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zb_gespräch<br />

Maastricht<br />

Lissabon<br />

22<br />

zahnärzteblatt 02 2009<br />

Fotos: dpa<br />

sich auf ihre ureigenste Aufgabe besinnen und die Politik<br />

dringend auffordern, dass sie nicht die Dinge, die<br />

die Profession selbst lösen kann, in die Hand nimmt,<br />

sondern eben dieser überlässt – und dies aus Kompetenzgründen.<br />

Erreichen wir dies, dann haben wir – so<br />

denke ich – eine stabile Zukunft vor uns.<br />

zb: Die Politik, auch die Gesundheitspolitik, von der Sie<br />

wünschen, sie solle in der Selbstverwaltung ihre Spielräume<br />

behalten, wird von der Bundesregierung in Berlin<br />

gestaltet. Die Bundeszahnärztekammer hat ihren Sitz in<br />

der Stadt an Havel und Spree. Spürt sie etwas vom Bundestagswahlkampf<br />

in Berlin?<br />

Engel: Vielleicht muss es nicht erstaunen, wenn ich erkläre,<br />

dass man in Berlin vom Bundestagswahlkampf<br />

wenig merkt. Gewiss, die politischen Parteien haben<br />

ihre Wahlprogramme verteilt. Doch sind diese weitgehend<br />

in den Schubladen verschwunden, werden nicht<br />

intensiver diskutiert. Denn in diesem Jahr gibt es in<br />

der Politik ganz eigene große Themen, die Berlin beherrschen.<br />

Im Vordergrund steht nun einmal die wirtschafts-<br />

und finanzpolitische globale Krise, die in Berlin,<br />

in Europa und international das Handeln der politischen<br />

Akteure bestimmt.<br />

zb: Die Wirtschaft, die Krise der Finanzen hat ihren ei-<br />

genen europäischen und internationalen Rahmen. In<br />

Deutschland, ja in der gesamten europäischen Union<br />

konnten die Bürger vor wenigen Tagen an die Wahlurne<br />

gehen, um das Parlament, das in Brüssel und Straßburg<br />

tagt, zu wählen. Welche Bedeutung hat die Europäische<br />

Union für den Berufstand der Zahnärzte in<br />

Deutschland?<br />

Engel: Die Verträge von Lissabon und Maastricht legen<br />

eigentlich fest, dass die Gesundheitssysteme innerhalb<br />

der Hoheit der einzelnen Länder verbleiben. Dennoch<br />

beobachten wir, dass etwa durch einzelne Gesetzgebungen<br />

des Europäischen Gerichtshofes, auch die nationalen<br />

Gesundheitssysteme durchaus länderübergreifend<br />

gestaltet und beeinflusst werden. Europa wirkt ganz<br />

konkret in die Gesundheitspolitik der Bundesrepublik<br />

Deutschland hinein, das dürfen wir nicht übersehen. Ob<br />

es der Begriff der Kostenerstattung ist oder es sich um<br />

die länderübergreifende Versorgung der Patienten im

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