Investment Ideen (pdf) - Credit Suisse eMagazine - Deutschland
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Beratung<br />
gesprochen, also von der potentiellen Gefahr sinkender<br />
Preise. Nichtsdestotrotz ist es ratsam, die aktuelle Inflationsrate<br />
bei einer Anlageentscheidung zu berücksichtigen. Erst<br />
wenn man die Inflationsrate von der erwarteten Rendite<br />
einer Investition abzieht, lässt sich nämlich die real erwirtschaftete<br />
Rendite errechnen.<br />
Dazu ein Beispiel: Zur Zeit bieten die meisten Banken in<br />
der Schweiz für eine Anlage auf dem Sparkonto einen Zins<br />
von 0,5%. Das bedeutet, dass sich mit einer solchen Anlage<br />
eine nominale Rendite von 0,5% erzielen lässt. Gleichzeitig<br />
liegt aber die Inflationsrate bei 0,7% pro Jahr. Zieht<br />
man diese von der nominal erzielten Rendite ab, so lässt<br />
sich die real erzielte Rendite errechnen: -0,2%! Mit anderen<br />
Worten: Das Sparkonto ist heutzutage nicht werterhaltend,<br />
sondern wertzerstörend. Der Grund dafür liegt in den Zinssätzen,<br />
die in den letzten Jahren historische Tiefststände<br />
erreicht haben.<br />
Die Gegenüberstellung von Inflation, nominalen und realen<br />
Renditen für eine Geldmarktanlage in CHF, USD und<br />
EUR zeigt, dass nur gerade bei der Euro-Anlage keine<br />
Wertzerstörung stattfindet (siehe Grafik).<br />
Die Quadratur des Kreises<br />
Ziel jeder persönlichen Anlagestrategie ist es, ein optimales<br />
Verhältnis zwischen Rendite, Sicherheit und Liquidität<br />
zu finden. Weil uns die Theorie lehrt, dass zusätzliche Rendite<br />
nur durch die Übernahme zusätzlicher Risiken möglich<br />
ist, lassen sich die drei Elemente Rendite, Sicherheit und<br />
Liquidität leider nicht gleichzeitig maximieren.<br />
Für Anleger mit liquiden Mitteln ist das Element Rendite<br />
häufig weniger wichtig als die Aspekte der höchstmöglichen<br />
Sicherheit und der raschen Verfügbarkeit ihrer<br />
Gelder. Es widerspricht jedoch dem Ehrgeiz jedes Investors,<br />
eine Anlage zu tätigen, bei der schon im Moment der<br />
Anlageentscheidung mit Sicherheit feststeht, dass sie zu<br />
einem realen Verlust führt. In einem Umfeld mit negativen<br />
realen Renditen stellt sich für Anleger mit Kontokorrentund<br />
/oder Geldmarktanlagen die Frage nach Alternativen.<br />
Gesucht sind Anlageformen, die neben der raschen Verfügbarkeit<br />
auch eine attraktive – und damit positive – reale<br />
Rendite bieten.<br />
24 3/2003 investment ideas<br />
Neue Anlageinstrumente machen es möglich<br />
Die technologischen Fortschritte der letzten 30 Jahre<br />
haben an den Finanzmärkten zu beeindruckenden Entwicklungen<br />
geführt. Fast täglich ergeben sich neue, bisher<br />
unbekannte Anlagemöglichkeiten mit sehr interessanten<br />
Eigenschaften. In der modernen Vermögensverwaltung<br />
setzen sich denn auch die so genannten marktneutralen<br />
Strategien verstärkt durch. Als marktneutral gilt eine Strategie,<br />
die es erlaubt, unabhängig von der allgemeinen Entwicklung<br />
der Aktien- und Obligationenmärkte eine positive<br />
Rendite zu erwirtschaften. Das kann z.B. durch Leerverkäufe<br />
geschehen. Vereinfacht dargestellt verkauft man bei<br />
Leerverkäufen Titel, die man noch gar nicht besitzt. Gekauft<br />
werden sie erst eine bestimmte Zeit später. Sind die<br />
entsprechenden Aktienkurse inzwischen gesunken, hat<br />
man eine positive Rendite erzielt. Dies ist eine der Strategien,<br />
mit der man sich, auf das jeweils aktuelle Umfeld bezogen,<br />
günstig positionieren kann.<br />
Investoren haben es jedoch nicht einfach, wenn sie sich<br />
in diesem Finanzdschungel zurechtfinden wollen. Innovativen<br />
Banken bieten diese Entwicklungen aber die Möglichkeit,<br />
ihren Kunden moderne, attraktive und gleichzeitig einfache,<br />
verständliche Anlageformen anzubieten.<br />
Wer sich für diese neuen Produkte interessiert, findet drei<br />
davon – Finer, Inflation Note und die Total Return Units –<br />
im nebenstehenden Artikel kurz erklärt. Anlegerinnen und<br />
Anleger, die mehr wissen möchten, wenden sich an ihren<br />
Berater bei <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> Private Banking, der ihnen gerne<br />
zur Verfügung steht.<br />
Inflation frisst tiefe Zinsen auf<br />
3<br />
USD<br />
EUR<br />
2.5<br />
2<br />
1.5<br />
1<br />
0.5<br />
0<br />
- 0.5<br />
-1<br />
-1.5<br />
Nominale Rendite (3mths LIBOR)<br />
Inflationsrate<br />
Reale Rendite<br />
CHF<br />
Quelle: Bloomberg/<strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong>, Daten per 06.2003