Carlos Leal - Graubündner Kantonalbank
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ist. Dass er glücklich ist und wir viel<br />
Zeit zusammen verbringen konnten.<br />
GKB /grow: Wie war die erste<br />
Probe mit Sens Unik nach der langen<br />
Pause?<br />
<strong>Carlos</strong> <strong>Leal</strong>: Wir haben uns in einem<br />
Studio getroffen. Der erste Song, den<br />
wir spielten, war grottenschlecht<br />
(lacht laut). Es brauchte viel Arbeit,<br />
bis der Song «Dream» entstand. Dieses<br />
Stück hatten wir gebraucht, da<br />
wussten wir wieder, dass wir zurück<br />
waren. Die weiteren Songs flossen<br />
dann einfach.<br />
GKB /grow: Hattest du dabei Backflashs<br />
in deine Jugend?<br />
<strong>Carlos</strong> <strong>Leal</strong>: Ja (lacht), das letzte<br />
Mal in Lausanne, das war lustig! Die<br />
alte Sens-Unik-Crew war da und ich<br />
fühlte mich wie in den 90ern.<br />
GKB /grow: Sens Unik war Vorreiter<br />
in Sachen Rap. Jetzt seid ihr die<br />
alten Hasen im Business. Wie fühlt<br />
sich das an?<br />
<strong>Carlos</strong> <strong>Leal</strong>: Wir wollen nie belehrend<br />
sein. Heute gibt es viel frische<br />
Energie im Hip-Hop. Wir sind in<br />
erster Linie für die Fans da. Zuerst<br />
wollten wir auch nur ein Konzert<br />
geben, dann war aber die Nachfrage<br />
riesig. Ich versuche auch nicht, auf<br />
der Bühne jünger zu wirken: Ich bin<br />
einfach <strong>Carlos</strong>. Sens Unik war immer<br />
so. Wir sind «old school» (lacht).<br />
GKB /grow: Was hältst du von der<br />
neuen Generation Rapper?<br />
<strong>Carlos</strong> <strong>Leal</strong>: Heute ist Hip-Hop riesig.<br />
Früher hofften wir, dass es das einmal<br />
wird – aber in diesem Ausmass<br />
konnten wir das nicht vorhersehen.<br />
Es gibt heute viele gute Bands, aber<br />
oft ist die Message nicht mehr dieselbe.<br />
Heute hören viele 50Cent.<br />
Toleranz, Positives, auch aus Negativem<br />
etwas Positives zu machen,<br />
das waren damals die Basiswerte.<br />
GKB /grow: Welche Schweizer<br />
Bands gefallen dir, und weshalb?<br />
<strong>Carlos</strong> <strong>Leal</strong>: Ich lebe schon lange<br />
nicht mehr in der Schweiz und<br />
kenne die CH-Szene zu wenig. Ich<br />
kann aber etwas über die Filmszene<br />
sagen. Diese ist heute international<br />
gesehen nirgends. Ich hoffe, dass die<br />
Schweiz eines Tages nicht mehr nur<br />
für Uhren, Schokolade und Berge<br />
steht, sondern auch für Menschen<br />
wie Stress oder Michi Steiner.<br />
GKB /grow: Wie oft bist du noch in<br />
der Schweiz?<br />
<strong>Carlos</strong> <strong>Leal</strong>: Dieses Jahr war ich oft in<br />
der Schweiz. Wegen Sens Unik oder<br />
Promotion für den Film «Verso»<br />
oder wegen «Sennentuntschi».<br />
GKB /grow: Kennst du das Bündnerland?<br />
<strong>Carlos</strong> <strong>Leal</strong>: Sicher! Ich finde das<br />
Bündnerland wunderschön und war<br />
bereits an vielen Orten, um Ferien<br />
zu machen. Nicht nur im Winter,<br />
sondern auch im Sommer war ich<br />
in den Bündner Bergen. Ich liebe die<br />
Kulisse, das gute Essen und finde die<br />
Bündner ausgesprochen nett!<br />
GKB /grow: Was hältst du vom<br />
Open Air Lumnezia?<br />
<strong>Carlos</strong> <strong>Leal</strong>: Ich war leider noch nie<br />
am Lumnezia (aber bald!).<br />
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