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Indikatoren für ein Integriertes Küstenzonenmanagement

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Strategie geht derzeit davon aus, dass <strong>ein</strong>er Ableitung von <strong>Indikatoren</strong> <strong>ein</strong>e Zielbestimmung vorausgehen<br />

muss. Eine solche Zielbestimmung muss aber von den nationalen bzw. regionalen Akteuren in<br />

<strong>ein</strong>em offenen Dialog erarbeitet werden und soll deshalb <strong>ein</strong>en wesentlichen Arbeitsschritt der Umsetzung<br />

der nationalen Strategie darstellen.“ (Homepage Nationale Strategie: http://www.ikzmstrategie.de/)<br />

Der Einsatz der vorgeschlagenen Zustandsindikatoren wird nur dann als sinnvoll angesehen,<br />

wenn sie ausführlich hergeleitet und umfassend beschrieben werden. Dabei ist die Begründung<br />

entscheidend, warum gerade der jeweilige Indikator im Kontext von IKZM-Prozessen Relevanz hat.<br />

Eine Ver<strong>ein</strong>fachung des vorliegenden <strong>Indikatoren</strong>satzes (sustainability indicators) wird empfohlen.<br />

(BIOCONSULT 2005: 75f) Die Verwendung der vorgeschlagenen progress indicators wird als<br />

schwierig bewertet, da sie kaum zu operationalisieren sind. Die Validität der durch Selbst<strong>ein</strong>schätzung<br />

von Stakeholdern erzielten Ergebnisse wird in Frage gestellt, sowie Dopplungen und Aspekte,<br />

die in Bezug auf IKZM inhaltlich nicht weiterführen, identifiziert. „Deshalb sieht die IKZM-Strategie<br />

vor, die Fortschrittsindikatoren durch <strong>ein</strong>e „Checkliste“ zu IKZM-relevanten Aspekten zu ersetzen.<br />

Um auch in methodischer Hinsicht <strong>ein</strong>e transparente Erhebung von Informationen und Daten zu gewährleisten,<br />

wird vorgeschlagen, <strong>ein</strong>ige Teilaspekte der Checkliste auf der Grundlage verfügbarer<br />

Dokumente (…) und <strong>ein</strong>en anderen Teil durch <strong>ein</strong>e – zumindest annähernd – repräsentative Akteursbefragung<br />

per standardisiertem Frageborgen zu erheben.“ (BIOCONSULT 2005: 76)<br />

4.3 <strong>Indikatoren</strong>arten<br />

Nachfolgend werden korrespondierend zu den oben beschriebenen Pfaden der Diskussion, der Einführung<br />

und des Testens von IKZM-<strong>Indikatoren</strong> zwei Ansätze beschrieben, die verfolgt werden, um<br />

die <strong>ein</strong>zelnen <strong>Indikatoren</strong>, deren Anwendung in Frage kommt, zu gliedern. Zum <strong>ein</strong>en wird zusammenfassend<br />

die von der IOC verwandte Einteilung der <strong>Indikatoren</strong> in Ökologie-, Ökonomie- und Governance-<strong>Indikatoren</strong><br />

dargestellt. Grundlage da<strong>für</strong> sind im Wesentlichen die im aktuellen Handbuch<br />

zum <strong>Indikatoren</strong>test enthaltenen Ausführungen (IOC 2005). Zum anderen werden die von der WG-ID<br />

entwickelten <strong>Indikatoren</strong>sets vorgestellt.<br />

Für den Einsatz von <strong>Indikatoren</strong> werden in Bezug auf ICOM (das wie bereits diskutiert durchaus auch<br />

mit IKZM gleichgesetzt werden kann) verschiedene Funktionen beschrieben: (IOC 2005: 24f):<br />

� „Monitor key compositional, structural and functional characteristics of marine ecosystems<br />

against desired conditions as established through ecosystem-based management,<br />

� Track progress and effectiveness of measures and actions, e.g. marine environmental quality objectives<br />

or the creation of marine protected areas,<br />

� Provide a focal point to summarize consistent information for sub-national, national, and international<br />

reporting, and across reporting scales and jurisdictions,<br />

� Monitor the long-term cumulative impacts of human actions on the marine environment, ecosystem<br />

status and health, and trends on the major drivers and pressures of the system,<br />

� Guide adaptive management towards necessary course corrections as events unfold,<br />

� Track progress in the process of implementation of an ICOM plan, including its efficiency, effectiveness<br />

and adaptability.”<br />

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