Protokoll - Ruttershausen
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<strong>Protokoll</strong> AK Dorferneuerung <strong>Ruttershausen</strong><br />
<strong>Protokoll</strong><br />
21. Sitzung des Arbeitskreises „Dorferneuerung <strong>Ruttershausen</strong>“<br />
am Dienstag, 9. September 2009, in der Gaststätte „Zur Lahnbrücke“<br />
Beginn: 18.00 Uhr<br />
Ende: 20.15 Uhr<br />
Teilnehmer:<br />
15 Mitglieder des Arbeitskreises (siehe Anwesenheitsliste)<br />
Gäste: Frau Bode, Gießener Allgemeine Zeitung<br />
Frau Scherer, Gießener Anzeiger<br />
1. Platzgestaltung am Brückenkopf<br />
****************************************<br />
Die Submission für die Neugestaltung des Brückenkopf ist abgeschlossen. Günstigster<br />
Anbieter war (nach Prüfung durch die Firma Zick Hessler) die Firma Lemmer in Lollar<br />
mit 139.800,00 € Baukosten, dazu kommen die Planungskosten f. Zick-Hessler in Höhe<br />
von 15.200,00 €. ( inkl. Linde).<br />
Im Herbst 2008 hatte das Planungsbüro Zick Hessler eine Kostenschätzung von<br />
120.000,00 € ( plus 8.700,00 € Planungskosten) dem AK vorgelegt. Da der AK max.<br />
100.000,00 aus dem zur Verfügung stehenden Budget verausgaben wollte, wurden im<br />
Frühjahr 2009 die geplanten Maßnahmen deutlich gekürzt ( v.a. Reduzierung der Gesamtfläche<br />
und Verzicht auf die Pflasterung des Brückenkopfs).<br />
Die rapide Kostenexplosion ist nach Meinung des Büro Zick Hessler in der geänderten<br />
Marktsituation im Rahmen des Konjunkturpakets und die späte Ausschreibung zurück<br />
zu führen.<br />
Bernd Becker erklärt, dass die Kostenschätzung im unteren Minimum lag. Er erinnert<br />
daran, dass seinerseits immer gesagt wurde, dass im Frühjahr ausgeschrieben werden<br />
sollte, um niedrige Preise zu erzielen.<br />
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Da der Stadt Lollar von der Investitionsbank Hessen die Förderung der Maßnahme erst<br />
Anfang Juni 2009 in Aussicht gestellt wurde, konnte die Ausschreibung erst danach<br />
durchgeführt werden.<br />
Die neue Kostenschätzung führte auch in der letzten Sitzung des Ausschusses für<br />
Stadtentwicklung, Naturschutz, Umwelt und Bauen (SNUB) der Stadt Lollar zu deutlicher<br />
Kritik am AK, am Magistrat und an der Planung.<br />
Nach Angaben des Bürgermeisters wurde der Auftrag allerdings bereits vergeben.<br />
Dies bedeutet für den AK, dass Maßnahmen der Dorferneuerung vermutl. nicht mehr<br />
wie geplant finanziert werden können.<br />
Bernd Becker erläuterte dem AK verschiedene Planungsaspekte:<br />
• im Bereich des Ufers ist eine Straßenlaterne geplant<br />
• um die Sitzsteine zu verlegen sind Erdarbeiten und Befestigungsmaßnahmen (<br />
Abtreppungen) im Uferbereich erforderlich; die Ausführung ist geplant als „wassergebundene<br />
Decke“ („Besumerkies“)<br />
• Sandsteine sind günstiger als die ursprünglich geplante Grauwacke als Sitzelement<br />
• Gestaltung der Grauwackemauer um die neue Linde (inkl. rückwärtiger Stahlbetonwand)<br />
• Pflasterung der Gehwege in der Untergasse aufgrund der großen Unterschiedlichkeit<br />
der derzeitigen Gestaltung.<br />
• Neu geplante Beschilderung<br />
Anschließend wurden erneut Möglichkeiten der Kostenreduzierung diskutiert:.<br />
1. Die Gehwege in Richtung Untergasse könnte nur bis zum Rand des Brückenkopfplatzes<br />
ausgebaut werden.<br />
• Der Arbeitskreis spricht sich dafür aus, den Gehwegausbau in der Untergasse<br />
zu kürzen; die Stadt Lollar wird gebeten diese Leistungen aus anderen<br />
Mitteln zu finanzieren.<br />
2. Die Sandsteinfindlinge im Bereich der Lahn könnten reduziert werden.<br />
• Bzgl. der Findlinge im Bereich der Lahn wurde bereits eine Einsparung<br />
gegeüber der ursprünglichen Planung erzielt, da anstatt der teuren<br />
„Grauwackesteine“ Sandstein gewählt wurde.<br />
Zusätzlich sollen die Sandsteinfindlinge um 5 - 7 m zu reduziert werden<br />
3. Die 3 vorhanden Bäume am Lahnufer sollen stehen bleiben<br />
4. Die geplante Veränderung in der Beschilderung soll entfallen.<br />
5. Die stark gestiegenen Planungskosten werden durch die Firma Zick-Hessler überprüft<br />
6. Ein neuer Schachtdeckel im Kreuzungsbereich ist im Leistungsverzeichnis enthalten.<br />
Zuständig ist aber eigentlich der Zweckverband Lollar-Staufenberg. Herrn Be-<br />
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cker wird sich mit dem ZLS in Verbindung setzen, um eine Kostenübernahme durch<br />
den ZLS zu erreichen.<br />
In diesem Zusammenhang stellt der AK fest, dass in dem Leistungsverzeichnis etliche<br />
Positionen enthalten sind, welche vom Grundsatz her Aufgaben der Kommune sind<br />
und nicht in die Dorferneuerung gehören.<br />
Grundsätzlich müssen solche Positionen gesondert dargestellt und sollen künftig auch<br />
als Anlage zum Projektplan getrennt nachgewiesen werden, z.B. müsste nach Ansicht<br />
des AK:<br />
• die Deckschicht des Kreuzungsbereiches aus dem Budget der Dorferneuerung<br />
heraus gerechnet werden, da diese Arbeiten zur allgemeinen<br />
Straßenunterhaltung gehören.<br />
• auch sind alle Kosten im Zusammenhang mit der Neupflanzung der Linde<br />
sind im ursprünglichen Budget nicht enthalten, da der Arbeitskreis die<br />
alte Linde erhalten wollte.<br />
• zusätzlich werden sinnvoller Weise im Zusammenhang mit der Dorferneuerung<br />
„Kleininstandhaltungen“ u.ä. durchgeführt (z. B. Versetzung<br />
von Verkehrsschildern, Erneuerung von „Senkkasten“, etc), diese Kosten<br />
sollten allerdings gesondert ausgewiesen werden.<br />
Bernd Becker informiert außerdem den Arbeitskreis über die am heutigen Tage stattgefundene<br />
Baustelleneinweisung mit der bauausführenden Firma. Die Natursteinmaterialien<br />
können erst in 2 – 3 Wochen geliefert werden, so dass der Baubeginn Ende September<br />
2009 sein wird.<br />
Da in der Bauausschusssitzung am 03.09.2009 beschlossen wurde, zeitnah Gespräche<br />
mit dem Arbeitskreis zu führen, wird beschlossen einen Ausschuss zu bilden, welcher<br />
die Gespräche mit Vertretern der Fraktionen des Stadtparlaments führen wird.<br />
Interesse zur Mitarbeit in dem Ausschuss haben: Martina Karber, Andrea Kinkel, Edmund<br />
Weigl, Michael Essig, Klaus Ettling, Corinna Kesselheim und Michael Sauer.<br />
2. Freizeitanlage „Lahnwiese“<br />
Martina Karber informiert von dem durchgeführten Ortstermin am 16.07.2009 direkt im<br />
Kirmeszelt, wobei die Pflasterfläche reduziert wurde, so dass jetzt noch max. 300 qm<br />
zu pflastern sind. Die Kostenschätzung von 162.800,00 € hat sich somit auf<br />
145.800,00 € verringert. Die endgültige Gestaltung der Pflasterfläche – hinter dem<br />
Kirmeszelt ist nach Aussage der Burschenschaft keine komplette Pflasterung erforderlich-<br />
sollte mit Frau Scheu Menzer allerdings noch abgestimmt werden.<br />
Nach Meinung von Klaus Ettling würde der geplante Schotterrasen durch die schweren<br />
Fahrzeuge der Kirmesschausteller jedes Jahr zerstört. Daher sollte dies bei der<br />
zukünftigen Planung nochmals überdacht werden.<br />
Aufgrund der erforderlichen Deichmaßnahmen im Bereich der Lahnwiese besteht im<br />
AK die Befürchtung, dass sich die für 2010 (ursprünglich 2009/2010) geplante Maßnahmen<br />
zeitlich stark verzögern könnten.<br />
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Aus diesem Grund sollen die Planungen getrennt für folgende Bauabschnitte erfolgen:<br />
1. „ Deichunabhängige Maßnahmen“ : historischer Badeplatz, gesamte Ufergestaltung<br />
und Pflasterung im Bereich des Festplatzes<br />
2. Restliche Gestaltung des Festplatzes.<br />
Um ein Baubeginn der Maßnahmen unter Punkt 1 im August 2010 zu ermöglichen,<br />
muss das Budget für die Bauausführungsmaßnahmen im Haushalt 2010 des Landes<br />
Hessen von der Stadt Lollar rechtzeitig angemeldet werden. Anke Dittrich wird sich<br />
diesbezüglich mit Frau Stiehl in Verbindung setzen.<br />
3. Verschiedenes<br />
3.1 Brückengeländer<br />
Ein wichtiger Punkt der Dorferneuerung ist nach wie vor die Herstellung eines „ästhetischen“<br />
Brückengeländers. Dieser Punkt war von Anfang an ein wesentlicher Bestandteil<br />
des Dorfentwicklungsplans und wird von vielen Ruttershäuser Bürgern gewünscht .<br />
Dass für <strong>Ruttershausen</strong> die Brücke eine besondere Bedeutung besitzt, wurde nicht<br />
nur im Dorfentwicklungskonzept deutlich herausgearbeitet, es zeigt sich auch am Motto<br />
und Logo von <strong>Ruttershausen</strong><br />
Das bestehende Geländer wird von vielen als außerordentlich hässlich empfunden<br />
und sollte nicht als „optischer Schandfleck“ des neugestalteten Brückenbereichs den<br />
positiven Effekt der Dorferneuerungsmaßnahmen gefährden.<br />
Hier wird nochmals angesprochen, dass durch den Arbeitskreis Bilder und Pläne zusammengestellt<br />
werden. Zur Ermittlung von Ausführungsalternativen, Kosten und Sicherheitsvorschriften<br />
wird jedoch fachliche Unterstützung benötigt.<br />
Der Arbeitskreis stellt die Frage: ob es stimmt, dass, ein Gutachten vorliegen soll, welches<br />
besagt, dass das bestehende Geländer nicht verkehrssicher ist ? Falls dies<br />
stimmt, welche Maßnahmen plant die Stadt Lollar in Bezug auf das Geländer.<br />
3.2 Fertiggestellte Spielplätze im Rahmen der Dorferneuerung<br />
Die derzeitige Situation und die Resonanz aus der Bevölkerung bezüglich der neuen<br />
Spielplätzen wurde erörtert . Nach Angaben von Anke Dittrich wurden am Spielplatz<br />
an der alten Schule inzwischen alle Mängel nachgebessert. Am Spielplatz an der alten<br />
Lahn wurde die Schaukel nicht wieder installiert, da bei beiden bisherigen Versuchen<br />
das Gestell zu befestigen eine zu frühe Nutzung durch die Kinder nicht verhindert<br />
werden konnte und deshalb die Stabilität nicht ausreichend sei. Es wird vorgeschlagen,<br />
dass die Stadt Lollar mit Unterstützung des „Spieplatzpaten“ die Nachbesserung<br />
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veranlasst<br />
Eventuell soll eine Einweihung des Spielplatzes „An der alten Schule“ durchgeführt<br />
werden ( ggf. am 31.10.09 wenn die Kletterwand funktionsfähig ist)<br />
3.3 Feuerwehrgerätehausanbau <strong>Ruttershausen</strong><br />
Durch Klaus Ettling wird mitgeteilt, dass das Feuerwehrgerätehaus an die bestehende<br />
Heizungsanlage in der alten Schule angeschlossen werden soll. Hierzu müssen im<br />
Bereich der vorhandenen Kinderwagentreppe mit drei Stufen zum Spielplatz hin Bauarbeiten<br />
durchgeführt werden. Dadurch bedingt werden die Stufen zukünftig wegfallen,<br />
so dass eine behindertengerechte Rampe entstehen wird.<br />
3.4 Hochwasserschutzdeich <strong>Ruttershausen</strong><br />
Über den Hochwasserschutzdeich in <strong>Ruttershausen</strong> liegt der Stadt Lollar ein Gutachten<br />
vor. Dieses soll in einer gemeinsamen Sitzung von Ortsbeirat <strong>Ruttershausen</strong>, Feuerwehr<br />
und Bauausschuss thematisiert werden. Edmund Weigl will gleichzeitig die Anlieger<br />
über deren „Hochwassererfahrungen“ befragen.<br />
Nächste Sitzung:<br />
****************************************<br />
Die nächste Sitzung findet am Dienstag, 27. Oktober 2009, 19.00 Uhr, in der Gaststätte „Zur<br />
Lahnbrücke“ statt.<br />
Erstellt: Lollar, 9. September 2009 Abgestimmt: <strong>Ruttershausen</strong>, 09.09.09<br />
Anke Dittrich Martina Karber<br />
Schriftführerin Vorsitzende<br />
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