aktuelle Ausgabe - starkewerbung
aktuelle Ausgabe - starkewerbung
aktuelle Ausgabe - starkewerbung
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
zb_reportage<br />
Eine Aussage, die im Gesundheitsministerium<br />
noch am<br />
selben Tag Kritik hervorrief,<br />
bei den Delegierten jedoch mit Beifall<br />
bedacht wurde.<br />
Man dürfe, so Hoppe in Mainz,<br />
die Priorisierung medizinischer<br />
Leistungen nicht ad acta legen,<br />
wenn künftig nicht ausreichend fi -<br />
nanzielle Mittel in die Versorgung<br />
der Patienten investiert werde. Der<br />
Ärztekammerpräsident: „Im Prinzip<br />
bedeutet Priorisierung, dass ärztliches<br />
Handeln in Diagnostik und<br />
Therapie im Rahmen der zur Verfügung<br />
stehenden Leistungsmöglich-<br />
32<br />
zahnärzteblatt 02 2009<br />
Mangelversorgung Realität<br />
112. Deutscher Ärztetag in Mainz<br />
Der 112. Deutsche Ärztetag tagte vom 19. bis 21. Mai in Mainz. Der Präsident der Bundesärztekammer, Prof. Dr. Jörg-<br />
Dietrich Hoppe, sagte anlässlich der Eröffnung: „Wir Ärztinnen und Ärzte in Deutschland wollen keine Rationierung,<br />
keine Streichung von medizinischen Leistungen, aber wir wollen auch nicht weiter für den staatlich verordneten<br />
Mangel in den Praxen und den Kliniken verantwortlich gemacht werden“. Hoppe bekräftigte: „Mangelversorgung ist<br />
in Deutschland leider Realität. Nun müssen wir es endlich schaffen, dass sich Politik und Gesellschaft mit diesem<br />
Thema auch ernsthaft auseinandersetzen.“<br />
keiten eine Auswahl trifft, welche<br />
Therapiemöglichkeiten für welche<br />
Patienten in Zukunft zur Verfügung<br />
stehen und worauf unter Umständen<br />
verzichtet werden muss.“<br />
Interessant für die Zahnärzte: Der<br />
Ärztetag forderte ergebnisoffene<br />
Tests für die Elektronische Gesundheitskarte.<br />
Der Telematikbeauftragte<br />
der Bundesärztekammer, Dr. Franz-<br />
Joseph Bartmann, kommentierte:<br />
„Der Deutsche Ärztetag hat sich für<br />
die Fortführung einer konstruktiv-kritischen<br />
Arbeit an der elektronischen<br />
Gesundheitskarte ausgesprochen.<br />
Unser Ziel bleibt es, die von Deut-<br />
schen Ärztetagen gestellten Forderungen<br />
der elektronischen Gesundheitskarte<br />
weiter zu konkretisieren<br />
und gegenüber der Gematik mit<br />
Nachdruck zu vertreten.“<br />
Die Ärzte in Mainz zeigten sich nicht<br />
davon überzeugt, dass das derzeitige<br />
Konzept für die Elektronische<br />
Gesundheitskarte zukunftsfähig sei.<br />
Dennoch soll auf Basis der Konzeption<br />
der Test weitergeführt werden.<br />
Hauptthema jedoch blieb die Mittelknappheit.<br />
Energisch sprachen sich<br />
die Delegierten gegen ein gesondertes<br />
Patientenrechtsgesetz aus,