CentraLock Mi - Hera - Heraeus Dental
CentraLock Mi - Hera - Heraeus Dental
CentraLock Mi - Hera - Heraeus Dental
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®<br />
<strong>CentraLock</strong> <strong>Mi</strong><br />
Gebrauchsanweisung<br />
Für die sichere und präzise Verarbeitung<br />
Ausgabe 10/2006
2<br />
<strong>CentraLock</strong> ® <strong>Mi</strong>, das multi-indikative Geschiebe-System<br />
Diese Version des starren, extracoronal zu verarbeitenden<br />
Stabgeschiebes <strong>CentraLock</strong> <strong>Mi</strong> ist für verschraubte<br />
Brückenkonstruktionen geeignet. Es bietet<br />
die Möglichkeit, nach eventuell abzusehendem<br />
Pfeilerverlust unter Beibehaltung der gesamten<br />
Konstruktion (Primär- und Sekundär-Teile) einen<br />
unilateral verriegelten Zahnersatz oder eine bilateral<br />
herausnehmbare, frikative Prothese zu gestalten.<br />
Durch unproblematisches Auswechseln der in der<br />
Matrize befindlichen Elemente sind somit alle<br />
in Frage kommenden späteren Indikationen abzudecken.<br />
Prospektiv ist immer eine Rillenschulterfräsung<br />
erforderlich.<br />
Dieses automatische Riegelgeschiebe ist bei der<br />
Versorgung von uni- und bilateralen prothetischen<br />
Versorgungen angezeigt. Die Riegelachse lässt sich<br />
sowohl in die bukkale als auch in die orale<br />
Matrizenöffnung einschrauben. Somit ist dieser<br />
Riegel in allen vier Quadranten einsetzbar. Durch<br />
Austausch der Verriegelungselemente gegen einen<br />
Friktionseinsatz ist eine Erweiterung in eine bilaterale<br />
prothetische Versorgung unter Beibehaltung<br />
der gesamten Konstruktion möglich. Die<br />
Riegelversion kann auch zur provisorischen Versorgung<br />
einer Brückenkonstruktion bei Verlust eines<br />
endständigen Pfeilers benutzt werden. Nach erfolgter<br />
Implantation ist dann wieder der Umbau in eine<br />
verschraubte Brücke möglich.
<strong>CentraLock</strong> ® <strong>Mi</strong><br />
Dieses Friktionsgeschiebe aus dem <strong>CentraLock</strong> <strong>Mi</strong>-<br />
System ist für die Versorgung mit bilateralen Freiendund<br />
Schaltprothesen indiziert. Ein in der Matrize<br />
befindlicher Kunststoffeinsatz ermöglicht ein softgleitendes<br />
Einführen der Prothese über die Patrize.<br />
<strong>Mi</strong>ttels einer basalen Aktivierschraube lässt sich die<br />
Friktion individuell einstellen.<br />
Hinweis zur Gebrauchsanweisung<br />
Bei der Verarbeitung des <strong>CentraLock</strong> <strong>Mi</strong> ist es unabdingbar<br />
die unter den grauen Balken in grün gekennzeichneten<br />
Abschnitte besonders zu beachten<br />
und diese entsprechend umzusetzen.<br />
3
4<br />
<strong>CentraLock</strong> ® <strong>Mi</strong><br />
1101<br />
1102<br />
1103<br />
1104<br />
1097<br />
1097<br />
1098<br />
1098<br />
1099<br />
1100<br />
1096<br />
1099<br />
1096<br />
1100<br />
<strong>CentraLock</strong> ® <strong>Mi</strong> verschraubt REF 5683<br />
Bestehend aus:<br />
Patrize (Pt-Ir), REF 1096<br />
Matrize (<strong>Hera</strong>plat), HSL, REF 1097<br />
Bef.-Schraube (Ti), REF 1098<br />
Verschl.-Schraube (Pt-Au), REF 1099<br />
Führungshülse (Ti), REF 1100<br />
Bef.-Achse (Ti), REF 1101<br />
Verschl.-Stopfen (Kst) REF 1102<br />
<strong>CentraLock</strong> ® <strong>Mi</strong> verriegelt REF 5681 / 5682<br />
Bestehend aus:<br />
Patrize (Pt-Ir), REF 1096<br />
Matrize (<strong>Hera</strong>plat), HSL, REF 1097<br />
Bef.-Schraube (Ti), REF 1098<br />
Verschl.-Schraube (Pt-Au), REF 1099<br />
Führungshülse (Ti), REF 1100<br />
Druckriegel (Pd-Ag), REF 1104<br />
zusätzlich bei 5682<br />
Kunststoffkappe (Kst) REF 1103
<strong>CentraLock</strong> ® <strong>Mi</strong><br />
1099<br />
Hinweis<br />
1097<br />
1050<br />
1099<br />
1096<br />
1051<br />
Die Patrize und Matrize dürfen keinen Kontakt zu<br />
keramisch verblendeten Flächen haben, um<br />
Sprünge in der Verblendung zu verhindern, decken<br />
Sie das anzugiessende Teil mit 0,5 mm Wachs ab.<br />
Wachsentfettungsmittel dürfen unter keinen Umständen<br />
auf die Patrize und die Matrize aufgetragen<br />
werden.<br />
<strong>CentraLock</strong> ® <strong>Mi</strong> frikativ REF 5680<br />
Bestehend aus:<br />
Patrize (Pt-Ir), REF 1096<br />
Matrize (<strong>Hera</strong>plat), HSL, REF 1097<br />
Verschl.-Schraube (Pt-Au), REF 1099<br />
Aktiv.-Schraube (Ti), REF 1050<br />
Friktionseinsatz (Kst) REF 1051<br />
Inhalt: Verarbeitungsset REF 5685<br />
Kombiinstrument REF 5452<br />
Parallelhalter REF 5641<br />
Schraubinstrument-Sechskant REF 5686<br />
Riegel-Austauschinstrument REF 5687<br />
Patrize: (Pt-Ir),<br />
aus einer hochverschleißfesten Platin-Iridium<br />
Legierung ist an EM-, Pd-Basis und NEM-<br />
Legierungen angussfähig.<br />
Matrize: (<strong>Hera</strong>plat), HSL,<br />
aus einer Platin-Gold Legierung ist ausschließlich<br />
an EM-Legierungen angussfähig und an EM-,<br />
Pd-Basis und NEM-Legiergungen anlötbar.<br />
5
6<br />
<strong>CentraLock</strong> ® <strong>Mi</strong><br />
Hinweise zur Indikation<br />
Beim Einsatz des <strong>CentraLock</strong> <strong>Mi</strong>-Geschiebes ist bei<br />
jeder Indikation die Anbringung eines Schubverteilers<br />
mit Interlockfräsung oder eines integrierten<br />
Schubverteilers unabdingbar. Als prophylaktische<br />
Maßnahme sollte auch bei Schaltlücken ein Schubverteiler<br />
eingeplant werden. Nach Verlust eines endständigen<br />
Pfeilerzahnes ist dann die Primär- und<br />
Sekundärkonstruktion in die neue Planung zu übernehmen.<br />
Vor jeder Einprobe bzw. dem definitiven Zementieren<br />
ist eine den gültigen Hygienevorschriften entsprechende<br />
Reinigung der gesamten Arbeit durchzuführen.<br />
Abmessungen zur Planung<br />
A Gesamthöhe im Lieferzustand = 4,0 mm<br />
B Gesamthöhe nach max. Kürzung = 3,6 mm<br />
Breite der Matrize und Patrize<br />
Bei REF 5680 = 3,3 mm<br />
Breite der Matrize und Patrize<br />
Bei REF 5681 = 8,15 mm<br />
Bei REF 5682 = 8,15 mm<br />
Breite der Matrize und Patrize<br />
Bei REF 5683 = 6,3 mm<br />
Technische Daten<br />
Patrizen: Pt-Ir<br />
Schmelzintervall: 1830-1855°C.<br />
Matrize (<strong>Hera</strong>plat), HSL,<br />
angussfähig an EM-Legierungen, anlötbar<br />
an EM-, Pd-Basis und NEM-Legierungen.<br />
B<br />
A
<strong>CentraLock</strong> ® <strong>Mi</strong> - Anfertigung einer Brücke<br />
Anfertigung einer verschraubten Brücke<br />
mit dem Geschiebe <strong>CentraLock</strong> ® <strong>Mi</strong>.<br />
Abb. 1:<br />
Setzen Sie die Patrize<br />
REF 1096 in den integrierten<br />
Schubverteiler (IS).<br />
Abb. 5:<br />
Nach dem Guss entfernen<br />
Sie die Einbettmasse vorsichtig<br />
mit einer Ausbettzange<br />
oder einem Ausbettmeißel.<br />
Die Patrize darf<br />
unter keinen Umständen<br />
abgestrahlt werden.<br />
Abb. 2:<br />
Wachsen Sie die Übergänge<br />
zwischen der Patrize und<br />
dem IS zu.<br />
Abb. 6:<br />
Vor dem Abstrahlen decken<br />
Sie daher die Patrize mit<br />
Wachs ab oder setzen Sie<br />
das <strong>CentraLock</strong>-Klebehilfsteil<br />
REF 5667 auf die<br />
Patrize, um diese beim<br />
Abstrahlen zu schützen.<br />
Abb. 3:<br />
Setzen Sie die Patrize und<br />
den IS mit dem Parallelhalter<br />
REF 5641 an die<br />
Krone und wachsen Sie sie<br />
fest.<br />
Abb. 7:<br />
Abgestrahlter Guss mit<br />
unbehandelter Patrize.<br />
Abb. 4:<br />
Bringen Sie die Gusskanäle<br />
nach den Vorschriften des<br />
Legierungsherstellers an.<br />
Betten Sie ein und gießen<br />
Sie wie gewohnt.<br />
Abb. 8:<br />
Zum Schutz der Patrize<br />
wird beim Fräsen des IS die<br />
Matrize der <strong>CentraLock</strong>-<br />
Verschraubung aufgesetzt<br />
und mit der <strong>CentraLock</strong>-<br />
Befestigungsachse REF 1101<br />
fixiert.<br />
7
8<br />
<strong>CentraLock</strong> ® <strong>Mi</strong> - Anfertigung einer Brücke<br />
Abb. 9:<br />
Vor der Modellation der Sekundärkonstruktionschrauben<br />
Sie die <strong>CentraLock</strong>-<br />
Polymerisationsachse<br />
REF 1105 anstelle der<br />
<strong>CentraLock</strong> Befestigungsachse<br />
in die Matrize.<br />
Abb. 12:<br />
Bringen Sie die Gusskanäle<br />
nach Angaben des Legierungsherstellers<br />
an.<br />
Abb. 10:<br />
Die Modellation erfolgt mit<br />
einem geeigneten ausbrennbaren<br />
Modellierkunststoff<br />
und darf nur bis zur Stufe<br />
der Polymerisationsachse<br />
reichen.<br />
Abb. 13:<br />
Nach Lösen der Befestigungsachse<br />
heben Sie Ihre<br />
Modellation vom Primärteil<br />
ab. Lösen Sie die basale<br />
Schraube REF 1098 und<br />
nehmen Sie die <strong>CentraLock</strong>-<br />
Führungshülse REF 1100<br />
aus der Matrize.<br />
Kontrollieren Sie, dass bei<br />
der Modellation kein Kunststoff<br />
in die Matrize oder auf<br />
Ihre Führungsflächen gelangt<br />
ist.<br />
Abb. 11:<br />
Tauschen Sie die Polymerisationsachse<br />
gegen die Befestigungsachse<br />
aus und erstellen<br />
Sie Ihre Wachsmodellation.<br />
Abb. 14:<br />
Nach dem Guss entfernen<br />
Sie die Einbettmasse vorsichtig<br />
mit einer Ausbettzange<br />
oder einer Ausbettmeißel.<br />
Die Matrize darf<br />
unter keinen Umständen<br />
abgestrahlt werden.
<strong>CentraLock</strong> ® <strong>Mi</strong> - Anfertigung einer Brücke<br />
Abb. 15:<br />
Vor dem Abstrahlen decken<br />
Sie daher die Matrize mit<br />
Wachs ab, um sie beim Abstrahlen<br />
zu schützen. In der<br />
Matrize verbliebene Einbettmasse<br />
wird durch ein geeignetes<br />
Absäuerungsmittel<br />
entfernt.<br />
Abb. 18:<br />
Durch mehrmaliges Aufsetzen<br />
wird der IS durch<br />
das Antiflussmittel optimal<br />
eingeschliffen, so dass ein<br />
Ausarbeiten mit Fräsen in<br />
den meisten Fälle überflüssig<br />
wird.<br />
Abb. 16:<br />
Abgestrahlter Guss mit<br />
unbehandelter Matrize.<br />
Abb. 19:<br />
Nach der Montage der<br />
Führungshülse wiederholen<br />
Sie diesen Vorgang, bis Sie<br />
einen exakten Sitz Ihrer<br />
Brückenkonstruktion erreicht<br />
haben.<br />
Abb. 17:<br />
Es hat sich als vorteilhaft<br />
erwiesen, vor dem ersten<br />
Aufsetzen des Sekundärteils<br />
auf die Kronen in den IS<br />
ein grafithaltiges Antiflussmittel<br />
zu geben. Setzen Sie<br />
nun das Sekundärteil auf<br />
die Kronen.<br />
Abb. 20:<br />
Nach dem Verblenden wird<br />
entweder auf dem Modell<br />
oder beim Einsetzen der<br />
Arbeit die Befestigungsachse<br />
REF 1101 eingeschraubt,<br />
um Primär- und<br />
Sekundärteil zu verblocken.<br />
9
10<br />
<strong>CentraLock</strong> ® <strong>Mi</strong> - Anfertigung einer Brücke<br />
Abb. 21:<br />
Der Innensechskant der<br />
Befestigungsachse wird<br />
mit dem Verschlussstopfen<br />
REF 1102 geschlossen.<br />
Achtung<br />
Abb. 22:<br />
Gegebenenfalls überstehendes<br />
Material des Kunststoffstopfens<br />
wird mit einem<br />
Skalpell oder Gummipolierer<br />
entfernt.<br />
Vor dem keramischen Brand müssen die Befestigungsachse,<br />
die basale Befestigungsschraube und<br />
die Führungshülse aus der Matrize entnommen<br />
werden.
<strong>CentraLock</strong> ® <strong>Mi</strong> - Umbau einer Brücke<br />
Umbau einer mit <strong>CentraLock</strong> ® <strong>Mi</strong> verschraubten Brücke in<br />
einen herausnehmbaren, verriegelten Monoreduktor.<br />
Abb. 23:<br />
Im Falle eines Umbaus der<br />
Brücke in eine unilaterale<br />
Prothese gehen Sie wie<br />
folgt vor: Nehmen Sie vor<br />
Entfernen der Brücke einen<br />
Abdruck zur Herstellung<br />
eines individuellen Löffels<br />
und stellen Sie ein Modell<br />
her.<br />
Abb. 26:<br />
Die Brücke wird mit einem<br />
Kronenentferner, z.B.<br />
Coronaflex 2005, vom<br />
endständigen Pfeilerzahn<br />
gelöst, abgehoben und zur<br />
weiteren Bearbeitung ins<br />
Labor geschickt.<br />
Abb. 24:<br />
<strong>Mi</strong>t einer zahnärztlichen<br />
Sonde wird der Verschlussstopfen<br />
entfernt.<br />
Abb. 27:<br />
<strong>CentraLock</strong>-Hilfspatrize<br />
REF 1109.<br />
Abb. 25:<br />
<strong>Mi</strong>t dem Schraubinstrument<br />
REF 5686 wird die Befestigungsachseherausgeschraubt.<br />
Abb. 28:<br />
Benutzen Sie eine Polymerisationsachse,<br />
um mit einem<br />
geeigneten Kunststoff<br />
zur besseren Handhabung<br />
einen Verriegelungsmechanismus<br />
für die Abdrucknahme<br />
herzustellen.<br />
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12<br />
<strong>CentraLock</strong> ® <strong>Mi</strong> - Umbau einer Brücke<br />
Abb. 29:<br />
Beschleifen Sie gegebenenfalls<br />
die Hilfspatrize im Bereich<br />
des IS und kontrollieren<br />
Sie, ob die Hilfspatrize<br />
mit dem Verriegelungsmechanismus<br />
exakt in der Matrize<br />
fixiert ist.<br />
Abb. 32:<br />
Nach der Abdrucknahme<br />
wird der Verriegelungsmechanismus<br />
entfernt und der<br />
Löffel entnommen.<br />
Abb. 30:<br />
Stellen Sie einen individuellen<br />
Löffel her, der eine<br />
Aussparung für den Verriegelungsmechanismusbesitzt.<br />
Abb. 33:<br />
Setzen Sie die Hilfspatrize<br />
in die Brücke und fixieren<br />
Sie sie mit dem Verriegelungsmechanismus.<br />
Stellen<br />
Sie ein Modell her.<br />
Abb. 31:<br />
Kontrollieren Sie im Mund,<br />
ob die Brücke sich mit dem<br />
Verriegelungsmechanismus<br />
exakt an den Kronen fixieren<br />
lässt.<br />
Abb. 34:<br />
Modell mit Hilfspatrize.
<strong>CentraLock</strong> ® <strong>Mi</strong> - Umbau einer Brücke<br />
Abb. 35:<br />
Fixieren Sie die Brücke auf<br />
dem Modell mit einer Polymerisationsachse<br />
und<br />
modellieren Sie einen<br />
extendierten Sattel.<br />
Abb. 38:<br />
Gegebenenfalls wird die<br />
Keramik mit einem Haftvermittler<br />
konditioniert. Die<br />
Polymerisationsachse dient<br />
zur Fixierung auf dem Modell<br />
bei der Kunststofffertigstellung.<br />
Abb. 36:<br />
Nach der Erstellung eines<br />
Vorwalls fixieren Sie zusätzlich<br />
den Verlauf des Gingivalsaumes<br />
mit einem geeigneten<br />
Silikon.<br />
Abb. 39:<br />
Nach dem Aushärten des<br />
Kunststoffes wird die Polymerisationsachse<br />
mit dem<br />
Schraubinstrument REF 5686<br />
entfernt und die Prothese<br />
vorsichtig vom Modell abgehoben.<br />
Abb. 37:<br />
Die mit Kunststoff in Berührung<br />
kommenden Teile<br />
der Brücke werden mit<br />
Unterschnitten versehen<br />
und abgestrahlt. Bei diesem<br />
Vorgang ist die Matrize mit<br />
Wachs zu schützen.<br />
Abb. 40:<br />
Die Prothese wird nun ausgearbeitet<br />
und poliert. <strong>Mi</strong>t<br />
dem Riegelaustauschinstrument<br />
REF 5687 wird der<br />
<strong>CentraLock</strong>-Druckriegel<br />
REF 1104 in die Matrize<br />
geschraubt und eine Funktionskontrolle<br />
durchgeführt.<br />
Die Arbeit kann nun beim<br />
Patienten als unilaterale,<br />
verriegelte Prothese eingesetzt<br />
werden.<br />
13
14<br />
<strong>CentraLock</strong> ® <strong>Mi</strong> - Anfertigung eines Monoreduktors<br />
Anfertigung eines herausnehmbaren, verriegelten<br />
Monoreduktors mit <strong>CentraLock</strong> ® <strong>Mi</strong>.<br />
Abb. 41:<br />
Setzen Sie die Patrize<br />
REF 1096 mit dem<br />
Parallelhalter REF 5641<br />
an die Krone und wachsen<br />
Sie sie fest.<br />
Abb. 44:<br />
Vor dem Abstrahlen decken<br />
Sie daher die Patrize mit<br />
Wachs ab oder setzen Sie<br />
das <strong>CentraLock</strong>-Klebehilfsteil<br />
REF 5667 auf die<br />
Patrize, um diese beim<br />
Abstrahlen zu schützen.<br />
Abb. 42:<br />
Bringen Sie die Gusskanäle<br />
nach den Vorschriften des<br />
Legierungsherstellers an.<br />
Achten Sie darauf, dass<br />
Ihre Legierung auf dem kürzesten<br />
Weg an die Patrize<br />
geführt wird.<br />
Abb. 45:<br />
Abgestrahlter Guss mit<br />
unbehandelter Patrize.<br />
Abb. 43:<br />
Nach dem Guss entfernen<br />
Sie die Einbettmasse vorsichtig<br />
mit einer Ausbettzange<br />
oder einem Ausbettmeißel.<br />
Die Patrize darf unter keinen<br />
Umständen abgestrahlt<br />
werden.<br />
Abb. 46:<br />
Zum Schutz der Patrize<br />
wird beim Fräsen des<br />
Schubverteilungslagers die<br />
Matrize des <strong>CentraLock</strong>-<br />
Riegels aufgesetzt.
<strong>CentraLock</strong> ® <strong>Mi</strong> - Anfertigung eines Monoreduktors<br />
Abb. 47:<br />
Vor dem Dublieren schrauben<br />
Sie den <strong>CentraLock</strong>-<br />
Druckriegel REF 1104 aus<br />
der Matrize. Die Dublierschraube<br />
REF 1107 (groß)<br />
oder REF 1108 (klein) wird<br />
in die Matrize eingeschraubt.<br />
Abb. 50:<br />
Auf dem Einbettmassemodell<br />
zeichnet sich die<br />
Dublierschraube exakt ab.<br />
Abb. 48:<br />
Die Matrize ist mit der<br />
Dublierschraube in der<br />
exakten Position an der<br />
Patrize fixiert.<br />
Abb. 51:<br />
Modellieren Sie Ihren<br />
Modellguss. Die Dublierschraube<br />
wird nur umwachst<br />
und nicht komplett<br />
mit Wachs überzogen.<br />
Abb. 49:<br />
Situation vorbereitet zum<br />
Dublieren.<br />
Abb. 52:<br />
Nach dem Gießen wird der<br />
Modellguss ausgepasst und<br />
das Gerüst im Bereich der<br />
Dublierschraube U-förmig<br />
aufgeschliffen.<br />
15
16<br />
<strong>CentraLock</strong> ® <strong>Mi</strong> - Anfertigung eines Monoreduktors<br />
Abb. 53:<br />
Als Vorbereitung zum Kleben<br />
wachsen Sie vor dem<br />
Abstrahlen die Funktionsflächen<br />
der Matrize und<br />
dem Schubverteilungsarm<br />
aus.<br />
Abb. 56:<br />
Platzieren Sie den Modellguss<br />
auf den Kronen und<br />
härten Sie den Kleber im<br />
Lichthärtegerät aus.<br />
Abb. 54:<br />
Abgestrahlte Matrize und<br />
Modellguss.<br />
Abb. 57:<br />
Entfernen Sie die Dublierschraube<br />
und überschüssigen<br />
Kleber. Schrauben Sie<br />
nun den Druckriegel in die<br />
Matrize und führen Sie eine<br />
Funktionskontrolle durch.<br />
Abb. 55:<br />
Fixieren Sie die Matrize mit<br />
der Dublierschraube.<br />
Reinigen Sie die Oberfläche<br />
mit Dampf und decken Sie<br />
den Sechskant der Dublierschraube<br />
mit Wachs ab.<br />
<strong>Mi</strong>schen Sie Ihr Attachment<br />
bond oder Durobond an und<br />
geben Sie den Kleber auf<br />
die Matrize.<br />
Abb. 58:<br />
Geklebte Arbeit auf dem<br />
Modell.
<strong>CentraLock</strong> ® <strong>Mi</strong> - Anfertigung eines Monoreduktors<br />
Abb. 59:<br />
Während der Wachsaufstellung<br />
wird die Polymerisationsachse<br />
REF 1105 (klein)<br />
oder REF 1106 (groß) in<br />
die Matrize geschraubt.<br />
Danach erfolgt die Aufstellung.<br />
Abb. 62:<br />
Vor der Fertigstellung in<br />
Kunststoff wird die Riegelunterseite<br />
mit Wachs abgedeckt,<br />
um ein Zufließen mit<br />
Kunststoff zu verhindern.<br />
Der Sechskant der Polymerisationsachse<br />
wird<br />
ebenfalls mit Wachs verschlossen.<br />
Abb. 60:<br />
Zur Einprobe wird die Polymerisationsachse<br />
entfernt<br />
und der <strong>CentraLock</strong>-<br />
Druckriegel in die Matrize<br />
geschraubt.<br />
Abb. 63:<br />
Vor dem Ausarbeiten der<br />
Prothese wird die Polymerisationsachse<br />
entfernt.<br />
Abb. 61:<br />
Vor der Erstellung des Vorwalls<br />
wird die Polymerisationsachse<br />
anstelle des<br />
Druckriegels eingeschraubt<br />
und der Sechskant der<br />
Polymerisationsachse mit<br />
Wachs abgedeckt.<br />
Abb. 64:<br />
Ausgearbeitete und polierte<br />
Prothese.<br />
17
18<br />
<strong>CentraLock</strong> ® <strong>Mi</strong> - Anfertigung eines Monoreduktors<br />
Abb. 65:<br />
Schrauben Sie den<br />
Druckriegel ein und führen<br />
Sie eine Funktionskontrolle<br />
durch.<br />
Abb. 66:<br />
Wenn die Arbeit zu einer<br />
Modellgussprothese erweitert<br />
wird, besteht die<br />
Möglichkeit, den Druckriegel<br />
herauszuschrauben und<br />
den Riegelschacht mit<br />
Kunststoff zu verschließen.<br />
Der Titaneinsatz der Matrize<br />
wird gegen einen<br />
Kunststofffriktionseinsatz<br />
REF 1051 ausgetauscht.<br />
Anstelle der Befestigungsschraube<br />
drehen Sie die<br />
Aktivierschraube REF 1050<br />
in die Matrize. Die Arbeit<br />
ist hierdurch zu einer<br />
Friktionsprothese mit individuell<br />
einstellbaren Abzugskräften<br />
umgearbeitet.<br />
<strong>CentraLock</strong> ® = eingetragene Marke der ZL <strong>Mi</strong>crodent Attachment GmbH & Co. KG, Breckerfeld
Werkstoffe und technische Daten<br />
für feinmechanische Teile<br />
Material- Verarbeitungs- Schmelzintervall°C Härte HV5 0,2% Vergüten<br />
Legierung<br />
Zusammensetzung in Gewichtsprozent<br />
Dehngrenze<br />
<strong>Mi</strong>n.<br />
Nr.<br />
symbol<br />
Au Ag Pt Pd Cu Sn Zn In Ga Ir Ru Sonstige<br />
Solidus Liquidus vergütet vergütet Mpa °C<br />
HSL (<strong>Hera</strong>plat) 1 61,00 - 23,80 15,00 - - - - - - - 0,2 Rh 1360 1460 250 780 700 30<br />
Pt-Ir 2 - - 80,00 - - - - - - 20,00 - - 1830 1855 300 920 - -<br />
HSL 4 53,10 - 22,30 24,60 - - - - - 0,10 - - 1320 1460 230 720 - -<br />
HSL (<strong>Hera</strong>plat C) 7 60,00 - 19,00 20,00 - - - - - 1,00 - - 1400 1490 240 635 700 30<br />
HSL (<strong>Hera</strong>plat SN) 8 20,00 - 79,00 - - - - - - 1,00 - - 1430 1660 215 575 600 15<br />
Pd-Ag (Alba O) 11 2,00 37,00 8,00 40,00 13,00 - - - - - - - 1170 1240 235 620 220 10<br />
Pd-Ag (<strong>Hera</strong> O) 14 10,00 30,00 10,00 34,90 14,00 - 0,50 - - < 0,1 < 0,1 - 1130 1180 340 1130 500 30<br />
15 70,00 12,50 7,00 0,40 10,00 - - - - 0,10 - - 890 970 285 740 400 15<br />
Au-Ag<br />
(Maingold O)<br />
16 71,00 12,30 2,00 1,90 12,20 - 0,50 - - < 0,1 < 0,1 - 900 930 250 670 350 15<br />
Au-Ag<br />
(Maingold SG)<br />
17 71,00 12,30 3,90 - 12,20 - 0,50 - - 0,10 - - 900 930 250 670 350 15<br />
Au-Ag<br />
(Bio Maingold SG)<br />
Au-Ag 18 65,00 13,00 8,90 1,00 11,50 - 0,50 - - 0,10 - - 880 940 275 720 400 15<br />
Au-Ag<br />
21 70,00 13,40 8,50 - 7,50 - 0,50 - - 0,10 - - 895 1010 295 600 450 15<br />
(Mainbond EH)<br />
Pd-Ag (<strong>Mi</strong>cropal) 25 - 34,00 - 57,00 - 5,00 - 2,00 2,00 - - - 1030 1255 300 600 15<br />
1050 1130 220 555 450 15<br />
Au-Pt 0,1Mn<br />
27 86,20 - 11,5 - - - 1,50 - - < 0,1 < 0,1<br />
(Bio <strong>Hera</strong>dor N)<br />
0,3 Ta<br />
Titan Grade 2 30 Ti 99,7% 7065<br />
Titan Grade 5 31 Ti 90,00%, Al 6,00%, V 4%, C 0,08%, Fe 0,25%, O 0,13%, N 0,05%, H 0,012%<br />
Edelstahl 32 1.4305 X10CrNiS189<br />
Kunststoff 33 PTFE Polytetrafluoräthylen<br />
Titan - Legierung 35 Ti 99,00%, C 0,10%, Fe 0,30%, O 0,5%, H 0,015%<br />
Achtung!<br />
Einzelteile einiger Konstruktionselemente (Matrizen und<br />
Patrizen) sind in verschiedenen Legierungen erhältlich.<br />
Sind für Einzelteile HSL-Legierungen angegeben, so<br />
sind diese angussfähig (für Aufbrennlegierungen mit<br />
einem hohen Schmelzintervall nur bedingt angussfähig).<br />
Kunststoff 36 PMMA Polymethylmethacrylat<br />
Kunststoff 37 POM Polyoxymethylen<br />
Aluminiumoxid 38 Al 2 O 3<br />
Kunststoff 39 ABS Acrylnitril-Butadien-Styrol<br />
Plexiglas 40 Acrylharz auf Basis von Methylmethacrylat<br />
Polypropylen 41<br />
Polystryol 42<br />
Fe-Cr 43 Cu 1,60%, Cr 17,00%, Fe 67,00%, Ni 10,00%, Mn 2,00%, Si 1,00% nicht löten<br />
Kunststoff 44 PMMA 7 N<br />
Edelstahl 45 1.4301 X5CrNi1810<br />
19
Region 2<br />
<strong>Hera</strong>eus Kulzer GmbH<br />
<strong>Hera</strong>eus Company Name<br />
Grüner Weg 11<br />
Muster Europa Division<br />
63450 Hanau<br />
Muster-Ring 29<br />
Telefon: 0800 4 37 25 22 63801 Beispielstadt (D)<br />
Telefax: 0800 4 37 23 29 Freecall +49(0)800.35<br />
E-Mail: info.lab@heraeus-kulzer.comsales@heraeus-konzern.com<br />
www.heraeus-kulzer.com<br />
www.heraeus-konzern.com<br />
Region 3<br />
<strong>Hera</strong>eus Company Name<br />
Muster Europa Division<br />
Muster-Ring 29<br />
63801 Beispielstadt (D)<br />
Freecall +49(0)800.35<br />
sales@heraeus-konzern.com<br />
www.heraeus-konzern.com<br />
00100452 0,05C 10.06 VN/Pi/BM Printed in Germany<br />
Region 4<br />
<strong>Hera</strong>eus Company Name<br />
Muster Europa Division<br />
Muster-Ring 29<br />
63801 Beispielstadt (D)<br />
Freecall +49(0)800.35<br />
sales@heraeus-konzern.com<br />
www.heraeus-konzern.com0197