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Leitlinie für das Verputzen von Mauerwerk und Beton - Ziegelwerk ...

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<strong>Leitlinie</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Verputzen</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Mauerwerk</strong> <strong>und</strong> <strong>Beton</strong><br />

Referent: Dipl.Ing.(FH) Herwig Gassner<br />

Bönnigheim, den 31.1.2008


Der Hausbau beginnt mit der Auswahl der Baustoffe<br />

Moderne Bauwerke erfordern moderne Baustoffe


Inhalt<br />

� Wärmedämmendes <strong>Mauerwerk</strong>, was ist <strong>das</strong>?<br />

� Welche Putze stehen zur Verfügung?<br />

� Sicheres <strong>Verputzen</strong> <strong>von</strong> hochdämmendem<br />

<strong>Mauerwerk</strong> – die richtige Putzauswahl<br />

� Hinweise zur Putzausführung<br />

� Fazit


Wir beschäftigen uns heute mit dem Thema Energie-Einsparung ...<br />

� ... weil bereits über die Hälfte der fossilen Energie-<br />

Vorräte (z.B. Öl) verbraucht ist ...


Einführung / Statistik<br />

Wir beschäftigen uns heute mit dem Thema Energie-Einsparung ...<br />

� ... weil Energie teurer wird.<br />

Seit 1999 ist der<br />

Rohölpreis um 350%<br />

gestiegen.<br />

Allein im Zeitraum Juni<br />

2004 bis Juni 2005<br />

erhöhten sich die Preise<br />

<strong>für</strong> Heizöl nochmals um<br />

r<strong>und</strong> 46%.


Einführung


Wärmedämmendes <strong>Mauerwerk</strong><br />

- Ziegelsteine, großformatig, Lambda < 014 W/m²K<br />

- Porenbeton<br />

- Blähtonsteine<br />

- Leichtbetonelemente<br />

- Schalungssteine aus Holz, Styropor oder Leichtbeton<br />

- Holzrahmenbauweise mit<br />

- OSB-, DWD-, DHD-,Pavatex-, Kalziumsilikat-Platten<br />

Holzwolleleichtbauplatten


Porenbetonsteine <strong>und</strong> Elemente<br />

Unterscheidung:<br />

• Wärmeleitfähigkeit λ > 0,11<br />

• Wärmeleitfähigkeit λ < 0,11


Leichtbeton mit Dünnbettmörtel<br />

Unterscheidung:<br />

• Wärmeleitfähigkeit λ > 0,14<br />

• Wärmeleitfähigkeit λ < 0,14


Modernes Ziegelmauerwerk aus Leichtziegel


Welche Putze stehen zum <strong>Verputzen</strong> zur Verfügung?<br />

• Der normale � Kalk-Zementputz<br />

• Der Klassiker � Kalk-Zement-Leichtputz Typ I<br />

• Der heutige � Kalk-Zement-Faserleichtputz Typ II<br />

• Der besondere � Wärmedämmputz


Was <strong>für</strong> Putze stehen zur Auswahl zur Verfügung


Was passiert, wenn Putz auf ein <strong>Mauerwerk</strong> aufgetragen wird?<br />

Unterputz<br />

Kräftegleichgewicht !<br />

Schwindkräfte


Richtige Putzauswahl ganz einfach!<br />

1. Kriterium: Steintyp<br />

Wärmeleitfähigkeit <strong>und</strong> Rohdichte sind wichtig<br />

Die Auswahl des richtigen Putzsystems erfolgt<br />

dann mit Hilfe der folgenden Tabelle


Für Ziegelwandbaustoffe


Für Kalksandstein, Porenbeton, Leichtbeton <strong>und</strong> <strong>Beton</strong>flächen


Erhöhte Beanspruchung auf <strong>das</strong> Putzsystem


Hierzu zählen:<br />

Feuchter Putzgr<strong>und</strong><br />

• nicht verputztes <strong>Mauerwerk</strong> trocknet wesentlich schneller<br />

als verputztes <strong>Mauerwerk</strong>. Ist durch die Putzbeschichtung die<br />

Feuchtigkeit eingeklemmt, so dauert die Trocknung entsprechend lang<br />

• Standzeit des Unterputzes auf jeden Fall verdoppeln<br />

• wenn nicht abgewartet wird � besondere Maßnahme wie z.B.<br />

Zusätzliche Armierungslage auf den Gr<strong>und</strong>putz


Überbindemaß<br />

• <strong>das</strong> Mindestüberbindemaß der Steine muss eingehalten werden<br />

Ü = 0,4 x Steinhöhe (bzw. laut Zulassung)<br />

• wenn nicht, dann ist bei größerem Umfang eine statische Überprüfung<br />

notwendig<br />

• Es stellt jedoch <strong>für</strong> den Putz eine erhöhte Beanspruchung dar,<br />

<strong>und</strong> eine zusätzliche Armierungslage ist notwendig


Offene Stoßfugen<br />

• müssen beim Vermauern mit geeignetem Mörtel<br />

geschlossen werden � auch an Mörteltaschen >8mm Tiefe<br />

• Standzeit vor dem <strong>Verputzen</strong> 1 Tag je mm Dicke


Exponierter Lage des Gebäudes<br />

• in der Regel auch in regenarmen Gebieten <strong>für</strong> Gebäude > 10m Höhe<br />

• stark bewitterte Fassadenflächen sind schon im Rohbau<br />

stark durchfeuchtet.<br />

• Nachbarfassaden beobachten<br />

• bei starker Belastung haben sich ein zusätzlicher Armierungsputz<br />

bewährt.


Gestaltung / Optik<br />

• feinkörnige Edelputze (Korn < 2mm) erfordern zusätzliche<br />

Maßnahmen wie z.B. maxit ticino Edelputzsystem oder<br />

zusätzliche Armierungslage.<br />

• dunkle Farbtöne mit Hellbezugswerten unter 20 nicht verwenden.<br />

(Farbtöne HBZ <strong>von</strong> 20 bis bis 30 vermeiden)


Verhalten <strong>von</strong> Putz auf Ziegel<br />

Unterputz<br />

Armierungslage<br />

Kräftegleichgewicht<br />

muss hergestellt sein!


Hinweise zur Putzausführung<br />

Untergr<strong>und</strong>vorraussetzungen<br />

Prüfung des Untergr<strong>und</strong>es nach Abschnitt 9.2.1 der DIN V18550<br />

� Wird als gewerbeüblich angesehen:


Kritischer Untergr<strong>und</strong> ?


1. Untergr<strong>und</strong> muss frei <strong>von</strong> trennenden<br />

Sbstanzen wie z.B. Schalungsrückstände sein<br />

� Prüfverfahren: Benetzungsprobe kein Farbumschlag hell-<br />

/dunkelgrau, Wasser perlt ab<br />

� UV-Lampe fluoreszierende Flächen


2. Untergr<strong>und</strong> muss Maßgerecht sein<br />

� Unebener Putzgr<strong>und</strong> kann<br />

zur Schwächung oder<br />

Stärkung der Putzdicke<br />

führen <strong>und</strong> dadurch zu<br />

erhöhter Rissgefahr.


3. Untergr<strong>und</strong> muss Sauber sein<br />

� Anhaftende Fremdstoffe<br />

abfegen, abwischen oder<br />

abwaschen.<br />

� Anhaftender Staub bleibt<br />

an der Hand haften, dann<br />

muss feucht abgebürstet<br />

werden.


4. Saugfähigkeit des Untergr<strong>und</strong>es<br />

� Stark saugender Putzgr<strong>und</strong> saugt bei der Benetzungsprobe<br />

<strong>das</strong> Wasser sofort auf, hier muss eine Vorbehandlung<br />

erfolgen.


5. Untergr<strong>und</strong> - Temperatur<br />

� Die Temperatur <strong>von</strong> +5°C darf als Verarbeitungstemperatur nicht<br />

unterschreiten werden. (gilt sowohl <strong>für</strong> die Luft-, als auch <strong>für</strong> die<br />

Untergr<strong>und</strong>temperatur)<br />

� Wasser gefriert im Putz ab +4C


Putzausführung<br />

• Der Putzauftrag bei Außenputzen erfolgt zweilagig „naß in naß“<br />

• Putzbewehrungen liegen in der Zugzone (in der oberen Hälfte<br />

möglichst oberflächennah)<br />

• Wirkungsvoller in Bezug auf die Erhöhung des Risswiderstandes<br />

sind Armierungsputze mit Armierungsgewebe


Putzdicken


Standzeiten


Eigenschaften <strong>von</strong> maxit ip 19 FLP<br />

Beschichtung<br />

�Nach Aushärtung mit allen maxit ip<br />

Edelputzen<br />

�mineralisch <strong>und</strong> pastös


Sockelbereich abgesetzt<br />

maxit ip 19 FLP<br />

maxit Edelputze <strong>für</strong><br />

Fassaden<br />

maxit Armierung<br />

maxit ip 14 L<br />

maxit multi 280<br />

Beschichtung zum<br />

Feuchteschutz<br />

Mechanischer Schutz


Sockelbereich nicht abgesetzt<br />

maxit ip 19 FLP<br />

maxit Armierung<br />

maxit ip 14 L<br />

maxit multi 280<br />

Beschichtung zum<br />

Feuchteschutz<br />

Mechanischer Schutz


Faserleichtputz auf modernes <strong>Mauerwerk</strong>


Muster Leistungsverzeichnis<br />

LV-Texte unter: www.maxit.de


Fazit<br />

maxit ip 19 FLP / ip 19 SLK<br />

Kalk-Zement Faserleichtputz<br />

+ maxit Edelputz <strong>und</strong> Farbanstrich<br />

Auf zeitgemäßes, energetisch<br />

optimiertes <strong>Mauerwerk</strong> gehört<br />

<strong>das</strong> passende Putzsystem<br />

Mit Sicherheit !

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