TR 03126-4 - Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ...
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<strong>TR</strong> <strong>03126</strong>-4: E<strong>in</strong>satzgebiet „Handelslogistik“<br />
2 Prozessverän<strong>der</strong>ungen durch EPC/RFID<br />
2.1 Prozesskette Logistik bis zur Handelsfiliale 4<br />
Die nachfolgenden Ausführungen gehen auf Untersuchung <strong>der</strong> Prozessauswirkung von<br />
EPC/RFID auf die Handelslogistik (Zentrallagerbelieferung) von GS1 Germany zurück.<br />
2.1.1 Ausgangssituation<br />
Wie wird EPC/RFID die Prozesse <strong>der</strong> logistischen Kette verän<strong>der</strong>n?<br />
Erste Erfahrungen <strong>in</strong> <strong>in</strong>ternationalen und deutschen Pilotprojekten und Roll-outs wecken e<strong>in</strong>e<br />
hohe Erwartungshaltung an die Nutzenpotenziale dieser Technologie. Insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />
Handel sieht vor dem H<strong>in</strong>tergrund kle<strong>in</strong>er Margen und e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>tensiven Kostenwettbewerbes<br />
erhebliche Effizienzsteigerungen <strong>in</strong> den logistischen Abläufen sowie neue Möglichkeiten zur<br />
Unterstützung e<strong>in</strong>es „Smart Shopp<strong>in</strong>gs“.<br />
E<strong>in</strong> unternehmensübergreifen<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satz von EPC/RFID <strong>in</strong> den Prozessen <strong>der</strong> Konsumgüterwirtschaft<br />
bietet nach heutigem Kenntnisstand viele Anwendungsmöglichkeiten - von <strong>der</strong><br />
Warenvere<strong>in</strong>nahmung über die Kommissionierung, die Qualitätssicherung und das Bestandsmanagement<br />
bis h<strong>in</strong> zum Warenausgang. Zudem ist e<strong>in</strong>e Auszeichnung mit RFID-<br />
Transpon<strong>der</strong>n auf sämtlichen logistischen Ebenen möglich. Unterschieden werden <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Regel die Ebenen „Ladungsträger“ (Pallet-Level), „Umkarton“ (Case-Level) und „E<strong>in</strong>zelprodukt“<br />
(Item-Level).<br />
2.1.2 Umfang <strong>der</strong> Analysen<br />
In die Prozessanalysen wird die logistische Kette vom Vorlieferanten zum Hersteller („upstream“)<br />
sowie vom Hersteller bis zum Handel („downstream“) - e<strong>in</strong>bezogen. Hierbei liegt e<strong>in</strong><br />
vere<strong>in</strong>fachter, zentrallagerorientierter Prozessablauf zu Grunde, <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> nachfolgenden<br />
Abbildung schematisch dargestellt ist.<br />
Abbildung 2–1 Schematische Darstellung <strong>der</strong> betrachteten Prozesskette<br />
Die dunkel h<strong>in</strong>terlegten Flächen identifizieren die Prozessmodule, die <strong>in</strong> den Analysen berücksichtigt<br />
wurden. Nicht betrachtet wurden die sogenannte Strecken- bzw. Direktbelieferung<br />
und das Cross-Dock<strong>in</strong>g-Verfahren.<br />
4 Siehe [GS1-3].<br />
16 <strong>Bundesamt</strong> <strong>für</strong> <strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Informationstechnik</strong>