />

Kiel 1665-1956. 4. Aufl. Kiel 1956. S. 83; Kirchhoff/Polacsek<br />

(1960) S. 500f. fW); Philipp. Ernst:<br />

Geheimrat Professor Dr. Dr. med. h.c. Walter<br />

Stoeckel zum 90. Geburtstag. In: Dtsch. med.<br />

Wschr. 86 (1961) S. 498 (P); Zum Tode von Geheimrat<br />

Professor Dr. med. Dr. m,ed. h.c. Dr. jur.<br />

h.c. Walter Stoeckel. In: Münch. Med. Wschr. 103<br />

(1961) S. 584 f.; Fischer. Bd. 2 (1962) S. 1518 fW);<br />

Pittroff (1964) S. 83 f.; Stoecke!, Walter: Erinnerungen<br />

eines Frauenarztes. Hgg. von Hans Borgelt.<br />

München 1966; Schrnidt (1967) S. 128 fW);<br />

Schröter, Peter: Frauenklinik und Hebammenlehranstalt<br />

der Philipps-<strong>Universität</strong> Marburg. Diss.<br />

med. Marburg 1969. S. 153-169; Eulner (1970) S.<br />

572.576 f.; Scholz. Harry und Paul Schroeder: Ärzte<br />

in Ost- und Westpreußen. Würzburg 1970. S.<br />

283-286; Bayer. H.: Walter Stoeckel - Leben und<br />

Werk. In: ZbI. Gynäk. 105 (1983) S. 52-55; Simmer.<br />

Hans H.: Gynäkologische Endokrinologie in<br />

den Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft<br />

für Gynäkologie. In: Beck. Lutwin (Hg.): Zur Geschichte<br />

der Gynäkologie und Geburtshilfe. Berlin<br />

u.a. 1986, S.202-219. hier S. 203. 205; Käst-<br />

192<br />

ner/Thom (1990) S. 129. 131; Ebert, Andreas und<br />

Hans Kar! Weitzel (Hg.): Die Berliner Gesellschaft<br />

für Geburtshilfe und Gynäkologie 1844-1994. Berlin.<br />

NewYork 1994. bes. S. 161-192 (P); Schneck.<br />

Peter: Wider den Biologischen Hochverrat: Frauenheilkunde<br />

und Rassenhygiene im Nationalsozialismus.<br />

In.: Meine!, Christoph und Peter Voswinckel<br />

(Hg.): Medizin. Naturwissenschaft. Technik<br />

und Nationalsozialismus. Stuttgart 1994.S. 120-<br />

128. hier S.122-124<br />

Strobel, Eberhard<br />

1960 -1969<br />

geb:ll.Aug.1925,Fürth<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Wilhelm Strobel, Volksschul-<br />

, lehrer, und Klara Strobel, geb. Nickel<br />

Fam: verh. seit 1955 mit Dr. Ingrid<br />

Treutner, drei Kinder<br />

Schule: Grundschule. Zimdorf/Kreis<br />

Fürth; Humanistisches Gymnasium, Fürth;<br />

Realgymnasium, Nümberg und bis 1944<br />

Musisches Gymnasium, Frankfurt/M.<br />

Studium: seit dem WS 1945/46 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong>; 29. lan.<br />

1951 Medizinisches Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>;<br />

13. Mai 1952 Approbation<br />

Akad. Grade: 20. Febr. 1951 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 16. Juli 1960 Habilitation für<br />

Geburtshilfe und Frauenheilkunde, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1944-1945Kriegsdienst und<br />

Gefangenschaft; 13. Febr. 1951 Medizinalpraktikant<br />

an der Chirurgischen Poliklinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>; Sept. bis Nov. 1951<br />

Vertreter einer Landarztpraxis in Kronach/Oberfranken;<br />

1. Dez. 1951 Medizinalpraktikant<br />

an der Kinderklinik in<br />

<strong>Erlangen</strong>; März und April 1952 Vertreter<br />

einer Landarztpraxis in Ahlfeld bei<br />

Hersbruck/Mittelfranken; 2. Mai 1952<br />

Volontärassistent an der Frauenklinik in<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1. Sept. 1953 klin. Assistent an


der Medizinischen Abteilung des Diakonissen-Krankenhauses<br />

in Neuendettelsau;<br />

1. Sept. 1954 wiss. Assistent an<br />

der Frauenklinik in <strong>Erlangen</strong>. 1. Okt.<br />

1960Privatdozent für Geburtshilfe und<br />

Frauenheilkunde. 1. Aug. 1962 Oberarzt.<br />

18. Aug. 1967 apl. Professor; 1.jan.<br />

1970 Chefarzt der Frauenklinik der Städtischen<br />

Krankenanstalten in Aschaffenburg.<br />

1972-1974. 1980-1982 und 1986-<br />

1988 Direktor des Klinikums in Aschaffenburg,1975-1990LehrauftragfürFrauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe in Würzburg.<br />

1. Sept. 1990 Versetzung in den<br />

Ruhestand<br />

QueJlen: HStAM MK 55331 (1960-70)<br />

Literatur: Kürschner 16 (1992) S. 3680 ('N)<br />

Stromeyer. Georg <strong>Friedrich</strong> Louis<br />

1838 -1841<br />

geb: 6. März 1804. Lauenstein bei Hannover<br />

gest: 15. juni 1876. Hannover<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Christian <strong>Friedrich</strong> Stromeyer.<br />

KgI. Leibchirurg. und Luise Stromeyer.<br />

geb. Louis<br />

Fam: verh. seit 1831 mit? Bartei. drei<br />

Kinder<br />

Schule: 1809 Mädchenschule. Hannover;<br />

1810-1819 Privatunterricht und<br />

1819-1821 Lyzeum sowie Ostern 1821<br />

bis Herbst 1823 Chirurgenschule, Hannover<br />

Studium: seit dem WS 1823/24 Studium<br />

der Medizin in Göttingen. WS 18251<br />

26 und WS 1826/27 Berlin; Frühjahr 1827<br />

MediZinisches Staatsexamen in Hannover<br />

Akad. Grade: 6. April 1826 Dr. med ..<br />

Betlin<br />

Laufbahn: April bis Nov. 1826 Studi-<br />

Stromeyer<br />

enreise u. a. nach Dresden. Prag. Wien<br />

und München; WS 1826/27 Volontärassistent<br />

an der Chirurgischen Klinik der<br />

Charite in Berlin; seit Mai 1827 Studienaufenthalte<br />

in Bonn und in London. April<br />

bis juli 1828 in Paris und anschließend<br />

Studienreise in die Schweiz; Okt. 1828<br />

Distriktsarmeearzt in Hannover sowie<br />

seit Ostern 1829 Lehrer an der dortigen<br />

Chirurgenschule. 1829 Gründung einer<br />

Orthopädischen Anstalt. Aug. bis Nov.<br />

1831im Auftrag der Regierung zwei Studienreisen<br />

zur Erforschung der Cholera<br />

nach Danzig und Umgebung. 1832 Kgl.<br />

Hofchirurg in Hannover; 1. Okt. 1838 o.<br />

Professor für Chirurgie und Augenheilkunde<br />

in <strong>Erlangen</strong>. Direktor der<br />

Chirurgisch-augenärztlichen Abteilung<br />

am <strong>Universität</strong>skrankenhaus. 1839 und<br />

1840 Rufe nach Freiburg/Br. abgelehnt;<br />

7. jan. 1841 Versetzung als o. Professor<br />

für Chirurgie nach München. Leiter der<br />

Chirurgischen Klinik am Städtischen Allgemeinen<br />

Krankenhaus. Sept. 1842 Ruf<br />

nach Tübingen abgelehnt; 1. Nov. 1842<br />

o. Professor für Chirurgie und Direktor<br />

der Chirurgischen Klinik in Freiburg/Br ..<br />

1848 Medizinalreferent des Badischen<br />

Hofgerichts. 1848 Ruf nach Göttingen<br />

abgelehnt; 10. Nov. 1848o. Professor für<br />

Chirurgie und Direktor des <strong>Friedrich</strong>shospitals<br />

in Kiel sowie Generalstabsarzt<br />

derschleswig-holsteinischenArmee, 1849<br />

und 1850Kriegsdienst. 15.Febr.1851 Entlassung<br />

aus dem Militärdienst. weiterhin<br />

o. Professor für Chirurgie und Augenheilkunde<br />

in Kiel. 24. April 1852 Direktor<br />

des holsteinischen SanitätskoUegiums;<br />

1. April 1854 Generalstabsarzt der hannoverschen<br />

Armee. 1866 Kriegsdienst.<br />

1867 nach Ernennung zum Generalarzt<br />

193


Stmmpell<br />

in Magdeburg Pensionierung auf eigenen<br />

Wunsch, 1870171 Kriegsdienst als<br />

beratender Chirurg<br />

Mitgliedschaften: Sept. 1840 zweiter<br />

Geschäftsführer der 18. Tagung der Gesellschaft<br />

Deutscher Naturforscher und<br />

Ärzte in <strong>Erlangen</strong>; 1848Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: 1844 Geldpreis von der<br />

Akademie der Wissenschaften in Paris<br />

für die Entwicklung der Schieloperation;<br />

1848 Badischer Hofrat; 1884 .Bildsäule"<br />

in Hannover<br />

Portrait: Killian (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 24 Lit. S (Vol. I, II)<br />

HStAM MInn 23612 (1838-42); ebd. MInn 45674<br />

Literatur: Engelhardt (1843) S. 94.131, 252; Georg<br />

<strong>Friedrich</strong> LouisStromeyer: Lebenserinnerungen<br />

eines deutschen Arztes. 2 Bde. Hannover 1875;<br />

Rohlfs, Heinrich: Georg <strong>Friedrich</strong> Louis Stromeyer.<br />

In: Dtsch. Arch. für Geschichte der Medizin 7 (1884)<br />

S. 195-261, 273-327; Gurlt, Ernst].: Stromeyer. In:<br />

ADB. Bd. 36 (1893) S. 619-623; FS Phys.-med. Soz.<br />

<strong>Erlangen</strong> (1908) S. 35, 44. 57; Kolde (1910) S. 354f.,<br />

541; Volbehr, <strong>Friedrich</strong> und Richard Weyl: Professoren<br />

und Dozenten der Christian-A1brechts-<strong>Universität</strong><br />

zu Kiel 1665-1915. 2. Auf!. Kiel 1916, S. 61;<br />

Dieffenbach, Johann F.: Dieffenbach an Stromeyer.<br />

Briefe aus den Jahren 1836-1846. Hgg. von Bruno<br />

Valentin. Leipzig 1934; Hirsch. Bd. 5 (1934) S. 459-<br />

461; Kerschensteiner. Herrnann: Geschichte der<br />

Münchner Krankenanstalten. 2.Auf!.~ünchen. Ber-<br />

!in 1939, S. 219-224 (P); Rirterbusch (1940) S. 206,<br />

228 f., 238-273, 468 U.ö. (P); VogeJlEndriß (1943)<br />

S. 33, 86; Steinmetz, Ingeborg: Ärztefreundschaften<br />

im 19. Jahrhundert. Diss. med. Malnz 1954, S.<br />

50-61;Koelbing, Huldrych M.: Georg Frtedrich Louis<br />

Stromeyer (1804-1876). In: Schweizer med. Wschr.<br />

85 (1955) S. 67-69; Heidacher (1960) S. 58-66. 167;<br />

Prantl. Bd. I (1968) S. 728, Bd. 2 (1968) S. 531; Kaulbars-Sauer<br />

(1969) S. 28-31 (W); Eulner (1970) S.<br />

564, 567. 569; Rogge, Roland: Der Briefwechsel<br />

zwischen LouisStromeyerund <strong>Friedrich</strong> v. Esmarch.<br />

Neumünster 1974;Killian (1980) S. 171f. (P); Gressmann,<br />

Christine: G. F. Louis Strorneyer - ein Wegbereiter<br />

der operativen Orthopädie. In: Thomann,<br />

Klaus-Dieter (Hg.): Tradition und Fortschritt in der<br />

Orthopädie. Stuttgart 1985. S. 73-81 (P); Voigt. Jür-<br />

194<br />

gen und Brigitte Lohff: Ein Haus für die Chirurgie<br />

1802-1986. Neumünster 1986, S. 63-77 (P); Seidler<br />

(1991) S. 125 f.. 188,497; Wittern (1993) S. 346-350;<br />

jessen, Jens und Reiner Voigt: Biographie der Autobiographien.<br />

Bd. 4. München u. a. 1996, S. 504 f.<br />

DBA 1241, 389-395 (W)<br />

Strümpell, Ernst AdolfGustav Gottfried<br />

von<br />

1886 -1903<br />

geb: 28. Juni 1853, Neu-Autz (Kurland/Baltikum)<br />

gest: 10. ]an. 1925, Leipzig<br />

Eltern: Dr. phil. Ludwig Strümpell, Professor<br />

für Philosophie und Pädagogik in<br />

Dorpat und Leipzig, und Sophie Strümpell,<br />

geb. Bielenstein .<br />

Farn: verh. seit 1889 mit Martha Langerhans,<br />

vier Kinder<br />

Schule: 1861Vorschule und 1863-1869<br />

Gymnasium, Dorpat<br />

Studium: SS 1870 Hörer der Philosophischen<br />

Fakultät an der deutschen<br />

Karls-<strong>Universität</strong>in Prag, WS 1870171bis<br />

SS 1872 Studium der Medizin in Dorpat,<br />

seit dem WS 1872173 in Leipzig; Frühjahr<br />

1875 Medizinisches Staatsexamen<br />

und Approbation in Leipzig<br />

Akad. Grade: 29. April 1875 Dr. med ..<br />

Leipzig; 11. Mai 1878 Habilitation für Innere<br />

Medizin, Leipzig<br />

Laufbahn: SS 1875 Volontärassistent<br />

am Physiologischen Institut in Leipzig,<br />

April 1876 wiss. Assistent an der Medizinischen<br />

Klinik, WS 1877178 beurlaubt<br />

für eine Studienreise nach Wien, Sommer<br />

1878 Privatdozent für Innere Medizin<br />

in Leipzig, 1. Okt. 1882 Niederlassung<br />

als praktischer Arzt, 1. April 1883<br />

ao. Professor für Spezielle Pathologie<br />

und Therapie und Direktor der Medizinischen<br />

Poliklinik in Leipzig; 1.Mai 1886


o. Professor für Innere Medizin in <strong>Erlangen</strong>,<br />

Direktor der Medizinischen Klinik<br />

und bis 1893 der Poliklinik, seit 1901<br />

zugleich Vorstand des <strong>Universität</strong>skrankenhauses.<br />

1892/93 Prorektor; 1. Okt.<br />

1903o. Professor für Innere Medizin und<br />

Direktor der Medizinischen Klinik in<br />

Breslau, 1905 Ruf nach Wien abgelehnt;<br />

1. April 1909 o. Professor für Innere Medizin<br />

in Wien und Direktor der III. Medizinischen<br />

Klinik; 1. Okt. 1910 o. Professor<br />

für Innere Medizin und Direktor<br />

der Medizinischen Klinik in Leipzig. 1916<br />

Rektor, zum Ende des SS 1924 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: KOff. Mitglied der<br />

Reale Academia medica di Roma; 1886<br />

Physikalisch-medizinische Sozietät, <strong>Erlangen</strong>,<br />

1899-1907 Vorstand, 1904 Ehrenmitglied;<br />

1909Wiener Ärzteorchester<br />

Ehrungen: 1893 Ritter des Verdienst-<br />

Ordens der Bayerischen Krone (pers.<br />

Adel); 1900 Ehrenmitglied der Finnischen<br />

Medizinischen Sozietät, Helsinki;<br />

Geheimer Medizinalrat; 1916 Einrichtung<br />

der Adolf-von-Strümpell-Stiftung an<br />

der <strong>Universität</strong> Leipzig durch RudolfMeller;<br />

1923Wilhelm-Erb-Denkmünze; 1952<br />

Strümpellstraße in <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAET. II Pos. 1 Nr. 46 Lit.S: ebd. Goldenes<br />

Buch Nr. 14 Eintrag vom 8.3.1903<br />

Literatur:Strümpell, Adolf: Die Anfänge der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Erlangen</strong>. <strong>Erlangen</strong> 1893:Deutsches Zeitgenossenlexikon<br />

(1905) Sp. 1436 f.; Zieler/Scheffer<br />

(1906) S. 96 (W): FS Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong><br />

(1908) S. 52 f., 73: Kolde (1910) S. 485, 515, 541:<br />

FS zum 60. Geburtstag von Adolf Strümpell (=<br />

Dtsch. Zs. Nervenhk. 47148 (1913]) (P): Müller,<br />

Ludwig Robert: Adolf Strümpell zum 70. Geburtstag.<br />

In: Münch. Med. Wschr. 70 (1923)S.813 f.<br />

(P): Strümpell, Adolf: Aus dem Leben eines deutschen<br />

Klinikers. Erinnerungen und Betrachtungen.<br />

Leipzig 1924 (P); ]amin, <strong>Friedrich</strong>: Adolf<br />

Süßmann<br />

Strümpell t. In: Zs. Neurol., Berlin 97 (1925)S.V-Vll;<br />

Müller, Ludwig Robert: Adolf Strümpell t. In:<br />

Münch. Med. Wschr. 72 (1925) S. 352 f.: Payr,<br />

Erwin: Gedächtnisrede zum Tode Adolfv. Strümpells.<br />

Leipzig 1925 (P) (= Nrf.: Stählin S. 148);<br />

Schultze, <strong>Friedrich</strong>: Adolf v. Strümpell. In: Dtsch.<br />

Zs. Nervenhk. 85 (1925) S. I-VII:Strümpell, Adolf:<br />

Brief. In: Dtsch. med. Wschr. 56 (1930) S. 237 f.;<br />

]amin (1943) S. 217 f.: Vogel/Endriß (1943) S. 7,<br />

37, 86, 88; Buchheim, Ltselotte: Adolf Strümpell<br />

zu seinem 100. Geburtstag. In: Zs. für ärztliche<br />

Fortbildung 48 (1954) S. 314-317 (W): Fischer.<br />

Bd. 2 (1962) S. 1529 f.: Kolle, Kurt (Hg:): Große<br />

Nervenärzte. Bd. 3. Stuttgart 1963, S. 184-190 (P):<br />

Pittroff (1964) S. 125-127: Emmrich, Rolf: Adolfv.<br />

Strümpell. In: Harig, Gerhard und Max Steinmetz<br />

(Hg.): Bedeutende Gelehrte in Leipzig. Bd. 2. leipzig<br />

1965, S. 107-lll: Schwartz (1969) S. 95-lll<br />

(W): Eulner (1970) S. 623, 627, 630, 637: Neidhardt<br />

(1985) S. 71-77 (P); Kästnerrrhom (1990) S.<br />

72, 75, 87, 109, 127: Wittern (1993) S. 364-366<br />

DBA 1242, 250-251 (W; P)<br />

Sü6mann, Philipp Oskar<br />

1938 -1945<br />

geb: 26. März 1890. Nürnberg<br />

gest: 27. Aug. 1972, Nürnberg<br />

Konf: kath.<br />

Eltern: Peter Süßmann, Lehrer, und<br />

Margarethe Süßmann, geb. Krieger<br />

Fam: verh. seit 1924 mit Agnes<br />

Kunckell, zwei Kinder<br />

Schule: 1896-1900Volksschule und bis<br />

1909 Altes Gymnasium, Nürnberg<br />

Studium: seit dem WS 1909/10 Studium<br />

der Medizin. Philosophie und der<br />

Chemie in München, WS 1910/11 bis SS<br />

1914 Würzburg; 6. Aug. 1914 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Würzburg; 6. Sept.<br />

1914 Approbation<br />

Akad. Grade: 12. Nov. 1914 Dr. med.,<br />

Würzburg; 26. Juli 1920 Habilitation für<br />

Hygiene und Bakteriologie, Würzburg;<br />

24. Mai 1938 Umhabilitierung nach <strong>Erlangen</strong><br />

195


Teschendorf<br />

Laufbahn: 1. Okt. 1914 wiss. Assistent Teschendorf, Wemer<br />

am Hygienischen Institut in Würz burg , 1925 -1926<br />

1914-1919 Kriegsdienst, 17. Aug. 1920<br />

Privatdozent für Hygiene und Bakterio-<br />

geb: 9. Juli 1895, Neuhausen<br />

nigsberg/Pr.<br />

bei Kölogie,<br />

4. März 1927 Titel und Rang eines gest: 20. April 1984, Madeira<br />

ao. Professors; seit dem 1. Aug. 1922 Lei-<br />

Konf: kath.<br />

ter des Bakteriologischen Laboratoriums<br />

Eltern: Dr. med. Emil Teschendorf,<br />

der Städtischen Krankenanstalten in<br />

praktischer Arzt, und Gertrud Teschen-<br />

Nümberg (seit 1940: Bakteriologisch-Sedorf,<br />

geb. Such<br />

rologisches Institut), zugleich Oberarzt<br />

Fam:verh. seit 1920 mit Elisabeth San-<br />

an der Zweigstelle Nümberg der Bakder,<br />

zwei Kinder<br />

teriologischen Untersuchungsanstalt Er-<br />

Schule: 1904-1913<br />

langen, 24. Mai 1938 Privatdozent für<br />

Kgl. <strong>Friedrich</strong>s-<br />

Gymnasium, Königsberg/Pr.<br />

Gewerbehygiene mit Titel und Rang<br />

eines ao. Professors in <strong>Erlangen</strong>, 1939-<br />

Studium: seit dem WS 1913/14 Studi-<br />

1945 Kriegsdienst und bis 1947 Gefan- ,<br />

um der Medizin in KönigsbergiPr.; 31.<br />

genschaft, 22. Aug. 1945 Entlassung durch Aug. 1918 Medizinisches Staatsexamen<br />

die Militärregierung in <strong>Erlangen</strong>, 4. Sept. in KönigsbergiPr.; Aug. 1919 Approba-<br />

1945 Suspendierung in Nümberg, 1.Juni<br />

tion<br />

1948 Leiter des Hämatologischen Labo- Akad. Grade: 17. Jan. 1919 Dr. med.,<br />

ratoriums der Städtischen Krankenan- KönigsbergiPr.; 25. Nov. 1925 Habilitastalten<br />

in Nümberg, 23. Jan. 1951 Vortion für Innere Medizin und Röntgenostand<br />

des Hygienischen Instituts der logie, <strong>Erlangen</strong><br />

Städtischen Krankenanstalten, 1. April Laufbahn: 1914-1919 Kriegsdienst; 1.<br />

1955 Versetzung in den Ruhestand, 1955 Febr. 1919 Medizinalpraktikant am Ru-<br />

Wiederernennung zum apl. Professor in dolf-Virchow- Krankenhaus in Berlin,<br />

<strong>Erlangen</strong>, 1955-1970 Betrieb eines pri- seit Mai 1919 an der Chemischen Abvaten<br />

Laboratoriums in Nümberg teilung, Okt. 1919 Volontärassistent an<br />

Ehrungen: 1916 Bayerisches König-<br />

Ludwig-Kreuz<br />

QuelJen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 88 Lit. S<br />

HStAM MK 44427 (1920-52)<br />

der Röntgenabteilung; Juli 1920 wiss. Assistent<br />

am Pharmakologischen Institut<br />

in KönigsbergiPr., Aug. 1921 an der Medizinischen<br />

Klinik, Mitvorstand der Rönt-<br />

StA Nbg. C l8/II PAn 7089<br />

genabteilung, 1924 Oberarzt am Ambu-<br />

Literatur: VogellEndriß (1943) S. 45; "Philipp<br />

Süßmann im Ruhestand". In: Nürnberger Nachrichten<br />

vom 1.4.1955, S. 9; Pittroff (1964) S. 113;<br />

Berwind (1968) S. 92-94 (W); Bock. Reinhard: Perlatorium;<br />

1.Jan. 1925 wiss. Assistent und<br />

Vorstand der Röntgenabteilung an der<br />

Medizinischen Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 22.<br />

sonalbibliographien von Professoren und Dozen- Dez. 1925 Privatdozent für Innere Meten<br />

der Hygiene und Pharmakologie an der Medizinischen<br />

Fakultät der <strong>Universität</strong> Würzburg ...<br />

Diss. med. <strong>Erlangen</strong>-Nürnberg 1971, S. 49-52 (W)<br />

dizin und Röntgenkunde; 1.Jan. 1927<br />

Chefarzt des Strahleninstituts der Allgemeinen<br />

Ortskrankenkasse in Köln, Begründer<br />

der dortigen Lehranstalt für<br />

Röntgenassistentinnen, 1960 Versetzung<br />

196


in den Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: 1925 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1948-<br />

1963 Vorsitzender der Köln-Bonner<br />

Röntgengesellschaft, 1965 Ehrenvorsitzender;<br />

1962 Präsident der Deutschen<br />

Röntgengesellschaft, 1972Ehrenmitglied<br />

Ehrungen: 1960 Großes Verdienstkreuz<br />

vom Verdienstorden der Bundesrepublik<br />

Deutschland; 1963 Ehrenmitglied<br />

der Italienischen Röntgengesellschaft<br />

Portrait: Beeker (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 10 Lit. T<br />

HStAM MK 35757 (1925-27)<br />

Literatur: Vogel/Endriß (1943) S. 42; Köhnle,<br />

Hans: Professor Dr. med. Werner Tesehendorf. In:<br />

Röntgenblätter 8 (1955) S. 193f. (P); Weissberg.<br />

Harry: Professor Dr. med. Werner Tesehendorf.<br />

In: Röntgenblätter 13 (1960) S. 193-195 (P); Pittroff<br />

(1964) S. 138-140; Beeker, ].: Werner Tesehendorf<br />

zum 70. Geburtstag. In: Strahlentherapie<br />

127 (1965) S. 634 f. (P); Hagel (1968) S. 80-83<br />

(W); Friedmann, G.: Zum 80. Geburtstag von Werner<br />

Tesehendorf. In: Röntgenblätter 28 (1975) S.<br />

289f.; Hoeffken, W.: Zum 80. Geburtstag von Werner<br />

Tesehendorf. In: RöFo 123 (1975) S. 1f. (P);<br />

Thum, Peter: Werner Tesehendorf zum 80. Geburtstag.<br />

In: Dtseh. med. Wsehr. 100 (1975). S. 748<br />

(P); Minkow (1976) S. 20, 48, 53, 56 (W)<br />

Theissing, Gerhard Franz Josef<br />

1960 -1972<br />

geb: 15.]uni 1903,Waldenburg/Schlesien<br />

gest: 28. Nov. 1987, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: kath.<br />

Eltern: Dr. med. Heinrich Theissing,<br />

Arzt, und Agnes Theissing, geb. Ortmeyer<br />

Fam:verh. seit 1934 mit Dr. med. Margareta<br />

Schlicker, zwei Kinder<br />

Schule: 1912-1921 Humanistisches<br />

Gymnasium, Waldenburg<br />

Theissing<br />

Studium: SS 1921 bis WS 1925/26 Studium<br />

der Medizin in Tübingen, Breslau,<br />

Köln und Bonn; 20. Mai 1926 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Bann; 31. Mai<br />

1927 Approbation<br />

Akad. Grade: 13. Juni 1926 Dr. med.,<br />

Bonn; 24. Nov. 1931 Habilitation für<br />

Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde,<br />

Bonn; 12. Mai 1950 Umhabilitierung<br />

nach Mainz<br />

Laufbahn: 1. Juni 1926 Medizinalpraktikant<br />

an der Medizinischen Poliklinik<br />

in Bonn, 1. Juni 1927 Volontärassistent<br />

an der Hautklinik, 1. Juli 1927<br />

Volontärassistent an der Hals-, Nasenund<br />

Ohrenklinik, 1.Febr. 1928wiss. Assistent,<br />

Leiter des Histologischen Labors<br />

der Klinik, 28. Nov. 1931 Privatdozent<br />

für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde<br />

in Bonn, 23. Jan. 1942Titel und Rang eines<br />

ao. Professors; seit dem 1.Sept. 1934<br />

Chefarzt der Abteilung für Hals-, Nasenund<br />

Ohrenkrankheiten am Städtischen<br />

Krankenhaus in Ludwigshafen/Rhein;<br />

seit dem 12. Mai 1950 zugleich Privatdozent<br />

und apl. Professor für Hals-, Nasen-<br />

und Ohrenheilkunde in Mainz; 1.<br />

März 1960 o. Professor für Hais-, Nasen-<br />

und Ohrenheilkunde in <strong>Erlangen</strong><br />

und Direktor der Klinik für Hals-,<br />

Nasen- und Ohrenkrankheiten, 30. Sept.<br />

1971 Emeritierung, noch bis 30. Sept.<br />

1972 eigene Lehrstuhlvertretung<br />

Mitgliedschaften: seit 1952 Mitglied<br />

des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer;<br />

1953-1963 Vorstandsmitglied<br />

und 1959/60 Präsident der Deutschen<br />

Gesellschaft für Hals-. Nasen- und<br />

Ohrenheilkunde; 1959Korr. Mitglied der<br />

Türkischen Oto-Rhino-Laryngologischen<br />

Gesellschaft; 1962Internationale Audio-<br />

197


Thiel<br />

logische Gesellschaft; 1963Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>; 1965-<br />

1971 Vorsitzender der Vereinigung der<br />

Fachvertreter der Hals-. Nasen- und Ohrenheilkunde<br />

an den Westdeutschen<br />

<strong>Universität</strong>en<br />

Ehrungen: Ehrenmitglied mehrerer<br />

nationaler und internationaler wissenschaftlicher<br />

Gesellschaften; Ernst-von-<br />

Bergmann-Plakette der Bundesärztekammer<br />

Portrait: Er!. Nachrichten (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 17 Lit. T<br />

Literatur:Weigand (1968) S. 43-53 (W); Wenig<br />

(1968) S. 310; Kittel, Gerhard: Prof. Gerhard Theissing<br />

zum 70. Geburtstag. In: Zs. Laryng .. (...) 52<br />

(1973) S. 395-397; .Prof. Gerhard Theissing wird<br />

70]ahre". In: Er!.Tagblatt vom 16.117.6.1973; .Prof.<br />

Gerhard Theissing starb 84jährig". In: Er!. Nachrichten<br />

vom 3.12.1987 (P); Kittel, Gerhard: Nachruf<br />

für Prof. Dr. Gerhard Thelsslng. In: Zs. Laryng ..<br />

(...) 67 (1988) S. 141; Uni-Kurier. N.F. Nr. 74/75<br />

(1988) S. 95 (P); Schnalke (1989) S. 55-58 (P);<br />

Kürschner 16 (1992) S. 3742 (W)<br />

Thiel, Hans Lothar<br />

1955 -1984<br />

geb: 15. Nov. 1920. Danzig-Praust<br />

Konf:kath.<br />

Eltern: Leopold Thiel. Bürgermeister.<br />

und Dore Thiel. geb. Schulz<br />

Fam: verh. seit 1943 mit Ruth Dombrowski.<br />

zwei Kinder; seit 1979 mit Christel<br />

Müller. vier Kinder<br />

Schule: 1926-1930Grundschule Rößell<br />

Ostpreußen; bis 1939 Humanistische<br />

Gymnasien Rößel, Marienburg und Allenstein/Ostpreußen<br />

Studium: seit dem WS 1939/40 Studium<br />

der Medizin in Breslau. SS 1940 bis<br />

WS 1941/42 und WS 1942/43 in Königsberg/Pr<br />

.. SS 1944 in <strong>Erlangen</strong>; 14.<br />

Aug. 1945 Medizinisches Staatsexamen<br />

198<br />

und Approbation in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 20. Febr. 1947 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 18. Nov. 1954 Habilitation für<br />

Augenheilkunde. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1. Sept. 1945 Medizinalpraktikant<br />

an der Augenklinik in <strong>Erlangen</strong>.<br />

1. Nov. 1946 Volontärassistent. 1.<br />

Febr. 1948 wiss. Assistent. 26. Jan. 1955<br />

Privatdozent für Augenheilkunde. 7.<br />

Sept. 1962 apl. Professor. Oberarzt; 1957<br />

Chefarzt der Augenklinik der Städtischen<br />

Krankenanstalten in Ludwigshafenl<br />

Rhein. 1984 Versetzung in den Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: 1951 Physikalisch-<br />

, medizinische Sozietät. <strong>Erlangen</strong>; Österreichische<br />

Ophthalmologische Gesellschaft;<br />

Institut Barraquer. Barcelona<br />

Quellen: HStAM MK 55349 (1951-71)<br />

Literatur: Hollwlch. Fritz (Hg.): Ophthalmologen-Verzeichnis.<br />

Stuttgart 1964,S.446 f.;Kürschner<br />

17 (1996) S. 1408<br />

Thiermann. Edmund<br />

1940 -1945. 1949 -1966<br />

geb: 27. Febr. 1904. Munderkingenl<br />

Württemberg<br />

gest: 9. Juli 1966. Nürnberg<br />

Konf·kath.<br />

Eltern: Dr. med. Orto Thiermann, praktischer<br />

Arzt. und Anna Thiermann, geb.<br />

Schmerbeck<br />

Fam:verh. seit 1930 mit Dr. Else Graf.<br />

keine Kinder<br />

Schule: 1915-1922 Gymnasium St. Stephan,<br />

Augsburg<br />

Studium: 1922-1927 Studium der Medizin<br />

in München; 22. Juni 1927 Medizinisches<br />

Staatsexamen in München; 22.<br />

Sept. 1928 Approbation<br />

Akad. Grade: 18. Juli 1930 Dr. med ..


München; 20. Sept. 1939 Habilitation für<br />

Urologie. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1. Juli 1927 Medizinalpraktikant<br />

am Städtischen Krankenhaus<br />

in Pirmasens. seit Sept. 1928 Volontärassistent;<br />

1. Okt. 1928 Volontärassistent<br />

an der Kinderabteilung des Städtischen<br />

Krankenhauses in München-<br />

Schwabing, 1. März 1929 klin. Assistent<br />

an der Chirurgischen Abteilung des Allgemeinen<br />

Städtischen Krankenhauses<br />

rechts der Isar. seit dem 1. Juni 1929 am<br />

Pathologischen Institut, 1.Nov. 1929wiss.<br />

Assistent an der Chirurgischen und Orthopädischen<br />

Abteilung der Kinderklinik<br />

in München; 1. Okt. 1933 klin. Assistent<br />

an der Chirurgischen Abteilung des<br />

Städtischen Krankenhauses in Mannheim;<br />

1. Jan. 1935 Volontärassistent an<br />

der Urologischen Abteilung der Chirurgischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 1.Aug. 1936<br />

wiss. Assistent, zugleich Vorstand der<br />

Urologischen Abteilung. 1939-1945Kriegsdienst,<br />

4. Juli 1940 Privatdozent für Urologie.<br />

1. Okt. 1944 Oberarzt, 22. Aug.<br />

1945 Entlassung durch die Militärregierung.<br />

10. Dez. 1949 Wiederernennung<br />

zum Privatdozenten und Wiedereinstellung<br />

als Oberarzt und Leiter der Urologischen<br />

Abteilung der Chirurgischen Klinik,<br />

21. Febr. 1951apl. Professor. 1.Aug.<br />

1956 Diätendozent; 1. März 1957 Chefarzt<br />

der Urologischen Klinik der Städtischen<br />

Krankenanstalten in Nürnberg<br />

Mitgliedschaften: 1950 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>; 1950<br />

KOff.Mitglied der spanischen Akademie<br />

für Chirurgie, Madrid; 1952 o. Mitglied<br />

der deutschen Sektion des International<br />

College ofSurgeons. Chicago; 1953KOff.<br />

Mitglied der SociE~teBeIge d'Urologie,<br />

Thiersch<br />

Brüssel, 1955 der Association Franl;aise<br />

de Chirurgie und 1956 der Association<br />

Franl;aise d'Urologie<br />

Ehrungen: 1951 o. Professor h.c. der<br />

<strong>Universität</strong> Madrid<br />

Portrait: Erl. Tagblatt 1956 (5. Lit.)<br />

Quellen: HStAMMK 44434 (1938-68)<br />

Literatur:Vogel/Endrlß (1943) S. 45; .Prof. Dr.<br />

Edmund Thiermann·. In: Erl. Tagblatt vom<br />

12.10.1956 (P);Heidacher (1960)S. 110, 118;.Prof.<br />

Thlermann wird 60 Jahre". In: Nürnberger Nachrlchtenvom26.2.1964;<br />

Kürschner 10 (1966)S.2489;<br />

Wittern (1993) S. 416<br />

Thiersch, Carl von<br />

1854 -1867<br />

geb: 20. April 1822. München<br />

gest: 28. April 1895. Leipzig<br />

Kont· eV.-Iuth.<br />

Eltern: Dr. phil. <strong>Friedrich</strong> Wilhelm<br />

Thiersch, o. Professor für Griechische<br />

Philologie in München, und Amalie<br />

Thiersch. geb. Löffler<br />

Fam:verh. seit 1855 mit Johanna Liebig,<br />

acht Kinder<br />

Schule: 1827 Volksschule. 1829 lateinschule<br />

und bis 1836 Altes Gymnasium.<br />

München<br />

Studium: WS 1836/37 bis 5S 1838 Studium<br />

der Philosophie in München. WS<br />

1838/39 bis SS 1843 Studium der Medizin<br />

in München; 30. Juli 1845 Approbation<br />

in München<br />

Akad. Grade: 18. Aug. 1843 Dr. med.<br />

et chir., München; 1849 Habilitation für<br />

Chirurgie, München<br />

Laufbahn: Okt. 1843 bis März 1844<br />

Studienaufenthalt in BerUnund seit April<br />

1844 in Wien; Aug. 1844 klin. Assistent<br />

an der Chirurgischen Abteilung des Städtischen<br />

Allgemeinen Krankenhauses in<br />

München; Aug. 1846bisJan. 1847Sprach-<br />

199


Thiersch<br />

unterricht; Febr. bis Juni 1847 Studienaufenthalt<br />

in Paris; 7. Okt. 1848Prosektor<br />

am Institut für Pathologische Anatomie<br />

in München, 16. Aug. 1849 Privatdozent<br />

für Chirurgie, 1850 Kriegsdienst. 20. Dez.<br />

1853 ao. Professor für Chirurgie. 1854<br />

zugleich Choleraarzt in München und<br />

Mitglied der Kommission zur Erforschung<br />

der Cholera; 16. Okt. 1854 o.<br />

Professor für Chirurgie und Augenheilkunde<br />

und Vorstand der Chirurgischaugenärztlichen<br />

Abteilung am <strong>Universität</strong>skrankenhaus<br />

in <strong>Erlangen</strong>, seit 1858<br />

kommissarischer Leiter und 5. März 1860<br />

Vorstand des <strong>Universität</strong>skrankenhauses,<br />

1861162 Prorektor, 1866 Kriegs- ,<br />

dienst; 1. Mai 1867 o. Professor für Chirurgie<br />

in Leipzig und Direktor der Chirurgischen<br />

Klinik, 1870/71 Kriegsdienst,<br />

1876 Rektor<br />

Mitgliedschaften: 1854 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>, 1883<br />

Ehrenmitglied; 1862 Korr. Mitglied der<br />

Physikalisch-medizinischen Gesellschaft,<br />

Würzburg; 1872 Geschäftsführer der 45.<br />

Tagung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher<br />

und Ärzte in Leipzig; 1891<br />

Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft<br />

für Chirurgie, 1895 Ehrenmitglied<br />

Ehrungen: 1861 Ritter des Verdienst-<br />

Ordens der Bayerischen Krone (pers.<br />

Adel); 1867 Breant -Preis der Pariser Akademie<br />

der Wissenschaften für Arbeiten<br />

zur Cholera; 1893 Ehrenbürger der Stadt<br />

Leipzig; Ehrenmitglied der Pirogoff-Gesellschaft,<br />

St. Petersburg. der Pathologischen<br />

Gesellschaft. Landon, der Societas<br />

Chirurgica Americana. Boston. und der<br />

Gesellschaft für Natur~ und Heilkunde,<br />

Dresden; Sächsischer Geheimer Rat;<br />

1891 Generalarzt a la Suite des Sächsi-<br />

200<br />

schen Sanitätscorps; 1967 Stiftung des<br />

Carl-Thiersch- Habilitationspreises von<br />

der Medizinischen Fakultät, <strong>Erlangen</strong>;<br />

1996 Car1-von-Thiersch-Straße in <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 7 Llt. T<br />

HStAM MInn 44602 (1853)<br />

Brtefabschriften: Karl-Sudhoff-Instltut, <strong>Universität</strong><br />

Leipzig<br />

Literatur: FS, Carl Thiersch gewidmet. Leipzig<br />

1892 (: Dtsch. Zs. Chir. 34(1892)); Helferich,<br />

HeinIich: Zum 70. Geburtstag von Geheimrath C.<br />

Thiersch in Leipzig. In: Münch. Med. Wschr. 39<br />

(1892) S. 275 f.; Bardeleben, Adolfv.: Karl Thiersch.<br />

In: Dtsch. med. Wschr. 21 (1895) S. 311 f.; Helferich,<br />

Heinrtch: Carl Thiersch. In: Dtsch. Zs. Chir.<br />

41 (1895) S. 617-633 fW); His. Wllhelm: Karl Ludwig<br />

und Karl Thiersch. Akademische Gedächtnisrede.<br />

Leipzig 1895; Landerer. Albert: Carl Thiersch.<br />

In: Münch. Med. Wschr. 42 (1895) S. 472-475; Tillmanns,<br />

Hermann: Zur Erinnerung an Carl Thiersch.<br />

In: Berliner klin. Wschr. 32 (1895) S. 421-423: FS<br />

Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> (1908) S. 54. 70;Thiersch.<br />

]ustus: Karl Thiersch. In. ADB. Bd. 55 (1910) S.<br />

255-263: Kolde (1910) S. 417, 515. 542; Weiser,<br />

Martin: Das Leipziger medizinische Viertel. Leipzig<br />

1914 (P); Thiersch. ]ustus: Carl Thiersch, sein Leben.<br />

Leipzig 1922 (P): ders.: Carl Thiersch und die<br />

Studenten. In: Fortschritte der Medizin 40 (1922)<br />

S. 14-19; Sudhoff, Kar!: Carl Thiersch. In: Sächsische<br />

Lebensbilder. Hgg. von der Kommission für<br />

Geschichte. Bd. 1.Dresden 1930.S.377-386;Hirsch.<br />

Bd. 5 (1934) S. 556; Thiersch. Carl: Brtef an Rich.<br />

v. Volkmann. In: ]anus 43 (1939) S. 287 f.; ]amin<br />

(1943) S. 214; VogeIlEndriß (1943) S. 6. 34. 86: Heidacher<br />

(1960) S. 85-94, 127, 168; Pittroff (1964) S.<br />

36-38: Prantl. Bd. 1 (1968) S. 729, Bd. 2 (1968) S.<br />

544; Schwartz (1969) S. 113-119 (W); Eulner (1970)<br />

S. 564, 568: Killian (1980) S. 139f.: Wendehorstl<br />

Pfelffer (1984) Tafelteil Nr. 116 (P): Kästner!Thom<br />

(1990) S. 59-62, 71,101; Klimpel, Volker-:Del'Chlrurg<br />

Karl Thiersch als Choleraforscher. In: Zentralblatt<br />

für Chirurgie 117 (1992) S. 520-521: Wittern<br />

(1993) S. 354 f; Schwokowski, Christian F.: Erinnerungen<br />

an Carl Thiersch - Zum 100..Todestag.<br />

In: Zentralblatt für Chirurgie 121 (1996) S. 426-<br />

429 (P)<br />

DBA 1267. 28-30 (W. P)


Thomas, Johannes<br />

1957 -1976<br />

geb: 2. Febr. 1920, Schörau am Katzbach/Niederschlesien<br />

gest: 4. Okt. 1976, Mülheim/Ruhr<br />

Kanf: kath.<br />

Eltern: Alfred Thomas, Justizinspektor,<br />

und Clara Thomas, geb. Gürth<br />

Fam: verh. seit 1951 mit Luise Diem,<br />

drei (?) Kinder<br />

Schule: bis 1938 Gymnasium, Goldberg/Schlesien<br />

Studium: seit dem WS 1938/39 Studium<br />

der Medizin in Breslau; 11.April 1944<br />

Medizinisches Staatsexamen und Approbation<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad Grade: 12.Apri11945Dr. med., <strong>Erlangen</strong>;<br />

18.Juni 1957Habilitation für Geburtshilfe<br />

und Frauenheilkunde, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn:Sommer 1938Arbeitsdienst,<br />

1940-1945 Kriegsdienst; 16. April 1945<br />

Medizinalpraktikant in der Chirurgischen<br />

Abteilung des Reservelazaretts in <strong>Erlangen</strong>,<br />

1. März 1946 im Staatlichen Versehrtenkrankenhaus,<br />

1.Juni 1946Volontärassistent<br />

in der Psychiatrischen und<br />

Nervenklinik, 9. Sept. 1946-Volontärassistent<br />

in der Medizinischen Klinik; 1.<br />

Jan.1947 Lehrer an der Staatlichen Hebammenschule<br />

in Bamberg; 1. Juli 1947<br />

Volontärassistent an der Kinderklinik in<br />

<strong>Erlangen</strong>. 1. Sept. 1947 wiss. Assistent<br />

an der Frauenklinik, 26. Sept. 1957 Privatdozent<br />

für Geburtshilfe und Frauenheilkunde,<br />

1. Mai 1958 Oberarzt, 9.<br />

Okt. 1963 apl. Professor; 1. Mai 1964<br />

Chefarzt der Geburtshilflich-gynäkologischen<br />

Abteilung des St. Marien Hospitals<br />

in Mülheim/Ruhr<br />

Mitgliedschaften: 1956 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Thomas. K.<br />

Quellen: HStAM MI< 55357 (1955-76)<br />

Literatur:Kirchhoff/Polacsek (1960) S. 515 (W);<br />

Kürschner 11 (1970) S. 3038<br />

Thomas, Karl<br />

1946 -1949<br />

geb: 28. Nov. 1883, Freiburg/Br.<br />

gest: 6. Sept. 1969, Göttingen<br />

Vater: Dr. med. Ludwig Thomas. o.<br />

Professor für Innere Medizin und Kinderheilkunde<br />

in Freiburg/Br.<br />

Fam:ledig<br />

Schule: 1892-1901Humanistisches Berthold<br />

Gymnasium, Freiburg/Br.<br />

Studium: seit 1901 Studium der Medizin<br />

in Freiburg/Br. und München; 3.<br />

Dez. 1906 Medizinisches Staatsexamen<br />

und Approbation<br />

Akad Grade: 7. Dez. 1906 Dr. med ..<br />

FreiburglBr.; WS 1912/13 Habilitation<br />

für Physiologie, Greifswald; 1913 Umhabilitierung<br />

nach Berlin<br />

Laufbahn: 1907 Medizinalpraktikant<br />

am Hygienischen Institut in Berlin, 1908<br />

wiss. Assistent, 1909 wiss. Assistent am<br />

Physiologischen Institut; 1910 Volontärassistent<br />

am Chemischen Institut in<br />

Tübingen; Herbst 1912 wiss. Assistent<br />

am Physiologischen Institut in Greifswald.<br />

WS 1912/13 Privatdozent für Physiologie;<br />

1.April 1913wiss. Assistent am<br />

Kaiser-Wilhelm-Institut für Arbeitsphysiologie<br />

in BerUn und dessen stellvertretender<br />

Direktor, 1913Privatdozent für<br />

Physiologie, 1914-1916Kriegsdienst. 1916<br />

Titel und Rang eines ao. Professors in<br />

BerUn; 1921 o. Professor für Physiologische<br />

Chemie und Direktor des Physiologisch-chemischen<br />

Instituts in leipzig,<br />

Rufe nach Freiburg/Br. (l928) und<br />

Basel (1932) abgelehnt; Jan. 1946 kom-<br />

201


Thurau<br />

missarischer Leiter des Physiologischchemischen<br />

Instituts in <strong>Erlangen</strong> sowie<br />

]an. bis Mai 1946 Lehrstuhlvertreter für<br />

Physiologie, 16. Sept. 1947 ao. Professor<br />

für Physiologische Chemie und<br />

Direktor des Physiologisch-chemischen<br />

Instituts, Begründung einer Abteilung für<br />

Fettforschung, 1.April 1949 pers. o. Professor;<br />

seit 1. Mai 1948 zugleich Direktor<br />

der Medizinischen Forschungsanstalt<br />

der Max-Planck-Gesellschaft in Göttingen<br />

sowie Leiter der Biochemischen Abteilung,<br />

]an. 1949 Umzug der Erlanger<br />

Abteilung für Fettforschung nach Göttingen,<br />

1952 Begründer und bis 1968<br />

Leiter der Arbeitsgemeinschaft für Silikoseforschung,<br />

Nov. 1958 Emeritierung<br />

MitgJiedschaften: Sächsische Akademie<br />

der Wissenschaften, Leipzig; 1925<br />

Deutsche Akademie der Naturforscher<br />

Leopoldina; 1948 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; Vorsitzender<br />

der Abteilung 'Theoretische Medizin' der<br />

Deutschen Forschungsgemeinschaft;<br />

Mitglied der Beratergruppe des Atomministeriums<br />

Ehrungen:1953 Ehrenmitglied der Japanese<br />

Biochemical Society, Tokio, und<br />

der Deutschen Gesellschaft für Physiologische<br />

Chemie; 1953 Großes Verdienstkreuz<br />

vom Verdienstorden der Bundesrepublik<br />

Deutschland; 1954 Dr. med.<br />

h.c., Freiburg/Br.; 1956 Ehrenmitglied<br />

der Schweizerischen Gesellschaft für<br />

Ernährungsforschung; 1958 Dr. rer. nat.<br />

h.c .• Göttingen; 1959 Einrichtung der<br />

Karl-Thomas-Stiftung durch die Max·<br />

Planck -Gesellschaft; 1963Carl-von- Voit-<br />

Medaille der Deutschen Gesellschaft<br />

für Ernährung und Albrecht -von- Haller-<br />

Medaille der Medizinischen Fakultät<br />

202<br />

Göttingen; 1964 Plakette der Muscular<br />

Dystrophy-Association of America<br />

Portrait: Kapthammer (s. LU.)<br />

Quellen: HStAM MK 44435 (1947-70)<br />

Literatur: Kapthammer, Joseph (Hg.): FS für<br />

Prof. Dr. Kar!Thomas zum 70. Geburtstag (= Hoppe-Seylers<br />

Zs. physioI. Chem. 295 (1953)) (P): Thomas.<br />

KarI: Fifty years of biochemistry in Germany.<br />

In: Annual Review ofBiochemistry. Stanford (Ca-<br />

Iifomien/USA) 23 (1954) S. 1-16: Asen (1955) S.<br />

200; Einbrodt. Hans und Wemer KolI: Zum 75.<br />

Geburtstag von Karl Thomas. In: Mut. aus der Max-<br />

Planck-Ges. (1959) S. 194-201 (P); Fischer. Bd. 2<br />

(1962) S. 1563: Schütte, Ernst: Karl Thomas zum<br />

80. Geburtstag. In: Die Naturwiss. 50 (1963) S.<br />

70lf.; Berwind (1968) S. 199-201 (W): Karl Thomas.<br />

28.11.1883 - 6.9.1969. Berlin 1970 (= Hoppe-Seylers<br />

Zs. physioI. Chem. 351 [1970]H. 1) (W;<br />

P); Weitzel. Günther: Karl Thomas. In: Dtsch. med.<br />

'Wsehr. 95 (1970) S. 291-296 (P); Strack, Erich: Kar!<br />

Thomas. In: Jb. der Sächsischen Akademie der<br />

Wissenschaften 1969-1970. Berlin 1972, S. 275-277<br />

(P); Weitzel, Günther: Bibliographie Karl Thomas.<br />

In: ebd. S. 277-281: Morton, Leslie T. and Robert<br />

1. Moore: A bibliography of medical and biomedical<br />

biography. Alderhot u.a. 1989, S. 154: Kästner/Thom<br />

(1990) S. 169, 176f., 319 (P)<br />

Thurau. Rudi Horst<br />

1956 -1966<br />

geb: 22. ]an. 1920, Heiligenbeil/Ostpreußen<br />

gest: 22. Juli 1988, Markt Prien am<br />

Chiemsee<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: Gustav Thurau, Friseurmeister,<br />

und Alice Thurau, geb. Sabatin<br />

Fam:verh.<br />

Schule: Volksschule, Heiligenbeil; bis<br />

1939 ScWoßschule, Braunsberg/Ostpreußen<br />

Studium: seit 1939 Studium der Medizin<br />

in Breslau und <strong>Erlangen</strong>; 1945Notapprobation;<br />

15. März 1947 Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation in<br />

<strong>Erlangen</strong>


Akad. Grade: 10.April 1947 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 23. juli 1956 Habilitation für<br />

Kinderheilkunde, <strong>Erlangen</strong>; 1966 Umhabilitierung<br />

nach FrankfurtlM.<br />

Laufbahn: 1.Mai 1945 bis 31. März 1946<br />

Hilfsarzt an der Chirurgischen Abteilung<br />

des Städtischen Krankenhauses in Weiden/Oberpfalz;<br />

1. März 1947 Volontärassistent<br />

an der Medizinischen Klinik in<br />

<strong>Erlangen</strong>, seit dem 16. Sept. 1947 an der<br />

Kinderklinik, 1. Dez. 1948 wiss. Assistent,<br />

26. Nov. 1956 Privatdozent für Kinderheilkunde,<br />

15. Nov. 1963 apl. Professor:<br />

seit 1962Chefarztder Kinderklinikder Städtischen<br />

Krankenanstalten in Darmstadt,<br />

1966 apl. Professor in FrankfurtIM., 1974<br />

Honorarprofessor für Kinderheilkunde<br />

Mitgliedschaften: 1953 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: HStAM MK 55361 (1952-67)<br />

Literatur: Windorfer, Adolf: <strong>Universität</strong>s-Kinderklinik<br />

<strong>Erlangen</strong> 1907 bis 1977. In: Der Kinderarzt<br />

16 (1985) S. 73-80, hier S. 79; Kürschner 16<br />

(1992) S. 3769 (W)<br />

Toenniessen, Erich<br />

1914 -1926<br />

geb: 13. Nov. 1883, Schw~infurt<br />

gest: 29. Okt. 1958, Kassel<br />

Eltern: Gottfried Toenniessen, praktischer<br />

Arzt, und julie Toenniessen, geb.<br />

Erich<br />

Farn: verh. seit 1915 mit Margarete<br />

Hauck<br />

Schule: bis 1902 Theresien-Gymnasium,<br />

München<br />

Studium: 1902-1907 Studium der Medizin<br />

in München und <strong>Erlangen</strong>; 1907<br />

Medizinisches Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade:8.jan.1910 (7. Dez. 1908<br />

Rigorosum) Dr. med., <strong>Erlangen</strong>; 28.Febr.<br />

1914 Habilitation für Innere Medizin, Er-<br />

Trincker<br />

langen<br />

Laufbahn: 1907 Medizinalpraktikant<br />

am Pathologisch-anatomischen Institut<br />

in <strong>Erlangen</strong>; 1908 Volontärassistent am<br />

Hygienisch-bakteriologischen Institut in<br />

München, am Physiologischen Institut<br />

in Heidelberg und an der Medizinischen<br />

Klinik in München; 1. April 1910 wiss.<br />

Assistent an der Medizinischen Klinik in<br />

<strong>Erlangen</strong>, 1913 Oberarzt, 28. Febr. 1914<br />

Privatdozent für Innere Medizin, 1919<br />

Titel und Rang eines ao. Professors; 1.<br />

jan. 1927 Chefarzt der Medizinischen Abteilung<br />

am Landeskrankenhaus in Kassel<br />

Mitgliedschaften: 1910 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: Bayerisches König-Ludwig-Kreuz<br />

Quellen: UAET. 11Pos. 1 Nr. 8 Lit. T; ebd. Goldenes<br />

Buch Eintrag vom 2.9.1923<br />

HStAMMK 35760 (1914-27)<br />

Literatur: VogeVEndriß (1943) S. 40; Fischer.<br />

Bd. 2 (1962) S. 1574 (W); Pittroff (1964) S. 131f.;<br />

Hagel (1968) S. 74-79 (W)<br />

Trlncker, Dietrich Ernst Wilhelm<br />

1958 -1964<br />

geb: 1. Okt. 1923, Insterburg/Ostpreußen<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: johannes Trincker, Studienrat,<br />

und Helene Trincker, geb. Obgartel<br />

Farn: verh. seit 1948 mit Dr. med. Ingeborg<br />

Comolle, drei Kinder<br />

Schule: 1928-1940 Grundschule und<br />

Staatliches Gymnasium, Insterburg<br />

Studium: 1942-1943 Studium der Medizin<br />

in Königsberg/Pr. und bis zum WS<br />

1944/45 an der Staatlichen Akademie für<br />

Praktische Medizin in Danzig, 1943-1944<br />

zugleich Studium der Naturwissenschaf-<br />

203


Trott<br />

ten an der Technischen Hochschule in<br />

Danzig, WS 1945/46 Studium der Medizin<br />

in Hamburg und 1946-1947 in Greifswald;<br />

26. Mai 1948 Medizinisches Staatsexamen<br />

und Approbation in Greifswald<br />

Akad. Grade: 18. Mai 1950 Dr. med.,<br />

Greifswald; 14. Sept. 1953 Habilitation<br />

für Physiologie, Greifswald; 19.Nov. 1957<br />

Umhabilitierung nach <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1940-1945 Arbeits- und<br />

Kriegsdienst; 1948-1949 Medizinalpraktikant<br />

am Kreiskrankenhaus in Angermünde/Bezirk<br />

Frankfurt/O.; 15. Aug.<br />

1950wiss. Assistent amPhysiologischen<br />

Institut in Greifswald, 1. Okt. 1953 Privatdozent<br />

für Physiologie; 1. Sept. 1955<br />

Volontärassistent am Physiologischen'<br />

Institut in <strong>Erlangen</strong>, seit 1. Jan. 1956 als<br />

Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft,<br />

22. Febr. 1958 Privatdozent<br />

für Physiologie, 14. Aug. 1959 apl.<br />

Professor; 1964 Leiter der Neurophysiologischen<br />

Abteilung am Physiologischen<br />

Institut in Kiel; 1969 o. Professor für Physiologie<br />

und Direktor des Physiologischen<br />

Instituts in Bochum, 1984 Emeritierung<br />

MitgJiedschaften: 1960Collegium Oto-<br />

Rhino-Laryngologium; 1963 Barany-GeseIlschaft,<br />

Uppsala; 1965 Deutsche Gesellschaft<br />

für Kybernetik; 1969 Inner Ear<br />

Biology Workshop<br />

Ehrungen: 1959Ehrenmitglied der Sociedad<br />

Espanola de Otorrinolaringologia,<br />

Madrid; 1983 Dr. h.c., Cadiz<br />

Literatur: Berwlnd (1968) S. 191-196 (W);<br />

Kürschner 16 (1992) S. 3808<br />

204<br />

Trott, <strong>Friedrich</strong> Wilhelm Heinrich<br />

1822 -1882<br />

geb: 3. Jan. 1798, Braunschweig<br />

gest: 3. Juli 1882, <strong>Erlangen</strong><br />

Vater: Oberkommissär<br />

Fam: ledig<br />

Schule: Collegium Carolinum und Collegium<br />

anatomico-chirurgicum, Braunschweig<br />

Studium.·WS 1817/18 bis WS 1818/19<br />

Studium der Medizin in Göttingen, seit<br />

dem SS 1819 in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 15. Dez. 1821 Dr. med.<br />

und Venia legendi für Medizin, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: Jan. 1822 Privatdozent für<br />

Medizin in <strong>Erlangen</strong>, Okt. 1823 wiss.<br />

Assistent an der Medizinischen Abteilung<br />

am <strong>Universität</strong>skrankenhaus, 1.Juli<br />

1827 wiss. Assistent am Ambulatorium<br />

der Medizinischen Abteilung und an der<br />

Chirurgisch-augenärztlichen Abteilung,<br />

15. Nov. 1832 bis 1. März 1833 Lehrstuhlvertretung<br />

für Chirurgie und Augenheilkunde,<br />

1. Mai 1833 ao. Professor für<br />

Arzneimittelkunde und Toxikologie,<br />

WS 1872173 Vertretung der Hygiene<br />

MitgJiedschaften: 1829 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1882<br />

Corps Onoldia, <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 3 Lu. T<br />

Literatur: Callisen. Bd. 19 (1834) S. 441 (W);<br />

Engelhardt (1843) S. 94. 255; FS Phys.-med. Soz.<br />

<strong>Erlangen</strong> (1908) S. 21; Kolde (1910) S. 283, 542;<br />

Vogel/Endriß (1943) S. 32; Heldacher (1960) S. 50,<br />

111; Kirschner (1961) S. 8; Kovacslcs (1961) S, 98f.<br />

(W): Knevelkamp (1990) S. 61-64<br />

Veit, Johann <strong>Friedrich</strong> OUo<br />

1903 -1904<br />

geb: 17. Juli 1852, Berlin<br />

gest: 3. Juni 1917, Schierke im Harz<br />

Konf: eV.-luth.


Eltern: Dr. med. OUo Veit. Sanitätsrat.<br />

und Marie Veit<br />

Fam: verh .. fünf Kinder<br />

Schule: bis 1869 Wilhelms-Gymnasium.<br />

Berlin<br />

Studium: 1869-1870 Studium der Medizin<br />

in Leipzig. 1871-1874 Berlin; 22.<br />

Febr. 1875 Medizinisches Staatsexamen<br />

und Approbation in Berlin<br />

Akad. Grade: 18. März 1874 Dr. med ..<br />

Berlin; 10.Jan. 1879Habilitation für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe. Berlin<br />

Laufbahn: 1870/71 Kriegsdienst; 1.<br />

April 1875 wiss. Assistent an der Frauenklinik<br />

in Berlin. 1. Okt. 1878 Privatassistent<br />

von Professor Karl Schroeder.<br />

10. Jan. 1879 Privatdozent für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe. Dez. 1893<br />

Titel und Rang eines ao. Professors.<br />

zugleich Niederlassung als Facharzt, Leiter<br />

der privaten Poliklinik des .Vereins<br />

für häusliche Gesundheitspflege" in Berlin;<br />

16. Mai 1896 o. Professor für Frauenheilkunde<br />

in Leyden; 1. Mai 1903 o.<br />

Professor für Geburtshllfe und Frauenheilkunde<br />

in <strong>Erlangen</strong>. Direktor der<br />

Geburtshilflich-gynäkologischen Klinik<br />

(Frauenklinik) und Leitet der Hebammenschule;<br />

15. April 1904 o. Professor<br />

für Geburtshilfe und Frauenheilkunde<br />

sowie Direktor der Frauenklinik in Halle/S<br />

.. 1911 Rektor<br />

Mitgliedschaften: 1903 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: Ehrenmitglied der Berliner<br />

Gynäkologischen Gesellschaft<br />

Portrait: Schaeffer (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 8 Lit.V; ebd. Goldenes<br />

Buch Nr. 53 Eintrag vom 25.1.1903<br />

Literatur: Deutsches Zeitgenossenlexikon (1905)<br />

Sp. 1496f.: Zleler/Scheffer (1906) S. 147f. (W); FS<br />

Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> (1908)S.73;Kolde (J91O)<br />

S. 486, 542: Anton: Zur Erinnerung an Johann Veit.<br />

Veith<br />

In: Münch. Med. Wschr. 64 (J917) S. 1203-1205;<br />

Ascher. B.: J Veit t. In: Gynäkologische Rundschau.<br />

BerUn 11 (1917) S. 199-205; Schaeffer. R.:<br />

J. Veit t. In: Mschr. Geburtsh .• (...) 46 (1917) S. 87-<br />

91 (P): Lindemann: SchrlftenverzeichnisJ Velt. In:<br />

ebd. S. 91-94: Stoeckel. Walter: Johann Velt t. In:<br />

Zb!. Gynäk. 41 (J917) S. 649-657 (W); Johann<br />

Veit. der große Gynäkologe·. In: Er!.Tagblatt vom<br />

2.6.1942; VogellEndriß (1943) S. 39. 87: Asen<br />

(1955) S. 205; Fischer. Bd. 2 (1962) S. 161Of. (W);<br />

~Off (1964) S. 76f.; Schmidt (1967) S. 129-131<br />

Veith. Gerhard<br />

1950 -1954<br />

geb: 30.7.1913. Heidelberg<br />

Eltern: Wilhelm Veith, Gaswerksdirektor.<br />

und Minne Veith. geb. Schick<br />

Fam:verh. seit 1939 mit Dr. med. LieseI<br />

Marx<br />

Schule: bis 1932 Gymnasium. Heidelberg<br />

Studium: Studium der Medizin in Heidelberg;<br />

19. Okt. 1937 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Heidelberg; 31. Okt.<br />

1938 Approbation<br />

Akad. Grade: 12. Dez. 1938 Dr. med ..<br />

Heidelberg; 11. Nov. 1948 Habilitation<br />

für Pathologie. Freiburg/Br.; 1950 Umhabilitierung<br />

nach <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1. Nov. 1937 Medizinalpraktikant<br />

an der Medizinischen Klinik<br />

in Göttingen; 1.Juli 1938Medizinalpraktikant<br />

am Pathologischen Institut in Freiburg/Br<br />

.•1.Nov.1938Vo!ontärassistent.<br />

1. Jan. 1944 wiss. Assistent. 1939-1946<br />

Kriegsdienst und Gefangenschaft. 15.<br />

März 1946wieder wiss. Assistent in Freiburg/Br..<br />

20. April 1949Privatdozent für<br />

Pathologie; 1. Okt. 1949 wiss. Assistent<br />

am Pathologisch-anatomischen Institut<br />

in <strong>Erlangen</strong>. 1950 Privatdozent für<br />

Pathologie. 10. Dez. 1954 apl. Profes-<br />

205


Viethen<br />

sor; 1. ]an. 1955 Leiter des Pathologischen<br />

Instituts der Krankenanstalten 'Sarepta'<br />

in Bethel bei Bielefeld, zeitweise<br />

zugleich Leiter der MTA-Schule der von-<br />

Bodelschwingh'schen-Anstalten, 1978<br />

VersetzungindenRuhestand,1978Gründung<br />

und bis 1980 Leitung des Instituts<br />

für Neuropathologie' der Krankenanstalten<br />

in Bethel<br />

QuelJen: HStAM MK 55382 (1950-57)<br />

Literatur: Berwind (1968)S. 134-136 (W);Kürschner<br />

16 (1992) S. 3861<br />

Viethen, Albert<br />

1939 -1945<br />

geb:23.Nov.1897,Mönchen-Gladbach<br />

gest: 27. März 1978, Berchtesgaden<br />

Konf·kath.<br />

Eltern: Wilhelm Viethen, Architekt,<br />

und Katharina Viethen, geb. Dantzenberg<br />

Fam:verh. seit 1937 mitChristaSchröder,<br />

drei Kinder<br />

Schule: 1907-1916 Humanistisches<br />

Gymnasium, Mönchen-Gladbach<br />

Studium: seit dem WS 1918/19 Studium<br />

der Medizin in Bonn, WS 1920/21<br />

Freiburg/Br., SS 1921 Köln und SS 1922<br />

bis SS1923 wieder Freiburg/Br.; 10. Dez.<br />

1923 Medizinisches Staatsexamen in<br />

Freiburg/Br.; 1. ]an. 1925 Approbation<br />

Akad. Grade: 19. Juli 1926 Dr. med.,<br />

Freiburg/Br.; 1.Mai 1932 Habilitation für<br />

Kinderheilkunde und Röntgenologie<br />

des Kindes, Freiburg/Br.<br />

Laufbahn: März 1916 bis Nov. 1918<br />

Kriegsdienst; 1. Jan. 1924 Medizinalpraktikant<br />

an der Medizinischen Klinik<br />

und später an der Frauenklinik in Freiburg/Br.,<br />

1. Okt. 1924 Volontärassistent<br />

an der Kinderklinik, 1. April 1926 wiss.<br />

206<br />

Assistent, Leiter der Röntgenabteilung<br />

und der Kinder-Tuberkulose-Fürsorge<br />

für Oberbaden, 3. Juni 1932 Privatdozent<br />

für Kinderheilkunde, 1. Okt. 1933<br />

Oberarzt und Lehrauftrag für Propädeutik,<br />

1. Dez. 1935 bis 28. Febr. 1936<br />

Lehrstuhlvertretung und kommissarischer<br />

Leiter der Kinderklinik in Heidelberg,<br />

20. April 1937 Titel und Rang eines<br />

ao. Professors in Freiburg/Br.; 1.<br />

Nov. 1937 bis 1. April 1938 Lehrstuhlvertretung<br />

und stellvertretender Leiter<br />

der Kinderklinik in HalleiS. ; 1.April 1938<br />

wiederum Oberarzt an der Kinderklinik<br />

in Freiburg/Br., 1938 Rufe an die Medizinische<br />

Akademie in Danzig und an die<br />

<strong>Universität</strong> Shanghai (China) abgelehnt;<br />

1. Okt. 1939 o. Professor für Kinderheilkunde<br />

und Vorstand der neuen Kinderklinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 22. April 1945 Entlassung<br />

durch die Militärregierung und<br />

bis 1947amerikanische Kriegsgefangenschaft,<br />

11. April 1958 Verleihung der<br />

Rechte eines emeritierten o. Professors,<br />

1948 Niederlassung als Kinderarzt in <strong>Erlangen</strong>;<br />

15. Mai 1949 Chefarzt des Kinderkrankenhauses<br />

"Felicitas" in Berchtesgaden-Stanggass,<br />

1. Okt. 1962 Versetzung<br />

in den Ruhestand und erneute<br />

Niederlassung als Kinderarzt<br />

Ehrungen: 1973 Ehrenmitglied der<br />

Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde<br />

Portrait: Windorfer (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 13 Lu. V (Val. II)<br />

HStAM MK 55385 (1949-78)<br />

Literatur: Vogel/Endriß (1943) S. 45. 88; Pittraff<br />

(1964) S. 167-169; Schamberger (1964) S. 84-<br />

87 (P); Thuss (1969) S. 119-131 (W); Windorfer.<br />

Adolf: Professor Dr. Albert Viethen zum Gedächtnis.<br />

In: Mschr. für Kinderheilkunde 126 (1978)<br />

S.726 (P);Seidler (1991) S.357;Wendehorst (1993)<br />

S.234


Volt. Fritz<br />

1903 -1906<br />

geb: 17. Febr. 1863. ~ünchen<br />

gest: 28. Okt. 1944, Gießen<br />

Konf: kath.<br />

Eltern: Dr. med. earl von Voit, o. Professor<br />

für Physiologie in ~ünchen. und<br />

Laura Voit, geb. Hößlin<br />

Fam:verh. seit 1894 mit Auguste Steinheil,<br />

zwei Kinder<br />

Schule: Volksschule und Gymnasium.<br />

~ünchen<br />

Studium: 1883-1888 Studium zunächst<br />

der Naturwissenschaften und der ~athematik,<br />

dann der ~edizin in ~ünchen,<br />

Kiel und wieder ~ünchen; 1888 ~edizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation<br />

in ~ünchen<br />

Akad. Grade: 1889 Dr. med., ~ünchen;<br />

1893 Habilitation für Innere ~edizin.<br />

~ünchen<br />

Laufbahn: 1888-1889 ~ilitärdienst;<br />

1889 klin. Assistent an der Inneren Abteilung<br />

des Städtischen Krankenhauses<br />

in Köln; 1890 wiss. Assistent am Physiologischen<br />

Institut in ~ünchen, 1891-<br />

1892 wiss. Assistent an der 1. ~edizinischen<br />

Klinik des Allgemeinen Städtischen<br />

Krankenhauses links der Isar, Studienaufenthalt<br />

an der ~edizinischen Klinik<br />

in Straßburg sowie Studienreise an<br />

mehrere deutsche <strong>Universität</strong>en, 1893<br />

wiederum wiss. Assistent an der 1. ~edizinischen<br />

Klinik in ~ünchen, 1893 Privatdozent<br />

für Innere ~edizin, zugleich<br />

Volontärassistent am Physiologischen<br />

Institut. 1901 Titel und Rang eines ao.<br />

Professors. 1. Sept. 1902 ao. Professor<br />

und Direktor der ~edizinischen Poliklinik;<br />

1. Okt. 1903 o. Professor für Medizinische<br />

Poliklinik, Kinderheilkun-<br />

Wachsmann<br />

de und Pharmakologie in <strong>Erlangen</strong><br />

und Direktor des Pharmakologisch-poliklinischen<br />

Instituts, seit 2. Febr. 1905<br />

Leiter der neuen Kinderabteilung; 1.<br />

Nov. 1906 o. Professor für Innere ~edizin<br />

und Direktor der ~edizinischen<br />

Klinik in Basel; 1907 o. Professor für Innere<br />

~edizin und Direktor der ~edizinischen<br />

Klinik in Gießen<br />

Mitgliedschaften: 1903 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Reichshandbuch (s. Llt.)<br />

QueJIen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 9 Lit. V; ebd. Goldenes<br />

Buch Nr. 55 Eintrag vom 12.2.1904<br />

Literatur:Deutsches Zeitgenossenlexikon (1905)<br />

Sp. 1509f.: Zieler/Scheffer (1906) S. 128 (W): Kolde<br />

(1910) S. 486. 542; Reichshandbuch. Bd. 2 (1931)<br />

S. 1956 (P); Stepp, Wilhelm: Fritz Volt zum 70. Geburtstag.in:<br />

Münch. Med. Wschr. 80 (1933) S. 272 f.:<br />

.Geheimrat Dr. Volt 80 Jahre alt". In: Er!. Tagblatt<br />

vom 18.2.1943: Vogel/EndriB (1943) S. 39, 84, 88;<br />

Fischer. Bd. 2 (1962) S. 1626: Plttroff (1964) S.<br />

148 f.; Schamberger(1964) S. 70-74 (P); Bachmann,<br />

Günter: Personalbibliographien der Professoren<br />

und Dozenten der Inneren Medizin an der Medizinischen<br />

Fakultät der Ludwig-Maxlmilians <strong>Universität</strong><br />

zu München ... Diss. med. <strong>Erlangen</strong>-Nümberg<br />

1971, S. 67-70 (W); Benedum. Jost: 375 Jahre<br />

Medizin in Gießen. Katalog. Gießen 1983, S.<br />

168; Knevelkamp (1990) S. 105-107<br />

Wachsmann. Felix<br />

1951 -1966<br />

geb:20. Dez. 1904, Banjaluka (Bosnien)<br />

gest: 23. Mai 1995, München<br />

Konf: ev.-luth.<br />

Eltern: Wilhelm Wachsmann,Oberstleutnant,<br />

und Helene Wachsmann. geb.<br />

Kollmann<br />

Schule: 1910-1914 Elementarschule<br />

und bis 1923 Reformgymnasium. BistritzI<br />

Siebenbürgen<br />

Studium: seit 1924 Studium der Elektrotechnik<br />

und der Wirtschaftswissen-<br />

207


Wagner, R. A.<br />

schaften an der TH Danzig, 1927-1929<br />

an der TH München; 3. Aug. 1929 Diplomhauptprüfung<br />

in München<br />

Akad. Grade: 29. ]an. 1935 Dr. Ing.,<br />

München; 10. Juli 1950 Habilitation für<br />

Physikalische Grundlagen der Strahlenkunde,<br />

insbesondere Röntgenologie, <strong>Erlangen</strong>;<br />

9. Aug. 1965 Umhabilitierung<br />

nach München<br />

Laufbahn: 1923-1924 Praktikant in<br />

verschiedenen technischen Betrieben in<br />

Düsseldorf, Hamm und Leipzig; 1930-<br />

1936 Leiter des technischen Prüfamts am<br />

Überlandwerk in HermannstadtiSiebenbürgen;<br />

1936Ingenieur der Siemens-Reiniger-Werke<br />

in Bukarest; 1939 wiss. Mit- .<br />

arbeiter am Röntgeninstitut des Robert-<br />

Koch-Krankenhauses in Berlin; 1943<br />

halbjährige Tätigkeit im Entwicklungslaboratorium<br />

der Siemens-Reiniger- Werke<br />

in Rudolstadt/Thüringen; 1943 Ingenieur<br />

der Siemens-Reiniger- Werke in <strong>Erlangen</strong>,<br />

zugleich Volontärassistent an der<br />

Medizinischen Klinik, 30. Mai 1951 Privatdozent<br />

für Physikalische Grundlagen<br />

der Strahlenkunde, insbesondere<br />

Röntgenologie, 23. Okt. 1957 apl.<br />

Professor, Begründer einer Auswertungsstelle<br />

fürStrahlendosimeter, 25.Nov. 1960<br />

Vorstand des neuen Instituts für Physi-<br />

kalische und Medizinische Strahlenheilkunde,<br />

noch bis 12. ]an. 1966 dessen<br />

kommissarischer Leiter; 1.Nov. 1964 Leiter<br />

des Instituts für Strahlenschutz der<br />

Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung<br />

in Neuherberg bei München<br />

Mitgliedschaften: 1949 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: 1973 Großes Verdienstkreuz<br />

vom Verdienstorden der Bundesrepublik<br />

Deutschland<br />

208<br />

Portrait: Birkner (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 60 Lu. W<br />

Literatur: "Prof. DrAng. Wachsmann 60 Jahre".<br />

In: Er!. Tagblatt vom 19.120. 12.1964 (P); Birkner,<br />

Rudolf: Felix Wachsmann zum 60. Geburtstag. In:<br />

Strahlentherapie 126 (1965) S. 155-158 (P); Hagel<br />

(1968) S. 117-125 (W);Barth. Gunther: Felix Wachsmann<br />

zum 65. Geburtstag. In: Strahlentherapie 139<br />

(1969)S. 765f.; Minkow (1976)passim (W);Kürschner<br />

16 (1992) S. 3910; Wittern (1993) S. 409<br />

Wagner, Richard Alfred Max<br />

1932 -1934<br />

geb: 23. Okt. 1893, Augsburg<br />

gest: 19. Dez. 1970, München<br />

Konf' eV.-Iuth.<br />

Eltem: Fritz Wagner, Exportkaufmann,<br />

und Babette Wagner<br />

Farn: verh. seit 1941 mit ]ohanne Ingenrieth<br />

Schule: Volksschule und HumanistischesStaatsgymnasium,<br />

Wels (Österreich)<br />

Studium: 1913-1919 Studium der Medizin<br />

in München und Innsbruck; 1919<br />

Medizinisches Staatsexamen in München<br />

Akad. Grade: 14. April 1920 Dr. med.,<br />

München; 3. März 1925 Habilitation für<br />

Physiologie, Tübingen; Febr. 1929 Umhabilitierung<br />

nach Wien<br />

Laufbahn: 1914-1918 Kriegsdienst;<br />

1919 Medizinalpraktikant am Physiologischen<br />

Institut in München, 1920 wiss.<br />

Assistent; 1923 wiss. Assistent am Physiologischen<br />

Institut in Tübingen, 1925<br />

Privatdozent für Physiologie; 1926 wiss.<br />

Assistent am Physiologischen Institut in<br />

Wien, 1927-1928 beurlaubt als Lehrstuhlvertreter<br />

für Physiologie in Tübingen,<br />

1928 Leiter einer Abteilung am Physiologischeninstitutin<br />

Wien, 18.Febr. 1929<br />

Privatdozent für Physiologie mit Titel<br />

und Rang eines ao. Professors; 8. März<br />

1929 ao. Professor für Physiologie in


Graz, 22. Mai 1931pers. o. Professor und<br />

Vorstand des Instituts für Physiologie; 1.<br />

Okt. 1932 o. Professor für Physiologie<br />

und Vorstand des Physiologischen Instituts<br />

in <strong>Erlangen</strong>; 1. Okt. 1934 o. Professor<br />

für Physiologie und Vorstand des<br />

Physiologischen Instituts in Breslau. Rufe<br />

nach Köln (1937) und Prag (1938) abgelehnt;<br />

1938 o. Professor für Physiologie<br />

und Vorstand des Physiologischen<br />

Instituts in Innsbruck; 1941 o. Professor<br />

für Physiologie und Vorstand des Physiologischen<br />

Instituts in München, Rufe<br />

nach Berlin (1942) sowie Graz und Wien<br />

(1949) abgelehnt. 15. Nov. 1945 Entlassung<br />

durch die Militärregierung, I. April<br />

1949 Wiederemennung zum o. Professor,<br />

1. Nov. 1961 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: 1932 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>; 1940<br />

Deutsche Akademie der Naturforscher<br />

Leopoldina; 1948 o. Mitglied der Bayerischen<br />

Akademie der Wissenschaften<br />

München, Mathematisch-naturwissen~<br />

schaftliche Klasse, 1952-1956 Präsident<br />

der Akademie; 1950 Geschäftsführer der<br />

96. Tagung der Gesellschaft Deutscher<br />

Naturforscher und Ärzte in: München,<br />

1959stellvertretender Vorsitzender. 1960<br />

Vorsitzender der Gesellschaft Deutscher<br />

Naturforscher und Ärzte; 1957 Präsident<br />

der Deutschen Gesellschaft für Herzund<br />

Kreislaufforschung; 1958 Präsident<br />

der Deutschen Physiologischen Gesellschaft;<br />

Österreichische Akademie der<br />

Wissenschaften, Wien<br />

Ehrungen: 1960 Dr. med. h.c .. Graz<br />

Portrait: Portraitsamm!ung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 41 Lit. W<br />

HStAM MK 44474 (1932-11)<br />

Literatur: VogeIlEndriß (1943) S. 44. 85; ReIche!.<br />

Hans: Richard Wagner zum 70. Geburtstag.<br />

Wagner, R. F.<br />

In: Münch. Med. Wschr. 105 (1963) S. 2084f. (P);<br />

Plttroff (1964) S. 202; Berwlnd (1968) S. 160-162<br />

(W); Kürschner 11 (1970) S. 3165: Bauereisen. E.:<br />

Dr. Dr. h.c. Richard Wagner. In: Dtsch. med. Wschr.<br />

96 (197!) S. 389f.<br />

Wagner, Rudolph <strong>Friedrich</strong> Johann<br />

Heinrich<br />

1829 -1840<br />

geb: 30. Juni 1805, Bayreuth<br />

gest: 13. Mai 1864. Göttingen<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Vater: Lorenz Heinrich Wagner. Studiendirektor<br />

Farn: verh. mit Rosa Henke, Kinder<br />

Schule: Humanistische Gymnasien, Bayreuth<br />

und Augsburg<br />

Studium: seit dem SS 1822 Studium<br />

der Medizin und der Naturwissenschaften<br />

in <strong>Erlangen</strong>. seit 1824 Würzburg<br />

Akad. Grade: 1826 Dr. med. et phil .•<br />

Würzburg; 1829 Habilitation für Anatomie<br />

und Physiologie. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: I826-1828Studienrelse nach<br />

Paris und durch die Mittelmeerländer<br />

(Staatsstipendium); 1828 Niederlassung<br />

als praktischer Arztin Augsburg; 11.Nov.<br />

1828 Prosektor am Anatomischen Institut<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 1829 Privatdozent für<br />

Vergleichende Anatomie und Z0ologie.<br />

Frühjahr 1831 Studienreise nach<br />

Italien, 1.Juli 1832ao. Professor. 1.Febr.<br />

1833 o. Professor für Zoologie, Vergleichende<br />

Anatomie und Derheilkunde<br />

und Direktor des Zoologischen<br />

Kabinetts, 13.Mai 1834Aufnahme in die<br />

Fakultät, 1835 Ruf nach Dorpat abgelehnt,<br />

30. Mai 1835 Aufnahme in den Senat.<br />

1836 Ruf nach KönigsbergIPr. abgelehnt,<br />

1839 Studienreise mit Johann<br />

Georg <strong>Friedrich</strong> Willin die Schweiz, nach<br />

Italien und Frankreich (Nizza); 2. Sept.<br />

209


Weichardt<br />

1840 o. Professor für Physiologie. Vergleichende<br />

Anatomie und Zoologie in<br />

Göttingen<br />

Mitgliedschaften: 1822Burschenschaft<br />

Bubenruthia, <strong>Erlangen</strong>; 1829Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>. seit 1858<br />

Ehrenmitglied<br />

Ehrungen: 1863Ritter des Bayerischen<br />

Verdienst-Ordens vom H1. Michael. 1.<br />

Klasse<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. I Nr. 18 Lit. W<br />

HStAM MInn 23628 (1828-40); ebd. MInn 61980<br />

(1855-56); ebd. GA 14835 St. Mich. 1863; ebd. GA<br />

15442 fremd 1863<br />

Nachlaß: Niedersächsische Staats- und <strong>Universität</strong>sbibliothek<br />

Göttingen<br />

Literatur:Callisen. Bd. 20 (1834) S. 299-302 und<br />

Bd. 33 (1845) S. 196-199 (\NI; Engelhardt (1843)<br />

S. 94, 123, 252; Will (1885) v.a. S. 22, 32-35 (\NI;<br />

Page!, Julius: Rudolph Wagner. In: ADB. Bd. 40<br />

(1896) S. 573f.; Mirbt. Carl: Aus den Briefen von<br />

Adolf v. Harleß an Rudolph Wagner. In: Kolde.<br />

Theodor: Beiträge zur bayerischen Kirchengeschichte.<br />

Bd. 3. <strong>Erlangen</strong> 1897. S. 24-48; FS Phys.med.<br />

Soz. <strong>Erlangen</strong> (1908) S. 26. 43f.; Kolde (1910)<br />

S. 306, 341, 543; Hirsch. Bd. 5 (1934) S. 816; Vogel/Endriß<br />

(1943) S. 32, 100; Niederstadt, Detlef:<br />

Die Geschichte der Physiologie in Göttingen 1736-<br />

1932. Diss. med. Göttingen 1954, S. 20-42 (P); Ebel<br />

(1962) S. 76; Kirschner (1967) S. 15; Körner, Hans:<br />

Die Würzburger Siebald. NeustadtlA. 1967. hier<br />

S. 297f.. 300. U.Ö.; Kaulbars-Sauer (1969) S. 116-<br />

123 (\NI; WendehorstiPfeiffer (1984) Tafelteil Nr.<br />

135 (P); Jaenicke (1993) S. 647<br />

Weichardt. Wolfgang Julius<br />

1906 -1929<br />

geb: 13.Juni 1875,Altenburg/Thüringen<br />

gest: 9. Febr. 1945,]ena<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Dr. med. Max Weichardt. praktischer<br />

Arzt, und Doris Weichardt, geb.<br />

Heinze<br />

Fam: verh. seit 1913 mit Gertraude<br />

HaaBengier. zwei Kinder<br />

210<br />

Schule: bis 1894 Herzogliches <strong>Friedrich</strong>s-Gymnasium.<br />

Altenburg<br />

Studium: WS 1894/95 Studium der Medizininjena,<br />

SS1895Leipzig, WS 1896/97<br />

München, SS 1897 Berlin und seit dem<br />

WS 1897/98 wieder Leipzig; WS 1898/99<br />

Medizinisches Staatsexamen und Approbation<br />

in Leipzig<br />

Akad. Grade: 28. Febr. 1900 Dr. med ..<br />

Breslau; 13. Dez. 1905 Habilitation für<br />

Experimentelle Therapie und Hygiene.<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1. Mai 1899 Volontärassistent<br />

an der Diphtheriestation des Hygienischen<br />

Instituts in Breslau. seit 1.<br />

Nov. 1899 am Hygienischen Institut; 1.<br />

April 1900 wiss. Assistent am Pathologisch-bakteriologischen<br />

Institut der Stadt<br />

Dresden. Studienaufenthalte am Institut<br />

für Experimentelle Therapie in Frankfurt/Mo<br />

sowie am Institut Pasteur in Paris<br />

(Stipendiat des Kgl. Sächsischen Kultusministeriums);<br />

1. Febr. 1902 wiss. Assistent<br />

am Staatlichen Hygienischen Institut<br />

in Hamburg; 1.März 1903wiss. Assistent<br />

am Hygienischen Institut in Berlin.<br />

seit 1. Mai 1904 am I. Chemischen Laboratorium<br />

(Philosophische Fakultät). 1904<br />

Physikatsexamen; 1.]an. 1905 wiss. Assistent<br />

am Hygienisch-bakteriologischen<br />

Institut in <strong>Erlangen</strong>, 26. ]an. 1906 Privatdozent<br />

für Experimentelle Therapie.<br />

seit dem 28. Mai 1908 auch für Hygiene,<br />

WS 1908/09 beurlaubt für eine<br />

Studienreise an das Physiologische laboratorium<br />

der Tierärztlichen Hochschule<br />

in Berlin. 1. Okt. 1909 wiederum wiss.<br />

Assistent am Hygienisch-bakteriologischen<br />

Institut in <strong>Erlangen</strong>, 12. Dez. 1910<br />

zweiter Direktor der Staatlichen Bakteriologischen<br />

Untersuchungsanstalt. 24.


Dez. 1910 Titel und Rang eines ao. Professors,<br />

1914-1918 Kriegsdienst. Aug.<br />

und Sept. 1919 beurlaubt für einen Studienaufenthalt<br />

in Schweden; 1.juli 1929<br />

Leiter der Mainwasseruntersuchungsanstalt<br />

in Wiesbaden (Außenstelle der<br />

Preußischen Landesanstalt für Wasser-,<br />

Luft- und Bodenhygiene)<br />

Mitgliedschaften: 1905 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: Bayerisches Känig-Ludwig-<br />

Kreuz<br />

Portrait: Reichshandbuch (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 32 Lit. W; ebd.<br />

Goldenes Buch Nr. 99 Eintrag vom 25.6.1918<br />

HStAM MK 18051 (1906-31)<br />

Literatur: Zieler/Scheffer (1906) S. 70 (W); Kolde<br />

(1910) S.486, 543; Reichshandbuch. Bd. 2 (1931)<br />

S. 2oo0f. (P);VogeVEndriß (1943) S. 39, 101;Doerr,<br />

Robert und Hans Schlossberger: Wolfgang Weichardt<br />

t. In: Erg. Hyg. 26 (1949) S. 1-4 (P); Fischer.<br />

Bd. 2 (1962) S. 1652 (W); Pittroff (1964) S. 111f.;<br />

Berwind (1968) S. 72-86 (W); Gräf/Braun (1986)<br />

S. 18; Wittern (1993) S. 386<br />

Weinig. Emil<br />

1948 -1973<br />

geb: 6. juli 1904. Frankfurt/M.<br />

gest: 1. jan. 1979. Erlangetl<br />

Vater: Martin Weinig. Postsekretär<br />

Farn: verh. mit Dr. med. EIsa Gerken,<br />

zwei Kinder; seit 1945mit Dr. med. Hedwig<br />

Benecky. geb. Steiner. keine Kinder<br />

Schule: 1911 Vorschule und bis 1924<br />

Liebig-Oberrealschule. Frankfurt/M.<br />

Studium: SS 1924 Studium der Chemie<br />

in Frankfurt/M .. seit dem SS 1927<br />

Berlin; 23. April 1928 Diplomprüfung<br />

(Verbandsexamen) in Berlin; SS 1930bis<br />

WS 1933/34 Studium der Medizin in<br />

Frankfurt/M .. seit dem SS 1934 in Leipzig:<br />

13. Okt. 1936 Medizinisches Staatsexamen<br />

in Leipzig<br />

Weinig<br />

Akad. Grade: 9. Dez. 1930 Dr. phi!..<br />

Leipzig: 1936 Dr. med .. Leipzig; 3. Febr.<br />

1941 Habilitation für Gerichtliche Medizin<br />

und Kriminalistik, Leipzig<br />

Laufbahn: 27. Dez. 1930 chemischer<br />

Assistent am Institut für Vegetative Physiologie<br />

in Frankfurt/M .. seit 1. Nov. am<br />

Institut für Gerichtliche Medizin; 1. April<br />

1934Volontärassistent am Institut für Gerichtliche<br />

Medizin und Kriminalistik in<br />

Leipzig. 1. Mai 1937 wiss. Assistent. 2.<br />

juni 1942 Privatdozent für Gerichtliche<br />

Medizin; nach dem Krieg Tätigkeit als<br />

Chemiker; 16. juni 1948 ao. Professor<br />

für Gerichtliche Medizin in <strong>Erlangen</strong><br />

und Leiter des Instituts für Gerichtliche<br />

Medizin und Kriminalistik. 20. jan. 1950<br />

pers. o. Professor, 1953 Ruf an die Humboldt-<strong>Universität</strong><br />

in Berlin abgelehnt. 1.<br />

Okt. 1962 o. Professor für Gerichtliche<br />

Medizin. 30.Sept. 1972Emeritierung. noch<br />

bis 31. März 1973 eigene Lehrstuhlvertretung<br />

Mitgliedschaften: 1949 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>; 1955Internationale<br />

Akademie für gerichtliche<br />

und soziale Medizin; 1970Deutsche Akademie<br />

der Naturforscher Leopoldina<br />

Ehrungen: 1962 Ehrenmitglied der<br />

Asociaci6n Espafiola de Medicos Forenses;<br />

1970 Bayerischer Verdienstorden;<br />

1973 Ehrenmitglied der Deutschen<br />

Gesellschaft für Rechtsmedizin<br />

Portrait: Meinert (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 52 Lit. W<br />

HStAM MK 55420 (1948-79)<br />

Literatur: Meinert, Franz (Hg.): Gerichtliche Medizin<br />

und Kriminalistik. FSzum 60. Geburtstag von<br />

EmilWeinig. Lübeck 1964 (P); Kürschner 10 (1966)<br />

S. 2645; Kelz (1968) S. 85-96 (W); Geerds. <strong>Friedrich</strong><br />

u.a.: Professor Dr. med. Dr. phi!. Emil Weinig.<br />

In: Archiv für Kriminologie 163 (1979) S. 65-<br />

67 (P); Uni-Kurier. N.F. Nr. 23/24 (1979) S. 79(P)<br />

211


Weinland, E.<br />

Weinland. Ernst <strong>Friedrich</strong> 1914Physikalisch-medizinische Sozietät.<br />

1913 -1932 <strong>Erlangen</strong>; 1924-1928 für die NSDAP im<br />

geb: 9. März 1869. HohenwiUlingen/ Erlanger Stadtrat<br />

Württemberg Ehrungen: 1927Bayerischer Geheimer<br />

gest: 17. Okt. 1932. Urach bei Hohen- Regierungsrat<br />

wittlingen Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

J(, f: I th Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 35 Lit. W: ebd.<br />

on: ev.- u . Goldenes Buch Nr. 93 Eintrag vom 24.11.1913<br />

Eltem:Dr. phi!. Christoph Daniel Fried- HStAM MI< 18055 (1894-1942)<br />

rich Weinland. Schriftsteller. und Anna Literatur: Gross. Kurt: Zum Gedächtnis an Ernst<br />

Marie Weinland. geb. Burnitz Weinland. In: Sitzungsber. Phys.-med. Soz. Erlan-<br />

Fam:verh. seit 1910mit Maria Wunnb. gen 63/64 (1931/32) S. 357-370: ders.: Ernst Weinland.<br />

In: <strong>Universität</strong>sbund <strong>Erlangen</strong>. Jahresbericht<br />

drei Kinder 1932. S. \1-14 (P); Vogel/Endriß (1943) S. 40. 85;<br />

Schule: Humanistische Gymnasien. Pittroff (1964) S. 200f.: Berwind (1968) S. 154-159<br />

Esslingen und Baden-Baden (W); Sandweg. Jürgen: <strong>Erlangen</strong> ist eine <strong>Universität</strong>.<br />

In: Meidinger-Geise. Inge (Hg.): <strong>Erlangen</strong><br />

Studium: Studium der Medizin und, 1686-1986. <strong>Erlangen</strong> 1986. S. 17-101, hier S. 77:<br />

der Zoologie in München. Tübingen. Sandweg (1993) S. 101; Wendehorst (1993) S. 180<br />

Berlin und seit 1890in Leipzig; 1893Medi-<br />

zinisches Staatsexamen und Approbation<br />

in Leipzig<br />

Akad. Grade: 26. Juli 1890 Dr. phi!..<br />

Berlin; 1894 Dr. med .. München; SS 1899<br />

Habilitation für Physiologie. München<br />

Laufbahn: 1893kIin. Assistent am Städtischen<br />

Krankenhaus in Esslingen; 1894<br />

Praktikant. später wiss. Assistent am Physiologischen<br />

Laboratorium in München.<br />

21. Mai 1899 Privatdozent für Physiologie.<br />

Winter 1899/90 Studienaufenthalt an<br />

der Zoologischen Station in Neapel, Titel<br />

und Rang eines ao. Professors in München.<br />

zugleich Lehrauftrag für Tierische<br />

Physiologie an der Landwirtschaftlichen<br />

Hochschule; 1. Okt. 1913 o. Professor<br />

für Physiologie und Direktor des Physiologischen<br />

Instituts in <strong>Erlangen</strong>. 1923<br />

Ruf an die Landwirtschaftliche Hochschule<br />

in Bel:lin abgelehnt, SS 1931 beurlaubt<br />

wegen Krankheit. 1. Aug. 1932<br />

Versetzung in den Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: 1909 Deutsche Akademie<br />

der Naturforscher Leopoldina;<br />

212<br />

Weinland. Helene<br />

1956 -1980<br />

geb: 5. Juni 1914. <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltem: Dr. med. et phi!. Ernst <strong>Friedrich</strong><br />

Weinland. o. Professor für Physiologie<br />

in <strong>Erlangen</strong>. und Maria Weinland.<br />

geb. Wurmb<br />

Farn: ledig<br />

Schule: bis 1925 Grundschule. 1925-<br />

1931 Maria-Theresia-Mädchenlyzeum<br />

und 1931-1932 Ohm-Oberrealschule.<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1932-1934 Kepler-Oberrealschule.<br />

ReutlingenIWürttemberg<br />

Studium:seit 1934 Studium der Naturwissenschaften<br />

in Tübingen.Königsberg/Pr.<br />

und seit dem WS 1936/37 in <strong>Erlangen</strong>;<br />

Frühjahr 1939 Staatsexamen in<br />

Chemie. Biologie und Geographie; 19391<br />

40Pädagogische LehramtsprüfunginMünehen;<br />

1940-1945 Studium der Medizin in<br />

<strong>Erlangen</strong>; April 1945MedizinischesStaatsexamen<br />

in <strong>Erlangen</strong>


Akad. Grade: 11. jan. 1940 Dr. rer.<br />

nat., <strong>Erlangen</strong>; 10. Sept. 1948 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 26. jan. 1956 Habilitation für<br />

Physiologie, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: April 1940 Volontärassistentin<br />

am Physiologisch-chemischen<br />

Institut in <strong>Erlangen</strong>, Okt. 1947 wiss. Assistentin,<br />

25. April 1956 Privatdozentin<br />

für Physiologische Chemie, 1. April<br />

1966 apl. Professorin, 1966 Wissenschaftliche<br />

Rätin, 1. April 1972 ao. Professorin,<br />

1980 Versetzung in den Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: 1949 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: HStAM MK 35108 (1936-39)<br />

Literatur: Boedeker, EUsabeth und Maria Meyer-Plath:<br />

50 Jahre Habilitation von Frauen in<br />

Deutschland. Göttingen 1974. S. 48f.; "Helene<br />

Weinland 75 Jahre". In: Er!. Nachrichten vom<br />

5.6.1989; Kürschner 16 (1992) S. 4000<br />

Weishaar, Julius<br />

1960 -1985<br />

geb:8. Sept. 1919, Gersheim/Saarpfalz<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: KarlWeishaar, Ziegeleibesitzer,<br />

und Luise Weishaar. geb. 1'rier<br />

Fam:verh. seit 1944 mit Dr. med. Ruth<br />

Bomhard, vier Kinder<br />

Schule: 1925-1931 Volksschule, Gersheim;<br />

1931-1939 Reformrealgymnasium<br />

und Staatliche Oberschule für Jungen,<br />

Homburg/Saar<br />

Studium: seit dem WS 1939/40 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong>, WS 1942/43 bis<br />

WS 1944/45 in Würzburg; 26. April 1945<br />

Notapprobation; 20. Dez. 1946 Medizinisches<br />

Staatsexamen und Approbation<br />

Akad. Grade: 26. April 1945 Dr. med.,<br />

Würzburg; 16. juli 1960 Habilitation für<br />

Medizinische Röntgenologie und Strah-<br />

Weishaar<br />

lenheilkunde, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1939-1945 Arbeits-, Kriegsdienst<br />

und amerikanische Kriegsgefangenschaft;<br />

1946/47 Medizinalpraktikant<br />

in einer Allgemeinpraxis in Nördlingen/Schwaben;<br />

1. April 1947 Medizinalpraktikant,<br />

seit 15. März 1948 Volontärassistent<br />

an der Chirurgischen und an<br />

der Gynäkologisch-geburtshilflichen Abteilung<br />

des Kreiskrankenhauses in Oettingen/Bayern;<br />

jan. 1949 bis Mai 1952<br />

zeitweise Gemeinschaftspraxis als Facharzt<br />

in Nördlingen, 15. Mai bis 30. Nov.<br />

1949 Volontärassistent an der Medizinischen<br />

Klinik im Luitpoldkrankenhaus in<br />

Würzburg, 1. April 1950 an der Kinderklinik,<br />

1. juli 1950 an der Frauenklinik,<br />

1. Okt. bis 9. Dez. 1950 an der Hautklinik,<br />

1. Mai bis 30. Nov. 1951 und seit<br />

dem 15. Febr. 1952 Volontärassistent an<br />

der Röntgenabteilung der Chirurgischen<br />

Klinik im Luitpoldkrankenhaus, 1. Okt.<br />

1954 wiss. Assistent; 1. April 1957 Leiter<br />

des Strahleninstituts an der Frauenklinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 1. Okt. 1960 Privatdozent<br />

für Röntgenologie und Strahlenhellkunde,<br />

1. Dez. 1962 Konservator am<br />

Strahleninstitut, 9. März 1966 Oberkonservator,<br />

30. Dez. 1966 apl. Professor,<br />

14. Dez. 1970 ao. Professor für Röntgenologie<br />

und Strahlenheilkunde, 1. April<br />

1976 Leiter der neuen Abteilung für<br />

Gynäkologische Radiologie, 30. Sept.<br />

1984Versetzung in den Ruhestand. noch<br />

bis 1. April 1985 kommissarischer Leiter<br />

der Abteilung für Gynäkologische Radiologie<br />

Mitgliedschaften: 1967 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Professoren an der FAU (s. Ut.)<br />

Literatur: Rollmann. Berthild: Personalbibliographien<br />

von Professoren der Physiologie •... Rönt-<br />

213


Weismann<br />

genologie und Strahlenheilkunde ... an der Medizinischen<br />

Fakultät der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-Nürnberg<br />

im ungefähren Zeitraum von 1919-1967. Dlss.<br />

med. <strong>Erlangen</strong>-Nürnberg 1969. S. 94-112 0N); Minkow<br />

(1976) S. 54. 56. 58 U.Ö. 0N); .Julius Weishaar<br />

70 Jahre". In: Er!. Nachrichten vom 8.9.1989;<br />

Professoren an derFAU (1995)S.101 (W;P);Kürschner<br />

17 (1996) S. 1508<br />

Weis(s)mann. Johann <strong>Friedrich</strong><br />

1743 -1760<br />

geb: 30. Aug. 1678. Neustadt/Aisch<br />

ges~19.Aug. 1760. <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Andreas Weissmann. Bürgermeister.<br />

Scholarch und Apotheker. und<br />

Ursula Weissmann. geb. Streicher<br />

Fam:verh. seit 1708 mit Johanna Eleonora<br />

Margaretha Herold. sechs Kinder<br />

Schule: Vorschule. Neustadt/ Aiseh:<br />

1694-1697 Gymnasium. Rothenburg ob<br />

der Tauber<br />

Studium: seit dem SS 1697 Studium<br />

der Medizin und der Chemie in Altdorf,<br />

seit dem WS 1700/01 in Jena. seit 1703<br />

in Leyden und Amsterdam, SS 1704 wieder<br />

Jena<br />

Akad. Grade: 4. Febr. 1705 Dr. med.,<br />

Jena<br />

Laufbahn: 1704-1705Studienreise nach<br />

Amsterdam und Leyden; 1705 NiederlassungalsArztinNeustadtiAisch;1705Stadtphysikus<br />

in Windsheim; 1725 Stadtphysikus<br />

in <strong>Erlangen</strong>; 1725 bis 1727 Leibarzt<br />

des Markgrafen Georg Wilhelm in Bayreuth;<br />

1727 wiederum Stadtphysikus in<br />

<strong>Erlangen</strong>, Leitereines privaten Chemischen<br />

Laboratoriums, 1. Okt. 1743 o. erster Professor<br />

der Arzneikunde in <strong>Erlangen</strong>, zugleich<br />

Vorstand des Chemischen Laboratoriums,<br />

SS 1747 und SS 1753 Prorektor<br />

Mitgliedschaften: 1717 Deutsche Aka-<br />

214<br />

demie der Naturforscher Leopoldina; Botanische<br />

Gesellschaft, Florenz<br />

Ehrungen: 1725 Brandenburgischer<br />

Hofrat; 1759 Ehrenmitglied der Teutsehen<br />

Gesellschaft, <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 1 Lit. W<br />

Literatur: Relnhard. Johann Paul: Memorlam ...<br />

Joannls Frlderiei Welsmanni. <strong>Erlangen</strong> 1760 (= Nrf..<br />

GC 1757:StähIin S. 162);In memoriamJohannis Frlderlei<br />

Welsmanni. In: Nova Acta Phys!co-Medlca<br />

Academlae Caesareae Leopoldlno-Carollnae. T. 3.<br />

Nürnberg 1767.S.425-430;Engelhardt (1843)S.35 f..<br />

171.251; Will (1885) v.a. S. 20; Henrich. Ferdlnand:<br />

Aus <strong>Erlangen</strong>s chemischer Vergangenheit. In: Sitzungsber.<br />

Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong> 38 (1906) S.<br />

103-139. hierS. 109-118;Kolde (1910) S. 67; Schleebach.<br />

Albert: Die Entwicklung der chemischen Forschung<br />

und Lehre an der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong> von<br />

Ihrer Gründung (1743) bis zum Jahre 1820. Bayreuth<br />

1937.S. 8f.; Henrich/Pummerer (1943)S. 224;<br />

VogeVEndrIß (1943)S.2.30. 96;Schamberger (1964)<br />

S. 6-8; Schwarzach (1966) S. 36f.; Glaßer (1967) S.<br />

1-4 (W);Knevelkamp (1990)S.I7f.;Jaenicke (1993)<br />

S. 633; Wittern (1993) S. 316<br />

DBA 1348. 90-102 0N)<br />

Wendt, <strong>Friedrich</strong> von<br />

1778 -1818<br />

geb: 28. Sept. 1738,SoraulNiederlausitz<br />

gest: 2. Mai 1818, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltem:Christian Wendt, Generalsuperintendent,<br />

und Maria Margaretha Wendt,<br />

geb. Lichtenberg<br />

Fam:seit 1777 verh. mit Auguste Friederike<br />

Gräfin zu Isenburg-Büdingen, geb.<br />

Gräfin zu Stolberg-Wernigerode, zwei<br />

Kinder; seit 1792 mit Antoinette Eleonore<br />

von Metzsch<br />

Schule: Privatunterricht und Gymnasium,<br />

Sorau<br />

Studium: seit dem SS 1758 Studium<br />

der Medizin, Philosophie, Mathematik<br />

und Naturkunde in Halle/S., WS 1761/62<br />

Göttingen


Akad. Grade: 25. Juni 1762 Dr. med.,<br />

Göttingen<br />

Laufbahn: Juli 1762 Niederlassung als<br />

Arzt in Genthin bei Magdeburg; 1763<br />

Kreisphysikus in PleB/Oberschlesien,<br />

zugleich Adjunkt des Medizinischen Collegiums<br />

in Breslau; 1767 Leibarzt des<br />

Fürsten von Anhalt in Dessau; 1777kurzzeitig<br />

Leibarzt des Grafen von Isenburg;<br />

26. März 1778 o. fünfter Professor der<br />

Arzneikunde in <strong>Erlangen</strong>, 1778 Einrichtung<br />

eines Collegium c1inicum, Mai<br />

1779 Ausbau zu einer privaten ambulanten<br />

Klinik, die 1780 seitens des Markgrafen<br />

als universitäres Institutum Clinieum<br />

bestätigt wurde, 1780-1818 Vorstand<br />

des Institutum Clinicum mit kurzzeitiger<br />

Unterbrechung 1815, seit 1780<br />

Planung eines <strong>Universität</strong>skrankenhauses,<br />

1785 Ruf nach Göttingen abgelehnt,<br />

1791 o. vierter Professor und Aufnahme<br />

in die Fakultät, 1793 o. dritter Professor<br />

und Vorstand des Chemischen Laboratoriums,<br />

1795Rufals Kgl. dänischer Leibarzt<br />

abgelehnt, 1797 o. zweiter Professor,<br />

1801 Baugenehmigung für das <strong>Universität</strong>skrankenhaus<br />

(erst 1824 eröffnet),<br />

1810 o. erster Professor der Medizin<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

Mitgliedschaften: 1791 Deutsche Akademie<br />

der Naturforscher Leopoldina.<br />

1811-1818 deren Präsident; 1808 Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>;<br />

1813 auswärtiges Mitglied der Bayerischen<br />

Akademie der Wissenschaften.<br />

München, Mathematisch-physikalische<br />

Klasse<br />

Ehrungen: 1767Anhalt-PleBischer Rat;<br />

1778 Brandenburgischer Hofrat; 1796<br />

Preußischer Geheimer Hofrat (pers.<br />

Adel); 1811 Verleihung der Würde ei-<br />

\<br />

Wernsdörfer<br />

nes Edlen d~ Hl. Römischen Reiches,<br />

Ksl. Rat, Leibarzt und Wür'de eines Pfalzgrafen;<br />

1814Ritter des Verd~nst-Ordens<br />

der Bayerischen Krone<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 9 und 11 Lit. W<br />

HStAM MF 53734 (1830-49)<br />

Literatur: Wendt, <strong>Friedrich</strong>: Nachricht lYonder<br />

gegenwärtigen Einrichtung und dem Fortg~g des<br />

Instituti Clinici. <strong>Erlangen</strong> 1780; Kaiser. Ch$lian<br />

Philipp: Rede bei der Leiche des Herrn Präsidenten<strong>Friedrich</strong><br />

v. Wendt. gehalten in der HauP~irche<br />

zu <strong>Erlangen</strong>. 7.5.1818; Engelhardt (1843)\S.<br />

63f.. 68, 94. 127f.. 252; Reimlein (1843) S. 131F,;<br />

Martius (1847) S.IOI, 147-150;Page1,Julius: Wendt\<br />

In: ADB. Bd. 41 (1896) S. 719; Kolde (1910) S. 69.<br />

ß43; Hirsch. ~d. 5 (1934) S. 897; Deuerlein. Ernst:<br />

<strong>Friedrich</strong> Wendt. In: ,Erlanger Heimatblätter 22<br />

(1939) S. 21 f.: Jamin (1943) S. 2IOf.; Vogel/Endriß<br />

(1943) S. 31, 85. 96; Heidacher. Alfred: <strong>Friedrich</strong><br />

Wendt. ein Wegbereiter der deutschen <strong>Universität</strong>sklinik.<br />

In: Medizinische Mschr. 8 (1954) S.<br />

265-267 (P); Heidacher (1960) S. 21-25; Kaiser.<br />

Wolfram und Heinz Krosch: Zur Geschichte der<br />

Medizinischen Fakultät der <strong>Universität</strong> Halle im<br />

18. Jahrhundert. Teil XIII. In: Wiss. Zs. der Martin-Luther-<strong>Universität</strong><br />

Halle-Wittenberg 15 (1966)<br />

S. 193-247. hier S. 220-222 (P); Schwarzach (1966)<br />

S. 38-42; Glaßer (1967) S. 80-85a NI); Wendehorst/Pfeiffer<br />

(1984) Tafelteil Nr. 104 (P); Sandweg.<br />

Jürgen: <strong>Erlangen</strong> ist eine <strong>Universität</strong>. In: Meidinger-Geise.<br />

Inge (Hg.): <strong>Erlangen</strong> 1686-1986. <strong>Erlangen</strong><br />

1986. S. 17-101. hier S. 38-40 (P); Knevelkamp<br />

(1990) S. 50-56 (P); Keunecke (1993) S. 89<br />

(Nr. 743). 99f. (Nr. 832-835); Wittern (1993) S.<br />

329f..335<br />

DBA 1351, 15-28 NI)<br />

Wernsdörfer, Robert Heinrich Andreas<br />

1955 -1973<br />

geh: 5. April 1908, <strong>Erlangen</strong><br />

gest: 8. Sept. 1986. <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: kath.<br />

Eltern: Franz Wemsdörfer, Oberlehrer,<br />

und Margarete Wernsdörfer. geb. Ankenbrand<br />

Schule: Volksschule und Realschule,<br />

215


Westhues<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1924-1927Oberrealschule. Fürth<br />

Studium: seit dem WS 1930/31 Studium<br />

der Medizin in <strong>Erlangen</strong>; 15.Mai 1936<br />

Medizinisches Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>;<br />

5. Juli 1937 Approbation<br />

Akad. Grade: 17. Juli 1937 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 11. Mai 1955 Habilitation für<br />

Haut- und Geschlechtskrankheiten, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1927-1931 Industriepraktikant;<br />

6. Juli 1937Volontärassistent an der<br />

MedizinischenPoliklinik in <strong>Erlangen</strong>. seit<br />

15. Nov. 1937 an der Kinderklinik und<br />

seit 7. April 1938 an der Klinik für Hautund<br />

Geschlechtskrankheiten, 1.]uli 1939<br />

wiss. Assistent. 25. April 1945 Oberarzt,<br />

22. Aug. 1945 Entlassung durch die Mi-'<br />

litärregierung. Wiedereinstellung. 1948<br />

Vorstand der Strahlenabteilung an der<br />

Hautklinik. 22.Juni 1955Privatdozent für<br />

Haut- und Geschlechtskrankheiten.<br />

23. Aug. 1961 apl. Professor. 30. April<br />

1973 Versetzung in den Ruhestand<br />

Mitgliedschaften: 1949 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: HStAM MK 55431 (1950-86)<br />

Literatur:Thuss (1969) S. 100-109 ('N): Minkow<br />

(1976) S. 32, 54, 56 U.ö. ('N): Kürschner 16 (1992)<br />

S. 4043; Hornstein, Otto P.: Ein .Provisorium· begeht<br />

sein 70-jähriges Bestehen. <strong>Erlangen</strong> 1993, S.<br />

13. 53; Keunecke (1993) S. 96 (Nr. 811)<br />

Westhues. Heinrich<br />

1930 -1945. 1946 -1962<br />

geb: 7. ]an. 1894. Herbem (Kreis Ludwigshausen/Pr.)<br />

gest: 24. Okt. 1962. <strong>Erlangen</strong><br />

Kont· kath.<br />

Eltern: Melchior Westhues. Landwirt,<br />

und Maria Westhues. geb. Böhmer<br />

Fam: verh. seit 1932 mit Liselotte ]anke.<br />

sieben Kinder<br />

216<br />

Schule: 1900-1908Volksschule und Privatunterricht.<br />

Herbem; 1908-1914 Städtisches<br />

Gymnasium. Münster<br />

Studium: seit dem SS 1914 Studium<br />

der Medizin in Münster. SS 1917 Bonn.<br />

WS 1917118 Göttingen und SS 1918 bis<br />

WS 1919/20 Freiburg/Br.; Juli 1920 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Bonn; 21.<br />

]uli 1922 Approbation<br />

Akad. Grade: 21. ]uli 1922 Dr. med ..<br />

Göttingen; 19.Mai 1930Habilitation (Pv.)<br />

für Chirurgie. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn:Aprill914 bis]an. 1919Militär-<br />

und Kriegsdienst; 1.Sept. 1920 Medizinalpraktikant<br />

am Pathologischen Institut<br />

in Freiburg/Br .. 1. Okt. 1921 am<br />

Anatomischen Institut, 1. April 1922 am<br />

Radiologischen Institut; Sommer 1922<br />

Studienaufenthalt am Anatomischen Institut<br />

des Kaiser-Wilhelm- Instituts in Berlin;<br />

1. Okt. 1922 wiss. Assistent an der<br />

Chirurgischen Klinik in Frankfurt/M.; 1.<br />

April 1929 wiss. Assistent an der Chirurgischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>. 30. Juni<br />

1930Privatdozent für Chirurgie. Ostern<br />

1932 Oberarzt. 22. Dez. 1934 Titel eines<br />

ao. Professors. seit dem 1.März 1937 beurlaubt<br />

als o. Professor für Chirurgie an<br />

die Sun-Yat-Sen-<strong>Universität</strong> in Kanton<br />

(China). 1. Okt. 1939 o. Professsor .im<br />

Reichsdienst· für Chirurgie in <strong>Erlangen</strong>,<br />

1939-1945 Kriegsdienst. 16.]uli 1945Entlassung<br />

durch die Militärregierung. 1.<br />

Dez. 1946 Vertreter der wiedererrichteten<br />

Professur für Chirurgische Propädeutik,<br />

26. April 1948 Wiedererteilung<br />

der Lehrbefugnis und Wiedereinstellung<br />

als Oberarzt an der Chirurgischen Poliklinik.<br />

1. Febr. 1950 ao. Professor für<br />

Chirurgische Propädeutik und Direktor<br />

der jetzt eigenständigen Chirurgi-


schen Poliklinik in <strong>Erlangen</strong>. 1.Jan. 1958<br />

o. Professor. seit 1959 zudem Leiter der<br />

Chirurgischen Abteilung am Waldkrankenhaus.<br />

1. Febr. 1962 Emeritierung.<br />

noch bis Ende des SS 1962 eigene Lehrstuhlvertretung<br />

Mitgliedschaften: 1949 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 62 Lu. W<br />

HStAM MK 44515 (1930-62)<br />

Literatur: ,Prof. Dr. Westhues an die <strong>Universität</strong><br />

Kanton berufen'. In: Er!. Tagblatt vom 16.2.1936<br />

(P); VogeVEndriß (1943) S. 43; Heidacher (1960)<br />

S. 169. 177; Homann. W.: Professor Dr. Heinrich<br />

Westhueszum Gedächtnis. In: Münch. Med. Wschr.<br />

105 (1963) S. 645f. (P); Schmidt (1967) S. 64-70.<br />

75 (W); Wendehorst (1993) S. 204<br />

Weyl. Theodor<br />

1879 -1883<br />

geb: 8. Jan. 1851, Berlin<br />

gest: 6. Juni 1913, Berlin<br />

Vater: Dr. phil. L. Weyl<br />

Schule:bis 1872Humanistisches Gymnasium,<br />

Berlin<br />

Studium: SS 1872 Studium der Medizin<br />

in Heidelberg. WS 1872173 Berlin<br />

und seit Jan. 1875 Straßburg; 15. Febr.<br />

1878 Medizinisches Staatsexamen und<br />

Approbation in Straßburg<br />

Akad. Grade: 24. Juli 1877 Dr. med ..<br />

Straßburg; 18. Juni 1879 Habilitation für<br />

Physiologie. <strong>Erlangen</strong>; 1895 Umhabilitierung<br />

für Hygiene an die TH nach BerUn<br />

Laufbahn: Winter 1874 und März bis<br />

Sept. 1878Militärdienst; 1.Mai 1879wiss.<br />

Assistent am Physiologischen Institut in<br />

<strong>Erlangen</strong>. 13. Aug.1879 Privatdozent für<br />

Physiologie, WS 1880/81 beurlaubt für<br />

einen Studienaufenthalt an der Zoologischen<br />

Station in Neapel; Aug. 1883<br />

wiss. Assistent am Hygienischen Institut<br />

Will<br />

der TH Berlin-Charlottenburg. 1895 Privatdozent<br />

für Hygiene. Niederlassung als<br />

Facharzt; seit 1890 Generalsekretär der<br />

Deutschen Gesellschaft für öffentliche<br />

Gesundheitspflege in Berlin. als solcher<br />

1891 Tätigkeit in England. 1895 in Ungarn<br />

und 1896 in Russland sowie 1896<br />

Ratgeber des Sultans der Türkei für die<br />

Assanierung von Konstantinopel<br />

Mitgliedschaften: 1879 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Ehrungen: türkische Orden<br />

Quel1en: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 35 Lit. W<br />

Literatur: Kolde (1910) S. 543; Vogel/Endriß<br />

(1943) S. 36; Fischer. Bd. 2 (1962) S. 1674f.; Pittroff<br />

(1964) S. 206; Kovacsics (1967) S. 99-103 (W)<br />

DBA 1361, 142-143 (W)<br />

Will. Johann Georg <strong>Friedrich</strong><br />

1842 -1868<br />

geb: 26. Juni 1815. Bayreuth<br />

gest: 20. Nov. 1868, <strong>Erlangen</strong><br />

Vater: Regierungs-Registrateur<br />

Fam:verh. seit 1846 mit Sophie Elisabetha<br />

Mayer. acht Kinder<br />

Schule: Humanistisches Gymnasium.<br />

Bayreuth<br />

Studium: seit dem WS 1834/35 Studium<br />

der Medizin und der Naturwissenschaften<br />

in München, WS 1835/36 <strong>Erlangen</strong>.<br />

Würzburg und seit dem SS 1838<br />

wieder <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 21. Aug. 1838 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 16. Dez. 1840 Dr. phil., <strong>Erlangen</strong>;<br />

4. Dez. 1841 Habilitation für Medizin.<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1838Studienreise nach Sachsen.<br />

in die böhmischen Bäder. nach Tirol,<br />

Oberitalien. an die Adriaküste und<br />

nach Prag; Niederlassung als Arzt in Bayreuth;<br />

1839 Studienreise mit Rudolph<br />

Wagner in die Schweiz, nach Italien und<br />

217


Windorfer<br />

Frankreich (Nizza);Febr. 1840wiss. Assis- Windorfer, Adolf<br />

tent am Naturalienkabinett in <strong>Erlangen</strong>,<br />

Sept. bis Nov. 1840 stellvertretender Leiter<br />

der Zoologischen Abteilung des Naturalienkabinetts,<br />

15. März 1842 Privatdozent<br />

für Medizin, Juli 1843 bis März<br />

1844 beurlaubt für eine Studienreise<br />

nach Triest und an die Veterinärschule<br />

in München (staatliches Reisestipendium)<br />

sowie 1844 nach Frankreich und<br />

England (Blumenbach-Stipendiat), 16.<br />

Nov. 1845 ao. Professor für Zoologie,<br />

Vergleichende Anatomie und Veteri-<br />

1956 -1977<br />

geb: 7. Febr. 1909, Falkenstein/Oberpfalz<br />

gest: 21. April 1996, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf' eV.-Iuth.<br />

Eltern: Hugo Windorfer, Apotheker,<br />

und Ida Windorfer, geb. Raum<br />

Fam: verh. mit Dr. med. dent. Liselotte<br />

Poppe<br />

Schule: bis 1928 Realgymnasium und<br />

Neues Gymnasium, Regensburg<br />

närmedizin in <strong>Erlangen</strong> und Direktor Studium: 1928-1933 Studium der Me-<br />

der Zoologischen Abteilung des Natudizin in München, Gießen, Breslau, Zürich<br />

ralienkabinetts, 1848 Ruf nach Bonn ab- und wieder München; 1934 Medizinigelehnt,<br />

12. Nov. 1848 o. Professor,<br />

Febr. 1849 Aufnahme in die Fakultät<br />

6. sches Staatsexamen und Approbation in<br />

München<br />

Mitgliedschaften: 1843 Deutsche Aka- Akad. Grade: Frühjahr 1934 Dr. med.,<br />

demie der Naturforscher Leopoldina; München; 14. Mai 1942 Habilitation für<br />

1845Physikalisch-medizinische Sozietät,<br />

<strong>Erlangen</strong>, 1847-1851stellvertretender Vor-<br />

Kinderheilkunde, Frankfurt/M.; 1951Umhabilitierung<br />

nach Tübingen<br />

stand; 1845 KOff.Mitglied der Akademie Laufbahn: 1934-1936 wiss. Assistent<br />

gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt an der Orthopädischen Klinik des All-<br />

Quellen: VAE T. 11Pos. 1 Nr. 20 Lit. W (Vol. I, gemeinen Städtischen Krankenhauses<br />

11. III).<br />

Nachlaß: VB <strong>Erlangen</strong><br />

Literatur: Engelhardt (1843) S. 94; Will, <strong>Friedrich</strong>:<br />

Das Zoologische Institut in <strong>Erlangen</strong> 1743·<br />

1885. Wiesbaden 1885, v.a. S. 22f., 38f. (W); Heß,<br />

links der Isar in München; 1936 wiss.<br />

Assistent an der Kinderklinik in FrankfurtIM.,<br />

Oberarzt, 14. Mai 1942 Privatdozent<br />

für Kinderheilkunde, 1939-1945<br />

W: Johann Georg <strong>Friedrich</strong> Will. In: ADB. Bd. 43 Kriegsdienst und amerikanische Kriegs-<br />

(1898) S. 244; FS Phys.-med. S02. <strong>Erlangen</strong> (1908)<br />

S. 25. 48; Kolde (1910) S. 358f., 426, 543; Hirsch.<br />

Bd. 5 (1934) S. 938f.; VogeIlEndriß (1943) S. 34,<br />

100; Kaulbars-Sauer (1969) S. 131-134 (W); Jaegefangenschaft;<br />

1945 Niederlassung als<br />

Facharzt in Falkenstein/Oberpfalz; Aug.<br />

1948 wiederum Oberarzt an der Kinnicke<br />

(1993) S. 648<br />

derklinik in Frankfurt/M., 1949 apl. Pro-<br />

DBA 1372, 342; DBA N.F. 1409,85 (W) fessor; Frühjahr 1950 Direktor der Städtischen<br />

Kinderklinik in Stuttgart, 1951<br />

apl. Professorin Tübingen; 13.Sept. 1956<br />

o. Professor für Kinderheilkunde und<br />

Vorstand der Kinderklinik in <strong>Erlangen</strong>,<br />

1965 Ruf nach Frankfurt/M. abgelehnt,<br />

März 1977 Emeritierung. noch bis 31.<br />

Aug. 1977 eigene Lehrstuhlvertretung<br />

218


Mitgliedschaften: 1958 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>; 1966<br />

Begründer der Deutschen Gesellschaft<br />

für Mukoviszidose. später Ehrenvorsitzender;<br />

1973 Vorsitzender der Deutschen<br />

Gesellschaft für Kinderheilkunde.<br />

später Ehrenmitglied; Kaff. Mitglied der<br />

Schweizer Gesellschaft für Kinderheilkunde;<br />

Begründer und später Ehrenmitglied<br />

der Gesellschaft der Fränkisch-<br />

Oberpfälzischen Kinderärzte; Begründer<br />

der Süddeutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde<br />

und des Regensburger<br />

Kolloquiums für ärztliche Fortbildung<br />

Ehrungen: Ehrenmitglied der Deutschen<br />

Gesellschaft für Sozialpädiatrie;<br />

Ernst- von-Bergmann-Plakette der Bundesärztekammer;<br />

Ehrenplakette der <strong>Universität</strong>Turku<br />

(Finnland); 1972173 Bayerischer<br />

Verdienstorden; Ehrenmitglied der<br />

Österreichischen und 1974 der Französischen<br />

Gesellschaft für Kinderheilkunde;<br />

Albert-B.-Sabin-Medaille der Deutschen<br />

Gesellschaft für Sozialpädiatrie; 1981Stiftung<br />

des Adolf-Windorfer-Preises durch<br />

die Deutsche Gesellschaft für Mukoviszidose;<br />

1984 Verdienstkreuz am Bande<br />

vom Verdienstorden der Bundesrepublik<br />

Deutschland<br />

Portrait: Lampert (s. Lit.)<br />

Literatur: Schamberger (1964) S. 93f. (P); Reichel<br />

(l968) S. 46-63 (W); Stephan. Ulrich: Professor<br />

Dr. Adolf Windorfer zum 65 Geburtstag. In:<br />

Klin. Pädiatrie 186 (1974) S. H. (P); Uni-Kurier.<br />

N.F. Nr. 19 (l978) S. 46 (P). ebd. Nr. 23/24 (1979)<br />

S. 81 (P). ebd. Nr. 53/54 (l984) S. 48 (P). ebd. Nr.<br />

67 (1986) S. 85 (P); Lampert. Fritz: Professor Dr.<br />

med. AdolfWindorfer zum 70. Geburtstag. In: Der<br />

Kinderarzt 10 (1979) S. 304 (P); Hartung. Kurt:<br />

Herrn Professor Dr. med. Adolf Windorfer zum<br />

75. Geburtstag. In: Sozialpädiatrie 6 (l984) S. 108;<br />

Windorfer. Adolf: Die Entwicklung der Kinderheilkunde<br />

an der <strong>Universität</strong> Etlangen. In: Der Kinderarzt<br />

15 (1984) S. 1491-1498; ders.: <strong>Universität</strong>s-<br />

Winklmair<br />

Kinderklinik Etlangen 1907 bis 1977. In: Der Kinderarzt<br />

16 (l985) S. 73-80; Keunecke (l993) S. 101<br />

(Nr. 843); Professoren an der FAU (l995) S. 103<br />

(W; P); Kürschner 17 (l996) S. 1543; Stephan. UJrich:<br />

Würdigung des wissenschaftlichen Werks von<br />

Professor Dr. Adolf Windorfer. In: Sitzungsber.<br />

Phys.-med. Soz. Etlangen N.F. 4.4 (1996) S. 65f.;<br />

Zum Tode von Adolf Windorfer. In: Der Kinderarzt<br />

27 (l996) S. 1408 (P)<br />

Winklmair. OUo Paul<br />

1944 -1972<br />

geb: 11. Mai 1907. Fürth<br />

gest: unbekannt<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Max Winklmair. Beamter. und<br />

Marie Winklmair, geb. Siffert<br />

Fam:verh. seit 1939mit Theresia Pelz,<br />

keine Kinder; seit 1946 mit ? Opel, ein<br />

Stiefkind<br />

Schule: 1914-1918Volksschule und bis<br />

1927Humanistisches Gymnasium, Fürth<br />

Studium: seit dem SS 1927 Studium<br />

der Medizin und der Zahnmedizin in<br />

<strong>Erlangen</strong>; 18. Nov. 1931 Zahnmedizinisches<br />

Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>; 1949<br />

Medizinisches Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 5. Nov. 1932 Dr. med.<br />

dent., <strong>Erlangen</strong>; 16. Juni 1943 Habilitation<br />

für Zahnheilkunde, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1. Dez. 1931 Medizinalpraktikant<br />

an der Zahnärztlichen Poliklinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 1. Aug. 1932 Volontärassistent,<br />

1. Okt. 1936 wiss. Assistent<br />

an der Klinik und Poliklinik für Zahn-.<br />

Mund- und Kieferkrankheiten in <strong>Erlangen</strong>,<br />

13. Okt. 1944 Privatdozent für Konservierende<br />

Zahnheilkunde und Leiter<br />

der Konservierenden Abteilung; 1.<br />

März 1953 Niederlassung als Arzt und<br />

Zahnarzt in Coburg. seit dem SS 1964<br />

219


Wintrich<br />

als Privatdozent wegen Krankheit beurlaubt,<br />

Mai 1972 Entbindung von der Vorlesungspflicht<br />

Mitgliedschaften: 1950 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Literatur: Weigand (1968) S. 198-200 (W):<br />

Scheckel (1976) S. 9, 20f.: Kürschner 16 (1992) S.<br />

4107<br />

Wintrich: Anton Max<br />

1843 -1882<br />

geb: 5. Nov. 1812, SterzinglTirol<br />

gest: 10. März 1882, <strong>Erlangen</strong><br />

Konf: kath.<br />

Vater: Landrichter<br />

Fam: verh. mit Anna Marie von Loewenich,<br />

drei Kinder<br />

Studium: Studium der Medizin in<br />

Würzburg und München; 1837 Medizinisches<br />

Staatsexamen in München<br />

Akad. Grade: 1835 Dr. med., Würzburg;<br />

23. März 1844 Habilitation für Perkussion,<br />

Auskultation und Kinderkrankheiten,<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1837-1841 wiss. Assistent<br />

an der Medizinischen Klinik im ]uliusspital<br />

in Würzburg; 1841-1842 Studienreise<br />

nach Wien, Paris, London und Kopenhagen<br />

(Staatsstipendium) ; 1843wiss.<br />

Assistent am Städtischen Allgemeinen<br />

Krankenhaus und am Militärspitalin München;<br />

4. April 1843 wiss. Assistent der<br />

Medizinischen Abteilung am <strong>Universität</strong>skrankenhaus<br />

in <strong>Erlangen</strong>, Aug. 1843<br />

deren kommissarischer Leiter, 28.]uni<br />

1844 Privatdozent für Perkussion, Auskultation<br />

und Kinderkrankheiten,<br />

1844-1845 Studienreise nach London<br />

und Paris, SS 1850 Lehrstuhlvertretung<br />

für Spezielle Pathologie und Therapie,<br />

1. Aug. 1852 ao. Professor für Innere<br />

220<br />

Medizin und Oberarzt am Ambulatorium<br />

der Medizinischen Klinik, seit 1855<br />

zugleich Stadt- und Gerichtsphysikus in<br />

<strong>Erlangen</strong>, 1874 ao. Professor für Propädeutik<br />

MitgJiedschaften: 1843 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Neidhardt (s. Lu.)<br />

Quellen: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 21 Lit W<br />

HStAM MInn 60387 (1855-64)<br />

Literatur: Pagel,Julius: Anton Wintrich.ln: ADB.<br />

43 (1898) S. 503: FS Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong><br />

(1908) S. 47: Kolde (1910) S. 44, 358, 483: Mayer.<br />

Wilhelm: Max Anton Wintrich. In: Münch. Med.<br />

Wschr. 59 (1912) S. 2462f.: VogellEndriß (1943)<br />

S. 33, 86: PittrotT (1964) S. 133f.: Schamberger<br />

(1964) S. 64f.; Kovacsics (1967) S. 104-110 (W):<br />

Neidhardt (1985) S. 42-47 (P): Knevelkamp (1990)<br />

S.64f.<br />

DBA 1380, 104-105: DBA N.F. 1415,372 (W)<br />

Wintz, Hermann<br />

1918 -1945<br />

geb: 12. Aug. 1887, Speyer<br />

gest: 11.Juni 1947, Zusmarshausen bei<br />

Augsburg<br />

Konf: kath.<br />

Eltern: Michael Wintz, Mäbelfabrikant,<br />

und Katharina Wintz, geb. Holdermann<br />

Fam: verh. seit 1922 mit Pauline Heinricke<br />

Zitzmann, keine Kinder; seit 1940<br />

mit Emma Maria Vogler, keine Kinder<br />

Schule: 1893-1907Privatschule des Lehrerseminars<br />

und Humanistisches Gymnasium,<br />

Speyer<br />

Studium: seit dem WS 1907/08 Studium<br />

der Medizin sowie der Mathematik,<br />

Physik und Chemie in <strong>Erlangen</strong>, WS<br />

1909/10 Freiburg/Br., WS 1910/11 Heidelberg<br />

und seit dem SS 1911 wieder <strong>Erlangen</strong>;<br />

5. Dez. 1912Medizinisches Staatsexamen<br />

in <strong>Erlangen</strong>; 27. April 1914 Approbation


Akad. Grade: 7. Mai 1914 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 5. März 1918 Habilitation für<br />

Geburtshilfe und Gynäkologie. <strong>Erlangen</strong>;<br />

3. Nov. 1920 Dr. phil.. <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: Dez. 1912 Medizinalpraktikant<br />

an der Medizinischen Klinik in<br />

Heidelberg, zugleich Tätigkeit am dortigen<br />

Physiologisch-chemischen Laboratorium;<br />

März 1913 zunächst Medizinalpraktikant.<br />

dann wiss. Assistent an<br />

der Frauenklinik in <strong>Erlangen</strong>, Mitaufbau<br />

der Röntgenabteilung, 1914-1918Kriegsdienst,<br />

1915 vertretender Lehrer an der<br />

Hebammenschule, 1917Oberarzt an der<br />

Poliklinik, 14. April 1918 Privatdozent<br />

für Geburtshilfe und Frauenheilkunde,<br />

26. Juli 1920 Titel und Rang eines<br />

ao. Professors, 1. April 1921 o. Professor<br />

für Geburtshilfe und Frauenheilkunde<br />

und Direktor der Frauenklinik sowie<br />

Leiter der Hebammenschule. 1938-<br />

1944 Rektor. April 1945 Internierung. 6.<br />

Juni 1945 Entlassung durch die Militärregierung<br />

Mitgliedschaften: 1915 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät <strong>Erlangen</strong>; KOff.<br />

Mitglied der Radiological Society ofNorth<br />

America; 1924 Präsident der Deutschen<br />

Röntgengesellschaft; British Institute of<br />

Radiology; Vorstandsmitglied der Gesellschaft<br />

zur Bekämpfung der Krebskrankheit;<br />

1927-1929 Vorsitzender der<br />

Bayerischen Gesellschaft für Geburtshilfe<br />

und Frauenheilkunde; 1935 Deutsche<br />

Akademie der Naturforscher Leopoldina;<br />

1938 KOff.Mitglied der Academia<br />

Nacional de Medicina de Columbia,<br />

Bogota, und der Kgl. Akademie der Medizin<br />

des Instituto de Espana; Bayerische<br />

Numismatische Gesellschaft<br />

Ehrungen: Bayerisches König-Lud-<br />

Wintz<br />

wig-Kreuz; Ehrenmitglied der Real Sociedad<br />

Espafiola de Electrol6gica y Radiol6gica<br />

Medicas, Madrid; 1927 Ehrenmitglied<br />

des American College of Radiology;<br />

1928 Ehrenmitglied der Gesellschaft<br />

für Elektro-Radiologie in Mexiko<br />

und der Vereinigung deutscher Röntgenologen<br />

und Radiologen in der Tschechischen<br />

Republik, Prag; 1937 Carlos-Heuser-Medaille<br />

des 5, Internationalen Radiologenkongresses.<br />

Chicago; 1937 Ehrenmitglied<br />

der Associazione Italiana di<br />

Radio-Biologia, 1938 der Societa Italiana<br />

di Radiologia Medica; 1939 Offizier<br />

des Belgischen Leopoldordens; 1939<br />

Großkreuz des Bulgarischen Zivilverdienstordens,<br />

1. Klasse; 1940 Ehrenmitglied<br />

der Real Academia de Medicina.<br />

Barcelona; 1941 Ehrenmitglied der Japanisch-Deutschen<br />

Medizinischen Gesellschaft.<br />

Tokio, und 1943der Reale Academia<br />

di Scienze Lettere e Arti. Modena;<br />

1943 Großoffizierskreuz des Kgl. Italienischen<br />

Ordens vom Römischen Adler<br />

Portrait: PortraItsammlung der UBE<br />

Quel1en: UAE T. II Pos. I Nr. 36 Lit. W; ebd.<br />

Goldenes Buch Nr. 127 Eintrag ohne Datum<br />

HStAMMK 18065 (1918-34); ebd. MK44531 (1935-<br />

49); ebd. MSo 13340 (1947)<br />

Literatur: Reichshandbuch. Bd. 2 (1931) S. 2046f.<br />

(P); ,Prof. Dr. Wintz 50 Jahre'. In: Er!. Tagblatt<br />

vom 11.8.1937 (P); Michelsson (1939) S. 542-544<br />

(W); VogellEndriß (1943) S. 8, 40. 87; Anderlohr.<br />

M.:Hermann Wlntzt. In: Strahlentherapie 79 (1949)<br />

S. 11f.;Wittenbeck. Franz: In memoriam Hermann<br />

Wintz. In: Radiologla Austriaca 2 (1949) S. 25-27;<br />

Fischer. Bd. 2 (1962) S. 1696f. (W); Plttro!f (1964)<br />

S. 81 f.; Schmldt (1967) S. 132-150 (W); Mlnkow<br />

(1976) S. 10, 46f .• 54. 56-58 U.ö. (W); Lang. Norbert:<br />

Hermann Wlntz (1887-1947). In: Zander. Josef<br />

und Fritz Zimmer (Hg.): Die Bayerlsche Gesellschaft<br />

für Geburtshilfe und Frauenheilkunde.<br />

München 1987. S. 61-64 (P); Sandweg (1993) S.<br />

112f.. 118. 121; Wendehorst (1993) S. 160. 20lf.<br />

215, 219, 236; Wittern (1993) S. 392f.<br />

221


Wissmann<br />

Wissmann, Reinhold<br />

1921 -1928<br />

geb:24. April 1884, Weißenburg/Elsaß<br />

gest: unbekannt<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Vater:Karl Wissmann, Gymnasiallehrer<br />

Schule: Gymnasium, Weißenburg, und<br />

bis 1903 Lyzeum, Straßburg<br />

Studium: seit dem SS 1903 Studium<br />

der Medizin in Straßburg, SS 1906 München<br />

und WS 1906/07 wieder Straßburg;<br />

31.Mai 1908Medizinisches Staatsexamen<br />

in München; Juni 1909 Approbation<br />

Akad. Grade: 5. Aug. 1909 Dr. med.,<br />

Straßburg; 1920/21 Habilitation für AugenheilkundeinTübingen;<br />

15.]uni 19~1<br />

Umhabilitierung nach <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 15. Juni 1908 Medizinalpraktikant<br />

an der Augenklinik in Straßburg<br />

und seit 1. März 1909 an der Medizinischen<br />

Klinik, 1909-1910 Militärdienst,<br />

1. April 1910 wiss. Assistent am Hygienischen<br />

Institut in Straßburg, 1.April 1911<br />

wiss. Assistent an der Augenklinik; wiss.<br />

Assistent an der Augenklinik in Breslau;<br />

1914-1918 Kriegsdienst; ]an. 1919 wiss.<br />

Assistent an der Augenklinik in Bonn;<br />

l.]an. 1920 Oberarzt an der Augenklinik<br />

in Tübingen, Privatdozent für Augenheilkunde;<br />

22. März 1921 Oberarzt an<br />

der Augenklinik in <strong>Erlangen</strong>, 28.]uli 1921<br />

Privatdozent für Augenheilkunde, 11.<br />

Nov. 1925 Titel und Rang eines ao. Professors,<br />

1. April 1926 beurlaubt nach<br />

Wiesbaden; 1. April 1928 Niederlassung<br />

als Augenarzt in Wiesbaden<br />

MitgJiedschaften: 1921 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 38 LU. W<br />

HStAM MK 35800 (1921-28)<br />

Literatur: VogellEndriß (1943) S. 41; Plttroff<br />

(1964) S. 29f.; Thuss (1969) S. 34-37 0N)<br />

222<br />

Witte, Siegfried<br />

1956 -1971<br />

geb: 22. Sept. 1922, Garlitz/Mark Brandenburg<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Helmut Witte, Pfarrer, und<br />

Hertha Witte, geb. Rahmel<br />

Farn: verh. seit 1949 mit Elisabeth<br />

Beck, drei Kinder<br />

Schule: 1928-1932 Grundschule, bis<br />

1937 Ritterakademie und bis 1939 Von-<br />

Saldern-Oberschule, Brandenburg/Havel<br />

Studium:WS 1940/41 Studium der Medizin<br />

in Berlin, WS 1941/42 Marburg/<br />

Lahn, SS 1943 bis WS 1944/45 Würzburg<br />

und seit dem WS 1945/46 <strong>Erlangen</strong>; 22.<br />

]an. 1948 Medizinisches Staatsexamen<br />

und Approbation in <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 30. April 1948 Dr. med.,<br />

<strong>Erlangen</strong>; 23. Juli 1956 Habilitation für<br />

Innere Medizin, <strong>Erlangen</strong>; 25. Aug. 1971<br />

Umhabilitierung nach Freiburg/Br.<br />

Laufbahn: Herbst 1939 Kriegshilfsdienst<br />

als Krankenpfleger, 1941-1945<br />

Kriegsdienst; 22. Febr. 1948 Medizinalpraktikant<br />

an der Heilstätte in Pappenheim/Mittelfranken<br />

und seit 12. April<br />

1948 an der Inneren Abteilung des Städtischen<br />

Krankenhauses in Fürth; 1. Mai<br />

1949 klin. Assistent an der Heilstätte der<br />

Landesversicherungsanstalt Mittel- und<br />

Oberfranken in Bischofsgrün/Fichtelgebirge;<br />

1. Febr. 1950 städtischer Fürsorgearzt<br />

und wiss. Assistent an der Medizinischen<br />

Poliklinik in Würzburg; 1.Okt.<br />

1953 wiss. Assistent an der Medizinischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>, 28. Nov.<br />

1956 Privatdozent für Innere Medizin,<br />

1. März 1959 Oberarzt, 1O.]an. 1963 apl.<br />

Professor, 1. Aug. 1965 leitender Ober-


arzt; 1. Mai 1969 Chefarzt der Inneren<br />

Abteilung des Diakonissen-Krankenhauses<br />

in Karlsruhe-Rüppurr, WS<br />

1971/72 apl. Professor in Freiburg/Br.<br />

Mitgliedschaften: New York Academy<br />

ofSciences; International Society ofBiorheology;<br />

European Society of Clinical<br />

Hemorheology; Deutsche Gesellschaft<br />

für Verdauungs- und Stoffwechselkrank -<br />

heiten; Deutsche Gesellschaft für Cytologie;<br />

Deutsche Hämatologische Gesellschaft<br />

Ehrungen: Ehrenvorsitzender der Südwestdeutschen<br />

Gesellschaft für Innere<br />

Medizin; Ehrenmitglied der Gesellschaft<br />

für Mikrozirkulation; Ernst-von-Bergmann-Plakette<br />

der Bundesärztekammer;<br />

1987 Verdienstkreuz 1. Klasse vom Verdienstorden<br />

der BundesrepublikDeutschland;<br />

Paul-linser-Medaille des Tübinger<br />

Arbeitskreises für Gefäßerkrankungen<br />

Literatur: Opitz. Gerlinde: Personalbibliographien<br />

der Professoren der Inneren Medizin an der<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-Nümberg: F. Meytaler, C.<br />

Korth, F. Scheiffarth, S. Witte. Diss. med. <strong>Erlangen</strong>-Nümberg<br />

1968, S. 92-118 f.YI); Kürschner 17<br />

(1996) S. 1553<br />

Wustrow, Paul Wilhelm Karl<br />

1921 -1927, 1935<br />

geb: 26. Juni 1890, Wesenberg/Mecklenburg-Strelitz<br />

gest: 1. Mai 1945, Greifswald<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: Adolf Wustrow, Stadtsekretär<br />

und Kaufmann, und Ida Wustrow, geb.<br />

Reinhardt<br />

Fam:verh. seit 1913 mit Gertrud Minde,<br />

zwei Kinder; seit 1920 mit Christel<br />

Wilke, drei Kinder<br />

Schule: bis 1911 Oberrealschule, Pankow<br />

bei Berlin<br />

Wustrow<br />

Studium: seit dem SS 1911 Studium<br />

der Medizin und der Zahnmedizin in Berlin;<br />

27. Juli 1914 Zahnmedizinisches<br />

Staatsexamen in Berlin; 13. Aug. 1914<br />

Approbation als Zahnarzt; SS 1917 bis<br />

WS 1918/19 Studium der Medizin in Berlin,<br />

seit dem WS 1924125 Fortsetzung<br />

des Studiums in <strong>Erlangen</strong>; 25. Mai 1926<br />

Medizinisches Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>;<br />

1. Juli 1926 Approbation als Arzt<br />

Akad. Grade: 15. Okt. 1919 Dr. med.<br />

dent., Greifswald; 2. Mai 1920 Habilitation<br />

für Zahnheilkunde, Greifswald;<br />

22. Juni 1921 Umhabilitierung nach <strong>Erlangen</strong>;<br />

1. Nov. 1926 Dr. med., <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: Nov. 1914 bis Dez. 1918<br />

Kriegsdienst; 1. April 1919 wiss. Assistent<br />

am Zahnärztlichen Institut in Greifswald,<br />

1920 Privatdozent für Zahnheilkunde;<br />

26. Mai 1921 wiss. Assistent an<br />

der Zahnärztlichen Poliklinik und teiter<br />

der Zahnärztlich-Prothetischen Abteilung<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 28. Juli 1921 Privatdozent<br />

für Zahnheilkunde, seit dem<br />

WS 1923124 Lehrauftrag für Prothetische<br />

und Orthodontische Zahnheilkunde,<br />

23. Mai 1925 Titel und Rang eines ao.<br />

Professors; 1. Nov. 1927 pers. o. Professor<br />

für Zahnheilkunde und Vorstand<br />

des Zahnärztlichen Instituts in Würzburg,<br />

15. Juli 1930 o. Professor; 1. April<br />

1935 Versetzung als pers. o. Professor<br />

für Zahnheilkunde und als Vorstand<br />

der Zahnärztlichen Poliklinik nach <strong>Erlangen</strong>,<br />

jedoch SS 1935 Vertretung der<br />

vormals eigenen Professur in Würzburg;<br />

1. Okt. 1935 o. Professor und Direktor<br />

der Klinik und Poliklinik für Zahn-,<br />

Mund- und Kieferkrankheiten in Greifswald,<br />

jedoch bis zum Ende des WS<br />

1935/36 beurlaubt zur Vertretung der<br />

223


lenker<br />

Würzburger Professur, April 1941 bis<br />

Frühjahr 1942 Kriegsdienst<br />

MitgJiedschaften: 1921 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Kister (s. Lit.)<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 39 Lit. W; ebd.<br />

Goldenes Buch Nr. 136v Eintrag vom September<br />

1927<br />

HStAM MK 35808 (1921-~9)<br />

Literatur: .Univ.-Prof. Dr. Wustrow Ordinarius<br />

der Zahnheilkunde in <strong>Erlangen</strong>". In: Er!. Tagblatt<br />

vom 29.3.1935 (P); Vogei/Endriß (1943) S. 41; Fischer.<br />

Bd. 2 (1962) S. 1710f.; Pittroff (1964) S. 251-<br />

253; Weigand (1968) S. 169-177 (W); Seheekel<br />

(1976) S. 8. 15f.. 109; Kister. Comelia: Paul Wustrow<br />

(1890-1945). Leben und Werk. Diss. med.<br />

Würzburg 1988 (W; P)<br />

Zenker. <strong>Friedrich</strong> Albert von<br />

1862 -1895<br />

geb: 13. März 1825, Dresden<br />

gest: 13.Juni 1898. Reppentin bei Plau/<br />

Mecklenburg<br />

Koni' eV.-Iuth.<br />

Eltern: Adolph Zenker, Ministerialrat.<br />

und? Zenker. geb. Kohlschütter<br />

Fam: verh. seit 1860 mit Henriette<br />

Zarnke. drei Kinder<br />

Schule: Privatunterricht; 1836-1843<br />

Kreuzschule. Dresden<br />

Studium: 1843-1847 Studium der Medizin<br />

in Leipzig, 1847-1848 Heidelberg,<br />

1848-1849 wieder Leipzig<br />

Akad. Grade: 1851 Dr. med., Leipzig;<br />

1853Habilitation für Pathologische Anatomie,<br />

Leipzig<br />

Laufbahn: 1849-1851 kIin. Assistent<br />

am Georgen-Hospital in Leipzig; 1851<br />

Studienreise nach Wien; 1851-1862 Prosektor<br />

am Stadtkrankenhaus in Dresden-<br />

<strong>Friedrich</strong>stadt, 1853 Privatdozent für Pathologische<br />

Anatomie an der Medizinisch-chirurgischen<br />

Akademie in Dres-<br />

224<br />

den, 1855 o. Professor für Theoretische<br />

Medizin; 1. Sept. 1862 o. Professor für<br />

Staatsarzneikunde und Pathologische<br />

Anatomie und Leiter des Museum<br />

Pathologico-anatomicum am <strong>Universität</strong>skrankenhaus<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 1865<br />

Ruf nach Känigsberg/Pr. abgelehnt. seit<br />

1873 Vorstand des neuen Pathologischen<br />

Instituts. 1869170 Prorektor, seit<br />

dem WS 1893/94 beurlaubt wegen Krankheit,<br />

23. Febr. 1895 Emeritierung<br />

MitgJiedschaften: 1843Burschenschaft<br />

Bubenruthia, <strong>Erlangen</strong>. später Ehrenmitglied;<br />

1863Physikalisch-medizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>. 1863-1865 stellvertretender<br />

Vorstand, 1865-1867 Vorstand;<br />

1873 Deutsche Akademie der Naturforscher<br />

Leopoldina<br />

Ehrungen: 1865 Monthyon-Preis der<br />

Academie des Siences. Paris; 1873 Ritter<br />

des Bayerischen Verdienst-Ordens<br />

vom HI. Michael. 1. Klasse; 1887 Ritter<br />

des Verdienst-Ordens der Bayerischen<br />

Krone (pers. Adel); 1949 Zenkerstraße<br />

in <strong>Erlangen</strong><br />

Portrait: Ölbild im Mikroskopiersaal des Pathologisch-Anatomischen<br />

Instituts in <strong>Erlangen</strong> und<br />

Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 6 Lit. Z<br />

HStAM MInn 60389 (1863-68); ebd. OA 6891 St.<br />

Mich. 1873<br />

Literatur: Beiträge zur pathologischen Anatomie.<br />

experimentellen Pathologie und praktischen<br />

Medizin. Herrn <strong>Friedrich</strong> Albert v. Zenker. Professor<br />

der pathologischen Anatomie in <strong>Erlangen</strong>.<br />

zur Feier seines 25jährigen Professoren Jubiläums<br />

gewidmet. Leipzig 1888 (= Dtsch. Areh. klin. Med.<br />

42 (1888) H. 1-3); Fiedler. Albrecht: Zur Erinnerung<br />

an Dr. <strong>Friedrich</strong> Albert v. Zenker. In: Jahresbericht<br />

der Ges. für Natur- und Heilkunde in<br />

Dresden (1898/99) S. 117-128; Hauser. Gustav:<br />

<strong>Friedrich</strong> Albertv. Zenker. In: Münch. Med. Wschr.<br />

45 (1898) S. 854f.; Gurlt. E.: <strong>Friedrich</strong> Albert v.<br />

Zenker. In: ADE. Bd. 45 (1900) S. 57f.; Hauser.<br />

Gustav: Die Geschichte des Lehrstuhls für patho-


logische Anatomie und das neue pathologische<br />

Institut in <strong>Erlangen</strong>. Jena 1907; FS Phys.-med. Soz.<br />

<strong>Erlangen</strong> (1908) S. 52-54. 72f.; Kolde (1910) S. 419.<br />

515. 544; Schröder. Hermann: Ein Erinnerungsblatt<br />

für <strong>Friedrich</strong> Albert v. Zenker. In: Münch.<br />

Med. Wschr. 72 (1925) S.436 f.;Hirsch. Bd. 5 (1934)<br />

S. 1034f. (W); Vogel/Endriß (1943) S. 6. 34. 84;<br />

Schmidt. Hermann: Über die Entdeckung der Trichinenkrankheit.<br />

Diss. med. <strong>Erlangen</strong> 1949; Pittraff<br />

(1964) S. 173f.; Schwartz (1969) S. 42-47 (W);<br />

Becker (Hin) s. XXI (P); WendehorstiPfeiffer<br />

(1984) Tafelteil Nr. 117 (P); Wittern (1993) S. 360 f.<br />

DBA 1408, 425-429 (W; P)<br />

Zetder, Florian<br />

1960 -1982<br />

geb: 4. März 1921, Waizenried/ Allgäu<br />

gest: 22. Okt. 1982, Bäblingen<br />

Koni' kath.<br />

Eltern: Josef Zettler, Landwirt, und<br />

Franziska Zettler, geb. Wintergerst<br />

Schule: bis 1940 Oberschule, Eichstätt<br />

Studium: seit dem SS 1941 Studium<br />

der Medizin in Berlin, 1942 Würzburg,<br />

seit dem WS 1943/44 wieder Berlin, WS<br />

1945/46 bis SS 1946 <strong>Erlangen</strong>; 12. Febr.<br />

1947 Medizinisches Staatsexamen in <strong>Erlangen</strong>;<br />

1. Juni 1948 Approbation<br />

Akad. Grade: 10. März 1947 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 19. Mai 1960 Habilitation für<br />

Chirurgie, <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 1. März 1947 Medizinalpraktikant<br />

an der Chirurgischen Klinik<br />

in <strong>Erlangen</strong>, 1. Okt. 1951 wiss. Assistent,<br />

1. April 1955 Oberarzt. 16. Juli 1960 Privatdozent<br />

für Chirurgie, 14. Febr. 1966<br />

apl. Professor; seit 1965Chefarzt der Chirurgischen<br />

Abteilung und ärztlicher Direktor<br />

des Kreiskrankenhauses in Bäblingen<br />

Ehrungen: 1982 Verdienstkreuz am<br />

Bande vom Verdienstorden der Bundesrepublik<br />

Deutschland<br />

Ziemssen<br />

Quellen: HStAM MK 55496 (1955-82)<br />

Literatur: Heidacher (1960) S. 180; Kürschner<br />

11 (1970) S. 3381; Uni-Kurier N.F. Nr. 46 (1982)<br />

S. 47; Scheibert. Horst: Die Inhaber des Verdienstordens<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

1982/83. Preußisch Odendorf 1985. S. 220<br />

Ziemssen. Hugo Wilhelm von<br />

1863 -1874<br />

geb: 13. Dez. 1829, Greifswald<br />

gest: 21. Jan. 1902, München<br />

Konf: eV.-Iuth.<br />

Eltern: Wilhelm Ziemssen, Richter und<br />

preußischer Justizrat, und Friderike WHhelmine<br />

Ziemssen. geb. Hagenow<br />

Fam: seit 1857 verh. mit Marie von<br />

Wakeniz, fünf Kinder<br />

Schule:bis 1848Humanistisches Gymnasium,<br />

Greifswald<br />

Studium: 1848 Studium der Medizin<br />

in Greifswald, 1849 in Berlin und seit<br />

dem WS 1850/51 Würzburg, 1852-1854<br />

wieder Greifswald; 1854 Medizinisches<br />

Staatsexamen in Berlin<br />

Akad. Grade: 1853 Dr. med., Greifswald<br />

(nicht BJb und folgende Lit.: Berlin);<br />

1856Habilitation für Medizin, Greifswald<br />

Laufbahn: 1850-1851 Privatassistent<br />

von Professor Rudolf Virchow in Würzburg;<br />

1852-1853 Volontärassistent an der<br />

GeburtshHflichen Klinik in Greifswald.<br />

1855 wiss. Assistent an der Medizinischen<br />

Poliklinik. 1856 Privatdozent für<br />

Medizin, 1861 ao. Professor und Leiter<br />

der Poliklinik. zugleich amtlich bestellter<br />

Pockenarzt; 1. April 1863 o. Professor<br />

für Spezielle Pathologie und Therapie<br />

in <strong>Erlangen</strong> sowie Vorstand der<br />

Medizinischen Klinik und Poliklinik. 1864<br />

Ruf nach Greifswald abgelehnt sowie in<br />

den folgenden Jahren nach Basel, Bern,<br />

225


Zimmermann<br />

Dorpat.Jena. KönigsbergIPr ..Gießen und<br />

Breslau. seit 1867 Direktor des <strong>Universität</strong>skrankenhauses.<br />

1870/71 Kriegsdienst,<br />

WS 1873/74 Prorektor; 1. April<br />

1874 o. Professor für Spezielle Pathologie<br />

und Therapie in München. Antritt<br />

krankheitshalber erst zum SS 1875. Direktor<br />

der 1. Medizinischen Klinik des<br />

Allgemeinen Städtischen Krankenhauses<br />

links der Isar undYorstand des Krankenhauses.<br />

1889/90 Rektor<br />

Mitgliedschaften: 1863 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät. <strong>Erlangen</strong>. 1867-<br />

1869 stellvertretender Vorstand; 1884<br />

Russische Militärsanitätsakademie. St.<br />

Petersburg; 1890 Societas regia scientiarum.<br />

Uppsala; Mitglied des Gesundheitsrates<br />

der Stadt München; Mitglied<br />

des Kaiserlich Deutschen Gesundheitsamts.<br />

Berlin; Gesellschaft Deutscher Naturforscher<br />

und Ärzte. 1894-1895 stellvertretender<br />

Vorsitzender. 1896 Vorsitzender<br />

Ehrungen: 1865Ritter des Bayerischen<br />

Verdienst-Ordens vom Hl. Michael, 1.<br />

Klasse; 1871Ritter des Verdienst-Ordens<br />

der Bayerischen Krone (pers. Adel); 1874<br />

Ehrenmitglied des Ärztlichen Vereins.<br />

Nürnberg; 1876 Ritterkreuz vom Anhaltischen<br />

Hausorden Albrechts des Bären;<br />

1882Kommandeur des Bayerischen Verdienst<br />

-Ordens vom Hl. Michael; 1884 Ehrenmitglied<br />

der St. Wladimir-<strong>Universität</strong>.<br />

Kiew; 1885 Bayerischer Geheimer Rat;<br />

Ehrenmitglied der Physikalisch-medizinischen<br />

Gesellschaft. Würz burg. und<br />

1890 der Gesellschaft der Wiener Ärzte;<br />

1891 Russischer St. Stanislausorden;<br />

1892 Ehrenmitglied der Russischen Gesellschaft<br />

der Ärzte. Kiew. 1894 der Hygienischen<br />

Gesellschaft. Moskau. sowie<br />

226<br />

der Gesellschaft der Ksl. Russischen Sanitätsoffiziere.<br />

Warschau. und 1898 der<br />

Russischen Gesellschaft der Ärzte. St.Petersburg;<br />

1899 Ehrenbürger der Stadt<br />

München; 1900 Preußischer Königlicher<br />

Kronenorden; 1900 Ritter des Großherzoglich<br />

Hessischen Philippsordens<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 7 Lit. Z<br />

HStAM MInn 61247 (1863-1902); ebd. GA 6879 St.<br />

Mich. 1865; ebd. GA 2234 Kron. 1871; ebd. GA<br />

fremd 1876<br />

Literatur: FS. Herrn Geheimrath Dr. Hugo v.<br />

Ziemssen. Professor der Medizinischen Klinik in<br />

München. zur Vollendung seines 70. Lebensjahres<br />

gewidmet. Leipzig 1899 (= Dtsch. Arch. klin.<br />

Med. 66 [1899]) 0N; P); Leube. Wilhelm: Hugo v.<br />

Ziemssen t. In: Dtsch. med. Wschr. 28 (1902) S.<br />

105-107 (P); Moritz. <strong>Friedrich</strong>: Hugo v. Ziemssen<br />

t. In: Münch. Med. Wschr. 49 (1902) S. 238-242;<br />

Rieder. Hermann: Zum Andenken an Hugo v.<br />

Ziemssen. In: Berliner klin. Wschr. 39 (1902) S.<br />

176-178; Neuburger. Max: Hugo v. Ziemssen. In:<br />

BJb. Bd. 7 (1905) S. 43-48; FS Phys.-med. Soz. <strong>Erlangen</strong><br />

(1908) S. 52-54. 72; Kolde (1910) S. 417.<br />

515.544; Moritz. <strong>Friedrich</strong>: Hugo v. Ziemssen. In:<br />

Münch. Med. Wschr. 77 (1930) S. 1-5;Müller. <strong>Friedrich</strong>:<br />

Ziemssens Wirken auf dem Gebiete des Krankenhauswesens.<br />

In: ebd. S. 51-55; Hirsch. Bd. 5<br />

(1934) S. 1040 0N; P); Kerschensteiner. Hermann:<br />

Geschichte der Münchner Krankenanstalten. 2.Auf!.<br />

München. Berlin 1939. S. 260-270 (p);Jamin (1943)<br />

S. 216; VogellEndriß (1943) S. 6. 35. 86; Pittroff<br />

(1964) S. 122-124; Schwartz (1969) S. 74-83 (W);<br />

Hoffmann. Brigitte: Hugo Wilhelm v. Ziemssen<br />

(1829-1902). Eine Biobibliographie. Diss. med.<br />

München 1972; Neidhardt (1985) S. 57-64 (P);<br />

Keunecke (1993) S.99 (Nr.827-829); Wittern (1993)<br />

S. 361 f.<br />

DBA 1411. 434-437 0N; P)<br />

Zimmermann. Johann Jakob Kaspar<br />

1811 -1817<br />

geb: ca. 1785. Benk bei Bayreuth<br />

gest: unbekannt<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Vater: Lorenz Gottlieb Zimmermann.


Pfarrer<br />

Schule: Humanistisches Gymnasium.<br />

Bayreuth<br />

Studium: Studium der Medizin in Halle/S<br />

.. seit dem WS 1805/1806 <strong>Erlangen</strong><br />

Akad. Grade: 31. Dez. 1806 Dr. med ..<br />

<strong>Erlangen</strong>; 1811 Venia legendi für Arzneikunde.<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: 4. Juni 1811 Privatdozent<br />

für Arzneikunde in <strong>Erlangen</strong>. 1817 Entbindung<br />

von der Privatdozentur<br />

Literatur: Kolde (1910) S. 544; Vogel/Endriß<br />

(1943) S. 32; Paetzke. Axel: Die Lehrer der Heilkunde<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong> 1792-1818. Diss.<br />

med. <strong>Erlangen</strong>-Nümberg 1966. S. 29; Kovacsics<br />

(1967) S. 110-112 (W)<br />

Zsebau. Herbert<br />

1937 -1967<br />

geb: 27. Nov. 1900. Bautzen/Sachsen<br />

gest: 4. Juni 1972<br />

Konf: eV.-luth.<br />

Eltern: <strong>Friedrich</strong> Ernst Zschau. Schuldirektor.<br />

und Marie Zschau. geb. Rudolph<br />

Fam: verh. seit 1938 mit Albertine<br />

Vogt. geb. Silbernagel, vier Kinder<br />

Schule:bis 1920 Gymnasium. Bautzen<br />

Studium: seit dem SS 1920 Studium<br />

der Medizin in Jena. WS 1922/23 Leipzig;<br />

3. Juli 1925 Medizinisches Staatsexamen<br />

in Leipzig; 14. Juli 1926 Approbation<br />

Akad. Grade: 10. Juli 1925 Dr. med ..<br />

Leipzig; 5. März 1935 Habilitation für<br />

Chirurgie. München; Febr. 1937 Umhabilitierung<br />

nach <strong>Erlangen</strong><br />

Laufbahn: Juni bis Nov. 1918 Kriegsdienst,<br />

1. Juli 1925 Medizinalpraktikant<br />

an der Inneren Abteilung des Städtischen<br />

Krankenhauses in Bautzen; 1.Jan. 1926<br />

Medizinalpraktikant am Pathologischen<br />

Zweifel<br />

Institut in Dresden-Johannstadt. 15. Juli<br />

1926Volontärassistent. l.]an. 1927wiss.<br />

Assistent; l.]uni 1929 Volontärassistent<br />

an der Chirurgischen Klinik des Allgemeinen<br />

Städtischen Krankenhauses links<br />

der Isar in München. 1. Juli 1930 wiss.<br />

Assistent. März 1935 Privatdozent für<br />

Chirurgie; 1. März 1937 Oberarzt an der<br />

Chirurgischen Poliklinik in <strong>Erlangen</strong>, 17.<br />

Juli 1937 PrivatdozentfürCbirurgie, 31.<br />

Juli 1943 Titel und Rang eines ao. Professors.<br />

Sept. 1939 bis Dez. 1949 Kriegsdienst<br />

und sowjetische Kriegsgefangenschaft.<br />

1.Jan. 1950 Oberarzt an der Chirurgischen<br />

Klinik in <strong>Erlangen</strong>. 1. Aug.<br />

1962 apl. Professor. 31. Aug. 1967 Befreiung<br />

von der Vorlesungspflicht; seit<br />

1.Febr. 1952 Chefarzt der Chirurgischen<br />

Abteilung des Städtischen Krankenhauses<br />

in Landshut. 1. Sept. 1966 Versetzung<br />

in den Ruhestand<br />

Quel1en: UAE T. 11Pos. 1 Nr. 14a. b Lit. Z<br />

Literatur:VogeVEndriß (1943) S. 45; Heidacher<br />

(1960) S. 170; Pittroff (1964) S. 61; Schmidt (1967)<br />

S. 71-74 (W); Kürschner 11 (1970) S. 3405<br />

Zweifel, Paul<br />

1876 -1887<br />

geb: 30. Juni 1848, Höngg bei Zürich<br />

gest: 13. Aug. 1927, Leipzig<br />

Konl' eV.-luth.<br />

Vater: praktischer Arzt<br />

Fam:verh. seit 1878 mit Therese Brandeis,<br />

zwei Kinder<br />

Schule: Humanistisches Gymnasium.<br />

Zürich<br />

Studium: bis 1872 Studium der Medizin<br />

in Zürich<br />

Akad. Grade: 1872 Dr. med., Zürich;<br />

1874 Habilitation für Frauenheilkunde,<br />

Straßburg<br />

227


Zweifel<br />

Laufbahn: 1870/71 Kriegsdienst; 1871<br />

wiss. Assistent am Anatomischen Institut<br />

in Zürich, 1872 an der Frauenklinik;<br />

1873 wiss. Assistent an der Frauenklinik<br />

in Straßburg, 1874 Privatdozent für<br />

Gynäkologie; 16. April 1876 o. Professor<br />

für Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

in <strong>Erlangen</strong>, Vorstand der Geburtshilflich-gynäkologischen<br />

Klinik und Leiter<br />

der Hebammenschule, 1880Ruf nach<br />

Amsterdam abgelehnt; 1. April 1887 o.<br />

Professor für Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

sowie Direktor der Frauenklinik in<br />

Leipzig, 1900/01 Rektor, 1921 Emeritierung<br />

Mitgliedschaften: 1876 Physikalischmedizinische<br />

Sozietät, <strong>Erlangen</strong>, 1885-<br />

1887 stellvertretender Vorstand; 1892<br />

Deutsche Akademie der Naturforscher<br />

Leopoldina, 1925 Ehrenmitglied; Begründer<br />

der Leipziger Geburtshilflichen<br />

Gesellschaft; Vorsitzender der Deutschen<br />

Gesellschaft für Gynäkologie, später<br />

Ehrenmitglied; Ehrenmitglied der<br />

Münchner Gynäkologischen Gesellschaft<br />

Ehrungen: Geheimer Rat<br />

Portrait: Portraitsammlung der UBE<br />

Quellen: UAE T. II Pos. 1 Nr. 10 Lit. Z<br />

Literatur: Frommel (1901) S. 87f.; Martin. August<br />

und Max Sänger: P. Zweifel. In: Mschr. Geburtsh<br />

.. (...) 13 (1901) S. 639-641: Deutsches Zeitgenossenlexikon<br />

(1905) Sp. 1624: Zieler/Scheffer<br />

(1906) S. 153 0N); FS Phys.-tned. Soz. <strong>Erlangen</strong><br />

(1908) S. 70. 72: Kolde (191O)S. 414. 545; Weiser.<br />

Martin: Das Leipziger medizinische Viertel. Leipzig<br />

1914 (P): FS. Herrn Geheimrat Prof. Dr. P.<br />

Zweifel gewidmet (=Arch. Gynäk .. (...) 109 [1918J<br />

S.440-792) (P); Lichtenstein. F.: Paul Zweifel zum<br />

70. Geburtstage. In: Münch. Med. Wschr. 65 (1918)<br />

S. 708f.; Däderlein, Alfred: Zum Gedächtnis P.<br />

Zweifels. In: Arch. Gynäk .. (...) 131 (1927) S. l-<br />

VIII (P); Schweitzer, Bernhard: Paul Zweifel t. In:<br />

Zbl. Gynäk. 51 (1927) S. 2586-2600 0N); Sellheim.<br />

Hugo: Rede am Sarge von Professor Paul Zweifel.<br />

In: Mschr. Geburtsh .. (...) 77 (1927) S. 153-156<br />

228<br />

(P); Deuerlein (1928) S. 13; Vogel/Endriß (1943)<br />

S. 36. 87: Fischer. Bd. 2 (1962) S. 1733f.: Pittroff<br />

(1964) S. 73f.: Schwartz (1969) S. 134-150 0N):<br />

Buess. Heinrich: Die Geburtshilfe des 19. Jahrhunderts<br />

im Zenit ihrer Entwicklung - aufgezeigt<br />

am Beispiel des Deutschland-Schweizers Paul<br />

Zweifel (1848-1927). In: Gesnerus31 (1974) S. 163-<br />

180 (P): KästnerlThom (1990) S. 89f., 311. 318: Frobenius.<br />

Wolfgang: Bei Peritonitis nach Sektio Champagner<br />

läffelweise. In: Gynäkologisch-geburtshilfliche<br />

Rundschau 36 (1996) S. 212-220 (P)<br />

DBA 1420. 415-419 (W; P)


Abkürzungsverzeichnis<br />

a.D.<br />

Abb.<br />

Abh.<br />

Abt.<br />

akad.<br />

Anat. Anz., Jena<br />

Anm.<br />

ao.<br />

apl.<br />

Arch.<br />

Arch. Gynäk., (...)<br />

Arch. Gewerbepath., Berlin<br />

Arch. Hyg., (...)<br />

Arch. Ohr.-Nas.-Kehlk.hk., (...)<br />

Aufl.<br />

Aug.<br />

Bd.!Bde.<br />

Bearb.<br />

Bearb. von/bearb. von<br />

Beil.<br />

Ber.<br />

Berliner klin. Wschr.<br />

bes.<br />

Bez.<br />

IBr.<br />

ca.<br />

Chem'! ehern.<br />

ders.<br />

Dez.<br />

dies.<br />

Diss.<br />

Dr. chir.<br />

Dr. h.c.<br />

Dr.lng.<br />

außer Dienst<br />

Abbildung<br />

Abhandlungen<br />

Abteilung<br />

akademisch<br />

Anatomischer Anzeiger, Jena<br />

Anmerkung<br />

außerordentlich<br />

außerplanmäßig<br />

Archiv<br />

Archiv für Gynäkologie, München<br />

Archiv für Gewerbepathologie und Gewerbehygiene,<br />

Berlin<br />

Archiv für Hygiene (und Bakteriologie), Berlin<br />

Archiv für Ohren-, Nasen- und Kehlkopfheilkunde<br />

(sowie die angrenzenden Gebiete), Berlin<br />

Auflage<br />

August<br />

Band I Bände<br />

Bearbeiter/in<br />

Bearbeitet von I bearbeitet von<br />

Beilage<br />

Berichte<br />

Berliner klinische Wochenschrift, Berlin<br />

besonders<br />

Bezirk<br />

IBreisgau<br />

circa<br />

Chemisch I chemische<br />

derselbe<br />

Dezember<br />

dieselbe<br />

Dissertatio, Dissertation<br />

Doctor chirurgiae<br />

Doctor honoris causa<br />

Doktor der Ingenieurswissenschaften<br />

231


Abkürzungsverzeichnis<br />

Dr. jur.<br />

Dr. med.<br />

Dr. med. dent.<br />

Dr. phil.<br />

Dr. rer. nat.<br />

Dtsch.ldtsch.<br />

Dtsch. Arch. klin. Med.<br />

Dtsch. med. Wschr.<br />

Dtsch. Zahn-Mund-Kieferhk.<br />

Dtsch. zahnärztl. Zs.<br />

Dtsch. Zs. Chir.<br />

Dtsch. Zs. gericht. Med.<br />

Dtsch. Zs. Nervenhk.<br />

e.V.<br />

ebd.<br />

Erg.<br />

Erg. Hyg.<br />

Erl.<br />

erw.<br />

Ev.lev.<br />

f.<br />

Farn.<br />

fasc.<br />

FAD<br />

Febr.<br />

fol.<br />

Frhr.<br />

frz.<br />

FS<br />

GC<br />

geb.<br />

Ges.<br />

gest.<br />

GR<br />

232<br />

Doctor juris<br />

Doctor medicinae<br />

Doctor medicinae dentariae<br />

Doctor philosophiae<br />

Doctor rerum naturalium<br />

Deutsch / deutsch<br />

Deutsches Archiv für klinische Medizin, Berlin<br />

Deutsche Medizinische Wochenschrift, Stuttgart<br />

Deutsche Zahn-. Mund- und Kieferheilkunde (mit<br />

Zentralblatt für die gesamte Zahn-. Mund- und<br />

Kieferheilkunde) . Leipzig<br />

Deutsche zahnärztliche Zeitschrift. München<br />

Deutsche Zeitschrift für Chirurgie. Berlin<br />

Deutsche Zeitschrift für die gesamte gerichtliche<br />

Medizin. Berlin<br />

Deutsche Zeitschrift für Nervenheilkunde. Berlin<br />

eingetragener Verein<br />

ebenda<br />

Ergebnisse<br />

Ergebnisse der Hygiene. Bakteriologie. Immunitätsforschung<br />

und experimentellen Therapie.<br />

Berlin<br />

<strong>Erlangen</strong>, Erlanger<br />

erweitert<br />

Evangelisch / evangelisch<br />

folgende (Seite)<br />

Familie<br />

fasciculus<br />

<strong>Friedrich</strong>-<strong>Alexander</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong><br />

Februar<br />

folio<br />

Freiherr<br />

französisch<br />

Festschrift<br />

Glückwunschcarrnen<br />

geboren<br />

Gesellschaft<br />

gestorben<br />

Glückwunschrede


Graefes Arch. Ophth.<br />

H.<br />

HC<br />

Hg.<br />

Hgg.lhgg.<br />

Hl.<br />

HNO<br />

(Hoppe-Seyler' s)<br />

Zs. physiol. Chern.<br />

HS<br />

HStAM<br />

Jan.<br />

Jb.<br />

Jg.<br />

kath.<br />

Kgl.<br />

Klin. / klin.<br />

Klin. Wschr.<br />

Konf.<br />

Korr.<br />

Kron.<br />

Krs.<br />

Ksl.<br />

Ldkr.<br />

Lic.<br />

Lit.<br />

LP<br />

luth.<br />

/M.<br />

M.A.<br />

masch.<br />

Med.lmed.<br />

Mfr.<br />

MInn<br />

Mitt.<br />

Mitt. Grenzgeb. Med. Chir., Jena<br />

AbkürzuDgsverzeichnis<br />

Albrecht von Graefes Archiv für Ophthalmologie,<br />

Berlin<br />

Heft<br />

Hochzeitscarrnen<br />

Herausgeber/in<br />

Herausgegeben / herausgegeben<br />

Heilig<br />

Hals-, Nasen- und Ohren<br />

(Hoppe-Seyler's) Zeitschrift für physiologische<br />

Chemie, Berlin<br />

Hochschule<br />

Haupt-Staatsarchiv München<br />

Januar<br />

Jahrbuch<br />

Jahrgang<br />

katholisch<br />

Königlich<br />

Klinisch / klinisch<br />

Klinische Wochenschrift, Berlin<br />

Konfession<br />

Korrespondierend<br />

Kronenorden<br />

Kreis<br />

Kaiserlich<br />

Landkreis<br />

Licentiatus<br />

Litera<br />

Leichenpredigt<br />

lutherisch<br />

/Main<br />

Magister artium<br />

maschinenschriftlich<br />

Medizinisch / medizinisch<br />

Mittelfranken<br />

Ministerium des Inneren<br />

Mitteilungen<br />

Mitteilungen aus den Grenzgebieten der Medizin<br />

und Chirurgie, Jena<br />

233


Abkfirzungsverzeichnis<br />

MJu<br />

MK<br />

Mschr.<br />

Mschr. Geburtsh .. (...)<br />

Mschr. Ohr.hk .. (...)<br />

MSo<br />

Münch. Med. Wschr.<br />

Nbg.<br />

ND<br />

N.F.<br />

Nov.<br />

Nr.<br />

Nrf.<br />

NS<br />

NSDAP<br />

o.<br />

10.<br />

0.].<br />

0.0.<br />

OA<br />

Okt.<br />

Opf.<br />

P<br />

PA<br />

pag.<br />

pers.<br />

Phil.lphil.<br />

pI.<br />

Pos.<br />

IPr.<br />

Prof.<br />

prot.<br />

Psychiatr.-neurol. Wschr .. Halle<br />

Pv.<br />

234<br />

Ministerium der Justiz<br />

Ministerium für Kultus<br />

Monatsschrift<br />

Monatsschrift für Geburtshilfe und Gynäkologie.<br />

Basel<br />

Monatsschrift für Ohrenheilkunde und Laryngo-<br />

Rhinologie. Wien<br />

Ministerium für Soziales<br />

Münchner Medizinische Wochenschrift. München<br />

Nürnberg<br />

Neudruck<br />

Neue Folge<br />

November<br />

Nummer<br />

Nachruf<br />

nationalsozialistisch<br />

Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei<br />

ordentlich<br />

10der<br />

ohne Jahr<br />

ohne Ort<br />

Ordens-Akten<br />

Oktober<br />

Oberpfalz<br />

Hinweis auf den Abdruck eines Portraits desl der<br />

Betreffenden<br />

Personalakt<br />

pagina<br />

persönlich<br />

Philosophisch I philosophisch<br />

planmäßig<br />

Position<br />

IPreußen<br />

Professor/in<br />

protestantisch<br />

Psychiatrisch-neurologische Wochenschrift. Halle<br />

Probevorlesung


ef.<br />

Rig.<br />

S.<br />

IS.<br />

(s. Lit.)<br />

Sept.<br />

Sitzungsber. Phys.-med.<br />

Soz. <strong>Erlangen</strong><br />

Sp.<br />

SS<br />

St.<br />

St.A.<br />

St. Mich.<br />

T.<br />

TC<br />

TH<br />

theol.<br />

TU<br />

u. a.<br />

u. d. T.<br />

u. ö.<br />

UAE<br />

UB<br />

UBE<br />

Ufr.<br />

Uni-Kurier (N. F.)<br />

Univ.<br />

UNO<br />

USA<br />

v<br />

v.<br />

v. a.<br />

verb.<br />

Verh.<br />

verh.<br />

vgl.<br />

Abkürzungsverzeichnis<br />

reformiert<br />

Rigorosum<br />

Seite<br />

ISaale<br />

siehe unter der Rubrik Literatur der betreffenden<br />

Biographie<br />

September<br />

Sitzungsberichte der Physikalisch-medizinischen<br />

Sozietät zu <strong>Erlangen</strong><br />

Spalte<br />

Sommersemester<br />

Sankt<br />

Stadt-Archiv<br />

Sankt Michael<br />

Teil<br />

Trauerearmen<br />

Technische Hochschule<br />

theologisch<br />

Technische <strong>Universität</strong><br />

und andere<br />

unter dem Titel<br />

und öfter<br />

<strong>Universität</strong>s-Archiv <strong>Erlangen</strong><br />

<strong>Universität</strong>s-Bibliothek<br />

<strong>Universität</strong>s-Bibliothek <strong>Erlangen</strong><br />

Unterfranken<br />

Uni-Kurier. (Neue Folge) Zeitschrift der <strong>Friedrich</strong>-<br />

<strong>Alexander</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-Nümberg<br />

<strong>Universität</strong><br />

United Nations Organisation<br />

United States of America<br />

verso<br />

von<br />

vor allem<br />

verbessert<br />

Verhandlungen<br />

verheiratet<br />

vergleiche<br />

235


Abkürzungsverzeichnis<br />

Vol.<br />

W<br />

W<br />

Wiss./wiss.<br />

WS<br />

Wschr.<br />

Zahnärztl. Mitt., (00')<br />

Zbl.<br />

Zbl. allg. Path.<br />

Zbl. Bakt. - Abt. I Orig.<br />

Zbl. ges. Hyg.<br />

Zbl. Gynäk.<br />

Zs.<br />

Zs. exper. Med., ('00)<br />

Zs. Geburtsh., Stuttgart<br />

Zs. Hals-Nas.-Ohr.hk., (00.)<br />

Zs. Haut-Geschl.krkh., Berlin<br />

Zs. inn. Med., Leipzig<br />

Zs. Laryng., (00')<br />

Zs. Neurol., Berlin<br />

Zs. Urol., (00')<br />

Ztg.<br />

236<br />

Volumen<br />

Vorlesungsverzeichnis<br />

Hinweis auf ein Werksverzeichnis des/der Betreffenden<br />

Wissenschaftlich/wissenschaftlich<br />

Wintersemester<br />

Wochenschrift<br />

Zahnärztliche Mitteilungen, Köln<br />

Zentralblatt<br />

Zentralblatt für allgemeine Pathologie und pathologische<br />

Anatomie, Jena<br />

Zentralblatt für Bakteriologie, Parasitenkunde und<br />

Infektionskrankheiten (Bakteriologie, Parasitenkunde,<br />

Infektionskrankheiten und Hygiene), Jena,<br />

I. A~teilung. Originale - Referate<br />

Zentralblatt für die gesamte Hygiene mit Einschluß<br />

der Bakteriologie und Immunitätslehre,<br />

Berlin<br />

Zentralblatt für Gynäkologie, Leipzig<br />

Zeitschrift<br />

Zeitschrift für die gesamte experimentelle Medizin,<br />

Berlin<br />

Zeitschrift für Geburtshilfe und Gynäkologie,<br />

Stuttgart<br />

Zeitschrift für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde,<br />

Berlin<br />

Zeitschrift für Haut- und Geschlechtskrankheiten,<br />

Berlin<br />

Zeitschrift für die gesamte innere Medizin und<br />

ihre Grenzgebiete, Leipzig<br />

Zeitschrift für Laryngologie, Rhinologie (Otologie)<br />

und ihre Grenzgebiete, Leipzig (Stuttgart)<br />

Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie,<br />

Berlin<br />

Zeitschrift für Urologie, Leipzig<br />

Zeitung


Literaturverzeichnis<br />

ADB:<br />

Allgemeine Deutsche Biographie. Hgg. durch die Historische Kommission bei der Kgl. Akademie<br />

der Wissenschaften. Bd. 1-56. Leipzig 1875-1912<br />

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Asen. Johannes (Bearb.) : Gesamtverzeichnis des Lehrkörpers der <strong>Universität</strong> Berlin. Bd. 1:<br />

1810-1945. Die <strong>Friedrich</strong>-Wilhelms-<strong>Universität</strong>. Die Tierärztliche Hochschule. Die Landwirtschaftliche<br />

Hochschule. Die Forstliche Hochschule. Leipzig 1955<br />

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Hgg. vom Verbande der Deutschen Akademien. Bd. 1 (für 1914-1916)-5<br />

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Call1sen:<br />

Callisen. Ado1f Car1 Peter: Medizinisches Schriftsteller-Lexicon der jetzt lebenden Aerzte.<br />

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Copenhagen 1830-1845<br />

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Fabian, Bemhard (Hg.): Deutsches Biographisches Archiv. Eine Kumulation aus 254 der<br />

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231


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DBAN.F.:<br />

Gorzny, Willy (Hg.): Deutsches Biographisches Archiv. Neue Folge bis zur Mitte des 20.<br />

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Eulner, Hans-Heinz: Die Entwicklung der Medizinischen Fakultät der <strong>Universität</strong> Frankfurt<br />

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[1962])<br />

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Eulner, Hans-Heinz: Die Entwicklung der Spezialfächer an den <strong>Universität</strong>en des deutschen<br />

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Fischer (1962):<br />

Fischer, Isidor (Hg.): Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig<br />

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1908<br />

238


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1936<br />

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Kolde. Theodor: Die <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong> unter dem Hause Wittelsbach 1810-1910. Festschrift<br />

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240


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241


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Bayerische Chirurgenvereinigung (Hg.): Bayerische Chirurgen-Vereinigung 1911-1986. 75<br />

jahre. Geschichte, Satzungen, Mitglieder. Ergänzte Neuauflage von jörg Rüdiger Siewert<br />

und Wemer Theisinger zur 63. Tagung 1986. Gräfelfing 1986<br />

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der betroffenen Personen. 2. verb. und erw. Aufl. <strong>Erlangen</strong>, NeustadtlAisch 1986<br />

(= Schriften der <strong>Universität</strong>sbibliothek <strong>Erlangen</strong>-Nümberg. Bd. 10)<br />

Stollreither (1941):<br />

Stollreither, Eugen (Hg.): <strong>Friedrich</strong>-<strong>Alexander</strong>-<strong>Universität</strong>. Nekrologe 1935-1940. Im Auftrage<br />

des Rektors herausgegeben. <strong>Erlangen</strong> 1941<br />

Thuss (1969):<br />

Thuss, Sabine Ulrike: Personalbibliographien von Professoren und Dozenten der Augenklinik,<br />

Hautklinik und Kinderklinik der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-Nümberg im ungefahren<br />

Zeitraum von 1900-1967. Diss. med. <strong>Erlangen</strong>-Nümberg 1969<br />

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Literaturverzeichnis<br />

Vogel/Endriß (1943):<br />

Vogel, Erwin und Gudrun Endriß: Zweihundert Jahre <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>. Beiträge zur<br />

Geschichte der <strong>Universität</strong>, ihrer Lehrer und Forschungsstätten sowie der Studentenschaft.<br />

(masch.) <strong>Erlangen</strong> 1943<br />

Watzek (1987):<br />

Watzek, Jürgen: Die Geschichte der Ha1s-, Nasen- und Ohrenheilkunde an der <strong>Friedrich</strong>-<br />

<strong>Alexander</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-Nürnberg von den Anfängen bis zum Jahre 1960. Diss. med.<br />

<strong>Erlangen</strong>-Nürnberg 1987<br />

Weber (1961):<br />

Weber, Josef: Die Geschichte der <strong>Universität</strong>sklinik und Poliklinik für Mund-, Zahn- und<br />

Kieferkranke <strong>Erlangen</strong>. Diss. med. dent. <strong>Erlangen</strong>-Nürnberg 1961<br />

Weigand (1968):<br />

Weigand, Bruno: Personalbibliographien von Professoren und Dozenten der Klinik und<br />

Poliklinik für Hals-, Nasen- und Qhrenkranke und der Klinik und Poliklinik für Zahn-,<br />

Mund- und Kieferkranke der <strong>Universität</strong> Erlimgen-Nürnberg im ungefähren Zeitraum von<br />

1900-1968. Diss. med. <strong>Erlangen</strong>-Nürnberg 1968<br />

Wendehorst (1993):<br />

Wendehorst, Alfred: Geschichte der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-Nürnberg 1743-1993. München<br />

1993<br />

Wendehorst/Pfeiffer (1984):<br />

Wendehorst, Alfred und Gerhard Pfeiffer (Hg.): <strong>Erlangen</strong>. Geschichte der Stadt in Darstellung<br />

und Bilddokumenten. München 1984<br />

Wenig (1968):<br />

Wenig, Qtto (Hg.): Verzeichnis der Professoren und Dozenten der Rheinischen <strong>Friedrich</strong>-<br />

Wilhelms-<strong>Universität</strong> zu Bonn 1818-1968. Bonn 1968<br />

Will (1885):<br />

Will, <strong>Friedrich</strong>: Das Zoologische Institut in <strong>Erlangen</strong> 1743-1885. Wiesbaden 1885<br />

Wittern (1993):<br />

Wittern, Renate: Aus der Geschichte der Medizinischen Fakultät. In: Kößler, Henning (Hg.):<br />

250 Jahre <strong>Friedrich</strong>-<strong>Alexander</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-Nürnberg. Festschrift. <strong>Erlangen</strong> 1993 (=<br />

Erlanger Forschungen. Sonderreihe Bd. 4), S. 315-420 .<br />

Zieler/Scheffer (1906):<br />

Das akademische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Handbuch für die <strong>Universität</strong>en<br />

des Deutschen Reiches als Ergänzung zum Deutschen <strong>Universität</strong>skalender. Hgg.<br />

von Gustav Zieler und Theodor Scheffer. Bd. 3. Leipzig 1906<br />

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