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Wissen ist die Basis Erfolg das Resultat

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dental<br />

dialogue<br />

TECNICA<br />

<strong>Wissen</strong> <strong>ist</strong> <strong>die</strong> <strong>Basis</strong><br />

<strong>Erfolg</strong> <strong>das</strong> <strong>Resultat</strong><br />

Moderne Zahntechnik schnell und effizient<br />

Lichtdynamik<br />

Bei der Betrachtung von natürlichen Zähnen taucht <strong>die</strong> Frage<br />

auf, wie <strong>das</strong> hindurchdringende Licht verändert wird. Lichtwellen<br />

werden im und am natürlichen Zahn auf unterschiedliche<br />

Arten physikalisch beeinflusst.<br />

Sowohl Zahnfarbe als auch <strong>das</strong> vitale Erscheinungsbild eines<br />

Zahnes wird durch Volumenrefelxion erzeugt. Das bedeutet,<br />

<strong>das</strong>s <strong>das</strong> auftreffende Licht nach dessen Eindringen in den<br />

Zahnkörper zum Teil wieder zurückgeworfen, hindurchgelassen<br />

oder reflektiert wird. Es muss möglich sein, <strong>die</strong>se lichtoptische<br />

Variabilität, welche den natürlichen Zahn auszeichnen, in<br />

irgendeiner Weise in unsere Arbeit mit einzubringen. Ein natürliches<br />

Erscheinungsbild einer Krone kann nur von innen heraus<br />

erreicht werden, <strong>das</strong> heißt, alle farblichen Nuancen müssen in<br />

den Schichtaufbau integriert werden. Eine geeignete Schichttechnik<br />

in Verbindung mit einer funktionierenden Anwendungstechnik<br />

verleiht der rekonstruktiven keramischen Arbeit eine<br />

neue Dimension.<br />

anno XVI 8/ 009<br />

Paul Giezendanner<br />

Der Schweizer Kollege Paul Giezendanner beschreibt in <strong>die</strong>sem Buch seine Schichttechnik für qualifizierte<br />

und ästhetische Zahnheilkunde. Von Anfang an d<strong>ist</strong>anziert er sich von der Mentalität der “niedrigen Preisen<br />

um jeden Preis” und fordert <strong>die</strong> Kollegen zu einem stärkeres Bewusstsein zur Qualität, denn nur dann können<br />

wir <strong>die</strong> Herausforderungen der Zukunft me<strong>ist</strong>ern und im Geschäft bleiben. Der folgende Artikel <strong>ist</strong> ein<br />

Auszug aus seinem Buch<br />

Abb. 1 bis 4<br />

Ein natürliches Erscheinungsbild<br />

einer Krone kann nur von innen<br />

heraus erreicht werden; <strong>das</strong><br />

heißt, alle Effekte müssen beim<br />

Schichten eingelegt werden<br />

Paul Giezendanner<br />

<strong>Wissen</strong> <strong>ist</strong> <strong>die</strong> <strong>Basis</strong><br />

<strong>Erfolg</strong> <strong>das</strong> <strong>Resultat</strong><br />

Moderne Zahntechnik schnell und effi zient<br />

Verlag Neuer Merkur GmbH<br />

<strong>Wissen</strong> <strong>ist</strong> <strong>die</strong> <strong>Basis</strong> • <strong>Erfolg</strong> <strong>das</strong> <strong>Resultat</strong><br />

Das unterschiedliche Reflexionsverhalten der Schichtungen<br />

ver-hilft dem Werkstück zu einem natürlicheren Erscheinungsbild<br />

(Abb. 1 bis 4). Ziel unserer Tätigkeit muss sein, Möglichkeiten<br />

zu finden, <strong>die</strong> es uns erlaubt, <strong>das</strong>s sich unsere keramische<br />

Verblendung genau so facettenreich und lebendig zeigt wie ein<br />

natürlicher Zahn.<br />

Auf dem Weg über <strong>das</strong> Verständnis, welches <strong>das</strong> Licht durch<br />

<strong>die</strong> natürliche Zahnkrone nimmt, gelangt man zu einer Strategie,<br />

welche zur Herstellung von naturidentischen, lichtoptischen<br />

Verhalten des Zahnersatzes ähnlich dem natürlichen<br />

Zahn verhilft. Ich weise an <strong>die</strong>ser Stelle noch einmal darauf hin,<br />

<strong>das</strong>s es nicht von Bedeutung <strong>ist</strong>, <strong>die</strong> gewachsene Struktur des<br />

natürlichen Zahnes zu kopieren, um naturnahe Verblendungen<br />

anzufertigen. Das würde höchstens zu einer Überbewertung<br />

unserer eigenen Fähigkeiten führen.<br />

Verändert man <strong>die</strong> Lichtintensität und Lichtdynamik, so hat<br />

eine gut geschichtete Krone ein ähnliches Erscheinungsbild<br />

wie der natürliche Zahn (Abb. 5 bis 10).<br />

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1


TECNICA<br />

Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7<br />

Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10<br />

Abb. 5 bis 10 Opazität im Wechselspiel mit Transparenz und variabler Lichtmenge müssen <strong>das</strong> Erscheinungsbild einer Krone ähnlich verändern,<br />

wie ein natürlicher Zahn. Dann erst spricht man von einem funktionierenden Schichtkonzept<br />

Ziel <strong>ist</strong> es, mit einem der Zahnsubstanz völlig unterschiedlichen<br />

Material dem ästhetischen und optischen Erscheinungsbild<br />

eines natürlichen Zahnes mit einem funktionierenden Gesamtkonzept<br />

nahezukommen.<br />

Das Trägermaterial <strong>ist</strong> für den ästhetischen <strong>Erfolg</strong> nicht wichitg.<br />

Ich bin überzeugt, <strong>das</strong>s metallfreie Restaurationen im Munde<br />

des Patienten nicht zwingend schöner sind als identisch angefertigte<br />

Metallkeramik.<br />

Oftmals bemerke ich, <strong>das</strong>s auch bei vollkeramischen Kronen,<br />

speziell jenen aus Zirkon, <strong>die</strong> Ergebnisse optisch dicht und<br />

ohne Tiefe erscheinen. Daraus schließe ich, <strong>das</strong>s der Untergrund<br />

einer Restauration nicht allein ausschlaggebend für den<br />

ästhetischen <strong>Erfolg</strong> einer Rekonstruktion sein kann.<br />

Egal ob Metallkeramik, Aluoxid oder Zirkon als Gerüstmaterial<br />

verwendet wird oder gar auf Rekonstruktionen auf feuerfestem<br />

Stumpfmaterial zurückgegriffen wird, mit jedem Trägermaterial<br />

muss es möglich sein, akzeptable Ergebnisse zu erzielen.<br />

dental<br />

dialogue<br />

anno XVI 8/ 009<br />

Hier folgen einige Restaurationen, <strong>die</strong> auf verschiedenen <strong>Basis</strong>-materialen<br />

geschichtet wurden,<br />

• auf feuerfestem Stumpfmaterial (Abb. 11 bis 24);<br />

• auf Auminiumoxyd (Abb. 25 bis 27);<br />

• auf Zirkon (Abb. 28 bis 30);<br />

• auf Metall (Abb. 31 bis 33).<br />

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TECNICA<br />

Abb. 11 ... und minimal invasive Präparationen bilden eine<br />

restaurative Einheit<br />

Abb. 13 Unbearbeitete Keramikschalen nach dem Endfernen<br />

des Stumpfmaterials<br />

Abb. 17 Der Patient war in höchstem Maße unglücklich über <strong>die</strong><br />

„weibliche“ Form seiner Frontzähne und <strong>die</strong> stark unregelmäßige<br />

Zahnstellung<br />

dental<br />

dialogue<br />

anno XVI 8/ 009<br />

Abb. 12 Fertig gebrannte Werkstücke auf feuerfestem<br />

Stumpfmaterial<br />

Abb. 14 Fertige Veener auf dem Me<strong>ist</strong>ermodell von frontal ...<br />

Abb. 15 und 16 ... und von lateral<br />

Abb. 18 Fertig zementierte Schalen in situ angefertigt nach den<br />

Wünschen des Patienten<br />

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TECNICA<br />

Abb. 19 Ein weiterer Patientenfall. Die Ausgangssituation.<br />

Abb. 22 Zu kurze abra<strong>die</strong>rte Schneidekanten zeigen ein unschönes<br />

Lippenbild<br />

dental<br />

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anno XVI 8/ 009<br />

Abb. 24 Lippenbilder der Veneerversorgung<br />

Abb. 20 Zahnschalen auf dem Me<strong>ist</strong>ermodell<br />

Abb. 23 Auch der leicht defekte Schmelzmantel stört <strong>die</strong> Patientin<br />

8<br />

Abb. 21 Einprobe im Mund des Patienten<br />

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TECNICA<br />

Abb. 25 Sowohl bei Verblendungen auf feuerfestem<br />

Stumpfmaterial als auch bei Kronen mit Aluminiumoxid<br />

gerüsten sind farbliche oder formliche Adaptation notwendig<br />

und erreichbar<br />

Abb. 28 Ebenso bei systemtechnologischen Herausforderungen<br />

und schwierigen Raumverhältnissen wie <strong>die</strong> Bilder der Implantatkrone<br />

zeigen, sind wir sowohl dem Patienten als auch dem Zahnarzt<br />

<strong>Erfolg</strong> schuldig<br />

dental<br />

dialogue<br />

anno XVI 8/ 009<br />

Abb. 26 Fertig gebrannte Kronen auf<br />

Aluoxidgerüsten<br />

10<br />

Abb. 27 Unauffällige Integration der<br />

Kronen 12/21 im Restzahngebiss<br />

Abb. 29 Implantatkrone aus Zirkonkeramik auf<br />

Zirkonkappe<br />

Abb. 30 Fertige zementierte Arbeit in situ<br />

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dental<br />

dialogue<br />

TECNICA<br />

Abb. 31 und 32 Auch bei extremen Vorgaben bezüglich der Stumpffarbe, welche restaurativ keine ausgedehnten keramischen Stufen<br />

zulassen, sind wir gefordert, adäquate Ergebnisse vorzuweisen<br />

anno XVI 8/ 009<br />

1<br />

Abb. 33 Krone 11 im Mund des Patienten<br />

Beruf oder Berufung<br />

Für viele, <strong>die</strong> <strong>das</strong> Fachgebiet aktuelle Zahntechnik interessiert, <strong>ist</strong> der Schweizer Paul Giezendanner<br />

sicher kein Unbekannter. Nach der Lehrzeit in Brunnen am Vierwaldstättersee folgte eine<br />

zweijährige Gesellenzeit in Alpnach-Dorf, Kanton Obwalden. Ein halbjähriger Aufenthalt in San Diego,<br />

Kalifornien war, so sagt Paul Giezendanner „in 34 Jahren <strong>die</strong> einzige Zeit“, in der er sich ausschließlich<br />

mit dem Leben außerhalb der Zähne beschäftigte und sich <strong>die</strong>se Lebensart durchaus<br />

als Alternative vorstellen konnte.<br />

Inzwischen wissen wir, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Berufung siegte. So kehrte der junge Zahntechniker anfang 1980 in ein Praxislabor<br />

in der Zentralschweiz zurück, <strong>das</strong> er bereits im Sommer desselben Jahres in eigener Verantwortung übernehmen<br />

konnte. Das Labor, heute <strong>die</strong> Paul Giezendanner AG in Sarnen im Kanton Obwalden, setzt mit handwerklichem<br />

Können, kompromissloser Qualitätsarbeit und modernster Verfahrenstechnik seit vielen Jahren Maßstäbe im Bereich<br />

des ästhetischen Zahnersatzes.<br />

So <strong>ist</strong> es für den Inhaber auch heute noch eine besondere Herausforderung, in seiner Arbeit innovative technologische<br />

Erkenntnisse umzusetzen, an Neuem zu „tüfteln“ und <strong>die</strong> Ästhetik im Interesse der Patienten immer weiter zu<br />

verbessern. Drei zahntechnische Spezial<strong>ist</strong>en teilen <strong>die</strong> Leidenschaft des Patrons, immer eine Nasenlänge voraus<br />

zu sein.<br />

Es erstaunt nicht, <strong>das</strong>s sich Paul Giezendanner mit zahlreichen Kursen, Vorträgen sowie mit mittlerweile 34 Fachpublikationen<br />

in acht Sprachen <strong>das</strong> Image eines „Avantgard<strong>ist</strong>en“ in der Branche erworben hat. Kein Zweifel:<br />

hier <strong>ist</strong> ein Spezial<strong>ist</strong> in seiner Berufung unterwegs. Und er tut es mit Talent, viel Herzblut und außerordentlichem<br />

Engagement.<br />

Paul Giezendanner AG • Postfach 1228 • CH 6061 Sarnen<br />

Tel. +41 4166 03938 • Fax +41 4166 08672<br />

info@giezendanner-dental.ch • www.giezendanner-dental.ch<br />

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