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Indikatoren für ein Integriertes Küstenzonenmanagement

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flussgrößen, deren Interaktion sich laufend ändert, Hauptcharakteristikum ist Dynamik) unterschieden<br />

werden (Gomez, Probst 1997: 14-22).<br />

Abbildung 5: Probleme, Ziele und <strong>Indikatoren</strong><br />

Quelle: VENRO 2000: 24<br />

Problem<br />

(negativer Zustand)<br />

Ziel<br />

(positiver Zustand)<br />

Aktivität<br />

Indikator<br />

Problemniveau<br />

Indikator<br />

Zielniveau<br />

Budget<br />

Einer der häufigsten Fehler bei der Problemformulierung besteht darin, dass das Problem als das Feh-<br />

len <strong>ein</strong>er ganz bestimmten Lösung ausgedrückt wird (z.B. als der Mangel an finanziellen oder perso-<br />

nellen Ressourcen). So wird jedoch nur <strong>ein</strong> abgeleitetes Problem beschrieben, hinter dem sich <strong>ein</strong> an-<br />

deres verbirgt. Eine solche Problemformulierung ist falsch, da bestimmte Problemlösungen schon<br />

vorgegeben werden, ohne jedoch alternative Lösungen geprüft zu haben. Das eigentliche Problem<br />

kann in Erfahrung gebracht werden, indem ermittelt wird, was sich zum Beispiel hinter dem Mangel<br />

an Ressourcen versteckt. Um die Beschreibung des Problems als Ausgangspunkt möglichst klar und<br />

fassbar gestalten zu können, bietet sich wenn möglich die Verwendung (mindestens) <strong>ein</strong>es Indikators<br />

als Anzeiger bzw. Messgröße <strong>für</strong> das Problem an. (VENRO 2000: 6)<br />

Ziele<br />

Ziele sind als zukünftig positiver Zustand der Gegensatz von Problemen und beschreiben die ge-<br />

wünschten, intendierten Wirkungen <strong>ein</strong>er Maßnahme oder <strong>ein</strong>es Programms (VENRO 2000: 10,<br />

Wollmann, Hellstern 1983:11f). Sie gehören zur Wertebene der Planung. Sach- und Wertebene sind<br />

von<strong>ein</strong>ander zu unterscheiden. Die Sachebene umfasst alle S<strong>ein</strong>s-Aussagen, das heißt Sachaussagen<br />

beschreiben die (Um)welt, wie sie ist. Die Wertebene hingegen steht in Beziehung zum menschlichen<br />

Handeln und umfasst normative Sätze, die die (Um)welt sehen, wie sie s<strong>ein</strong> soll. Eine Aussage kann<br />

nur der Sach- oder der Wertebene angehören. Jede wertende Stellungnahme, Zielsetzung usw. bezieht<br />

sich jedoch auf bestimmte Sachverhalte. Es werden durch normative Sätze folglich Sach- und Wert-<br />

ebene verknüpft. (Scholles 2001: 139)<br />

Zieloperationalisierung<br />

Evaluierbarkeit ist nur dann gegeben, wenn klare und realistische Zieldefinitionen bestehen und diese<br />

hinreichend durch <strong>Indikatoren</strong> operationalisiert wurden, denn „ohne Zieldefinition und <strong>Indikatoren</strong><br />

ließe sich <strong>ein</strong>e spätere Erfolgsmessung nicht durchführen, da ihr die Bezugsgrößen fehlen. Werden –<br />

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