TR 03126-4 - Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ...
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<strong>TR</strong> <strong>03126</strong>-4: E<strong>in</strong>satzgebiet „Handelslogistik“<br />
Die Inlay-Herstellung beg<strong>in</strong>nt mit <strong>der</strong> Auswahl des <strong>für</strong> die Applikation passenden Typs. Verschiedene<br />
Anwendungen ( z. B. Verpackungskarton o<strong>der</strong> Label auf Kleidungsstücken) erfor<strong>der</strong>n<br />
z. B. unterschiedliche Antennenkonfiguration, um e<strong>in</strong>e optimale Leserate zu erzielen.<br />
Das Basismaterial <strong>für</strong> e<strong>in</strong> Inlay ist meist e<strong>in</strong> Kunststoff (z. B. PET), auf den die Antenne entwe<strong>der</strong><br />
durch Ätzen e<strong>in</strong>er Kupferschicht, durch Bedrucken mit Silbert<strong>in</strong>te, o<strong>der</strong> Stanzen (Alum<strong>in</strong>ium<br />
o<strong>der</strong> Kupfer) aufgebracht wird, Dieses Basismaterial wird meist <strong>in</strong> Rollenform geliefert.<br />
Bei <strong>der</strong> Inlay-Herstellung wird <strong>der</strong> Chip auf die jeweiligen Antennenkontakte appliziert.<br />
Alternativ zur direkten Applikation ist die Auslieferung des Chips auf e<strong>in</strong>em Trägersubstrat<br />
mit Kupferkontakten (Strap-Format). Der Gurt mit Kontakten wird dann <strong>in</strong> Rollen-zu-<br />
Rollentechnik mit <strong>der</strong> Antenne verklebt o<strong>der</strong> mechanisch kontaktiert (Crimpen). Nach Assemblieren<br />
des Inlays erfolgt e<strong>in</strong> Testen des Inlays. Dabei wird das Ansprechen des<br />
Transpon<strong>der</strong>s mittels e<strong>in</strong>es RFID-Lesegeräts verifiziert. Nicht funktionierende Inlays werden<br />
markiert, um diese den nachfolgenden Schritten aussortieren zu können. In diesem Stadium<br />
<strong>der</strong> Prozessierung s<strong>in</strong>d die Transpon<strong>der</strong> meist mit e<strong>in</strong>em vorläufigen Test-EPC versehen, um<br />
das Testen zu ermöglichen. Die fertig prozessierten Inlays werden danach <strong>in</strong> Rollenform an<br />
den Transpon<strong>der</strong>hersteller geliefert. Aufgrund <strong>der</strong> verschiedenen Prozessbed<strong>in</strong>gungen s<strong>in</strong>d<br />
Inlay-Herstellung (braucht Re<strong>in</strong>raumbed<strong>in</strong>gungen) und Transpon<strong>der</strong>herstellung üblicherweise<br />
<strong>in</strong> verschiedenen Produktionsräumen untergebracht.<br />
7.2.2 Herstellung des Transpon<strong>der</strong>s<br />
Use Case „Herstellung und Versand des Transpon<strong>der</strong>s“<br />
Kriterium:<br />
Kriterien<br />
Testprogramm<br />
erfolgreich<br />
durchlaufen?<br />
Prozessablauf<br />
Auswahl des Transpon<strong>der</strong>-Typs<br />
Übernahme <strong>der</strong> vom Inlet-Lieferanten<br />
gelieferten Inlets und Daten<br />
Aussortieren und Vernichten fehlerhafter<br />
Inlet<br />
Fertigung <strong>der</strong> Transpon<strong>der</strong><br />
Optionen: E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen von<br />
vorläufigem Test-EPC<br />
kundenspezifischen Schlüsseln<br />
Testen<br />
Test des Transpon<strong>der</strong>s erfolgreich?<br />
JA<br />
Übermittlung <strong>der</strong> Inlet-Informationen an<br />
Transpon<strong>der</strong>hersteller:<br />
UID <strong>der</strong> funktionsfähigen<br />
Transpon<strong>der</strong>s<br />
Vorläufiger EPC (Option)<br />
Schlüsseldaten (Option)<br />
Liste <strong>der</strong> fehlerhaften Transpon<strong>der</strong><br />
?<br />
ENDE<br />
Transpon<strong>der</strong><br />
Transpon<strong>der</strong><br />
<strong>in</strong>itialisiert<br />
NEIN Defekter Transpon<strong>der</strong> markiert o<strong>der</strong><br />
aussortiert, Ende des Prozesses<br />
Transpon<strong>der</strong><br />
geprüft<br />
H<strong>in</strong>tergrundsysteme /<br />
Gesamtsystem<br />
Typ, UID, Liste<br />
Fehlteile<br />
Liste Fehlteile<br />
Material, Größe,<br />
Ausführung, etc<br />
Erstellung des<br />
vorläufigen EPC<br />
Testprogramm<br />
Archivierung des<br />
Testergebnisses<br />
pro Transpon<strong>der</strong><br />
Schlüsselmanagement<br />
Schlüssel<br />
Erstellung neuer<br />
kundenspezifischer<br />
Schlüssel<br />
Inverkehrbr<strong>in</strong>ger<br />
UID, Test-EPC,<br />
Liste Fehlteile,<br />
Chargennummern,<br />
etc<br />
Kundenspezifische<br />
Schlüssel (Option)<br />
Ablieferung <strong>der</strong> Transpon<strong>der</strong> Transpon<strong>der</strong><br />
Abbildung 7–3 Anwendungsfall „Herstellung des Transpon<strong>der</strong>s“<br />
<strong>Bundesamt</strong> <strong>für</strong> <strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Informationstechnik</strong> 65