Können Sie baggern? - Baumag

BAUMAG 2013
Sie waren selbst schon einige Male an der
BAUMAG. Was gefällt Ihnen an dieser Messe
besonders?
Mirgefällt,dassmandieneuestenProduktesieht.
Die Maschinen und vor allem die Anbaugeräte
interessierenmichdabeibesonders.AuchdieMaschinensteuerungen
und GPS-Geräte betrachte
ich jedes Mal genau. Einen Teil der Neuerungen
setzen wir danach im Betrieb um. Die BAUMAG
wandeltsichextremschnell.Indenzwölf
Jahren,indenenichdabeibin,habensich
dieAnforderungenaufdenBaustellenex-
tremerhöht.DeshalbistdieBAUMAGfürmicheinInstrument,umamBallzubleiben.Abgesehendavonbringtsiemichjedes
Mal auf neue Ideen.
Haben Sie einen Lieblingsstand,
den Sie jedes Mal aufsuchen?
Ja,denStandfürMaschinenensteuerungen
besuche ich regelmässig und schaue, was
sieNeueszubietenhaben.IndiesemBereichist
dieEntwicklungrasendschnell.Deshalbschaue
ich immer vorbei und begutachte die Feldrechner,
GPS-Systeme und Spezialmaschinen. Die
DatenverarbeitungundderMechanisierungsgrad
auf dem Bau hat dank der BAUMAG sicherlich
zugenommen.
Hat sich dadurch auch der Druck auf der
Baustelle erhöht?
14 BAUMAG2013–LUZERN
Das ist schwierig zu sagen, da solche Prozesse
wellenartig ablaufen. Sicher ist, dass wegen der
erhöhten Mechanisierung heute vieles schneller
geht. Das gilt aber genau so für den kommunikativen
Bereich, da heute alle mit Smartphones
ausgestattet sind. Dadurch hat der Druck wohl
schon eher zugenommen. Diesen Druck kann
manabermiteinemgutenKaderetwasabfedern.
Das Team ist das A und O.
«DerMechanisierungsgrad
aufdemBauhatdankderBAUMAG
sicherlichzugenommen.»
Sind Sie nach wie vor gut ausgelastet?
BeiderLötscherPlusGruppehabenwireinesehr
gute Auslastung, vor allem auch für den Winter
und den Frühling. Wir waren eigentlich die letzten
Jahre immer sehr viel Arbeit. Da hatten wir
das erste Mal Probleme, seit ich Abteilungsleiter
bin. Dank unserem vielseitigen Angebot im
TiefbausindwireininteressanterPartnerfürInvestorensowiefürdieöffentlicheHandundkönnenunsschnellwirtschaftlichenGegebenheiten
anpassen.
Wie wird sich die Baubranche und speziell
der Tiefbau in den nächsten zehn Jahre
entwickeln?
Ichdenke,derErneuerungsfaktorwirdhochsein.
Viele Infrastrukturbauten sind bereits in einem
gewissenAlter,deshalbwirdeseinenErhaltungsdruck
geben. Abgesehen davon wird der Wohnungsbau
wegen der Einwanderung weiterhin
boomen. Das bedingt natürlich eine entsprechendeInfrastrukturwiedenAusbaudes
privaten und öffentlichen Verkehrs etc.
Auch im Wasserbau sehe ich Potential,
damanheutzutageeherRichtungRena-
turierung geht. Die Arbeit wird uns also
sicher nicht ausgehen.
Und technisch?
Das ist schwierig einzuschätzen, da der
Entwicklungsstandschonrelativhochist.
DerDatenaustauschwirdsicherlichnoch
schneller werden. Wir sind aber ständig auf der
Suche nach Optimierungsmöglichkeiten.
Vermissen Sie als technischer Leiter
manchmal das Mauern?
Ichglaube,heutehätteichnacheinemTagbereits
Muskelkater. (lacht)
Interview(Text/Bilder):
StefanBreitenmoser,Redaktion«baublatt»
TreuerMessebesucher:
KurtFurrerfreutsich
schonaufdenTag,wenn
dieseTürendenWegzur
BAUMAGfreigeben.
TB290
KOMPAKT.ZUVERLÄSSIG.WENDIG.
DASKRAFTPAKETVON
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BAUMAG2013–LUZERN 15