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Vollmer: KIS Köln <strong>EMITEC</strong> ( Gesellschaft für Emissionstechnologie mbH) Seite 5<br />

Kopiervorlage 14<br />

Keramik- und Eisenkatalysatoren im Vergleich: Wärmekapazität<br />

Ein Autokatalysator funktioniert nur, wenn er eine Temperatur<br />

von mindestens 250°C besitzt. Das bedeutet, daß ein Auto in den<br />

ersten Sekunden nach dem Start besonders viel schädliche Abgase<br />

produziert. Es ist also wichtig, daß der Katalysator möglichst<br />

schnell von dem durchströmenden Abgas erhitzt wird. Dabei spielen<br />

die Wärmeleitfähigkeit und die Wärmekapazität des Trägermaterials<br />

eine große Rolle.<br />

Der „Joghurtbecherversuch“<br />

Ermittlung der Wärmekapazitäten von Eisen und Keramik<br />

Meßprinzip<br />

Im „Joghurtbecherversuch“ werden Eisen bzw. Porzellan (Feinkeramik),<br />

die Raumtemperatur besitzen, mit heißem Wasser gemischt.<br />

Das heiße Wasser gibt solange Wärme an die Materialien<br />

ab, bis das Wasser und die Stoffe die gleiche Temperatur - die<br />

Mischungstemperatur- besitzen. Aufgrund der verschiedenen<br />

Wärmekapazitäten der beiden Stoffe stellen sich unterschiedliche<br />

Mischungstemperaturen ein. Weil die Wärmekapazität von<br />

Wasser bekannt ist, lassen sich aus der Anfangstemperatur des<br />

Wassers, der Materialien und der Mischungstemperatur die<br />

Wärmekapazitäten der Materialien berechnen. Damit sich die<br />

Mischungstemperatur schnell einstellt, sollten die untersuchten<br />

Stoffe eine große Oberfläche aufweisen.<br />

Materialien<br />

250 g kleine Porzellanbruchstücke, 250 g Eisenschrot (kleine<br />

Eisennägel), Thermometer, Thermoskanne mit ca. 55°C heißem<br />

Wasser, Styroporplatte, Kunststoffbecher mit Deckel („Joghurt<br />

500g“), Meßzylinder, Stopuhr. Porzellan und Eisen besitzen<br />

Raumtemperatur<br />

Arbeitsanweisung<br />

Der Kunststoffbecher auf der Styroporplatte wird mit 150 ml,<br />

ca. 55°C heißem Wasser befüllt. In 1/2-Minuten-Schritten wird<br />

die langsame Abkühlung des Wassers verfolgt.<br />

Nach 3 Minuten wird zügig (aber ohne zu spritzen) Eisen zugegeben.<br />

Der Becher wird geschwenkt (wichtig!). Wenn das Material<br />

fein genug ist, kann auch mit dem Thermometer gerührt werden.<br />

Die Temperaturmessung wird im 1/2-Minuten-Rythmus fortgesetzt<br />

(Abweichung notieren). Der Versuch kann nach etwa 6 Minuten<br />

abgebrochen werden.<br />

Wiederhole den Versuch mit Porzellan.<br />

Die Wärmeleitfähigkeit gibt an, wie schnell ein Stoff Wärmeenergie<br />

aufnimmt. Dagegen ist die Wärmekapazität ein Maß für<br />

die benötigte Menge an Wärmeenergie, die aufgebracht werden<br />

muß, damit der Stoff eine bestimmte Temperatur erreicht.<br />

Mit dem folgenden Versuch wollen wir die Wärmekapazitäten von<br />

Eisen und Keramik grob ermitteln.<br />

Zugabe von<br />

Eisen oder<br />

Porzellan<br />

Zeit [Min.]<br />

Temp. [°C]<br />

Eisen<br />

Temp [°C]<br />

Porzellan<br />

Aufgaben:<br />

1. Warum produziert ein Auto in den ersten Sekunden nach dem Start besonders viel schädliche Abgase?<br />

2. Was bedeuten die Begriffe Wärmeleitfähigkeit und Wärmekapazität?<br />

3. Wie sollte das Trägermaterial in Bezug auf seine Wärmeleitfähigkeit und seine Wärmekapazität beschaffen sein, damit es für<br />

eine Verwendung im Autokatalysator geeignet ist? Begründe deine Antwort.<br />

4. Wie kann man anhand der Ergebnisse aus dem Joghurtbecherversuch die „Wärmeleitfähigkeit“ eines Stoffes ermitteln ?<br />

Begründe deine Anwort.<br />

5. Wie unterscheiden sich nach deinen Untersuchungsergebnissen Eisen und Porzellan in ihrer Wärmekapazität?<br />

6. Welcher der beiden untersuchten Stoffe ist demnach besser als Trägermaterial in Autokatalysatoren geeignet?<br />

0<br />

0,5<br />

1,0<br />

1,5<br />

2,0<br />

2,5<br />

3,0<br />

3,5<br />

4,0<br />

4,5<br />

5,0<br />

5,5<br />

6,0

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