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Dieses wird im Kampf gegen die Krebszellen gebraucht. Etwa<br />
vier Stunden Bewegungstraining pro Woche reichen aus, das<br />
Brustkrebsrisiko zu senken. Insbesondere gilt dies für die Frauen,<br />
bei denen die Gefahr des erblichen Brustkrebses besteht.<br />
Sie können mit Hilfe von Sport vielleicht nicht den Ausbruch<br />
der Erkrankung verhindern, den Erkrankungszeitpunkt aber<br />
nach hinten schieben.<br />
Auch wenn der Krebs schon da ist und auch schon gestreut<br />
hat, wird nach neueren Erkenntnissen das weitere Fortschreiten<br />
der Erkrankung deutlich herausgezögert. Allerdings sind<br />
dazu nicht alle Sportarten geeignet. Nach einer Brustkrebsbehandlung<br />
ist von den Sportarten abzuraten, die unkalkulierbare<br />
Belastungen für die Arme aufweisen. Darunter fallen<br />
viele Ball- und Kampfsportarten. Hingegen sind Schwimmen,<br />
Gymnastik, Wassergymnastik, Walking, Wandern und Joggen<br />
in der Regel ohne Probleme möglich und empfehlenswert.<br />
Darmkrebs<br />
Menschen mit guter körperlicher Fitness sterben 2,7 mal seltener<br />
an Krebs als ihre bewegungsarmen Zeitgenossen – dies<br />
bezieht sich insbesondere auch auf Darmkrebs. Regelmäßiges<br />
moderates Training senkt das Risiko um die Hälfte. Denn<br />
bei Darmkrebs kommt noch ein weiterer Aspekt zum Tragen:<br />
Das Risiko nimmt bei Männern um fast achtzig Prozent zu,<br />
wenn drei oder mehr der folgenden Faktoren zutreffen: Hoher<br />
Blutdruck, dicker Bauch, zuviel Blutfett, hohes Cholesterin und<br />
hoher Blutzucker. All diese Faktoren können Sie durch regelmäßigen<br />
Sport reduzieren. Zusätzlich den<strong>kb</strong>ar ist auch die<br />
GESUNDHEITS-DIENSTLEISTUNGEN<br />
InformatIV<br />
folgende Erklärung: Sport regt die natürlichen Darmbewegungen<br />
an, von daher wird bei aktiven Menschen der Darminhalt<br />
schneller nach außen befördert, als bei passiven. Auch dies<br />
hilft, das Darmkrebsrisiko zu senken. Zudem hat sich gezeigt,<br />
dass auch Personen, die schon Darmkrebs haben, vom Sport<br />
profitieren. Wenn sie sich viel bewegen und am Bauch nur<br />
wenig Fett ansetzen, ist ihre Chance, bei der Diagnose Dickdarmkrebs<br />
die nächsten fünf Jahre zu überleben, deutlich höher<br />
als bei unsportlichen Personen mit Bauchansatz.<br />
Alterung der Zellen<br />
Körperliche Aktivität hält nicht nur das Herz-<strong>Kreis</strong>lauf-System<br />
und die Organe gesund, es bremst auch die Alterung der<br />
Zellen. Dies zeigt die Zwillingsforschung: Körperlich aktive<br />
Probanden haben im Vergleich zu nahezu unaktiven Studienteilnehmern<br />
eine längere Lebenserwartung von etwa zehn<br />
Jahren.<br />
Wie körperliche Aktivität den Alterungsprozess in der Zelle genau<br />
beeinflusst, wissen die Forscher jedoch noch nicht. Sport<br />
und Bewegung hemmen Entzündungsreaktionen und helfen<br />
dabei, oxidativen Stress in den Zellen abzubauen, vielleicht<br />
ist das eine mögliche Erklärung. So beschert uns Sport im optimalen<br />
Fall ein langes und gesundes Leben. Darüber hinaus<br />
gibt regelmäßige Bewegung auch der Seele Kraft und stärkt<br />
die seelische Gesundheit, hilft bei der Stressbewältigung, fördert<br />
die soziale Integration und modelliert nicht zuletzt die<br />
Figur.<br />
Bewegung ist also auf ganzer Linie nur empfehlenswert – und<br />
das in jedem Alter!<br />
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