Gebrauchsanweisung Für die sichere und präzise ... - Heraeus Kulzer

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MegaLock ®<br />

<strong>Gebrauchsanweisung</strong><br />

<strong>Für</strong> <strong>die</strong> <strong>sichere</strong> <strong>und</strong> <strong>präzise</strong> Verarbeitung<br />

Ausgabe 10/2006


2<br />

MegaLock ®<br />

Retention durch individuell einstellbare<br />

Aktivierschraube in der Patrize.<br />

Einfacher Austausch der Patrize.<br />

MegaLock ist ein<br />

Geschiebe mit einer<br />

aktivier- <strong>und</strong> austauschbaren<br />

Patrize.<br />

Die extrem flach gestaltete<br />

Matrize (1)<br />

aus Platin-Iridium hat<br />

an ihrer Rückseite ein<br />

schwalbenschwanzförmiges<br />

Retentionsteil,<br />

das eine <strong>sichere</strong> Fixierung<br />

der Matrize in<br />

der Wachsmodellation<br />

gewährleistet.<br />

Die Titanpatrize (2) mit<br />

ihrer gingivaadaptierten<br />

zervikalen Abschrägung<br />

wird durch <strong>die</strong> Befestigungsschraube<br />

(4) mit<br />

der Patrizenaufnahmekappe<br />

sicher befestigt.<br />

Die Gewindelose, im basalen<br />

Bereich abger<strong>und</strong>etePatrizenaufnahmekappe<br />

ermöglicht eine<br />

einwandfreie porodontalhygienischeGestaltung<br />

der Prothesenunterseite.<br />

Die Aktivierschraube (5)<br />

gewährleistet eine definierte<br />

Abzugskraft der<br />

Prothese.<br />

2<br />

5<br />

4 1<br />

3<br />

Die bei MegaLock<br />

gewählte Art der Aktivierung<br />

bewirkt in Verbindung<br />

mit der<br />

Materialkombination<br />

Pt-Ir (Matrize) <strong>und</strong> Titan<br />

(Patrize) ein gleichmäßiges<br />

weiches Ein- <strong>und</strong><br />

Ausgliedern der prothetischen<br />

Konstruktion,<br />

selbst bei max. Kürzung<br />

des Geschiebes<br />

auf 2,6 mm.<br />

MegaLock lässt sich<br />

in nahezu allen prothetischen<br />

Situationen<br />

einsetzen <strong>und</strong> ermöglicht<br />

Behandlern <strong>und</strong><br />

Zahntechnikern <strong>die</strong><br />

Nutzung intelligenter<br />

High-Tech bei der zukunftsorientiertenVersorgung<br />

ihrer Patienten.<br />

MegaLock ® REF 5340<br />

Matrize (Pt-Ir),<br />

an EM-, Pd-Basis <strong>und</strong> NEM-Legierungen<br />

angussfähig oder anlötbar.<br />

Patrize (Ti),<br />

austausch- <strong>und</strong> aktivierbar.<br />

Patrizenaufnahmekappe (Pd-Ag),<br />

an EM, Pd-Basis <strong>und</strong> NEM-Legierungen<br />

anlötbar. Die Patrizenaufnahmekappe<br />

eignet sich auch beim Einsatz der<br />

Klebetechnik.<br />

Technische Daten<br />

Matrize: Pt-Ir<br />

Schmelzintervall: 1830-1855°C.<br />

Patrizenaufnahmekappe: Pd-Ag<br />

Schmelzintervall: 1170-1240°C.


MegaLock ®<br />

Hinweis zur <strong>Gebrauchsanweisung</strong><br />

Die in <strong>die</strong>ser <strong>Gebrauchsanweisung</strong> gezeigten<br />

Schritte <strong>und</strong> <strong>die</strong> unter den grauen Balken in grün<br />

gekennzeichneten Abschnitte sind unbedingt zu<br />

befolgen, damit eine einwandfreie <strong>und</strong> dauerhafte<br />

prothetische Versorgung mit dem MegaLock-<br />

Geschiebe gewährleistet ist.<br />

Hinweise zur Indikation<br />

Beim Einsatz des MegaLock-Geschiebes in Freiendsituationen<br />

ist <strong>die</strong> Anbringung eines Schubverteilers<br />

mit Interlockfräsung unabdingbar. Als prophylaktische<br />

Maßnahme sollte auch bei Schaltlücken<br />

ein Schubverteiler eingeplant werden. Nach<br />

Verlust des endständigen Pfeilerzahnes ist <strong>die</strong> Primärsituation<br />

der Prothese ohne Änderung in <strong>die</strong><br />

neue Planung zu übernehmen. Bei der Verarbeitung<br />

der Attachments ist besonders auf <strong>die</strong> entsprechende<br />

Umsetzung der in den <strong>Gebrauchsanweisung</strong>en<br />

grün gekennzeichneten Abschnitte zu achten.<br />

Abmessungen zur Planung<br />

A Gesamthöhe im Lieferzustand = 5,4 mm<br />

B Gesamthöhe nach max. Kürzung = 2,6 mm<br />

C Gesamtlänge = 6,3 mm<br />

D max. Breite = 3,0 mm<br />

B<br />

Instrumente <strong>und</strong> Hilfsteile<br />

Eine erfolgreiche Verarbeitung der <strong>präzise</strong>n Attachments<br />

ist ausschließlich durch <strong>die</strong> Verwendung von<br />

original Instrumenten <strong>und</strong> Hilfsteilen gewährleistet.<br />

<strong>Für</strong> <strong>die</strong> Verarbeitung des MegaLock-Geschiebes<br />

benötigen Sie:<br />

Den Parallelhalter REF 5341<br />

Das Schraubinstrument REF 5452<br />

Die Befestigungsschraube REF 1030<br />

Das Klebehilfsteil REF 5342<br />

Das Patrizenaustauschinstrument REF 5349<br />

Diese Instrumente <strong>und</strong> Hilfsteile sind im<br />

Verarbeitungs-Set REF 5350 zusammengefasst.<br />

C<br />

A<br />

3


4<br />

Präzises Gussergebnis<br />

Der <strong>sichere</strong> Weg für ein <strong>präzise</strong>s Gussergebnis<br />

mit der Platin-Iridium Matrize.<br />

Hinweis<br />

Stellen Sie sicher, dass keine Matrizenteile in <strong>die</strong><br />

keramisch zu verblendenden Flächen ragen, da sich<br />

Platin-Iridium nicht mit keramischen Massen verbindet.<br />

Nach dem Keramikbrand könnten Sprünge<br />

in der Verblendung auftreten. Die Rückseite der<br />

Pt-Ir Matrize darf unter keinen Umständen einer<br />

Oberflächenbehandlung unterzogen werden (Sandstrahlung,<br />

Aufrauen mit Schleifsteinen). Ein einwandfreier<br />

Anguss der Matrize ist dann nicht<br />

möglich.<br />

Achtung<br />

Um einen exakten Anguss an <strong>die</strong> Platin-Iridium<br />

Matrize zu erzielen, lassen Sie <strong>die</strong> Endtemperatur<br />

beim Vorwärmen mindestens 45 Minuten auf <strong>die</strong><br />

Muffel einwirken. Da Temperaturverluste beim<br />

Gießvorgang verhindert werden sollten, muss <strong>die</strong><br />

Muffeltemperatur bei Pd-Basis- <strong>und</strong> NEM-<br />

Legierungen ca. 920°C betragen. Beachten<br />

Sie bitte speziell bei Pd-Basis-Legierungen,<br />

<strong>die</strong> Weitererhitzungszeiten nach Durchschmelzen<br />

des Gussgutes lt. Herstellerangaben.<br />

Abb. 1:<br />

Setzen Sie <strong>die</strong> Matrize mit<br />

dem Parallelhalter REF 5341<br />

an <strong>die</strong> Kronen.<br />

Abb. 2:<br />

Der Horizontalstift des<br />

Parallelhalters kennzeichnet<br />

<strong>die</strong> Auszugslänge der Patrize.<br />

Markieren Sie <strong>die</strong>se<br />

auf Ihrer Wachsmodellation.<br />

Die Interlockfräsung muss<br />

immer mesial von <strong>die</strong>ser<br />

Markierung angebracht werden.<br />

Korrigieren Sie ggf. <strong>die</strong><br />

Position der Matrize, da<br />

sonst ein Austauschen der<br />

Patrize nicht möglich ist.


Präzises Gussergebnis<br />

Abb. 3:<br />

Wachsen Sie <strong>die</strong> Matrize an<br />

<strong>die</strong> Kronen. Achten Sie darauf,<br />

dass <strong>die</strong> Seitenflächen<br />

der Matrize mit einer min.<br />

0,5 mm starken Wachsschicht<br />

bedeckt ist.<br />

Abb. 6:<br />

Wachsentfetter dürfen unter<br />

keinen Umständen auf <strong>die</strong><br />

Geschiebeflächen aufgetragen<br />

werden, da <strong>die</strong> Gefahr<br />

besteht, dass während des<br />

Gussprozesses Metall auf<br />

<strong>die</strong>se Flächen fließt. Um<br />

ein einwandfreies Einfliessen<br />

der Einbettmasse<br />

sicherzustellen, bringen Sie<br />

in <strong>die</strong> Matrize einen kleinen<br />

Wassertropfen ein.<br />

Abb. 4:<br />

Lösen Sie <strong>die</strong> Arretierung<br />

des Parallelometers <strong>und</strong><br />

entfernen Sie vorsichtig den<br />

Parallelhalter aus der<br />

Matrize.<br />

Abb. 7:<br />

Nach Anrühren der erforderlichen<br />

Einbettmasse (Muffelgröße)<br />

halten Sie den<br />

Gummiteller vertikal auf<br />

den Rüttler <strong>und</strong> lassen <strong>die</strong><br />

Einbettmasse mit einer<br />

Sonde in <strong>die</strong> Matrize einfließen.<br />

Setzen Sie den<br />

Muffelring auf <strong>und</strong> betten<br />

Sie ein wie gewohnt.<br />

Abb. 5:<br />

Bringen Sie <strong>die</strong> Gusskanäle<br />

nach den Vorschriften der<br />

Legierungshersteller an.<br />

Achten Sie darauf, dass Ihr<br />

Gusskanal so gestaltet ist,<br />

dass <strong>die</strong> Gusslegierung <strong>die</strong><br />

Matrize auf dem kürzesten<br />

Weg erreicht <strong>und</strong> somit ausreichend<br />

Wärmeenergie für<br />

einen optimalen Anguss<br />

vorhanden ist.<br />

Abb. 8:<br />

Benutzen Sie zum Abstrahlen<br />

der Matrizen ausschließlichFeinstrahlperlen.<br />

Der Strahldruck<br />

sollte maximal 2,5-3,0 bar<br />

betragen.<br />

5


6<br />

Exakte Klebe- oder Lötverbindung<br />

So schaffen Sie eine <strong>sichere</strong> <strong>und</strong> exakte Klebe- oder<br />

Lötverbindung zwischen der Patrizenaufnahmekappe<br />

<strong>und</strong> dem Prothesengerüst.<br />

Abb. 9:<br />

Das Klebehilfsteil REF 5342<br />

hat im Gegensatz zur original<br />

Patrizenaufnahmekappe<br />

REF 1029 ein Aufmaß von<br />

0,1 mm, um eine definierte<br />

Kleb- oder Lötspaltstärke zu<br />

gewährleisten.<br />

Abb. 12:<br />

Wachsen Sie den Aktivierschlitz<br />

der Patrize <strong>und</strong> den<br />

Spalt zwischen Matrize <strong>und</strong><br />

Patrize aus.<br />

Abb. 10:<br />

Befestigen Sie anstelle der<br />

original Patrizenaufnahmekappe<br />

das Klebehilfsteil<br />

REF 5342 mit der Befestigungsschraube<br />

REF 1030<br />

an der Patrize.<br />

Abb. 13:<br />

Dublieren Sie nach Vorschrift.<br />

Das Klebehilfsteil<br />

ist nach dem Entfernen der<br />

Dubliermasse deutlich auf<br />

dem Einbettmassemodell<br />

zu erkennen.<br />

Abb. 11:<br />

Setzen Sie <strong>die</strong> Patrize mit<br />

dem aufgeschraubten Klebehilfsteil<br />

in <strong>die</strong> Matrize.<br />

Abb. 14:<br />

Ummanteln Sie das abgeformte<br />

Klebehilfsteil mit einer<br />

0,5 mm starken Wachsschicht.<br />

Die plane okklusale<br />

Fläche des Klebehilfsteils<br />

wird nicht mit Wachs überzogen<br />

(Austrittsöffnung für<br />

überschüssiges Attachment<br />

bond, Durobond oder Ansatz<br />

für Lot). Betten Sie ein <strong>und</strong><br />

gießen Sie wie gewohnt.


Exakte Klebe- oder Lötverbindung<br />

Abb. 15:<br />

Tauschen Sie vor dem Ausarbeiten<br />

der Modellgussprothese<br />

das Klebehilfsteil<br />

gegen <strong>die</strong> original Patrizenaufnahmekappe<br />

aus. Keine<br />

Nachbearbeitung des Modellgusses<br />

im Bereich der<br />

Klebestelle. Die Arbeitsschritte<br />

für <strong>die</strong> Löttechnik<br />

sind auf Seite 9 <strong>die</strong>ser<br />

<strong>Gebrauchsanweisung</strong>.<br />

Abb. 18:<br />

Strahlen Sie <strong>die</strong> Kappe<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Kappenaufnahme<br />

in der Modellgussbasis<br />

mit 250 μm Kor<strong>und</strong> bei<br />

ca. 5 bar Druck ab.<br />

Entfernen Sie das Ausblockwachs<br />

mit Dampfstrahlen.<br />

Abb. 16:<br />

Lösen Sie <strong>die</strong> Befestigungsschraube<br />

REF 1030 <strong>und</strong><br />

nehmen Sie <strong>die</strong> Aufnahmekappe<br />

von der Patrize.<br />

Abb. 19:<br />

Montieren Sie Kappe <strong>und</strong><br />

Patrize. Wachsen Sie den<br />

Aktivierschlitz <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Patrizenunterseite aus.<br />

Entfetten Sie <strong>die</strong> gestrahlte<br />

Oberfläche, wenn nötig, mit<br />

Aceton.<br />

Abb. 17:<br />

Wachsen Sie <strong>die</strong> Innenseite<br />

der Gewindekappe <strong>und</strong> den<br />

Schubverteilungsarm aus<br />

(Schutz beim Sandstrahlen).<br />

Abb. 20:<br />

Mischen Sie Ihr Attachment<br />

bond oder Durobond wie in<br />

der Packungsbeilage angegeben.<br />

7


8<br />

Exakte Klebe- oder Lötverbindung<br />

Abb. 21:<br />

Platzieren Sie Attachment<br />

bond oder Durobond auf der<br />

Kappe <strong>und</strong> im Modellguss.<br />

Abb. 24:<br />

Lösen Sie <strong>die</strong> Befestigungsschraube<br />

REF 1030 <strong>und</strong><br />

ziehen sie <strong>die</strong> Patrize aus<br />

der Kappe.<br />

Abb. 22:<br />

Setzen Sie den Modellguss<br />

auf <strong>die</strong> Kronen <strong>und</strong> kontrollieren<br />

Sie den exakten Sitz.<br />

Bei Lichtpolymerisation<br />

stellen Sie das Modell für<br />

mindestens 3 Minuten in<br />

ein Lichtpolymerisationsgerät.<br />

Abb. 25:<br />

Entfernen Sie unbedingt<br />

seitlich verpressten Kleber.<br />

Nur hierdurch ist ein einwandfreies<br />

Aktivieren des<br />

Geschiebes möglich.<br />

Abb. 23:<br />

Heben Sie den Modellguss<br />

von den Kronen ab.<br />

Abb. 26:<br />

Setzen Sie <strong>die</strong> Patrize zurück,<br />

drehen Sie <strong>die</strong> Befestigungsschraube<br />

hinein <strong>und</strong><br />

führen Sie mit dem Schraubinstrument<br />

REF 5452 eine<br />

Funktionskontrolle durch.


Erstellen einer Lötverbindung<br />

Das sollten Sie bei der Erstellung<br />

einer Lötverbindung beachten.<br />

Abb. 27:<br />

Trennen Sie <strong>die</strong> Modellgussbasis<br />

im Bereich der<br />

Aufnahmekappe T-förmig<br />

auf. Kontrollieren Sie<br />

danach den exakten Sitz<br />

der Modellgussbasis auf<br />

den Patrizen <strong>und</strong> den<br />

Kronen.<br />

Abb. 31:<br />

Riffeln Sie <strong>die</strong> Modellgussplatte<br />

mit einem Instrument,<br />

damit das Flussmittel<br />

in den Lötspalt fließen<br />

kann.<br />

Abb. 28:<br />

Punkten Sie <strong>die</strong> entstandenen<br />

Metallsegmente von<br />

innen nach außen an <strong>die</strong><br />

Patrizenaufnahmekappe.<br />

Abb. 32:<br />

Kontrollieren Sie, dass kein<br />

Flussmittel in <strong>die</strong> frontale<br />

<strong>und</strong> basale Bohrung der<br />

Patrizenaufnahmekappe<br />

geflossen ist.<br />

Abb. 29:<br />

Lösen Sie <strong>die</strong> Kombischraube<br />

REF 1030,<br />

ziehen Sie <strong>die</strong> Patrize<br />

heraus <strong>und</strong> bringen Sie<br />

in <strong>die</strong> Kappeninnenseite<br />

ein graphithaltiges Antiflussmittel.<br />

Abb. 33:<br />

Löten Sie wie gewohnt.<br />

Eventuell entstandene<br />

Oxyde im Inneren der<br />

Patrizenaufnahmekappe<br />

werden nur durch Absäuern<br />

entfernt (Passgenauigkeit),<br />

also nicht abstrahlen!<br />

Abb. 30:<br />

Tragen Sie ein Flussmittel<br />

auf <strong>die</strong> Kappenaußenfläche<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Modellgussplatte<br />

auf.<br />

Abb. 34:<br />

Setzen Sie <strong>die</strong> Patrize<br />

zurück, drehen Sie <strong>die</strong><br />

Befestigungsschraube hinein<br />

<strong>und</strong> führen Sie mit<br />

dem Schraubinstrument<br />

REF 5452 eine Funktionskontrolle<br />

durch.<br />

9


10<br />

Kunststofffertigstellung<br />

Das sollten Sie bei der Kunststofffertigstellung beachten.<br />

Abb. 35:<br />

Vor der Fertigstellung<br />

tauschen Sie <strong>die</strong> Befestigungsschraube<br />

REF 1030<br />

gegen <strong>die</strong> Polymerisationsschraube<br />

aus. Hierdurch<br />

wird ein Schraubkanal in<br />

der Prothesenbasis freigehalten.<br />

Abb. 38:<br />

Die fertig polymerisierte<br />

Prothese.<br />

Abb. 36:<br />

Die Polymerisationsschraube<br />

wird den Kieferkammverhältnissen<br />

angepasst, bis<br />

<strong>die</strong> Kronen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Prothesenbasis<br />

spannungsfrei auf<br />

dem Modell sitzen.<br />

Abb. 39:<br />

Zum Schutz vor Beschädigungen<br />

entfernen Sie vor<br />

dem Ausarbeiten <strong>die</strong> Polymerisationsschraube<br />

<strong>und</strong><br />

nehmen <strong>die</strong> Patrize aus der<br />

Aufnahmekappe.<br />

MegaLock ® = eingetragene Marke der ZL Microdent Attachment GmbH & Co. KG, Breckerfeld<br />

Abb. 37:<br />

Vor der Kunststofffertigstellung<br />

blocken Sie das<br />

Geschiebe <strong>und</strong> den Schlitz<br />

der Polymerisationsschraube<br />

mit Wachs aus. Stellen<br />

Sie fertig wie gewohnt.<br />

Abb. 40:<br />

Nach der abschließenden<br />

Politur setzen Sie <strong>die</strong><br />

Patrize zurück, fixieren Sie<br />

mit der Befestigungsschraube<br />

<strong>und</strong> führen eine<br />

Funktionskontrolle durch.


Werkstoffe <strong>und</strong> technische Daten<br />

für feinmechanische Teile<br />

Material- Verarbeitungs- Schmelzintervall°C Härte HV5 0,2% Vergüten<br />

Legierung<br />

Zusammensetzung in Gewichtsprozent<br />

Dehngrenze<br />

Min.<br />

REF<br />

symbol<br />

Au Ag Pt Pd Cu Sn Zn In Ga Ir Ru Sonstige<br />

Solidus Liquidus vergütet vergütet Mpa °C<br />

HSL (Heraplat) 1 61,00 - 23,80 15,00 - - - - - - - 0,2 Rh 1360 1460 250 780 700 30<br />

Pt-Ir 2 - - 80,00 - - - - - - 20,00 - - 1830 1855 300 920 - -<br />

HSL 4 53,10 - 22,30 24,60 - - - - - 0,10 - - 1320 1460 230 720 - -<br />

HSL (Heraplat C) 7 60,00 - 19,00 20,00 - - - - - 1,00 - - 1400 1490 240 635 700 30<br />

HSL (Heraplat SN) 8 20,00 - 79,00 - - - - - - 1,00 - - 1430 1660 215 575 600 15<br />

Pd-Ag (Alba O) 11 2,00 37,00 8,00 40,00 13,00 - - - - - - - 1170 1240 235 620 220 10<br />

Pd-Ag (Hera O) 14 10,00 30,00 10,00 34,90 14,00 - 0,50 - - < 0,1 < 0,1 - 1130 1180 340 1130 500 30<br />

15 70,00 12,50 7,00 0,40 10,00 - - - - 0,10 - - 890 970 285 740 400 15<br />

Au-Ag<br />

(Maingold O)<br />

16 71,00 12,30 2,00 1,90 12,20 - 0,50 - - < 0,1 < 0,1 - 900 930 250 670 350 15<br />

Au-Ag<br />

(Maingold SG)<br />

17 71,00 12,30 3,90 - 12,20 - 0,50 - - 0,10 - - 900 930 250 670 350 15<br />

Au-Ag<br />

(Bio Maingold SG)<br />

Au-Ag 18 65,00 13,00 8,90 1,00 11,50 - 0,50 - - 0,10 - - 880 940 275 720 400 15<br />

Au-Ag<br />

21 70,00 13,40 8,50 - 7,50 - 0,50 - - 0,10 - - 895 1010 295 600 450 15<br />

(Mainbond EH)<br />

Pd-Ag (Micropal) 25 - 34,00 - 57,00 - 5,00 - 2,00 2,00 - - - 1030 1255 300 600 15<br />

1050 1130 220 555 450 15<br />

Au-Pt 0,1Mn<br />

27 86,20 - 11,5 - - - 1,50 - - < 0,1 < 0,1<br />

(Bio Herador N)<br />

0,3 Ta<br />

Titan Grade 2 30 Ti 99,7% 7065<br />

Titan Grade 5 31 Ti 90,00%, Al 6,00%, V 4%, C 0,08%, Fe 0,25%, O 0,13%, N 0,05%, H 0,012%<br />

Edelstahl 32 1.4305 X10CrNiS189<br />

Kunststoff 33 PTFE Polytetrafluoräthylen<br />

Titan - Legierung 35 Ti 99,00%, C 0,10%, Fe 0,30%, O 0,5%, H 0,015%<br />

Achtung!<br />

Einzelteile einiger Konstruktionselemente (Matrizen <strong>und</strong><br />

Patrizen) sind in verschiedenen Legierungen erhältlich.<br />

Sind für Einzelteile HSL-Legierungen angegeben, so<br />

sind <strong>die</strong>se angussfähig (für Aufbrennlegierungen mit<br />

einem hohen Schmelzintervall nur bedingt angussfähig).<br />

Kunststoff 36 PMMA Polymethylmethacrylat<br />

Kunststoff 37 POM Polyoxymethylen<br />

Aluminiumoxid 38 Al 2 O 3<br />

Kunststoff 39 ABS Acrylnitril-Buta<strong>die</strong>n-Styrol<br />

Plexiglas 40 Acrylharz auf Basis von Methylmethacrylat<br />

Polypropylen 41<br />

Polystryol 42<br />

Fe-Cr 43 Cu 1,60%, Cr 17,00%, Fe 67,00%, Ni 10,00%, Mn 2,00%, Si 1,00% nicht löten<br />

Kunststoff 44 PMMA 7 N<br />

Edelstahl 45 1.4301 X5CrNi1810<br />

11


Region 2<br />

<strong>Heraeus</strong> <strong>Kulzer</strong> GmbH<br />

<strong>Heraeus</strong> Company Name<br />

Grüner Weg 11<br />

Muster Europa Division<br />

63450 Hanau<br />

Muster-Ring 29<br />

Telefon: 0800 4 37 25 22 63801 Beispielstadt (D)<br />

Telefax: 0800 4 37 23 29 Freecall +49(0)800.35<br />

E-Mail: info.lab@heraeus-kulzer.comsales@heraeus-konzern.com<br />

www.heraeus-kulzer.com<br />

www.heraeus-konzern.com<br />

Region 3<br />

<strong>Heraeus</strong> Company Name<br />

Muster Europa Division<br />

Muster-Ring 29<br />

63801 Beispielstadt (D)<br />

Freecall +49(0)800.35<br />

sales@heraeus-konzern.com<br />

www.heraeus-konzern.com<br />

00100451 1,3C 10.06 VN/Pi/BM Printed in Germany<br />

Region 4<br />

<strong>Heraeus</strong> Company Name<br />

Muster Europa Division<br />

Muster-Ring 29<br />

63801 Beispielstadt (D)<br />

Freecall +49(0)800.35<br />

sales@heraeus-konzern.com<br />

www.heraeus-konzern.com0197

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