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Investment Ideen (pdf) - Credit Suisse eMagazine - Deutschland

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investment<br />

ideas<br />

Das Magazin für Anlagefonds und mehr<br />

N° 3/2003<br />

Gesucht: Sichere Renten<br />

in unsicherer Zeit.<br />

Beat Kappeler über die Altersvorsorge. Seite 4<br />

Renditechancen nutzen.<br />

Cash-Management optimiert Liquidität. Seite 22<br />

Colin rennt. Marathon<br />

für soziale Zwecke.<br />

Banker Colin Hawker beim Training. Seite 18<br />

Nützlich für Anleger: Unabhängiges Rating von<br />

Morningstar jetzt auch in Fund Lab. Seite 12


editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Die Systeme der Altersvorsorge basieren in den westlichen Staaten<br />

auf einem Generationenvertrag zwischen alt und jung. Auch in der<br />

Schweiz. In vielen Ländern ist der soziale Friede bedroht, weil<br />

die Vorsorgesysteme nur noch schwer finanzierbar sind oder in<br />

die Demographie-Falle rutschen. Das Thema Vorsorge bildet den<br />

Schwerpunkt dieser Ausgabe. Der Publizist Beat Kappeler, ein ausgewiesener<br />

Kenner der schweizerischen Sozialpolitik, plädiert in<br />

der Rentendiskussion für Lösungen mit Augenmass. In den Kontext<br />

der Vorsorge gehört auch die dritte Säule. Sie ist ganz auf<br />

die Eigenverantwortung der Einzelnen ausgerichtet und dürfte an<br />

Bedeutung zunehmen. Wir zeigen die Möglichkeiten auf, welche<br />

Anleger in der Selbstvorsorge haben.<br />

Im weiteren finden Sie in dieser Ausgabe interessante Berichte aus<br />

der Welt der Fonds und der alternativen Anlagen. Unter anderem<br />

einen Beitrag über das unabhängige Fonds-Rating von Morningstar<br />

(ab sofort auch im Fund Lab ersichtlich), konkrete Fondsempfehlungen,<br />

die wir von nun an in jedem Heft bringen werden und ein<br />

Porträt von Fidelity, der weltweit grössten unabhängigen Fondsgesellschaft.<br />

Viel Vergnügen bei der Lektüre!<br />

Emil Stark<br />

Leiter <strong>Investment</strong> Funds, emil.stark@credit-suisse.com


«Das Rating von Morningstar ist ein Gewinn an<br />

Unabhängigkeit für die Anleger.» Nicola Nolè, Fund Selection, nicola.nole@credit-suisse.com<br />

In den USA hat sich Morningstar als Marktführer<br />

unter den Fondsratingagenturen etabliert. Seit Juli<br />

2003 wird das Morningstar Rating auch im Fund<br />

Lab publiziert. Seite 12.<br />

Beratung<br />

Internet<br />

2 Editorial<br />

«Bei sämtlichen Fondswechseln innerhalb des<br />

Fund Lab Universums gibt es neu einen Rabatt von 30%<br />

auf die Ausgabekommission.»<br />

Laurentino Rodriguez, Leiter Fund Lab, laurentino.rodriguez@credit-suisse.com<br />

inhalt<br />

4 Die Rentendiskussion braucht weder Schwarzmaler noch<br />

Weisswäscher. Beat Kappeler über die Altersvorsorge.<br />

8 Eigeninitiative zahlt sich in der Vorsorge aus. Die dritte<br />

Säule bietet Produkte für ganz verschiedene Bedürfnisse.<br />

10 Grösser als Fidelity ist keiner. Eine US-Fondsgesellschaft<br />

mit Profil.<br />

12 Die Sterne von Morningstar leuchten auch in Fund Lab.<br />

Unabhängiges Rating für Fonds.<br />

15 Zinsen bleiben moderat, Börse fasst Tritt.<br />

Ausblick auf die Märkte.<br />

18 Colin rennt. Als Marathonläufer unterwegs<br />

für einen sozialen Zweck.<br />

20 Das sind die Fondsfavoriten. Professionelle Vorselektion<br />

als wertvolle Hilfe.<br />

22 Auf der Suche nach Rendite. Mit Cash Management<br />

mehr aus den liquiden Mitteln herausholen.<br />

26 Aktienfonds sorgen für die Erholung. Zur Entwicklung des<br />

Vermögensverwaltungsmandats mit Fonds und alternativen<br />

Anlagen.<br />

29 Fonds finden, heisst vergleichen.<br />

So funktioniert die Internet-Datenbank Fund Lab.<br />

32 News. Insurance Lab, Investec, Total Expense Ratio.


forum<br />

«In der Schweiz ist weder die erste noch die<br />

zweite Säule gefährdet.» Beat Kappeler


Foto: Walter Bieri<br />

Beratung<br />

Die Rentendiskussion<br />

braucht weder<br />

Schwarzmaler noch<br />

Weisswäscher.<br />

Augenmass genügt.<br />

Auf zwei Beinen kommt<br />

man besser voran als<br />

auf einem, sagt der Wirtschaftspublizist<br />

Beat<br />

Kappeler. Wer eine gute<br />

Absicherung im Alter<br />

will, braucht deshalb<br />

zwei gesunde Säulen.<br />

Beat Kappeler plädiert<br />

in der Rentendiskussion<br />

für Lösungen mit Augenmass<br />

und für weniger<br />

Aufregung. Das Interview führte Urs Thaler<br />

Herr Kappeler, in neun Jahren werden Sie 65 Jahre alt. Machen<br />

Sie sich Sorgen um Ihre zukünftige Rente?<br />

Nein. Ich habe während meines ganzen Lebens regulär<br />

gearbeitet und in AHV und berufliche Vorsorge einbezahlt.<br />

Auch wenn in den verbleibenden Jahren noch die eine oder<br />

andere sozialpolitische Reform realisiert wird, sollte meine<br />

Rente für den Ruhestand reichen.<br />

Andere sehen die Sicherung der Renten weniger gelassen<br />

als Sie.<br />

Wir machen den Fehler, dass wir ausländische Probleme<br />

für eigene Probleme halten. Wenn <strong>Deutschland</strong> eine heftige<br />

Rentendiskussion führt, schwappt diese regelmässig<br />

über die Landesgrenzen und wird in der deutschschweizerischen<br />

Öffentlichkeit sehr rasch zu einem schweizerischen<br />

Problem umfunktioniert. Das gleiche passiert in der Westschweiz,<br />

wo die französische Rentendiskussion die welsche<br />

Debatte prägt. Beides gibt ein verzerrtes Bild von der<br />

schweizerischen Rentenwirklichkeit.<br />

Und wie sieht die schweizerische Rentenwirklichkeit aus?<br />

Die AHV hat leichte Probleme, die man aber lösen kann.<br />

Die berufliche Vorsorge hat vorübergehende Probleme, die<br />

fast ausschliesslich mit den aktuellen Anlagerealitäten an<br />

5 3/2003 investment ideas<br />


▼<br />

Beratung<br />

den Finanzmärkten zu tun haben und die ebenfalls behebbar<br />

sind. In der Schweiz ist weder die erste noch die zweite<br />

Säule gefährdet. Anders sieht die Lage in einzelnen europäischen<br />

Ländern aus. Überall dort, wo ein Land mit einem<br />

grosszügigen, umlagefinanzierten Rentensystem alles auf<br />

eine Karte gesetzt hat, ist das System im Kern gefährdet.<br />

Also ist das schweizerische Modell, das auf zwei starke<br />

Säulen mit unterschiedlicher Finanzierung und unterschiedlichem<br />

Risikoprofil aufbaut, weiterhin ein Vorzeigemodell?<br />

Ja, durchaus. Unsere AHV hat sich wie alle umlagefinanzierten<br />

Systeme mit der zunehmenden Überalterung<br />

auseinanderzusetzen. Die Schweiz ist aber von dieser Demographie-Falle<br />

weniger betroffen als das Ausland, weil die<br />

AHV in unserem Mehrsäulensystem nur die Basisversicherung<br />

darstellt. Sie wird von der kapitalunterlegten beruflichen<br />

Vorsorge ergänzt, die von der Überalterung viel weniger<br />

betroffen wird.<br />

Dafür sind die Pensionskassen von andern Kontroversen betroffen<br />

wie unlängst die Renten-Debatte in Zusammenhang<br />

mit der Senkung des Mindestzinssatzes gezeigt hat.<br />

Die Kritiker der Pensionskassen haben ein paar fundamentale<br />

Fakten übersehen. Meine Generation ist in einer<br />

Zeit mit hohen Zinsen und hoher Inflation aufgewachsen.<br />

Jetzt ist die Inflation weg und deshalb sind auch die Zinsen<br />

tief. Die Anpassung des Mindestzinssatzes an die neuen<br />

Realitäten ist weder eine üble Schiebung noch ein Rentenklau.<br />

Also fahren wir auch mit einem tiefen Zinssatz nicht zwangsläufig<br />

schlechter als mit einem hohen Satz?<br />

Genau. Wer den Jahren mit einem Mindestzinssatz von<br />

vier Prozent oder mit Obligationenzinsen von sechs bis<br />

acht Prozent nachträumt, der übersieht, dass in diesen Zinsen<br />

immer ein Element Teuerungsausgleich enthalten war.<br />

Der ist anstandslos gewährt worden und in der Hochzinsphase<br />

Jahr für Jahr in die Altersguthaben eingebaut worden.<br />

Jetzt ist dieser Teuerungsausgleich nicht mehr nötig,<br />

weil die Inflation praktisch bei Null ist. Deshalb ist es absolut<br />

nichts Verwerfliches, wenn nun auf den Altersguthaben<br />

ein tiefer Mindestzinssatz zur Anwendung kommt. Deswegen<br />

wird doch niemandem seine Rente geklaut. Im Gegenteil.<br />

Wir sollten über das Verschwinden der Inflation und<br />

über die tiefen Zinsen froh sein: Endlich ist ein Franken wieder<br />

ein Franken wert.<br />

Denken Sie, dass der Mindestzinssatz künftig kein politischer<br />

Zinssatz, sondern ein reiner Marktzins sein sollte?<br />

6 3/2003 investment ideas<br />

Ja. Es spricht nichts dagegen, ihn halbjährlich oder jährlich<br />

an die jeweiligen Marktgegebenheiten anzupassen. Das<br />

wäre das Beste.<br />

Es gibt in letzter Zeit vermehrt Stimmen, welche die gesamte<br />

Vorsorge in der AHV konzentrieren und die berufliche<br />

Vorsorge abschaffen wollen. Was halten Sie davon?<br />

Das wäre das Dümmste, was wir machen könnten. In der<br />

jetztigen Situation sollten wir auf keinen Fall die erste Säule<br />

auf Kosten der zweiten Säule ausbauen. Das Problem<br />

der AHV liegt darin, dass immer weniger Junge immer<br />

mehr Renten für die Alten bereitstellen müssen. Mit einem<br />

Ausbau der AHV würden wir die Probleme ausbauen und<br />

nicht die Lösungen. Stattdessen sollten wir besser bei der<br />

zweiten Säule die nötigen Anpassungen vornehmen.<br />

Welche zum Beispiel?<br />

Ich plädiere für eine stärkere Heranziehung der Jungen<br />

in der beruflichen Vorsorge. Heute ist es so, dass den<br />

jungen Leute von den Pensionskassen 7 Prozent des Einkommens<br />

auf ihrem Altersguthaben gutgeschrieben werden.<br />

Bei den mittelalterlichen Jahrgängen sind es 10 bis<br />

12 Prozent und bei den über 50jährigen Erwerbstätigen<br />

satte 15 bis 18 Prozent. Für ein Unternehmen sind also die<br />

alten Arbeitnehmer sowohl beim Lohn als auch bei den<br />

Sozialausgaben die Teuersten. Diese Staffelung sollte man<br />

genau umdrehen. Dann wären die alten Erwerbstätigen billiger,<br />

flexibler und könnten früher in Pension gehen. Und<br />

die Jungen hätten rascher hohe Gutschriften in der Pensionskasse,<br />

die früh und lange Zins tragen könnten.<br />

Derzeit geistert ein AHV-Rentenalter 67, 68 oder noch<br />

höher herum. Das kann eigentlich niemanden aus der erwerbstätigen<br />

Generation freuen.<br />

Diese Diskussion erfolgt zur Unzeit. Es kann sein, dass<br />

vielleicht im Jahr 2025 ein Rentenalter 67 nötig sein wird.<br />

Aber darüber brauchen wir uns nicht heute zu streiten. Es<br />

genügt, wenn die Diskussion darüber im Jahr 2018 stattfindet.<br />

Bundesrat Couchepins Vorschlag mit dem Rentenalter<br />

67 hatte neben dem Unzeitgemässen aber auch etwas<br />

Positives. Er löste einen psychologischen Schock aus und<br />

schärfte das Bewusstsein dafür, dass beide Säulen einige<br />

Korrekturen benötigen.<br />

Welche Korrekturen sind bei der AHV nötig?<br />

Wichtige Schritte sind bereits eingeleitet: Gleiches Rentenalter<br />

65 für Mann und Frau, Gleichstellung von Witwerund<br />

Witwenrente. Und zum Glück hat der Gesetzgeber darauf<br />

verzichtet die Frühverrentung zu subventionieren. Im


Vergleich zu zahlreichen andern europäischen Ländern verfügt<br />

das schweizerischen Rentensystem noch immer über<br />

einen grossen Vorteil: Bei uns entspricht das legale Rentenalter<br />

weitgehend dem effektiven Rentenalter.<br />

In der politischen Diskussion wird genau das Gegenteil<br />

behauptet.<br />

Es trifft zu, dass bei uns nicht alle Erwerbstätigen mit 65<br />

Jahren in Rente gehen. Aber bei den über 55jährigen Männern<br />

sind es noch immer 79 Prozent, die bis zum ordentlichen<br />

Rentenalter 65 arbeiten. Das sind in Europa Spitzenresultate,<br />

die wir halten oder sogar ausbauen müssen.<br />

Verunmöglichen Sie mit der Zusammenführung von legalem<br />

und effektivem Rentenalter nicht den flexiblen Ausstieg<br />

aus dem Berufsleben?<br />

Wer für sich einen flexiblen Weg wünscht, soll ihn wählen<br />

können. Aber er soll ihn auch selber bezahlen und nicht<br />

von der Öffentlichkeit subventionieren lassen. Mein Vorschlag<br />

geht dahin, dass es eine volle Rente nur dann gibt,<br />

wenn jemand über 44 volle Beitragsjahre verfügt.<br />

Faktisch schalten Sie damit die flexible Pensionierung aus!<br />

Nein. Wer beispielsweise mit 16 Jahren ins Erwerbsleben<br />

eintritt und immer arbeitet, kann mit diesem Modell im Alter<br />

60 in Rente gehen. Leute, die ein Studium absolvieren,<br />

müssen länger arbeiten, weil ihnen sonst Beitragsjahre<br />

fehlen. Aber dafür ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass<br />

sie dank des Studiums einen höheren Lohn beziehen werden<br />

und sich so ihre soziale Sicherung eigenverantwortlich<br />

abfedern können. Eine solches Modell schafft insgesamt<br />

mehr soziale Differenzierung und mehr Gerechtigkeit.<br />

Wenn man in der Schweiz vom Vorsorgesystem spricht,<br />

spricht man fast immer vom Zweisäulensystem. Und dabei<br />

haben wir aber ein Dreisäulensystem.<br />

In Wirklichkeit ist unser System tatsächlich ein Dreisäu-<br />

Beratung<br />

lensystem. Alle Erhebungen zeigen, dass sehr viele Haushalte<br />

mit älteren Personen ein enormes Vermögen besitzen.<br />

Natürlich gibt es auch die andern, die nichts oder nicht<br />

viel haben und mit Minimalrenten durchkommen müssen.<br />

Diese Menschen haben Anspruch auf Ergänzungsleistungen,<br />

auf gezielte Subjekthilfen.<br />

Also hat die Selbstverantwortung bei der sozialen Sicherung<br />

in der Schweiz noch immer einen hohen Stellenwert?<br />

Im internationalen Vergleich auf jeden Fall. In der Schweiz<br />

ist der reflexhafte Blick zum Staat bei weitem nicht so ausgeprägt<br />

wie in andern Ländern. Hier versucht man zuerst<br />

«Wer beim Rentenalter einen flexiblen Weg wünscht, soll<br />

ihn wählen können. Aber er soll ihn auch selber bezahlen.»<br />

Beat Kappeler (56) ist in Herisau aufgewachsen. Er studierte in Genf politische Wissenschaften und in Berlin Ökonomie.<br />

Die meisten Jahre seines beruflichen Lebens hat er als Publizist und Referent verbracht. Ab 1993 schrieb er in der<br />

Deutschschweiz exklusiv für die «Weltwoche» und in der Westschweiz für «Le Temps». 2002 wechselte er zur «NZZ am<br />

Sonntag». Von 1996 bis 2000 bekleidete Kappeler zudem eine Professur für Sozialpolitik an der Universität Lausanne.<br />

Aus jener Tätigkeit hat er sich ein reges Interesse an der Entwicklung der schweizerischen Sozialwerke bewahrt. Kappeler<br />

ist verheiratet, hat zwei bald erwachsene Söhne und lebt bei Bern.<br />

einmal, das Problem selbstverantwortlich zu lösen. Dies hat<br />

damit zu tun, dass in der Schweiz die Abgaben tiefer sind<br />

als im Ausland. In Ländern mit hoher Abgabe- und Steuerlast<br />

bleibt den Bürgern nur die Möglichkeit, sich wieder<br />

möglichst viel in Form von Leistungen aller Art vom Staat<br />

zurückzuholen.<br />

Beat Kappeler, existiert in Ihrer Vorsorge eine dritte Säule?<br />

Ja.<br />

Was gab bei Ihnen den Ausschlag für die dritte Säule?<br />

Selbstverantwortung? Eine bessere Risikoverteilung? Oder<br />

war es die steuerbegünstigte Anlageform?<br />

Etwas anderes: die Unabhängigkeit. Mit 24 Jahren war<br />

ich ein junger Journalist. Damals habe ich mir gesagt: Ich<br />

will immer mindestens ein Jahreseinkommen auf der hohen<br />

Kante haben, damit ich unabhängig bleibe, und es mir<br />

auch leisten kann, einen Auftrag abzulehnen. Das habe ich<br />

durchgezogen. Schliesslich bin ich nicht umsonst ein Ostschweizer.<br />

Wir sind halt sparsamer als andere Volksstämme.<br />

7 3/2003 investment ideas


Beratung<br />

vorsorge<br />

Eigeninitiative zahlt sich in der Vorsorge aus. Wer die eigene Altersvorsorge sichern will, darf die<br />

Eigenverantwortung nicht vergessen. Mit dem Aufbau einer dritten Säule können Lücken oder Leistungskürzungen<br />

der ersten beiden Säulen – AHV und Pensionskasse – kompensiert werden. Welche Möglichkeiten<br />

bietet <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> den Vorsorgesparern an? Ein Überblick.<br />

SÄULE 3A<br />

Kapital steuerbegünstigt ansparen<br />

Die Säule 3a bezeichnet man als gebundene Vorsorge. Dazu zählen<br />

Vorsorgekonto 3a, Vorsorgedepot 3a sowie Vorsorgepolicen 3a. Die Versicherungslösung<br />

ist geeignet für Personen, die einen Todesfallschutz<br />

benötigen; die Banklösung für Personen, die keinen Todesfallschutz<br />

brauchen oder diesen bereits anderweitig abgedeckt haben. Neben dem<br />

zentralen Vorsorgeaspekt haben diese Produkte einen angenehmen<br />

Nebeneffekt: Mit ihnen lassen sich Steuern sparen. Sie sind für Personen<br />

geeignet, die in der Schweiz wohnen und erwerbstätig sind. Die<br />

Höhe der jährlichen Einzahlungen kann frei gewählt werden, wobei eine<br />

gesetzliche Obergrenze besteht. Derzeit betragen die Maximalbeträge<br />

CHF 6'077 für Personen mit und CHF 30'384 für Personen ohne 2. Säule.<br />

Die Einzahlungen sind vollumfänglich vom steuerbaren Einkommen<br />

abziehbar und reduzieren die jährliche Einkommensteuerrechnung deutlich.<br />

Die Erträge der Säule 3a unterliegen weder der Vermögens- noch<br />

der Verrechnungssteuer. Die Kapitalauszahlung wird getrennt vom übrigen<br />

Einkommen zu einem reduzierten Satz versteuert.<br />

Die <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> offeriert sowohl das Vorsorgekonto 3a als auch das<br />

Vorsorgedepot mit Fonds. Bei letzterem stehen vier Anlagegruppen mit<br />

unterschiedlichen Aktienanteilen zur Auswahl, die auch die Anforderungen<br />

von sicherheitsbewussten Anlegern erfüllen. Es besteht auch die<br />

Möglichkeit, selbstgenutztes Wohneigentum steuergünstig zu finanzieren,<br />

da das angesparte Kapital als Eigenmittel oder für eine indirekte<br />

Amortisation eingesetzt werden kann.<br />

Das Vorsorgekonto 3a eignet sich für Privatpersonen, die von einem<br />

Vorzugszinssatz profitieren und in nächster Zeit das Vorsorgekapital<br />

beziehen möchten (z.B. für Selbständigkeit, Auswanderung oder bei Erreichen<br />

des AHV-Alters). Personen mit einem mittel- bis langfristigen<br />

Anlagehorizont können mit der Wertschriftenvorsorge von attraktiven<br />

Renditechancen profitieren.<br />

luzi.saluz@credit-suisse.com<br />

8 3/2003 investment ideas<br />

SÄULE 3B<br />

Interessante Lebensversicherung<br />

Als Säule 3b bezeichnet man alle Massnahmen der freien Vorsorge.<br />

Dazu gehören Lebensversicherungen, Fonds, Ersparnisse, Aktien, Obligationen,<br />

Wohneigentum etc. Die freie Vorsorge steht allen Personen<br />

offen und geniesst keine Steuerprivilegien – mit Ausnahme bestimmter<br />

Lebensversicherungen. Nicht zuletzt deshalb erfreuen sich die Lebensversicherungen<br />

3b grosser Beliebtheit. Sie können mit einer Einmaleinlage<br />

oder einer periodischen Prämie finanziert werden. Bei Beachtung<br />

gewisser Voraussetzungen sind die während der Vertragsdauer mit<br />

einer Lebensversicherung erzielten Erträge bei Vertragsablauf steuerfrei.<br />

Bei Vertragsablauf einer mit Einmaleinlage finanzierten Lebensversicherung<br />

ist dann keine Einkommensteuer fällig, wenn der Kunde bei<br />

Vertragsende über 60 ist und der Vertrag vor dem 66. Geburtstag begonnen<br />

hat. Die Laufzeit des Vertrages muss mindestens 10 Jahre betragen<br />

haben – bzw. 5 Jahre bei gemischten Kapitalversicherungen.<br />

Bei der gemischten Kapitalversicherung profitiert der Kunde von einer<br />

garantierten Verzinsung seiner Investition. Sie eignet sich deshalb insbesondere<br />

für Kunden, die Wert auf eine sichere Entwicklung Ihres Vermögens<br />

legen.<br />

Bei einer fondsgebundenen Lebensversicherung ist die Performance<br />

des Vertrages an ein Fondsportefeuille gekoppelt. Während der Laufzeit<br />

kann der Kunde jederzeit Anteile eines bestimmten Anlagefonds<br />

verkaufen und in einen anderen Anlagefonds umschichten. Fondsgebundene<br />

Lebensversicherungen eignen sich für Personen, die vom Verlauf<br />

der Finanzmärkte profitieren wollen und gleichzeitig ihre Flexibilität<br />

wahren möchten.<br />

luzi.saluz@credit-suisse.com


Illustration: SOST<br />

FONDS-SPARPLAN<br />

Systematisch und flexibel zugleich<br />

Sparer haben in der Regel einen mittelfristigen Anlagehorizont: Oft<br />

sichert ihnen das Sparkonto die Liquidität und wird für allerlei Anschaffungen<br />

herangezogen. Anders verhält es sich bei den Vorsorgesparern:<br />

Sie haben einen langfristigen Anlagehorizont und erwarten einen höheren<br />

Ertrag als es mit dem Sparkonto möglich wäre. Gleichzeitig wollen<br />

sie nicht auf Flexibilität verzichten.<br />

Für diese Anleger ist der Fonds-Sparplan eine interessante Anlageform,<br />

weil er systematisch und flexibel ausgestaltet ist und allen Altersgruppen<br />

offen steht (also auch Kindern). Der Fonds-Sparplan, der zur<br />

Kategorie der freien Vorsorge gehört, wird von der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> in drei<br />

Varianten angeboten. Bei jeder Variante bestimmen die Fondssparer<br />

selber, in welche Fonds der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> sie anlegen wollen. Die Starteinlage<br />

beträgt CHF 1000. Die regelmässigen Sparbeträge können äusserst<br />

flexibel festgelegt werden (Minimum CHF 200 p.a.). Der Einzahlungsrhythmus<br />

ist ebenfalls frei wählbar: monatlich, zweimonatlich, quartalsweise,<br />

halbjährlich oder jährlich. Zudem ist es jederzeit möglich,<br />

Rückzüge zu tätigen oder ausserhalb des gewählten Zahlungsrhythmus<br />

weitere Einzahlungen zu leisten. Beim Fonds-Sparplan werden keine<br />

Depotgebühren erhoben; die Kündigung seitens der Vorsorgesparer ist<br />

jederzeit möglich.<br />

sonja.konitschny@credit-suisse.com<br />

Wer vorgesorgt hat, lebt gelassener.<br />

Beratung<br />

«Asset and<br />

Liability<br />

Management»<br />

für Kunden<br />

des Private<br />

Banking<br />

Die Sicherung des Wohlstands geniesst bei<br />

Privatkunden höchste Priorität. <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong><br />

Private Banking erfüllt diese Forderung mit<br />

dem ganzheitlichen Beratungsansatz des<br />

«Asset and Liability Management». Insofern<br />

lässt sich die neue Dienstleistung auch aus<br />

der Perspektive einer langfristig sicheren<br />

finanziellen Vorsorge betrachten. Was leistet<br />

das «Asset and Liability Management»?<br />

Bei den «Assets» untersucht der Kundenberater<br />

das derzeitige Vermögen und dessen voraussichtliche<br />

Entwicklung. Dazu gehören die<br />

Anlagen, aber auch vermögensbildende Elemente<br />

wie Erträge, Sparguthaben oder Liquidität.<br />

Bei den «Liabilities» analysiert der Berater alle<br />

festen und flexiblen Verbindlichkeiten sowie<br />

den aktuellen und zukünftigen Vermögensverzehr.<br />

Im nächsten Schritt wird die persönliche Anlagestrategie<br />

auf die Verbindlichkeiten abgestimmt.<br />

Sie zeigt, wie angelegt werden muss,<br />

um Deckungslücken zu vermeiden und Finanzierungen<br />

zu sichern – zum Beispiel für den<br />

Kauf eines Eigenheims, die geplante Ausbildung<br />

der Kinder oder die angestrebte Frühpensionierung.<br />

Selbstverständlich können bei<br />

Bedarf auch andere Spezialfragen erörtert und<br />

einer Lösung zugeführt werden, etwa zu Steuern,<br />

Erbrecht oder eben zu Vorsorgefragen.<br />

michael.oetzel@credit-suisse.com<br />

9 3/2003 investment ideas


Beratung<br />

profil<br />

Grösser als Fidelity ist keiner<br />

Fidelity heisst Treue, Genauigkeit, Beständigkeit. Diese Werte will die grösste<br />

unabhängige Fondsgesellschaft der Welt leben. Darum heisst sie Fidelity.<br />

Fidelity hat seinen Sitz im nordamerikanischen Boston.<br />

Von dort aus ist das Vermögensverwaltungsunternehmen<br />

weltweit tätig, wobei es sich hauptsächlich auf das Fondsgeschäft<br />

konzentriert. In über 50 Jahren hat das Unternehmen<br />

klar definierte <strong>Investment</strong>- und Portfoliobildungsprozesse<br />

entwickelt. Dies wiederum hat zu Produkten geführt,<br />

die eindeutig positioniert sind und durch nachhaltigen<br />

Erfolg überzeugen. Fidelity ist nicht nur in den USA,<br />

sondern weltweit der grösste unabhängige Fondsanbieter.<br />

Derzeit verwaltet das Unternehmen insgesamt über<br />

865 Mia. Euro. In Europa hat Fidelity mittlerweile ebenfalls<br />

erfolgreich Fuss gefasst: Die rund 80 luxemburgischen<br />

SICAV-Fonds decken fast jedes Anlegerbedürfnis<br />

ab. Fidelity’s Grundlagen für den Erfolg sind Ausdauer,<br />

Disziplin und Kontinuität.<br />

Ein Pionier der offenen Architektur<br />

Fidelity gehört zu den Pionieren der so genannten<br />

«offenen Produktearchitektur». Seit Jahren bietet Fidelity<br />

in den USA eine Fondstrading- und Informationsplattform<br />

für hauseigene und fremde Fonds über das Internet an.<br />

Als die <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> sich 1999 mit Fund Lab ebenfalls für<br />

die offene Produktearchitektur via Internet entschied, war<br />

Fidelity ein Anbieter der ersten Stunde auf der neuen Plattform<br />

und unterstützte das Aufbrechen der Vertriebswege<br />

von Anfang an. Fidelity setzt sich in Europa weiterhin aktiv<br />

für die Durchsetzung der offenen Produktearchitektur ein<br />

und sucht gezielt Kooperationen mit wichtigen Vertriebspartnern.<br />

So vertreibt Fidelity seine Anlagefonds heute<br />

weltweit über zahlreiche Banken, Vermögensverwalter und<br />

Versicherungsfirmen. In Europa verwaltet Fidelity Vermögen<br />

aus Publikumsfonds in der Höhe von rund 32 Mia. Euro.<br />

10 3/2003 investment ideas<br />

Andrea Schulzke<br />

Wer steht dahinter?<br />

Die Fidelity Management & Research Company (FMR)<br />

wurde 1946 durch Edward C. Johnson den 2ten in Boston<br />

gegründet. Seit 1969 gibt es zusätzlich die Gesellschaft<br />

Fidelity International Ltd. (FIL), die für die Produktion und den<br />

Vertrieb der Fonds ausserhalb der Vereinigten Staaten zuständig<br />

ist. Das Unternehmen befindet sich noch heute zu<br />

einem Grossteil in Privatbesitz der Gründerfamilie Johnson.<br />

Ein weiterer Teil wird vom Fidelity Management, den Mitarbeitenden<br />

sowie von mehreren Wohltätigkeitsorganisationen<br />

gehalten.<br />

Die seit den Anfängen konstanten Besitzverhältnisse<br />

erlauben es dem Unternehmen, Traditionen zu pflegen. Dies<br />

wiederum schlägt sich in einem konsistenten, laufend verfeinerten<br />

Management- und Analyseansatz nieder.<br />

Der Ansatz von Fidelity wird durch fundamentale und<br />

unternehmensspezifische Analyse getragen, die sowohl<br />

durch Finanzanalysten als auch durch Fondsmanager ausgeführt<br />

wird. Fidelity ist in erster Linie ein solides, klassisches<br />

Stock-Picking-Haus. Dies bedeutet, dass der hauseigenen<br />

Primäranalyse grosses Gewicht beigemessen wird.<br />

Deswegen werden aber makroökonomische Aspekte, Stilund<br />

Sektorpositionierungen nicht vernachlässigt. Ihnen wird<br />

durch entsprechende Risikoanalyse in einem zweiten Schritt<br />

Rechnung getragen.<br />

Kontinuierlich am Puls des Geschehens<br />

Aufgabe der Fidelity-Analysten ist es, detaillierte Analysen<br />

über jene Unternehmen zu erstellen, die in das Anlageuniversum<br />

eines bestimmten Fonds gehören. Zu diesem


Zweck werden Bilanzen studiert, das Umfeld der Unternehmung<br />

analysiert sowie persönliche Gespräche mit dem<br />

Management der untersuchten Firmen geführt. Jährlich<br />

finden allein in Boston über 4'500 Gespräche mit Unternehmen<br />

statt. Weltweit sind es rund 47'000 Unternehmenskontakte,<br />

zu denen auch Gespräche mit der Konkurrenz,<br />

Kunden und Lieferanten zählen.<br />

Die Fondsmanager tragen in erster Linie die Verantwortung<br />

für die von ihnen verwalteten Fonds. Sie stehen in<br />

ständigem Informations- und <strong>Ideen</strong>austausch mit anderen<br />

Fondsmanagern und Analysten. Fidelity ist bekannt dafür,<br />

dass seine Fondsmanager über eine gewisse Freiheit in<br />

der Wahl ihres Stils verfügen. Allerdings sind sie verpflichtet,<br />

den einmal gewählten Ansatz beizubehalten. Somit gibt<br />

es bei Fidelity, im Gegensatz zu vielen anderen Fondshäusern,<br />

keinen eigentlichen Hausstil. Die Anlageentscheidungen<br />

der Fondsmanager werden nichtsdestotrotz laufend<br />

überprüft und einer rigorosen Risikokontrolle unterzogen.<br />

Jeder Fondsmanager beginnt seine Karriere bei Fidelity<br />

übrigens als Analyst und bekommt erst nach mehreren Jahren,<br />

in denen er sich in der Analyse einen Leistungsausweis<br />

erarbeitet hat, die Chance sich als Fondsmanager zu<br />

profilieren. Somit verfügt jeder Fondsmanager über grosse<br />

Erfahrung im Titelselektionsprozess. Die Analysten sind<br />

Fidelity Fonds im Fokus<br />

Fondsname<br />

Fidelity<br />

Funds –<br />

European<br />

Growth<br />

Fund<br />

Fidelity<br />

Funds –<br />

American<br />

Growth<br />

Fund<br />

Fidelity<br />

Funds –<br />

Pacific<br />

Fund<br />

Valor Fondsgrösse<br />

607512 7024 Mio.<br />

EUR<br />

663765 1130 Mio.<br />

USD<br />

189131 172 Mio,<br />

USD<br />

Fondsmanager<br />

Graham<br />

Clapp<br />

3.34%<br />

(Index 2.62%)<br />

Neal Miller 8.45%<br />

(Index 11.57%)<br />

June-Yon<br />

Kim<br />

Rendite<br />

von Jahresbeginn<br />

bis<br />

30.06.2003<br />

6.59%<br />

(Index 7.29%)<br />

Beratung<br />

nach Sektoren organisiert und wechseln in der Regel nach<br />

einigen Jahren den Bereich. So wird gewährleistet, dass die<br />

Branchen immer wieder durch andere Augen betrachtet<br />

werden und keine Betriebsblindheit oder eingefahrene<br />

Meinungen entstehen.<br />

Immer in der Spitzengruppe dabei<br />

Die langjährige Erfahrung, die klaren Strukturen, die dennoch<br />

Freiraum für <strong>Ideen</strong> und Unternehmergeist lassen, hervorragende<br />

Systeme und hochspezialisierte Mitarbeitende<br />

führen dazu, dass Fidelity konstant mit einer ganzen Palette<br />

erfolgreicher Fondsprodukte aufwarten kann. Eine ganze<br />

Reihe von Fidelity Funds, insbesondere aus dem Länder-,<br />

Regionen- und Sektorenbereich, zählen zu unseren Favoriten.<br />

Die Kundenberater der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> beraten interessierte<br />

Anleger auf Wunsch gerne über Fidelity Fonds.<br />

5 Jahresrendite<br />

(per<br />

30.06.2003)<br />

24.62%<br />

(Index<br />

-30.02%)<br />

63.66%<br />

(Index<br />

-14.75%)<br />

18.18%<br />

(Index<br />

-2.32%)<br />

Jährliche<br />

Volatilität<br />

Benchmark<br />

18.80% MSCI<br />

Europe<br />

28.69% MSCI<br />

North<br />

America<br />

17.83% MSCI AC<br />

Asia<br />

Pacific<br />

Free<br />

«Fidelity ist in erster<br />

Linie ein solides,<br />

klassisches Stock-<br />

Picking-Haus.»<br />

Andrea Schulzke, Leiterin Fund Selection,<br />

andrea.schulzke@credit-suisse.com<br />

Morningstar<br />

Rating<br />

*****<br />

***<br />

***<br />

<strong>Investment</strong> Style<br />

Investiert in grosswie<br />

auch kleinkapitalisierte<br />

Unternehmen<br />

(50% grosskapitalisierte,<br />

50% mittelund<br />

kleinkapitalisierte<br />

Unternehmen), breit<br />

diversifiziertes Portefeuille<br />

(rund 200<br />

Titel) mit Fokus auf<br />

unterbewertete Titel<br />

Investiert in kleinkapitalisierteUnternehmen<br />

und investiert<br />

v.a. in Unternehmen<br />

mit schnellen<br />

Wachstumsraten<br />

Investiert in gross- wie<br />

auch kleinkapitalisierte<br />

Unternehmen in Asien<br />

inklusive Japan<br />

11 3/2003 investment ideas


esearch<br />

«Kein Rating darf verabsolutiert<br />

werden, da sich die Aussagekraft auf<br />

vergangene Performance- und<br />

Risikodaten abstützt.<br />

Morningstar ist jedoch eine gute Startund<br />

Orientierungshilfe.»<br />

Nicola Nolè, Fund Selection, nicola.nole@credit-suisse.com


In den USA hat sich Morningstar als Marktführer unter den Fondsratingagenturen<br />

etabliert. Aus dieser starken Position heraus wagte sich das Unternehmen<br />

vor drei Jahren erstmals an den europäischen Markt. Seit Juli 2003 wird<br />

das Morningstar Rating auch im Fund Lab publiziert. Für Anleger ein Gewinn an<br />

Unabhängigkeit. Nicola Nolè<br />

Als Joe Mansueto 1984 in Chicago die Fondsratingagentur<br />

Morningstar gründete, hatte er ein klares Ziel vor Augen.<br />

Er wollte den Anlegerinnen und Anlegern jene Informationen<br />

und Basisdaten über Fonds auf einer zentralen Plattform<br />

zugänglich machen, die sie brauchten, wenn sie solide<br />

Anlageentscheide treffen wollten. Damit entdeckte Mansueto<br />

eine Marktlücke, deren Bedeutung im gleichen Masse<br />

zunahm wie die Zahl der Fonds und der Fondsanbieter.<br />

Aus dieser Idee ist das inzwischen in den USA populärste<br />

Fondsrating (Morningstar Rating) und die Morningstar<br />

Style Box entsprungen. Das Morningstar Rating und die<br />

Morningstar Style Box werden seit Juli 2003 auch für die<br />

Fonds in Fund Lab publiziert. Der Besuch auf www.creditsuisse.com/fundlab<br />

wird damit noch interessanter und ergiebiger<br />

als bisher. Was bringen die beiden neuen Hilfsmittel<br />

den Anlegerinnen und Anlegern?<br />

So bewertet Morningstar<br />

Die Basis für ein faires Fondsrating sind möglichst homogene<br />

Vergleichsgruppen. Deshalb teilt Morningstar die Fonds<br />

je nach Anlagekategorie (Anleihen, Aktien, Geldmarktwerte,<br />

Mischfonds oder Branchen) und Börsenkapitalisierung<br />

in insgesamt 28 Vergleichsgruppen auf.<br />

Weiter werden für die Berechnung des Morningstar Ratings<br />

die Kosten berücksichtigt, die bei einem Fondsenga-<br />

gement zum Tragen kommen. Grundsätzlich gibt es zwei<br />

verschiedene Kostenarten: Transaktionskosten und kontinuierlich<br />

anfallende Kosten (beispielsweise die Verwaltungsgebühr).<br />

Während die kontinuierlich anfallenden Kosten<br />

automatisch berücksichtigt werden, weil sie fortlaufend dem<br />

Fondsvermögen belastet werden, rechnet Morningstar für<br />

die Kalkulation des Ratings bei einem Aktien- oder Mischfonds<br />

mit einer standardisierten Transaktionsgebühr.<br />

Schliesslich wird für jeden Fonds eine risikoangepasste<br />

Rendite berechnet. Die Formel stützt sich auf die dreijährige<br />

Wertentwicklung des Fonds, die in Relation zum dafür<br />

eingegangenen Risiko gesetzt wird. Basierend auf diesen<br />

Resultaten wird dann für jede einzelne Vergleichsgruppe<br />

eine Rangliste erstellt. Die oberen 10% der bestplatzierten<br />

Fonds in der Rangliste werden mit der Bestnote ausgezeichnet:<br />

mit fünf Sternen. Vier und weniger Sterne werden<br />

nach klar definierten Abstufungen vergeben (Grafik 1).<br />

Weist ein Fonds kein Rating auf, dann kann dies auf einen<br />

der folgenden Faktoren zurückzuführen sein:<br />

■ Der Fonds existiert seit weniger als drei Jahren.<br />

Beratung<br />

Die Sterne von Morningstar leuchten nun<br />

auch in Fund Lab<br />

■ Ausreichende Informationen für eine verlässliche Kategorisierung<br />

sind nicht erhältlich.<br />

■ Der Fonds hat die Anlageausrichtung geändert.<br />

■ Es gibt zu wenig vergleichbare Fonds, um eine Vergleichsgruppe zu<br />

bilden.<br />

▼<br />

13 3/2003 investment ideas


▼<br />

Beratung<br />

Steht die Zukunft in den Sternen?<br />

Wie bei jedem anderen rein quantitativen Ansatz darf<br />

auch beim Morningstar Rating die Aussagekraft des Gütesiegels<br />

nicht verabsolutiert werden. Die Berechnungen<br />

stützen sich nämlich auf vergangene Performance- und<br />

Risikodaten. Daraus lassen sich tendenziell keine Indikationen<br />

über die zu erwartenden zukünftigen Ergebnisse<br />

ableiten. Gemäss Morningstar hat das Rating deshalb auch<br />

nur die Funktion einer Start- oder Orientierungshilfe; dem<br />

Fondsanleger soll damit ein erster Überblick verschafft<br />

werden.<br />

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass in den Vergleichsgruppen<br />

der Aktienfonds nicht nach Anlagestilen (Value/<br />

Growth) unterschieden wird. Dies führt dazu, dass im heutigen<br />

Marktumfeld die Fonds mit einem Value-Ansatz tendenziell<br />

sehr gute Ratings aufweisen, währenddem die<br />

Growth-Fonds schlecht abschneiden. Vor drei Jahren – nach<br />

einer Periode mit starken Kursavancen im Segment Wachstumswerte<br />

– wäre das Resultat umgekehrt ausgefallen.<br />

Morningstar Style Box macht Strukturen sichtbar<br />

Wie sollen die Merkmale eines Fondsportfolios möglichst<br />

einfach aufgezeigt werden? Morningstar wählte eine innovative<br />

Art, indem sie die Idee einer Matrix mit der Bezeichnung<br />

Morningstar Style Box lancierte. Bei den Aktienfonds<br />

werden in der Matrix der Anlagestil und die Marktkapitalisierung<br />

aufgezeigt. Der Anlagestil bezieht sich auf das<br />

Bewertungsniveau einer Aktie. Ist das Bewertungsniveau<br />

tief, dann handelt es sich um einen Substanzwert (Value);<br />

im umgekehrten Fall handelt es sich um einen Wachstumswert<br />

(Growth); durchschnittliche Bewertungen werden als<br />

Blend klassifiziert (Grafik 2).<br />

Morningstar berechnet den Stil eines Aktienfonds aus<br />

den durchschnittlichen Buchwert-Kursverhältnissen und<br />

Geldfluss-Kursverhältnissen aller Aktien im Fondsportfolio.<br />

Entsprechend wird die durchschnittliche Börsenkapitalisierung<br />

des Aktienportfolios bestimmt. Grosskapitalisierte<br />

Unternehmen sind in den oberen 5% in einer nach Marktkapitalisierung<br />

sortierten Rangliste klassifiziert. Die folgenden<br />

15% werden von Morningstar als mittelgrosse und die<br />

untersten 80% als kleine Unternehmen definiert. Dieser<br />

Vergleich wird auf regionaler Ebene – wie etwa Europa,<br />

Japan, Nordamerika – vorgenommen.<br />

14 3/2003 investment ideas<br />

Grafik 1: So werden die Sterne innerhalb einer Vergleichsgruppe verteilt<br />

Top 10% * * * * *<br />

Folgende 22,5% * * * *<br />

Mittlere 35% * * *<br />

Folgende 22,5% * *<br />

Flop 10% *<br />

Grafik 2: Die Morningstar Style Box eines Aktienfonds<br />

Morningstar<br />

Style Box®<br />

Anlagestil Value Blend Growth<br />

Grösse<br />

Gross<br />

Mittelgross<br />

Klein<br />

Die Matrix eines Obligationenfonds zeigt die durchschnittliche<br />

Bonität der Anleihen und die Zinssensibilität<br />

des Portfolios auf. Der letztgenannte Parameter nimmt<br />

die modifizierte Duration als Grundlage, das heisst die<br />

durchschnittliche Restlaufzeit unter Einbezug sämtlicher<br />

Zins- und Kapitalrückzahlungen.<br />

Grafik 3: Die Morningstar Style Box eines Obligationenfonds<br />

Morningstar<br />

Style Box®<br />

Zinssensibilität Niedrig Mittel Hoch<br />

Bonität<br />

Hoch<br />

Mittel<br />

Niedrig<br />

Mit der Einführung des Morningstar Ratings und der<br />

Morninstar Style Box werden zusätzlich zum eigenen Rating<br />

im Fund Lab auch Informationen einer unabhängigen<br />

Ratingagentur veröffentlicht, was die Transparenz erhöht<br />

und die Fondsauswahl erleichtern kann. Die richtige Fondsauswahl<br />

bleibt aber nach wie vor eine Herausforderung,<br />

die weiterhin eng mit der individuellen Vermögenssituation<br />

der Anlegerin oder des Anlegers abgestimmt sein sollte.<br />

Ein Beratungsgespräch mit dem Kundenberater der <strong>Credit</strong><br />

<strong>Suisse</strong> lohnt sich deshalb.


Zinsen bleiben moderat,<br />

Börse fasst Tritt<br />

Beratung<br />

ausblick<br />

Den Skeptikern zum Trotz ist die Börse dabei, sich zu<br />

erholen. Und auch die Obligationenmärkte verabschieden<br />

sich von Rezessionsszenarien. Dr. Anja Hochberg und Cédric Spahr<br />

Obligationen: Chancen für aktive Anleger<br />

Der Aufschwung in den USA kommt voran. Der kräftige<br />

Zinsruck Ende Juli hat aufgezeigt, dass nunmehr auch die<br />

Obligationenmärkte Abschied von Rezessionsszenarien<br />

nehmen. Die rekordtiefen Zinsen, der schwächere US-<br />

Dollar und die fiskalpolitischen Massnahmen sind starke<br />

Stimulierungsfaktoren. Die Haushalte profitieren zudem von<br />

«Bis zum Spätherbst sollte eine Periode der Zinskonsolidierung<br />

vor uns liegen, bevor wir wieder auf<br />

einen steigenden Zinspfad schwenken.»<br />

Dr. Anja Hochberg, Leiterin Zins- und Devisenanalyse, anja.hochberg@credit-suisse.com<br />

der niedrigen Teuerung. Auch die ab Anfang Juli wirksamen<br />

Steuersenkungen und Kindergelderhöhungen steigern<br />

das verfügbare Einkommen. Allein die fiskalpolitischen<br />

Stimulierungen dürften rund 0,75 Prozentpunkte zum amerikanischen<br />

BIP-Wachstum im zweiten Halbjahr beitragen<br />

und somit die Wachstumsleistung deutlich ankurbeln. Die<br />

allfällige Anpassung des Zinsmarktes an die veränderten<br />

realwirtschaftlichen Bedingungen ging einher mit dem notwendigen<br />

Abbau der Überbewertung insbesondere bei<br />

den Staatstiteln. Mit der im Vorfeld des Irak-Kriegs erneut<br />

angeheizten Flucht in Sicherheit hatte sich die Bewertung<br />

der Bondmärkte deutlich von den zugrunde liegenden Fundamentaldaten<br />

entfernt.<br />

Nunmehr sollte bis zum Spätherbst eher eine Periode<br />

der Zinskonsolidierung vor uns liegen, bevor wir wieder auf<br />

15 3/2003 investment ideas<br />


ausblick<br />

▼ Beratung<br />

einen steigenden Zinspfad schwenken, der freilich das Investoreninteresse<br />

an Zinspapieren nicht grundsätzlich in<br />

Frage stellt. Erstens dürften die Zinsen im historischen Vergleich<br />

lediglich moderat steigen. Nach wie vor gebietet die<br />

grosse Wachstumslücke (Differenz zwischen Potenzialwachstum<br />

und realisierter Wachstumsleistung) inflationären<br />

Gefahren Einhalt. Zudem werden die Zentralbanken ihren<br />

expansiven Kurs vorerst nicht stoppen. Während das Fed<br />

wohl eher verbal zugunsten niedriger Kapitalmarktzinsen<br />

intervenieren wird, dürfte die Europäische Zentralbank<br />

den ihr zur Verfügung stehenden Zinssenkungsspielraum<br />

nutzen. Zweitens dürfte sich dieser Zinsanstieg nicht<br />

gleichförmig realisieren, sondern ausgeprägte Schwankungen<br />

aufweisen. Ursache ist die langsame, immer noch<br />

steinige Rückkehr der US-Wirtschaft zur Konjunkturnormalität.<br />

Nach wie vor ist die Belebung der Wirtschaftsaktivität<br />

nicht nachhaltig, sondern baut auf einem wackligen<br />

Fundament aus Sonderfaktoren. Erst allmählich und begleitet<br />

von marktbeeinflussenden Enttäuschungen kann die<br />

US-Wirtschaft den Weg in einen selbsttragenden Konjunkturzyklus<br />

aus Konsum, Investitionen und Exporten finden.<br />

Wer sein Obligationenportfolio (z.B. via Laufzeiten, Regionen<br />

oder Risikoklassen) aktiv bewirtschaftet, kann daher<br />

selbst in einem Umfeld tendenziell steigender Zinsen attraktive<br />

Ertragsmöglichkeiten vorfinden.<br />

Aktien: zyklische Erholung trotz Börsenskepsis<br />

Und wie sehen die Aussichten an den Aktienmärkten<br />

aus? Die Tiefststände von März 2003 markieren nach drei<br />

Jahren Baisse für die internationalen Aktienmärkte eine<br />

deutliche Trendwende. Wir befinden uns derzeit in einer<br />

zyklischen Aktienmarkterholung, die voraussichtlich bis Mai<br />

2004 dauern wird. Danach werden die Fundamentaldaten<br />

über die weitere Entwicklung entscheiden. Europa hat<br />

dabei im Vergleich mit den aufstrebenden Märkten strukturell<br />

die schlechteren Karten. Der US-Aktienmarkt könnte<br />

dank dem Präsidentschaftszyklus – Wahljahre sind meistens<br />

gute Börsenjahre – auch 2004 positiv überraschen.<br />

16 3/2003 investment ideas<br />

Aufstrebende Aktienmärkte erheblich günstiger als jene der<br />

Industrieländer<br />

Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV)<br />

MSCI World<br />

MSCI Emerging Markets<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

-10<br />

KGV-Differenz zwischen<br />

MSCI World und MSCI<br />

Emerging Markets<br />

Jan 90 Jan 92 Jan 94 Jan 96 Jan 98 Jan 00 Jan 02<br />

Quelle: IBES, Datastream<br />

Der massive wirtschaftspolitische Stimulus in den USA<br />

scheint erste Früchte zu tragen. Eine expansive Geldpolitik,<br />

massive Haushaltsdefizite und eine Abwertung des<br />

Dollars zum Euro scheinen das Risiko eines japanischen<br />

Stagnationsszenarios verbannt zu haben. Die ersten Anzeichen<br />

einer Festigung der Investitionsnachfrage sind in<br />

Amerika unübersehbar. Der verabreichte Stimulus reicht in<br />

den nächsten 12 bis 18 Monaten für kräftiges Wachstum,<br />

d.h. ungefähr bis zu den US Präsidentschaftswahlen. Wie<br />

die US-Wirtschaft langfristig mit der massiven Aufblähung<br />

der Schulden fertig wird, ist hingegen eine andere Frage.<br />

Ein weiterer positiver Faktor ist das hohe Ausmass an<br />

Preisstabilität, das wir im jetzigen Umfeld erleben. Der Stimulus<br />

reicht aus, um ein Absinken in die Deflation zu verhindern.<br />

Der Globalisierungsdruck sorgt für Ausgleich an<br />

der Preisfront und beruhigt den Obligationenmarkt. Auch<br />

wenn der Bullenmarkt von 1982 bis 2000 definitiv tot ist,<br />

haben wir heute keineswegs eine ungünstige Ausgangs-<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

–20


«Wir befinden uns in einer zyklischen<br />

Aktienmarkterholung, die voraussichtlich bis<br />

Mai 2004 dauern wird.»<br />

Cédric Spahr, Equity Strategy, cedric.spahr@credit-suisse.com<br />

lage für die zyklische Markterholung. Eine niedrige Inflation<br />

ohne Deflationsängste rechtfertigt höhere Aktienbewertungen,<br />

was wir gegenwärtig in den USA erleben.<br />

Gewisse Übertreibungen sind im Technologiesektor sichtbar.<br />

Wir sehen für die nächsten 12 Monate mehr Potenzial<br />

in ausgewählten zyklischen Sektoren und Aktien. Schliesslich<br />

sollten die Anleger das beachtliche Potenzial der aufstrebenden<br />

Märkte neu beurteilen. Die globale Reflation –<br />

also die starke Ausweitung des Geld- und Kreditvolumens,<br />

um die Deflation einzudämmen – kommt den aufstrebenden<br />

Regionen zugute. Sie sind die Tiefkostenproduzenten<br />

in einer Welt, in welcher der Kostendruck nicht nachlässt.<br />

Die Industrialisierung von Ländern wie China erhöht zudem<br />

die Nachfrage nach Rohstoffen, unter anderem nach Metallen<br />

und Öl. Die Aktien aufstrebender Märkte sind heute<br />

günstig bewertet und die Rahmenbedingungen haben sich<br />

nach den Finanzkrisen der 90er Jahre stark verbessert.<br />

Diesen Trend sollten die Anleger nicht verpassen.<br />

Beratung<br />

Aktienfonds für China:<br />

HSBC GIF Chinese Equity Fund<br />

Valor 238957<br />

Seitdem die Ausbreitung der Krankheit Sars gebannt<br />

ist, atmet die Bevölkerung Chinas wieder auf. Der<br />

Weg für die weitere Entfaltung des hohen Wirtschaftspotenzials<br />

scheint wieder frei. Um vom dynamischen<br />

und nachhaltigen Wachstum Chinas zu profitieren,<br />

empfehlen wir den HSBC GIF Chinese Equity Fund.<br />

Der Fonds investiert in wachstumsorientierte und<br />

liquide Aktien grosser chinesischer Unternehmen, die<br />

vor allem in Hong Kong als so genannte H-Aktien<br />

und als Red Chips kotiert sind. Der Fondsmanager<br />

kombiniert die Top-Down-Analyse der globalen Anlagestrategiegruppe<br />

mit Bottom-up Research in Hong<br />

Kong und Shanghai. Der Fonds ist auf die folgenden<br />

Aspekte fokussiert: Marktkapitalisierung, Dynamik/<br />

Qualität des Gewinnwachstums, Qualität des Managements,<br />

Zinssensitivität, Liquidität und Volatilität der<br />

Titel. In der Dreijahres-Periode erzielte der Fonds eine<br />

Gesamtrendite von 25% und weist eine Überschussrendite<br />

von beinahe 38% gegenüber dem Benchmark<br />

aus (<strong>Credit</strong> Lyonnais Securities Asia China World Index).<br />

Obligationenfonds mit<br />

Multi-Manager-Strategie:<br />

Clariden Core-Plus Fixed Income<br />

Valor 1458663 (CHF)<br />

Valor 1447821 (EUR)<br />

Valor 1447801 (USD)<br />

Im momentan unsicheren und volatilen Marktumfeld<br />

bevorzugen wir aktiv verwaltete und gut diversifizierte<br />

Fonds, welche die Kapitalerhaltung anstreben. Die<br />

Clariden Bank gehörte zu den ersten, die eine ganze<br />

Reihe von Obligationenfonds auf den Markt brachte,<br />

welche eine absolute, positive Rendite anstreben und<br />

auf einer Multi-Manager-Strategie basieren. Die Anleihensallokation<br />

wird auf der Grundlage einer Topdown-Analyse<br />

vorgenommen. Das Management legt<br />

mindestens 60% der Gelder im Core-Segment an<br />

(Qualitätsanleihen mit kurzen Laufzeiten) und den Rest<br />

im Plus-Segment (Anleihen mit höheren Erträgen,<br />

aber grösseren Risiken). Die Auswahl der Titel wird<br />

sowohl im Core-Segment als auch im Plus-Segment<br />

von Branchenspezialisten vorgenommen. Die Fonds<br />

in den drei Währungstranchen CHF, EUR und USD<br />

haben seit ihrer Lancierung im August 2002 bereits<br />

eine hervorragende Performance gezeigt. Alle drei<br />

konnten ihren jeweiligen Referenzindex (3-Monats-<br />

Citigroup-Index) deutlich übertreffen.<br />

17 3/2003 investment ideas


18 3/2003 investment ideas<br />

Colin Hawker (51), Banker, Marathonläufer und Fundraiser beim<br />

Training. Erreicht er beim Jungfrau-Marathon das Ziel, fliessen<br />

Spenden an soziale Institutionen. colin.hawker@credit-suisse.com<br />

Foto: Walter Bieri


Colin rennt<br />

Jeder kennt die Jungfrau. Ein majestätischer Berg im<br />

Berner Oberland. 4158 Meter über Meer. 3591 Meter tiefer<br />

liegt Interlaken. Dort unten versammeln sich jedes Jahr im<br />

Herbst Hunderte und Aberhunderte zum Jungfrau-Marathon.<br />

Junge, Alte, Frauen, Männer, drahtige und weniger<br />

drahtige Personen. Alle wollen sie den Berg bezwingen.<br />

Colin Hawker auch.<br />

Obwohl der Marathonlauf nach der Jungfrau benannt ist,<br />

führt er nicht ganz hinauf. Wäre ohne Seil, Pickel und Steigeisen<br />

auch gar nicht möglich. Das Ziel liegt zu Füssen der<br />

Jungfrau in der Gegend der Kleinen Scheidegg und der<br />

höchste Punkt, den die Läufer passieren, auf 2205 Meter<br />

an der Zunge des Eigergletschers. Alles zusammen ergibt<br />

die übliche Marathondistanz von 42,195 Kilometern und<br />

eine absolut unübliche Start/Ziel-Höhendifferenz von<br />

1823 Metern. «Das Ziel», sagt Colin mit Blick auf seine<br />

Landsleute in UK, «liegt über 1000 Fuss höher als der Ben<br />

Nevis.» Und Ben Nevis, ein kleiner Bruder der Jungfrau, ist<br />

immerhin der höchste Berg Grossbritanniens.<br />

Colin Hawker gehört rein äusserlich betrachtet zweifellos<br />

zu den drahtigen Läufern. Ideales Läuferprofil sozusagen:<br />

1,75 Meter gross, 70 kg schwer, 51jährig, wenig Haare<br />

und damit extrem nahe an den Idealmassen der Windschlüpfrigkeit.<br />

Gesunde Ernährung, Nichtraucher, Teetrinker,<br />

positive Lebenseinstellung. Fast könnte man sagen,<br />

der Mann hat all das, was es braucht, um den Jungfrau-<br />

Marathon zu gewinnen. Aber Colin Hawker ist Brite. Deshalb<br />

hält er es mit einer ur-englischen Maxime: «Mitmachen<br />

ist wichtiger als siegen.» Doch er weiss auch, dass jemand<br />

wie er, der mit absoluter Sicherheit keinen der ersten drei<br />

Plätze und mit grosser Wahrscheinlichkeit auch keinen der<br />

ersten 500 Plätze holen wird, gleichwohl ein Sieger sein<br />

kann.<br />

ansicht<br />

Denn Sieg oder Nicht-Sieg ist eine Frage der Zielsetzung.<br />

Für den Banker, der bei der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> in Zürich<br />

den Bereich Fund Execution leitet, heisst das Ziel eben<br />

nicht 2 Stunden, 53 Minuten und 28 Sekunden, denn das<br />

hiesse beim Jungfrau Marathon: Platz 1. Für Colin heisst das<br />

Ziel eine Laufzeit von weniger als 6 Stunden und 30 Minuten.<br />

Wenn er das schafft, gilt er als klassiert. Schafft Colin<br />

Schafft Colin Hawker den Jungfrau-Marathon, müssen alle zahlen.<br />

Nicht ihn – ihm bleibt nur die Erschöpfung. Und stille Freude.<br />

es nicht, ist er ausgeschieden. Und das wäre fatal. Denn<br />

der eigentliche Zweck seiner Teilnahme am Jungfrau Marathon<br />

besteht darin, Spenden für soziale Zwecke zu sammeln.<br />

Und das macht Colin Hawker auf eine sehr britische Art.<br />

Alle seine Arbeitskollegen in Zürich und London, aber auch<br />

seine Freunde, Bekannten oder Verwandten haben die Möglichkeit<br />

auf ihn zu setzen. Glauben sie, dass ihr Marathon<br />

Man innerhalb der vorgeschriebenen Zeit ins Ziel kommt,<br />

müssen sie zahlen. Und zwar jenen Betrag, den sie zuvor<br />

auf ihn gesetzt haben. So kommt ein hübsches Sümmchen<br />

zusammen, denn Colin ist ein sehr hartnäckiger Fundraiser.<br />

In Grossbritannien hat er schon mehrmals am London Marathon<br />

und an lokalen Läufen teilgenommen und geholfen,<br />

das Spendenkonto sozialer Institutionen zu füllen.<br />

Für den Jungfrau-Marathon hat Colin das System verfeinert.<br />

Seinen Supportern in der Schweiz schlägt er vor,<br />

die Multiple Sklerose Gesellschaft zu unterstützen; jenen in<br />

Grossbritannien empfiehlt er die «Helen Rollason Cancer<br />

Care Charity», deren Gründerin er persönlich kannte. Normalerweise<br />

gelingt es Colin Hawker, pro Rennen gegen<br />

10'000 Franken zu sammeln. Diesmal hofft er einen neuen<br />

Spendenrekord zu erzielen. Sollte möglich sein, schliesslich<br />

geht beim Jungfrau-Marathon ja alles aufwärts. – Also, Colin,<br />

Kopf runter und dann hinauf, hinauf und hinauf! Urs Thaler<br />

19 3/2003 investment ideas


Beratung<br />

auswahl<br />

Das sind die Favoriten<br />

Das Fondsangebot ist riesengross. Eine professionelle Vorselektion ist darum<br />

den Anlegern eine wertvolle Hilfe. Andrea Schulzke<br />

Die Mehrheit der Anlegerinnen und Anleger wollen zu<br />

Recht wissen, welche Fonds Potenzial haben. Aus diesem<br />

Grund publizieren wir von nun an regelmässig eine Auswahl<br />

unserer aktuellen Fondsfavoriten. Ziel ist es, den Anlegern<br />

erste Hinweise zu geben. In einem zweiten Schritt wird es<br />

oft sinnvoll sein, mit dem Kundenberater das Gespräch zu<br />

suchen, damit geprüft werden kann, ob interessante Produkte<br />

zum persönlichen Anlage- und Risikoprofil passen<br />

oder ob weitere Fonds evaluiert werden sollen.<br />

In der letzten Ausgabe von «investment ideas» haben wir<br />

über unseren internen Selektionsprozess berichtet und das<br />

hauseigene Fund Lab Benchmark Rating vorgestellt. In dieser<br />

Ausgabe findet sich auf Seite 12 ein Beitrag über das<br />

Morningstar Rating, das im Sommer 2003 neu in Fund Lab<br />

aufgeschaltet worden ist. Damit verfügen die Nutzer von<br />

Fund Lab neben dem hauseigenen Rating der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong><br />

auch über eine unabhängige, externe Fondsbewertung.<br />

20 3/2003 investment ideas<br />

Sowohl das Fund Lab Benchmark Rating als auch das<br />

Morningstar Rating sind rein quantitative, vergangenheitsorientierte<br />

Bewertungsmittel, die auf die Fondsperformance<br />

der letzten drei Jahre abstellen. Andere Zyklen des<br />

Marktes, aber auch qualitative Aspekte wie z.B. Beurteilung<br />

des Managements, der zur Verfügung stehenden Ressourcen<br />

oder des Risikomanagements sind in beiden Ratings<br />

nicht enthalten. Um diese Parameter zu beurteilen, bedarf<br />

es einer sorgfältigen Analyse durch unser sechsköpfiges,<br />

hausinternes Fondsanalysten-Team.<br />

Basierend auf dieser ausführlichen Evaluation wird den<br />

Kundenberatern der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> eine Liste von favorisierten<br />

Anlagefonds bereitgestellt, die sowohl auf quantitative<br />

als auch qualitative Aspekte überprüft worden sind, und<br />

von denen wir überzeugt sind, dass die Qualität auch in<br />

Zukunft gewährleistet sein wird. In der nebenstehenden<br />

Tabelle zeigen wir eine aktuelle Auswahl unserer Fondsfavoriten<br />

für die wichtigsten Anlagekategorien. Die Kundenberater<br />

vermitteln interessierten Anlegern gerne weitere<br />

Informationen zu den einzelnen Fonds.<br />

«Die Tabelle mit den aktuellen Fondsfavoriten soll<br />

interessierten Anlegern erste Hinweise geben.»<br />

Andrea Schulzke, Leiterin Fund Selection, andrea.schulzke@credit-suisse.com


Beratung<br />

Fund Lab Fondsvolumen<br />

Benchmark Morningstar Fonds- in Fondswährung<br />

Anlagekategorien Valor Rating Rating währung in Mio.<br />

Obligationenfonds<br />

CHF <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> Bond Fund (Lux) SFr B 348879 8.3 **** CHF 2187<br />

EUR Pictet Fixed Income Fund - EUR Bonds P Cap 1226052 8.7 * * * EUR 1072<br />

GBP <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> Bond Fund (Lux) £ B 279168 9.2 **** GBP 107<br />

USD <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> Bond Fund (Lux) US$ B 279146 9.1 **** USD 839<br />

Global Mellon Global Bond Portfolio A USD 1332404 9.5 **** USD 46<br />

Schwellenländer global ABN AMRO Global Emerging Markets Bond A 862208 6.2 n/a USD 498<br />

Länder-Aktienfonds<br />

China HSBC GIF Chinese Equity 238957 4.9 **** USD 277<br />

Japan Schroder ISF Japanese Equity A Acc 1034565 7.4 ***** JPY 33903<br />

Schweiz<br />

(domiziliert in der Schweiz)<br />

<strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> Equity Swissac 279375 8.0 *** CHF 481<br />

Grossbritannien MLIIF United Kingdom A2 GBP 618487 n/a **** GBP 204<br />

USA dit-US Equity Fund C 396094 6.4 n/a USD 545<br />

Regionale Aktienfonds<br />

Asien mit Japan Fidelity Funds – Pacific Fund 189131 7.4 *** USD 181<br />

Asien ohne Japan Aberdeen Global Asia Pacific Equity A Acc 608236 6.3 **** USD 41<br />

Europa mit Grossbritannien Goldman Sachs Europe Portfolio EUR 530541 8.1 **** EUR 421<br />

Euro-Region Schroder ISF EURO Equity A Acc 1034699 7.8 **** EUR 713<br />

Schwellenländer<br />

Osteuropa<br />

Pictet Funds – Eastern Europe P 1255396 6.0 **** EUR 151<br />

International / Global JPMF Global Equity A – USD 945236 6.1 *** USD 89<br />

Schwellenländer global ABN AMRO Global Emerging Markets Equity A 644714 7.3 *** USD 760<br />

Sektoren Aktienfonds<br />

Biotechnologie Pictet Funds – Biotech P 891431 6.8 ** USD 943<br />

Ethische Anlagen Dexia Sustainable Accent Social 1108579 n/a n/a EUR 36<br />

Energie <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> Equity Global Energy 278920 8.0 ** USD 105<br />

Finanz CA Funds Global Finance C Cap 1162293 5.7 *** USD 45<br />

Gold und Edelmetalle MLIIF World Gold A2 USD 333541 6.0 n/a USD 774<br />

Pharma und Gesundheit <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> Equity Global Pharma 277265 8.3 n/a USD 595<br />

Technologie ACM International Technology A 410450 5.6 **** USD 721<br />

Immobilienfonds<br />

Immobilien Schweiz<br />

(übergewichtet<br />

bei Wohnliegenschaften)<br />

<strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> Real Estate Fund Siat CHF 1291370 5.6 **** CHF 1224<br />

Immobilien Schweiz<br />

(übergewichtet bei<br />

Geschäftsliegenschaften)<br />

Swiss Re ImmoPLUS 725141 7.5 n/a CHF 354<br />

Immobilien Europa <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> Euroreal 327344 9.4 n/a EUR 3803<br />

Fund Lab Benchmark Rating: 1 = schlechtester Fonds, 10 = bester Fonds<br />

21 3/2003 investment ideas


Beratung<br />

produkte<br />

22 3/2003 investment ideas<br />

Auf der Suche


nach Rendite<br />

Die Zinsen sind tief. Die Inflation oft höher. Bleiben<br />

den Anlegern nur negative Renditen? Ein gutes<br />

Cash Management kann Alternativen aufspüren. Pascal Pernet<br />

Wie werterhaltend ist eine Anlage auf einem Sparkonto oder im Geldmarkt?<br />

Grundsätzlich gehen Investoren zu Recht davon aus, dass eine solche Anlage<br />

eine grösstmögliche Sicherheit bietet. Jene Investoren, die in den 20er-Jahren<br />

des letzten Jahrhunderts aktiv waren, haben aber eine andere Erfahrung<br />

gemacht. Zu jener Zeit war die Inflationsrate teilweise so hoch, dass fast jede<br />

Anlage über Nacht oder sogar innert Stunden wertlos wurde. Die Löhne wurden<br />

zwei Mal pro Tag ausbezahlt, und die wohl grösste Sorge bestand anschliessend<br />

darin, die rasch wertlos werdenden Geldbündel so schnell wie möglich loszuwerden.<br />

Und heute?<br />

Heute haben die Inflationsraten in den G-10-Staaten historische Tiefststände<br />

erreicht. Deshalb wird nicht von Inflation, sondern viel öfter von Deflation<br />

▼<br />

Austausch von Insider-Informationen?<br />

Elefanten können mit ihrem Rüssel – unhörbar<br />

für die Menschen – Infraschall-Töne<br />

erzeugen und untereinander kommunizieren.<br />

Über Kilometer hinweg. Sensible Elefanten<br />

nehmen viel mehr wahr als wir glauben.<br />

23 3/2003 investment ideas


▼<br />

Beratung<br />

gesprochen, also von der potentiellen Gefahr sinkender<br />

Preise. Nichtsdestotrotz ist es ratsam, die aktuelle Inflationsrate<br />

bei einer Anlageentscheidung zu berücksichtigen. Erst<br />

wenn man die Inflationsrate von der erwarteten Rendite<br />

einer Investition abzieht, lässt sich nämlich die real erwirtschaftete<br />

Rendite errechnen.<br />

Dazu ein Beispiel: Zur Zeit bieten die meisten Banken in<br />

der Schweiz für eine Anlage auf dem Sparkonto einen Zins<br />

von 0,5%. Das bedeutet, dass sich mit einer solchen Anlage<br />

eine nominale Rendite von 0,5% erzielen lässt. Gleichzeitig<br />

liegt aber die Inflationsrate bei 0,7% pro Jahr. Zieht<br />

man diese von der nominal erzielten Rendite ab, so lässt<br />

sich die real erzielte Rendite errechnen: -0,2%! Mit anderen<br />

Worten: Das Sparkonto ist heutzutage nicht werterhaltend,<br />

sondern wertzerstörend. Der Grund dafür liegt in den Zinssätzen,<br />

die in den letzten Jahren historische Tiefststände<br />

erreicht haben.<br />

Die Gegenüberstellung von Inflation, nominalen und realen<br />

Renditen für eine Geldmarktanlage in CHF, USD und<br />

EUR zeigt, dass nur gerade bei der Euro-Anlage keine<br />

Wertzerstörung stattfindet (siehe Grafik).<br />

Die Quadratur des Kreises<br />

Ziel jeder persönlichen Anlagestrategie ist es, ein optimales<br />

Verhältnis zwischen Rendite, Sicherheit und Liquidität<br />

zu finden. Weil uns die Theorie lehrt, dass zusätzliche Rendite<br />

nur durch die Übernahme zusätzlicher Risiken möglich<br />

ist, lassen sich die drei Elemente Rendite, Sicherheit und<br />

Liquidität leider nicht gleichzeitig maximieren.<br />

Für Anleger mit liquiden Mitteln ist das Element Rendite<br />

häufig weniger wichtig als die Aspekte der höchstmöglichen<br />

Sicherheit und der raschen Verfügbarkeit ihrer<br />

Gelder. Es widerspricht jedoch dem Ehrgeiz jedes Investors,<br />

eine Anlage zu tätigen, bei der schon im Moment der<br />

Anlageentscheidung mit Sicherheit feststeht, dass sie zu<br />

einem realen Verlust führt. In einem Umfeld mit negativen<br />

realen Renditen stellt sich für Anleger mit Kontokorrentund<br />

/oder Geldmarktanlagen die Frage nach Alternativen.<br />

Gesucht sind Anlageformen, die neben der raschen Verfügbarkeit<br />

auch eine attraktive – und damit positive – reale<br />

Rendite bieten.<br />

24 3/2003 investment ideas<br />

Neue Anlageinstrumente machen es möglich<br />

Die technologischen Fortschritte der letzten 30 Jahre<br />

haben an den Finanzmärkten zu beeindruckenden Entwicklungen<br />

geführt. Fast täglich ergeben sich neue, bisher<br />

unbekannte Anlagemöglichkeiten mit sehr interessanten<br />

Eigenschaften. In der modernen Vermögensverwaltung<br />

setzen sich denn auch die so genannten marktneutralen<br />

Strategien verstärkt durch. Als marktneutral gilt eine Strategie,<br />

die es erlaubt, unabhängig von der allgemeinen Entwicklung<br />

der Aktien- und Obligationenmärkte eine positive<br />

Rendite zu erwirtschaften. Das kann z.B. durch Leerverkäufe<br />

geschehen. Vereinfacht dargestellt verkauft man bei<br />

Leerverkäufen Titel, die man noch gar nicht besitzt. Gekauft<br />

werden sie erst eine bestimmte Zeit später. Sind die<br />

entsprechenden Aktienkurse inzwischen gesunken, hat<br />

man eine positive Rendite erzielt. Dies ist eine der Strategien,<br />

mit der man sich, auf das jeweils aktuelle Umfeld bezogen,<br />

günstig positionieren kann.<br />

Investoren haben es jedoch nicht einfach, wenn sie sich<br />

in diesem Finanzdschungel zurechtfinden wollen. Innovativen<br />

Banken bieten diese Entwicklungen aber die Möglichkeit,<br />

ihren Kunden moderne, attraktive und gleichzeitig einfache,<br />

verständliche Anlageformen anzubieten.<br />

Wer sich für diese neuen Produkte interessiert, findet drei<br />

davon – Finer, Inflation Note und die Total Return Units –<br />

im nebenstehenden Artikel kurz erklärt. Anlegerinnen und<br />

Anleger, die mehr wissen möchten, wenden sich an ihren<br />

Berater bei <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> Private Banking, der ihnen gerne<br />

zur Verfügung steht.<br />

Inflation frisst tiefe Zinsen auf<br />

3<br />

USD<br />

EUR<br />

2.5<br />

2<br />

1.5<br />

1<br />

0.5<br />

0<br />

- 0.5<br />

-1<br />

-1.5<br />

Nominale Rendite (3mths LIBOR)<br />

Inflationsrate<br />

Reale Rendite<br />

CHF<br />

Quelle: Bloomberg/<strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong>, Daten per 06.2003


Drei Beispiele<br />

Anleger, die bisher vor allem in Liquidität investiert haben,<br />

brauchen sich nicht länger auf eine Geldmarktanlage<br />

zu beschränken. Es gibt Alternativen.<br />

Auch wer ein Bedürfnis nach möglichst hoher Sicherheit<br />

und Liquidität hat, kann dank moderner Finanzinstrumente<br />

sehr ansprechende Rendite erzielen.<br />

Der Finer<br />

Bei diesem Produkt handelt sich um eine<br />

Treuhandanlage mit der zusätzlichen Möglichkeit,<br />

je nach Entwicklung einer bestimmten<br />

Währung eine zusätzliche Rendite zu<br />

erwirtschaften. Ist ein Investor beispielsweise<br />

davon überzeugt, dass der US-Dollar<br />

gegenüber dem Franken günstig sei,<br />

kann er seinen Finer entsprechend ausgestalten:<br />

■ Die Investition wird in Franken getätigt und<br />

hat eine Laufzeit von vier Wochen.<br />

■ Steigt der Wert des US-Dollars während<br />

der Laufzeit, wird ein Coupon von 4% p.a.<br />

bezahlt.<br />

■ Sollte der Wert des US-Dollars während<br />

der Laufzeit wider Erwarten sinken, wird<br />

der investierte Betrag zusammen mit dem<br />

Zins von 4% p.a. in US-Dollar konvertiert<br />

und zurückbezahlt.<br />

■ Diese Produkte werden over-the counter<br />

verkauft und können je nach Kunde mit<br />

individueller Laufzeit und Struktur angeboten<br />

werden.<br />

■ Mindestanlage: CHF 250’000<br />

Die Inflation Note<br />

Die Anleger kaufen mit diesem Produkt<br />

ein kapitalgeschütztes Wertpapier mit siebenjähriger<br />

Laufzeit, das täglich verkauft<br />

werden kann. Die Verzinsung orientiert<br />

sich an der US-Inflation. Die wichtigsten<br />

Eigenschaften des Produkts:<br />

■ Anstelle eines vorbestimmten Coupons<br />

wird im ersten Jahr ein Zins von 3%<br />

bezahlt.<br />

■ In den Jahren 2 bis 7 der Laufzeit wird der<br />

zu bezahlende Zins anhand des US-Inflationssatzes<br />

bestimmt, der zum Minimumzins<br />

von 1,25% addiert wird.<br />

■ Ist die US-Inflationsrate beispielsweise bei<br />

3%, erhält der Investor für das betreffende<br />

Jahr einen Zins von 4,25% gutgeschrieben<br />

(1,25% Minimumzins plus 3% Inflationsrate).<br />

■ Valor: 1'634’354<br />

■ Mindestanlage: USD 1’000<br />

Die Total Return Units<br />

Beratung<br />

Der Investor kauft ein Zertifikat mit einjähriger<br />

Laufzeit. Investiert wird in einen<br />

Basket aus Hedge Funds mit geringer Volatilität,<br />

in dessen Mittelpunkt Strategien<br />

stehen, die als Netto-Renditeziel den 12-<br />

Monats-LIBOR plus 2% anstreben (der<br />

LIBOR ist der Zinssatz von kurzfristigen<br />

Ausleihungen im Interbankhandel für erstklassige<br />

Schuldner). Die Zusammensetzung<br />

des Baskets wird durch <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong><br />

Private Banking getätigt.<br />

■ Einheitliches und ausgewogenes Portfolio<br />

mit geringer Volatilität und breiter<br />

Diversifikation.<br />

■ Die Performance-Simulation des Zertifikats<br />

zeigt einen jährlichen Ertrag seit<br />

Dezember 1998 von 7,1%; im gleichen<br />

Zeitraum hat der USD-LIBOR 4,4% erzielt.<br />

■ Die Volatilitäten sind deutlich tiefer als diejenigen<br />

einer Staatsanleihe und liegen im<br />

Bereich eines Geldmarktfonds.<br />

■ Valorennummern: USD 1'655'676;<br />

EUR 1'655'675; CHF 1'655'674.<br />

■ Mindestanlage: 10'000 USD, EUR oder CHF.<br />

«Es widerspricht dem Ehrgeiz jedes Investors, eine<br />

Anlage zu tätigen, bei der schon im Moment der<br />

Anlageentscheidung feststeht, dass sie zu einem realen<br />

Verlust führt.» Pascal Pernet, Private Client Sales, pascal.pernet@credit-suisse.com<br />

25 3/2003 investment ideas


Beratung<br />

mandate<br />

Aktienfonds sorgten für die Erholung<br />

Wie hat sich das ausgewogene Franken-Depot mit Fonds im zweiten Quartal<br />

entwickelt? – Es hat zugelegt. Um beachtliche 7,81%. Andreas Russenberger<br />

Nachdem die Aktienmärkte Mitte März ihre Tiefststände<br />

erreicht haben, ist in den Folgemonaten die langersehnte<br />

temporäre Erholung eingetroffen. Auch unsere Vermögensverwaltungsmandate<br />

mit Fonds und alternativen Anlagen<br />

konnten davon im zweiten Quartal 2003 stark profitieren.<br />

Blick zurück: Was hat sich getan?<br />

Ein Rückblick auf das zweite Quartal zeigt ein erfreuliches<br />

Resultat: Unser CHF Balanced Composite (also der Durchschnitt<br />

all unserer ausgewogenen CHF-Mandate) weist<br />

eine Performance von 7,81% aus. Dieses Resultat setzt<br />

sich zusammen aus Gewinnen der Aktienfonds (6,19%),<br />

der Obligationenfonds (0,3%) und der alternativen Anlagen<br />

(1,16%). Auch unter Einbezug der schlechten Börsenlage<br />

bis Mitte März dieses Jahres resultiert immer noch<br />

eine Gesamtperformance von 4,8% für das erste Halbjahr<br />

2003. Die Anlegerinnen und Anleger interessieren sich<br />

nicht nur für die Performance, sondern auch für die eingegangenen<br />

Risiken. Wie steht es damit bei unserem ausgewogenen<br />

Franken-Depot mit Fonds? Mit einem annualisierten<br />

Risiko von lediglich 4,63% konnte ein für die Anleger<br />

ausgewogenes Rendite/Risiko-Verhältnis erwirtschaftet<br />

werden. Gerade die turbulente Börsenentwicklung der<br />

letzten Jahre hat gezeigt, wie wichtig eine professionelle<br />

und flexible Verwaltung der Geldanlagen ist.<br />

26 3/2003 investment ideas<br />

Flexible Anlagestrategie<br />

Nachdem wir im ersten Quartal die Aktienquote unserer<br />

Mandatskunden stark untergewichtet hatten – siehe letzte<br />

Ausgabe –, haben wir diese seither kontinuierlich angehoben.<br />

Dadurch haben unsere Portfolios am Aufschwung<br />

partizipiert. So haben wir in der Zeit vom April bis Juli vor<br />

allem unsere Positionen in Japan (Fidelity Fund Japan) und<br />

Europa (Schroder Euro Equity) erhöht. Die Aktienquote in<br />

der Schweiz wurde mit dem CS Equity Fund Swiss Blue<br />

Chips ebenfalls angepasst. Besonders positiv hat sich die<br />

Übergewichtung des asiatischen Raumes ausgewirkt.<br />

Auf der Obligationenseite haben wir ebenfalls leichte<br />

Gewinne realisiert. Einerseits haben wir CHF-Obligationenfonds<br />

abgebaut, andererseits eine Position in Euro-Obligationenfonds<br />

aufgebaut. Dadurch konnten wir für unsere<br />

Kunden einerseits frühzeitig Kapitalgewinne in CHF sichern,<br />

anderseits von den höheren Zinsen im Euroland und Währungsgewinnen<br />

auf dem Euro profitieren.<br />

Ausblick: Wachsam bleiben<br />

Der Wandel an den Finanzmärkten hat in den letzten<br />

Jahren das Verwalten von Vermögen erschwert. Klar strukturierte<br />

und bewährte Prozesse im Portfoliomanagement<br />

bieten Gewähr für eine professionelle Verwaltung des Ver-<br />


Vermögensverwaltungsmandat mit Fonds und alternativen Anlagen<br />

per Ende Juli 2003<br />

Profil: Ausgewogen, Referenzwährung CHF<br />

Alternative Anlagen 15.9%<br />

Aktien 36.6%<br />

Anlageklassen<br />

Liquidität 15%<br />

Obligationen 32.5%<br />

EUR 9.1%<br />

USD 15.6%<br />

Währungen<br />

Anlageklassen Titel %<br />

Liquidität CS Money Market Fund Sfr 10.5<br />

Liquidität CHF 4.5<br />

Total 15<br />

Obligationen CS Bond Fund Sfr 26.5<br />

CS Bond Fund Euro 6<br />

Total 32.5<br />

Aktien CS Equity Fund Swissac 5.9<br />

CS Equity Fund Swiss Blue Chips 2.3<br />

Schroder Swiss Equity 6<br />

Leu Swiss Equities 3<br />

Fidelity Fund European Growth 1.5<br />

Schroder Euro Equity 1.6<br />

Fidelity Fund Japan 2.2<br />

Merrill LIIF World Gold Fund 1.6<br />

CS Equity Fund USA 4.2<br />

Dit-Dresdner Global US Equity Fund 3<br />

Fidelity Fund American Growth 3.9<br />

Mellon Global Asian Equity Fund 1.4<br />

Total 36.6<br />

Alternative Anlagen CS Alternative Bond Performance Units 6.1<br />

CSPB Best International Managers Growth 4.2<br />

CSPB Best International Managers Balanced 4.1<br />

Absolute Private Equity 1.5<br />

Total 15.9<br />

100<br />

Andere 2.1%<br />

Quelle: <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> <strong>Investment</strong> Management<br />

CHF 73.2%<br />

Beratung<br />

«Gerade die turbulente<br />

Börsenentwicklung<br />

der letzten Jahre hat<br />

gezeigt, wie wichtig eine<br />

professionelle und<br />

flexible Verwaltung der<br />

Geldanlagen ist.»<br />

Andreas Russenberger, <strong>Investment</strong> Management,<br />

andreas.russenberger@credit-suisse.com<br />

27 3/2003 investment ideas


▼<br />

Beratung<br />

mögens mit Fonds und alternativen Anlagen. Wir gehen davon<br />

aus, dass die Aktien- und Obligationenmärkte weiterhin<br />

grösseren Schwankungen unterworfen sein werden. Das<br />

aktive Management hat sich bewährt und ist auch im zweiten<br />

Halbjahr weiterhin gefragt: Nun gilt es einerseits die<br />

Kursschwankungen für Renditesteigerungen zu nutzen und<br />

andererseits die Risiken jederzeit unter Kontrolle zu halten.<br />

Wir bleiben nahe am Markt und versuchen auch im zweiten<br />

Halbjahr 2003 die richtigen Anlageentscheide für die Fondsmandate<br />

unserer Kunden zu treffen.<br />

Was bringt den Anlegern ein Fondsmandat?<br />

■ Um kurzfristige Marktänderungen zum Vorteil der Anleger<br />

zu nutzen, überwacht die Bank das Portfolio permanent<br />

und überprüft regelmässig die Anlagestrategie.<br />

■ Die Basis des Vermögensverwaltungsmandates mit<br />

Fonds bilden die Produkte aus dem Fund Lab Universum.<br />

Damit besteht eine Auswahl von über 2000 Fonds,<br />

die von über 50 renommierten Anbietern stammen und<br />

mit denen sich jedes Anlegerbedürfnis abdecken lässt.<br />

■ Dank des gezielten Einsatzes von alternativen Anlagen<br />

wird das Kunden-Portfolio resistenter gegen Schwankungen<br />

an den Finanzmärkten.<br />

■ Mit einem übersichtlichen Reporting sind die Kunden<br />

jederzeit über die Entwicklung ihres Portfolios informiert.<br />

Das Fondsmandat auf einen Blick<br />

■ Mindestanlagebetrag CHF 250‘000.–<br />

■ Kosten der Vermögensverwaltung 0,2% pro Jahr<br />

■ Anlageprofil und Referenzwährung gemäss Kundenbedürfnissen<br />

■ Auswahl der besten Fonds aus dem Fund Lab-Universum<br />

■ Kontinuierliche Überwachung und Bewirtschaftung der Positionen gemäss<br />

den Entscheidungen des Anlagekomitees<br />

28 3/2003 investment ideas


Seit über vier Jahren sorgt die Internetdatenbank Fund<br />

Lab für Transparenz im Fondsmarkt. Raffinierte Web-Suchfunktionen<br />

lassen die interessierten Anlegerinnen und Anleger<br />

einfach und rasch zu den relevanten Fondsinformationen<br />

gelangen.<br />

Suchen auf drei Ebenen<br />

Um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Vorkenntnissen<br />

gerecht zu werden, stehen den Nutzern drei verschiedene<br />

Oberflächen zur Auswahl: eine für Einsteiger,<br />

eine für Fortgeschrittene und eine für Profis. Die Komplexität<br />

der Abfragemöglichkeiten steigt dabei von Stufe zu<br />

Stufe. Für Surfer, die erstmals bei Fund Lab haltmachen,<br />

lohnt es sich mit dem Anfänger-Suchbild und einer einfachen<br />

Abfrage zu beginnen. Zum Beispiel wählen sie im<br />

Feld «Anlagekategorie» Aktien und im Feld «Anlageland»<br />

Schweiz. Wer nämlich mit relativ wenigen Selektionskriterien<br />

beginnt, kann sich zuerst einen Überblick über das<br />

ganze Produkteangebot machen und dann nach und nach<br />

weitere Suchkriterien hinzufügen.<br />

In unserem Beispiel werden die Benutzer feststellen,<br />

dass über 30 Fonds mit Vertriebsbewilligung für die Schweiz<br />

und Anlagegebiet Schweiz gefunden werden. Bei einer<br />

genaueren Analyse der Treffer zeigt sich, dass die Fonds<br />

zwar alle in der Schweiz investieren, aber nach ganz unterschiedlichen<br />

Kriterien. So findet man in der Trefferliste<br />

Indexfonds, die versuchen, den Vergleichsindex möglichst<br />

genau abzubilden. Dann gibt es eine grosse Anzahl von<br />

aktiv verwalteten Fonds, deren Ziel darin liegt, den Vergleichsindex<br />

mittels Über- und Untergewichtung von Einzel-<br />

Internet<br />

fund lab<br />

Fonds finden, heisst vergleichen<br />

Unter www.credit-suisse.com/fundlab geht es gleich zur Sache. Kein Passwort<br />

ist nötig und keine Registrierung. Die Benutzer können bei Fund Lab mehr als<br />

2000 Anlagefonds von rund 50 Fondsgesellschaften vergleichen.<br />

Laurentino Rodriguez und Julian Köhler<br />

titeln zu schlagen. Auch das Anlageuniversum der einzelnen<br />

Fonds ist unterschiedlich. Manche Fonds konzentrieren<br />

sich auf die grosskapitalisierten Blue Chips, während<br />

andere ausschliesslich in kleinere und mittlere Unternehmen<br />

investieren. Wer nun auf die Suchmaske zurückwechselt<br />

– diesmal sich aber dort unter die «Fortgeschrittenen»<br />

oder «Profis» einreiht –, kann die Suche weiter verfeinern<br />

und zum Beispiel bei der «Unterkategorie» kleine und mittlere<br />

Unternehmen auswählen.<br />

Nach dem gleichen Verfahren lässt sich gezielt nach<br />

dem geeigneten Fonds suchen. Egal, ob es sich dabei um<br />

einen Asienfonds handelt, der nicht in Japan investieren<br />

soll oder ob ein Obligationenfonds für mittlere Laufzeiten<br />

in Euro gesucht wird – immer wieder finden sich Abfragemöglichkeiten.<br />

So können die Benutzerinnen und Benutzer<br />

zum Beispiel nach allen Fonds eines bestimmten Anbieters<br />

suchen. Sie können sich ausschüttende oder wiederanlegende<br />

Fonds anzeigen lassen oder sie können alle Fonds<br />

mit einem bestimmten Vergleichsindex oder mit einem bestimmten<br />

Morningstar-Rating suchen.<br />

▼<br />

«Bei sämtlichen<br />

Fondswechseln<br />

innerhalb des Fund<br />

Lab Universums gibt<br />

es neu einen Rabatt<br />

von 30% auf die<br />

Ausgabekommission.»<br />

Laurentino Rodriguez, Leiter Fund Lab,<br />

laurentino.rodriguez@credit-suisse.com<br />

29 3/2003 investment ideas


Internet<br />

Falls die Benutzer von Fund Lab schon wissen, für welches<br />

Produkt sie sich interessieren, gibt es selbstverständlich<br />

auch den Direktzugriff. Dies geschieht durch die Eingabe<br />

der Valorennummer im Feld «Fonds-Identifikations-<br />

Code» oder durch die Eingabe eines Teils des Fondsnamens<br />

im Feld «Name».<br />

▼<br />

Hunderte von Fonds vergleichen<br />

Nachdem die Suchkriterien definiert sind und «Suchen»<br />

geklickt wurde, erhält der Benutzer eine Liste mit den 10<br />

besten Fonds, die den Kriterien entsprechen. Sie ist absteigend<br />

nach der Wertentwicklung der letzten drei Jahre geordnet.<br />

Die Gesamtauswahl erhält man durch das Klicken<br />

auf «Gesamtliste». Diese Liste kann einige wenige oder<br />

mehrere Dutzend Fonds umfassen. Um die Übersicht auch<br />

bei einer grossen Fondsauswahl nicht zu verlieren, kann<br />

die Auswahl nun nach mehreren Kriterien auf- oder absteigend<br />

sortiert werden: z.B. nach der Performance seit Jah-<br />

30 3/2003 investment ideas<br />

resbeginn, einem Jahr oder drei Jahren. Will man diese<br />

Information visualisieren, steht mit dem Chart Wizard die<br />

geeignete Anwendung zur Verfügung. Mit Hilfe dieses graphischen<br />

Hilfsmittels kann in drei Schritten ein Bild erstellt<br />

werden, das für zwei Fonds mit dazugehörendem Index<br />

einen Vergleich für die gewünschte Zeitperiode aufzeigt.<br />

Weitere Vergleichsmöglichkeiten ermöglichen die Ratings.<br />

Haben einzelne Fonds in der Vergangenheit eine vergleichbare<br />

Wertentwicklung aufzuweisen, lohnt sich der<br />

Blick auf das zukunftsgerichtete Markt-Rating, das Fund<br />

Lab Benchmark Rating, oder auf das unabhängige Rating<br />

von Morningstar. Das Morningstar Rating, das in den USA<br />

sehr populär ist und von den Anlegern aufmerksam verfolgt<br />

wird, ist seit Juli 2003 auch im Fund Lab abrufbar.<br />

Über diese Vergleichsmöglichkeiten hinaus bietet Fund<br />

Lab zu jedem einzelnen Fonds 17 nach Themen geordnete<br />

Seiten mit aktuellen Zusatzinformationen. Auf dem ausdruckbaren<br />

Fact Sheet sind die wichtigsten Informationen<br />

auf einer A4-Seite zusammengefasst. Es enthält ausführliche<br />

Informationen zu den grössten zehn Fondspositionen,<br />

Länder-, Regionen-, Sektoren-Allokationen, den anfallenden<br />

Gebühren und weiteren technischen Daten. Und das<br />

übersichtlich und aktuell für alle 2'000 Fonds.


Fund Lab – einheitliche Preise<br />

Alle Fonds, die im Fund Lab angeboten werden, können zu den gleichen Konditionen<br />

erworben werden – egal von welcher Fondsgesellschaft sie stammen. Und<br />

das sind die attraktiven Ansätze:<br />

■ Geldmarktfonds (abgestuft nach Anlagebetrag) 0.5 – 0.0%<br />

■ Obligationenfonds 1%<br />

■ Aktien- und Portfoliofonds 2 %<br />

Die Rücknahme der Fonds erfolgt kommissionsfrei.<br />

Mit Direct Net besteht zudem die Möglichkeit, Fund Lab Fonds online zu kaufen<br />

oder zu verkaufen. Wer via Direct Net Fonds kauft, erhält einen Rabatt<br />

von CHF 25 pro Auftrag. Ein Direct Net-Vertrag kann beim Kundenberater angefordert<br />

oder im Internet unter folgender Adresse heruntergeladen werden:<br />

www.credit-suisse.com/de/directnet.<br />

Nachdem bereits per 1. Januar 2003 für das ganze Fund Lab Universum ein<br />

einheitlicher Rabatt von 30% auf die eigene Depotgebühr eingeführt wurde,<br />

kam es per 1. Juli 2003 zu zwei weiteren Anpassungen:<br />

■ Bei sämtlichen Fondswechseln innerhalb des Fund Lab Universums gibt es neu einen<br />

Rabatt von 30% auf die Ausgabekommission.<br />

■ Neu kommt bei der Ausgabe von allen Fund Lab Fonds eine Mindestkommission von<br />

CHF 50 zur Anwendung (bisher wurden Drittfonds mindestens mit CHF 100 belastet,<br />

während es für Fonds der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> keine Mindestkommission gab). Die Rückgabe<br />

der Fondsanteile erfolgt weiterhin kommissionsfrei.<br />

Wer den Anlageentscheid mit einer Drittperson besprechen möchte, kann jederzeit beim Kundenberater<br />

Rat holen und weitere Fonds evaluieren. Bei Fragen zur Internetdatenbank Fund Lab,<br />

zu dessen Bedienung und Möglichkeiten, stehen die Spezialisten der Hotline zur Verfügung:<br />

+41 1 335 40 40.<br />

«Wer via Direct Net Fonds kauft, erhält<br />

einen Rabatt von CHF 25 pro Auftrag.»<br />

Julian Köhler, Product Management, julian.koehler@credit-suisse.com<br />

Impressum Herausgeber: <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong>, Postfach 2, 8070 Zürich Redaktion: Emil Stark (Leitung), Laurentino<br />

Rodriguez, Andrea Schulzke, Peter Söndlin Schlussredaktion & Korrektorat: Urs Thaler, open up, Zürich Übersetzung:<br />

Dominique Droz (f), Cristina Natoli (i), Michael Craig (e), Kenny Neil (e) Fotografie: Walter Bieri,<br />

Marcel Zürcher Gestaltung: Sonja Studer Grafik AG, Zürich Druck: Stämpfli AG, Bern Nachdruck gestattet mit<br />

dem Hinweis «Aus <strong>Investment</strong> Ideas der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong>» Erscheint mehrmals jährlich in deutscher, französischer,<br />

italienischer und englischer Sprache Abonnemente: Kunden der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> können die Publikation kostenlos<br />

über Ihren Anlageberater einzeln bestellen oder abonnieren. Adressänderungen bitte schriftlich unter Beilage<br />

des Original-Zustellcouverts an Ihre <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> Geschäftsstelle oder an: <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong>, KISF 14, Postfach<br />

600, 8070 Zürich Adresse der Redaktion: <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong>, ZPI, Postfach 300, 8070 Zürich, Telefon 01 335 40 40<br />

Internet<br />

Das sind<br />

die Fondsanbieter<br />

von Fund Lab<br />

■ ABN Amro Invest<br />

■ ACM Offshore Funds<br />

■ AIG Private Bank<br />

■ Aberdeen Asset Managers<br />

■ American Express Funds<br />

■ Aviva Funds<br />

■ AXA<br />

■ Bank Hofmann<br />

■ Bank Leu<br />

■ BNP Paribas<br />

■ Clariden Funds<br />

■ Crédit Agricole<br />

■ <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> Funds<br />

■ <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> Hottinguer<br />

■ Deutsche Asset Mgt France<br />

■ Dexia Asset Management<br />

■ DIT-Dresdner<br />

■ Fidelity <strong>Investment</strong>s<br />

■ Fortis<br />

■ Framlington<br />

■ Franklin Templeton <strong>Investment</strong>s<br />

■ Goldman Sachs<br />

■ Henderson Global Investors<br />

■ HSBC Asset Management<br />

■ ING <strong>Investment</strong> Management<br />

■ Invesco<br />

■ Investec<br />

■ Janus<br />

■ JP Morgan Fleming<br />

■ Lloyds<br />

■ Massachusetts Financial Services<br />

■ Mellon Newton<br />

■ Merrill Lynch <strong>Investment</strong> Managers<br />

■ Morgan Stanley<br />

■ Nordea<br />

■ Pictet & Cie<br />

■ Pioneer Funds<br />

■ Putnam <strong>Investment</strong>s<br />

■ Robeco Funds<br />

■ Rothschild (LCFR A.M.)<br />

■ RMF <strong>Investment</strong>s<br />

■ Sarasin <strong>Investment</strong> Funds<br />

■ Schroder <strong>Investment</strong> Management<br />

■ Seligman<br />

■ Société Générale Bank & Trust<br />

■ State Street (Balzac)<br />

■ Swissca<br />

■ West AM<br />

■ Winterthur<br />

Laufend kommen neue Gesellschaften hinzu.<br />

31 3/2003 investment ideas


news<br />

MODERNES DESIGN FÜR INSURANCE LAB<br />

Nicht alle Internet-Surferinnen und Internet-Surfer, die<br />

Fund Lab nutzen, kennen Insurance Lab. Für jene, welche<br />

diese Website noch nie besucht haben, lohnt es sich<br />

www.credit-suisse.com/insurancelab anzuklicken.<br />

Die interaktive Datenbank bietet erschöpfende Auskünfte<br />

und Produktvergleiche über Kapital-, Renten- und<br />

Fondsversicherungen der wichtigsten Anbieter in der<br />

Schweiz. Das neue Design von Insurance Lab zeichnet<br />

sich durch die bedienerfreundliche Benutzerführung und<br />

die übersichtlich dargebotene Informationen aus wie die<br />

Übersichtsseite zeigt. In Sekundenschnelle erstellt Insurance<br />

Lab den interessierten Nutzern beispielsweise einen<br />

persönlichen Vorschlag für eine fondsgebundene Lebensversicherung.<br />

Dieses Produkt ermöglicht, die eigene Steuersituation<br />

zu optimieren und gleichzeitig für den dritten<br />

Lebensabschnitt vorzusorgen. Mehr dazu auf Seite 8.<br />

Internet<br />

Neue Fondsgesellschaft<br />

im Fund Lab<br />

Seit kurzem ist Investec Asset Management<br />

mit zahlreichen Produkten in Fund<br />

Lab vertreten. Das Unternehmen entstand<br />

1991 in Südafrika als Vermögensverwaltungsgesellschaft<br />

der Investec-Gruppe,<br />

der grössten unabhängigen Bankengruppe<br />

des Kapstaates. Investec ist weltweit<br />

aktiv und verwaltete per Ende März 2003<br />

mehr als US$ 26,5 Mrd. Die Produktepalette<br />

umfasst über 100 Fonds mit Domizilen<br />

wie UK, Südafrika, Guernsey oder<br />

Irland. In Fund Lab ist Investec mit 34<br />

Fonds vertreten (Domizil Guernsey und<br />

Irland), davon sind 17 Aktien- und 10 Obligationenfonds.<br />

Ab 2004 sind Kostenvergleiche<br />

möglich<br />

Ab 1. Januar 2004 müssen alle in der<br />

Schweiz bewilligten Fonds die Total Expense<br />

Ratio (TER) in ihren Jahresberichten<br />

ausweisen (Ausnahme: Immobilienfonds).<br />

Mit der neuen Kennzahl werden<br />

sämtliche Kosten und Kommissionen, die<br />

ein Fonds hat, in Relation zum Fondsvermögen<br />

gesetzt. Je tiefer die Kennzahl<br />

ist, desto tiefer sind auch die Kosten des<br />

Fonds. Für Anleger und Analysten ist<br />

diese Kennziffer sehr wichtig, weil sie<br />

erstmals Vergleiche unter den verschiedenen<br />

Kommissionssystemen der Anbieter<br />

zulässt. Die Anleger können ihre Entscheide<br />

also künftig nicht nur auf die<br />

Fondsperformance abstützen, sondern<br />

auch auf umfassende Kostenvergleiche.<br />

Fund Lab wird ab dem nächsten Release<br />

im Jahr 2004 die Total Expense Ratio<br />

ebenfalls publizieren.<br />

Die vorliegende Broschüre stellt keinen Verkaufsprospekt im Sinne von Art. 652a bzw. Art. 1156 des schweizerischen Obligationenrechts oder Art. 50 des schweizerischen Anlagefondsgesetzes dar. Sie wurde von der CREDIT SUISSE<br />

erstellt. Die darin geäusserten Meinungen sind diejenigen der CREDIT SUISSE zum Zeitpunkt der Redaktion und können jederzeit ändern. Sie dient nur zu Informationszwecken und für die Verwendung durch den Empfänger. Sie stellt<br />

weder ein Angebot noch eine Aufforderung seitens oder im Auftrag der CREDIT SUISSE zum Kauf oder Verkauf von Wertschriften dar. Verweise auf frühere Wertentwicklungen stellen nicht zwingendermassen Empfehlungen für die Zukunft<br />

dar. Die in der vorliegenden Publikation enthaltenen Informationen und Analysen wurden aus Quellen zusammengetragen, die als zuverlässig gelten. Die CREDIT SUISSE gibt jedoch keine Gewähr hinsichtlich deren Genauigkeit und Vollständigkeit<br />

und lehnt jede Haftung für Verluste ab, die sich aus der Verwendung dieser Informationen ergeben. Der Emittent der hier erwähnten Wertschriften oder eine der Gruppengesellschaften der CREDIT SUISSE GROUP hat möglicherweise<br />

aufgrund der in dieser Publikation enthaltenen Informationen und Analysen gehandelt, bevor sie den Kunden der CREDIT SUISSE zugänglich gemacht wurden. Eine Gruppengesellschaft der CREDIT SUISSE GROUP kann<br />

sich im gesetzlichen Rahmen mit dem Emittenten der hier erwähnten Wertschriften an andern Finanzgeschäften beteiligen oder in sie investieren, Dienstleistungen erbringen oder Geschäfte von solchen Emittenten akquirieren und/oder<br />

Positionen an solchen Wertschriften oder Optionen halten oder Transaktionen damit ausführen. Derivative oder strukturierte Produkte sind komplexe Anlageinstrumente, die typischerweise ein hohes Risiko aufweisen und nur für den Verkauf<br />

an Anleger bestimmt sind, die das damit verbundene Risiko verstehen und akzeptieren. Diese Publikation ist nicht für die Distribution in einem andern Land ausserhalb der Schweiz bestimmt und die darin beschriebenen Produkte sind<br />

möglicherweise nicht von der zuständigen Behörde ausserhalb der Schweiz zum öffentlichen Vertrieb zugelassen worden. Bevor Sie eine Transaktion eingehen, sollten Sie deren Eignung für Ihre speziellen Umstände erwägen und eigenständig<br />

(falls nötig mit Ihren professionellen Beratern) die besonderen Finanzrisiken sowie die Auswirkungen im gesetzlichen, regulatorischen und Kreditbereich sowie in steuerlicher und buchhalterischer Hinsicht prüfen. Anlagen in die in<br />

diesem Dokument beschriebenen Fonds sollten nur getätigt werden, nachdem der entsprechende aktuelle Verkaufsprospekt, die Fondsreglemente sowie die darin enthaltenen rechtlichen Basisinformationen ausführlich studiert wurden<br />

und Ihr Kundenberater konsultiert wurde. Die Verkaufsprospekte und Fondsreglemente können kostenlos bei den Fondsverwaltungsgesellschaften, deren Vertretern oder Ihrem Kundenberater bezogen werden. Weder das vorliegende Dokument<br />

noch Kopien davon dürfen in die Vereinigten Staaten versandt oder dahin mitgenommen oder in den Vereinigten Staaten verteilt oder US-Personen ausgehändigt werden. Das vorliegende Dokument darf ohne die schriftliche Genehmigung<br />

der CREDIT SUISSE weder ganz noch teilweise vervielfältigt werden. (c) 2003, CREDIT SUISSE<br />

32 3/2003 investment ideas<br />

ZPI 2511221

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