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CentraLock® II - Hera - Heraeus Dental

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®<br />

Gebrauchsanweisung<br />

Für die sichere und präzise Verarbeitung<br />

Ausgabe 10/2006


2<br />

CentraLock ® <strong>II</strong> Geschiebe<br />

Das extracoronale Stabgeschiebe CentraLock ® <strong>II</strong>.<br />

CentraLock <strong>II</strong> ist ein starres extracoronales Halteelement<br />

für die Versorgung mit Freiend- und Schaltprothesen.<br />

Ein in der Matrize (1) befindlicher feinaktiverbarer<br />

Kunststoffeinsatz (2) ermöglicht ein softgleitendes<br />

Einführen der Prothese über die Patrize (3). Die<br />

Patrize besteht aus Pt-Ir und ist angussfähig an alle<br />

<strong>Dental</strong>legierungen. Die Matrize ist aus Reintitan und für<br />

die Klebe- und Laserverbindungstechnik konzipiert.<br />

Hinweis zur Gebrauchsanweisung<br />

Bei der Verarbeitung der Attachments ist es unabdingbar<br />

die unter den grauen Balken in grün<br />

gekennzeichneten Abschnitte besonders zu beachten<br />

und diese entsprechend umzusetzen.<br />

Patrize (Pt-Ir)<br />

besteht aus einer hochverschleißfesten<br />

Platin-Iridiumlegierung und ist an EM-<br />

und NEM-Legierungen angussfähig.<br />

Patrize (Kunststoff)<br />

besteht aus einem rückstandslos verbrennbarem<br />

Kunststoff.<br />

Matrize (Ti)<br />

besteht aus zähelastischem Reintitan. Diese<br />

Matrize kann durch die Anwendung der Klebetechnik<br />

mit der Prothese verbunden werden.<br />

CentraLock <strong>II</strong> Geschiebe REF 5660<br />

Technische Daten<br />

Patrize (Pt-Ir)<br />

Schmelzintervall: 1830-1855°C.<br />

Matrize (Ti)<br />

CentraLock <strong>II</strong> Geschiebe REF 5661<br />

Technische Daten<br />

Patrize (Kunststoff)<br />

Matrize (Ti)


CentraLock ® <strong>II</strong> Geschiebe<br />

Abmessungen zur Planung<br />

Die günstige Abmessung des CentraLock <strong>II</strong> erlaubt<br />

die Anwendung in nahezu jeder Freiend- bzw.<br />

Schaltsituation. Ohne Funktionsverlust ist das<br />

CentraLock <strong>II</strong> Geschiebe auf ein Minimum kürzbar<br />

und deshalb auch bei extrem schwierigen Bissverhältnissen<br />

problemlos einsetzbar.<br />

Abmessungen CentraLock <strong>II</strong><br />

A Gesamthöhe im Lieferzustand = 4,0 mm<br />

B Gesamthöhe nach max. Kürzung = 2,9 mm<br />

C Länge = 4,3 mm (Matrize)<br />

D Breite = 2,9 mm<br />

Hinweise zur Indikation<br />

B<br />

Beim Einsatz des CentraLock <strong>II</strong> Geschiebes in<br />

Freiendsituationen ist die Anbringung eines Schubverteilers<br />

mit Interlockfräsung zwingend notwendig.<br />

Als prophylaktische Maßnahme sollte auch bei<br />

Schaltlücken ein Schubverteiler eingeplant werden.<br />

Nach Verlust des endständigen Pfeilerzahnes ist die<br />

Primärsituation der Prothese ohne Änderung in die<br />

neue Planung zu übernehmen.<br />

C<br />

A<br />

Instrumente zur Verarbeitung<br />

Die Wirksamkeit der prothetischen Konstruktion<br />

ist in erster Linie von der exakten Verarbeitung<br />

der Attachments abhängig. Zur Verarbeitung des<br />

CentraLock <strong>II</strong> ist das Verarbeitungs-Set REF 5670<br />

erforderlich.<br />

Inhalt REF<br />

1 Parallelhalter 5641<br />

1 Schraubinstrument 5452<br />

2 Aktivierschrauben 1050<br />

2 Friktionseinsätze 1051<br />

Hinweis<br />

Vor jeder Einprobe bzw. dem definitiven Zementieren<br />

ist eine den gültigen Hygienevorschriften entsprechende<br />

Reinigung der gesamten Arbeit durchzuführen.<br />

Achtung<br />

Um einen exakten Anguss an die Pt-Ir Patrize zu<br />

erzielen, lassen Sie die Endtemperatur beim Vorwärmen<br />

mindestens 45 Minuten auf die Muffel einwirken.<br />

Da Temperaturverluste beim Gießvorgang<br />

verhindert werden sollten, muss die Muffeltemperatur<br />

bei Pd-Basis und NEM-Legierungen ca. 940°C<br />

betragen.<br />

Beachten Sie bitte speziell bei Pd-Basis-Legierungen<br />

die Weitererhitzungszeiten nach Durchschmelzen<br />

des Gussgutes laut Herstellerangaben.<br />

3


4<br />

Präzise Verarbeitung<br />

Achtung<br />

Um Passungsprobleme zu vermeiden, darf die<br />

Patrize nach dem Guss unter keinen Umständen<br />

mit Gummipolierer und Fräsen bearbeitet werden.<br />

Neuer Hochglanzpolierer ohne Materialabtrag.<br />

Abb. 3:<br />

Um einen optimalen Anguss<br />

zu erreichen, platzieren Sie<br />

einen Gusskanal Ø 3 mm so<br />

nah wie möglich an der Patrize,<br />

um gussbedingte Wärmeenergieverluste<br />

so gering<br />

wie möglich zu halten.<br />

Lassen Sie die Endtemperatur<br />

mindestens 45 Minuten<br />

auf die Muffel einwirken.<br />

Halten Sie bei der<br />

Verwendung von Pd-Basis-<br />

Legierungen den Altmetallanteil<br />

so gering wie möglich.<br />

Abb. 4:<br />

Setzen Sie zum Vorbereiten<br />

des Duplikatmodells die<br />

Dubliermatrize auf die<br />

Patrize.<br />

Abb. 1:<br />

Setzen Sie das Primärteil<br />

mit dem Parallelhalter<br />

REF 5641 an die Kronenwand.<br />

Falls eine Kürzung<br />

erforderlich ist, erfolgt diese<br />

von der basalen Seite,<br />

um die okklusale Anphasung<br />

nicht zu beschädigen.<br />

Abb. 5:<br />

Unterwachsen Sie die<br />

Dubliermatrize.<br />

Abb. 2:<br />

Behandeln Sie die Patrizenrückseite<br />

unter keinen Umständen<br />

durch Abstrahlen oder Aufrauen,<br />

da hierdurch ein optimaler Anguss<br />

gefährdet wird. Achten Sie<br />

darauf, dass das Primärteil sorgfältig<br />

umwachst wird, so dass<br />

keine Patrizenanteile in die Verblendfläche<br />

ragen (Gefahr von<br />

Sprüngen in der Keramik).<br />

Abb. 6:<br />

Dublieren Sie nach Vorschrift.<br />

Die Dubliermatrize<br />

ist auf dem Bild deutlich zu<br />

erkennen.


Präzise Verarbeitung<br />

Abb. 7:<br />

Ummanteln Sie die Matrize<br />

mit einer 0,5 mm dünnen<br />

Wachsschicht. Modellieren<br />

Sie Ihren Modellguss, betten<br />

Sie ein und gießen Sie<br />

wie gewohnt.<br />

Abb. 10:<br />

Achten Sie beim Reinigen<br />

der sandgestrahlten Matrize<br />

darauf, dass der Kunststoffeinsatz<br />

keine zu lange und<br />

hohe thermische Belastung<br />

erfährt (Abbrühen / Abdampfen).<br />

Abb. 8:<br />

Arbeiten Sie den Modellguss<br />

wie gewohnt aus.<br />

Achten Sie darauf, dass<br />

Sie den Klebespalt nicht<br />

unnötig vergrößern.<br />

Abb. 11:<br />

Platzieren Sie die Matrize<br />

auf dem Modell.<br />

Abb. 9:<br />

Wachsen Sie die Innenund<br />

Unterseite der Matrize<br />

aus und strahlen Sie die<br />

Matrize und den Modellguss<br />

im Bereich der Klebestelle<br />

mit Aluminiumoxyd<br />

(μm 250) ab.<br />

Abb. 12:<br />

Zum Schutz der Aktivierschraube<br />

und des Friktionseinsatzes<br />

beim Kleben<br />

muss die Matrize basal<br />

unterwachst werden.<br />

5


6<br />

Präzise Verarbeitung<br />

Abb. 13:<br />

Mischen Sie Ihr Attachment<br />

bond oder Durobond wie in<br />

der Packungsbeilage angegeben.<br />

Geben Sie etwas<br />

Kleber auf die Matrize und<br />

in die Matrizenaufnahme im<br />

Modellguss.<br />

Abb. 14:<br />

Setzen Sie den Modellguss<br />

auf die Kronen und kontrollieren<br />

Sie den exakten Sitz.<br />

Bei Lichtpolymerisation<br />

stellen Sie das Modell<br />

für mindestens 3 Minuten<br />

in ein Lichtpolymerisationsgerät.<br />

CentraLock ® <strong>II</strong> = eingetragene Marke der ZL Microdent Attachment GmbH & Co. KG, Breckerfeld<br />

Abb. 15:<br />

Nach Aushärtung des<br />

Attachment bond oder<br />

Durobond entfernen Sie den<br />

überschüssigen Kleber.<br />

Abb. 16:<br />

Beim Ausbau der Kunststoffgleitschiene<br />

wird die<br />

Aktivierschraube herausgeschraubt<br />

und der Friktionseinsatz<br />

mit einem geeigneten<br />

Instrument nach basal<br />

herausgezogen.<br />

Die Aktivierschraube können<br />

Sie mit der Schraubensicherung<br />

REF 5951 gegen<br />

ungewolltes Verstellen<br />

sichern. Mit dem Schraubinstrument<br />

REF 5452 können<br />

Sie das Geschiebe weiterhin<br />

definiert einstellen.


Werkstoffe und technische Daten<br />

für feinmechanische Teile<br />

Material- Verarbeitungs- Schmelzintervall°C Härte HV5 0,2% Vergüten<br />

Legierung<br />

Zusammensetzung in Gewichtsprozent<br />

Dehngrenze<br />

Min.<br />

Nr.<br />

symbol<br />

Au Ag Pt Pd Cu Sn Zn In Ga Ir Ru Sonstige<br />

Solidus Liquidus vergütet vergütet Mpa °C<br />

HSL (<strong>Hera</strong>plat) 1 61,00 - 23,80 15,00 - - - - - - - 0,2 Rh 1360 1460 250 780 700 30<br />

Pt-Ir 2 - - 80,00 - - - - - - 20,00 - - 1830 1855 300 920 - -<br />

HSL 4 53,10 - 22,30 24,60 - - - - - 0,10 - - 1320 1460 230 720 - -<br />

HSL (<strong>Hera</strong>plat C) 7 60,00 - 19,00 20,00 - - - - - 1,00 - - 1400 1490 240 635 700 30<br />

HSL (<strong>Hera</strong>plat SN) 8 20,00 - 79,00 - - - - - - 1,00 - - 1430 1660 215 575 600 15<br />

Pd-Ag (Alba O) 11 2,00 37,00 8,00 40,00 13,00 - - - - - - - 1170 1240 235 620 220 10<br />

Pd-Ag (<strong>Hera</strong> O) 14 10,00 30,00 10,00 34,90 14,00 - 0,50 - - < 0,1 < 0,1 - 1130 1180 340 1130 500 30<br />

15 70,00 12,50 7,00 0,40 10,00 - - - - 0,10 - - 890 970 285 740 400 15<br />

Au-Ag<br />

(Maingold O)<br />

16 71,00 12,30 2,00 1,90 12,20 - 0,50 - - < 0,1 < 0,1 - 900 930 250 670 350 15<br />

Au-Ag<br />

(Maingold SG)<br />

17 71,00 12,30 3,90 - 12,20 - 0,50 - - 0,10 - - 900 930 250 670 350 15<br />

Au-Ag<br />

(Bio Maingold SG)<br />

Au-Ag 18 65,00 13,00 8,90 1,00 11,50 - 0,50 - - 0,10 - - 880 940 275 720 400 15<br />

Au-Ag<br />

21 70,00 13,40 8,50 - 7,50 - 0,50 - - 0,10 - - 895 1010 295 600 450 15<br />

(Mainbond EH)<br />

Pd-Ag (Micropal) 25 - 34,00 - 57,00 - 5,00 - 2,00 2,00 - - - 1030 1255 300 600 15<br />

1050 1130 220 555 450 15<br />

Au-Pt 0,1Mn<br />

27 86,20 - 11,5 - - - 1,50 - - < 0,1 < 0,1<br />

(Bio <strong>Hera</strong>dor N)<br />

0,3 Ta<br />

Titan Grade 2 30 Ti 99,7% 7065<br />

Titan Grade 5 31 Ti 90,00%, Al 6,00%, V 4%, C 0,08%, Fe 0,25%, O 0,13%, N 0,05%, H 0,012%<br />

Edelstahl 32 1.4305 X10CrNiS189<br />

Kunststoff 33 PTFE Polytetrafluoräthylen<br />

Titan - Legierung 35 Ti 99,00%, C 0,10%, Fe 0,30%, O 0,5%, H 0,015%<br />

Achtung!<br />

Einzelteile einiger Konstruktionselemente (Matrizen und<br />

Patrizen) sind in verschiedenen Legierungen erhältlich.<br />

Sind für Einzelteile HSL-Legierungen angegeben, so<br />

sind diese angussfähig (für Aufbrennlegierungen mit<br />

einem hohen Schmelzintervall nur bedingt angussfähig).<br />

Kunststoff 36 PMMA Polymethylmethacrylat<br />

Kunststoff 37 POM Polyoxymethylen<br />

Aluminiumoxid 38 Al 2 O 3<br />

Kunststoff 39 ABS Acrylnitril-Butadien-Styrol<br />

Plexiglas 40 Acrylharz auf Basis von Methylmethacrylat<br />

Polypropylen 41<br />

Polystryol 42<br />

Fe-Cr 43 Cu 1,60%, Cr 17,00%, Fe 67,00%, Ni 10,00%, Mn 2,00%, Si 1,00% nicht löten<br />

Kunststoff 44 PMMA 7 N<br />

Edelstahl 45 1.4301 X5CrNi1810<br />

7


<strong>Hera</strong>eus Kulzer GmbH<br />

Region 2<br />

<strong>Hera</strong>eus Company Name<br />

Grüner Weg 11<br />

Muster Europa Division<br />

63450 Hanau<br />

Muster-Ring 29<br />

Telefon: 0800 4 37 25 22 63801 Beispielstadt (D)<br />

Telefax: 0800 4 37 23 29 Freecall +49(0)800.35<br />

E-Mail: info.lab@heraeus-kulzer.comsales@heraeus-konzern.com<br />

www.heraeus-kulzer.com<br />

www.heraeus-konzern.com<br />

Region 3<br />

<strong>Hera</strong>eus Company Name<br />

Muster Europa Division<br />

Muster-Ring 29<br />

63801 Beispielstadt (D)<br />

Freecall +49(0)800.35<br />

sales@heraeus-konzern.com<br />

www.heraeus-konzern.com<br />

63801 Beispielstadt (D)<br />

Freecall +49(0)800.35<br />

sales@heraeus-konzern.com<br />

www.heraeus-konzern.com<br />

00100422 1,0C 10.06 VN/Pi/BM Printed in Germany<br />

0197

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