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TR 03126-4 - Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ...

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<strong>TR</strong> <strong>03126</strong>-4: E<strong>in</strong>satzgebiet „Handelslogistik“<br />

10.1.6.3 Verbleibende Risiken<br />

Aus technischen o<strong>der</strong> wirtschaftlichen Gründen ist es nicht immer möglich, Gefährdungen<br />

durch Maßnahmen vollständig zu neutralisieren. In solchen Fällen verbleibt e<strong>in</strong> Risiko bestehen.<br />

In diesem Kapitel wird <strong>für</strong> die relevanten Fälle das Restrisiko benannt.<br />

Die technischen Möglichkeiten bei EPC-global kompatiblen Chips lassen nur begrenzte<br />

Schlüssellängen zu, die ggf. ke<strong>in</strong>en sicheren Schutz gegen Attacken bieten. Im jeweiligen<br />

E<strong>in</strong>satzszenario ist spezifisch zu betrachten, welche Risiken konkret <strong>für</strong> welche Entität entstehen.<br />

10.2 Transpon<strong>der</strong><br />

Chipkategorie <strong>Sicherheit</strong>sfunktionen <strong>Sicherheit</strong>sfunktionen<br />

des Transpon<strong>der</strong>s<br />

Logistik IC<br />

basierend auf<br />

EPCGlobal<br />

Class 1 Gen<br />

2<br />

• UID (Read only)<br />

• Schreibschutz des<br />

Speicherbereiches<br />

• Zugriffsschutz <strong>für</strong><br />

e<strong>in</strong>zelne Speicherbereiche<br />

• Optional Passwortschutz<br />

<strong>für</strong><br />

Schreibfunktion<br />

• Passwort geschütztes<br />

„Kill“<br />

• E<strong>in</strong>fache optische<br />

<strong>Sicherheit</strong>smerkmale:<br />

z. B. Melierfasern,fluoreszierende<br />

Farben<br />

• Höhere optische<br />

<strong>Sicherheit</strong>smerkmale:<br />

z. B. Hologramm,Mikroschrift<br />

• Option: temper<br />

proof durch „peel<br />

off“ disabl<strong>in</strong>g<br />

Funktionen<br />

Tabelle 10–14 Kategorisierung <strong>der</strong> Transpon<strong>der</strong> „Logistik & Handel“<br />

10.2.1 Initialisierung von Transpon<strong>der</strong>n<br />

• Arbeitsfrequenz<br />

860-960 MHz<br />

• E<strong>in</strong>deutige Kennung<br />

(UID)<br />

• Lese/ Schreibbereich<br />

<strong>in</strong> festen<br />

Blöcken organisiert.<br />

• Datenhaltung 2 bis<br />

10 Jahre<br />

• Datenrate max.<br />

640kbit<br />

Die Initialisierung von Transpon<strong>der</strong>n folgt dem Anwendungsfall im Kapitel 7. Es gibt verschiedene<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> Umsetzung:<br />

1 Initialisierung durch e<strong>in</strong>en speziellen Dienstleister.<br />

2 Initialisierung bei e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> Entitäten <strong>der</strong> Lieferkette (z. B. Hersteller).<br />

Die entsprechenden Verfahren und Prozesse müssen <strong>in</strong> den Initialisierungssystemen entsprechend<br />

den Spezifikationen des Transpon<strong>der</strong>s und <strong>der</strong> Anwendungen implementiert werden.<br />

Für das Schlüsselmanagement kommen oftmals Initialisierer-SAM zum E<strong>in</strong>satz, die <strong>in</strong><br />

das Initialisierungssystem <strong>in</strong>tegriert werden müssen.<br />

10.2.2 Ermittlung des Schutzbedarfs <strong>für</strong> den Transpon<strong>der</strong><br />

Die Wahl <strong>der</strong> Schutzbedarfsklasse ist vom jeweiligen E<strong>in</strong>satzszenario abhängig. Dies erfolgt<br />

deshalb <strong>in</strong> Kapitel 11.<br />

148 <strong>Bundesamt</strong> <strong>für</strong> <strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Informationstechnik</strong>

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