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fahrt via Münsingen liess die Gruppendisziplin<br />
leicht zu wünschen übrig. Einige<br />
benutzten Abkürzungen, fuhren andere<br />
Routen und zwei Turnkameraden strandeten<br />
gar im Campagna.<br />
Danke Jean-Jacques für die Organisation<br />
der diesjährigen Turnfahrt. Für die beiden<br />
Abtrünnigen am Schluss brauchst<br />
du dich nicht verantwortlich zu fühlen!<br />
B. Stalder, Männerriege<br />
Aus der Sicht eines 4.5-jährigen …<br />
Am Auffahrtsmorgen war es echt kühl.<br />
So wurde das Velo fahren zum Bahnhof<br />
zur Tortur. «Mini Finger gheie mir ab!»<br />
war auch mein einziger Kommentar<br />
dazu. Am Bahnhof angekommenwar<br />
ich überrascht, wie viele Leute in diesem<br />
Jahr an die Turnfahrt mitkommen. Mit<br />
dem Zug fuhren wir nach Mühlethurnen<br />
und von dort aus spazierten wir über`s<br />
Moos, das Steigholz hinauf, durch Kirchdorf<br />
hindurch … puhh, ist das anstrengend<br />
… bin ich froh, kannich ein Stück<br />
des Weges auf Papis Schultern reiten. Bei<br />
der grossen Linde, neben dem Gerzensee,<br />
an einem schönen Aussichtspunkt,<br />
gibt’s endlich das langersehnte Znüni.<br />
Gestärkt machen wir uns wieder auf den<br />
Weg Richtung Thalgut. Dort musste ich<br />
dringend für «kleine Jungs» und durfte<br />
auf die Eisenbahngeleise hinunter bislen<br />
… mein persönliches Highlight. Von dort<br />
an war es nun nicht mehr weit bis zum<br />
Festplatz. Vom Spielplatz aus lauschte<br />
ich der Predigt des Pfarrers und Papi<br />
trank sein wohlverdientes Bier.<br />
Anschliessend machten wir uns auf den<br />
Weg zum Nachbarshof, wo wir alle zusammen<br />
brätleten, assen und Fussball<br />
spielten. Plötzlich rief uns meine Mama<br />
alle zusammen. Mein Bruder feierte an<br />
diesem Tag ja noch seinen dritten Geburtstag<br />
und eine grosse Piratenschiff-<br />
Torte wartete darauf bestaunt und<br />
aufgegessen zu werden. Letzteres war<br />
innerhalb kürzester Zeit vollbracht.<br />
Mmhh, war das ein leckeres Dessert.<br />
Danach wurde bereits zum nach Hause<br />
gehen gerufen. Eigentlich war ja abgemacht,<br />
dass ich mit Mama mit dem<br />
Auto zurück fahre. Doch ich wollte viel<br />
lieber zu Fuss zurück. Da mein Papi jedoch<br />
nicht so schnell vorwärts kam wie<br />
ich, schauten die anderen <strong>TV</strong> Leute zu<br />
mir und trugen mich, wenn ich müde<br />
wurde … Merci vieu mau! Von Münsingen<br />
bis <strong>Belp</strong> fuhr uns der Tangento und<br />
einige schliefen fast ein. Zur Belohnung<br />
für meine Ausdauer gab es am Bahnhof<br />
noch eine Glace.<br />
Glücklich und gaaanz fest müde fiel ich<br />
am Abend in mein Bett und schlief tief<br />
und fest. Merci es het gfägt und bis zum<br />
nächsten Jahr.<br />
Nevio Schneider<br />
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