Anker-System - Hera - Heraeus Dental
Anker-System - Hera - Heraeus Dental
Anker-System - Hera - Heraeus Dental
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<strong>Anker</strong>-<strong>System</strong><br />
Gebrauchsanweisung<br />
Für die sichere und präzise Verarbeitung<br />
Ausgabe 10/2006
2<br />
Das bewährte <strong>Anker</strong>-<strong>System</strong><br />
Halteelemente für zuverlässige partielle Prothetik<br />
<strong>Anker</strong> sind statisch wirkende,<br />
extracoronale<br />
Halteelemente, die herausnehmbarenZahnersatz<br />
sicher am Restgebiss<br />
befestigen.<br />
Das <strong>Anker</strong>-<strong>System</strong> mit<br />
dem austausch- und<br />
aktivierbaren <strong>Anker</strong><br />
erlaubt interessante<br />
Konstruktionen für die<br />
prothetische Versorgung<br />
mit bilateralen<br />
Freiend- und Schaltprothesen<br />
sowie mit<br />
abnehmbaren Brücken.<br />
Beim <strong>Anker</strong>-<strong>System</strong><br />
können zur Versorgung<br />
des festsitzenden<br />
Ersatzes Einzelmatrizen<br />
oder Matrizen in Stegform<br />
in die Planung<br />
einbezogen werden. Bei<br />
1<br />
den Stegen ist besonders<br />
der Kombisteg<br />
hervorzuheben, der<br />
neben einer individuellenSteglängengestaltung<br />
(zur Versorgung<br />
unterschiedlicher<br />
Schaltlücken), in Kombination<br />
mit den EinzelmatrizeninteressanteKonstruktionsmöglichkeiten<br />
bietet.<br />
In Abhängigkeit der<br />
bevorzugten Verarbeitungstechnik<br />
stehen<br />
verschiedene Einzel-<br />
Matrizen und Stege zur<br />
Auswahl:<br />
angussfähige Einzel-<br />
Matrizen (1) und<br />
Matrizen (2) in Stegform<br />
aus einer hochverschleißfestenPlatin-Iridium-Legierung<br />
in einem Kunststoffmantel<br />
als Gusshilfe<br />
(Pt-Ir Öse) für<br />
EM-, Pd-Basis- und<br />
NEM-Legierungen<br />
2<br />
angussfähige Einzelmatrizen<br />
(1) und<br />
Matrizen (2) in Stegform<br />
aus einer ver<br />
schleißfesten <strong>Hera</strong>plat<br />
(HSL)-Legierung<br />
in einem Kunststoffmantel<br />
als Gusshilfe<br />
für EM-Legierungen.<br />
Nur als Einzelteile<br />
erhältlich.<br />
Ganzmetall-Matrizen<br />
(3) und Matrizen (4)<br />
in Stegform aus einer<br />
verschleißfesten, zähelastischenPalladium-Silber-Legierung<br />
zum Anlöten an bereits<br />
gegossene Kronen.<br />
Hinweis zur Gebrauchsanweisung<br />
Bei der Verarbeitung der Attachments ist es unabdingbar<br />
die unter den grauen Balken in grün<br />
gekennzeichneten Abschnitte besonders zu beachten<br />
und diese entsprechend umzusetzen.<br />
Hinweise zur Indikation<br />
Beim Einsatz des <strong>Anker</strong>-<strong>System</strong>s in Freiendsituationen<br />
ist die Anbringung eines Schubverteilers<br />
unabdingbar. Als prophylaktische Maßnahme<br />
sollte auch bei Schaltlücken ein Schubverteiler<br />
eingeplant werden. Nach Verlust des endständigen<br />
Pfeilerzahnes ist die Primärsituation der<br />
Prothese so in die neue Planung oder Änderung<br />
zu übernehmen.<br />
3<br />
4
Das bewährte <strong>Anker</strong>-<strong>System</strong><br />
Retentionen zum <strong>Anker</strong>-<strong>System</strong><br />
Zur Retention (Verschraubung) des <strong>Anker</strong>s stehen<br />
verschiedene Gewindekappen zur Auswahl:<br />
die angussfähige Gewindekappe aus einer hoch<br />
verschleißfesten Platin-Iridium-Legierung zum<br />
Einstückguss mit dem Prothesengerüst. Bei<br />
extrem schwierigen Bissverhältnissen und zur<br />
Einarbeitung in Metallkauflächen ist die angussfähige<br />
Gewindekappe die ideale Retention<br />
die Gewindekappe aus einer zähelastischen<br />
Palladium-Silber-Legierung zum Anlöten an das<br />
Prothesengerüst<br />
die Gewindekappe mit Flügel (Ti) zur Retention<br />
in Kunststoffprothesen<br />
die Retentionsmuttern aus einer Palladium-<br />
Silber-Legierung bzw. Ti für eine lotfreie<br />
Verbindung zwischen <strong>Anker</strong> und Prothesengerüst.<br />
Beachten Sie dazu bitte die Seite 13 und 14<br />
dieser Broschüre.<br />
Technische Daten<br />
Matrize: Pt-Ir und<br />
Kombistege<br />
mit rückstandslos verbrennbarem Kunststoffmantel<br />
als Gusshilfe.<br />
Schmelzintervall: 1830-1855°C.<br />
Matrizen: <strong>Hera</strong>plat HSL und<br />
Kombistege<br />
mit rückstandslos verbrennbarem Kunststoffmantel<br />
als Gusshilfe.<br />
Schmelzintervall: 1360-1460°C.<br />
Ganzmetall-Matrizen: Pd-Ag und<br />
Metallstege: Pd-Ag<br />
Schmelzintervall: 1170-1240°C.<br />
<strong>Anker</strong> (Pd-Ag).<br />
Planungsgrundsätze<br />
Den individuellen Bissverhältnissen der Patienten<br />
entsprechend können Sie bei Ihrer Planung zwischen<br />
dem <strong>Anker</strong> in der Standardausführung und Microausführung<br />
wählen (Abb. 1).<br />
Größenauswahl und Platzbedarf<br />
Auswahl bzw. Größe des <strong>Anker</strong>s ist grundsätzlich vom<br />
verfügbaren Platz im Munde des Patienten abhängig.<br />
1<br />
3
4<br />
Das bewährte <strong>Anker</strong>-<strong>System</strong><br />
Ausführungen<br />
Standardausführung<br />
für normale bis schwierige<br />
Bissverhältnisse.<br />
Platzanspruch für Matrize<br />
und Patrize:<br />
Höhe 3,75 mm,<br />
Ø 3,80 mm.<br />
2<br />
Microausführung<br />
für extrem schwierige<br />
Bissverhältnisse. Platzanspruch<br />
für Matrize<br />
und Patrize:<br />
Höhe 3,10 mm,<br />
Ø 3,80 mm.<br />
Für Form „Standard“<br />
gilt in der Regel eine<br />
verfügbare Distanz (H)<br />
von 4,5 mm zwischen<br />
Antagonist und Kieferkamm<br />
(Abb. 2). Bei<br />
der Ausführung „Micro“<br />
ist eine Distanz (H)<br />
von 3,8 mm ausreichend.<br />
Sind diese Abstände<br />
nicht verfügbar, so<br />
ist die Einarbeitung in<br />
eine Metallkaufläche<br />
erforderlich. Dazu eignet<br />
sich insbesondere<br />
die angussfähige Gewindekappe<br />
(Pt-Ir) zur<br />
<strong>Anker</strong>aufnahme, die<br />
sowohl an Modellguss<br />
als auch an Edelmetall<br />
angussfähig ist.<br />
Verbindung von Krone<br />
und <strong>Anker</strong>-Matrize<br />
<strong>Anker</strong>-Matrizen sind<br />
stets dicht über der<br />
Gingiva (0,5-1,0 mm)<br />
und kronennah anzubringen.<br />
Um auftretende<br />
Zug- und Druckkräfte<br />
besser zu verteilen,<br />
sollten mindestens zwei<br />
Zähne überkront bzw.<br />
verblockt werden. Die<br />
gewünschte Stabilität<br />
mit dem Ziel eines<br />
Langzeitersatzes wird<br />
bei Freiendsituationen<br />
durch die Berücksichtigung<br />
intarsienförmiger<br />
Fräsungen an den verblockten<br />
Kronen, zur<br />
Aufnahme eines Schubverteilers,<br />
gewährleistet<br />
(Abb. 3).<br />
3<br />
Eine Übersicht der Instrumente<br />
und Hilfsteile<br />
finden Sie auf der Seite<br />
30 dieser Gebrauchsanweisung.<br />
Achtung<br />
Vor jeder Einprobe bzw.<br />
dem definitiven<br />
Zementieren ist eine<br />
den gültigen Hygienevorschriftenentsprechende<br />
Reinigung der<br />
gesamten Arbeit durchzuführen.
Der Kombisteg<br />
erleichtert die Versorgung von Schaltlücken im Front-<br />
und Seitenzahnbereich durch individuelle<br />
Steglängengestaltung.<br />
Abb. 1:<br />
Greifen Sie die Distanz der Schaltlücke mit einem Zirkel<br />
oder einer Schieblehre etc. ab.<br />
Abb. 3:<br />
Schneiden Sie mit einem Skalpell die Matrize ab.<br />
Abb. 2:<br />
Legen Sie den Steg an die Zirkelspitzen. Achten Sie darauf,<br />
dass die Distanz dabei nicht verändert wird.<br />
Abb. 4:<br />
Trennen Sie danach das Mittelstück des Steges bis zur<br />
nächsten Matrize ab.<br />
Abb. 5:<br />
Legen Sie die Steglänge erneut an die vorgegebene Distanz.<br />
5
6<br />
Der Kombisteg<br />
Abb. 6:<br />
Schneiden Sie den Steg in Höhe der angelegten Einzelmatrize<br />
ab.<br />
Abb. 8:<br />
Wachsen Sie den Steg an der Trennstelle an.<br />
Abb. 7:<br />
Stecken Sie die Einzelmatrize und die verbliebene Steglänge<br />
zusammen.<br />
Abb. 9:<br />
Vor dem Guss bzw. vor der Weiterverarbeitung wachsen Sie<br />
die Nut an der Unterseite des Steges aus.
Platin-Iridium Matrize<br />
Der sichere Weg für ein präzises Gussergebnis<br />
der Platin-Iridium Matrizen an EM-, Pd-Basis<br />
und NEM-Legierungen.<br />
Abb. 10:<br />
Legen Sie die Einschubrichtung fest und setzen Sie den vorbereiteten<br />
Steg mit dem Parallelhalter REF 7461 bzw.<br />
REF 6461 an die Kronenwände und wachsen Sie den Steg an.<br />
Abb. 11:<br />
Bringen Sie an den Kronen die Gusskanäle nach den Vorschriften<br />
der Metallhersteller an und führen Sie einen<br />
zusätzlichen ca. 2,5 mm starken Gusskanal auf die<br />
Stegmitte.<br />
Achtung<br />
Wenn Sie ein Wachsentfettungsmittel benutzen,<br />
so achten Sie darauf, dass Sie damit nur die<br />
Wachsmodellation bestreichen.<br />
Auf keinen Fall dürfen Wachsentfetter auf die<br />
Matrizeninnenflächen aufgetragen werden, da<br />
die Gefahr besteht, dass während des Gussprozesses<br />
Metall auf diese Flächen fließt.<br />
Abb. 12:<br />
Betten Sie die Wachsmodellation ein und gießen Sie unter<br />
Berücksichtigung der zu verarbeitenden Legierung (siehe<br />
Tabelle). Betten Sie die Muffel nach dem Guss aus und<br />
strahlen Sie Kronen und Gussobjekt vor dem Ausarbeiten<br />
mit Feinstrahlperlen ab.<br />
7
8<br />
Platin-Iridium Matrize<br />
Achtung<br />
Um einen exakten Anguss an die Pt-Ir Matrize zu<br />
erzielen, lasen Sie die Endtemperatur beim Vorwärmen<br />
mindestens 45 Minuten auf die Muffel<br />
einwirken. Da Temperaturverluste beim Gießvorgang<br />
verhindert werden sollten, muss die Muffeltemperatur<br />
bei Pd-Basis- und NEM-Legierungen ca.<br />
920°C-940°C betragen.<br />
Beachten Sie bitte speziell bei Pd-Basis-Legierungen<br />
die Weitererhitzungszeiten nach Durchschmelzen<br />
des Gussgutes lt. Herstellerangaben.<br />
Abb. 14:<br />
Wollen Sie die Rückenplatte der Matrize intracoronal setzen,<br />
markieren Sie die Matrizenumrisse und schaffen<br />
ausreichend Platz. Setzen Sie danach erneut die Matrize<br />
an die Kronenwand und wachsen Sie die Matrize an.<br />
Abb. 13:<br />
Legen Sie die Einschubrichtung fest und setzen Sie die<br />
Matrize mit Parallelometer und Parallelhalter REF 7461<br />
bzw. REF 6461 an die Kronenwand.<br />
Abb. 15:<br />
Bringen Sie die Gusskanäle nach den Vorschriften der<br />
Metallhersteller an und führen Sie zusätzlich einen ca.<br />
1,5 mm starken Gusskanal bogenförmig an die Matrize.
Platin-Iridium Matrize<br />
Exakte Vorbereitungen bestimmen das Gussergebnis<br />
und damit die Passgenauigkeit!<br />
Stellen Sie vor dem Einbetten fest, an welche dentale<br />
Legierung die Matrizen angegossen werden, und<br />
wählen Sie das in der Gebrauchsanweisung der verwendeten<br />
Einbettmasse empfohlene Mischungsverhältnis.<br />
Abb. 17:<br />
Füllen Sie die Muffel mit der restlichen Einbettmasse auf<br />
und gießen Sie unter Berücksichtigung der zu verarbeitenden<br />
Legierung (siehe Tabelle).<br />
Abb. 16:<br />
Setzen Sie den Muffelring auf.<br />
Abb. 18:<br />
Betten Sie die Muffel nach dem Guss aus und strahlen<br />
Sie Kronen und Gussobjekt vor dem Ausarbeiten mit Feinstrahlperlen<br />
ab. Die Abläufe zur Verarbeitung der jeweiligen<br />
Retention – zur <strong>Anker</strong>aufnahme – finden Sie auf den<br />
Seiten 13 und 14 dieser Gebrauchsanweisung.<br />
9
10<br />
Lötverbindungen<br />
So schaffen Sie eine sichere und exakte Lötverbindung<br />
zwischen Palladium-Silber Matrize<br />
und Krone.<br />
Abb. 19:<br />
Nach Festlegen der Einschubrichtung setzen Sie die Matrize<br />
mit Parallelometer und Parallelhalter REF 7461 bzw.<br />
REF 6461 an die Kronenwand.<br />
Abb. 21:<br />
Schaffen Sie danach ausreichend Platz für die Matrizenrückenplatte<br />
und modellieren Sie einen Zuführtricher für Lot.<br />
Bringen Sie die Gusskanäle nach den Vorschriften der Metallhersteller<br />
an und gießen Sie wie gewohnt.<br />
Abb. 20:<br />
Wollen Sie die Rückenplatte der Matrize intracoronal setzen,<br />
so markieren Sie die Matrizenumrisse an der Kronenwand.<br />
Abb. 22:<br />
Betten Sie die Muffel nach dem Guss aus und strahlen Sie<br />
die Kronen mit Feinstrahlperlen ab.
Lötverbindungen<br />
Abb. 23:<br />
Nach dem Ausarbeiten des Gussobjektes arbeiten Sie die<br />
Matrizenaufnahme in der Kronenwand nach.<br />
Abb. 25:<br />
Erstellen Sie einen Lötblock und löten Sie wie gewohnt.<br />
Abb. 24:<br />
Legen Sie erneut die Einschubrichtung fest und fixieren Sie die<br />
Matrize mit Kunststoff oder Wachs. Steht ein Edelmetallpunktschweißgerät<br />
zur Verfügung, punkten Sie die Metallmatrize an.<br />
Abb. 26:<br />
Arbeiten Sie die Lötstelle aus. Die Abläufe zur Verarbeitung<br />
der jeweiligen Retention – zur <strong>Anker</strong>aufnahme – entnehmen<br />
Sie bitte der Gebrauchsanweisung Retentionen zum <strong>Anker</strong>-<br />
<strong>System</strong>. Eine Übersicht zur Auswahl der Retention finden Sie<br />
auf den Seiten 13 und 14 dieses Leitfadens.<br />
11
12<br />
Retentionen zum <strong>Anker</strong>-<strong>System</strong>
Retentionskappen und -muttern<br />
Auswahlkriterien und Anwendungsbereiche für<br />
Verschraubungen (Retentionen) zum <strong>Anker</strong>-<strong>System</strong>.<br />
Die Retentionen zur <strong>Anker</strong>aufnahme sind in jedem<br />
Fall vor der Planung und Konstruktion der Prothese<br />
abhängig und nach Verarbeitungstechniken gegliedert.<br />
1. das Angießen von Gewindekappen (Pt-Ir) an das<br />
Prothesengerüst aus Modellguss oder Edelmetall<br />
2. das Anlöten von Gewindekappen (Pd-Ag) an<br />
Modellguss oder Edelmetallplatten<br />
3. Retentionskappen zur Einarbeitung in Kunststoff<br />
4. das Verschrauben des <strong>Anker</strong>s mit einer<br />
Retentionsmutter für eine lötfreie Verbindung.<br />
Gewindekappe (Pt-Ir) zum direkten Anguss<br />
an das Prothesengerüst aus Modellguss oder<br />
Edelmetall<br />
Die angussfähige Gewindekappe (Pt-Ir) ist wegen<br />
ihrer geringen Abmessung die ideale Verschraubung<br />
bei schwierigen Bissverhältnissen und eignet sich<br />
besonders zur Einarbeitung in Metallkauflächen.<br />
Durch den direkten Anguss an das Prothesengerüst<br />
(EM, Pd-Basis und NEM) sind Spaltkorrosionen<br />
ausgeschlossen.<br />
Dublier-/Fixierhaube<br />
(Hilfsteil zur Verarbeitung)<br />
Gewindekappe (Pt-Ir) für den<br />
direkten Anguss<br />
Fixierschraube zur Fixierung<br />
der Gewindekappe im Dublikatmodell<br />
Bei richtiger Verarbeitung und Anwendung der<br />
Dublierhilfen garantieren diese Gewindekappen ein<br />
äußerst passgenaues Gussergebnis.<br />
Hilfsteile zur Verarbeitung<br />
Arbeitsanker – Standard REF 7551<br />
– Micro REF 6551<br />
Hilfsanker zum Dublieren – Standard REF 7554<br />
– Micro REF 6554<br />
Gewindekappen (Pd-Ag) zum Anlöten an<br />
das Prothesengerüst aus Modellguss<br />
oder Edelmetall<br />
Anlötbare und anklebbare Gewindekappen (Pd-Ag)<br />
werden dann in die Konstruktion einbezogen, wenn<br />
einer Lötverbindung der Vorzug gegeben wird.<br />
Gewindekappe (Pd-Ag) zum Anlöten und<br />
zum Einkleben in das Prothesengerüst<br />
Sie eignet sich darüber hinaus zum nachträglichen<br />
Einbau z. B. bei der Reparatur eines beschädigten<br />
Gewindeteiles.<br />
Hilfsteile zur Verarbeitung<br />
Hilfsanker zur Fixierung – Standard REF 7550<br />
– Micro REF 6550<br />
Arbeitsanker – Standard REF 7551<br />
– Micro REF 6551<br />
Klebe- / Löthilfsteil – Standard REF 7559<br />
– Micro REF 6559<br />
Hinweis zur Gebrauchsanweisung<br />
Bei der Verarbeitung der Attachments ist es unabdingbar<br />
die unter den grauen Balken in grün<br />
gekennzeichneten Abschnitte besonders zu beachten<br />
und diese entsprechend umzusetzen.<br />
13
14<br />
Retentionskappen und -muttern<br />
Retentionskappen (Titan) zur Einarbeitung<br />
in Kunststoff<br />
Diese Gewindekappen werden bei Konstruktionen<br />
berücksichtigt, wo eine metallfreie Verbindung<br />
zwischen Prothesengerüst und <strong>Anker</strong>aufnahme<br />
gewünscht ist.<br />
Hilfsteile zur Verarbeitung<br />
Arbeitsanker – Standard REF 7551<br />
– Micro REF 6551<br />
Hinweise zur Indikation<br />
Retentionskappe (Titan)<br />
Sie eignen sich insbesondere zur Befestigung der<br />
austauschbaren <strong>Anker</strong> in Kunststoff- und Zweitprothesen<br />
und sind bei Reparaturen beschädigter<br />
Gewindeteile die idealen Gewindekappen.<br />
Beim Einsatz des <strong>Anker</strong>-<strong>System</strong>s in Freiendsituationen<br />
ist die Anbringung eines Schubverteilers<br />
mit Interlock Stützrille unabdingbar.<br />
Als prophylaktische Maßnahme sollte auch bei<br />
Schaltlücken ein Schubverteiler eingeplant werden.<br />
Nach Verlust des Endständigen Pfeilerzahnes ist<br />
die Primärsituation der Prothese so in die neue<br />
Planung ohne Änderung zu übernehmen.<br />
Retentionsmuttern (Pd-Ag bzw. Titan) für eine<br />
lotfreie Verschraubung<br />
Retentionsmuttern (Pd-Ag oder Titan) werden immer<br />
dann eingesetzt, wenn eine lotfreie Verbindung zwischen<br />
<strong>Anker</strong>aufnahme und Modellgussprothese<br />
gewünscht wird.<br />
Retentionsmutter (Pd-Ag)<br />
Retentionsmutter (Titan)<br />
Planscheibe (Kunststoff)<br />
Die mitgelieferte Kunststoffplanscheibe ist lediglich<br />
ein Hilfsteil und sorgt bei der Verarbeitung für eine<br />
plane Auflagefläche der Retentionsmutter.<br />
Hilfsteile zur Verarbeitung<br />
Arbeitsanker zur Fixierung – Standard REF 7551<br />
– Micro REF 6551<br />
Hilfsanker zum Dublieren – Standard REF 7552<br />
– Micro REF 6552
Pt-Ir Gewindekappen<br />
Gewindekappen aus Platin-Iridium sind an das Prothesengerüst<br />
aus EM-, Pd-Basis- oder NEM-Legierungen angussfähig<br />
und eignen sich besonders zur Einarbeitung in<br />
Metallkauflächen.<br />
Die Verarbeitung der<br />
angussfähigen Gewindekappe<br />
Standard REF<br />
0713 / Micro REF 0613<br />
aus Platin-Iridium ist<br />
überall dort angezeigt,<br />
wo ein homogener Anguss<br />
an Modellguss<br />
oder Edelmetallplatten<br />
gewährleistet sein soll.<br />
Durch die geringen Abmessungen<br />
der Gewindekappe<br />
eignet sich<br />
diese besonders zur<br />
Einarbeitung in Metallkauflächen.<br />
Der Einstückguss<br />
mit dem Prothesengerüst<br />
schließt<br />
Spaltkorrosionen aus.<br />
Zur Erreichung eines<br />
Achtung<br />
exakten Gussergebnisses<br />
wird die angussfähige<br />
Gewindekappe<br />
komplett montiert ausgeliefert:Gewindekappe<br />
(Pt-Ir) mit aufgesteckterDublier-Fixierhaube<br />
aus Messing<br />
und eingeschraubter<br />
Fixierschraube aus<br />
Edelstahl. Um ein Einfließen<br />
von Metall –<br />
während des Gussvorganges<br />
– in die <strong>Anker</strong>teller-Aufnahmeauszuschließen,<br />
wurde die<br />
Fixierschraube so ausgebildet,<br />
dass die gesamteTeller-Aufnahme<br />
abgedeckt ist.<br />
Vor jeder Einprobe bzw. dem definitiven Zementieren<br />
ist eine den gültigen Hygienevorschriften<br />
entsprechende Reinigung der gesamten Arbeit<br />
durchzuführen.<br />
Gewindekappen<br />
(Pt-Ir)<br />
Für den Einstückguss<br />
mit dem Prothesengerüst<br />
aus EM-, Pd-Basis<br />
oder NEM-Legierungen.<br />
Technische Daten<br />
Gewindekappe: Pt-Ir<br />
angussfähig.<br />
Schmelzintervall:<br />
1830-1855°C.<br />
Dublier-Fixierhaube:<br />
Messing.<br />
Instrumente und<br />
Hilfsteile<br />
Diese Instrumente und<br />
Hilfsteile sind für die<br />
Verarbeitung und ein<br />
präzises Arbeitsergebnis<br />
unerlässlich.<br />
Um ein passgenaues<br />
Gussergebnis zu garan-<br />
tieren, ist die Verwendung<br />
des Dublierankers<br />
Standard REF 7554 /<br />
Micro REF 6554 unbedingt<br />
erforderlich.<br />
Der Dublieranker und<br />
die Dublier-Fixierhaube<br />
der Gewindekappe<br />
haben die gleiche<br />
Kopfform und Abmessung.<br />
Dies gewährleistet<br />
beim Einbettvorgang<br />
eine präzise<br />
Fixierung der Gewindekappe<br />
in der Dublette<br />
und sichert nach<br />
dem Guss einen präzisen<br />
Schnapppunkt des<br />
<strong>Anker</strong>s.<br />
Während der Verarbeitung<br />
verwenden Sie<br />
ausschließlich den<br />
Arbeitsanker<br />
Standard REF 7551 /<br />
Micro REF 6551.<br />
Erst nach Fertigstellung<br />
der Prothese<br />
tauschen Sie diesen<br />
gegen die original<br />
Patrize<br />
Standard REF 0701 /<br />
Micro REF 0601 aus.<br />
15
16<br />
Pt-Ir Gewindekappen<br />
Gewindekappen (Pt-Ir)<br />
Einstückguss mit dem Prothesengerüst aus<br />
EM-, Pd-Basis oder NEM<br />
Vor dem Einbetten<br />
Nach Entformen des Modells aus der Dubliermasse<br />
stecken Sie die angussfähigen Gewindekappen mit<br />
der Dublier-Fixierhaube aus Messing in den durch<br />
den Hilfsanker entstandenen Hohlraum.<br />
Bei wiederverwendbaren Dubliermassen sollte die<br />
Dublier-Fixierhaube ohne unnötigen Druck in die<br />
durch den Dublieranker entstandene Vertiefung<br />
eingesetzt werden.<br />
Verwenden Sie silikonhaltige Dubliermassen, ist es<br />
ratsam, die Dublierhaube mit Fett oder Öl zu benetzen.<br />
Dadurch stellt sich die möglicherweise zu tief eingedrückte<br />
Dublierschraube selbsttätig in die richtige<br />
Höhe.<br />
Abb. 27:<br />
Unterwachsen Sie den <strong>Anker</strong>steg bzw. die Matrize. Ummanteln<br />
Sie den Steg bzw. die Matrize mit einer ca. 0,10-0,15 mm<br />
starken Wachsschicht und schaben diese parallel.<br />
Erstellung des Dublikatmodells<br />
Wässern Sie das Modell im Wasserbad bei 40-50°C<br />
10 Minuten. Tupfen Sie danach das Modell mit<br />
einem weichen Tuch ab und dublieren Sie sofort<br />
(bei wiederverwendbaren Dubliermassen). Achten<br />
Sie darauf, dass wiederverwendbare Dubliermassen<br />
nicht zu alt sind, da sonst Höhendifferenzen auftreten<br />
können.<br />
Abb. 28:<br />
Setzen Sie den aktivierten und gesäuberten Dublier-<strong>Anker</strong><br />
in die Matrize. Achten Sie darauf, dass die Dublier-<strong>Anker</strong><br />
plan auf den Matrizen aufliegen.<br />
Abb. 29:<br />
Dublieren Sie nach Vorschrift.
Pt-Ir Gewindekappen<br />
Abb. 30:<br />
Nach Entfernen des Meistermodells aus der Dublette setzen<br />
Sie die angussfähigen Gewindekappen in die Dublette.<br />
Abb. 32:<br />
Nach Entfernen der Dubliermasse ziehen Sie die Dublier-<br />
Fixierhauben von den Gewindekappen ab. Härten Sie das<br />
Modell wie gewohnt.<br />
Abb. 31:<br />
Damit die Fixierschraube blasenfrei von Einbettmasse umgeben<br />
wird, ummanteln Sie vor dem Befüllen der Dublette die<br />
Schraube mit Einbettmasse.<br />
Abb. 33:<br />
Modellieren Sie die Modellgussplatte wie gewohnt. Bei der<br />
angussfähigen Gewindekappe können Sie ohne weiteres eine<br />
Rückenschutzplatte bzw. Metallkaufläche modellieren.<br />
Bringen Sie die Gusskanäle nach den Vorschriften der Metallhersteller<br />
an und betten Sie ein, wie gewohnt.<br />
17
18<br />
Pt-Ir Gewindekappen<br />
Abb. 34:<br />
Um ein zu starkes Oxydieren der Fixierschrauben beim<br />
Vorwärmen zu vermeiden, sollte die Vorwärmtemperatur<br />
(950-1050°C) nicht länger als 30 Minuten auf die Muffel<br />
einwirken.<br />
Abb. 36:<br />
Nach Ausarbeiten und Glänzen der Modellgussplatte schrauben<br />
Sie die Original-Patrize zur Funktionskontrolle ein.<br />
Abb. 35:<br />
Nach erfolgtem Guss betten Sie die Modellgussplatte aus<br />
und strahlen Sie ab. Erst nach erfolgtem Abstrahlen wird<br />
die Fixierschraube aus der Gewindekappe entfernt.
Pt-Ir Gewindekappen<br />
Abb. 37:<br />
Sollte sich die Patrize auf Grund zu langer Vorwärmtemperatur<br />
nicht sofort in die Gewindekappe einschrauben<br />
lassen, muss das Gewinde mit dem Gewindenachschneider<br />
REF 7485 unter Verwendung von Öl, nachgeschnitten werden.<br />
Abb. 38:<br />
Nach Ausarbeiten der Modellgussplatte finieren Sie mit dem<br />
Hartmetallfräser REF 7558 die Matrizenummantelung. Das<br />
verhindert vorbeugend Zahnsteinablagerungen.<br />
Abb. 39:<br />
Bis zur Fertigstellung der Prothese wird die Original-Patrize gegen<br />
den Arbeitsanker REF 7551 bzw. REF 6551 ausgetauscht.<br />
19
20<br />
Pd-Ag Gewindekappen<br />
Gewindekappen aus Palladium-Silber für eine sichere<br />
Lötverbindung mit dem Prothesengerüst aus EM-,<br />
Pd-Basis oder NEM.<br />
Anlötbare Gewindekappen<br />
Standard REF 0713 / Micro REF 0613 aus<br />
Palladium-Silber werden dann in die Konstruktion<br />
einbezogen, wenn aus bestimmten Gründen einer<br />
Lotverbindung der Vorzug gegeben wird. Sie eignet sie<br />
darüber hinaus zum nachträglichen Einbau, z.B. bei<br />
der Reparatur eines beschädigten Gewindeteiles.<br />
Gewindekappen (Pd-Ag) anlötbar an das<br />
Prothesengerüst aus EM, Pd-Basis oder NEM.<br />
Bei Anwendung der Klebetechnik verfahren Sie bitte<br />
wie in unserer Gebrauchsanweisung Klebetechnik<br />
dargestellt.<br />
Technische Daten<br />
Gewindekappe: Pd-Ag, anlötbar.<br />
Schmelzintervall: 1170-1240°C.<br />
Instrumente und Hilfsteile<br />
Diese Instrumente und Hilfsteile sind für die<br />
Verarbeitung und ein präzises Arbeitsergebnis<br />
unerlässlich.<br />
Um den original <strong>Anker</strong> nicht zu beschädigen,<br />
wird während der Fertigstellung der Prothese der<br />
Arbeitsanker Standard REF 7551 / Micro REF 6551<br />
und für die Fixierung der Gewindekappe der<br />
Fixieranker Standard REF 7550 / Micro REF 6550<br />
eingeschraubt.<br />
Erst nach Fertigstellung der Prothese wird der<br />
<strong>Anker</strong> Standard REF 0701 / Micro REF 0601<br />
eingeschraubt.
Pd-Ag Gewindekappen<br />
Gewindekappen (Pd-Ag), anlötbar an das<br />
Prothesengerüst aus EM-, Pd-Basis oder NEM.<br />
Erstellung des Dublikatmodells<br />
Wässern Sie das Modell im Wasserbad bei 40-50°C<br />
10 Minuten. Tupfen Sie danach das Modell mit<br />
einem weichen Tuch ab und dublieren Sie sofort<br />
(bei wiederverwendbaren Dubliermassen). Achten<br />
Sie darauf, dass wiederverwendbare Dubliermassen<br />
nicht zu alt sind, da sonst Höhendifferenzen auftreten<br />
können.<br />
Abb. 41:<br />
Setzen Sie den aktivierten Arbeitsanker REF 7551 bzw.<br />
REF 6551 mit den aufgeschraubten anlötbaren Gewindekappen<br />
in den <strong>Anker</strong>steg bzw. in die Matrizen.<br />
Abb. 40:<br />
Unterwachsen Sie den <strong>Anker</strong>steg bzw. die Matrize. Ummanteln<br />
Sie den Steg bzw. die Matrize mit einer ca. 0,10-0,15 mm<br />
starken Wachsschicht und schaben diese parallel.<br />
Abb. 42:<br />
Erstellen Sie nach vorschriftsmäßiger Dublierung das<br />
Dublikatmodell.<br />
21
22<br />
Pd-Ag Gewindekappen<br />
Abb. 43:<br />
Modellieren Sie die Modellgussplatte und ummanteln Sie die<br />
durch Einbettmasse abgeformten Gewindekappen mit einer<br />
0,5 mm starken Wachsschicht. Betten Sie das Modell ein<br />
und gießen Sie wie gewohnt.<br />
Abb. 45:<br />
Vor der Fixierung der Gewindekappe mit Kunststoff tauschen<br />
Sie den Arbeitsanker REF 7551 bzw. REF 6551 gegen den<br />
Fixieranker REF 7550 bzw. REF 6550 aus.<br />
Abb. 44:<br />
Nach Ausarbeiten der Modellgussplatte finieren Sie mit dem<br />
Hartmetallfräser REF 7558 die Matrizenummantelung. Das<br />
verhindert vorbeugend Zahnsteinablagerungen.<br />
Abb. 46:<br />
Nach erfolgter Fixierung schrauben Sie den friktionslosen<br />
Fixieranker aus der Gewindekappe.
Pd-Ag Gewindekappen<br />
Abb. 47:<br />
Um einen festen Sitz der Gewindekappe mit Lötblock sicherzustellen,<br />
schrauben Sie die Fixierschraube REF 7557 in die<br />
Gewindekappe, erstellen Sie einen Lötblock und löten Sie<br />
wie gewohnt.<br />
Abb. 49:<br />
Kontrollieren Sie nach erfolgter Lötung, ob das Lot komplett<br />
um die Gewindekappe geflossen ist.<br />
Abb. 48:<br />
Steht Ihnen ein Punktschweißgerät zur Verfügung, schrauben Sie vorher<br />
den friktionslosen Fixieranker REF 7550 bzw. REF 6550 in die<br />
Gewindekappe und entfernen Sie diesen nach dem Anpunkten.<br />
Schützen Sie die Gewindegänge der Lötkappe mit Antiflussmittel.<br />
Tragen Sie auf die Gewindekappe Flussmittel auf und löten Sie wie gewohnt.<br />
Abb. 50:<br />
Vor der Fertigstellung der Modellgussplatte kontrollieren Sie<br />
mit dem Original-<strong>Anker</strong> REF 0701 bzw. REF 0601 den passgenauen<br />
Sitz.<br />
23
24<br />
Ti-Retentionskappen<br />
Retentionskappen aus Titan für eine lötfreie Verbindung mit<br />
der Modellguss-Prothese und der Einarbeitung in Kunststoff.<br />
Die Retentionskappen Standard REF 0710 / Micro<br />
REF 0610 aus Titan werden bei prothetischen<br />
Konstruktionen berücksichtigt, wo eine lotfreie<br />
Verbindung von <strong>Anker</strong> bzw. <strong>Anker</strong>aufnahme und<br />
Modellgussplatte gewünscht wird. Sie eignen sich<br />
darüber hinaus in idealer Weise als Halteelement<br />
der austausch- und aktivierbaren <strong>Anker</strong> in<br />
Kunststoff- und Zweitprothesen. Bei Reparaturen<br />
beschädigter Gewindeteile werden die Vorzüge dieser<br />
Retentionskappen deutlich.<br />
Technische Daten<br />
Retentionskappe: Titan<br />
Diese Gewindekappe, fest in eine prothetische<br />
Arbeit integriert, darf unter gar keinen Umständen<br />
einer Wärmebehandlung, z.B. Löten, unterzogen<br />
werden.<br />
Instrumente und Hilfsteile<br />
Diese Instrumente und Hilfsteile sind für die Verarbeitung<br />
und ein präzises Arbeitsergebnis unerlässlich.<br />
Während der Verarbeitung verwenden Sie<br />
ausschließlich den Arbeitsanker Standard REF 7551 /<br />
Micro REF 6551. Erst nach Fertigstellung der<br />
Prothese tauschen Sie diesen gegen den Original-<br />
<strong>Anker</strong> Standard REF 0701 / Micro REF 0601 aus.<br />
Erstellung des Dublikatmodells<br />
Wässern Sie das Modell im Wasserbad bei 40-50°C<br />
10 Minuten. Tupfen Sie danach das Modell mit<br />
einem weichen Tuch ab und dublieren Sie sofort<br />
(bei wiederverwendbaren Dubliermassen). Achten<br />
Sie darauf, dass wiederverwendbare Dubliermassen<br />
nicht zu alt sind, da sonst Höhendifferenzen auftreten<br />
können.<br />
Abb. 51:<br />
Unterwachsen Sie die Matrizen und ummanteln sie mit einer<br />
ca. 0,10-0,15 mm starken, parallel geschabten Wachsschicht.<br />
Füllen Sie die Matrizen auch von innen mit Wachs. Das Wachs<br />
muss mit der Matrizenoberfläche plan abschließen.<br />
Abb. 52:<br />
Dublieren Sie wie gewohnt und erstellen Sie ein Dublikatmodell.
Ti-Retentionskappen<br />
Abb. 53:<br />
Modellieren Sie die Modellgussplatte wie gewohnt, achten Sie<br />
darauf, dass kein Wachs auf die abgeformten Matrizenoberflächen<br />
gelangt. Bringen Sie die Gusskanäle nach den Metallherstellerangaben<br />
an, betten Sie ein und gießen Sie wie gewohnt.<br />
Abb. 55:<br />
In die Retentionskappen mit Flügel schrauben Sie einen<br />
Arbeitsanker REF 7551 bzw. REF 6551 ein und drücken Sie<br />
diesen in die Matrize. Bei Bedarf kann der Appendix der<br />
Flügelkappe durch Biegen um ca. 40° abgesenkt werden.<br />
Abb. 54:<br />
Nach Ausarbeiten und Glänzen der Modellgussplatte setzen<br />
Sie diese auf das Meistermodell auf.<br />
Abb. 56:<br />
Befestigen Sie den Flügel der Gewindekappe mit Autopolimerisat.<br />
Stellen Sie die Modellgussplatte wie gewohnt fertig.<br />
25
26<br />
Ti-, Pd-Ag Retentionsmuttern<br />
Retentionsmuttern aus Titan oder Palladium-Silber, für<br />
die lötfreie Verschraubung mit der Modellgussprothese.<br />
Die Retentionsmuttern REF 0707 aus Titan bzw.<br />
REF 0708 aus Palladium-Silber werden bei prothetischen<br />
Konstruktionen berücksichtigt, wo eine lotfreie<br />
Verbindung von <strong>Anker</strong> bzw. <strong>Anker</strong>aufnahme und<br />
Modellgussplatte erwünscht ist.<br />
Zur besseren Unterscheidung wurde die Palladium-<br />
Silber-Mutter zusätzlich mit einer umlaufenden Nut<br />
gekennzeichnet. Die Planscheiben (Hilfsteile) aus<br />
rückstandslos verbrennbarem Kunststoff werden in die<br />
Wachsmodellation der Modellgussprothese einbezogen<br />
und garantieren für die notwendige plane Fläche zwischen<br />
Patrizenteller und Retentionsmutter.<br />
Technische Daten<br />
Hilfsanker REF 6552 / REF 7552 (Messing)<br />
Retentionsmutter REF 0707 (Titan)<br />
Retentionsmutter REF 0708 (Pd-Ag)<br />
Diese Retentionsmutter, fest in eine prothetische<br />
Arbeit integriert, darf unter gar keinen Umständen<br />
einer Wärmebehandlung, z. B. Löten, unterzogen<br />
werden.<br />
Planscheiben REF 0709 aus Kunststoff sind rückstandslos<br />
verbrennbar.<br />
Instrumente und Hilfsteile<br />
Diese Instrumente und Hilfsteile sind für die Verarbeitung<br />
und ein präzises Arbeitsergebnis unerlässlich.<br />
Für den Dubliervorgang ist der Einsatz des Dublier-<br />
<strong>Anker</strong>s Standard REF 7552 / Micro REF 6552<br />
(ohne Gewinde) erforderlich. Nach Ausarbeiten der<br />
Modellguss-platte schrauben Sie den Arbeitsanker<br />
Standard REF 7551 / Micro REF 6551 ein.<br />
Erst nach Fertigstellung der Prothese tauschen Sie<br />
diesen gegen die Original-Patrizen Standard REF<br />
0701 / Micro REF 0601 aus.
Ti-, Pd-Ag Retentionsmuttern<br />
Erstellung des Dublikatmodells<br />
Wässern Sie das Modell im Wasserbad bei 40-50°C<br />
10 Minuten. Tupfen Sie danach das Modell mit<br />
einem weichen Tuch ab und dublieren Sie sofort<br />
(bei wiederverwendbaren Dubliermassen). Achten<br />
Sie darauf, dass wiederverwendbare Dubliermassen<br />
nicht zu alt sind, da sonst Höhendifferenzen auftreten<br />
können.<br />
Abb. 58:<br />
Setzen Sie die aktivierten und gesäuberten Dublier-<strong>Anker</strong> in die<br />
Matrizen. Achten Sie darauf, dass die Dublier-<strong>Anker</strong> plan auf<br />
den Matrizen aufliegen.<br />
Abb. 57:<br />
Unterwachsen Sie den <strong>Anker</strong>steg bzw. die Matrize. Ummanteln<br />
Sie den Steg bzw. die Matrize mit einer ca. 0,10-0,15 mm<br />
starken Wachsschicht und schaben diese parallel.<br />
Abb. 59:<br />
Dublieren Sie nach Vorschrift und erstellen Sie ein Dublikatmodell.<br />
27
28<br />
Ti-, Pd-Ag Retentionsmuttern<br />
Abb. 60:<br />
Legen Sie auf die abgeformten Dublier-<strong>Anker</strong> die Kunststoffplanscheiben<br />
REF 0709.<br />
Abb. 62:<br />
Drücken Sie die Original-<strong>Anker</strong> in die Matrizen ein.<br />
Abb. 61:<br />
Umwachsen Sie die Kunststoffplanscheiben allseitig.<br />
Achten Sie darauf, dass kein Wachs auf die Planscheiben<br />
aufgetragen wird. Modellieren Sie Ihre Modellgussplatte<br />
wie gewohnt.<br />
Nach erfolgtem Guss arbeiten Sie die Modellgussplatte aus.<br />
Achten Sie darauf, dass die in Metall gegossenen Planscheiben<br />
nicht durch einen Fräser verletzt werden. Beim Glänzen<br />
werden die gegossenen Planscheiben an der Anlagefläche<br />
des <strong>Anker</strong>gestells ausgewachst.<br />
Abb. 63:<br />
Setzen Sie die Modellgussplatte über die <strong>Anker</strong>.
Ti-, Pd-Ag Retentionsmuttern<br />
Abb. 64:<br />
Legen Sie die Gewindemuttern auf das Gewinde und schrauben<br />
Sie die Gewindemuttern mit dem Schraubendreher REF 7471 fest.<br />
<strong>Anker</strong>-<strong>System</strong> = eingetragene Marke der ZL Microdent Attachment GmbH & Co. KG, Breckerfeld<br />
Abb. 65:<br />
Nachdem die Muttern an den <strong>Anker</strong>n fixiert sind, heben Sie<br />
die Modellgussplatte von den Kronen ab und kontern den<br />
<strong>Anker</strong> mit dem Austauschinstrument REF 7452.<br />
Setzen Sie den Schraubendreher REF 7471 auf die Muttern<br />
und ziehen beide Teile gegeneinander fest.<br />
Abb. 66:<br />
Sollte durch unvorschriftsmäßiges Bearbeiten bzw. Glänzen<br />
die Kunststoffplanscheibe in ihrer Höhe verändert worden<br />
sein, kann zur Erreichung des Schnapppunktes des <strong>Anker</strong>s<br />
eine Schnapppunktregulierungsscheibe REF 7553 bzw.<br />
REF 6553 eingesetzt werden.<br />
29
30<br />
Instrumente, Werkzeuge und Hilfsteile<br />
zum <strong>Anker</strong>-<strong>System</strong><br />
REF<br />
Standard Micro<br />
7550<br />
7551<br />
7552<br />
7553<br />
7554<br />
7555<br />
7556<br />
7557<br />
6550<br />
6551<br />
6552<br />
6553<br />
6554<br />
6555<br />
6556<br />
Hilfsanker (V4A) zur Fixierung<br />
anlötbarer Gewindekappen<br />
Standard REF 0711<br />
Micro REF 0611<br />
Hilfsanker (Messing) für die<br />
Anprobe und Fertigstellung<br />
der Prothese<br />
Hilfsanker (Messing) zum<br />
Dublieren bei der Verarbeitung<br />
der Retentionsmuttern<br />
Standard REF 0707<br />
Micro REF 0708<br />
Distanzscheiben (Edelstahl)<br />
zur Schnapppunkt-Regulierung<br />
eines <strong>Anker</strong>s<br />
Hilfsanker (Messing) zum Dublieren<br />
bei der Verarbeitung angussfähiger<br />
Gewindekappen<br />
Standard REF 0713<br />
Micro REF 0613<br />
Hilfsanker (Messing) zur<br />
Abdrucknahme und zur Reparatur<br />
beschädigter Gewindekappen<br />
Hilfsmatrize (V4A) zur Fixierung<br />
von <strong>Anker</strong>n im Gipsmodell<br />
Fixierschraube zur Fixierung<br />
anlötbarer Gewindekappen<br />
im Lötblock<br />
Standard REF 0711<br />
Micro REF 0611<br />
REF Parallelhalter zum Parallelisieren<br />
Standard Micro<br />
von <strong>Anker</strong>matrizen<br />
7461 6461<br />
7425<br />
7456 6456<br />
7485<br />
7471<br />
7481<br />
7451<br />
7558<br />
5951<br />
7559 6559<br />
Austauschinstrument für <strong>Anker</strong><br />
Deaktivierinstrument für <strong>Anker</strong><br />
Gewindenachschneider für<br />
Gewindekappen<br />
Schraubendreher für<br />
Retentionsmuttern<br />
Gewindeaufnahmestift für <strong>Anker</strong><br />
Aktiverinstrument für <strong>Anker</strong><br />
Hartmetallfräser Schaft Ø 2,35<br />
mm, Kopf Ø 3,0 mm<br />
Sicherungskleber für <strong>Anker</strong><br />
Klebe-Löthilfsteil für <strong>Anker</strong>-Syst.<br />
Stand. REF 7559 / Micro REF 6559
Werkstoffe und technische Daten<br />
für feinmechanische Teile<br />
Material- Verarbeitungs- Schmelzintervall°C Härte HV5 0,2% Vergüten<br />
Legierung<br />
Zusammensetzung in Gewichtsprozent<br />
Dehngrenze<br />
Min.<br />
Nr.<br />
symbol<br />
Au Ag Pt Pd Cu Sn Zn In Ga Ir Ru Sonstige<br />
Solidus Liquidus vergütet vergütet Mpa °C<br />
HSL (<strong>Hera</strong>plat) 1 61,00 - 23,80 15,00 - - - - - - - 0,2 Rh 1360 1460 250 780 700 30<br />
Pt-Ir 2 - - 80,00 - - - - - - 20,00 - - 1830 1855 300 920 - -<br />
HSL 4 53,10 - 22,30 24,60 - - - - - 0,10 - - 1320 1460 230 720 - -<br />
HSL (<strong>Hera</strong>plat C) 7 60,00 - 19,00 20,00 - - - - - 1,00 - - 1400 1490 240 635 700 30<br />
HSL (<strong>Hera</strong>plat SN) 8 20,00 - 79,00 - - - - - - 1,00 - - 1430 1660 215 575 600 15<br />
Pd-Ag (Alba O) 11 2,00 37,00 8,00 40,00 13,00 - - - - - - - 1170 1240 235 620 220 10<br />
Pd-Ag (<strong>Hera</strong> O) 14 10,00 30,00 10,00 34,90 14,00 - 0,50 - - < 0,1 < 0,1 - 1130 1180 340 1130 500 30<br />
15 70,00 12,50 7,00 0,40 10,00 - - - - 0,10 - - 890 970 285 740 400 15<br />
Au-Ag<br />
(Maingold O)<br />
16 71,00 12,30 2,00 1,90 12,20 - 0,50 - - < 0,1 < 0,1 - 900 930 250 670 350 15<br />
Au-Ag<br />
(Maingold SG)<br />
17 71,00 12,30 3,90 - 12,20 - 0,50 - - 0,10 - - 900 930 250 670 350 15<br />
Au-Ag<br />
(Bio Maingold SG)<br />
Au-Ag 18 65,00 13,00 8,90 1,00 11,50 - 0,50 - - 0,10 - - 880 940 275 720 400 15<br />
Au-Ag<br />
21 70,00 13,40 8,50 - 7,50 - 0,50 - - 0,10 - - 895 1010 295 600 450 15<br />
(Mainbond EH)<br />
Pd-Ag (Micropal) 25 - 34,00 - 57,00 - 5,00 - 2,00 2,00 - - - 1030 1255 300 600 15<br />
1050 1130 220 555 450 15<br />
Au-Pt 0,1Mn<br />
27 86,20 - 11,5 - - - 1,50 - - < 0,1 < 0,1<br />
(Bio <strong>Hera</strong>dor N)<br />
0,3 Ta<br />
Titan Grade 2 30 Ti 99,7% 7065<br />
Titan Grade 5 31 Ti 90,00%, Al 6,00%, V 4%, C 0,08%, Fe 0,25%, O 0,13%, N 0,05%, H 0,012%<br />
Edelstahl 32 1.4305 X10CrNiS189<br />
Kunststoff 33 PTFE Polytetrafluoräthylen<br />
Titan - Legierung 35 Ti 99,00%, C 0,10%, Fe 0,30%, O 0,5%, H 0,015%<br />
Achtung!<br />
Einzelteile einiger Konstruktionselemente (Matrizen und<br />
Patrizen) sind in verschiedenen Legierungen erhältlich.<br />
Sind für Einzelteile HSL-Legierungen angegeben, so<br />
sind diese angussfähig (für Aufbrennlegierungen mit<br />
einem hohen Schmelzintervall nur bedingt angussfähig).<br />
Kunststoff 36 PMMA Polymethylmethacrylat<br />
Kunststoff 37 POM Polyoxymethylen<br />
Aluminiumoxid 38 Al 2 O 3<br />
Kunststoff 39 ABS Acrylnitril-Butadien-Styrol<br />
Plexiglas 40 Acrylharz auf Basis von Methylmethacrylat<br />
Polypropylen 41<br />
Polystryol 42<br />
Fe-Cr 43 Cu 1,60%, Cr 17,00%, Fe 67,00%, Ni 10,00%, Mn 2,00%, Si 1,00% nicht löten<br />
Kunststoff 44 PMMA 7 N<br />
Edelstahl 45 1.4301 X5CrNi1810<br />
31
Region 2<br />
<strong>Hera</strong>eus Kulzer GmbH<br />
<strong>Hera</strong>eus Company Name<br />
Grüner Weg 11<br />
Muster Europa Division<br />
63450 Hanau<br />
Muster-Ring 29<br />
Telefon: 0800 4 37 25 22 63801 Beispielstadt (D)<br />
Telefax: 0800 4 37 23 29 Freecall +49(0)800.35<br />
E-Mail: info.lab@heraeus-kulzer.comsales@heraeus-konzern.com<br />
www.heraeus-kulzer.com<br />
www.heraeus-konzern.com<br />
Region 3<br />
<strong>Hera</strong>eus Company Name<br />
Muster Europa Division<br />
Muster-Ring 29<br />
63801 Beispielstadt (D)<br />
Freecall +49(0)800.35<br />
sales@heraeus-konzern.com<br />
www.heraeus-konzern.com<br />
00100417 1,0C 10.06 VN/Pi/BM Printed in Germany<br />
Region 4<br />
<strong>Hera</strong>eus Company Name<br />
Muster Europa Division<br />
Muster-Ring 29<br />
63801 Beispielstadt (D)<br />
Freecall +49(0)800.35<br />
sales@heraeus-konzern.com<br />
www.heraeus-konzern.com0197