Gebrauchsanweisung Für die sichere und präzise ... - Heraeus Kulzer
Gebrauchsanweisung Für die sichere und präzise ... - Heraeus Kulzer Gebrauchsanweisung Für die sichere und präzise ... - Heraeus Kulzer
MegaLock ® Gebrauchsanweisung Für die sichere und präzise Verarbeitung Ausgabe 10/2006
- Seite 2 und 3: 2 MegaLock ® Retention durch indiv
- Seite 4 und 5: 4 Präzises Gussergebnis Der sicher
- Seite 6 und 7: 6 Exakte Klebe- oder Lötverbindung
- Seite 8 und 9: 8 Exakte Klebe- oder Lötverbindung
- Seite 10 und 11: 10 Kunststofffertigstellung Das sol
- Seite 12: Region 2 Heraeus Kulzer GmbH Heraeu
MegaLock ®<br />
<strong>Gebrauchsanweisung</strong><br />
<strong>Für</strong> <strong>die</strong> <strong>sichere</strong> <strong>und</strong> <strong>präzise</strong> Verarbeitung<br />
Ausgabe 10/2006
2<br />
MegaLock ®<br />
Retention durch individuell einstellbare<br />
Aktivierschraube in der Patrize.<br />
Einfacher Austausch der Patrize.<br />
MegaLock ist ein<br />
Geschiebe mit einer<br />
aktivier- <strong>und</strong> austauschbaren<br />
Patrize.<br />
Die extrem flach gestaltete<br />
Matrize (1)<br />
aus Platin-Iridium hat<br />
an ihrer Rückseite ein<br />
schwalbenschwanzförmiges<br />
Retentionsteil,<br />
das eine <strong>sichere</strong> Fixierung<br />
der Matrize in<br />
der Wachsmodellation<br />
gewährleistet.<br />
Die Titanpatrize (2) mit<br />
ihrer gingivaadaptierten<br />
zervikalen Abschrägung<br />
wird durch <strong>die</strong> Befestigungsschraube<br />
(4) mit<br />
der Patrizenaufnahmekappe<br />
sicher befestigt.<br />
Die Gewindelose, im basalen<br />
Bereich abger<strong>und</strong>etePatrizenaufnahmekappe<br />
ermöglicht eine<br />
einwandfreie porodontalhygienischeGestaltung<br />
der Prothesenunterseite.<br />
Die Aktivierschraube (5)<br />
gewährleistet eine definierte<br />
Abzugskraft der<br />
Prothese.<br />
2<br />
5<br />
4 1<br />
3<br />
Die bei MegaLock<br />
gewählte Art der Aktivierung<br />
bewirkt in Verbindung<br />
mit der<br />
Materialkombination<br />
Pt-Ir (Matrize) <strong>und</strong> Titan<br />
(Patrize) ein gleichmäßiges<br />
weiches Ein- <strong>und</strong><br />
Ausgliedern der prothetischen<br />
Konstruktion,<br />
selbst bei max. Kürzung<br />
des Geschiebes<br />
auf 2,6 mm.<br />
MegaLock lässt sich<br />
in nahezu allen prothetischen<br />
Situationen<br />
einsetzen <strong>und</strong> ermöglicht<br />
Behandlern <strong>und</strong><br />
Zahntechnikern <strong>die</strong><br />
Nutzung intelligenter<br />
High-Tech bei der zukunftsorientiertenVersorgung<br />
ihrer Patienten.<br />
MegaLock ® REF 5340<br />
Matrize (Pt-Ir),<br />
an EM-, Pd-Basis <strong>und</strong> NEM-Legierungen<br />
angussfähig oder anlötbar.<br />
Patrize (Ti),<br />
austausch- <strong>und</strong> aktivierbar.<br />
Patrizenaufnahmekappe (Pd-Ag),<br />
an EM, Pd-Basis <strong>und</strong> NEM-Legierungen<br />
anlötbar. Die Patrizenaufnahmekappe<br />
eignet sich auch beim Einsatz der<br />
Klebetechnik.<br />
Technische Daten<br />
Matrize: Pt-Ir<br />
Schmelzintervall: 1830-1855°C.<br />
Patrizenaufnahmekappe: Pd-Ag<br />
Schmelzintervall: 1170-1240°C.
MegaLock ®<br />
Hinweis zur <strong>Gebrauchsanweisung</strong><br />
Die in <strong>die</strong>ser <strong>Gebrauchsanweisung</strong> gezeigten<br />
Schritte <strong>und</strong> <strong>die</strong> unter den grauen Balken in grün<br />
gekennzeichneten Abschnitte sind unbedingt zu<br />
befolgen, damit eine einwandfreie <strong>und</strong> dauerhafte<br />
prothetische Versorgung mit dem MegaLock-<br />
Geschiebe gewährleistet ist.<br />
Hinweise zur Indikation<br />
Beim Einsatz des MegaLock-Geschiebes in Freiendsituationen<br />
ist <strong>die</strong> Anbringung eines Schubverteilers<br />
mit Interlockfräsung unabdingbar. Als prophylaktische<br />
Maßnahme sollte auch bei Schaltlücken<br />
ein Schubverteiler eingeplant werden. Nach<br />
Verlust des endständigen Pfeilerzahnes ist <strong>die</strong> Primärsituation<br />
der Prothese ohne Änderung in <strong>die</strong><br />
neue Planung zu übernehmen. Bei der Verarbeitung<br />
der Attachments ist besonders auf <strong>die</strong> entsprechende<br />
Umsetzung der in den <strong>Gebrauchsanweisung</strong>en<br />
grün gekennzeichneten Abschnitte zu achten.<br />
Abmessungen zur Planung<br />
A Gesamthöhe im Lieferzustand = 5,4 mm<br />
B Gesamthöhe nach max. Kürzung = 2,6 mm<br />
C Gesamtlänge = 6,3 mm<br />
D max. Breite = 3,0 mm<br />
B<br />
Instrumente <strong>und</strong> Hilfsteile<br />
Eine erfolgreiche Verarbeitung der <strong>präzise</strong>n Attachments<br />
ist ausschließlich durch <strong>die</strong> Verwendung von<br />
original Instrumenten <strong>und</strong> Hilfsteilen gewährleistet.<br />
<strong>Für</strong> <strong>die</strong> Verarbeitung des MegaLock-Geschiebes<br />
benötigen Sie:<br />
Den Parallelhalter REF 5341<br />
Das Schraubinstrument REF 5452<br />
Die Befestigungsschraube REF 1030<br />
Das Klebehilfsteil REF 5342<br />
Das Patrizenaustauschinstrument REF 5349<br />
Diese Instrumente <strong>und</strong> Hilfsteile sind im<br />
Verarbeitungs-Set REF 5350 zusammengefasst.<br />
C<br />
A<br />
3
4<br />
Präzises Gussergebnis<br />
Der <strong>sichere</strong> Weg für ein <strong>präzise</strong>s Gussergebnis<br />
mit der Platin-Iridium Matrize.<br />
Hinweis<br />
Stellen Sie sicher, dass keine Matrizenteile in <strong>die</strong><br />
keramisch zu verblendenden Flächen ragen, da sich<br />
Platin-Iridium nicht mit keramischen Massen verbindet.<br />
Nach dem Keramikbrand könnten Sprünge<br />
in der Verblendung auftreten. Die Rückseite der<br />
Pt-Ir Matrize darf unter keinen Umständen einer<br />
Oberflächenbehandlung unterzogen werden (Sandstrahlung,<br />
Aufrauen mit Schleifsteinen). Ein einwandfreier<br />
Anguss der Matrize ist dann nicht<br />
möglich.<br />
Achtung<br />
Um einen exakten Anguss an <strong>die</strong> Platin-Iridium<br />
Matrize zu erzielen, lassen Sie <strong>die</strong> Endtemperatur<br />
beim Vorwärmen mindestens 45 Minuten auf <strong>die</strong><br />
Muffel einwirken. Da Temperaturverluste beim<br />
Gießvorgang verhindert werden sollten, muss <strong>die</strong><br />
Muffeltemperatur bei Pd-Basis- <strong>und</strong> NEM-<br />
Legierungen ca. 920°C betragen. Beachten<br />
Sie bitte speziell bei Pd-Basis-Legierungen,<br />
<strong>die</strong> Weitererhitzungszeiten nach Durchschmelzen<br />
des Gussgutes lt. Herstellerangaben.<br />
Abb. 1:<br />
Setzen Sie <strong>die</strong> Matrize mit<br />
dem Parallelhalter REF 5341<br />
an <strong>die</strong> Kronen.<br />
Abb. 2:<br />
Der Horizontalstift des<br />
Parallelhalters kennzeichnet<br />
<strong>die</strong> Auszugslänge der Patrize.<br />
Markieren Sie <strong>die</strong>se<br />
auf Ihrer Wachsmodellation.<br />
Die Interlockfräsung muss<br />
immer mesial von <strong>die</strong>ser<br />
Markierung angebracht werden.<br />
Korrigieren Sie ggf. <strong>die</strong><br />
Position der Matrize, da<br />
sonst ein Austauschen der<br />
Patrize nicht möglich ist.
Präzises Gussergebnis<br />
Abb. 3:<br />
Wachsen Sie <strong>die</strong> Matrize an<br />
<strong>die</strong> Kronen. Achten Sie darauf,<br />
dass <strong>die</strong> Seitenflächen<br />
der Matrize mit einer min.<br />
0,5 mm starken Wachsschicht<br />
bedeckt ist.<br />
Abb. 6:<br />
Wachsentfetter dürfen unter<br />
keinen Umständen auf <strong>die</strong><br />
Geschiebeflächen aufgetragen<br />
werden, da <strong>die</strong> Gefahr<br />
besteht, dass während des<br />
Gussprozesses Metall auf<br />
<strong>die</strong>se Flächen fließt. Um<br />
ein einwandfreies Einfliessen<br />
der Einbettmasse<br />
sicherzustellen, bringen Sie<br />
in <strong>die</strong> Matrize einen kleinen<br />
Wassertropfen ein.<br />
Abb. 4:<br />
Lösen Sie <strong>die</strong> Arretierung<br />
des Parallelometers <strong>und</strong><br />
entfernen Sie vorsichtig den<br />
Parallelhalter aus der<br />
Matrize.<br />
Abb. 7:<br />
Nach Anrühren der erforderlichen<br />
Einbettmasse (Muffelgröße)<br />
halten Sie den<br />
Gummiteller vertikal auf<br />
den Rüttler <strong>und</strong> lassen <strong>die</strong><br />
Einbettmasse mit einer<br />
Sonde in <strong>die</strong> Matrize einfließen.<br />
Setzen Sie den<br />
Muffelring auf <strong>und</strong> betten<br />
Sie ein wie gewohnt.<br />
Abb. 5:<br />
Bringen Sie <strong>die</strong> Gusskanäle<br />
nach den Vorschriften der<br />
Legierungshersteller an.<br />
Achten Sie darauf, dass Ihr<br />
Gusskanal so gestaltet ist,<br />
dass <strong>die</strong> Gusslegierung <strong>die</strong><br />
Matrize auf dem kürzesten<br />
Weg erreicht <strong>und</strong> somit ausreichend<br />
Wärmeenergie für<br />
einen optimalen Anguss<br />
vorhanden ist.<br />
Abb. 8:<br />
Benutzen Sie zum Abstrahlen<br />
der Matrizen ausschließlichFeinstrahlperlen.<br />
Der Strahldruck<br />
sollte maximal 2,5-3,0 bar<br />
betragen.<br />
5
6<br />
Exakte Klebe- oder Lötverbindung<br />
So schaffen Sie eine <strong>sichere</strong> <strong>und</strong> exakte Klebe- oder<br />
Lötverbindung zwischen der Patrizenaufnahmekappe<br />
<strong>und</strong> dem Prothesengerüst.<br />
Abb. 9:<br />
Das Klebehilfsteil REF 5342<br />
hat im Gegensatz zur original<br />
Patrizenaufnahmekappe<br />
REF 1029 ein Aufmaß von<br />
0,1 mm, um eine definierte<br />
Kleb- oder Lötspaltstärke zu<br />
gewährleisten.<br />
Abb. 12:<br />
Wachsen Sie den Aktivierschlitz<br />
der Patrize <strong>und</strong> den<br />
Spalt zwischen Matrize <strong>und</strong><br />
Patrize aus.<br />
Abb. 10:<br />
Befestigen Sie anstelle der<br />
original Patrizenaufnahmekappe<br />
das Klebehilfsteil<br />
REF 5342 mit der Befestigungsschraube<br />
REF 1030<br />
an der Patrize.<br />
Abb. 13:<br />
Dublieren Sie nach Vorschrift.<br />
Das Klebehilfsteil<br />
ist nach dem Entfernen der<br />
Dubliermasse deutlich auf<br />
dem Einbettmassemodell<br />
zu erkennen.<br />
Abb. 11:<br />
Setzen Sie <strong>die</strong> Patrize mit<br />
dem aufgeschraubten Klebehilfsteil<br />
in <strong>die</strong> Matrize.<br />
Abb. 14:<br />
Ummanteln Sie das abgeformte<br />
Klebehilfsteil mit einer<br />
0,5 mm starken Wachsschicht.<br />
Die plane okklusale<br />
Fläche des Klebehilfsteils<br />
wird nicht mit Wachs überzogen<br />
(Austrittsöffnung für<br />
überschüssiges Attachment<br />
bond, Durobond oder Ansatz<br />
für Lot). Betten Sie ein <strong>und</strong><br />
gießen Sie wie gewohnt.
Exakte Klebe- oder Lötverbindung<br />
Abb. 15:<br />
Tauschen Sie vor dem Ausarbeiten<br />
der Modellgussprothese<br />
das Klebehilfsteil<br />
gegen <strong>die</strong> original Patrizenaufnahmekappe<br />
aus. Keine<br />
Nachbearbeitung des Modellgusses<br />
im Bereich der<br />
Klebestelle. Die Arbeitsschritte<br />
für <strong>die</strong> Löttechnik<br />
sind auf Seite 9 <strong>die</strong>ser<br />
<strong>Gebrauchsanweisung</strong>.<br />
Abb. 18:<br />
Strahlen Sie <strong>die</strong> Kappe<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Kappenaufnahme<br />
in der Modellgussbasis<br />
mit 250 μm Kor<strong>und</strong> bei<br />
ca. 5 bar Druck ab.<br />
Entfernen Sie das Ausblockwachs<br />
mit Dampfstrahlen.<br />
Abb. 16:<br />
Lösen Sie <strong>die</strong> Befestigungsschraube<br />
REF 1030 <strong>und</strong><br />
nehmen Sie <strong>die</strong> Aufnahmekappe<br />
von der Patrize.<br />
Abb. 19:<br />
Montieren Sie Kappe <strong>und</strong><br />
Patrize. Wachsen Sie den<br />
Aktivierschlitz <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
Patrizenunterseite aus.<br />
Entfetten Sie <strong>die</strong> gestrahlte<br />
Oberfläche, wenn nötig, mit<br />
Aceton.<br />
Abb. 17:<br />
Wachsen Sie <strong>die</strong> Innenseite<br />
der Gewindekappe <strong>und</strong> den<br />
Schubverteilungsarm aus<br />
(Schutz beim Sandstrahlen).<br />
Abb. 20:<br />
Mischen Sie Ihr Attachment<br />
bond oder Durobond wie in<br />
der Packungsbeilage angegeben.<br />
7
8<br />
Exakte Klebe- oder Lötverbindung<br />
Abb. 21:<br />
Platzieren Sie Attachment<br />
bond oder Durobond auf der<br />
Kappe <strong>und</strong> im Modellguss.<br />
Abb. 24:<br />
Lösen Sie <strong>die</strong> Befestigungsschraube<br />
REF 1030 <strong>und</strong><br />
ziehen sie <strong>die</strong> Patrize aus<br />
der Kappe.<br />
Abb. 22:<br />
Setzen Sie den Modellguss<br />
auf <strong>die</strong> Kronen <strong>und</strong> kontrollieren<br />
Sie den exakten Sitz.<br />
Bei Lichtpolymerisation<br />
stellen Sie das Modell für<br />
mindestens 3 Minuten in<br />
ein Lichtpolymerisationsgerät.<br />
Abb. 25:<br />
Entfernen Sie unbedingt<br />
seitlich verpressten Kleber.<br />
Nur hierdurch ist ein einwandfreies<br />
Aktivieren des<br />
Geschiebes möglich.<br />
Abb. 23:<br />
Heben Sie den Modellguss<br />
von den Kronen ab.<br />
Abb. 26:<br />
Setzen Sie <strong>die</strong> Patrize zurück,<br />
drehen Sie <strong>die</strong> Befestigungsschraube<br />
hinein <strong>und</strong><br />
führen Sie mit dem Schraubinstrument<br />
REF 5452 eine<br />
Funktionskontrolle durch.
Erstellen einer Lötverbindung<br />
Das sollten Sie bei der Erstellung<br />
einer Lötverbindung beachten.<br />
Abb. 27:<br />
Trennen Sie <strong>die</strong> Modellgussbasis<br />
im Bereich der<br />
Aufnahmekappe T-förmig<br />
auf. Kontrollieren Sie<br />
danach den exakten Sitz<br />
der Modellgussbasis auf<br />
den Patrizen <strong>und</strong> den<br />
Kronen.<br />
Abb. 31:<br />
Riffeln Sie <strong>die</strong> Modellgussplatte<br />
mit einem Instrument,<br />
damit das Flussmittel<br />
in den Lötspalt fließen<br />
kann.<br />
Abb. 28:<br />
Punkten Sie <strong>die</strong> entstandenen<br />
Metallsegmente von<br />
innen nach außen an <strong>die</strong><br />
Patrizenaufnahmekappe.<br />
Abb. 32:<br />
Kontrollieren Sie, dass kein<br />
Flussmittel in <strong>die</strong> frontale<br />
<strong>und</strong> basale Bohrung der<br />
Patrizenaufnahmekappe<br />
geflossen ist.<br />
Abb. 29:<br />
Lösen Sie <strong>die</strong> Kombischraube<br />
REF 1030,<br />
ziehen Sie <strong>die</strong> Patrize<br />
heraus <strong>und</strong> bringen Sie<br />
in <strong>die</strong> Kappeninnenseite<br />
ein graphithaltiges Antiflussmittel.<br />
Abb. 33:<br />
Löten Sie wie gewohnt.<br />
Eventuell entstandene<br />
Oxyde im Inneren der<br />
Patrizenaufnahmekappe<br />
werden nur durch Absäuern<br />
entfernt (Passgenauigkeit),<br />
also nicht abstrahlen!<br />
Abb. 30:<br />
Tragen Sie ein Flussmittel<br />
auf <strong>die</strong> Kappenaußenfläche<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Modellgussplatte<br />
auf.<br />
Abb. 34:<br />
Setzen Sie <strong>die</strong> Patrize<br />
zurück, drehen Sie <strong>die</strong><br />
Befestigungsschraube hinein<br />
<strong>und</strong> führen Sie mit<br />
dem Schraubinstrument<br />
REF 5452 eine Funktionskontrolle<br />
durch.<br />
9
10<br />
Kunststofffertigstellung<br />
Das sollten Sie bei der Kunststofffertigstellung beachten.<br />
Abb. 35:<br />
Vor der Fertigstellung<br />
tauschen Sie <strong>die</strong> Befestigungsschraube<br />
REF 1030<br />
gegen <strong>die</strong> Polymerisationsschraube<br />
aus. Hierdurch<br />
wird ein Schraubkanal in<br />
der Prothesenbasis freigehalten.<br />
Abb. 38:<br />
Die fertig polymerisierte<br />
Prothese.<br />
Abb. 36:<br />
Die Polymerisationsschraube<br />
wird den Kieferkammverhältnissen<br />
angepasst, bis<br />
<strong>die</strong> Kronen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Prothesenbasis<br />
spannungsfrei auf<br />
dem Modell sitzen.<br />
Abb. 39:<br />
Zum Schutz vor Beschädigungen<br />
entfernen Sie vor<br />
dem Ausarbeiten <strong>die</strong> Polymerisationsschraube<br />
<strong>und</strong><br />
nehmen <strong>die</strong> Patrize aus der<br />
Aufnahmekappe.<br />
MegaLock ® = eingetragene Marke der ZL Microdent Attachment GmbH & Co. KG, Breckerfeld<br />
Abb. 37:<br />
Vor der Kunststofffertigstellung<br />
blocken Sie das<br />
Geschiebe <strong>und</strong> den Schlitz<br />
der Polymerisationsschraube<br />
mit Wachs aus. Stellen<br />
Sie fertig wie gewohnt.<br />
Abb. 40:<br />
Nach der abschließenden<br />
Politur setzen Sie <strong>die</strong><br />
Patrize zurück, fixieren Sie<br />
mit der Befestigungsschraube<br />
<strong>und</strong> führen eine<br />
Funktionskontrolle durch.
Werkstoffe <strong>und</strong> technische Daten<br />
für feinmechanische Teile<br />
Material- Verarbeitungs- Schmelzintervall°C Härte HV5 0,2% Vergüten<br />
Legierung<br />
Zusammensetzung in Gewichtsprozent<br />
Dehngrenze<br />
Min.<br />
REF<br />
symbol<br />
Au Ag Pt Pd Cu Sn Zn In Ga Ir Ru Sonstige<br />
Solidus Liquidus vergütet vergütet Mpa °C<br />
HSL (Heraplat) 1 61,00 - 23,80 15,00 - - - - - - - 0,2 Rh 1360 1460 250 780 700 30<br />
Pt-Ir 2 - - 80,00 - - - - - - 20,00 - - 1830 1855 300 920 - -<br />
HSL 4 53,10 - 22,30 24,60 - - - - - 0,10 - - 1320 1460 230 720 - -<br />
HSL (Heraplat C) 7 60,00 - 19,00 20,00 - - - - - 1,00 - - 1400 1490 240 635 700 30<br />
HSL (Heraplat SN) 8 20,00 - 79,00 - - - - - - 1,00 - - 1430 1660 215 575 600 15<br />
Pd-Ag (Alba O) 11 2,00 37,00 8,00 40,00 13,00 - - - - - - - 1170 1240 235 620 220 10<br />
Pd-Ag (Hera O) 14 10,00 30,00 10,00 34,90 14,00 - 0,50 - - < 0,1 < 0,1 - 1130 1180 340 1130 500 30<br />
15 70,00 12,50 7,00 0,40 10,00 - - - - 0,10 - - 890 970 285 740 400 15<br />
Au-Ag<br />
(Maingold O)<br />
16 71,00 12,30 2,00 1,90 12,20 - 0,50 - - < 0,1 < 0,1 - 900 930 250 670 350 15<br />
Au-Ag<br />
(Maingold SG)<br />
17 71,00 12,30 3,90 - 12,20 - 0,50 - - 0,10 - - 900 930 250 670 350 15<br />
Au-Ag<br />
(Bio Maingold SG)<br />
Au-Ag 18 65,00 13,00 8,90 1,00 11,50 - 0,50 - - 0,10 - - 880 940 275 720 400 15<br />
Au-Ag<br />
21 70,00 13,40 8,50 - 7,50 - 0,50 - - 0,10 - - 895 1010 295 600 450 15<br />
(Mainbond EH)<br />
Pd-Ag (Micropal) 25 - 34,00 - 57,00 - 5,00 - 2,00 2,00 - - - 1030 1255 300 600 15<br />
1050 1130 220 555 450 15<br />
Au-Pt 0,1Mn<br />
27 86,20 - 11,5 - - - 1,50 - - < 0,1 < 0,1<br />
(Bio Herador N)<br />
0,3 Ta<br />
Titan Grade 2 30 Ti 99,7% 7065<br />
Titan Grade 5 31 Ti 90,00%, Al 6,00%, V 4%, C 0,08%, Fe 0,25%, O 0,13%, N 0,05%, H 0,012%<br />
Edelstahl 32 1.4305 X10CrNiS189<br />
Kunststoff 33 PTFE Polytetrafluoräthylen<br />
Titan - Legierung 35 Ti 99,00%, C 0,10%, Fe 0,30%, O 0,5%, H 0,015%<br />
Achtung!<br />
Einzelteile einiger Konstruktionselemente (Matrizen <strong>und</strong><br />
Patrizen) sind in verschiedenen Legierungen erhältlich.<br />
Sind für Einzelteile HSL-Legierungen angegeben, so<br />
sind <strong>die</strong>se angussfähig (für Aufbrennlegierungen mit<br />
einem hohen Schmelzintervall nur bedingt angussfähig).<br />
Kunststoff 36 PMMA Polymethylmethacrylat<br />
Kunststoff 37 POM Polyoxymethylen<br />
Aluminiumoxid 38 Al 2 O 3<br />
Kunststoff 39 ABS Acrylnitril-Buta<strong>die</strong>n-Styrol<br />
Plexiglas 40 Acrylharz auf Basis von Methylmethacrylat<br />
Polypropylen 41<br />
Polystryol 42<br />
Fe-Cr 43 Cu 1,60%, Cr 17,00%, Fe 67,00%, Ni 10,00%, Mn 2,00%, Si 1,00% nicht löten<br />
Kunststoff 44 PMMA 7 N<br />
Edelstahl 45 1.4301 X5CrNi1810<br />
11
Region 2<br />
<strong>Heraeus</strong> <strong>Kulzer</strong> GmbH<br />
<strong>Heraeus</strong> Company Name<br />
Grüner Weg 11<br />
Muster Europa Division<br />
63450 Hanau<br />
Muster-Ring 29<br />
Telefon: 0800 4 37 25 22 63801 Beispielstadt (D)<br />
Telefax: 0800 4 37 23 29 Freecall +49(0)800.35<br />
E-Mail: info.lab@heraeus-kulzer.comsales@heraeus-konzern.com<br />
www.heraeus-kulzer.com<br />
www.heraeus-konzern.com<br />
Region 3<br />
<strong>Heraeus</strong> Company Name<br />
Muster Europa Division<br />
Muster-Ring 29<br />
63801 Beispielstadt (D)<br />
Freecall +49(0)800.35<br />
sales@heraeus-konzern.com<br />
www.heraeus-konzern.com<br />
00100451 1,3C 10.06 VN/Pi/BM Printed in Germany<br />
Region 4<br />
<strong>Heraeus</strong> Company Name<br />
Muster Europa Division<br />
Muster-Ring 29<br />
63801 Beispielstadt (D)<br />
Freecall +49(0)800.35<br />
sales@heraeus-konzern.com<br />
www.heraeus-konzern.com0197