1-2 / 2012 - Bauweb
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1-2 / 2012 - Bauweb
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Ein Magazin vom WEKA-Verlag www.weka.at<br />
Jänner-Februar <strong>2012</strong> / Einzelpreis: EUR 4,–, Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b., Zulassungs-Nr. GZ 02Z032312 M<br />
Baumaschine Baugerät Baustelle<br />
1-2 / <strong>2012</strong><br />
BrückenBau<br />
Anspruchsvolle Statik:<br />
Im Zuge der derzeit<br />
laufenden Modernisierung<br />
der San Francisco<br />
Bay Bridge entsteht die<br />
größte selbstverankerte<br />
Hängebrücke der Welt.<br />
Länge des Tragkabels:<br />
eineinhalb Kilometer<br />
aktuell<br />
HKL Baumaschinen<br />
startet in Österreich<br />
Offizielles Organ des MAWEV – Verband Österreichischer Baumaschinenhändler www.bauweb.co.at<br />
K U H N<br />
GRUPPE<br />
HM300-3 – Neuer Muldenkipper von Komatsu<br />
Extrem produktiv und kostengünstig<br />
-Baumaschinen<br />
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Doosan. Je genauer Sie hinschauen, desto besser werden wir.<br />
CEE – Doosan Vertragshändler für Österreich<br />
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Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Es war ein ausgesprochen spannender Start, den das Jahr <strong>2012</strong> für<br />
uns bereithielt: Beinahe täglich erreichten uns in der Redaktion<br />
Informationen über interessante Entwicklungen in der Baubranche.<br />
Aus internationaler Sicht stellte zunächst eine Giganten-<br />
Hochzeit alles in den Schatten, denn die Bergbaubranche erlebt<br />
die größte Fusion ihrer Geschichte: Der weltgrößte Rohstoffhändler<br />
Glencore und der Bergbaukonzern Xstrata schließen sich<br />
in einer 90 Milliarden Dollar schweren Fusion zu einem neuen<br />
Branchenriesen zusammen. Durch die Firmenehe entsteht ein<br />
Unternehmen, das von der Förderung über den Transport bis<br />
zum Verkauf von Rohstoffen die gesamte Wertschöpfungskette<br />
der Branche abdeckt. Der gemeinsame Jahresumsatz liegt künftig<br />
bei fast 210 Milliarden Dollar! Ebenfalls aktuell: Österreichs<br />
zweitgrößter Baukonzern, die Alpine<br />
in Salzburg, ist nun komplett<br />
in spanischer Hand. Die FCC, Spaniens<br />
drittgrößter Baukonzern, stieg<br />
bereits 2006 bei den Salzburgern ein<br />
und übernahm damals 83 Prozent.<br />
Vor wenigen Wochen trat der bisherige<br />
Miteigentümer Dietmar Aluta-<br />
Oltyan seine restlichen 13,5 Prozent<br />
der Anteile an den spanischen Konzern<br />
ab.<br />
Doch auch in der Baumaschinenbranche<br />
selbst tut sich etwas: Zunächst<br />
strukturierte New Holland mit<br />
Jahresbeginn den Vertrieb in Österreich<br />
neu – mehr dazu auf Seite 32. Große Beachtung findet aber<br />
auch eine andere Ankündigung: HKL Baumaschinen, immerhin<br />
der größte herstellerunabhängige Vermieter und Händler von<br />
Baumaschinen, Baugeräten, Containern und Nutzfahrzeugen in<br />
Deutschland, plant noch heuer in Österreich mehrere Filialen zu<br />
eröffnen (siehe Bericht auf Seite 26). Erste Detail-Informationen<br />
über das umfangreiche Dienstleistungspaket bzw. eventuell auch<br />
schon über die Standorte der geplanten Filialen werden vermutlich<br />
im Rahmen der MAWEV-Show präsentiert, wo HKL mit einem<br />
Stand vertreten sein wird.<br />
Apropos MAWEV-Show <strong>2012</strong>: MAWEV-Präsident Komm.-Rat<br />
Ferdinand Beringer informierte Mitte Februar gemeinsam mit<br />
dem Organisationsteam der Messe Graz über den erfreulichen<br />
Zwischenstand dieses Baumaschinen-Events der Sonderklasse:<br />
Im Jänner waren bereits 98 Prozent der Ausstellungsfläche ge-<br />
Cover HM300-3 – NEUEr MUldENKiPPEr voN KoMatSU<br />
Editorial<br />
bucht. Das Freigelände ist vollständig<br />
verplant, in der mobilen Halle gibt es<br />
nur noch Restplätze – für die Besucher<br />
also eine ideale Möglichkeit, sich über den neuesten Stand zu informieren!<br />
Die nächste Ausgabe der BBB wird sich mit einer Vorschau<br />
schwerpunktmäßig den im Rahmen der MAWEV-Show gezeigten<br />
Neuheiten widmen.<br />
Rundes Jubiläum: Mit zahlreichen Ehrengästen feierte die<br />
ASFINAG am 26. Jänner <strong>2012</strong> im Wiener Museumsquartier ihr<br />
30-jähriges Jubiläum. Als Festrednerin würdigte die Bundesministerin<br />
für Verkehr, Innovation und Technologie, Doris Bures, die<br />
Verdienste der ASFINAG für die Sicherstellung der Mobilität in Österreich<br />
als wichtige Basis für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung.<br />
Das Bild zeigt Verkehrsministerin<br />
Bures mit ASFINAG Vorstand<br />
DI Alois Schedl (links) und Prof. Mag.<br />
Dr. Karl Aiginger (WIFO) bei der Präsentation<br />
des Buches „Das Autobahnnetz<br />
in Österreich – 30 Jahre ASFINAG“<br />
im Rahmen des Festabends. Dem<br />
oben erwähnten Auftrag kommt die<br />
ASFINAG zurzeit auch bei der Realisierung<br />
des Linzer Westrings nach:<br />
Die Umweltverträglichkeits-Prüfung<br />
(UVP) für die A 26 Linzer Autobahn<br />
geht in die nächste Runde. Anfang<br />
Februar hat die ASFINAG überarbeitete<br />
und ergänzte Projektunterlagen<br />
beim Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie<br />
(BMVIT) eingereicht. Dabei wurde die zwischen BMVIT,<br />
ASFINAG, Land Oberösterreich und Stadt Linz im Jänner 2011 vereinbarte<br />
Errichtung der A 26 in Etappen ab 2014/2015 berücksichtigt.<br />
„Damit liegen die ASFINAG-Planungen für die Linzer Autobahn<br />
exakt im Zeitplan“, sagt Alexander Walcher, Geschäftsführer<br />
der ASFINAG Baumanagement GmbH, „der Bau der A 26 wird mit<br />
der Errichtung der neuen Linzer Donaubrücke als erster Abschnitt<br />
starten“. Im Anschluss wird ab 2017/2018 der Tunnel Freinberg mit<br />
dem Knoten Bahnhof und der Unterflurtrasse Waldeggstraße realisiert.<br />
So viel in Kürze. Abschließend wünschen wir Ihnen noch<br />
ein informatives Lese-Vergnügen mit der aktuellen BBB!<br />
Ing. Alexander Riell, Chefredakteur<br />
alexander.riell@weka.at<br />
Komatsu Europe international bringt den knickgelenkten Muldenkipper HM300-3 auf den Markt. dieser wird vom<br />
Niederemissionsmotor Saa6d125E-6 angetrieben, der eine Netto-Motorleistung von 329 PS (242 kW) liefert und<br />
die Emissionsrichtlinien EU Stufe iiiB und EPa tier 4 interim erfüllt. Basierend auf der marktbewährten Motorentechnologie<br />
gemäß EU Stufe iiia hat Komatsu einen umweltfreundlichen Muldenkipper mit höherer Netto-Motorleistung<br />
und gleichzeitig geringerem Kraftstoffverbrauch entwickelt.<br />
der HM300-3 hat ein maximales Gesamtgewicht von 52.230 kg und eine Nutzlast von 28,1 t bei einer maximalen<br />
Geschwindigkeit von 58,6 km/h. Ein komplett überarbeitetes Zugkraftkontrollsystem in Kombination mit einem optimierten<br />
Fahrerhaus und gesteigerter Haltbarkeit machen den HM300-3 zu einer komfortablen, extrem produktiven<br />
und kostengünstigen Maschine.<br />
Kuhn Baumaschinen GmbH, Gewerbestraße 7, 5301 Eugendorf<br />
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– Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
Ein Magazin vom WEKA-Verlag www.weka.at<br />
Jänner-Februar <strong>2012</strong> / Einzelpreis: EUR 4,–, Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b., Zulassungs-Nr. GZ 02Z032312 M<br />
AKTUeLL<br />
HKL Baumaschinen<br />
BaUMaScHiNE BaUGErÄt BaUStEllE 1-2 / <strong>2012</strong> startet in Österreich<br />
BrÜCKeNBAU<br />
Anspruchsvolle Statik:<br />
Im Zuge der derzeit<br />
laufenden Modernisierung<br />
der San Francisco<br />
Bay Bridge entsteht die<br />
größte selbstverankerte<br />
Hängebrücke der Welt.<br />
Länge des Tragkabels:<br />
eineinhalb Kilometer<br />
Offi zielles Organ des MAWEV – Verband Österreichischer Baumaschinenhändler www.bauweb.co.at<br />
K U H N<br />
GRUPPE<br />
HM300-3 – Neuer Muldenkipper von Komatsu<br />
Extrem produktiv und kostengünstig<br />
-Baumaschinen<br />
www.kuhn.at<br />
3
4 iNHalt<br />
18<br />
Die neue Motoren-Generation JCB Dieselmax stand im Mittelpunkt der<br />
Neuheiten-Präsentation von JCB. Im Bild der neue radlader 457.<br />
rückblick auf die 10. Spritzbeton-Tagung in Alpbach. eine der Neuheiten<br />
ermöglicht den einsatz von profiliertem Spritzbeton als Sichtbeton.<br />
52<br />
6-11 BraNcHENNEWS<br />
6 Aktueller Stand der MAWev-Show <strong>2012</strong><br />
Die Vorbereitungen für die MAWEV-Show <strong>2012</strong> laufen auf<br />
Hochtouren, die Veranstaltung ist praktisch ausgebucht<br />
8 Aktuelles aus der Branche<br />
12-16 rEPortaGE<br />
12 Größte selbstverankerte Hängebrücke<br />
Die San Francisco Bay Bridge wird aus Gründen der Erdbebensicherheit<br />
zurzeit modernisiert. Herzstück der Neubauten ist die<br />
Errichtung der weltweit größten selbstverankerten Hängebrücke<br />
18-51 BaU+MaScHiNEN<br />
12<br />
Spektakulärer Brückenneubau: Als Teil<br />
der San Francisco Bay Bridge entsteht<br />
zurzeit die weltweit größte selbstverankerte<br />
Hängebrücke. Im Bild die errichtung<br />
des aus vier Schäften bestehenden<br />
160 Meter hohen Stahl-Pylons.<br />
18 Zahlreiche Neuheiten bei JCB<br />
Im spanischen La Manga präsentierte JCB sowohl internationalen<br />
Vertriebspartner als auch der Fachpresse eine Fülle aktueller Innovationen<br />
aus den verschiedenen Geräte-Segmenten<br />
22 Die Wende zum Abfallende?<br />
Rückblick auf den Kongress des Baustoff Recycling Verbandes in<br />
Wien. Zentrales Thema: die Hoffnung auf eine Abfallendeverordnung<br />
24 Mit Komatsu die Tiefbauarbeiten im Griff<br />
Zwei neue Komatsu PC 210 LC-8 verstärken den Maschinenpark<br />
der GLS Bau in Perg<br />
26 HKL Baumaschinen startet in Österreich<br />
Der größte herstellerunabhängige Vermieter und Händler von Baumaschinen<br />
in Deutschland plant die Eröffnung mehrerer Filialen<br />
28 Starker Partner für die Bauwirtschaft<br />
Die Ökotechna Entsorgungs- und Umwelttechnik GmbH in<br />
Perchtoldsdorf steigert ihre Leistungsfähigkeit mit einem neuen<br />
CAT Mobilbagger M 316 D<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
50<br />
Die BBB besuchte die Ausbildung zum Sprengbefugten beim WIFI NÖ<br />
im Steinbruch der Firma Hengl in Limberg bei Maissau.<br />
30 effizienz auf der ganzen Linie<br />
Kramer präsentierte im Jänner <strong>2012</strong> die aktuellen Neuheiten<br />
31 Premium Kanalrohrsystem<br />
Das 3-schichtige Kanalrohrsystem Polo-Eco plus Premium<br />
bewährt sich in der Praxis im öffentlichen Siedlungswasserbau<br />
32 New Holland mit neuem vertriebspartner<br />
Die Firma NH Baumaschinen ist in Ost-Österreich seit Jahresbeginn<br />
Ansprechpartner für alte und neue New Holland Kunden<br />
in Österreich<br />
34 Weltpremieren praxisnah testen<br />
Wir informieren Sie, wann und wo die Liebherr Roadshow <strong>2012</strong><br />
Station macht. Die Besucher erwarten sechs Weltpremieren<br />
37 Neu: Baumaschinenwaschanlage von Frutiger<br />
38 Maximale Flexibilität im Ladekraneinsatz<br />
38 Jekko Minikran bei Wild GmbH<br />
39 vorschau auf den Betontag <strong>2012</strong><br />
40 es wird ein „volvo Testival“<br />
Ein echtes Familienevent wird der Auftritt der Volvo Baumaschinen<br />
Österreich GmbH im Rahmen der MAWEV-Show<br />
42 Wirtgen Group mit Weltneuheiten auf der Intermat<br />
Neben der neuen H-Reihe von Hamm steht vor allem der<br />
neue WR 240i im Mittelpunkt, die neue Generation<br />
der Wirtgen Kaltrecycler und Bodenstabilisierer<br />
44 Nachlese: 38. GeSTrATA Bauseminar in Salzburg<br />
45 Schneller und rationeller<br />
Die Grazer Firma Dreger bietet eine effiziente Lösung für den<br />
Heißmischguteinbau<br />
46 Neuer Sandvik QJ 241 bewährt sich bei Poyss<br />
Der erste österreichische Sandvik-Backenbrecher der neuen Baureihe<br />
QJ241 steht im Weinviertel<br />
48 erfolgreiche Jubiläums-veranstaltung<br />
Bericht über das zehnte Aufbereitungstechnische Seminar in Leoben<br />
49 Gleisbau abgeschlossen<br />
Nach 20 Monaten Bauzeit wurde Mitte Dezember 2011 die letzte<br />
Schiene bei der neuen Unterinntalbahn in Tirol verlegt<br />
50 Weiße Fahne im Steinbruch Hengl<br />
Im Steinbruch der Firma Hengl konnten alle Teilnehmer die<br />
Ausbildung zum Sprengbefugten erfolgreich abschließen<br />
52-59 BEtoN & ScHalUNG<br />
iNHalt<br />
52 rückblick auf die 10. Spritzbeton-Tagung<br />
Einmal mehr bestätigte sich die Spritzbeton Tagung in Alpbach als<br />
wichtige Diskussionsplattform<br />
54 Kreative oberflächengestaltung<br />
Durch Verwendung einer temporär eingelegten Matrize kann<br />
profilierter Spritzbeton als Sichtbeton verwendet werden<br />
56 Decke in sieben Meter Höhe<br />
Für einen Erweiterungsbau bei der Firma Berner entwickelten<br />
die Experten von Doka ein cleveres Schalungskonzept<br />
58 Neue Namen bei gleicher Qualität<br />
Harmonisierung des Produktsortiments bei PCI<br />
59 Schalungstechnische Herausforderung<br />
Wirtschaftsuniversität Wien: Sechs der Neubauten werden mit<br />
Meva Schalung errichtet<br />
60-61 WirtScHaFt<br />
60 Kuhn übernimmt die emco Gruppe<br />
Wir sprachen mit Firmengründer Günter Kuhn über das neue<br />
Standbein der Unternehmensgruppe<br />
62-64 SErvicE<br />
62 veranstaltungen<br />
63 vorschau/Impressum<br />
64 Bau- und Nutzfahrzeuge<br />
Für die<br />
härtesten Brocken!<br />
Baumaschinenausrüstung Wear Parts Komponentenfertigung Ideenschmiede<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
5
6 MaWEv – iNForMatioNEN aUS dEM vErBaNd<br />
www.mawev.at<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
MaWEv – iNForMatioNEN aUS dEM vErBaNd<br />
Verband Österreichischer<br />
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– Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
7
8 BraNcHENNEWS<br />
Im Bild von links: Johann Baumgartner, Akira Sugiki, Herbert Pöllinger, Roswitha Haider,<br />
Manfred Gatterer, Günther Stengg, Irmgard Kuhn, Hermann Müllegger, Franz Wotruba,<br />
Gernot Glatzmayer, Stefan Kuhn und Günter Kuhn.<br />
ehrungen für langjährige Betriebstreue<br />
n Bei Kuhn-Baumaschinen in Eugendorf<br />
gab es kurz vor Weihnachten mehrere<br />
Gründe zu feiern. Nicht nur, dass die Kuhn-<br />
Gruppe mit dem Zukauf von Emco mit einem<br />
dritten Standbein versehen wurde,<br />
auch langjährige Mitarbeiter des Unternehmensbereiches<br />
„Baumaschinen Österreich“<br />
wurden für ihre Firmentreue geehrt.<br />
Seit 25 Jahren ist Franz Wotruba (Verkäufer)<br />
im Unternehmen Kuhn tätig. Er wurde mit<br />
der Mitarbeitermedaille in Silber der Wirtschaftskammer<br />
Salzburg ausgezeichnet.<br />
Die Mitarbeitermedaille in Bronze erhielten<br />
Gernot Glatzmayer (Serviceleiter in Himberg),<br />
Hermann Müllegger und Manfred<br />
Gatterer (beide Baumaschinenmonteure)<br />
für 20 Jahre Firmentreue. Weiters wurden<br />
Johann Baumgartner (Verkaufsleitung Gebrauchtmaschinen)<br />
und Günther Stengg<br />
(Baumaschinenmonteur) für 15 Jahre Fir-<br />
menzugehörigkeit, sowie Roswitha Haider<br />
(Buchhalterin), Markus Stöhr (Lagerangestellter),<br />
Martin Grasel (Baumaschinenmonteur)<br />
und Martin Rupp (Werkstättendisponent)<br />
für jeweils 10 Jahre Tätigkeit im<br />
Hause Kuhn Baumaschinen geehrt.<br />
Firmengründer Günter Kuhn, seine Gattin<br />
Irmgard Kuhn, Geschäftsführer Stefan<br />
Kuhn, Finanzdirektor Herbert Pöllinger und<br />
als besonderer Gast Mr. Akira Sugiki, CEO<br />
von Komatsu Europe Ltd., würdigten in ihren<br />
Ansprachen die Leistungen der geehrten<br />
Jubilare, die aufgrund ihrer Erfahrung und<br />
ihres Könnens zu den Stützen des Unternehmens<br />
zählen. Durch die Übernahme von<br />
Emco beschäftigt die Kuhn-Gruppe nunmehr<br />
insgesamt 1.330 Mitarbeiter mit einem<br />
Gesamtumsatz von 575 Mio. Euro in den Unternehmensbereichen<br />
Baumaschinen, Ladetechnik<br />
und Werkzeugmaschinen. n<br />
Wechsel in der<br />
Geschäftsführung<br />
n Nach einjähriger Tätigkeit für ein international<br />
führendes Unternehmen aus der<br />
Bauzulieferindustrie ist Gerald Schönthaler<br />
im Jänner <strong>2012</strong> in die Schalungsbranche zurückgekehrt.<br />
Gemeinsam mit Dr. Gerhard<br />
Rozboril (CFO) ist er als Geschäftsführer der<br />
Harsco Infrastructure Austria tätig. Verantwortlich<br />
für das operative Geschäft und den<br />
Vertrieb bleibt auch weiterhin Geschäftsleitungs-Mitglied<br />
Klaus<br />
Hohensinner.<br />
„Aufgrund zusätzlicher<br />
Aufgaben, die<br />
die österreichische<br />
Gesellschaft jüngst<br />
im Exportgeschäft<br />
übernommen hat,<br />
wurde die Entscheidung<br />
getroffen, das<br />
Führungsteam zu erweitern.<br />
Wir sind si- Gerald Schönthaler<br />
cher, dass wir mit<br />
diesem Team optimal aufgestellt sind, um<br />
unsere bestehende Kundenbasis weiterhin<br />
gut zu bedienen und neue Marktchancen zu<br />
nutzen“, erklärt Schönthaler.<br />
Gerald Schönthaler verfügt über langjährige<br />
Erfahrung in der Baubranche und in<br />
der Schalungsindustrie und war bereits<br />
von September 2008 bis Februar 2011 als<br />
Geschäftsführer für Harsco Infrastructure<br />
Austria tätig. In dieser Zeit trug der studierte<br />
Ingenieur erheblich zum Geschäftserfolg<br />
bei: So startete er unter anderem<br />
eine sehr erfolgreiche Qualitätsoffensive<br />
in Logistik, Technik und Vertrieb, um den<br />
Schalungskunden neue Serviceleistungen<br />
und Produkte wie den Stahlrahmen-<br />
Deckentisch Topmax aus dem Firmensitz<br />
in Maria-Lanzendorf heraus anbieten<br />
zu können. n<br />
Neuer Geschäftsführer des Fachverbandes Steine-Keramik<br />
di dr. andreas Pfeiler (37) übernahm mit 1. Jänner <strong>2012</strong> die Funktion des Geschäftsführers des Fachverbandes<br />
der Stein- und keramischen industrie in der Wirtschaftskammer Österreich. Pfeiler folgt dem langjährigen<br />
Geschäftsführer dr. carl Hennrich nach, der mit Jahreswechsel in Pension ging. Nach absolvierung des Studiums<br />
des Bauingenieurwesens an der technischen Universität Wien schlug andreas Pfeiler zunächst eine wissenschaftliche<br />
laufbahn ein. Er lehrte und forschte als Universitätsassistent am institut für Straßenbau und Straßenerhaltung<br />
an der tU Wien, wo er 2004 im Fachbereich Straßenbau und ingenieurgeologie promovierte. im<br />
März 2005 wechselte Pfeiler als referent in den Fachverband Steine-Keramik und vertrat in zahlreichen nationalen<br />
und internationalen Gremien die interessen der österreichischen rohstoffbranche. Parallel führte er die Geschäfte<br />
des Güteschutzverbands der österreichischen Kies-, Splitt- und Schotterwerke und war als vortragen-<br />
DI Dr. Andreas Pfeiler der und Universitätslektor tätig. im rahmen seiner langjährigen tätigkeit für den Fachverband konnte sich Pfeiler<br />
ein umfangreiches Fachwissen aneignen. „die rohstoffbranche steht zunehmend unter druck. Umso mehr gilt<br />
es, ein starkes Sprachrohr für die interessen und anliegen unserer Mitglieder sowie für den Wirtschaftsstandort Österreich zu sein.<br />
vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen werden wir unsere themen- und arbeitsschwerpunkte in den<br />
nächsten Wochen und Monaten gemeinsam evaluieren und festlegen“, hält Pfeiler fest.<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
Winkelbauer verstärkt verschleißteileangebot<br />
n Der Baumaschinen- und Verschleißteilspezialist<br />
Winkelbauer verstärkt mit der<br />
Partnerschaft von Magotteaux in Österreich<br />
das Produktprogramm und die Kompetenz<br />
für Verschleißlösungen. Ab 1. Februar<br />
<strong>2012</strong> können Magotteaux Schlagleisten<br />
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und weitere hochverschleißfeste Gussteile<br />
für die Gewinnungs- und Recyclingindustrie<br />
von Winkelbauer angeboten werden.<br />
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Winkelbauer verstärkt das Verschleißteileangebot<br />
(von links): DI Peter Verwanger<br />
(Vertriebs leiter Winkelbauer), Patrick Croix<br />
(Sales Manager Magotteaux), Mathieu<br />
Courteville (Assistant Sales Manager<br />
Magotteaux) und Ing. Michael Winkelbauer<br />
(Geschäftsführer Winkelbauer).<br />
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– Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
9
10 BraNcHENNEWS<br />
NeWS KUrZMEldUNGEN<br />
Die ASFINAG hat nun den letzten auftrag<br />
für Elektro- und leittechnik für die<br />
neue tunnelröhre Bosruck an der a 9<br />
Pyhrn autobahn vergeben. der auftrag<br />
wird dem Bestbieter, der Strabag<br />
anlagentechnik, mit ihrem angebot<br />
in Höhe von 13,2 Millionen Euro<br />
erteilt. Weiters: lkw-Fahrer warnt die<br />
aSFiNaG zukünftig über cB-Funk<br />
rechtzeitig vor Baustellen. damit kann<br />
im Bedarfsfall in vielen unterschiedlichen<br />
Sprachen eine Warnung an den<br />
sich einer absperrung nähernden lkw-<br />
Fahrer gefunkt werden.<br />
Veranstaltung: am 21. und 22. März<br />
findet das zweite Kommunalwirtschaftsforum<br />
in velden statt. Es bildet<br />
eine Plattform, bei der Erfahrungen sowie<br />
Best Practice Beispiele vorgestellt<br />
und antworten auf die Bedürfnisse der<br />
öffentlichen Hand nach innovativen<br />
Modellen diskutiert werden. Schwerpunktmäßig<br />
werden am Kommunalwirtschaftsforum<br />
<strong>2012</strong> themenkreise behandelt,<br />
mit denen die öffentliche Hand<br />
als Folge der demografischen veränderung<br />
konfrontiert ist, unter anderem<br />
auch im Bereich öffentliche infrastruktur<br />
im Hoch- und tiefbau.<br />
Prangl: Um dem ruf als anbieter qualitativ<br />
hochwertiger dienstleistungen<br />
auch weiterhin gerecht zu werden, investiert<br />
die Firma Prangl verstärkt in<br />
neues Equipment. Nach der Bestellung<br />
von 650 Stück arbeitsbühnen und<br />
teleskopstaplern im Gesamtwert von<br />
Euro 23 Mio wurden nun auch verträge<br />
für die Erweiterung des Kranfuhrparks<br />
in Höhe von rund 35 Mio. Euro abgeschlossen.<br />
Ein Großteil des Gesamtvolumens<br />
in der Höhe von 58 Mio. Euro<br />
wurde bereits ausgeliefert.<br />
Internet: Mit einem inhaltlich und optisch<br />
gänzlich überarbeiteten internetauftritt<br />
geht Baumaschinen-vermieter<br />
theisen ins neue Jahr <strong>2012</strong>. Bereits<br />
auf der Startseite von www.theisen.at<br />
präsentiert theisen wechselnde Sonderaktionen<br />
aus seinem Maschinen-<br />
und Service-angebot. die Suche nach<br />
einer Miet-Maschine erfolgt jetzt per<br />
neuer Maske und ist deutlich schneller<br />
und besucherfreundlicher. Gleiches gilt<br />
für eine Kauf-Neumaschine, auch sie<br />
lässt sich mit nur wenigen Mausklicks<br />
finden. Wer eine günstige, top-gewartete<br />
Gebrauchte benötigt wird schnell<br />
in der Gebrauchtmaschinen-Kategorie<br />
fündig, die aktuell rund 300 Positionen<br />
umfasst und regelmäßig aktualisiert<br />
wird. die neu geschaffene Kategorie<br />
„Job-center“ bietet ein stets aktuelles<br />
angebot an offenen Stellen in dem expandierenden<br />
Unternehmen.<br />
Unterstützung für Kinderkrebsforschung<br />
n Nach dem sehr positiven Kunden-<br />
Feedback des Vorjahres entschied sich die<br />
Zeppelin Österreich GmbH auch 2011 für<br />
eine Weihnachtsspende über 7.500 Euro<br />
an die St. Anna Kinderkrebsforschung. Die<br />
Übergabe des Schecks erfolgte durch den<br />
Vorsitzenden der Geschäftsführung Ing.<br />
Friedrich Mozelt und den kaufmännischen<br />
n Vom 21. bis 24. März <strong>2012</strong> werden im<br />
Rahmen der MAWEV-Show mehr als 250<br />
Top-Aussteller aus 10 Nationen nicht weniger<br />
als 1.000 modernste Baumaschinen<br />
und Baufahrzeuge nationaler und internationaler<br />
Hersteller präsentieren, die für die<br />
Fachbesucher großteils auch zum Ausprobieren<br />
bereitstehen. In Szene geht die 8.<br />
Auflage des Baumaschinen-Events der Sonderklasse<br />
im Wirtschaftspark Enns/Hafen –<br />
bei freiem Eintritt!<br />
Eine erfolgreiche Zwischenbilanz, nur wenige<br />
Wochen vor dem Start, konnten die<br />
Geschäftsführer Michael Härtel. Im Namen<br />
des St. Anna Kinderspitals nahm die<br />
Leiterin des PR- und Spendenbüros Mag.<br />
Andrea Prantl die Spende entgegen. Seit<br />
mehr als 23 Jahren zählt die St. Anna Kinderkrebsforschung<br />
zu den wichtigsten Zentren<br />
für onkologische Forschung mit weltweiter<br />
Reputation. Ihre langjährige Arbeit<br />
ist beispielgebend in Europa<br />
und hat zu Meilensteinen<br />
in der Erforschung<br />
und Behandlung<br />
von Kinderkrebs geführt.<br />
Die Zeppelin Österreich<br />
GmbH freut sich, mit dieser<br />
Spende, einen Beitrag<br />
für die Weiterentwicklung<br />
der Forschung gegen die<br />
Auslöser von Krebserkrankungen<br />
bei Kindern<br />
leisten zu dürfen. n<br />
MAWev-Show: Alles auf Schiene<br />
Im Bild von links: Michael<br />
Härtel, Mag. Andrea Prantl<br />
und Ing. Friedrich Mozelt.<br />
Organisatoren Mitte Februar präsentieren:<br />
Ausstellerseitig ist die MAWEV-Show<br />
<strong>2012</strong> so gut wie ausverkauft. Im Jänner waren<br />
bereits 98 % der Ausstellungsfläche gebucht.<br />
Das Freigelände ist vollständig verplant,<br />
in der mobilen Halle gab es Mitte<br />
Februar nur noch Restplätze. MAWEV-Präsident<br />
Komm.-Rat Ferdinand Beringer erteilte<br />
in seinen Ausführungen vor allem<br />
dem „Krisen Jammern“ eine Absage: „Angesichts<br />
eines stabilen Auftragspolsters von<br />
rund 7 Milliarden Euro wird die Bauwirtschaft<br />
auch das schwierige Jahr <strong>2012</strong> erfolgreich<br />
meistern. Besonders wenn<br />
neue herausfordernde Marktsituationen<br />
vor der Türe stehen, sollte<br />
man möglichst schnell den Geräte-<br />
bzw. Maschinenpark mit effizienteren<br />
und kostengünstigen Neuanschaffungen<br />
adaptieren. Mit der<br />
MAWEV-Show <strong>2012</strong> haben wir eine<br />
ideale Basis für den erfolgreichen<br />
Kontakt zwischen Anbietern und<br />
Anwendern geschaffen!“ n<br />
Präsentierten Mitte Februar den<br />
Stand der Vorbereitungen zur<br />
MAWEV-Show <strong>2012</strong> (von links):<br />
Projektleiter Siegfried Erker (Messe<br />
Graz), MAWEV-Präsident Komm.-Rat<br />
Ferdinand Beringer und Thomas<br />
Karner (Messe Graz).<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
Alpine voll in spanischer Hand<br />
Der Bauriese Alpine mit Sitz in<br />
Salzburg ist komplett in spanische<br />
Hände übergegangen.<br />
„Die FCC hält nun 100<br />
Prozent der Anteile“, bestätigte<br />
Alpine-Sprecher Johannes<br />
Gfrerer Anfang Februar<br />
<strong>2012</strong>. Der bisherige Miteigentü-<br />
DI Johannes Dotter<br />
mer Dietmar Aluta-Oltyan, der<br />
das Unternehmen seit den 70er<br />
Jahren von einem kleinen Baumaschinenunternehmen<br />
zum<br />
zweitgrößten österreichischen<br />
Baukonzern hinter der Strabag<br />
und vor der Porr aufgebaut<br />
hat, trat seine restlichen 13,5 %<br />
der Anteile an den spanischen<br />
Konzern ab. Über den Kaufpreis<br />
wurde Stillschweigen vereinbart.<br />
Aluta-Oltyan hatte die Geschäftsführung<br />
der Alpine 1972<br />
übernommen und ist aktuell<br />
noch Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der Alpine Holding GmbH. Spaniens<br />
drittgrößter Baukonzern<br />
stieg 2006 bei den Salzburgern<br />
ein. „Seit damals bestand die<br />
Option auf Übernahme der 100<br />
Prozent“, sagte Gfrerer. Die FCC<br />
hatte gleich zu Beginn 83 % der<br />
Alpine übernommen, um vor<br />
allem auf dem osteuropäischen<br />
Baumarkt zu expandieren.<br />
Die Führungsspitze der Alpine<br />
Holding wurde heuer zu Jahresbeginn<br />
erweitert. Der ehemalige<br />
Porr-Vorstand Johannes<br />
Dotter, der den drittgrößten<br />
heimischen Baukonzern per<br />
Ende April 2011 verlassen hatte,<br />
trat per 1. Jänner <strong>2012</strong> als CEO<br />
der Alpine an. Ihm zur Seite<br />
stehen der bisherige Alleingeschäftsführer<br />
Werner Watznauer<br />
sowie Enrique Sanz. Der<br />
Alpine-Konzern ist in 30 Ländern<br />
aktiv und erzielte 2011 vorläufigen<br />
Berechnungen zufolge<br />
eine Bauleistung von rund 3,5<br />
Mrd. Euro – die Hälfte davon in<br />
Österreich. n<br />
Neuer Auftritt: MvS Zeppelin<br />
heißt ab sofort Zeppelin rental<br />
Die MVS Zeppelin GmbH & Co. KG wurde zum 2. Jänner<br />
<strong>2012</strong> in die Zeppelin Rental GmbH & Co. KG umbenannt.<br />
Auch bei der österreichischen Miettochter MVS Zeppelin<br />
Österreich GmbH wurde der Firmenname angepasst: Sie<br />
heißt nun Zeppelin Rental Österreich GmbH.<br />
das corporate design der Gesellschaften wird entsprechend<br />
angepasst. auf dem neuen logo ist die Wortmarke Zeppelin<br />
im vergleich zu vorher deutlich größer gestaltet. die neuen Namen<br />
garantieren eine einheitliche außendarstellung auch in Bezug<br />
auf die übergeordnete strategische Geschäftseinheit, der<br />
SGE rental. die Umbenennung dient der noch klareren Marktpositionierung<br />
als dienstleister für die vermietung von Baumaschinen<br />
und -geräten, Baustellenausrüstung, arbeitsbühnen,<br />
containern sowie von Equipment für die Baustellen- und verkehrssicherheit.<br />
„Wir stärken dadurch nicht nur die Wahrnehmung<br />
der Konzernmarke Zeppelin in der Öffentlichkeit, sondern<br />
unterstreichen auch unsere nationale und internationale Wachstumsstrategie<br />
in der Branche“, so der Konsens beider Geschäftsführer<br />
von Zeppelin rental, Wolfgang Hahnenberg, zugleich<br />
leiter der SGE rental, und Peter Schrader.<br />
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in der Deckenschalung<br />
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11
12 rEPortaGE<br />
Größte selbstverankerte<br />
Hängebrücke<br />
StatiScHE SPEZialKoNStrUKtioN Eines der spektakulärsten Brückenbau-Projekte<br />
weltweit entsteht derzeit über der Bucht von San Francisco: die aus mehreren abschnitten<br />
bestehende San Francisco-oakland Bay Bridge wird als Folge des schweren Erdbebens<br />
von 1989 durch umfangreiche Um- und Neubaumaßnahmen modernisiert. Zentrales Bauwerk<br />
ist die neu errichtete selbstverankerte Hängebrücke – mit einer länge von 614 m weltweit<br />
die größte ihrer art und ein technisches Meisterwerk, das optisch den vergleich mit der<br />
berühmten Golden Gate Bridge nicht zu scheuen braucht.<br />
n Auch wenn der Name es vermuten<br />
lässt, so handelt es sich bei der San Francisco-Oakland<br />
Bay Bridge nicht um ein einzelnes<br />
Brückenbauwerk, sondern vielmehr<br />
um ein komplexes Gesamtprojekt. Bevor<br />
wir uns daher dem technischen Highlight<br />
der selbstverankerten Hängebrücke im Detail<br />
zuwenden, soll ein Blick in die Entstehungsgeschichte<br />
bzw. auf die einzelnen<br />
Brücken-Abschnitte eine Orientierung<br />
ermöglichen.<br />
Brückenbau in einer erdbebenzone<br />
Bereits die alte Bay Bridge ist eine Meisterleistung<br />
der Ingenieurskunst. Sie wurde<br />
notwendig, um dem stark wachsenden Verkehrsaufkommen<br />
in den ersten Jahrzehnten<br />
des vorigen Jahrhunderts gerecht zu<br />
werden. Um angesichts der Weite und Tiefe<br />
der Bucht die Basis für eine realisierbare<br />
Planung zu schaffen, entschloss man sich,<br />
die Insel Yerba Buena in den Brückenverlauf<br />
miteinzubeziehen. Eröffnet wurde die<br />
alte San Francisco-Oakland Bay Bridge<br />
nach drei Jahren Bauzeit im November 1936<br />
– sechs Monate vor der Golden Gate Bridge.<br />
Wie ein Damoklesschwert hing von Anfang<br />
an jedoch die Erdbebengefahr über den einzelnen<br />
Bauwerken. Eine Bedrohung, die im<br />
Oktober 1989 durch ein Erdbeben mit der<br />
Stärke 7,1 auf der Richterskala zur tragischen<br />
Realität wurde. Damals stürzte ein<br />
15 m langes Teilstück des Oberdecks der<br />
West Bay Bridge auf das untere Deck. Als<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
Professor Johann Kollegger,<br />
hier mit einem Modell der von ihm<br />
entwickelten Klapp-Brücke, kennt die<br />
Bay Bridge noch sehr gut aus seiner Studienzeit<br />
in Berkeley. Das große Bild zeigt die<br />
Montage der letzten Elemente der selbstverankerten<br />
Hängebrücke im Oktober 2011. Entlang<br />
der hier sichtbaren orangen Laufstege<br />
wird seit Dezember das Tragkabel montiert.<br />
Konsequenz daraus wurde der Brückenzug<br />
in den 1990er Jahren statisch untersucht<br />
und unter der Zielsetzung, dass die<br />
San Francisco-Oakland Bay Bridge in Zukunft<br />
auch nach einem Erdbeben für die<br />
Rettungseinheiten voll funktionsfähig sein<br />
muss, ein umfangreiches Um- und Neubaukonzept<br />
in die Wege geleitet. Ein Teil dieses<br />
Konzeptes ist die nun realisierte selbstverankerte<br />
Hängebrücke.<br />
Wir sprachen über dieses Projekt auch mit<br />
Professor Johann Kollegger, Vorstand des<br />
Instituts für Tragkonstruktionen an der TU<br />
Wien. Bekannt wurde der Brückenbau-<br />
Experte durch ein völlig neues „Brücken-<br />
Klappverfahren“, bei dem die Brücke zuerst<br />
senkrecht als Pfeiler errichtet und danach<br />
aufgeklappt wird wie ein Regenschirm – ein<br />
Konzept, das Zeit und Kosten spart. Professor<br />
Kollegger, der unter anderem auch zwei<br />
Jahre in Berkeley, nördlich von Oakland stu-<br />
diert hat, kennt die Bay Bridge aus dieser<br />
Zeit sehr genau und ist von ihrer Konstruktion<br />
durchaus angetan: „Im Gegensatz zur<br />
Golden Gate Bridge, die nach Norden führt,<br />
ist die Bay Bridge Richtung Westen eine<br />
wirklich wichtige Verkehrsachse. Ich bin<br />
überzeugt, dass vor allem die neue selbstverankerte<br />
Brücke in Zukunft ein neues<br />
Wahrzeichen bilden wird! Losgelöst von<br />
der beeindruckenden Hauptbrücke möchte<br />
ich aber auch anmerken, dass am östlichen<br />
Ende des East Span – dem sogenannten Skyway<br />
– bemerkenswerte Segmentbrücken mit<br />
Spannweiten von 160 Metern realisiert werden.<br />
Das entspricht beispielsweise unserer<br />
Lavanttal-Brücke, hier werden also auch in<br />
den weniger spektakulären Nebenbauwerken<br />
beeindruckende Lösungen realisiert!“<br />
rEPortaGE<br />
Die Computergrafik oben zeigt die selbstverankerte<br />
Brücke im fertigen Zustand. Beim<br />
statischen Konzept der selbstverankerten<br />
Hängebrücke wird die horizontale Komponente<br />
der Zugkräfte in den Tragkabeln nicht in<br />
Anker blöcke eingeleitet, sondern im Brückenüberbau<br />
rückverankert. Das Bild unten zeigt<br />
den „West Span“, bestehend aus zwei einzelnen<br />
Hängebrücken mit je zwei Pylonen, ganz<br />
unten ist ein Überblick über die gesamte<br />
San Francisco Bay Bridge zu sehen.<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
13
14 rEPortaGE<br />
Die Bilder zeigen einzelne Arbeitsschritte in der Errichtung des 160 Meter hohen stählernen<br />
Brückenpylons, der im Hinblick auf die Erdbeben-Gefahr aus vier einzelnen Schäften besteht.<br />
Das Hauptelement der selbstverankerten Brücke, ein einzelnes massives Tragkabel, wird mit<br />
einer Länge von rund 1.500 Metern und einem Durchmesser von 78 cm neue Rekorde aufstellen.<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
Bautechnisches Gesamtkunstwerk<br />
aus mehreren elementen<br />
Erst bei näherer Betrachtung zeigt sich,<br />
dass die „alte“ San Francisco-Oakland Bay<br />
Bridge aus zahlreichen, voneinander unabhängigen<br />
Segmenten besteht: Von San<br />
Francisco am Westende kommend, fährt<br />
man zunächst über eine Zufahrtsrampe<br />
auf die eigentliche West Bay Brücke. Dieser<br />
„West Span“ wird genaugenommen<br />
durch zwei einzelne Hängebrücken mit je<br />
zwei Pylonen gebildet. Endpunkt der West<br />
Bay Brücke ist die Insel Yerba Buena, deren<br />
Querung auch einen 165 m langen Tunnel<br />
beinhaltet. Vom anderen Ende der Insel<br />
bis zum östlich gelegenen Oakland erstreckt<br />
sich über eine Länge von 3,1 m Kilometer<br />
und mit insgesamt 38 Brückenfeldern<br />
noch die alte East Bay Brücke („East Span“).<br />
Kons truktiv gliedert sie sich zunächst in<br />
eine große Stahlfachwerkbrücke, an die<br />
mehrere kürzere Fachwerkbrücken mit unterschiedlichen<br />
Spannweiten anschließen.<br />
Als letztes Element führt ein Stahlbetonviadukt<br />
zum „Oakland Touchdown“.<br />
Noch ein kurzer Blick auf die Besonderheiten<br />
der West Span Konstruktion aus den<br />
1930er Jahren. Obwohl sie nicht im Zen trum<br />
dieses Berichts stehen, so waren die 3,2 km<br />
des westlichen Abschnittes zwischen der<br />
Insel und San Francisco doch eine enorme<br />
Herausforderung an die Ingenieurskunst.<br />
Die Bucht ist stellenweise 30 Meter tief und<br />
der Baugrund verlangte neue Techniken der<br />
Gründung und Fundamentierung. Hängebrücken<br />
mit mehr als zwei Pylonen sind aus<br />
Gründen der Stabilität nur sehr schwer realisierbar<br />
und eine einzelne Hängebrücke<br />
mit nur zwei Pylonen war damals aufgrund<br />
der großen Spannweite nicht möglich. Die<br />
Lösung bestand in einem massiven Zentralankerblock<br />
auf halbem Weg zwischen<br />
San Francisco und der Insel und dem Bau<br />
zweier einzelner, in sich vollständiger Hängebrücken.<br />
Auf diese Weise wurde sichergestellt,<br />
dass auch beim Ausfall einer der<br />
beiden Hängebrücken, die zweite aus statischer<br />
Sicht voll funktionstüchtig bleibt. Mit<br />
einer lichten Höhe von 67 Metern geben<br />
sie auch heute noch modernsten Hochseeschiffen<br />
genügend Platz, um vom Pazifik in<br />
die Häfen von San Francisco und Oakland<br />
zu gelangen.<br />
Neu- und Umbau zur erdbebensicherung<br />
West Span: Als Konsequenz der bereits erwähnten<br />
Erdbeben-Katastrophe von 1989<br />
und den nachfolgenden Untersuchungen<br />
wurden die westlichen Hängebrücken größeren<br />
Nachrüstungen unterzogen. Unter<br />
anderem wurden auf beiden Decks des<br />
westlichen Teils diagonale Streben hinzugefügt.<br />
Diese versteifen die Brücke so, dass<br />
seitliche Schwingungen bei Erdbeben ge-<br />
dämpft werden. Die Analysen zeigten auch,<br />
dass die massiven Betonstützkonstruktionen<br />
frühzeitig versagen könnten, weshalb<br />
die westlichen Stützen umfangreich umgebaut<br />
wurden. Diese Arbeiten wurden 2003<br />
abgeschlossen.<br />
East Span: Bei der großen Fachwerkbrücke<br />
musste zwischen einer aufwendigen<br />
Verstärkung oder einem Neubau entschieden<br />
werden. Technische wie auch ökonomische<br />
Untersuchungen im Jahr 1999 ergaben,<br />
dass eine neue Brücke nur wenige<br />
100 Mio. Dollar teurer wäre, aber wesentlich<br />
länger halten würde und auch wesentlich<br />
billiger im Unterhalt wäre. Nicht zuletzt<br />
deshalb, da der größte Teil der Fachwerkbrücken<br />
auf Fundamenten aus Holz gebaut<br />
ist. Die öffentliche Hand entschied deshalb,<br />
das gesamte östliche Segment durch einen<br />
Neubau zu ersetzen, der nördlich der alten<br />
Brücke realisiert wird. Er hat im Gegensatz<br />
zur alten Konstruktion keinen zweistöckigen<br />
Querschnitt mehr, sondern besitzt<br />
für die beiden 24 m breiten Richtungsfahrbahnen<br />
zwei nebeneinander liegende<br />
Tragwerke.<br />
Selbstverankerte Hängebrücke<br />
in neuen Dimensionen<br />
Der Unterschied zur „echten“ Hängebrücke<br />
liegt bei der selbstverankerten Variante<br />
im statischen Ansatz: Die horizontale Komponente<br />
der Zugkräfte in den Tragkabeln<br />
wird nicht in Ankerblöcke eingeleitet, sondern<br />
im Brückenüberbau rückverankert.<br />
Die Brücke hält sich gewissermaßen selbst<br />
im Gleichgewicht. Dazu Brückenbau-Experte<br />
Professor Kollegger: „Dieses statische<br />
Konzept hat natürlich Auswirkungen auf die<br />
Errichtung selbst, denn es muss zuerst der<br />
Brückenträger errichtet werden – ohne dass<br />
ich die Lasten bereits am Tragseil abhängen<br />
kann. Es ist daher eine entsprechende Rüstung<br />
notwendig, die in diesem Fall natürlich<br />
mit großem Aufwand verbunden ist. Das ist<br />
einer der Gründe, warum dieses Konzept<br />
so selten realisiert wird. Die im Rahmen<br />
der Bay Bridge realisierten Fahrbahnträger<br />
konnten für dieses statische System nur in<br />
Stahl ausgeführt werden. Im Vergleich zu einer<br />
konventionellen Stahlbetonbrücke auf<br />
Stützen ist diese Konstruktion leichter, natürlich<br />
aber auch teurer.“<br />
Immerhin: Auch in Österreich gibt es bei<br />
Hall in Tirol eine Zügelgurtbrücke über den<br />
Inn. Ausgeführt mit Spannbeton-Zügelgurten<br />
beträgt die Spannweite der Ende der<br />
1990er Jahre errichteten Hauptbrücke 83<br />
Meter. In den hier relevanten Dimensionen<br />
wurden selbstverankerte Hängebrücken<br />
in den letzten Jahrzehnten allerdings<br />
vor allem in Asien gebaut. Beispiele sind<br />
die Konohaha-Brücke in der japanischen<br />
Stadt Osaka oder die Yeongjong-Brücke bei<br />
rEPortaGE<br />
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15
16 rEPortaGE<br />
Seoul. Letztere verfügt über zwei Pfeiler,<br />
zwischen denen zwei Seile die Lasten für<br />
eine Spannweite von 550 Meter übernehmen.<br />
Aber nicht nur bei der bereits erwähnten<br />
Spannweite wird die Bay Bridge neue<br />
Maßstäbe setzen: Sie wird auch an nur einem<br />
einzelnen 160 Meter hohen stählernen<br />
Brückenpylon aufgehängt, der zudem nicht<br />
in der Mitte des Brückenbauwerks, sondern<br />
stark asymmetrisch versetzt steht. Im Hinblick<br />
auf die Erdbeben-Gefahr besteht der<br />
Stützpfeiler aus vier einzelnen Schäften, die<br />
untereinander mit Stahlstreben verbunden<br />
sind, die sich im Falle eines Erdbebens verformen,<br />
aber nicht brechen.<br />
Außerdem wird die Brücke an nur einem<br />
einzigen, eineinhalb Kilometer langen<br />
Tragkabel hängen: Bei einem Querschnitt<br />
von 78 cm ist es verdrillt aus 137 Stahlsträngen,<br />
die wiederum aus 127 Stahldrähten bestehen.<br />
Es wird auf der Ostseite zunächst in<br />
einem Fahrbahnträger verankert, geht dann<br />
zur Spitze des Pylons. Von dort schwingt<br />
es zur Westseite der Brücke hinunter, wo<br />
es unter der Fahrbahn hindurchgeschlungen<br />
wird, um dann wieder zur Spitze des<br />
Pfeilers zu gelangen. Von dort erreicht es<br />
schließlich die zweite Verankerung auf der<br />
Ostseite der Fahrbahn. Auch die zweifache<br />
Kabel-Führung an der Spitze des Pylons bewegt<br />
sich mit 450 Tonnen in rekordverdächtigen<br />
Dimensionen.<br />
Die beiden 28,5 m breiten und 5,5 m hohen<br />
Überbauten werden als Stahlhohlkästen<br />
mit orthotroper Fahrbahnplatte (ein Deck-<br />
Im Vordergrund einer der Schäfte des stählernen Brückenpylons in der Errichtungsphase.<br />
Rund 280.000 Fahrzeuge queren täglich die Bucht über diese Brücke, die Gesamtkosten<br />
werden auf 6,3 Mrd. Dollar kalkuliert.<br />
blech dient als Obergurt für einen Trägerrost<br />
aus rechtwinkelig angeordneten Längs-<br />
und Querträgern) ausgeführt. Sie werden<br />
auf der Außenseite alle 10 m mit Hängern<br />
am Tragkabel befestigt und sind miteinander<br />
alle 30 m durch 10 m breite und 5,5 m<br />
hohe Querträger verbunden.<br />
Dass es sich bei der Errichtung der selbstverankerten<br />
Hängebrücke um ein internationales<br />
Projekt handelt, zeigt ein Blick auf<br />
die Lieferanten der einzelnen Komponenten.<br />
So kommen beispielsweise der Pylon,<br />
das Tragkabel und die orthotropen Fahrbahnplatten<br />
aus China und der Sattel für<br />
das Tragkabel aus Japan. Weitere wichtige<br />
Komponenten kommen aus Korea, Großbritannien,<br />
Kanada bzw. aus den USA<br />
selbst.<br />
Aktueller Baufortschritt<br />
Ende Oktober wurde das letzte Element<br />
der selbstverankerten Hängebrücke im Anschluss<br />
an die Stahlbetonkonstruktion des<br />
Skyways versetzt. Mitte Dezember wurde<br />
damit begonnen, das massive Tragkabel zu<br />
montieren. Die ursprünglich für 2007 geplante<br />
Fertigstellung soll nach aktuellem<br />
Stand 2013 erfolgen. Bereits kurz nach der<br />
Fertigstellung des neuen East Span wird die<br />
alte Konstruktion Stück für Stück abgetragen,<br />
eine Sprengung würde das Ökosystem<br />
der Bucht beeinträchtigen.<br />
Unter dem Aspekt Brückenbau abschließend<br />
noch ein Ausblick auf den Betontag<br />
im April <strong>2012</strong> in Wien: DI Wolfgang Träger<br />
von der Technische Universität Wien wird<br />
dort über das hochinteressante ÖBV-Forschungsprojekt<br />
„Litzenzugglieder mit erhöhter<br />
Dauerschwingfestigkeit“ berichten,<br />
ein Projekt, das auch vom Team um Professor<br />
Kollegger unterstützt wurde. n<br />
http://baybridgeinfo.org<br />
Blick von Oakland Richtung Yerba Buena<br />
bzw. San Francisco. Rechts der neue Skyway,<br />
die links verlaufende alte Konstruktion wird<br />
nach der Fertigstellung abgetragen.<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
Mehr bewegen<br />
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© <strong>2012</strong> Zeppelin Österreich GmbH and Caterpillar Inc. All rights reserved. CAT, CATERPILLAR, their respective logos, “Caterpillar Yellow” and the POWER EDGE trade dress as well as product<br />
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Zahlreiche<br />
Neuheiten bei JCB<br />
SEcoNd to NoNE ist eine englische redewendung, die so viel wie unübertroffen bedeutet.<br />
in Bezug auf Baumaschinen drückt sie den technologischen Führungsanspruch aus und<br />
war bei der im Jänner <strong>2012</strong> erfolgten Präsentation der aktuellen JcB innovationen die am<br />
häufigsten verwendete Formulierung der leitenden Entwicklungs- und vertriebsmitarbeiter.<br />
im Zentrum der zahlreichen Neuerungen stand zweifellos die wegweisende neue Motoren-<br />
Generation JcB dieselmax, die ohne Nachbehandlung der abgase auskommt.<br />
n Es war ein selbstbewusster Auftritt, mit<br />
dem JCB in einem weitläufigen Steinbruch<br />
im spanischen La Manga im Rahmen einer<br />
dreiwöchigen Veranstaltung die neuesten<br />
Lösungen aus den verschiedenen Geräte-<br />
Segmenten sowohl den internationalen<br />
Vertriebspartnern als auch der europäischen<br />
Fachpresse präsentierte. Unerwartet<br />
heftiger Regen sorgte dafür, dass die neuen<br />
JCB Geräte ihre Leistungsfähigkeit auch unter<br />
schwierigen Bedingungen demonstrie-<br />
Der JCB 457 wird das neue Spitzenmodell der<br />
JCB Radlader und löst damit den 456 ab.<br />
ren konnten. Viele der Neuheiten werden<br />
bereits im Rahmen des MAWEV-Auftrittes<br />
von JCB zu sehen sein. Wie Tim Burnhope,<br />
JCB Geschäftsführer für Produktentwicklung<br />
und Vertrieb, betonte, befinden sich<br />
darüber hinaus zahlreiche weitere Innovationen<br />
in Entwicklung. Mit aufsehenerregenden<br />
Neuheiten ist daher auch in den kommenden<br />
Monaten zu rechnen.<br />
JCB, weltweit drittgrößter Baumaschinenhersteller,<br />
verfügt über 22 Produktionsstätten<br />
auf 4 Kontinenten, davon 11 in Großbritannien,<br />
6 in Indien, weitere in Brasilien,<br />
den USA, China, Deutschland und Frankreich.<br />
Insgesamt beschäftigt JCB mehr als<br />
10.000 Mitarbeiter weltweit. Eine der größten<br />
Investitionen der gesamten Firmengeschichte<br />
war die Entwicklung des Motors<br />
JCB Ecomax T4, mit dem sich JCB auf die<br />
anstehenden Emissionsgesetze für mittelgroße<br />
Maschinen einstellt. Rund 96 Mio.<br />
Euro wurden für die Forschung und Entwicklung<br />
eines neuen Verbrennungssystems<br />
dieses JCB Dieselmax der neuesten<br />
Generation ausgegeben; das Ergebnis ist<br />
eine für die Branche wegweisende Lösung,<br />
die ganz ohne Nachbehandlung der Abgase<br />
auskommt. Im Dezember 2011 gab JCB bekannt,<br />
in den nächsten drei Jahren rund 37<br />
Mio. Euro in die Entwicklung neuer Motorentechnologien<br />
zu investieren, um das<br />
Produktprogramm ab 2015 zu unterstützen<br />
(siehe auch Info-Kasten auf Seite 20).<br />
Die neuen JS Bagger:<br />
wirtschaftlich und robust<br />
Das 23 Modelle umfassende JCB Ketten-<br />
und Mobilbagger-Programm von JCB kennzeichnet<br />
eine Reihe wichtiger Modifikationen<br />
mit modernen, produktiven und noch<br />
wirtschaftlicheren Einzelheiten. Die bahnbrechende<br />
Entwicklung ist die erstmalige<br />
Ausrüstung einiger Bagger aus dieser Produktreihe<br />
mit dem JCB Dieselmax-Motor<br />
– der bei bestimmten Modellen eine<br />
Kraftstoffeinsparung von beeindruckenden<br />
24 % ermöglicht. Darüber hinaus profitieren<br />
sämtliche der 19 Ketten- und 4 Mobilbagger<br />
zwischen 11 und 46 Tonnen von<br />
einer brandneuen Kabine und einem überarbeiteten<br />
Design, das der JS Baureihe eine<br />
noch stärkere und robustere Optik verleiht.<br />
Die Seitenverkleidungen am Oberwagen<br />
wurden ebenfalls an sämtlichen Model-<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
JCB präsentierte den Motor JCB Ecomax T4<br />
als wegweisende Lösung für die Branche,<br />
die ganz ohne Nachbehandlung der Abgase<br />
auskommt. Links die aktuellen Eckpunkte des<br />
ständig wachsenden JCB Programms: der<br />
überarbeitete kleinste Baggerlader 1CX bzw.<br />
ein JS360 Raupenbagger – eines der ersten<br />
JS Modelle, das für die Anforderungen von<br />
Stufe 3B/Tier 4i aufgerüstet wurde.<br />
len verstärkt und minimieren deutlich das<br />
Beschädigungsrisiko.<br />
Ab sofort rüstet JCB folgende Modelle aus<br />
seiner JS Produktreihe mit dem Rekordmotor<br />
JCB Dieselmax 444 aus: JS115, JS130,<br />
JS145, JS160 und JS180. Darüber hinaus<br />
werden die Mobilbagger-Modelle1 JS145W<br />
(15 Tonnen) und JS160W (17 Tonnen) ebenfalls<br />
zukünftig mit diesem 4,4-Liter-Aggregat<br />
angetrieben. Der Dieselmax ersetzt hier<br />
den bisher verwendeten Isuzu-Motor.<br />
Die Wirtschaftlichkeit der neuen, gemäß<br />
Tier 4 interim zugelassenen Modelle JS240<br />
(24 Tonnen), JS260 (26 Tonnen), JS330 (33<br />
Tonnen) und JS360 (36 Tonnen) konnte immerhin<br />
um 8 % verbessert werden. Bei diesen<br />
Maschinen handelt es sich um die ersten<br />
JS Modelle, die für die Anforderungen<br />
von Stufe 3B/Tier 4i aufgerüstet wurden.<br />
Die Verbesserungen im Kraftstoffverbrauch<br />
wurden an diesen schweren Modellen durch<br />
dieselbe moderne Hydrauliktechnologie und<br />
das überarbeitete elektronische Steuersystem<br />
erreicht wie an den kleineren Stallgefährten.<br />
Die Konformität mit Tier 4i wurde einerseits<br />
durch den Einbau von Isuzu-Motoren erreicht<br />
und andererseits durch die Verwendung<br />
eines verstellbaren Turboladers, einer<br />
Abgasrückgewinnung sowie eines Partikelfilters.<br />
Ein Kunde, der einen nach Tier 4i<br />
zugelassenen JS240 mit 1.500 Stunden pro<br />
Jahr einsetzt, erreicht eine Einsparung von<br />
rund 3.100 Euro im Vergleich zum Vorgängermodell.<br />
Beim JS360 steigen die Einsparungen<br />
für 1.500 Betriebsstunden sogar auf<br />
5.100 Euro im Jahr.<br />
Neuer JCB radlader: mehr Produktivität<br />
und effizienz bei weniger emissionen<br />
JCB präsentiert sein erstes Modell aus der<br />
Radlader-Baureihe mit einem Motor gemäß<br />
EU Abgasstufe IIIB (Tier 4 Interim), der<br />
mehr Leistung und Drehmoment bei weniger<br />
Kraftstoffverbrauch verspricht. Verbesserte<br />
Getriebe-Optionen, verstärkte Achsen<br />
sowie ein robustes Design mit einem<br />
überarbeiteten Kabinen-Innenraum ergeben<br />
unterm Strich deutlich schnellere und<br />
produktivere Maschinen. Der Radlader 457<br />
ist das aktuelle Flaggschiff der JCB Radlader<br />
Baureihe. Der neue Radlader bietet:<br />
• 16 % mehr Leistung und 18 % mehr Drehmoment<br />
für das Spitzenmodell 457<br />
• Intelligente Kupplungsdruck-Abschaltung<br />
erlaubt maximale Hydraulikleistung<br />
bei langsamer Fahrt<br />
• Fünfgang-Getriebeoption mit Wandlerüberbrückung<br />
für schnellere Beschleunigung<br />
sowie verbesserte Fahr- und<br />
Transportleistung<br />
• Automatische Selbstsperrdifferenziale für<br />
verbesserte Traktion<br />
Kompaktlader-Programm der<br />
neuen Generation wird erweitert<br />
JCB erweitert das im letzten Jahr vorgestellte<br />
Kompaktladerprogramm der neuesten<br />
Generation um zwei rad- und eine raupengetriebene<br />
Maschinen. Die Modelle JCB<br />
135, 155 und 150T verwenden alle eine Radialhub-Ausführung<br />
des Monoarm-Konzepts<br />
JCB Powerboom, das maximale Grableistung<br />
und Reichweite gewährleistet.<br />
Die Maschinen bieten folgende Vorteile:<br />
• Niedrigsten Kraftstoffverbrauch der<br />
Klasse<br />
Tim Burnhope, JCB Geschäftsführer für Produktentwicklung<br />
und Vertrieb, präsentierte die<br />
aktuellen Innovationen von JCB (unten). Die<br />
Bildleiste rechts zeigt von oben nach unten:<br />
einen JCB 135 als Vertreter der neuen Kompaktlader<br />
Generation, den neuen 8026 CTS<br />
JCB Minibagger, eine VMT380-130 als Beispiel<br />
für die neuen Doppelwalzen und einen<br />
der neuen hydraulischen Schnellwechsler.<br />
BaU+MaScHiNEN<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
19
20 BaU+MaScHiNEN<br />
• Eine um 46 % vergrößerte Kabine mit<br />
Seitentür in voller Höhe für maximale<br />
Sicherheit<br />
• Zwei Fahrstufen an den Modellen 155<br />
und 150T für mehr Produktivität<br />
• Unübertroffene Wartungsfreundlichkeit<br />
mit umklappbarer Kabine<br />
• 60 % bessere Rundumsicht als Wett-<br />
bewerber-Maschinen<br />
JCB Minibagger-Programm<br />
mit neuem 8026 CTS<br />
Mit der Vorstellung des neuen 8026 CTS erweitert<br />
JCB sein erfolgreiches Minibaggerprogramm.<br />
Der 2,7-Tonnen-Bagger mit konventionellem<br />
Heck ergänzt den 8025 ZTS<br />
und bietet neben einem für den Pkw-Anhängerbetrieb<br />
günstigen Transportgewicht eine<br />
erhöhte Hubkapazität. Der JCB 8026 CTS:<br />
• Ketten mit kurzer Teilung, Auto-Kickdown<br />
mit 11 % höherer Geschwindigkeit<br />
• Neuer Hydraulik-Ventilblock mit 17 %<br />
längeren Steuerschiebern für präzisere<br />
Bedienung<br />
• Neue Unterwagenkonstruktion mit abgeschrägtem<br />
Laufwerksrahmen<br />
Der 8026 CTS verwendet eine spezielle Ausleger-Löffelstiel-Kombination<br />
mit mehr<br />
Grab- und Hubleistung als vergleichbare<br />
Modelle. Durch einen besseren Wirkungsgrad<br />
kann der 8026 CTS dieselbe Motorenfamilie<br />
nutzen wie der 8025 ZTS, einschließlich<br />
vergleichbarem Drehmoment.<br />
Der 8026 CTS kommt jedoch mit einer geringeren<br />
Motordrehzahl aus, sodass die Effizienz<br />
um 14 % gesteigert wird.<br />
Weitere JCB Neuheiten im Überblick<br />
Neuer Baggerlader 1CX: JCB hat sein 1CX-<br />
Modell – kleinstes Mitglied der international<br />
so erfolgreichen Baggerlader-Familie<br />
– einer umfassenden Überarbeitung unterzogen.<br />
Neben einer neuen Optik erhält das<br />
Modell längere Hubgerüstschwingen, einen<br />
optionalen Teleskopstiel, Servo-Bedienhebel<br />
und ein Power Management.<br />
Neue Doppelwalzen: JCB Vibromax stellt<br />
eine Produktreihe (Tandemwalzen in der<br />
Gewichtsklasse 3-5 t) vor – die perfekte Kombination<br />
aus Hochfrequenz-Verdichtung<br />
mit bewährter JCB Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit.<br />
Die Modelle VMT380<br />
und VMT430 sind jeweils in zwei Bandagenbreiten<br />
erhältlich, sodass insgesamt vier verschiedene<br />
Maschinen zur Auswahl stehen.<br />
Die mit moderner Optik, einem Frontmotor<br />
und dem von JCB Vibromax entwickelten<br />
schmal zulaufenden Vorderrahmen ausgestatteten<br />
Walzen überzeugen durch geringe<br />
Betriebskosten, hohe Produktivität und extrem<br />
einfache Bedienung.<br />
JCB Livelink: Seit Jänner <strong>2012</strong> sind in Europa<br />
80 % aller verkauften JCB Maschinen<br />
serienmäßig mit dem hochentwickelten<br />
LiveLink-Telematiksystem ausgerüstet.<br />
JCB LiveLink stellt eine Telemetrie-Verbindung<br />
zur Maschine her, von der der Besitzer<br />
die Standortinformationen in Echtzeit<br />
erhält, einschließlich einer Warnfunktion<br />
beim Betrieb der Maschine außerhalb zulässiger<br />
Zeiten und Zonen – ein echter Vorteil<br />
bei der Diebstahlbekämpfung.<br />
JCB-Schnellwechsler: JCB führt eine Produktreihe<br />
hydraulischer Schnellwechsler<br />
ein, die speziell für die JS-Bagger und die<br />
3CX/4CX-Baggerlader entwickelt wurden.<br />
Arbeitsbühnen: Um der wachsenden Nachfrage<br />
nach Arbeitsbühnen auf Teleskoplader-Basis<br />
gerecht zu werden, bietet JCB<br />
nun eine Arbeitsbühne für die Modelle 535-<br />
125 HiViz und 535-140 HiViz. Der von JCB<br />
entwickelte und hergestellte, optionale Arbeitskorb<br />
erhöht die Vielseitigkeit der beiden<br />
beliebten HiViz-Modelle.<br />
Anbau-Hydraulikhämmer: Weiters erweitert<br />
JCB seine Hammermaster-Produktreihe<br />
um insgesamt fünf überarbeitete Anbau-<br />
Hydraulikhämmer. Bei den großen Hydraulikhämmern<br />
wird es drei modifizierte<br />
Modelle geben sowie zwei im mittleren Segment.<br />
Sämtliche neuen Hydraulikhämmer<br />
zielen mit einem optimierten Leistungsgewicht<br />
darauf ab, dem Anwender<br />
mehr Leistungsfähigkeit und<br />
mehr Effizienz zu bieten.<br />
Schwerlast-Teleskoplader:<br />
Ebenfalls gezeigt wurde der neue<br />
Schwerlast-Teleskoplader für Umschlagsarbeiten<br />
550-80, der bereits<br />
in der BBB 11/12 2011 vorgestellt<br />
wurde. n<br />
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JCB hat das Schwerlastmodell<br />
550-80 Loadall zu seinem erstklassigen<br />
Teleskoplader-Programm<br />
hinzugefügt: 8,1 m Hubhöhe mit<br />
einer massiven Nenntragfähigkeit.<br />
INFo FirMENPortrÄt<br />
JCB ist ein Privatunternehmen im Besitz<br />
der Familie Bamford; als Chairman<br />
steht Sir Anthony Bamford dem<br />
Unternehmen seit 1975 vor. JCB feierte<br />
offiziell sein 65-jähriges Bestehen<br />
am 21. Juni 2011.<br />
im Jahr 2010 erreichte JcB einen Gewinn<br />
vor Steuern (EBitda) von 281,9<br />
Mio. Euro (2009: 113,9 Mio.) bei einem<br />
Umsatz von 2,39 Mrd. Euro. Mit Marktanteilen<br />
von bis zu 45 % bzw. 28 %<br />
konnte das Unternehmen seine Stellung<br />
als weltweit führender Hersteller<br />
von Baggerladern und teleskopladern<br />
weiter festigen.<br />
die investitionen von JcB in neue Fabrikstandorte,<br />
Produkte und Kundenservice<br />
untermauern weiterhin die<br />
langfristige Wachstumsstrategie des<br />
Unternehmens. Hierzu gehört beispiels-<br />
JCB Chief Executive Alan Blake.<br />
weise der Bau eines neuen 75,5 Mio.<br />
Euro teuren Werks in Brasilien, eigens<br />
für die Produktion von Baggerladern und<br />
großen Kettenbaggern. Zu den investitionen<br />
der vergangenen Jahre gehörten<br />
48 Mio. Euro für das neue JcB Werk<br />
für Kettenbagger im englischen Uttoxeter,<br />
das 8,3 Mio. Euro teure Werk für<br />
anbauteile am selben Standort und die<br />
43 Mio. Euro teure Erweiterung des indischen<br />
Baggerlader-Werks in Neu-delhi,<br />
das nunmehr den weltweit größten Baggerlader-Produktionsstandort<br />
darstellt.<br />
darüber hinaus hat JcB im laufe der<br />
letzten Jahre in seiner nordamerikanischen<br />
Zentrale in Savannah, im US-<br />
Bundesstaat Georgia, rund 48 Mio.<br />
Euro für die Planung, Entwicklung und<br />
Fertigung einer völlig neuen Baureihe<br />
aus insgesamt 17 kompakten rad- und<br />
raupenladern investiert.<br />
JcB produziert über 300 unterschiedliche<br />
Maschinenmodelle: Baggerlader,<br />
‚loadall‘-teleskoplader, Ketten- und Mobilbagger,<br />
radlader, knickgelenkte Muldenkipper,<br />
geländegängige Gabelstapler,<br />
Minibagger, Kompaktlader, sowie<br />
JcB vibromax-verdichtungstechnik. außerdem<br />
fertigt das Unternehmen speziell<br />
für die landwirtschaft konzipierte<br />
teleskopen und den einzigartigen Fastrac-traktor.<br />
Für die industrie produziert<br />
JcB zudem den teletruk-Gabelstapler.<br />
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22 BaU+MaScHiNEN<br />
Die Wende zum Abfallende?<br />
vEraNStaltUNG „Wohin soll es in Zukunft gehen?“, mit diesen Worten eröffnete di christian<br />
Holzer, Sektionsleiter des BMlFUW, anfang Februar die traditionelle Großveranstaltung des Österreichischen<br />
Baustoff-recycling verbandes (Brv) in Wien, die mehr als 200 interessierte teilnehmer<br />
anlockte. Kein Wunder, stand der Event doch unter dem plakativen thema „die Wende <strong>2012</strong>“.<br />
n Eine Anmerkung zum Tagungs-Thema<br />
„Wende <strong>2012</strong>“ gab DI Holzer bereits in seiner<br />
Begrüßungsrede: „Ob es sich tatsächlich<br />
um eine Wende handelt, bleibt zu hinterfragen.<br />
Wir schlagen nämlich keine<br />
andere Richtung ein, sondern wollen die<br />
schon sehr guten Rahmenbedingungen<br />
perfektionieren“.<br />
Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass Baustoff-Recycling<br />
in Österreich gut implementiert<br />
ist: 2011 wurden mehr als 5,5 Millionen<br />
Tonnen Baurestmassen zu hochwertigen<br />
Qualitätsprodukten – Recycling-Baustoffen<br />
– aufbereitet. „Um die ökonomische und<br />
ökologische Sicherheit bei der Nutzung von<br />
Recycling-Baustoffen und damit die Marktnachfrage<br />
zu erhöhen, soll eine Abfallendeverordnung<br />
bis <strong>2012</strong> erlassen werden.<br />
Wir hoffen also, endlich einen Produktstatus<br />
zu bekommen, der aufgrund der umwelttechnischen<br />
und bautechnischen hohen<br />
Qualität gerechtfertigt ist“, so Präsident<br />
Ing. Günter Gretzmacher, BRV. In der Tagung<br />
wurden Fragen des Altlastenbeitrages,<br />
der mit 1.1.<strong>2012</strong> um 15 % angehoben wurde,<br />
das Abfallende für Recycling-Baustoffe sowie<br />
eine korrekte Bearbeitung von Bodenaushub<br />
vorgestellt.<br />
Präsident Ing.<br />
Günter Gretzmacher<br />
MAS<br />
begrüßte in<br />
seiner Rede die<br />
angekündigte<br />
Abfallendeverordnung,<br />
sofern<br />
praktikable<br />
Vollziehbarkeit<br />
gemeinsam mit<br />
einem akkordiertenAltlastenbeitragssystem<br />
eingeführt<br />
wird.<br />
erhöhter Altlastenbeitrag<br />
sorgt für Diskussionen<br />
Wenn Baurestmassen nicht ordnungsgemäß<br />
verwertet oder deponiert werden,<br />
gilt seit 1. Jänner <strong>2012</strong> ein erhöhter Altlastenbeitrag<br />
von 9,20 Euro pro Tonne. Dieser<br />
muss an die Finanzbehörde abgeführt<br />
werden, kann aber – bei ordnungsgemäßer,<br />
qualitätsgesicherter Verwertung – eingespart<br />
werden. Ing. Gretzmacher hob in<br />
seinen Ausführungen einerseits die positive<br />
Wirkung des Altlastenbeitrages für die<br />
Kreislaufwirtschaft im Bauwesen hervor.<br />
Andererseits drückte er aber auch die Hoffnung<br />
aus, dass, durch ein Abfallende für<br />
Recy cling-Baustoffe sowie durch eine Novelle<br />
des Altlastengesetzes (ALSAG), die<br />
derzeit teilweise „bedrohliche“ Situation<br />
der Rechtsunsicherheit und der damit verbundenen<br />
Kostenbelastung verbessert werden<br />
könnte. „Wenn wir derzeit nicht rechtmäßig<br />
handeln, bekommen wir zusätzlich<br />
zur Verwaltungsstrafe eine ALSAG-Strafe.<br />
Das ist meines Erachtens nicht korrekt. Ich<br />
zeige daher hier die Rote Karte und plädiere<br />
für eine Novelle des ALSAG bzw. eine entsprechende<br />
Erläuterung zu diesem Gesetz.“<br />
Rechtsanwalt Dr. Roland Zauner erläuterte<br />
den juristischen Hintergrund dieser<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
Fotos: a. rastegar / c. rosmann<br />
DI Georg Juritsch (Land Salzburg, Ref. Agrarwirtschaft)<br />
sprach über Richtlinien für die<br />
sachgerechte Bodenrekultivierung.<br />
Thematik, während Dr. Karl-Johann Hartig<br />
von den ÖBB den hohen Verwertungsgrad<br />
beispielsweise im Rahmen des Bauvorhabens<br />
Hauptbahnhof Wien darstellte. Auch<br />
im Rahmen von Tunnelprojekten fiele eine<br />
große Menge an Tunnelausbruchmaterial<br />
an, welches ein Ausnahmetatbestand<br />
für das ALSAG darstellen sollte. Dr. Hartig:<br />
„Für diese enormen Mengen an Material ist<br />
es notwendig, geeignete und ökonomisch<br />
sinnvolle Wiederverwendungs- oder Verwertungsmöglichkeiten<br />
zu finden und sie<br />
nicht durch gesetzliche Vorgaben, als ,Abfall‘<br />
auf Deponien zur Endablagerung zu<br />
zwingen.“ Anhand einiger Beispiele aus<br />
konkreten Bauprojekten ging der Vortragende<br />
näher auf diesen Aspekt ein.<br />
Forderung nach einer Abfallendeverordnung<br />
Baurestmassen bilden den größten Abfallstrom<br />
in Österreich und Europa; dies selbst<br />
dann, wenn Bodenaushubmaterial getrennt<br />
betrachtet wird. Rund 6 Millionen Tonnen<br />
fallen jährlich an – ein Potenzial, das schon<br />
seit Jahrzehnten positiv und nach bundesweiten<br />
einheitlichen Regelungen genutzt<br />
wird. Auf Basis der Richtlinien für Recycling-Baustoffe<br />
ist seit 1991 ein Qualitätssicherungssystem<br />
mit eigenem Gütezeichen<br />
aufgebaut worden, welches mit der Umweltbehörde<br />
abgestimmt wurde. Für den<br />
Absatz dieser Recyclingbaustoffe ist ein Produktstatus<br />
notwendig, der trotz mehrfacher<br />
Anregung durch die Recyclingwirtschaft in<br />
den letzten Jahren noch nicht durch den<br />
Gesetzgeber realisiert wurde. Im Sommer<br />
2011 wurde mit den ersten definitiven Überlegungen<br />
zu einer Abfallendeverordnung<br />
begonnen. Ein erster Entwurf wird im Frühjahr<br />
<strong>2012</strong> vorliegen.<br />
DI Martin Car, Geschäftsführer des BRV,<br />
hob dabei die Vorteile für die Recyclingwirtschaft<br />
um den Bau hervor: „Durch<br />
den Produktstatus ist die Abfallgesetzgebung<br />
nicht mehr von Relevanz, dadurch<br />
haben die Kunden, also Bauunternehmer,<br />
„Häuslbauer“ oder Bauherrn, keinerlei Verpflichtungen<br />
aus diesem Rechtstitel. Der<br />
Recyclingunternehmer ist de facto konkurrenzfähiger,<br />
seine Produkte sind mit denen<br />
der Primärindustrie in jeder Hinsicht<br />
gleichgestellt.“ Car betonte, eine Abfallendeverordnung<br />
muss marktwirtschaftlich<br />
und ökologisch Vorteile haben und zusätzliche<br />
Rechtssicherheit bringen. Wenn<br />
Letztere nicht eintritt, wäre ein „Abfallende<br />
wertlos“. Da eine Recyclingquote seitens der<br />
EU von über 70 % in den nächsten Jahren<br />
vorgesehen ist, müsse auch die marktwirtschaftliche<br />
Komponente (Prüfkosten, Verwaltungskosten)<br />
so im Rahmen gehalten<br />
werden, dass eine finanzielle Konkurrenzfähigkeit<br />
weiterhin bestehen bleibt.<br />
Zusätzlich plädiert Car für ein bundesweit<br />
einheitliches Anreizsystem, um möglichst<br />
alle Produzenten von Recycling-Baustoffen<br />
zu einer hohen Qualität anzuregen, anstelle<br />
eines für die Länder kaum zu exekutierenden<br />
Kontrollsystems, welches singulär Strafen<br />
veranlasst. „Der BRV bietet als Qualitätssicherungssystem<br />
auf freiwilliger Basis<br />
den Güteschutzverband Recycling-Baustoffe<br />
dazu an, der in Kooperation mit akkreditierten<br />
Prüfstellen eine kontinuierliche<br />
Güte- und Qualitätssicherung sicherstellt.“<br />
Dr. Wolfgang Stanek, Vorsitzender des Güteschutzverbandes,<br />
begrüßte die Bestrebungen<br />
zur Festlegung des Abfallendes für Recyclingprodukte.<br />
Das implementierende<br />
Rechtssystem müsste jedoch einfacher für<br />
den Baupraktiker verständlich sein. Die derzeitigen<br />
Bestimmungen sind leider oftmals<br />
auch für Experten und Sachverständige nicht<br />
eindeutig zu lesen und umzusetzen. Stanek<br />
betonte, dass die detaillierten bautechnischen<br />
Regelungen einer Abfallendeverordnung<br />
nicht als zielführend angesehen werden,<br />
da eine signifikante Beeinflussung der<br />
Umweltverträglichkeit durch bautechnische<br />
Kenngrößen nicht zu besorgen ist. Die EU-<br />
Bauprodukteverordnung in Kombination<br />
mit facheinschlägigen RVS-Regelungen soll<br />
weiterhin den Kern der bautechnischen Regelungen<br />
für Recycling-Produkte bilden.<br />
DI Christian Mlinar, ASFINAG Baumanagement<br />
GmbH, sieht sehr gute Chancen für<br />
BaU+MaScHiNEN<br />
Arbeiten gemeinsam an der „Wende <strong>2012</strong>“ (von links): DI Martin Car (Geschäftsführer BRV),<br />
Ing. Günter Gretzmacher MAS (BRV-Vorsitzender), Dr. Wolfgang Stanek (GSV-Vorsitzender),<br />
DI Christian Holzer (Sektionschef BMLFUW).<br />
die Verwendung einer Abfallendeverordnung<br />
durch den Bauherrn, wenn diese auf<br />
Basis der derzeit schon bestehenden Richtlinien-Regelwerke<br />
bestehe. Eine „schlanke“<br />
Verordnung als praxisnahe Vorlage wäre zu<br />
entwerfen und zu implementieren. Das Ziel<br />
einer möglichst hohen Verwertungsquote<br />
von Baurestmassen und möglichst flexibel<br />
einsetzbare Recycling-Baustoffe könnten<br />
damit erreicht werden. „Sollte jedoch mit<br />
der Abfallendeverordnung eine Vielzahl an<br />
zusätzlichen Verpflichtungen, Kontrollen<br />
und Materialprüfungen sowie Dokumentationen<br />
für den Bauherrn einhergehen, wäre<br />
dies aus Sicht der ASFINAG ein Rückschritt<br />
und ein wirtschaftlicher Grund, zukünftig<br />
Recyclingprodukte nicht mehr zuzulassen“,<br />
so DI Mlinar.<br />
Bodenaushub – richtig verwerten<br />
Im Rahmen des dritten Themenblocks der<br />
Vortragsreihe ging es um die korrekte Bearbeitung<br />
von Bodenaushubmaterial. DI<br />
Harald Hirnschall, GSV, stellt das neue<br />
Merkblatt „Verwertung von Bodenaushubmaterial“<br />
des BRV vor, welches der Bauwirtschaft<br />
eine Hilfestellung zur ordnungsgemäßen<br />
Verwertung von Bodenaushub<br />
geben soll. Die Ausarbeitung erfolgte auf<br />
Basis der Vorgaben des Bundesabfallwirtschaftsplanes<br />
2011, die einfach zusammengefasst<br />
durch das Merkblatt auch für Baupraktiker<br />
leichter umsetzbar werden. DI<br />
Georg Juritsch vom Land Salzburg schloss<br />
die gelungene Informationsveranstaltung<br />
mit seinen Ausführungen über die sachgerechte<br />
Bodenrekultivierung ab.<br />
Fazit: Die angeregten Diskussionen am<br />
Ende der jeweiligen Vortragsblöcke zeigten,<br />
dass das Thema Abfallende ein zentrales<br />
– sowohl für Behördenvertreter als auch<br />
für Unternehmer – ist. Bleibt somit zu hoffen,<br />
dass eine entsprechende Abfallendeverordnung<br />
in den kommenden Monaten<br />
realisiert wird, die marktwirtschaftlich und<br />
ökologisch vorteilhaft ist. n<br />
www.brv.at<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
23
24 BaU+MaScHiNEN<br />
Mit Komatsu die<br />
Tiefbauarbeiten im Griff<br />
FaHrErFrEUNdlicHE BaUMaScHiNE leitungsbau, verkehrswegebau oder auch<br />
abbrucharbeiten sind einige Bereiche, in denen das breit aufgestellte Unternehmen GlS Bau<br />
und Montage aus Perg tätig ist. dabei fallen vielfach aushub- oder Schachtarbeiten an, für die<br />
jetzt zwei neue Komatsu Pc 210 lc-8 zum Einsatz kommen. als Stammkunde hat GlS die<br />
Komatsu vier und fünf wieder bei Kuhn Baumaschinen geordert.<br />
n Das liegt nicht nur daran, dass<br />
Komatsu in Österreich nur über Kuhn zu<br />
bekommen ist. Vielmehr überzeugt das<br />
Unternehmen durch kompetente Beratung,<br />
den Service und bei der Ersatzteilbeschaffung,<br />
wenn beispielsweise bei den<br />
überaus robusten Arbeitsgeräten doch einmal<br />
ein Verschleißteil ausgewechselt werden<br />
muss. Ausschlaggebend für den Kauf<br />
neuer Hydraulikbagger ist immer ein gutes<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis, das den<br />
Komatsu PC 210 LC-8 zugestanden werden<br />
muss. Das liegt vor allem an der Entwicklungsarbeit<br />
der Komatsu-Ingenieure. Dank<br />
der Leistungsfähigkeit und der Flexibilität<br />
des PC 210 LC-8 haben Einsatzproduktivität<br />
und -effizienz erheblich zugenommen.<br />
Maximale Produktivität<br />
„Ein ausgereiftes und gutes Gerät“, lautet<br />
das Urteil von GLS zum neuen Komatsu<br />
PC 210 LC-8. Dazu trägt natürlich der von<br />
Komatsu neu entwickelte kraftstoffsparende<br />
ecot3-Motor bei. Er bietet ein hohes<br />
Drehmoment und damit beste Leistung<br />
schon bei geringen Drehzahlen sowie hervorragende<br />
Kraftstoffeffizienz. Zum Sparen<br />
kann auch der Fahrer beitragen, da er beim<br />
PC 210 LC-8 aus fünf Betriebsarten für maximale<br />
Produktivität und Kraftstoffeffizienz<br />
die für die jeweiligen Arbeiten beste auswählen<br />
kann: Power für vollen Einsatz oder<br />
die Economy-Betriebsart mit weniger Leis-<br />
Wendig, kraftvoll und effizient erledigen die<br />
neuen Komatsu PC 210 LC-8 bei GLS alle Aufgaben<br />
im Tiefbau. Im Bild Fahrer Rudolf Moser.<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
tung bei geringerem Kraftstoffverbrauch.<br />
GLS setzt die PC 210 LC-8 mit einem 3-Meter-Ausleger<br />
und den 600 Millimeter Bodenplatten<br />
für sämtliche anfallenden Tiefbauarbeiten<br />
ein. Die Fahrer können sich<br />
dabei über einen bequemen und sicheren<br />
Arbeitsplatz freuen. Bei der Entwicklung<br />
der neuen 8-Serie hat Komatsu ein besonderes<br />
Augenmerk auf Sicherheit und Komfort<br />
für den Fahrer gelegt. Die Sicherheit am<br />
Arbeitsplatz steht für Komatsu ganz oben<br />
auf der Agenda.<br />
Sie fängt beim PC 210 LC-8 mit dem Safe<br />
SpaceCab-Fahrerhaus an. Die neue, speziell<br />
für Hydraulikbagger entwickelte Kabine<br />
schützt den Fahrer durch röhrenförmige<br />
Verstärkungen in der Kabinenstruktur<br />
noch besser. Auch bei einem Überschlag<br />
der Maschine bleibt ein angeschnallter Fahrer<br />
im sicheren Bereich. Für die Fahrer sind<br />
Klimaanlage und dicht schließende Türen<br />
sehr wichtig. Sie lassen Lärm und Staub<br />
draußen. In der Überdruckkabine, die vibrationsarm<br />
gelagert ist, können sie die<br />
Temperatur jederzeit ihren Bedürfnissen<br />
anpassen.<br />
Zu erwähnen ist auch das serienmäßige<br />
Rückfahr-Kamerasystem. Über einen Breitbildmonitor<br />
bietet es eine hervorragende<br />
Sicht auf den hinteren Arbeitsbereich und<br />
kann bei Bedarf um zwei weitere Kameras<br />
erweitert werden. Die vielen durchdachten<br />
Details bei der Platzierung der Bedienelemente<br />
machen den PC 210 LC-8 insgesamt<br />
zu einem fahrerfreundlichen Arbeitsgerät.<br />
Komtrax: jederzeit aktuelle Daten<br />
Auch das Komtrax Überwachungssystem ist<br />
für Werkstättenleiter Walter Fichtinger sehr<br />
wichtig. Es erlaubt ihm, jederzeit Informationen<br />
über den Standort und den Zustand<br />
der Maschine abfragen zu können. Es meldet<br />
die Daten an eine zentrale Stelle. Insbesondere<br />
Wartungsarbeiten lassen sich auf<br />
diese Weise frühzeitig einplanen, um so die<br />
Stillstands-Zeiten zu minimieren. Hilfreich<br />
dafür ist auch, dass die Mechaniker inzwischen<br />
die Komatsu und die leicht zugänglichen<br />
Wartungspunkte kennen. „Mehrere<br />
Maschinen des gleichen Fabrikats erleichtern<br />
die Wartungs- und die Reparaturarbeiten“,<br />
ist sich Fichtinger sicher.<br />
Mit der Wartung hat GLS das Serviceteam<br />
von Kuhn Baumaschinen nur während der<br />
Garantiezeit beauftragt, danach übernimmt<br />
der Betriebshof die Aufgaben. Bei teuren<br />
Maschinen kommt es ganz entscheidend<br />
darauf an, dass in Bedarfsfall schnell und<br />
unkompliziert Hilfe zur Stelle ist. Darauf<br />
kann sich der Kuhn-Stammkunde GLS stets<br />
verlassen. n<br />
www.gls.at<br />
www.kuhn.at<br />
Neu: PC240LC-10 von Komatsu<br />
BaU+MaScHiNEN<br />
GESTEIGERTE EFFIZIENZ Mit der Einführung des PC240LC-10 Hydraulikbaggers<br />
mit Motorentechnologie gemäß EU Stufe IIIB / Tier 4 Interim auf dem europäischen<br />
Markt, stellt Komatsu Europe International seine neue Serie 10 vor.<br />
die Maschinen der neuen Serie 10 zeichnen sich durch gesteigerte Effizienz, niedrigeren<br />
Kraftstoffverbrauch, verbesserten Fahrerkomfort und optimierte Wartungsfreundlichkeit<br />
aus und sorgen mit diesen Eigenschaften für maximale Produktivität bei gleichzeitig<br />
reduzierten Betriebskosten.<br />
der Pc240lc-10 hat ein Betriebsgewicht von bis zu 26.100 kg. Seine Kraft erhält er<br />
durch den Komatsu-Motor Saa6d107E-2 mit einer Netto-Motorleistung von 179 PS<br />
(132 kW) und reduzierten Emissionen gemäß EU Stufe iiiB / EPa tier 4 interim. dieser<br />
neue Bagger baut auf die bewährte tier 3-Motorentechnologie auf und sichert Komatsu<br />
die Spitzenreiterposition in technologie und innovation dank umweltfreundlichen<br />
Motoren mit bis zu 5 % mehr leistung bei einer um 10 % gesteigerten Kraftstoffeffizienz.<br />
Zusätzlich kann durch die vollautomatische drehzahlrückstellung der Kraftstoffverbrauch<br />
im leerlauf um bis zu 30 % reduziert werden.<br />
der Pc240lc-10 ist mit der modernsten Komtrax-technologie ausgestattet. das System<br />
überträgt Betriebsparameter der Maschine per Funk auf eine passwortgeschützte<br />
Webseite. daten wie Betriebsstundenzahl, Maschinenstandort, Warn- und Wartungshinweise<br />
können so über eine internetanwendung ausgewertet werden. die Flottenmanagementfunktionen<br />
von Komtrax steigern die Maschinenverfügbarkeit, reduzieren<br />
das diebstahlrisiko, ermöglichen die Ferndiagnose durch den distributor und versorgen<br />
den anwender mit einer vielzahl an informationen zur Steigerung von Effizienz und<br />
Produktivität.<br />
www.kuhn.at<br />
Der neue PC240LC-10 baut auf die<br />
bewährte Tier 3-Motorentechnologie<br />
auf und bietet bis zu 5 % mehr Leistung<br />
bei einer um 10 % gesteigerten<br />
Kraftstoffeffizienz.<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
25
26 BaU+MaScHiNEN<br />
HKL Baumaschinen startet in Österreich<br />
MarKtEiNtritt im laufe von über vier Jahrzehnten hat sich HKl Baumaschinen<br />
in deutschland als der größte herstellerunabhängige vermieter und Händler von<br />
Baumaschinen, Baugeräten, containern und Nutzfahrzeugen etabliert. in diesem Jahr<br />
plant HKl die Eröffnung mehrerer Filialen in Österreich.<br />
n Seit 1970 gehört HKL zu den aktiven<br />
Gestaltern der deutschen Baumaschinenbranche.<br />
Die Initialen, die für Hamburg,<br />
Kiel und Lübeck stehen, sind Name und zugleich<br />
Ausdruck der hanseatischen Tradition,<br />
zu der sich das Unternehmen bekennt.<br />
Die Gründer erkannten frühzeitig den Bedarf<br />
vieler Bauunternehmer im Kompaktmaschinenbereich.<br />
Sie hatten das richtige<br />
Gespür für Machbares und Märkte, konzentrierten<br />
sich von Beginn an auf bestimmte<br />
Baubereiche und legten so den Grundstein<br />
zu einer beeindruckenden Erfolgsstory.<br />
Auftritt auf der MAWev-Show<br />
Den Startschuss für die Betreuung des österreichischen<br />
Marktes wird das Unternehmen<br />
im Rahmen der MAWEV-Show setzen.<br />
Wir sprachen dazu mit Ulf Böge, Ressortleiter<br />
Marketing bei HKL: „Wir werden auf<br />
der MAWEV-Show auf unserem Stand B 48<br />
im Freigelände auf 500 m 2 zahlreiche Baumaschinen<br />
aus dem Mietpark-Programm,<br />
wie z.B. Radlader von Kramer und Terex,<br />
Minibagger von Yanmar, Mobilbagger von<br />
Terex, Dumper von Wacker Neuson, Teleskopmaschinen<br />
von Merlo sowie Verdichtungstechnik<br />
von Bomag zeigen. Die Besucher<br />
erhalten umfassende Informationen<br />
zu unseren Dienstleistungen in den Berei-<br />
chen Mietpark, Baushop und Serviceplus.<br />
Natürlich werden wir uns auf die österreichischen<br />
Gegebenheiten einstellen und einige<br />
nur für diesen Markt relevante Maschinen<br />
anbieten, um den Kunden dort so weit<br />
Ulf Böge, Ressortleiter Marketing bei<br />
HKL Baumaschinen, freut sich auf den<br />
Markteinstieg in Österreich.<br />
wie möglich entgegenzukommen. Unser<br />
Ziel ist, bereits zur MAWEV-Show die ersten<br />
HKL Center bekanntgeben zu können.“<br />
Seit über 40 Jahren<br />
erfolgreicher Partner für Profis<br />
Das 1970 gegründete Unternehmen ist mit<br />
seinem Mietpark und Service-Angebot in<br />
Deutschland Komplettdienstleister für Bau,<br />
Handwerk, Industrie und Kommunen. Der<br />
HKL Mietpark umfasst über 30.000 moderne<br />
Maschinen und Geräte aller Kategorien:<br />
Mini-, Mobil- und Raupenbagger, Radlader<br />
aller Größen, Teleskopmaschinen, Verdichtungstechnik<br />
und Walzen, Kompressoren,<br />
Container u.v.m. Darüber hinaus hält HKL<br />
Baumaschinen einige 1.000 Gebrauchtmaschinen<br />
zum Verkauf bereit und bietet neben<br />
dem umfangreichen Maschinenangebot<br />
in den 100 HKL Baushops ein großes<br />
Sortiment an Baugeräten, Werkzeugen,<br />
Kleinmaschinen und Arbeitskleidung für jeden<br />
Bedarf. Zusätzlich steht ein umfangreicher<br />
Nutzfahrzeugpark mit Lkw, Pritschenwagen<br />
und Transportern zur Verfügung.<br />
Das Sortiment ist ganz auf die aktuellen Bedürfnisse<br />
von Bau, Handwerk, Industrie und<br />
Kommunen zugeschnitten. Kunden können<br />
in Deutschland die Leistungen von HKL<br />
bundesweit in 130 Centern in Anspruch<br />
nehmen. Alle HKL Center sind untereinander<br />
mit einem modernen EDV-System<br />
vernetzt, sodass jedem Kunden bundesweit<br />
immer das gesamte Leistungsangebot zur<br />
Verfügung steht. Über 40 HKL Serviceplus-<br />
Center garantieren in Deutschland den reibungslosen<br />
Ablauf auf jeder Baustelle. Den<br />
schnellen Service vor Ort übernehmen die<br />
bundesweit 180 voll ausgerüsteten Kundendienstfahrzeuge.<br />
Der Kundendienst ist rund<br />
um die Uhr – 24 x 7 – erreichbar. In den<br />
nächsten Jahren wird HKL auch in Deutschland<br />
sein Filialnetz in allen Bundesländern<br />
weiter ausbauen. Weitere Niederlassungen<br />
hat HKL Baumaschinen in Polen und Spanien.<br />
Insgesamt beschäftigt HKL heute über<br />
1.000 Mitarbeiter. n<br />
www.hkl-baumaschinen.de<br />
HKL Baumaschinen präsentiert auf der<br />
MAWEV-Show ein Querschnitt seines Mietangebots<br />
und Handelsprogramms mit Produktneuheiten<br />
verschiedener namhafter Hersteller.<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
der neue VOLVO radlader l250G<br />
willkommen zum<br />
grossen volvo testival...<br />
freigelände stand e19<br />
Volvo Baumaschinen Österreich GmbH<br />
Zentrale: 5101 Bergheim/Salzburg<br />
T 0662/469 11-0 | F -10<br />
info.volvoceat@volvo.com | www.volvoce.at<br />
Niederlassungen und Mietstationen<br />
2352 Gumpoldskirchen T 02252/607200-0 F -10<br />
8501 Lieboch T 03136/629 01-0 F -10<br />
6111 Volders T 05224/544 14-0 F -10<br />
4502 St. Marien T 07229/802 12-0 F -10<br />
volvo construction equipment<br />
Im Rahmen unseres VOLVO TESTIVALS auf der MAWEV<br />
Show werden heuer erstmals alle ausgestellten Baumaschinen<br />
für Testfahrten bereitstehen! Auf unserem 2.500m² großen<br />
Demogelände kann unter anderem auch der brandneue<br />
Radlader L250G getestet werden. Und neben zahlreichen neuen Baumaschinen erwartet<br />
Sie auch eine ganze Reihe an Volvo Baustellen-Lkw der FMX-Serie! www.volvoce.at
28 BaU+MaScHiNEN<br />
Starker Partner für die Bauwirtschaft<br />
MatErialFlUSS die Ökotechna Entsorgungs- und Umwelttechnik GmbH in Perchtoldsdorf<br />
ist mit ihren vielfältigen dienstleistungen ein wichtiger ansprechpartner für die Bauwirtschaft<br />
im Großraum Wien. Neben der Sammlung, Sortierung und Entsorgung von Baurestmassen<br />
ist das Unternehmen auch im recycling bzw. im deponiebereich stark aufgestellt. vor dem<br />
Hintergrund einer weiteren Standorteröffnung in Wien entschied man sich Ende letzten Jahres<br />
dazu, die leistungsfähigkeit der Zentrale in Perchtoldsdorf durch einen neuen caterpillar<br />
Mobilbagger M 316 d zu stärken.<br />
n Ende der 1980er Jahre, als das Thema<br />
Recycling noch weit vom heutigen Stellenwert<br />
entfernt war, kehrte Ing. Günter<br />
Gretzmacher von einem mehrjährigen Eisenbahnbau-Projekt<br />
in Algerien nach Österreich<br />
zurück. Seinen Einstieg in das Thema<br />
Recycling und Wiederaufbereitung beschreibt<br />
der heutige Ökotechna Geschäftsführer<br />
so: „Es war ein wichtiger Meilenstein<br />
für die österreichische Abfallwirtschaft,<br />
als im Jahr 1990 das Abfallwirtschaftsgesetz<br />
in Kraft trat. Die Politik reagierte damit<br />
auf den starken Anstieg des Abfallaufkommens<br />
und zunehmende Entsorgungsprobleme.<br />
Damals wie heute kommt der Bauwirtschaft<br />
dabei eine besondere Rolle zu:<br />
Einerseits sind Bauunternehmen charakterisiert<br />
durch einen hohen Ressourcenverbrauch,<br />
andererseits stammen in Österreich<br />
mehr als 50 Prozent der Abfälle aus<br />
der Bauindustrie. Die daraus resultierende<br />
Notwendigkeit, Maßnahmen zu setzen und<br />
Umwelt-Know-how aufzubauen, erkannte<br />
der Universale-Bau Konzern schon Ende<br />
der 1980er Jahre und etablierte eine eigene<br />
Umwelttechnikabteilung. Aus dieser<br />
ging schließlich die Firma Ökotechna hervor,<br />
die von der Universale Bau AG 1990<br />
zum Aufbau eines umweltrelevanten Geschäftszweiges<br />
als Entsorgungs- und Umwelttechnikunternehmen<br />
gegründet wurde.<br />
Ich wurde in der Folge als Geschäftsführer<br />
bestellt, habe mich in die Thematik intensiv<br />
eingearbeitet und Anfang der 1990er Jahre<br />
das Umweltmanagement-Studium absolviert.<br />
Worauf ich durchaus stolz bin: Ökotechna<br />
ist Gründungsmitglied des Österreichischen<br />
Baustoff-Recyclingverbands,<br />
im Vorstand des Vereins sowie des Güteschutzvereins<br />
vertreten und ist daher führend<br />
an der Weiterentwicklung der Anwendungsmöglichkeiten<br />
beteiligt.“<br />
Begonnen hat das Unternehmen ursprünglich<br />
mit dem Sortieren von Baurestmassen<br />
bzw. Baustellenabfällen und mit Recycling.<br />
Diese beiden Standbeine wurden im<br />
Der CAT Mobilbagger M 316 D sorgt für<br />
rasche Abläufe im Recycling-Betrieb der<br />
Ökotechna Entsorgungs- und Umwelt-<br />
technik GmbH in Perchtoldsdorf.<br />
Laufe der Jahre weiterentwickelt. Heute verfügt<br />
Ökotechna über fünf Recycling Anlagen,<br />
davon drei in Mobil-Ausführung, und<br />
selbstverständlich auch über die ergänzenden<br />
Geräte. Bereits Mitte der 1990er Jahre<br />
waren die wichtigsten Standbeine der Ökotechna<br />
definiert:<br />
• Recycling mineralischer Baurestmassen<br />
(Asphalt, Beton)<br />
• Sortierbetrieb für Baustellen- und Gewerbeabfälle<br />
• Baustellenentsorgung – Organisation,<br />
Disposition<br />
• Know-how-Geber für Deponiebau und<br />
Altlastensanierung<br />
• Durchführung von Altlastensanierungs-<br />
projekten<br />
• Umweltmanagement – Projektentwicklungsdienstleistung<br />
Die weitere Entwicklung des Unternehmens<br />
in Kürze: Um zusätzlich zu den genannten<br />
Bereichen einen neuen Wirtschaftszweig<br />
zu erschließen, wurde im April 2001<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
Optimiere Stoffkreisläufe als Lebensaufgabe:<br />
Ökotechna Geschäftsführer Ing. Günter<br />
Gretzmacher ist zugleich Präsident des Österreichischen<br />
Baustoff-Recyclingverbands.<br />
von der Firma Ernst u. Franz Kritsch GmbH<br />
die Baurestmassendeponie in Perchtoldsdorf<br />
übernommen und vollinhaltlich in die<br />
Ökotechna eingegliedert. Es handelt sich<br />
um einen aufgelassenen Steinbruch, der<br />
entsprechend den gesetzlichen Vorschriften<br />
als Deponie ausgebaut und abgedichtet<br />
wurde und mit Aushub- und Abbruchmaterial<br />
aufgefüllt wird. Von der Ökotechna-<br />
Zentrale aus wird der Betrieb der Deponie<br />
und das Recycling geleitet, organisiert<br />
und dokumentiert. Seit Juli 2001 befindet<br />
sich das Büro der Ökotechna in Perchtoldsdorf<br />
am gleichen Standort wie die Baurestmassendeponie<br />
und der stationäre<br />
Recyclingbetrieb.<br />
Ende November 2002 wurde eine Kooperation<br />
mit der Saubermacher Dienstleistungs<br />
AG (SDAG) als ARGE ÖKOmacher<br />
eingegangen. Neben der Zentrale in<br />
Perchtoldsdorf verfügt man zurzeit über zwei<br />
weitere ÖKOmacher Standorte im Nordwesten<br />
Wiens (Autokaderstraße; Firma Alpine<br />
Im Bild von rechts: Ing. Martin Wieser<br />
(Betriebsleiter Ökotechna), Ing. Günter<br />
Gretzmacher (Geschäftsführer Ökotechna),<br />
Gerhard Hagleitner (Zeppelin Österreich)<br />
und Baggerfahrer Milan Mijucic.<br />
Bau) bzw. im Südwesten (Oberlaaerstraße;<br />
Firma Saubermacher). Die Aufbereitung von<br />
Asphalt- und Betonbruch zu qualitativen Recyclingbaustoffen<br />
erfolgt an den Standorten<br />
Perchtoldsdorf und Strebersdorf zwei bis<br />
drei Mal jährlich mittels mobiler Recyclinganlagen<br />
von Ökotechna. Seit der Übernahme<br />
der Universale Bau GmbH & Co KG durch<br />
die Alpine Bau GmbH im Jänner 2003 ist<br />
die Firma Ökotechna Entsorgungs- und Umwelttechnik<br />
GmbH ein 100%iges Tochterunternehmen<br />
der Alpine Bau GmbH.<br />
Aus Abfall wird wieder rohstoff<br />
In der Recyclinganlage in Perchtoldsdorf<br />
werden Beton, Asphalt und Ziegel gebrochen<br />
und als Recycling-Granulate einer<br />
Verwertung zugeführt. Mit steigender Deponiehöhe<br />
werden umfangreiche Rekultivierungsmaßnahmen<br />
vorgenommen, sodass<br />
nach Schüttende in ca. sechs Jahren<br />
der ehemalige Eingriff in die Landschaft<br />
nicht mehr erkennbar sein wird. Der Betrieb<br />
einer Recyclinganlage auf einer Baurestmassendeponie<br />
ist als Idealstandort zu<br />
bezeichnen, da nicht verwertbare Anteile<br />
(z.B. Vorabsiebung) direkt deponiert und<br />
große Teile der Bauschuttanlieferung für<br />
Dammbaumaßnahmen eingesetzt werden<br />
können. Da getrennte Sammlung von Abfäl-<br />
BaU+MaScHiNEN<br />
len den Verwertungsgrad erheblich erhöht,<br />
wurden Sortierinseln auf Großbaustellen<br />
eingerichtet. Ökotechna ist österreichweit<br />
das einzige Unternehmen, das das System<br />
der Sortierinsel durch Übernahme der getrennt<br />
gesammelten Abfälle anbietet und<br />
hat zu diesem Zwecke auch ein eigenes<br />
Leistungsverzeichnis erstellt.<br />
CAT Mobilbagger als Leistungsträger<br />
Gerhard Hagleitner, zuständiger Betreuer<br />
der Firma Zeppelin Österreich, freut sich,<br />
dass Ökotechna den Maschinenpark Anfang<br />
Dezember mit einem CAT Mobilbagger<br />
M 316 D verstärkte. Das Gerät ist<br />
maßgeschneidert auf die spezifischen Einsatzerfordernisse,<br />
die aus dem Handling<br />
des Recycling- und Bauschutt-Materials<br />
resultieren. Ausgerüstet ist der Mobilbagger<br />
der 18-Tonnen Klasse dafür mit einem<br />
Schalengreifer als Haupt-Anbaugerät, einer<br />
Schildpratzen-Abstützung und einem<br />
Verstellausleger.<br />
Ing. Gretzmacher über die Hintergründe<br />
der Kaufentscheidung: „Da die Maschine<br />
kaum schwere Lasten zu bewegen hat, wird<br />
sie sehr lange ihren Dienst in unserem Betrieb<br />
versehen. Für uns standen daher vor<br />
allem langfristige Aspekte im Vordergrund.<br />
Oder anders gesagt: Es ging nicht darum<br />
die billigste, sondern die beste Maschine für<br />
unsere Anforderungen zu finden. Wenn das<br />
Gerät drei Jahre länger hält, kann es auch<br />
teurer sein. Gemeinsam mit meinem erfahrenen<br />
Betriebsleiter, Ing. Martin Wieser,<br />
habe ich wichtige Kriterien durch eine eigene<br />
Software analysiert. Dabei haben wir<br />
so wichtige Punkte wie Zugangsmöglichkeit<br />
zum Motor, Ersatzteile, Verschleißteil<br />
und Spritverbrauch einer Bewertung unterzogen.<br />
Auch den Sichtverhältnissen kommt<br />
gerade beim Sortiervorgang ein hoher Stellenwert<br />
zu. All diese Dinge haben wir uns<br />
angeschaut und unterm Strich hat sich dabei<br />
der M 316 D als beste Lösung erwiesen.“<br />
Da sich zuletzt nur eine betagte CAT Schub-<br />
Raupe bei Ökotechna im Einsatz befand,<br />
ist es für Gerhard Hagleitner ein besonderer<br />
Erfolg, das Unternehmen mit dem geschnürten<br />
Leistungspaket gewissermaßen<br />
als Neukunde gewinnen zu können.<br />
Abschließend ein Blick in die Zukunft: Zurzeit<br />
wird ein vierter Standort in Wien auf<br />
Herz und Nieren geprüft. Sollte alles laufen<br />
wie geplant, dann wird man noch heuer<br />
über zwei Standorte bei Saubermacher und<br />
zwei bei Ökotechna verfügen – mit jeweils<br />
eigenem Maschinenpark. Der neue Mobilbagger<br />
M 316 D wird in Perchtoldsdorf bleiben<br />
und sorgt dort schon jetzt für beachtliche<br />
Produktivitätssteigerungen. n<br />
www.oekotechna.at<br />
www.zeppelin-cat.at<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
29
30 BaU+MaScHiNEN<br />
effizienz auf der<br />
ganzen Linie<br />
KoMPaKt-radladEr im rahmen einer Neuheitenpräsentation<br />
stellte der innovative radlader-Hersteller Kramer<br />
erstmals die Modelle 550 und 650 vor. die Entwicklungsabteilung<br />
setzte mit diesen neuen Modellen die anforderungen<br />
erhöhter arbeitseffizienz und Wirtschaftlichkeit um.<br />
n Mit dem Kramer 550 und 650 bringt<br />
der deutsche Radlader-Spezialist zwei kompakte<br />
Lösungen in der 0,6 m 3 -Klasse, die<br />
im Marktumfeld einzigartig sind. Die Leistungsdaten<br />
entsprechen dem größten Radlader-Segment<br />
im Kompaktbereich (50 bis<br />
60 PS) bei gleichzeitig äußerst kompakten<br />
Abmessungen und geringem Einsatzgewicht.<br />
Kramer zielt damit vor allem auf<br />
Kunden in der Bauwirtschaft, in Mietparks<br />
und im Gala-Bau, aber auch im Bereich<br />
Kommunen ab. „Der Kramer 550 bzw. 650<br />
bietet mit optimiertem Leistungsgewicht<br />
und enormer Wendigkeit eine bislang unerreichte<br />
Wirtschaftlichkeit. Zudem ist der<br />
geringe Verbrauch bei exzellenter Leistung<br />
und Dynamik in dieser Klasse einzigartig“,<br />
erklärt Produktmanager Norbert Mingau.<br />
„In die Modelle Kramer 550 und 650 ist<br />
nicht nur unsere langjährige Kompetenz in<br />
der Entwicklung kompakter Baumaschinen<br />
eingeflossen. Sie sind auch der Beweis für<br />
unsere Marktnähe und die daraus folgende<br />
einsatz- und kundenorientierte Umsetzung<br />
unseres Know-hows“, führt Geschäftsführer<br />
Karl Friedrich Hauri aus. „Die ersten<br />
Rückmeldungen sind so positiv, dass wir<br />
damit rechnen, dass sich die beiden Modelle<br />
zu echten Verkaufsschlagern entwickeln<br />
werden.“<br />
Was für den Anwender entscheidend ist,<br />
sieht man bei Kramer als selbstverständliche<br />
Maxime für die eigenen Produkte. Im<br />
Falle des Kramer 550 bzw. 650 konnte man<br />
diesen Anspruch besonders gut umsetzen.<br />
Er besticht durch sein Verhältnis zwischen<br />
Eigengewicht und Nutzlast. Schon<br />
das allein macht ihn – neben der Effizienz<br />
in puncto Hydraulik und Fahrantrieb – im<br />
Betrieb sehr wirtschaftlich. Hinzu kommt<br />
noch, dass dadurch auch weniger Motorleistung<br />
erforderlich ist. So kommt der Kramer<br />
650 mit einem sparsamen und leisen<br />
48 PS-Dieselmotor aus. Der „kleine Bruder“<br />
550, der zeitgleich auf den Markt kommt,<br />
ist die ideale Lösung für sehr preissensible<br />
Kunden, die auch nicht das volle Leistungsspektrum<br />
benötigen.<br />
Um die kompakten Abmessungen und damit<br />
die enorme Wendigkeit und den geringen<br />
Heckschwenkradius zu erreichen,<br />
wurde der Motor in der neuen Kompaktklasse<br />
von Kramer längs eingebaut. Dass<br />
dies nicht auf Kosten der Wartungsfreundlichkeit<br />
geht, beweisen die weit öffnende<br />
Motorhaube und der gute Zugang zu den<br />
regelmäßig zu kontrollierenden Wartungspunkten.<br />
Neben einem ansprechenden<br />
Design und harmonischen Proportionen<br />
überzeugen die neuen Radlader auch mit<br />
technischen Highlights. So wurde die Ladeschwinge<br />
der parallel geführten Ladeanlage<br />
so konstruiert, dass sie eine enorme Reichweite<br />
erzielt. Sogar Lasten wie Paletten können<br />
damit in und aus der zweiten Reihe bewegt<br />
werden. Ein optionaler Laststabilisator<br />
erhöht zusätzlich Sicherheit und Komfort<br />
bei gleichzeitigem Schutz der Maschine.<br />
Mit den neuen Kompaktklasse-Modellen 550<br />
und 650 ist Kramer eine attraktive Erweiterung<br />
der Produktpalette gelungen. Die Bilder zeigen<br />
die Geräte im Rahmen des Kramar Neuheiten<br />
Events, der Mitte Jänner in Faschina in<br />
Vorarlberg über die Bühne ging.<br />
Herzstück ungeteilter rahmen<br />
Auch die Kompakt-Modelle machen keine<br />
Ausnahme und beruhen auf dem bewährten<br />
Konstruktionsprinzip von Kramer: dem<br />
ungeteilten Rahmen. Dieser bietet eine<br />
hohe Standsicherheit aufgrund des immer<br />
gleichbleibenden Schwerpunktes. Selbst<br />
in engen Kurven wird dadurch Instabilität<br />
oder gar – im Grenzfall – ein Umkippen<br />
vermieden. In Sachen Wendigkeit weiß<br />
der Kramer 550 bzw. 650 ebenso zu punkten.<br />
Die Allradlenkung verleiht ihm eine<br />
Wendigkeit, die jeden Anwender durch<br />
den Zeitgewinn beim Materialumschlag<br />
überzeugt. n<br />
www.kramer.de<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
Premium Kanalrohrsystem<br />
BaU+MaScHiNEN<br />
PoloPlaSt das 3-schichtige Kanalrohrsystem Polo-Eco plus Premium hat sich als<br />
rohrsystem im öffentlichen Siedlungswasserbau bestens etabliert und gewährleistet<br />
eine problemlose verlegung und den sicheren Betrieb.<br />
n Polo-Eco plus Premium wird in der<br />
Ringsteifigkeit ≥12kN/m 2 und Ringsteifigkeit<br />
≥10 kN/m 2 angeboten. Eine speziell<br />
entwickelte PP-Blend Außenschicht verringert<br />
den thermischen Absorptionsgrad und<br />
verleiht dem Produkt optimale axiale Maßhaltigkeit.<br />
Ein Kriterium, welches für die<br />
Verlegung in geringem Gefälle, speziell bei<br />
höheren Außentemperaturen von entscheidender<br />
Bedeutung ist.<br />
Aktuell wurde Polo-Eco plus Premium beim<br />
Bau der Stadtgalerien Schwaz eingesetzt.<br />
Verlegt wurden hier 2.500 Laufmeter Polo-<br />
Eco plus Premium 12 in den Dimensionen<br />
100 bis 400. Auch spezielle Anwendungen<br />
wurden bereits mit Polo-Eco plus Premium<br />
ausgestattet, wie zum Beispiel die Aquakulturanlage<br />
Xeis im Naturpark Gesäuse.<br />
Hier wurde eine Aquakulturanlage mit acht<br />
Tannenholzbecken für die Alpenlachsfischzucht<br />
errichtet. Für die Freispiegelleitungen<br />
wurden rund 1.100 Laufmeter Polo-Eco<br />
plus Premium Rohre in den Dimensionen<br />
110 bis 500 eingesetzt. Weiters wurde eine<br />
Pflanzenkläranlage mit rund 300 Laufmeter<br />
Polo-Eco plus Premium und rund 350 Laufmeter<br />
Polo-Kal NG Rohr verlegt. Durch die<br />
hohen Naturschutzauflagen entschied sich<br />
der Verleger unter anderem für Polo-Eco<br />
plus Premium und Polo-Kal NG. Ein wichtiges<br />
Kriterium war hier auch noch die Trinkwassertauglichkeit<br />
der Rohre. In Roanne,<br />
Frankreich, wurden alle Abwasserrohre des<br />
Zentrums der Stadt, mit 38.880 Einwohnern,<br />
ausgetauscht. Insgesamt<br />
wurden hier rund<br />
3.000 Laufmeter Polo-Eco<br />
plus Premium in den Dimensionen<br />
110 bis 500<br />
verlegt. n<br />
www.poloplast.com<br />
Das 3-schichtige Kanalrohrsystem<br />
Polo-Eco plus<br />
Premium mit höherer<br />
Längsstabilität und mit innovativem<br />
Top-Connect<br />
Dichtsystem, hier bei der<br />
Verlegung beim BV<br />
Roanne.<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
31
32 BaU+MaScHiNEN<br />
New Holland<br />
mit neuem vertriebspartner<br />
NEUStrUKtUriErUNG das Jahr <strong>2012</strong> steht für New Holland ganz im Zeichen vieler neuer<br />
Produktentwicklungen. Einen ersten Eindruck der kommenden Neuheiten wird es bereits auf<br />
der MaWEv-Show geben. Präsentieren wird sich auf der MaWEv-Show aber auch der neue<br />
New Holland vertriebspartner in ost-Österreich: Nachdem New Holland die Zusammenarbeit<br />
mit der Firma Fritz Kohlschein beendet hat, ist die Firma NH Baumaschinen in oeynhausen –<br />
gemeinsam mit der Firma Wohlgenannt in vorarlberg – seit Jahresbeginn ansprechpartner für<br />
alte und neue New Holland Kunden in Österreich.<br />
n „<strong>2012</strong> greifen wir richtig an“, mit diesem<br />
Zitat ließ der neue CNH Business<br />
Director Christian Seelmann im letzten<br />
Sommer aufhorchen. Wie die Entwicklung<br />
der letzten Monate zeigt, ließ Seelmann,<br />
der für den Ausbau und die Entwicklung der<br />
Marken Case Construction Equipment und<br />
New Holland Construction in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz verantwortlich<br />
zeichnet, rasch Taten folgen. So wurden<br />
nicht nur in Deutschland zahlreiche neue<br />
Vertriebspartner unter Vertrag genommen,<br />
auch in Gesamt-Österreich wurde der Vertrieb<br />
auf neue Beine gestellt.<br />
Dazu CNH Business Director Christian Seelmann:<br />
„Der CNH Konzern ist seit mehreren<br />
Jahrzehnten am österreichischen Markt<br />
sehr erfolgreich vertreten, durch unsere<br />
hervorragenden Produkte, durch unseren<br />
Service am Kunden und nicht zuletzt durch<br />
unser Händlernetz! CNH unterhält in St. Valentin<br />
eine Fabrik mit über 500 Mitarbeitern,<br />
in der Produkte der Marken Case IH,<br />
New Holland und Steyr gefertigt werden,<br />
somit ist eine sehr enge Verbindung zwischen<br />
CNH und Österreich vorhanden!<br />
Da wir unsere Verantwortung für den uns<br />
wichtigen Markt sehr ernst nehmen, haben<br />
wir uns von unserem bisherigen Partner<br />
für New Holland Construction (Baumaschinen)<br />
getrennt. Wir bedauern diesen<br />
Schritt außerordentlich, jedoch haben wir<br />
die Verpflichtung, unsere Kunden zeitnah<br />
mit Maschinen, Ersatzteilen und mit Ser-<br />
vice zu versorgen. Uns ist es gelungen, diese<br />
große Lücke kurzfristig mit zwei erfahrenen<br />
Kennern aus dem Baumaschinenbereich<br />
zu schließen: der Firma NH Baumaschinen<br />
und der Firma Wohlgenannt. Beide<br />
Unternehmen haben bereits eine jahrzehntelange<br />
Kobelco und New Holland Kundenbindung.<br />
Wir werden gemeinsam mit unseren<br />
Partnern auf der MAWEV-Messe mit<br />
einem Stand von 2.500 m 2 die New Holland<br />
Welt präsentieren und dort über eine komplett<br />
erneuerte Produktpalette informieren!<br />
New Holland hat als erster Hersteller angefangen,<br />
die Produkte auf die neue Abgasnorm<br />
Stufe IIIb, Tier 4a umzustellen, dieses<br />
,Line Up‘ werden wir dieses Jahr mit<br />
fast allen Produkten abgeschlossen haben!<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
Die neuen Radlader Modelle W270C (im Bild) und W300C punkten durch gesteigerte<br />
Produktivität bei gesenktem Verbrauch. Links: Mehr Leistung und schnellere Arbeitsspiele<br />
durch neue Tier-4-Motoren und ein äußerst leistungsfähiges Hydrauliksystem bieten die<br />
beiden neuen Raupenbagger E385C (im Bild) und E485C.<br />
Als zweitgrößter Motorenhersteller nach<br />
Cummins (Fiat Power Train fertigt pro Jahr<br />
ca. 600.000 Nutzfahrzeugmotoren), haben<br />
wir einen technologischen Vorsprung vor<br />
unseren Mitbewerbern, welcher sich nicht<br />
zuletzt bei der Kraftstoffersparnis deutlich<br />
äußert. Ich lade alle interessierten Leser<br />
schon heute ein, auf der MAWEV-Show die<br />
Welt von New Holland Construction in Österreich<br />
neu zu entdecken. Wir halten viele<br />
Neuerungen und Überraschungen für unsere<br />
Besucher bereit!“<br />
Komplettes Produktprogramm<br />
mit Tier-4-Technik bis ende <strong>2012</strong><br />
Im Rahmen der Produkterneuerung wird<br />
New Holland bis Ende <strong>2012</strong> eine komplette<br />
Palette neuer Maschinen mit Tier4-Interim-<br />
Technik vorstellen, die der EU-Abgasnorm<br />
Stufe 3b entsprechen. Alle neuen Modelle<br />
bieten eine außergewöhnlich hohe Maschinenleistung<br />
bei hervorragender Kraftstoffeffizienz.<br />
Unter anderem erweitert New<br />
Holland Construction sein Programm bei<br />
Radladern der zuletzt vorgestellten C-Serie<br />
mit zwei neuen Spitzenmodellen der 23-<br />
und 26-Tonnen-Klasse. Die beiden neuen<br />
Modelle W270C und W300C sind mit moderner<br />
AdBlue-Technik von New Holland<br />
ausgerüstet und entsprechen den Vorgaben<br />
der Abgasnorm gemäß Tier 4 Interim.<br />
Charakteristisch für beide Geräte sind ihre<br />
kraftvolle Motorleistung und eine außergewöhnliche<br />
Kraftstoffeffizienz bei niedrigen<br />
Emissionen. Beispielsweise ermöglichen sie<br />
bis zu 10 % weniger Kraftstoffverbrauch und<br />
bieten 18 % mehr Kraft beim Eindringen ins<br />
Haufwerk im 2. Gang.<br />
Darüber hinaus stellt New Holland im Rahmen<br />
der Modellerneuerung seines Raupenbaggerprogramms<br />
zwei neue Geräte<br />
vom Typ E385C und E485C in der 35- und<br />
48-Tonnenklasse vor. Die neuen Maschinen<br />
wurden speziell für schwere Einsätze<br />
entwickelt und bieten mit ihrer hohen Leistung<br />
und robusten Konstruktion die besten<br />
Vo raussetzungen für höchste Produktivität<br />
unter härtesten Bedingungen. n<br />
www.cnh.com<br />
www.mlecka.at<br />
www.wohlgenannt.co.at<br />
BaU+MaScHiNEN<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
33
34 BaU+MaScHiNEN<br />
Weltpremieren<br />
praxisnah testen<br />
Ideale Test-Bedingungen: Anknüpfend an die<br />
erfolgreichen RoadShows der Jahre 2006 und<br />
2009 (hier im Bild), findet die mobile Leistungsschau<br />
zum dritten Mal statt. In Summe stehen<br />
40 Baufahrzeuge für die Besucher bereit.<br />
liEBHErr roadSHoW <strong>2012</strong> ob eine neue Baumaschine die versprechungen der<br />
Hochglanz-Prospekte wirklich erfüllt, lässt sich erst im arbeitsspiel realistisch beurteilen.<br />
Umfangreiche test-Möglichkeiten sind aus diesem Grund das zentrale Element der liebherr<br />
roadShow, die von Ende März bis anfang Mai <strong>2012</strong> an fünf Stationen in Österreich und<br />
tschechien einen aktuellen Querschnitt des liebherr Baumaschinenprogramms präsentiert<br />
– darunter sechs Weltpremieren! Professionelle organisation, kurze anreisewege und ausgewählte<br />
Premium-Partner unterstreichen den hohen anspruch des Konzeptes.<br />
n Präsentiert wurden die Eckdaten der<br />
Liebherr RoadShow <strong>2012</strong> im Rahmen eines<br />
Pressegespräches Mitte Jänner in Wien, bei<br />
dem neben der Führungsspitze der Liebherr-Werk<br />
Bischofshofen GmbH auch Repräsentanten<br />
der beteiligten Premium Partner<br />
vertreten waren. Vor dem Hintergrund<br />
der erfolgreichen RoadShows in den Jahren<br />
2006 und 2009 informierte Ing. Otto Singer,<br />
Geschäftsführer des Liebherr Werkes in Bischofshofen,<br />
über die Beweggründe für die<br />
Neuauflage der Liebherr RoadShow: „Es ist<br />
uns wichtig, dass unsere Kunden die neuesten<br />
Liebherr Geräte auch wirklich testen<br />
können. Nur so können sie sich ein Bild<br />
über die Leistungsfähigkeit und Stärken unserer<br />
Maschinen machen. Diesen Anspruch<br />
können wir im Rahmen der MAWEV-Show<br />
aus verschiedenen Gründen leider nicht realisieren.<br />
Wir haben uns daher entschlos-<br />
sen, das erfolgreiche Konzept der Liebherr<br />
RoadShow auch <strong>2012</strong> umzusetzen. Liebherr<br />
selbst wird mit 18 Baumaschinen, darunter<br />
Weltpremieren aus allen Produktbereichen<br />
des Liebherr Baumaschinenprogramms,<br />
INFo tErMiNE<br />
Termine der Liebherr RoadShow <strong>2012</strong>:<br />
30.03. – 31.03. roppen, tirol<br />
13.04. – 14.04. vorchdorf, oÖ<br />
20.04. – 21.04. Unterpremstätten bei<br />
Graz, Steiermark<br />
25.04. – 26.04. Bratčice bei Brünn,<br />
tschechien<br />
Mittwoch und donnerstag je 9 – 17 Uhr<br />
04.05. – 05.05. Markgrafneusiedl, NÖ<br />
Öffnungszeiten (sofern nicht anders genannt):<br />
jeweils Freitag von 9 bis 17 Uhr<br />
und Samstag von 9 bis 13 Uhr.<br />
präsent sein. Als ausgewählte Premium-<br />
Partner sind darüber hinaus auch Mercedes-Benz,<br />
Trimble und Schwarzmüller mit<br />
ihren neuesten Produkten vertreten. In<br />
Summe werden den Besuchern und Besucherinnen<br />
der Liebherr RoadShow rund 40<br />
Baufahrzeuge zur Verfügung stehen!“<br />
Umfangreiches Test- und Info-Angebot<br />
Alle Maschinen können auf der Liebherr-<br />
Roadshow von Kunden und Interessenten<br />
im praktischen Einsatz getestet werden. Parallel<br />
wird der Europäische Turmdrehkran-<br />
Fahrer-Cup ausgetragen. Produkt- und<br />
Ausrüstungsdemonstrationen, Geschicklichkeitsparcours<br />
sowie der Kransimulatur<br />
ergänzen das Programm.<br />
Zudem informiert Liebherr über Service-<br />
Leistungen wie Kran-Komplettmontagen,<br />
Mischanlageninspektionen, Full-Service-<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
BaU+MaScHiNEN<br />
Präsentierten die Liebherr RoadShow <strong>2012</strong> (von links): Gottfried Vallant (Mercedes-Benz Österreich), Johann Kreuzberger (Liebherr), Hannes Nachtelberger<br />
(Schwarzmüller), Gabi Schmidhäuser (Mercedes-Benz Österreich), Ing. Otto Singer (GF Liebherr Bischofshofen) und Sylvie Leiss (Trimble).<br />
Angebote für Erdbewegungsmaschinen<br />
sowie die Ersatzteillogistik. Besucher der<br />
Liebherr-RoadShow können sich auch<br />
über Komponenten der Baumaschinen informieren.<br />
Dazu gehören Liebherr-Dieselmotoren,<br />
Liebherr-Partikelfilter, Liebherr-Öle<br />
und -Schmiermittel, GPS und<br />
Laser-Steuerungen oder auch über LiDAT,<br />
das Liebherr-Datenübertragungs- und Ortungssystem<br />
für Baumaschinen. Die Road-<br />
Show präsentiert auch das Leistungsangebot<br />
der Liebherr-Mietpartner und das<br />
Gebrauchtgeräte-Angebot.<br />
Die vier RoadShow-Stationen in Österreich<br />
wurden so ausgewählt, dass für die Besucher<br />
nur kurze Anfahrtswege erforderlich<br />
sind. Eine weitere Station ist Bratčice bei<br />
Brünn, Tschechien. Alle RoadShow-Standorte<br />
können aus den umliegenden Nachbarländern<br />
Schweiz, Deutschland, Polen,<br />
Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien und<br />
Italien schnell erreicht werden.<br />
exklusive Weltpremieren<br />
Eine Auflistung der Liebherr-Maschinen,<br />
die im Rahmen der RoadShow <strong>2012</strong> im<br />
praktischen Einsatz präsentiert werden, finden<br />
Sie im nebenstehenden Info-Kasten.<br />
Ein Schwerpunkt liegt sicherlich bei den<br />
großen Radladern, wo die Stufe IIIB-Generation<br />
auf der RoadShow <strong>2012</strong> ihre Weltpremiere<br />
erlebt. Aber auch in den anderen<br />
Geräte-Bereichen gibt es viel Neues zu sehen.<br />
Konkret handelt es sich bei den Weltpremieren<br />
um folgende Geräte: die Radlader<br />
L 580 und L 566, den Mobilbagger<br />
A 918 Compact Litronic mit Trimble-GPS,<br />
den Mobilbagger A 914 Compact Litronic,<br />
den Raupenbagger R 936 Litronic und den<br />
brandneuen Turmdrehkran 65 K. Darüber<br />
hinaus erlebt der der Kompaktkran LTC<br />
1045-3.1 eine Österreich-Premiere.<br />
Ein Novum: Angesichts der aktuellen Treibstoffpreise<br />
ist es für Bauunternehmen<br />
auch wieder zunehmend interessant, Beton<br />
auf der Baustelle herzustellen. Aus diesem<br />
Grund zeigt Liebherr im Rahmen der<br />
RoadShow auch eine Mischanlage Mobilmix<br />
0,5 – eine Anlage, die in rund einer<br />
Stunde einsatzbereit ist! Eine Besonderheit<br />
ist für viele Besucher sicherlich auch<br />
die Möglichkeit, das Ramm- und Bohrge-<br />
INFo MaScHiNEN<br />
Folgende Liebherr Baumaschinen<br />
werden auf der RoadShow <strong>2012</strong> im<br />
praktischen Einsatz präsentiert:<br />
• Radlader L 580 (Weltpremiere!)<br />
• Radlader L 566 (Weltpremiere!)<br />
• Stereolader L 509 Speeder<br />
• Radlader L 524 Industrie<br />
• Mobilbagger A 918 Compact Litronic<br />
mit trimble-GPS (Weltpremiere!)<br />
• Mobilbagger A 914 Compact Litronic<br />
(Weltpremiere!)<br />
• Muldenkipper TA 230<br />
• Raupenbagger R 936 Litronic<br />
(Weltpremiere!)<br />
• Raupenbagger R 916 Advanced<br />
• Raupenbagger R 313<br />
• Planierraupe PR 724 Litronic mit<br />
trimble-lasersteuerung<br />
• Teleskoplader TL 451-13 mit<br />
arbeitskorb<br />
• Turmdrehkran 65 K mit Kranfahrercup<br />
(Weltpremiere!)<br />
• Mobilbaukran MK 88 mit Arbeitskorb<br />
• Kompaktkran LTC 1045-3.1<br />
• Fahrmischer HTM 904 mit Mercedes-<br />
Benz actros Bau<br />
• Mischanlage Mobilmix 0,5<br />
• Ramm- und Bohrgerät LRB 125 mit<br />
Hochkantrüttler und Spundbohle<br />
rätLRB 125 mit Hochkantrüttler und Spundbohle<br />
zu testen. Dazu Johann Kreuzberger,<br />
Leiter Vertriebsmarketing der Liebherr-<br />
Werk Bischofshofen GmbH: „Das kombinierte<br />
Ramm- und Bohrgerät LRB 125 unterstreicht<br />
den einzigartigen Charakter der<br />
Liebherr RoadShow, denn wo sonst bietet<br />
sich für den Besucher die Möglichkeit, ein<br />
derartiges Gerät selbst zu testen?“<br />
Last not least: Mit dabei ist mit dem A 353<br />
auch ein Oldtimer – er ist mit 50 Jahren<br />
so alt wie die Liebherr Werk Bischofshofen<br />
GmbH.<br />
Wie bereits erwähnt wird die Liebherr Baumaschinen-Präsentation<br />
durch die Firmen<br />
Mercedes-Benz, Trimble und Schwarzmüller<br />
abgerundet. Wie Ing. Otto Singer betont,<br />
hat man sich bei der Auswahl der Premium<br />
Partner im Rahmen der RoadShow bewusst<br />
auf einen kleinen Kreis konzentriert.<br />
Trimble: offizieller Technologie-Partner<br />
Durch die Einführung von 3D-Maschinenkontrollsystemen<br />
im Jahr 1995 gelang Trimble<br />
eine der revolutionärsten Veränderungen<br />
im Bereich Erdarbeiten überhaupt. Das<br />
Trimble GCS900 System ist ein innovatives<br />
Maschinensteuerungssystem, das alle<br />
Entwurfsinformationen sowie Echtzeit-Abtrags-/Auftragsdaten<br />
in der Kabine anzeigt.<br />
Das System verwendet verschiedene Technologien<br />
wie GNSS, GPS, Laser, Ultraschall<br />
oder auch Totalstationen, um Schild oder<br />
Schaufel in Echtzeit zu positionieren. So<br />
können die Aushubarbeiten sicherer und<br />
ohne Absteckpflöcke durchgeführt werden<br />
– sogar nachts! Materialüberschuss wird<br />
deutlich reduziert und die Produktivität<br />
und Wirtschaftlichkeit der ausführenden<br />
Baufirma erheblich gesteigert.<br />
Liebherr ist Trimble Ready: Trimble wird<br />
das GCS900 Grade Control System auf<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
35
36 BaU+MaScHiNEN<br />
Bei den großen Radladern erlebt die Stufe IIIB-Generation ihre Weltpremiere auf der RoadShow<br />
<strong>2012</strong>. Im Bild ein Liebherr Radlader L566.<br />
Trimble Ready Raupen und Baggern von<br />
Liebherr demonstrieren. Bei Liebherr Maschinen<br />
mit der Trimble Ready Option werden<br />
die Basiskomponenten vor der Auslieferung<br />
der Maschine installiert. Später<br />
müssen nur noch die Hauptkomponenten<br />
montiert werden. Die Installationszeit<br />
der Systeme wird hiermit deutlich verringert<br />
und das leichte Umbauen des Systems<br />
von einer Maschine zur anderen erheblich<br />
vereinfacht. Die Trimble Ready Option ist<br />
verfügbar für die Liebherr Raupen PR714,<br />
PR724, PR734 und PR754.<br />
Aktuelle Baufahrzeugpalette<br />
von Mercedes-Benz<br />
Im Rahmen der Liebherr RoadShow wird<br />
es auch die Möglichkeit geben, Mercedes-<br />
Benz Nutzfahrzeuge im Einsatz unter Realbedingungen<br />
im Stationenbetrieb in Kies-<br />
und Schottergruben zu testen.<br />
Dazu Gabi Schmidhäuser, Leitung Vertrieb<br />
und Marketing im Bereich Nutzfahrzeuge<br />
Mercedes-Benz Österreich: „Firmenchefs<br />
und Fahrer können sich selbst hinter das<br />
Lenkrad setzen und in Begleitung von Profi-<br />
Trainern die neuesten Modelle kennenlernen.<br />
Viele haben für den Besuch der RoadShow<br />
in ihrer Nähe mehrere Stunden, wenn<br />
nicht sogar einen ganzen Tag eingeplant.<br />
An jeder Station<br />
erhalten die Besucher<br />
die Möglichkeit die<br />
neuesten Liebherr<br />
Maschinen, ausgestattet<br />
mit dem Trimble<br />
GCS900 Grade Control<br />
System, selbst zu<br />
testen. Im Bild eine<br />
damit ausgerüstete<br />
Liebherr Raupe 734.<br />
Neben den Baumaschinen können sie daher<br />
auch unsere aktuellen Nutzfahrzeug-<br />
Angebote in ungezwungener Atmosphäre<br />
testen.“<br />
Neben Allradkippern der Baureihe Actros,<br />
sowie Allradmodellen der Baureihen Vito<br />
und Sprinter für Personentransport und<br />
den Pritschen und Kippern der Marke Fuso<br />
Canter, steht die Testmöglichkeit des bewährten<br />
Actros Bau sowie der hochgeländegängigen<br />
Modelle Zetros und Unimog im<br />
Mittelpunkt. Ein eindrucksvolles Erlebnis<br />
ist eine Testfahrt mit dem 8x8 Actros Allradkipper.<br />
Ein besonderes Exponat stellt der<br />
aktuelle „Truck of the Year“ dar: Die neue<br />
Actros Sattelzugmaschine rundet den Auftritt<br />
von Mercedes-Benz ab und wird vor<br />
Ort präsentiert.<br />
Erfahren kann man die aktuellen 4x4-Modelle<br />
im Rahmen eines eigenen Allrad-Geschicklichkeits-Wettbewerb:<br />
Teilnehmer<br />
haben die Möglichkeit einen anspruchsvollen<br />
Geländetrial mit einem Unimog und<br />
Allrad-Transporter zu absolvieren. Pro Veranstaltungstermin<br />
wird ein Tagessieger gekürt.<br />
Als Preise winken Wochenendausflüge<br />
mit einem Mercedes-Benz SLK.<br />
Schwarzmüller – sicheres Transportmittel<br />
für teure Baumaschinen<br />
Im täglichen Wettbewerb um Aufträge sind<br />
die Unternehmen der Baubranche gezwungen,<br />
die Transportraten immer knapper zu<br />
kalkulieren um am Markt bestehen zu können.<br />
Jede Tonne mehr an verfügbarer Nutzlast<br />
rechnet sich schnell bei mehreren Fahrten<br />
pro Tag und kann entscheidend sein<br />
für den Zuschlag eines Auftrages. Mit dem<br />
weiter gewichtsoptimierten Aluminium-<br />
Segmentmulden-Kippsattelanhänger bietet<br />
Schwarzmüller den Unternehmern die<br />
richtige Antwort auf diese Herausforderung.<br />
Aus der Mercedes-Benz Produktpalette können die Serie Actros Bau, Transporter, Unimog und<br />
Geländewagen getestet werden. Zudem werden die neuen Actros Sattelzugmaschinen vorgestellt.<br />
Im Rahmen der Liebherr RoadShow wird<br />
Schwarzmüller drei Tieflader und Kipperaufbauten<br />
präsentieren.<br />
Alle Beteiligten sind überzeugt, dass auch<br />
die Liebherr RoadShow <strong>2012</strong> ein voller Erfolg<br />
wird. Ziel ist es, die 2009 erreichte Besucherzahl<br />
von 11.000 Gästen (damals allerdings<br />
mit einer zusätzlichen Station in<br />
Nord-Italien) auch heuer zu erreichen. n<br />
www.pappas.at<br />
www.trimble.com<br />
www.schwarzmueller.com<br />
www.roadshow.liebherr.com<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
Saubere Kettenlaufwerke<br />
GErÄtErEiNiGUNG die neuste Errungenschaft in der<br />
Mobydick Familie ist die Baumaschinenwaschanlage<br />
Mobydick Hd-1. Mit dieser innovation der Frutiger company<br />
aG, ist es Baufirmen nun möglich auf die stundenlange<br />
Handarbeit mit Hochdrucklanzen zu verzichten.<br />
n Im Gegensatz zu den weit verbreiteten<br />
Reifenwaschanlagen, geht es bei einer<br />
Baumaschinenwaschanlage nicht darum<br />
die öffentlichen Straßen sauber zu halten,<br />
sondern die Chassis, den Unterboden sowie<br />
die Kettenlaufwerke von Baufahrzeugen<br />
innerhalb weniger Minuten automatisch<br />
vom Grobschmutz zu befreien. Dabei<br />
ist die Waschanlage je<br />
nach Kundenwunsch fähig<br />
Kettenfahrzeuge bis<br />
zu der Größe einer Caterpillar<br />
D11, aber auch<br />
Dumper und Radlader<br />
zu reinigen.<br />
Das Waschwasser<br />
wird durch den niedrigen<br />
Druck in der Regel<br />
nicht kontaminiert und<br />
fließt während des Reinigungsvorgangsselbstständig<br />
zurück in die<br />
Anlage, dort findet die<br />
automatische Wiederaufbereitung<br />
für den<br />
nächsten Waschvorgang<br />
statt. Der dabei anfallende<br />
Schlamm wird durch den integrierten<br />
Kratzförderer seitlich ausgetragen und kann<br />
mühelos entsorgt werden. Die MobyDick<br />
HD-1 hilft so Zeit, Wasser und Strom zu sparen<br />
und entlastet damit auch die Umwelt.<br />
Diese Methode die Betriebskosten zu senken<br />
ist international rasch auf großes Interesse<br />
gestoßen, unter anderem verrichtet<br />
eine MobyDick HD-1 bereits inmitten<br />
Vielfalt? Grenzenlos.<br />
Genau wie die<br />
Einsatzmöglichkeiten.<br />
Mit einem Klick beim Besten:<br />
www.wackerneuson.com<br />
Kontakt: info-at@wackerneuson.com<br />
der Wüste, in einer Phosphatmine nahe am<br />
Toten Meer ihre Dienste. Dort befreit sie<br />
zuverlässig die Chassis der eingesetzten<br />
Fahrzeuge von hartnäckigen Staubkrusten,<br />
welche durch das Befeuchten der Pisten<br />
(Staubunterdrückung) entstehen. Beim israelischen<br />
Betreiber ist man äußerst zufrieden<br />
mit der Anlage, nicht zuletzt auch auf-<br />
MD HD-1 im Einsatz: Baufahrzeuge werden<br />
innerhalb weniger Minuten automatisch vom<br />
Grobschmutz befreit.<br />
grund der erheblichen Wassermengen, die<br />
sich nun sparen lassen. Denn das Wasser<br />
vor Ort ist knapp und kostet 20 Mal mehr als<br />
in Mitteleuropa. n<br />
www.mobydick.com<br />
MAWEV <strong>2012</strong><br />
21.-24.03.<strong>2012</strong><br />
Besuchen Sie uns!<br />
Freigelände<br />
Stand-Nr. G 25<br />
BaU+MaScHiNEN<br />
Materialumschlag<br />
Wenn der Schrott nicht zur Maschine<br />
kommt, dann kommt die Maschine<br />
zum Schrott! So einfach ist<br />
das bei Kovod. Das Unternehmen ist<br />
mit 21 Schrottplätzen der zweitgrößte<br />
Schrotthändler der Slowakei und setzt<br />
seit Ende 2010 auf die bewährten<br />
Sennebogen Materialumschlagmaschinen.<br />
Mittlerweile werden die Modelle<br />
821, 825 und 830 sehr erfolgreich<br />
auf mehreren Plätzen eingesetzt.<br />
Zusammen mit dem vertriebs- und Servicepartner<br />
Silscrap hat sich Kovod<br />
entschieden, eine Sonderlösung zu realisieren<br />
– den Sennebogen 818 als<br />
lkw-aufbau. das Unternehmen benötigt<br />
eine Materialumschlagmaschine,<br />
die über größere distanzen schnell und<br />
einfach transportiert und sofort vor<br />
ort eingesetzt werden kann – für maximale<br />
Mobilität und Flexibilität. Kovod<br />
kauft Schrott von kleinen Sammelstellen<br />
im ganzen land oder entlädt Eisenbahnwaggons<br />
an orten, an denen<br />
keine Umschlagmaschine verfügbar<br />
ist. der Sennebogen 818 lkw aufbau<br />
ist hier die perfekte lösung. Er<br />
wird komplett mit den anbaugeräten<br />
(450 l Mehrschalengreifer und Magnetplatte)<br />
transportiert und ist sofort einsatzbereit.<br />
Für die hohe Standsicherheit<br />
sorgt die 4-Punkt lkw-abstützung<br />
mit großem abstützquadrat. Zusammengefasst<br />
eine leistungsfähige, kompakte<br />
und sehr schnell einsatzbereite<br />
Materialumschlagmaschine.<br />
www.ibs-maschinen.at<br />
WN_ANZ_Vielseitigkeit_185x60_DE.indd 1 13.02.12 08:28<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
37
38 BaU+MaScHiNEN<br />
Maximale Flexibilität im Ladekraneinsatz<br />
StaBilitÄt Mit der neuesten Entwicklung in Sachen Standsicherheitsüberwachung<br />
setzt Palfinger wieder einmal neue Maßstäbe in der Krantechnologie.<br />
n Im Zuge der Entwicklung und Einführung<br />
der neuen High Performance Krangeneration<br />
erfolgte die Weiterentwicklung<br />
des dreistufigen ISC-Systems zum flexiblen<br />
Standsicherheits-Überwachungssystem<br />
HPSC. Es handelt sich dabei um ein proportionales<br />
System, welches für jede beliebige<br />
Abstützsituation den zulässigen Arbeitsbereich<br />
neu berechnet und definiert.<br />
Die neue integrierte Standsicherheitsüberwachung<br />
von Palfinger bedeutet für den<br />
Kranfahrer ein Maximum an Komfort und<br />
Sicherheit – auch bei Kraneinsätzen unter<br />
eingeschränkten Platzverhältnissen.<br />
Das HPSC-System bindet den gerade vorherrschenden<br />
Abstützzustand inklusive<br />
Maßgeschneiderte Lösung<br />
Zusatzstützen in das elektronische Sicherheitssystem<br />
des Kranes ein. Es reguliert entsprechend<br />
der jeweiligen Abstützposition<br />
und Armposition die Hubkraft des Kranes,<br />
ÜBErGaBE die Markus Wild GmbH aus deutschkreuz hat<br />
ihren ersten Jekko 360 Minikran in Empfang genommen.<br />
n Das auf Verglasen und Metallbau spezialisierte<br />
Unternehmen wurde von der<br />
Firma Hek & Partner beliefert, dem österreichischen<br />
Händler für Jekko Minikrane.<br />
„Nach sehr gründlichen Recherchen bin ich<br />
zu dem Schluss gekommen, dass Jekko die<br />
beste Lösung für unseren Anwendungsbereich<br />
bietet. Besonders der leistungsfähige<br />
Jib, die kabellose Fernsteuerung, die Leistungswerte<br />
bei voller Ausladung und der<br />
perfekte Support vom relativ nahe gelegenen<br />
Werk in Norditalien haben am Ende<br />
den Ausschlag gegeben. Die Verarbeitung<br />
der Jekko Minikrane ist exzellent!“, so Ge-<br />
Markus Wild (links) freut sich über den<br />
neuen Jekko Minikran. Rechts Ernst van<br />
Hek, Geschäftsführer von Hek & Partner.<br />
schäftsführer Markus Wild. Der Minikran<br />
wird in den nächsten Monaten auf diversen<br />
Baustellen zum Einsatz kommen. Neben<br />
dem Einsatz auf eigenen Baustellen wird die<br />
burgenländische Markus Wild GmbH den<br />
Kran auch zur Vermietung anbieten.<br />
„Bei Hek & Partner haben wir uns entschieden,<br />
nur die besten und innovativsten Hersteller<br />
am Markt zu repräsentieren. Wir<br />
freuen uns sehr Jekko in Österreich vertreten<br />
zu dürfen!“, so Ernst van Hek, Geschäftsführer<br />
von Hek & Partner. n<br />
www.hekundpartner.com<br />
damit die Standsicherheit des Fahrzeuges<br />
im gesamten Arbeitsbereich gewährleistet<br />
ist. Der Anwender kann den aktuellen Status<br />
jederzeit auf dem übersichtlich gestalteten<br />
Display am Bedienstand bzw. am Display<br />
der Funkfernsteuerung ablesen. Die<br />
gesamte Sensorik ist innenliegend montiert<br />
und somit gegen Beschädigung, Schmutz<br />
und Witterungseinflüsse geschützt. n<br />
www.kuhn.at<br />
Das High Performance Stability Control<br />
(HPSC)-System ermöglicht eine intelligente<br />
und optimierte Standsicherheitsüberwachung<br />
von Ladekranen.<br />
Leistungsstarker Allrounder<br />
Bosch ersetzt seinen Spezialisten für<br />
Serienbohrungen, den GBH 2-23 RE<br />
Professional, jetzt durch eine neue<br />
Bohrhammer-Generation.<br />
die künftigen Modelle GBH 2-24 dF<br />
Professional und GBH 2-24 d Professional<br />
bieten rund 25 % mehr leistung,<br />
Schlagenergie und lebensdauer als<br />
ihr vorgänger. Sie sorgen so für einen<br />
schnelleren Bohrfortschritt und zählen<br />
mit rund 75.000 Bohrlöchern, die ein<br />
Gerät durchschnittlich erbringt, zu den<br />
Bohrhämmern mit höchster laufleistung<br />
in der Zwei-Kilo-Klasse. Hinzugekommen<br />
ist außerdem ein drehstopp<br />
für Meißelarbeiten. dadurch verbreitert<br />
sich das anwendungsspektrum und die<br />
Bohrhämmer sind universell einsetzbar.<br />
ob dübellöcher und aussparungen<br />
für Steckdosen gebohrt oder Schlitze<br />
für Sanitär- oder Elektro-leitungen gestemmt<br />
werden müssen: dank 790<br />
Watt leistung und einer Schlagenergie<br />
von 2,7 Joule gehen Standardarbeiten<br />
in ausbau- und installationsgewerken<br />
zügig voran.<br />
www.bosch.at<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
vorschau auf den Betontag <strong>2012</strong><br />
BaUKoNGrESS der vom 19. bis 20. april <strong>2012</strong> im austria<br />
center in Wien stattfindende Betontag <strong>2012</strong> bietet wieder<br />
eine aktuelle leistungsschau mit 50 Fachvorträgen, über 90<br />
ausstellern und repräsentativen technischen Exkursionen.<br />
n Die Österreichische Vereinigung für<br />
Beton- und Bautechnik (ÖVBB) bietet als<br />
Veranstalter des Betontages eine zentraleuropäische<br />
Plattform für Vertreter von<br />
Bauherrn, Bauindustrie, Ingenieurbüros<br />
und Baunebengewerbe die neuesten technischen<br />
Innovationen, Projekt- und Ausführungshighlights<br />
sowohl für Infrastruktur<br />
als auch Hochbau. In Ergänzung zu den<br />
Vortragsthemen präsentieren über 90 kompetente<br />
Unternehmungen ihre Leistungen.<br />
Abgerundet wird der Betontag durch<br />
Fach exkursionen zu einer repräsentativen<br />
Hochbaustelle und zu einer repräsentativen<br />
Infrastrukturbaustelle.<br />
Über 2.000 Fachleute (Baufirmen- und Bauherrenvertreter,<br />
Vertreter Ingenieurbüros und<br />
Produkthersteller) aus 20 Ländern werden die<br />
Kommunikationsplattform der ÖVBB auch an<br />
diesem Betontag nutzen.<br />
Seit 1998 findet der Betontag zu Recht ohne<br />
Unterbrechung im Austria Center Vienna<br />
statt. Denn nirgends in Österreich kann die<br />
kontinuierliche Bautätigkeit über ein Jahrzehnt<br />
lang so eindrucksvoll verfolgt werden<br />
wie in diesem neu geschaffenen Viertel, der<br />
Donaucity.<br />
Mit ca. 600 Teilnehmern aus den befreundeten<br />
MOE-Ländern beweist der Veranstaltungsort,<br />
dass Wien das Herzstück Centropas<br />
ist und der Betontag somit seine<br />
Kompetenz als der Baukongress Zentraleuropas<br />
wieder unterstreicht. Durch die verstärkte<br />
Bauoffensive in Österreich und in<br />
den MOE-Ländern, sowohl für Infrastruktur-<br />
als auch Hochbauprojekte leistet die<br />
ÖVBB mit ihren Richtlinienarbeiten einen<br />
wertvollen Beitrag. Mit diesen, durch Ver-<br />
treter von Bauherrn, Baufirmen, Planern<br />
und Lieferanten gemeinsam erarbeiteten,<br />
praxisgerechten Richtlinieninhalten ist ein<br />
wesentlicher Beitrag zur notwendigen gemeinsamen<br />
Sprachregelung gegeben. Damit<br />
geht eine wesentliche Qualitätsverbesserung<br />
in Ausschreibung, Planung und<br />
Bauausführung einher, die gerade bei solch<br />
einem zukünftigen großen Bauvolumen zu<br />
massiven Schadensminimierungen führen.<br />
Damit verbunden sind natürlich volkswirtschaftliche<br />
Kosteneinsparungen, die<br />
auch zuletzt zu weniger Gerichtsverfahren<br />
führen.<br />
Mit der vor sechs Jahren gegründeten Betonakademie<br />
liefert die<br />
ÖVBB gemeinsam mit<br />
dem GVTB (Güteverband<br />
für Transportbeton) einen<br />
weiteren Beitrag zur<br />
Qualitätssicherung. In<br />
diesem mittlerweile zu<br />
über 100 Veranstaltungen<br />
gewachsenen Seminarprogramm,aufgeteilt<br />
nach Zielgruppen,<br />
erhalten Bauherrn, Ausführende<br />
und Hersteller,<br />
Fachwissen über Betontechnologie<br />
und spezielle<br />
Anwendungsgebiete.<br />
Die Teilnehmerzahl ist<br />
von Jahr zu Jahr stark steigend. Im letzten<br />
Schulungsjahr haben über 1.600 Interessierte<br />
daran teilgenommen.<br />
Die ÖVBB kristallisiert sich immer mehr<br />
als einer der direkten Ansprechpartner der<br />
Österreichischen Forschungsgesellschaft<br />
(FFG) heraus. Derzeit werden bereits fünf<br />
FFG-Forschungsprojekte über die ÖVBB<br />
abgewickelt.<br />
Die angesprochene Kommunikationsplattform<br />
gilt nicht nur national, sondern auch<br />
zentraleuropaweit. An diesem Erfahrungsaustausch<br />
beteiligen sich Tschechien, Ungarn,<br />
Kroatien und Österreich. Die Geburtsstunde<br />
dazu war wieder einmal mehr der<br />
Betontag, nämlich der Betontag 2004, an<br />
dem die Resolution von allen vier nationalen<br />
Vereinigungen unterschrieben wurde,<br />
einmal jährlich einen Kongress über Betontechnik,<br />
alternierend jeweils in einem der<br />
vier Länder, abzuhalten. n<br />
www.betontag.info<br />
Das neue Library & Learning Center,<br />
WU Wien:<br />
ein Meisterwerk der Architekturkunst.<br />
Einzigartiges<br />
Eine außergewöhnliche Herausforderung.<br />
innovativ<br />
Wir meistern sie ganz unspektakulär:<br />
in Form<br />
mit der Schalung, mit der Kreativität<br />
gegossen.<br />
und Zuverlässigkeit, die uns auszeichnet.<br />
MEVA Schalungs�Systeme GmbH<br />
info@meva.at • 02252 209000<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
Wirtschaftsuniversität Wien
es wird ein „volvo Testival“<br />
MaWEv-SHoW der Messeauftritt der volvo Baumaschinen<br />
Österreich GmbH wird zu einem echten Familienevent. denn<br />
heuer werden volvo Baumaschinen und volvo trucks verstärkt<br />
Schulter an Schulter vor das Fachpublikum treten. Unter dem<br />
Motto „Fit For the Future“ erwartet die Besucher der MaWEv-<br />
Show <strong>2012</strong> am Freigeländestand E19 ein wahres Feuerwerk an<br />
zukunftsweisenden Neuheiten aus dem Hause volvo.<br />
n Im Baumaschinenfokus des Messeauftritts<br />
stehen die neuen Volvo Radlader<br />
Serie G, Bagger Serie D, Dumper Serie F<br />
und Grader Serie B, sowie die neuen Volvo<br />
FMX Lkw. Alle Maschinen und Fahrzeuge<br />
am Volvo Stand werden für Testfahrten be-<br />
Wie fahrende Litfaßsäulen sind einige Volvo<br />
XC60 aus dem Fuhrpark der Volvo Baumaschinen<br />
Österreich GmbH bis zur MAWEV-Show<br />
im März unterwegs.<br />
reitstehen! Zudem werden viermal täglich<br />
informative Demoshows mit fachkundiger<br />
Moderation geboten. So wird der Event zu<br />
einem echten „Volvo-Testival“.<br />
Volvo Baumaschinen Österreich, Volvo<br />
Trucks Austria, Volvo Financial Services,<br />
Volvo Rents – mit seinen Profis für das Mietgeschäft<br />
und Volvo Cars – mit einem XC60,<br />
der an jedem Messetag für ein Wochenende<br />
in Verbindung mit einem Hotelaufenthalt<br />
gewonnen werden kann, runden diesen<br />
Messeauftritt ab.<br />
Zugleich denkt man bei Volvo Baumaschinen<br />
während der MAWEV-Show aber auch<br />
an sozial bedürftige Menschen. Kunden<br />
werden dazu eingeladen, gegen den zweifachen<br />
Volvo Masters Europachampion<br />
Othmar Pletzer anzutreten. Für jede Sekunde,<br />
die ein Kunde langsamer ist, spendet<br />
er 1 Euro. Am Ende verdoppelt die Volvo<br />
Baumaschinen Österreich GmbH den erreichten<br />
Betrag und es wird am Donnerstag,<br />
dem 22. März im Rahmen eines VIP-Abends<br />
Volvo Baumaschinen und Volvo Trucks treten<br />
auf der MAWEV-Show verstärkt Schulter an<br />
Schulter vor das Fachpublikum.<br />
ein Spendenscheck an Vertreter der Aktion<br />
Licht ins Dunkel übergeben.<br />
Um für den Besuch des Volvo Standes wirksam<br />
Werbung zu betreiben, hat man sich<br />
dazu entschlossen, XC60 Fahrzeuge aus<br />
dem eigenen Fuhrpark zu bekleben und<br />
landesweit in den nächsten Wochen als fahrende<br />
Litfaßsäulen unterwegs zu sein. n<br />
www.volvoce.at<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
42 BaU+MaScHiNEN<br />
Wirtgen Group mit Weltneuheiten<br />
auf der Intermat<br />
vorScHaU Mit 31 Baumaschinen auf rund 2.000 Quadratmetern ausstellungsfläche<br />
wird die Wirtgen Group auf der Mitte april in Paris stattfindenden Fachmesse intermat<br />
ihre innovationskraft in den Geschäftsfeldern road und Mineral technologies demonstrieren.<br />
Neben der neuen H-reihe von Hamm steht vor allem der neue Wr 240i im<br />
Mittelpunkt: die neue Generation der Wirtgen Kaltrecycler und Bodenstabilisierer erlebt<br />
auf der intermat <strong>2012</strong> ihre Weltpremiere.<br />
n Jede Marke der Wirtgen Group hat den<br />
technologischen Fortschritt der Maschinen<br />
und die Weiterentwicklung der Verfahren<br />
in den jeweiligen Kerngeschäften seit<br />
jeher entscheidend geprägt – Wirtschaftlichkeit<br />
und Umweltverträglichkeit inklusive.<br />
Dies spiegelt sich auch in den Exponaten<br />
wider, die in Paris präsentiert werden.<br />
Aus insgesamt 10 Produktsparten zeigt die<br />
Wirtgen Group 31 Exponate, angeführt von<br />
vier Weltpremieren: dem Wirtgen Kaltrecycler<br />
und Bodenstabilisierer WR 240i, dem<br />
Vögele Fertiger Super 2100-3i, dem ersten<br />
Vertreter der neuen „Strich-3-Generation“,<br />
dem Hamm Walzenzug H 20i und dem mobilen<br />
Prallbrecher MR 110 ZS der EVO-Generation<br />
von Kleemann. Neben innovativen<br />
Features zeichnet alle Maschinen aus,<br />
dass die Bedürfnisse und Anforderungen<br />
der Kunden aus dem Felde in die Produktneuentwicklungen<br />
mit eingeflossen sind.<br />
Fräsen und Stabilisieren in Perfektion<br />
Das Highlight unter den ausgestellten<br />
Wirtgen-Maschinen ist zweifelsohne der<br />
brandneue WR 240i. Er überzeugt dank seiner<br />
ergonomischen, verglasten und seitlich<br />
verfahrbaren Großraumkabine durch eine<br />
optimierte Rundumsicht und einen perfekten<br />
Blick auf die Fräskante. Die höhere<br />
Leistungsstärke durch eine starke Motorisierung<br />
sowie eine nochmals verbesserte<br />
Mischqualität gewährleisten perfektes Arbeiten<br />
auch in schwerem Gelände.<br />
Walzen und verdichten<br />
auf höchstem Niveau<br />
Mit fünf Walzenzügen zwischen 18 und 25 t<br />
geht die neue H-Reihe von Hamm an den<br />
Start. Die jüngste Entwicklung bietet Technik<br />
vom Feinsten: Alle Modelle verfügen über<br />
Antriebsaggregate mit „Tier 4“-Technologie.<br />
Darüber hinaus überzeugen die Allrounder<br />
für den Erdbau durch perfekte Sichtverhältnisse<br />
sowie hervorragende Handlings- und<br />
Verdichtungseigenschaften.<br />
Unter den Bezeichnungen H 18i, H 20i und<br />
H 25i werden die neuen Modelle mit 18, 20<br />
und 25 t Betriebsgewicht in den Markt eingeführt.<br />
Das „i“ im Namen steht für „intel-<br />
ligent emission control“ und unterstreicht,<br />
dass es sich um eine Maschine mit einem<br />
topmodernen, zukunftsfähigen Verbrennungsmotor<br />
mit extrem niedrigen Schadstoffemissionen<br />
handelt.<br />
Ein 6-Zylinder-Dieselmotor von Deutz verleiht<br />
der neuen H-Reihe saubere Power.<br />
Das Aggregat bietet mit einer Leistung von<br />
160 kW genügend Reserven für eine effiziente<br />
Verdichtung, selbst unter extremen<br />
Bedingungen. Eine intelligente Luftführung<br />
ermöglicht den Betrieb sogar bei Außentemperaturen<br />
von 50° C.<br />
Dabei ist der Selbstzünder höchst umweltfreundlich:<br />
Modernste Verbrennungstechnik,<br />
Abgasnachbehandlung und ein<br />
Dieselpartikelfilter mit automatischer Regeneration<br />
reduzieren die Emissionen signifikant,<br />
so dass die strengen Anforderungen<br />
der Tier 4i / EU IIIB / MLIT Step 4i<br />
erfüllt sind.<br />
Mit dem neuen Motor hat Hamm auch das<br />
Wartungskonzept weiter verbessert. So befinden<br />
sich bei der H-Reihe alle Servicepunkte<br />
und die Batterie auf einer Maschi-<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
Schnell und bequem in die H-Reihe von<br />
Hamm: Über den Komfortaufstieg mit drei großen<br />
Stufen gelangt der Fahrer sicher in die<br />
Kabine der neuen Walzenzüge.<br />
Die Silhouette lässt keine Zweifel an der Geländegängigkeit<br />
der H 20i von Hamm aufkommen:<br />
Der neue Walzenzug bezwingt dank großer<br />
Böschungswinkel vorn und hinten auch<br />
schwieriges Gelände.<br />
nenseite. Ein neuartiger Luftfilter lässt sich<br />
nun noch einfacher reinigen und tauschen.<br />
Serienmäßig gibt es in der neuen Baureihe<br />
außerdem einen geschützten Stauraum<br />
unter der Motorhaube, z. B. für einen<br />
Werkzeugkasten.<br />
Die neuen Walzenzüge gehen mit einer<br />
leicht überarbeiteten Bandage an den Start.<br />
So überträgt z.B. die H 20i eine Linienlast<br />
von mehr als 60 kg/cm auf den Untergrund.<br />
Damit ist der Walzenzug bestens gerüstet<br />
für eine effiziente und zügige Verdichtung<br />
mit großer Tiefenwirkung.<br />
Wie schon die Serie 3000 verfügen auch<br />
die Maschinen der H-Reihe über ein Dreipunkt-Pendel-Knickgelenk.<br />
Es ist verantwortlich<br />
für eine hervorragende Manövrierfähigkeit<br />
und bietet selbst in engen Kurven<br />
optimale Fahrstabilität.<br />
Die innovative Gestaltung der Seitenbleche<br />
und Traversen führt zu erheblich vergrößerten<br />
vorderen und hinteren Böschungswinkeln.<br />
Mit einem großen vorderen Böschungswinkel<br />
von 43° können die Walzen<br />
selbst in unebenem oder steilem Gelände<br />
ausgezeichnet manövrieren.<br />
Ein sehr großer Freiraum zwischen Traverse<br />
und Bandage verhindert, dass sich feuchtes<br />
Material an der Bandage aufbauen kann.<br />
Zusätzlich entfernen V-Abstreifer vor und<br />
hinter der Bandage kontinuierlich festgesetztes<br />
Material.<br />
Als Vorreiter in Sachen Arbeitsplatzgestaltung<br />
und Design hat Hamm bei der H-Reihe<br />
die Ergonomie weiter verbessert. Neu ist der<br />
sanft geschwungene Komfortaufstieg. Über<br />
drei große Stufen und eine Anti-Rutschkante<br />
an der Türschwelle gelangt der Fahrer<br />
bequem und sicher in die Kabine. Dort<br />
kann er den ergonomisch hervorragenden<br />
Sitz, die Bedienkonsole und das Lenkrad<br />
frei justieren. Jeder findet hier die optimale<br />
Arbeitsposition, um in gesunder Körperhaltung<br />
lange konzentriert zu arbeiten. Ein neu<br />
gestaltetes Kabinendach sorgt zusätzlich für<br />
reichlich Kopffreiheit.<br />
Die Rahmenkonstruktion und die schlank<br />
geformte Motorhaube geben den Blick<br />
frei auf den zu verdichtenden Boden. Der<br />
Auspuff wurde geschickt in die Konstruktion<br />
integriert, so dass er die Sicht nicht<br />
beeinträchtigt.<br />
Für die Ausleuchtung der Baustelle bei<br />
Dunkelheit sorgen helle Halogen-Leuchten<br />
an der Kabine sowie ein Hauptscheinwerfer<br />
mit Fahr- und Fernlicht. Optional können<br />
die Halogenleuchten auch gegen umweltfreundliche,<br />
sparsame LED-Leuchten<br />
getauscht werden.<br />
Intuitive Bedienung ist seit Jahrzehnten ein<br />
Markenzeichen von Hamm. Beim neuen<br />
Walzenzug wurde dieses Prinzip konsequent<br />
weiterentwickelt. Auf der Bedienkonsole<br />
findet der Fahrer alle wichtigen Anzeigen-<br />
und Bedienelemente. Eine eindeutige<br />
Symbolik und die sinnfällige Anordnung ermöglichen<br />
eine intuitive Bedienung. Dabei<br />
sind alle Anzeigen sprachneutral.<br />
Die Maschine kann mit einer Glattmantelbandage,<br />
mit Stampffußschalen oder ei-<br />
BaU+MaScHiNEN<br />
ner Stampffußbandage geliefert werden.<br />
Die Serienausstattung umfasst bereits das<br />
Maschinenmanagement-System Hammtronic.<br />
Als Option kann der HCQ-GPS-<br />
Navigator ab Werk oder nachträglich integriert<br />
werden. Dieses System ermöglicht<br />
eine präzise, gleichmäßige Verdichtung sowie<br />
die flächendeckende Verdichtungs-<br />
kontrolle.<br />
„evo-Baureihe“ von Kleemann<br />
– extrem wirtschaftlich<br />
Mit der neuen EVO-Generation hat Kleemann<br />
das Materialflusskonzept seiner Anlagen<br />
optimiert. So sorgt die Erweiterung<br />
der Systembreiten für mehr Leistung, weniger<br />
Verschleiß und Bestwerte in puncto Verbrauch<br />
pro Tonne gebrochenen Materials.<br />
Messehighlight der Kleemann-Exponate ist<br />
der mobile Prallbrecher MR 110 ZS EVO der<br />
neuen Mobirex EVO Baureihe.<br />
„Strich-3“: die neue Straßenfertiger-<br />
Generation von vögele<br />
Bei den Straßenfertigern richtet sich der Fokus<br />
auf die neue Strich-3-Generation, die in<br />
Paris durch den Vögele Super 2100-3i vertreten<br />
ist. Der moderne Cummins 6-Zylinder-Motor<br />
sorgt für eine hohe Leistungsfähigkeit<br />
und ein breites Einsatzspektrum.<br />
Außerdem fallen die Optimierungen beim<br />
EcoPlus-Paket und Bediensystem ErgoPlus<br />
sowie zusätzliche Komfortfunktionen und<br />
das moderne Design ins Auge. n<br />
www-wirtgen-group.com/intermat<br />
Die geräumige Kabine des 20 t-Walzenzuges H 20i von Hamm bietet dem Fahrer viel<br />
Bewegungs- und Kopffreiheit sowie reichlich Stauraum.<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
43
44 BaU+MaScHiNEN<br />
Schüler der HTL Salzburg und der HTL Saalfelden nahmen auch heuer wieder am Bauseminar in Salzburg teil.<br />
Qualitätssicherung der Straßen hat vorrang<br />
GEStrata Es war bereits das 38. Bauseminar, das vom 16. bis 26. Jänner <strong>2012</strong><br />
wie gewohnt in allen neun Bundesländern Station machte. Wir besuchten die mit über<br />
300 teilnehmern bestens besuchte veranstaltung in Salzburg, an der traditionell auch<br />
Klassen der Htl Saalfelden bzw. der Htl Salzburg teilnehmen.<br />
n Als Mitglied des GESTRATA Vorstands<br />
begrüßte Alfred Zeiler das volle Auditorium<br />
und bedankte sich bei den Vortragenden,<br />
die ihre Dienste auch heuer unentgeltlich<br />
zur Verfügung stellten. Den Zustand unserer<br />
Straßen rückte Zeiler zu Beginn in<br />
den Mittelpunkt. Konkret den Zustand der<br />
rund 34.000 km Landesstraßen, die vom Institut<br />
von Univ. Prof. Dr. Johann Litzka, Ordinarius<br />
für Straßenbau untersucht wurden.<br />
Deren ernüchterndes Ergebnis: 22 %<br />
der Landesstraßen befinden sich aktuell in<br />
schlechten oder sehr schlechten Zustand,<br />
bei gleichbleibenden Investitionen werden<br />
2020 weitere 7 % eine ähnliche Qualität aufweisen.<br />
Alleine um den heutigen Status quo<br />
zu halten, besteht bereits ein Mehrbedarf<br />
von 60 Mio. Euro pro Jahr! Über das weitaus<br />
größere Netz der Gemeindestraßen und<br />
Güterwege liegen keine Daten vor, subjektive<br />
Eindrücke lassen hier aber ähnliche<br />
Zahlen vermuten. Eine neuerliche Zweckbindung<br />
der Mineralölsteuer scheint für<br />
Zeiler vor diesem Hintergrund dringend erforderlich.<br />
Zeiler: „Es wird einer von zwei<br />
Schwerpunkten der GESTRATA in diesem<br />
Jahr sein, in den entsprechenden Gremien<br />
auf die Notwendigkeit einer kontinuierlichen<br />
Investitions- und Sanierungstätigkeit<br />
hinzuweisen. Nur so kann verhindert werden,<br />
dass in einigen Jahren schlagartig ein<br />
massiver und dringlicher Investitionsbedarf<br />
besteht!“<br />
Der zweite Schwerpunkt betrifft die Bitumenqualität,<br />
aber auch die Preisentwicklung:<br />
Kostete 1994 die Tonne Bitumen<br />
im Schnitt 109 Euro, so liegt sie heute<br />
bei knapp 500 Euro – Tendenz steigend.<br />
Zeiler: „Probleme ergeben sich durch die<br />
Festpreise beispielsweise bei Bauvorhaben<br />
unter sechs Monaten. Hier wird es für die<br />
ausführenden Firmen zunehmen schwierig,<br />
zu kalkulieren: Bieten sie mit ihren Preisen<br />
zu hoch an, bekommen sie keine Arbeit.<br />
Bieten sie hingegen zu niedrig an, bekom-<br />
Baudirektor DI Christian Nagl (links) informierte<br />
über die Situation in Salzburg. Markus<br />
Kerschbaumer (rechts), Wirtgen Österreich,<br />
behandelte das Thema „Wege zum optimierten<br />
Mischguteinbau“.<br />
men sie die Gleitung bei den Bitumenpreisen<br />
nicht in den Griff!“ Hinsichtlich der Bitumenqualität<br />
verwies Zeiler angesichts<br />
neuer Raffinierungsmethoden auf Qualitätsschwankungen,<br />
durch die verstärkt auf<br />
polymermodifiziertes Bitumen zurückgegriffen<br />
wird – mit den damit verbundenen<br />
höheren Kosten. Hier die Forschung zu intensivieren,<br />
um deutliche Qualitätsverbesserungen<br />
erzielen zu können, ist ein klares<br />
Ziel der GESTRATA.<br />
Einen Einblick in die angespannte Budgetsituation<br />
des Landes Salzburg gab anschlie-<br />
ßend Baudirektor DI Christian Nagl: „Grob<br />
zusammengefasst verfügen wir im Budget<br />
für <strong>2012</strong> über rund 60 Mio. Euro für die Straßenverkehrsinfrastruktur,<br />
letztes Jahr waren<br />
es rund 65 Mio. Euro. Um den aktuellen Zustand<br />
der Landesstraßen zu erhalten, wären<br />
alleine 9 Mio. Euro für Deckeninstandsetzungen<br />
erforderlich, zur Verfügung stehen<br />
allerdings nur 3 Mio. Euro. Umfahrungsprojekte,<br />
für die durchaus Bedarf besteht, sind<br />
vor diesem Hintergrund nicht leistbar, die<br />
Notwendigkeit alternativer Finanzierungsformen<br />
liegt auf der Hand.“<br />
Eine budgetäre Situation, die sich, wie<br />
GESTRATA Geschäftsführer Ing. Maximilian<br />
Weixlbaum bestätigte, in den anderen<br />
Bundesländern durchaus ähnlich entwickelt.<br />
Trotzdem zieht Ing. Weixlbaum ein<br />
positives Resümee: „Die 38. Auflage des<br />
GESTRATA Bauseminars zeigte aufgrund<br />
des großen Publikumszustromes nach<br />
wie vor die Wichtigkeit und Bedeutung<br />
der Abhaltung dieser in Österreich größten<br />
Fachveranstaltung für alle Interessierten<br />
der bituminösen Bauweise. Im Zuge<br />
vieler Einzelgespräche mit den Teilnehmern<br />
konnten wir uns davon überzeugen,<br />
dass wir das Vereinsziel aktuelles Fachwissen,<br />
Know-how sowie grundlegende und<br />
auch weiterbildende Kenntnisse in den für<br />
uns relevanten Fachgebieten zu vermitteln,<br />
zur vollsten Zufriedenheit erfüllt haben.<br />
Wir nehmen dies gern als Ansporn<br />
und Auftrag auch künftig dem hohen Qualitätsanspruch<br />
dieser Veranstaltung gerecht<br />
zu werden!“ n<br />
www.gestrata.at<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
Schneller und rationeller<br />
BaU+MaScHiNEN<br />
HEiSSMiScHGUtEiNBaU der von der Firma dreger GmbH in Österreich vertriebene<br />
asphalt-thermo-container ist eine effiziente lösung zur drastischen reduzierung der<br />
Mischguteinbaukosten durch maschinelle Unterstützung beim Handeinbau.<br />
n Die Kostenreduzierung beim traditionellen<br />
Handeinbau von Heißmischgut<br />
ist ein wichtiges Element, um dem<br />
stetig steigenden Kostendruck entgegenzuwirken<br />
– auch im Hinblick auf die allgemeine<br />
Wettbewerbssituation. Der Asphalt-<br />
Thermo-Container der Firma Dreger aus<br />
Graz ermöglicht hier<br />
eine effiziente Lösung.<br />
Im Detail sorgt<br />
die Materialverteilung<br />
über Hardox-<br />
Förderschnecken<br />
für einen schnellen,<br />
fein dosierten<br />
und zielgerichteten<br />
Direkteinbau des<br />
Mischgutes. Zeitraubendes<br />
Ankippen<br />
von Ladeflächen<br />
mit anschließender<br />
Mischgutverteilung<br />
per Hand entfällt.<br />
Weil nicht angekippt<br />
wird, ist auch<br />
eine Schnellbefestigung mittels Spannketten<br />
oder Spanngurten auf Lkw-Ladeflächen<br />
völlig ausreichend. Unterschiedliche Größen<br />
von 1,25 bis 20 t Inhalt, als Ein- und<br />
Zweikammersysteme erhältlich, ermöglichen<br />
eine optimierte Auswahl für den jeweiligen<br />
Einsatzzweck. Er lässt sich problemlos<br />
mit fast allen handelsüblichen Trägerfahrzeugen<br />
befördern – bereits ein einfaches<br />
Lkw-Chassis mit einem aufgebauten Hilfsrahmen<br />
genügt. Ein lieferbares Tandemfahrwerk<br />
mit Schnellverschlüssen oder<br />
Festaufbau (Arbeitsmaschine) macht den<br />
BBB_01_2011_Certified_Used.pdf 24.01.2011 11:10:28<br />
Betrieb des Asphalt-Thermo-Containers<br />
vollständig unabhängig von Zugfahrzeugen.<br />
Das umfangreiche Zubehörprogramm<br />
ermöglicht dem Asphalt-Thermo-Container<br />
noch weitere Aufgaben. Etwa das Versprühen<br />
von Haftkleber auf Kaltemulsionsbasis<br />
über den hydraulischen Antrieb mittels ei-<br />
ner eingebauten Haftkleberspritze. Eine Ansaugfunktion<br />
sorgt für das leichte Umfüllen<br />
vom Fass in den an Bord befindlichen Vorratstank.<br />
Interessant ist auch die Möglichkeit<br />
des Betriebs der externen Förderschnecke,<br />
z. B. um Kabelgräben zu asphaltieren.<br />
Ganz nebenbei sorgt die in der Grundausstattung<br />
aller Container enthaltene vollautomatisch<br />
geregelte Propangasheizung in<br />
Verbindung mit der vorhandenen Wärme-<br />
dämmung dafür, dass selbst bei Teilbeladung<br />
die Mischguttemperatur während der<br />
ganzen Schicht erhalten bleibt und somit<br />
ein qualitativ hochwertiger Einbau garantiert<br />
ist. Die Einbausaison kann erheblich<br />
verlängert werden und es fällt kein Abfall<br />
von erkaltetem Material an. Das Mischgut<br />
Die rasche Amortisation des Asphalt-Thermo-Containers ist durch wesentlich verkürzte Einbauzeiten<br />
bei gleichzeitiger Materialeinsparung gewährleistet und damit einhergehend eine wesentliche<br />
Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit. Links der ATC 50-2K, rechts ATC 25 auf Tandemfahrwerk<br />
ist stets leicht zu verarbeiten. Gleichzeitig<br />
gewährleistet die Gasheizung den Selbstreinigungseffekt<br />
des Containers in seinem<br />
Inneren. Ein Kontrollblick am Ende des Arbeitstages<br />
und das anschließende Einsprühen<br />
des Containers von innen mit Trennmittel<br />
ist i. d. R. ausreichend, um ihn für den<br />
nächsten Einsatz vorzubereiten. n<br />
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– Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
45
46 BaU+MaScHiNEN<br />
Seit Anfang Dezember 2011 arbeitet der neue mobile Sandvik Backenbrecher<br />
QJ241 auf dem Recyclingplatz Niederabsdorf der niederösterreichischen<br />
Poyss GesmbH.<br />
Neuer Sandvik QJ 241<br />
bewährt sich bei Poyss<br />
BacKENBrEcHEr-PrEMiErE anfang dezember 2011 übernahm die Poysdorfer Poyss<br />
GesmbH den ersten österreichischen Sandvik-Backenbrecher der neuen Baureiche QJ241.<br />
der kompakte und leistungsfähige Brecher überzeugt im vielseitigen Wechseleinsatz auf<br />
Poyss-Baustellen und stationär am zertifizierten recyclingplatz Niederabsdorf. der abschluss<br />
ist auch ein guter Beweis für die Schlagkraft des österreichischen Sandvik-vertriebspartners,<br />
der seit anfang <strong>2012</strong> als neue eigenständige BaG Klöch aufbereitungstechnik firmiert.<br />
n Vor über 80 Jahren als reines Fuhrunternehmen<br />
gegründet, bietet die niederösterreichische<br />
Poyss GesmbH heute eine<br />
vielfältige Leistungspalette. In dritter Generation<br />
führt Leopold Poyss den Betrieb mit<br />
Hauptsitz in Poysdorf, etwa 60 Kilometer<br />
nördlich von Wien. Je nach Saison beschäftigt<br />
das Unternehmen 40 bis 50 Mitarbeiter.<br />
Neben dem eigenen Lkw-Fuhrpark mit über<br />
30 Fahrzeugen im Transport von Baustoffen<br />
und landwirtschaftlichen Massengütern,<br />
diversen Spezialfahrzeugen für kommunale<br />
Entsorgungs- und Straßendienste, bilden<br />
heute die Poyss-Bau- und Baustoffsparten<br />
mit rund 40 Baumaschinen den Unternehmensschwerpunkt.<br />
Die Leistungen im regionalen<br />
Straßen- und Wegebau, bei Erd- und<br />
Tiefbaumaßnahmen sowie im Gebäude-<br />
Rückbau sind eng verzahnt mit der Poyss-<br />
Baustoffproduktion bzw. dem qualifizierten<br />
Recycling von Abbruchmassen.<br />
Zur Produktion seiner umfassend zertifizierten<br />
Sand- und Schotterprodukte setzt<br />
Poyss in insgesamt fünf Gruben mobile<br />
Siebanlagen mit nachgeschalteten Waschverfahren<br />
ein. Die qualifizierte Wiederverwertung<br />
erfolgt einerseits am Recyclingplatz<br />
in der Grube Niederabsdorf, mit insgesamt<br />
25 ha Gesamtfläche der größte Poyss-Standort,<br />
sowie bei größeren Rückbau-Projekten<br />
vor Ort. Von Beginn an setzte Poyss auch in<br />
der Verarbeitung von Ausbauasphalt, Betonbruch<br />
und Hochbaurestmassen auf die<br />
umfassende Zertifizierung von Produktion<br />
und Produkten: Der Recyclingbetrieb in<br />
Niederabsdorf ist seit 2004 vollständig zertifiziert,<br />
alle mobilen Anlagen und Maßnahmen<br />
entsprechen den strengen Richtlinien<br />
des österreichischen Abfallwirtschaftsgesetzes<br />
(AWG). Als Mitglied des Österreichischen<br />
Baustoff-Recycling-Verbandes und<br />
der Recycling-Güteschützvereinigung unterzieht<br />
Poyss alle seine Produkte den einschlägigen<br />
Güteprüfungen.<br />
Langjährige Partnerschaft<br />
Insgesamt drei mobile Siebanlagen sowie<br />
zwei Mobilbrecher arbeiten bei Poyss im<br />
Wechseleinsatz zwischen Rohstoffproduktion<br />
und Recycling. Entsprechend der anfallenden<br />
RC-Materialien und Produkte<br />
betreibt das Unternehmen einen raupenmobilen<br />
Prallbrecher sowie einen leistungsfähigen<br />
Backenbrecher. Nach gut zwölf Betriebsjahren<br />
wurde die Altanlage jetzt durch<br />
den neuen raupenmobilen Sandvik Backenbrecher<br />
QJ241 ersetzt.<br />
„Eigentlich standen wir noch ganz am Anfang<br />
der Entscheidung für eine Neuinvestition,<br />
als wir ab Sommer nach passen-<br />
den Angeboten suchten. Wir benötigen<br />
eine kompakte, schnell versetzbare Anlage,<br />
die auf engen Baustellen und auf dem<br />
Recyclingplatz mit seinen längeren Wegen<br />
zwischen den Materialstationen gleichermaßen<br />
gut zurechtkommt und dabei<br />
zuverlässig hohe Leistung von 120 Stundentonnen<br />
aufwärts abliefert,“ umreißt Firmenchef<br />
Leopold Poyss das Anforderungsprofil.<br />
In die Suche nach der passenden Anlage bezog<br />
man auch den langjährigen Lieferanten,<br />
die Klöcher BAG Aufbereitungstechnik,<br />
mit ein: Nach der Produktionssiebanlage<br />
Extec S-4 vor gut fünf Jahren übernahm<br />
Poyss Anfang 2010 auch sein Grobstücksieb<br />
Fintec 640 von den steirischen Aufbereitungsspezialisten.<br />
„Wir haben über die<br />
Jahre gute Erfahrungen mit den Siebanlagen<br />
gemacht. Dazu passen die Betreuung<br />
und der Service durch die BAG. Vor allem<br />
bei der Versorgung mit Verschleiß- und Ersatzteilen<br />
hatten wir nie Probleme, da hielt<br />
BAG selbst kürzeste Fristen,“ würdigt Leopold<br />
Poyss die Zusammenarbeit mit dem<br />
österreichischen Sandvik-Vertriebspartner.<br />
Auf der Demo-Messe Steinexpo 2011 kam<br />
der Bau-Ingenieur dann in Kontakt mit der<br />
aktuellen Sandvik-Technologie. „So beeindruckend<br />
die Maschinenvorführungen<br />
insgesamt waren, haben uns vor allem die<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
Fotos: Sandvik<br />
Freuen sich über die gelungene Österreich-<br />
Premiere des Sandvik QJ241 bei der Poyss<br />
GesmbH (v.r.): Inhaber Leopold Poyss, BAG Betriebsleiter<br />
Karl Konrad, BAG Servicetechniker<br />
Wilhelm Potzinger, Poyss-Grubenleiter Gerhard<br />
Wind, BAG Kundenberater Franz Ulrich und<br />
Gerhard Traindl Poyss-Maschinenführer.<br />
vielen Weiterentwicklungen im Detail überzeugt,<br />
welche die bewährten Technologien<br />
echt vorangebracht haben. Die neuen Sandvik-Anlagen<br />
kommen mit einem durchdachten<br />
Design und technischen Lösungen,<br />
die sich in der täglichen Praxis wirklich auszahlen“,<br />
urteilt Leopold Poyss. Mitte November<br />
2011 entschied sich Poyss für den Sandvik<br />
QJ241, den BAG Aufbereitungstechnik<br />
entsprechend der AWG-Vorschriften bereits<br />
drei Wochen später nach Poysdorf lieferte.<br />
effizienter Betrieb als Leitmotiv<br />
Mit tiefladergerechten Transportabmessungen<br />
und einem Gewicht von knapp<br />
über 34 Tonnen eignet sich der QJ241 als<br />
kleinster Backenbrecher im Sandvik-Mobilprogramm<br />
sehr gut für den Baustellen-<br />
Wechseleinsatz. Maximal 225 t/h leistet der<br />
aufgebaute Einschwingen-Backenbrecher<br />
(Einlauf: 1.000 x 650 mm) je nach Material<br />
und Endkörnung – im Recyclingeinsatz<br />
bei Poyss mit typischen Endprodukt<br />
von 0/70 erreicht die Anlage 120 – 150 t/h.<br />
Bis 500 mm Kantenlänge nimmt der reversierbare<br />
Brecher auf, die hydraulische Keilspaltverstellung<br />
bietet einen CSS-Bereich<br />
von 50 bis 150 mm.<br />
Dabei überwacht eine moderne SPS-<br />
Steuerung über den Füllstandssensor am<br />
Brecher einlauf und die Drehzahlüberwachung<br />
am Hauptaustragsband den gesamten<br />
Brechprozess. Die hydraulisch angetriebene<br />
Aufgabe-Einheit mit Vorabsiebung<br />
erlaubt die automatische Anpassung der<br />
Aufgabegeschwindigkeit aus dem großvolumigen<br />
Trichter. Die hydraulische Hubvorrichtung<br />
des 800 mm breiten Hauptförderbandes<br />
sorgt für variable Bandabstände<br />
des serienmäßigen Überbandmagneten<br />
und gewährleistet einen störungsfreien und<br />
kontinuierlichen Austrag.<br />
Max. 5 Kubikmeter fasst der Aufgabetrichter<br />
der Sandvik QJ241. Der Füllstandssensor<br />
(rechts im Vordergrund) erfasst die Brecherauslastung,<br />
die von der Maschinensteuerung<br />
über die regelbare Vibrationsgeschwindigkeit<br />
der Aufgabe-Einheit mit Vorabsiebung optimiert<br />
wird.<br />
Der Sandvik QJ241 ist für den effizienten<br />
Dauerbetrieb auf Baustellen, Recyclinghöfen<br />
oder kleineren Steinbrüchen ausgelegt.<br />
Dazu trägt insbesondere auch die<br />
umfassende Stahlverrohrung der Maschinenhydraulik<br />
bei, die niedrige Öltemperaturen<br />
und wartungsfreie Abdichtungen gewährleistet.<br />
Alle Anzeigen, Bedienelemente<br />
und Servicepunkte sind sicher bodennah<br />
oder von Podesten aus erreichbar, praxisgerechte<br />
Ausstattungen, wie die serienmäßige<br />
Umkehrfunktion der Lüfterhydraulik<br />
zur Kühlerreinigung, eine Zentralschmierung<br />
des Brechers sowie eine optionale<br />
Zen tralschmierung von allen Lagern, erleichtern<br />
den Betrieb entscheidend. Gesteuert<br />
wird die Anlage wahlweise per Funk-<br />
oder Kabelfernbedienung.<br />
Niedrige Betriebskosten standen ebenso im<br />
Fokus der Sandvik-Ingenieure aus den diversen<br />
Entwicklungszentren im Konzern.<br />
Die lastoptimierte Hydrauliksteuerung gewährleistet<br />
im Zusammenspiel mit den<br />
modernen 168-kW-starken CAT C7.1 Acert-<br />
BaU+MaScHiNEN<br />
Wichtige Verbesserungen im Detail: Der 660 l<br />
fassende Hydrauliktank (links) sitzt nun frei<br />
neben dem gleich großen Dieselreservoir und<br />
sorgt so für niedrigere Öltemperaturen. Die<br />
Hubvorrichtung des Hauptförderbandes ermöglicht<br />
große Magnetabstände für Recyclinganwendungen.<br />
Motoren nach EU-Stufe IIIb bei hohen Produktionsleistungen<br />
deutliche Einsparungen<br />
im Dieselverbrauch.<br />
Eine Tendenz, die bereits auch der Sandvik<br />
QJ241 bei Poyss mit seinem noch IIIa-konformen<br />
CAT C-6.6 vollauf bestätigt. „Gegenüber<br />
dem geringfügig kleineren Vorgänger<br />
fahren wir mit dem QJ241 in allen<br />
Anwendungen 25 Prozent mehr Leistung<br />
bei 30 Prozent weniger Verbrauch“, rechnet<br />
Leopold Poyss zufrieden die Erfahrungen<br />
aus nunmehr 150 Betriebsstunden vor. Konkret<br />
nennt Poyss Verbrauchswerte von rund<br />
18 l/h in der Körnung 0/70.<br />
Neue starke Sandvik-Basis in Österreich<br />
Die Österreich-Premiere der neuen Sandvik-Backenbrecher-Linie<br />
markiert auch den<br />
Eintritt der BAG Aufbereitungstechnik in<br />
ein neues zukunftsorientiertes Kapitel der<br />
Firmengeschichte. Als technische Abteilung<br />
der heute zur Asamer-Gruppe zählenden<br />
Klöcher-Gewinnungsbetriebe vertreibt das<br />
steirische Unternehmen bereits seit 20 Jahren<br />
Aufbereitungstechnik und ist seit 2007<br />
als österreichischer Vertriebspartner für das<br />
mobile Sandvik-Programm tätig.<br />
Im Zuge einer Restrukturierung der Asamer-<br />
Aktivitäten übernahmen mit Karl Konrad,<br />
Rupert Schober und Josef Würfel langjährige<br />
Kloecher/BAG-Verantwortliche Anfang<br />
<strong>2012</strong> den Geschäftsbereich und führen das<br />
Unternehmen als eigenständige Gesellschaft<br />
weiter. Die neue BAG Klöch Aufbereitungstechnik<br />
GesmbH beschäftigt am angestammten<br />
Standort Klöch nach wie vor alle<br />
bisherigen Mitarbeiter – in naher Zukunft ist<br />
eine Aufstockung des Personals in Werkstätten<br />
und Kundenservice geplant. n<br />
www.mc.sandvik.com/eu<br />
www.bag-kloech.at<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
47
48 BaU+MaScHiNEN<br />
erfolgreiche Jubiläums-veranstaltung<br />
lEoBEN am 26. und 27. Jänner <strong>2012</strong> veranstaltete der Fachausschuss für aufbereitung<br />
im Bergmännischen verband Österreichs bereits zum zehnten Mal das zweitägige<br />
aufbereitungstechnische Seminar. rund 150 teilnehmer informierten sich im rahmen<br />
der fachspezifischen vorträge an der Montanuniversität leoben.<br />
n Das Generalthema für das Aufbereitungstechnische<br />
Seminar <strong>2012</strong> in Leoben<br />
lautete „Produktionskontrolle in der Mineral-<br />
und Sekundärrohstoffaufbereitung“. In<br />
18 Fachvorträgen diskutieren Vertreter aus<br />
Wissenschaft, Grundstoffindustrie und Zulieferindustrie<br />
den Stand der Technik in der<br />
Kontrolle von Produktströmen in Mineral-<br />
und Sekundärrohstoff-Aufbereitungsprozessen.<br />
Der Schwerpunkt lag dabei mehr<br />
Nassaufbereitung: Stefan Hunger (links),<br />
Ansprechpartner von CDE in Österreich,<br />
präsentierte einen Überblick über die CDE<br />
Waschanlagen.<br />
Erfolgreich nach EN 1090-1 zertifiziert:<br />
DI (FH) Gerhard Pichler, Technische<br />
Geschäftsführung der Maschinen-Service<br />
Erzberg GmbH, informierte über das<br />
umfangreiche MSE Leistungsspektrum.<br />
auf der Produktstrombeschreibung im<br />
Sinne von Stoffinhalten und physikalischen<br />
Merkmalen als auf der Anlagenzustandsbeschreibung,<br />
was bereits im vorjährigen Seminar<br />
(Automation in der Mineralrohstoffindustrie)<br />
thematisiert wurde.<br />
Ziel des alljährlich abgehaltenen Fachseminars<br />
ist es, Mitarbeitern der Mineral- und<br />
Sekundärrohstoffindustrie, der Maschinenhersteller<br />
und des Anlagenbaues sowie<br />
Die Teilnehmer des Aufbereitungstechnischen<br />
Seminars <strong>2012</strong>.<br />
Studenten und Lehrenden von Fachhochschulen<br />
und Universitäten einen intensiven<br />
Informationsaustausch zu ermöglichen.<br />
Die fachlichen Themenschwerpunkte lagen<br />
in diesem Jahr auf der Ermittlung von<br />
Stoffstromkenngrößen durch inkrementale<br />
Probenahme und inline/online Stoffstrombeschreibung.<br />
Probenahmetheoretische<br />
Aspekte wurden behandelt, Möglichkeiten<br />
der Umsetzung der inkrementalen Probenahme<br />
anhand von Produkten und Einsatzbeispielen<br />
dargestellt, Berechnungsmethoden<br />
zur Auslegung von Probenahmestellen<br />
diskutiert. Einen wesentlichen Beitrag stellten<br />
aber auch die immer günstigeren online<br />
Analysemethoden zur Ermittlung der<br />
Stoffstromgehalte für den Gesamtgutstrom<br />
dar. Die Grenzen der Einsetzbarkeit von<br />
PGNAA, NIR, RFA, PFTNA Technologie und<br />
der online Korngrößenanalytik wurden von<br />
Apparateherstellern und Vertretern von Industriebetrieben,<br />
die diese Technik im Einsatz<br />
haben, diskutiert. Vertreter aus der<br />
Zementindustrie sowie der eisenschaffenden<br />
Industrie Europas (Österreich, Schweden)<br />
stellten Lösungen zur Kontrolle von<br />
Schwankungen an Eingangsströmen in die<br />
Anlagen und Beherrschung von Schwan-<br />
Mette Dobel, Global<br />
QC Product Manager<br />
FLS Minerals Industry,<br />
unterstrich gemeinsam<br />
mit anderen<br />
Referenten den internationalen<br />
Charakter<br />
der Veranstaltung.<br />
kungen innerhalb der Anlage vor.<br />
Im Rahmen von zwei Abendveranstaltungen<br />
boten sich darüber hinaus Gelegenheiten,<br />
die Diskussion in entspannter Atmosphäre<br />
fortzusetzen, neue Kontakte zu<br />
knüpfen und bestehende zu intensivieren.<br />
Begleitende Fachausstellung<br />
Auf großes Interesse stieß auch die in den<br />
Ablauf des Seminars integrierte Fachausstellung.<br />
Betrieben der Mineral- und Sekundärrohstoffindustrie,Apparateherstellern,<br />
Anlagenbauern und der Universität<br />
wurde mit dieser Fachausstellung die Möglichkeit<br />
geboten, Neuerungen zum Seminarthema<br />
auszustellen und mit Kollegen<br />
oder mit Kunden zu diskutieren. Im nächsten<br />
Jahr wird das Aufbereitungstechnische<br />
Seminar allerdings entfallen, da bekanntlich<br />
im Herbst <strong>2012</strong> in Leoben der Bergmannstag<br />
stattfindet. n<br />
www.bvo.at<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
Foto: Gerhard Berger<br />
Gleisbau abgeschlossen<br />
BaU+MaScHiNEN<br />
NEUE UNtEriNNtalBaHN Nach 20 Monaten Bauzeit wurde Mitte dezember 2011<br />
die letzte Schiene bei der neuen Unterinntalbahn in tirol verlegt. die inbetriebnahme<br />
der Neubaustrecke erfolgt Mitte dezember <strong>2012</strong>.<br />
n Bis zu 350 Arbeiter waren<br />
in den vergangenen eineinhalb<br />
Jahren zwischen Kundl<br />
und Baumkirchen in den Tunnels<br />
der neuen Unterinntalbahn<br />
im Einsatz. Rund um die<br />
Uhr wurde betoniert, Gleistragplatten<br />
verlegt und bis zu<br />
120 Meter lange Stahlschienen<br />
fachgerecht verschraubt. Der finale<br />
„Lückenschluss“ erfolgte<br />
im Dezember 2011 im Tiergartentunnel<br />
im Gemeindegebiet<br />
von Wiesing, als die letzte<br />
Schiene eingebaut wurde. „Die<br />
Hauptarbeiten für den größten<br />
Einzelauftrag der Unterinntalbahn<br />
sind mit heutigem Tag<br />
erfolgreich abgeschlossen. In<br />
weniger als einem Jahr werden<br />
die ersten fahrplanmäßigen<br />
Züge die Neubaustrecke<br />
mit bis zu 220 km/h befahren“,<br />
freut sich Georg-Michael<br />
Vavrovsky, Vorstandsdirektor<br />
der ÖBB-In frastruktur AG. Somit<br />
steht die rund 40 Kilometer<br />
lange und nach dem letzten<br />
Stand der Technik errichtete<br />
zweigleisige Neubautrasse für<br />
die weiteren Tests bis zur Inbetriebnahme<br />
Mitte Dezember<br />
<strong>2012</strong> zur Verfügung. „Die Firmen<br />
und ÖBB Mitarbeiter haben<br />
sich mit Leidenschaft und<br />
Einsatz ordentlich ins Zeug gelegt.<br />
Wir sind mit diesem wichtigen<br />
Ausrüstungsschritt gut<br />
zwei Wochen vor dem Plan“, so<br />
Johann Herdina der ÖBB-Geschäftsbereichsleiter<br />
für die<br />
Umsetzung. Mit der Inbetriebnahme<br />
im kommenden Fahrplan<br />
bietet die Neubautrasse<br />
vor allem Platz für den schnellen<br />
Personenfernverkehr sowie<br />
den Gütertransport. Auf<br />
der bestehenden Bahnstrecke<br />
entsteht durch die Entlastung<br />
mehr Platz für den Ausbau des<br />
Nahverkehrs.<br />
Mit der neuen Unterinntalbahn<br />
errichtet die ÖBB-Infrastruktur<br />
in Tirol eine der modernsten<br />
Eisenbahnstrecken<br />
ÖBB Geschäftsbereichsleiter Johann Herdina (in Gelb), mit den<br />
Firmen vertretern links Lorenz Köll von der Alpine und rechts Hubert<br />
Rhomberg (Rhomberg Bau).<br />
Europas. So haben die Techniker<br />
auf einer Länge von 23<br />
Kilometern ein Masse-Feder-<br />
System als wirkungsvollen Erschütterungsschutz<br />
hergestellt.<br />
Siedlungsgebiete zwischen<br />
Kundl und Baumkirchen werden<br />
so vor spürbaren Auswirkungen<br />
aus dem Bahnbetrieb<br />
wirksam geschützt. Mit höchster<br />
Laufruhe werden die Züge<br />
über eine sogenannte „Feste<br />
Fahrbahn“ geführt. Alle Schienen<br />
sind bei diesem modernen<br />
System auf Fertigteilplatten<br />
aus Beton verschraubt.<br />
Johann Herdina: „Trotz tonnenschwerer<br />
Stahlschienen und<br />
viel Beton arbeiten die Bautrupps<br />
wie Feinmechaniker.<br />
Die endgültige Gleislage passt<br />
millimetergenau.“<br />
Funktionierende Lieferlogistik<br />
Die Logistik zur Abwicklung der<br />
Gleisbaustellen mit 120 Meter<br />
langen Schienenstücken war<br />
für alle Beteiligten eine enorme<br />
Herausforderung. Allein die Betonanlieferung<br />
von 300.000 m3<br />
hätte – wäre sie per Lkw erfolgt –<br />
eine 500 Kilometer lange durchgehende<br />
Fahrzeugschlange von<br />
Innsbruck bis nach Wien verursacht.<br />
Die Logistiker der ausführenden<br />
Firmen, die Experten<br />
der Rail Cargo Austria und<br />
die ÖBB-Betriebsplaner haben<br />
in der Vorbereitung zur Umsetzung<br />
perfekt zusammengearbeitet.<br />
So konnte der überwiegende<br />
Anteil des benötigten<br />
Baumaterials, unter anderem<br />
die gesamten Schienen und der<br />
Gleisschotter umweltfreundlich<br />
per Bahn auf die Baustellen<br />
geliefert werden. Wo dies nicht<br />
möglich war, nutzten die Transporteure<br />
das Netz der ÖBB-Baustraßen<br />
und temporären Autobahnanschlüsse.<br />
Allein für die<br />
Anlieferung der tonnenschweren<br />
Gleistragplatten vom Beton-<br />
Fertigteilwerk im Unterinntal<br />
auf die Baustelle wurde täglich<br />
ein Zug mit zehn Waggons<br />
und über 900 t Gesamtgewicht<br />
in den bestehenden Fahrplan<br />
ohne Störung des regulären Betriebes<br />
eingebunden. Die neue<br />
Unterinntalbahn wird am 9. Dezember<br />
<strong>2012</strong> fahrplanmäßig in<br />
Betrieb gehen. n<br />
www.oebb.at<br />
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mobile und stationäre<br />
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49
50 BaU+MaScHiNEN<br />
Weiße Fahne<br />
im Steinbruch Hengl<br />
aUSBildUNG am 16. Jänner <strong>2012</strong> war es wieder soweit: rund 25 teilnehmer (darunter<br />
auch eine teilnehmerin), die sich für die ausbildung zum Sprengbefugten beim WiFi Niederösterreich<br />
angemeldet hatten, trafen sich anlässlich des Kursbeginns mit ausbildner Gerhard<br />
Bertow im Steinbruch der Firma Hengl in limberg bei Maissau. die redaktion der BBB<br />
informierte sich vor ort über die ausbildungs-inhalte.<br />
n Die Firmengruppe Hengl produziert<br />
und vertreibt im nördlichen NÖ und im<br />
Großraum Wien Schotter, Asphalt, Recyclingmaterial<br />
und Transportbeton. Hauptstandort<br />
ist Limberg, wo sich das größte<br />
Schotterwerk des Unternehmens und die<br />
Firmenleitung befinden. In den beiden<br />
Steinbrüchen der Firma Hengl in Limberg<br />
am Manhartsberg wird seit 1912 der rötliche<br />
Maissauer Granit abgebaut. Weitere Standorte<br />
sind Eibenstein, Atzelsdorf und Pulkau.<br />
Traditionell finden die Ausbildungskurse<br />
zum Sprengbefugten in einem der Steinbrüche<br />
in Limberg statt. Nachdem in den<br />
ersten Tagen das theoretische Grundwissen<br />
vermittelt wurde, folgten im Anschluss die<br />
praktischen Unterweisungen. Gemeinsam<br />
mit seinen erfahrenen Kollegen ist Sprengexperte<br />
Gerhard Bertow für die Ausbildung<br />
der Teilnehmer zuständig. Zweifellos eine<br />
verantwortungsvolle Aufgabe, daher zunächst<br />
ein Blick auf die Grundlagen, die bei<br />
Sprengungen über Tage als auch unter Tage<br />
beachtet werden müssen.<br />
Mit Sprengverfahren bezeichnet man die<br />
einem vorgegebenen Ziel und bestimmten<br />
Bedingungen entsprechende Anwendung<br />
von Sprengstoffen und Zündmitteln.<br />
Sie werden u.a. benannt nach<br />
– dem zu sprengenden Material (z.B. Gesteins-,<br />
Lawinen-, Mauerwerks-, Beton-,<br />
Stahl-, Holzsprengungen)<br />
– dem zu sprengendem Objekt<br />
– dem Zweck des Sprengens, also nach der<br />
beabsichtigten Sprengwirkung auf den zu<br />
sprengenden Stoff<br />
– der Lage des Laderaumes bzw. dessen Art<br />
– die Art des Einbruchs<br />
– die Anordnung der Laderäume<br />
– die Anordnung der Zündmittel<br />
Sprengarbeiten und die dazu notwendigen<br />
Bohrarbeiten sind nach Sprengplänen<br />
durchzuführen. Dabei handelt es sich um<br />
eine Aufstellung der zum Sprengen erforderlichen<br />
Angaben unter Beachtung der behördlichen<br />
Bestimmungen und der Unfallverhütungsvorschriften.<br />
Der Sprengplan<br />
wird erstellt unter Beachtung einer Vielzahl<br />
von Einflussfaktoren:<br />
– verwendete Sprengstoffe und Zündmittel<br />
– Gesteinsart und Gebirgsverhältnisse<br />
(Verspannung)<br />
– Arbeitsorganisation<br />
– Genaue Bohrarbeit ist notwendig um<br />
eine erfolgreiche Sprengung durchzuführen<br />
– Zünden der Sprenganlage<br />
– Hauwerksstückigkeit<br />
– Streuung des Hauwerks<br />
Daher ist ein Bohr-, Lader- und Zündschema<br />
vor jeder Sprengung herzustellen.<br />
Bei jedem Sprenggrundkurs werden diese<br />
wichtigen Parameter in der Praxis im Steinbruch<br />
demonstriert und gezeigt. Ein wichtiger<br />
Faktor ist auch der ordnungsgemäße<br />
Bezug, die Lagerung und der Transport von<br />
Sprengstoffen und Zündmittel.<br />
voraussetzungen für die Teilnahme<br />
Eine der Fragen, die in diesem Zusammenhang<br />
von Interesse ist: Wer darf einen derartigen<br />
Ausbildungskurs überhaupt besuchen?<br />
Sprengexperte Bertow verweist hier<br />
auf das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz,<br />
in dem die grundsätzlichen Voraussetzungen<br />
festgehalten sind. Laut diesem dürfen<br />
für die Durchführung von Sprengarbeiten<br />
nur Arbeitnehmer herangezogen werden,<br />
die hierfür geistig und körperlich geeignet<br />
sind, über einen Nachweis der erforderlichen<br />
Fachkenntnisse verfügen und über<br />
die erforderliche Berufserfahrung verfügen.<br />
Der Nachweis der Fachkenntnisse ist durch<br />
ein Zeugnis einer hierfür in Betracht kommenden<br />
Unterrichtsanstalt (z.B. TU, BoKu,<br />
FH, HTL) oder durch eine Zeugnis einer<br />
ermächtigten Einrichtung (z.B. WIFI, BFI,<br />
Verband der Sprengbefugten) zu erbringen.<br />
Daher müssen die Kursteilnehmer folgende<br />
Anforderungen erfüllen: Es dürfen nur solche<br />
Personen zum Sprengkurs zugelassen<br />
werden, die durch ein ärztliches Attest ihre<br />
geistige und körperliche Eignung sowie ihre<br />
Verlässlichkeit im Sinne des Waffengesetzes<br />
durch eine Bescheinigung der Bundespolizeidirektion<br />
bzw. der Bezirksverwaltungsbehörde<br />
nachweisen.<br />
Das Zeugnis über den Nachweis der Fachkenntnisse<br />
hat die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde<br />
dem Sprengbefugten zu<br />
entziehen, wenn die Verlässlichkeit nicht<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
BaU+MaScHiNEN<br />
Großes Bild links: Sprengexperte Gerhard Bertow bei der Unterweisung der Teilnehmer im Steinbruch Hengl. Die Bilder oben zeigen Ausbildungsstationen<br />
in Eibenstein (links) bzw. bei einer Wurzelstock-Sprengung. Rechts das speziell für den Sprengmittel-Transport ausgerüstete Fahrzeug.<br />
mehr gegeben scheint. Diesbezüglich haben<br />
die Sicherheitsbehörden, die Arbeitsinspektion<br />
aber auch die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde<br />
zusammenzuarbeiten.<br />
Selbst die Arbeitgeber haben Umstände, die<br />
zum Entzug des Nachweises der Fachkenntnisse<br />
führen könnten, dem Arbeitsinspektorat<br />
zu melden. In den Betrieben haben<br />
die Arbeitgeber ein Verzeichnis über die<br />
Sprengbefugten zu führen. Soweit ein Auszug<br />
der diesbezüglichen Regelung. Welche<br />
Inhalte werden in der Ausbildung zum<br />
Sprengbefugten nun vermittelt?<br />
Was ein Sprengbefugter wissen muss<br />
Entsprechend der Fachkenntnisnachweis-<br />
Verordnung – FK-V werden in den Ausbildungskursen<br />
für die notwendigen Fachkenntnisse<br />
für allgemeine Sprengarbeiten<br />
folgende Inhalte vermittelt:<br />
– Grundbegriffe über explosionsgefährliche<br />
und explosionsfähige Stoffe und<br />
Zündmittel,<br />
– Art und Verwendung der Sprengstoffe<br />
und Zündmittel sowie der Geräte und Hilfsmittel<br />
für Sprengarbeiten,<br />
– Grundbegriffe der Gesteinskunde,<br />
Sprengtechnik und Sprengverfahren,<br />
– Vorbereitung und Durchführung von<br />
Sprengarbeiten,<br />
– Rechtsvorschriften und Richtlinien über<br />
Sprengstoffe und Zündmittel, über Geräte<br />
und Hilfsmittel für Sprengarbeiten sowie<br />
über die Durchführung solcher Arbeiten,<br />
– praktische Durchführung von Spreng-<br />
arbeiten.<br />
Sprengexperte Bertow betont: „An Rechtsvorschriften<br />
werden vor allem die Inhalte<br />
der Sprengarbeitenverordnung – SprengV<br />
vermittelt. Wir achten aber sehr darauf, dass<br />
nicht nur der trockene Gesetzestext vorgetragen<br />
wird, sondern zur Auflockerung<br />
– und auch damit sich die Teilnehmer den<br />
Gesetzestext besser merken – immer Querverbindungen<br />
und Beispiele aus der Praxis<br />
einfließen.“<br />
Neben der SprengV werden die für Sprengbefugte<br />
maßgebenden Bestimmungen aus<br />
dem ArbeitnehmerInnenschutzgesetz, der<br />
Bauarbeiterschutzverordnung, dem Bauarbeitenkoordinationsgesetz,<br />
dem Spreng-<br />
mittelgesetz, der Bergbausprengverordnung,<br />
der Sprengmittellagerverordnung,<br />
der Bergbau-Sprengmittellagerungsverordnung<br />
und der Tagbauarbeitenverordnung<br />
vorgetragen und erläutert. Als wichtigste<br />
schriftliche Unterlage dient den Kursteilnehmern<br />
das „Handbuch Sprengtechnik,<br />
2. Auflage“.<br />
Berechnung – Technologien<br />
Wie Sprengstoff-Spezialist Mark Ganster,<br />
Mitarbeiter der Austin Powder GmbH, im<br />
Gespräch betont, stehen neben dem immer<br />
größer werdenden Wirtschaftlichkeitsaspekt<br />
beim sprengtechnischen Gewinnen<br />
von Rohstoffen heute vor allem auch<br />
Umwelteinflüsse wie Staub, Lärm und Erschütterungen<br />
im Fokus der Behörden und<br />
der benachbarten Wohn- und Industriebebauung.<br />
Die Vorgaben der derzeit gültigen<br />
Gesetze und Verordnungen sind eindeutig.<br />
Unter §5 der Sprengarbeitenverordnung<br />
(BGBL. II Nr. 358/2004) ist festgelegt, dass<br />
die Erstellung eines Bohr,- Lade und Zündplanes<br />
für jede Sprengung verpflichtend ist.<br />
Somit ist die Berechnung der Sprenganlagen<br />
hinsichtlich Menge, Art und Ladeweise<br />
der Sprengmittel unumgänglich.<br />
Mit dem Erreichen des Sprengbefugtenausweises<br />
muss jeder Kursteilnehmer in der<br />
Lage sein, eine komplette Sprengung so<br />
auszulegen und durchzuführen, dass das<br />
gewünschte Ergebnis ohne Gefährdung<br />
Dritter bzw. mit den geringst möglichen<br />
Immissionen erreicht wird. Zu Letzterem<br />
wird eine vereinfachte Form zur Erschütterungsprognose<br />
gerechnet. Diese ist laut §8<br />
der Bergbausprengverordnung ( BGBL. II<br />
Nr. 60/2009) verpflichtend.<br />
erfolgreicher Abschluss<br />
Natürlich kann hier nur ein Bruchteil des<br />
vermittelten Spezialwissens wiedergegeben<br />
werden, das von den Kursteilnehmern im<br />
Rahmen der Ausbildung zum Sprengbefugten<br />
innerhalb von rund eineinhalb Wochen<br />
erlernt werden muss. Umso mehr freut sich<br />
Gerhard Bertow, dass alle Teilnehmer die<br />
Ausbildung erfolgreich abschließen konnten.<br />
Abschließend noch ein Blick auf die<br />
nächsten Termine: Am 5. März <strong>2012</strong> findet<br />
in Gmünd ein 14-tägiger Sprengbefugten<br />
Grundkurs statt. Das traditionelle Weiterbildungs-Seminar<br />
findet am 30. März <strong>2012</strong><br />
wie gewohnt in Haindorf statt, der Tiefbohrloch-Kurs<br />
wird ab 7. Mai in Eggenburg stattfinden.<br />
Weitere Informationen und Kontakt<br />
unter: noe@sprengverband.at. n<br />
www.sprengverband.at<br />
Freistein Sprengung in Limberg: Detailliert werden den Teilnehmern sowohl die einzelnen<br />
Schritte in der Vorbereitung als auch für die eigentlichen Spreng-Arbeiten vermittelt.<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
51
52 BEtoN & ScHalUNG<br />
Rund 300 Fachbesucher<br />
nutzten die Tagung, um sich<br />
über neueste Produkte und<br />
System-Lösungen zu informieren.<br />
10. Spritzbeton-Tagung:<br />
Aktuelles aus Theorie und Praxis<br />
vEraNStaltUNG Eine Fülle an interessanten themen und Entwicklungen behandelte<br />
die am 12. und 13. Jänner in alpbach abgehaltene Spritzbeton tagung <strong>2012</strong>. rund 300<br />
Fachbesucher bestätigten im rahmen der vortragsreihe bzw. der begleitenden Fachausstellung<br />
den Stellenwert der veranstaltung als wichtige diskussionsplattform.<br />
n Stand die letzte Veranstaltung vor drei<br />
Jahren noch im Zeichen von „100 Jahre<br />
Spritzbeton“, so konnte man heuer mit der<br />
bereits 10. Spritzbeton Tagung selbst ein Jubiläum<br />
feiern. Prof. Wolfgang Kusterle, der<br />
die Spritzbeton Tagung seit der ersten Veranstaltung<br />
im Jänner 1985 in Innsbruck Igls<br />
organisiert, ließ daher die Entwicklungen<br />
der Branche in seiner Eröffnungsrede kurz<br />
Revue passieren: „Vor 30 Jahren waren wir<br />
Mitteleuropäer reine Vertreter des Trockenspritzverfahrens.<br />
Es waren gerade die flüssigen,<br />
alkalihältigen Beschleuniger eingeführt<br />
worden und die gezielte Messung der<br />
Frühfestigkeit wurde bereits eingesetzt. Es<br />
wurden aber bereits Themen behandelt, die<br />
auch heute noch aufgegriffen werden: Sulfatbeständigkeit,<br />
Faserspritzbeton, Zusatzstoffe,<br />
Einschalige Spritzbetonbauweise,<br />
Reduktion der Einflussparameter, Ausbesserung<br />
und Verstärkung von geschädigtem<br />
Stahlbeton usw. Im Laufe der Jahre änderten<br />
sich die Schwerpunkte geringfügig. Die<br />
Spritzbeton Tagung konnte aber über die<br />
Jahre ihrem Auftrag treu bleiben: Gemeinsam<br />
wird versucht voneinander zu lernen.<br />
Denn nur wer über den Tellerrand schaut,<br />
wird klüger!“ Seinen besonderen Dank richtete<br />
Prof. Kusterle an die zahlreichen Sponsoren,<br />
ohne deren Unterstützung die Tagung<br />
nicht möglich gewesen wäre.<br />
Breite Themenvielfalt<br />
Aus Gründen des Umfanges können die in<br />
den Vorträgen behandelten Themen hier<br />
nur ansatzweise wiedergegeben werden.<br />
Für detailliertere Auskünfte ersuchen wir<br />
die interessierten Leser, Kontakt mit dem<br />
Organisationsbüro aufzunehmen (siehe<br />
Internetadresse am Textende). Behandelt<br />
wurde auch das Thema „Oberflächengestaltungen<br />
mit Spritzbeton“. Eine interessante,<br />
in diesem Zusammenhang entwickelte<br />
Technik, wird auf den Folgeseiten getrennt<br />
vorgestellt. Nachfolgend einige Anmerkungen<br />
von Prof. Kusterle zu einzelnen Themen<br />
der Tagung.<br />
Ein alter Traum der Spritzbetonexperten ist<br />
der sogenannte Einschalige Tunnelausbau.<br />
Der Qualitätssprung des Spritzbetons mit<br />
Einführung der Alkalifreien Erstarrungsbeschleunigung<br />
erlaubt diesen Traum weiterzudenken.<br />
Unter gewissen Randbedingungen<br />
ist die Bauweise auch gut realisierbar. In<br />
einigen Fällen wird dabei auch eine Kombination<br />
mit spritzbaren Abdichtungen sinnvoll<br />
sein. Durch das Feedback von bereits<br />
erfolgreichen Einsätzen konnten auch die<br />
Bemessungsverfahren verfeinert werden.<br />
Kunststoffmodifizierungen sind in der Betoninstandsetzung<br />
schon lange üblich.<br />
Können solche Zusätze auch den Spritzbeton<br />
im Tunnelbau entscheidend verbes-<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
Prof. Wolfgang Kusterle bei seiner<br />
Eröffnungsrede.<br />
Prof. Dr.-Ing. Rolf Breitenbücher, Ruhr Universität<br />
Bochum, bei seinen Ausführungen zum<br />
Thema „Dichter Spritzbeton für den einschaligen<br />
Tunnelausbau“.<br />
sern? Kann er, ohne an dauerhafter Tragwirkung<br />
einzubüßen, mit weniger Rissen<br />
hergestellt werden? Erste Praxiseinsätze<br />
scheinen erfolgreich zu verlaufen.<br />
Die großen Neuerungen bei den Ausgangsstoffen<br />
für Spritzbeton in den letzten Jahren<br />
waren die alkalifreien Erstarrungsbeschleuniger<br />
und synthetische Fließmittel der letzten<br />
Generation. Die Abstimmung der Produkte<br />
auf den jeweiligen Einsatzzweck geht<br />
In der begleitenden Fachausstellung präsentierten<br />
sich über 20 Unternehmen.<br />
weiter und ist nicht immer problemfrei. Dabei<br />
gilt es vor allem die Gleichmäßigkeit<br />
aller Ausgangsstoffe sicherzustellen. Zusatzstoffe<br />
werden bei Spritzbetonarbeiten<br />
gerne eingesetzt. Im Rahmen der Tagung<br />
wurden spezielle Zusatzstoffe als Promotoren<br />
für die Beschleuniger-Zement Reaktion<br />
vorgestellt.<br />
Darüber hinaus geht der Trend unwiderruflich<br />
weg von den reinen Portlandzementen<br />
hin zur Verwendung von Zementen, die aus<br />
mehreren Hauptbestandteilen bestehen.<br />
Dies wird eine Herausforderung für die Anpassung<br />
der Erstarrungsbeschleuniger sein.<br />
Unsere Tunnels und auch unsere Betoninstandsetzungen<br />
sollen dauerhaft den Angriffen,<br />
die auf sie einwirken, widerstehen.<br />
Besonders für stark Chlorid-ausgesetzten<br />
Spritzbeton bei Brückeninstandsetzungen<br />
und bei ähnlichen Einsatzfällen soll diskutiert<br />
werden ob nicht eine zusätzliche Tiefenhydrophobierung<br />
ein Plus an Dauerhaftigkeit<br />
bieten kann.<br />
Die Reaktion von sulfathältigen Wässern<br />
mit Bindemittelbestandteilen ist komplex.<br />
Sie kann zu Ettringitbildung führen als auch<br />
zu Thaumasit. Neueste Forschungsergebnisse<br />
zu letzterer Reaktion wurden im Rahmen<br />
der Tagung präsentiert.<br />
Seit der letzten Tagung sind mehrere Regelwerke<br />
für Spritzbeton neu erschienen: 2009<br />
die ÖVBB-Richtlinie Spritzbeton, 2010 die<br />
BEtoN & ScHalUNG<br />
Diskussionsforum: Im Anschluss an die Vorträge stellten sich die Referenten den Fragen aus<br />
dem Auditorium.<br />
DIN 18551 und 2011 die Publication 07 des<br />
Norwegischen Betonvereins. Die EN Reihen<br />
14487 und 14488 rufen nach einer Überarbeitung,<br />
da die nationalen Regelwerke großen<br />
Nachbesserungsbedarf aufzeigen.<br />
Regelwerke sind jedoch kein Lehrbuch. Unser<br />
hoher Standard bei Spritzbetonarbeiten<br />
in Mitteleuropa lebt von einer Anzahl an<br />
guten Düsenführern. Um diesen Standard<br />
zu halten oder gar auszubauen, müssen wir<br />
auch Wege der Aus- und Weiterbildung finden.<br />
Bisher standen Firmeninteressen einer<br />
allgemeinen, offenen Ausbildung entgegen.<br />
Formale Kurzausbildungen müssen zwar<br />
für die Basisausbildung auch sein, ob sie<br />
wirklich den Kern einer qualitativen Ausbildung<br />
treffen, sei hintangestellt. ln Mitteleuropa<br />
lässt man diese Frage derzeit anscheinend<br />
an sich herankommen ohne aktiv tätig<br />
zu werden. Bei der Ausbildung des Personals<br />
sind andere Länder und Organisationen<br />
mit den Formalien weiter.<br />
Schlussendlich müssen alle Beteiligten<br />
auch lernen neue Formen der Zusammenarbeit<br />
zu finden. Regelwerk und starre<br />
Vertragsformen sind nicht unbedingt ein<br />
Garant für Innovation und Qualität. Ingenieurverstand<br />
und offene Kommunikation<br />
dürfen nicht zu vergessenen Tugenden<br />
werden. n<br />
www.spritzbeton-tagung.com<br />
Vorgestellt wurde auch eine Software der britischen Firma Edvirt, mit der die Fernsteuerung der<br />
Manipulatoren am Bildschirm virtuell geübt werden kann.<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
53
54 BEtoN & ScHalUNG<br />
Kreative oberflächengestaltung<br />
SPritZBEtoN Mit einer neuen Methode, die von der Firma torkret aG aus Essen (d) entwickelt<br />
wurde, kann profilierter Spritzbeton bewusst als Sichtbeton verwendet werden. Wesentliches<br />
Element von torkret relief * ist eine temporäre, in die oberfläche eingelegte Matrize, die<br />
interessante gestalterische Perspektiven und Möglichkeiten eröffnet. Unter anderem bewährte<br />
sich diese technik bereits im rahmen einer Böschungssicherung in der Wiener Hadikgasse.<br />
n Die Verwendung von Spritzbeton für<br />
die Instandsetzung und Verstärkung von<br />
Bauwerken, für den Tunnelbau und zur Sicherung<br />
von Baugruben und Stützwänden<br />
ist Stand der Technik und wird millionenfach<br />
weltweit angewandt. Auch der Bau von<br />
Schalentragwerken ist eine Spritzbetondomaine.<br />
Weniger bekannt ist die Tatsache,<br />
dass mit Spritzbeton auch optisch ansprechende<br />
Oberflächen und Strukturen geschaffen<br />
werden können. Vereinzelt wird<br />
Spritzbeton auch zur Gestaltung von Fassaden<br />
eingesetzt.<br />
Spritzbetonoberfläche als relief<br />
Eine profilierte und damit auch haptische<br />
und im wahrsten Sinne auch „begreifbare“<br />
Oberflächentextur in der zusätzlichen<br />
Spritzbeton- oder Spritzmörtelschicht kann<br />
bekannterweise mithilfe von vorrübergehenden<br />
Einlagen von Leisten, Schläuchen,<br />
Seilen oder Aussparungen aufwendig hergestellt<br />
werden. Ein neues Verfahren zeigt,<br />
dass die abschließende Spritzlage auch<br />
durch die hilfsweise Einlage von Matrizen<br />
reliefartig, in farblich abgesetzten Strukturen<br />
hocheffizient und ansprechend gestaltet<br />
werden kann.<br />
Die Matrizen werden dazu in Dicken zwischen<br />
3 und 30 mm aus reißfesten und<br />
feuchtigkeitsunempfindlichen Materialien<br />
angefertigt. Exakt nach den Vorstellungen<br />
des Architekten oder des Designers werden<br />
Abbildungen, Grafiken oder Schriftzüge<br />
CAD-gerecht umgesetzt und mit computergesteuerten<br />
Schneidegeräten aus dem<br />
rohen Folienmaterial ausgeschnitten.<br />
Als Rollenware werden die sehr leicht zu<br />
handhabenden Matrizen auf die Baustelle<br />
geliefert. Dort wird die reliefgebende Matrize<br />
auf die letzte noch frische Spritzbetonlage<br />
geheftet und danach mit der abschließenden<br />
Betonschicht überdeckt. Farbe und<br />
Körnung können variiert werden. Die Einhaltung<br />
der Arbeits- und Randbedingungen<br />
für den Spritzbeton sind jedoch zu beachten.<br />
Verfahrensbedingt verbindet sich die Spritzbetonschicht<br />
mit dem Untergrund zu einem<br />
homogenen Baustoff. Nach einer von der<br />
Festigkeitsentwicklung abhängigen Warte-<br />
zeit wird die Matrize wieder entfernt. Auf<br />
ihr haftende Spritzbetonbestandteile werden<br />
dabei mit abgelöst und die Oberfläche<br />
der vorletzten Spritzbetonlage unter der<br />
Matrize wird freigelegt.<br />
Hierdurch entsteht eine dreidimensionale<br />
Oberfläche mit Vor- und Rücksprüngen. In<br />
Kombination mit weiteren mechanischen<br />
Oberflächenbearbeitungsverfahren lassen<br />
sich interessante, gestalterisch anspruchsvolle<br />
Effekte erzielen. Auf Beschichtungen<br />
und Lasuren kann dabei aufgrund der guten<br />
und bewährten Eigenschaften von Spritzbeton<br />
verzichtet werden.<br />
Die „Handschrift“ des Planers aber auch die<br />
des Ausführungspersonals bei der Oberflächenbearbeitung<br />
bleiben sichtbar. Verfahrensbedingt<br />
kann die optische Gleichmäßigkeit<br />
wie beim klassischen „Sichtbeton“<br />
aber ebenfalls nicht garantiert werden. Es<br />
empfiehlt sich vor Ausführungsbeginn über<br />
Muster- und Probeflächen das gewünschte<br />
Erscheinungsbild zwischen Auftraggeber<br />
und Auftragnehmer abzustimmen und verbindlich<br />
zu vereinbaren.<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
Reliefbetonauftrag auf neu erstellter<br />
rückverankerter Stützwand in der<br />
Wiener Hadikgasse.<br />
Besonders in Verbindung mit Betoninstandsetzungen,<br />
Bauteilverstärkungen oder<br />
bei der Verbesserung des baulichen Brandschutzes<br />
bietet sich dieses patentrechtlich<br />
geschützte Verfahren zur weiteren Gestaltung,<br />
aber auch aus Kostengründen an.<br />
Die sehr guten technischen Eigenschaften<br />
von Beton werden genutzt und sichergestellt.<br />
Statisch relevante Bauteile werden mit<br />
Spritzbeton reprofiliert, ertüchtigt und dauerhaft<br />
geschützt. Aber auch zur Böschungssicherung<br />
oder in der Fassadengestaltung<br />
eröffnen sich neue Möglichkeiten durch reliefgestaltete<br />
Spritzbetonoberflächen.<br />
Sicherung einer Böschung<br />
entlang eines Uferradweges<br />
In der Hadikgasse in Wien war die ursprüngliche<br />
Aufgabe des Generalunternehmers<br />
die im Zuge eines Radwegeneubaus<br />
hergestellten Uferböschungswände des<br />
Wienflusses mit Natursteinen zu verblenden.<br />
In enger Abstimmung mit der Denkmalbehörde<br />
ist es jedoch gelungen in Form<br />
eines Änderungsvorschlages eine erhebliche<br />
Kostenreduzierung herbeizuführen.<br />
Die teilweise rückverankerten Stahlbetonwände<br />
aus Ortbeton oder Spritzbeton wurden<br />
dabei mit einer zusätzlichen ca. 3 bis<br />
15 cm starken Spritzbetonschicht monolithisch<br />
verbunden. Die Oberfläche dieser<br />
letzten Spritzbetonlage wurde so ausgebildet,<br />
dass sie optisch der gegenüberliegenden<br />
Natursteinwand in Form eines regelmäßigen<br />
Schichtenmauerwerks gleicht.<br />
Die besondere Herausforderung bei diesem<br />
Vorhaben bestand neben der lagegerech-<br />
ten Übertragung der Steinformate in der<br />
exakten Wiedergabe der Farbtöne und des<br />
natürlichen Farbenspiels der gegenüberliegenden<br />
Natursteinmauer. Durch Beigabe<br />
verschiedenster Farbpigmente in die<br />
Spritzbetonausgangsmischung ist dies gelungen.<br />
In diversen Lagen aufgetragen und<br />
wieder freigelegt entstand ein lebhaftes Erscheinungsbild<br />
aus scheinbar gewachsenen<br />
und gemaserten Steinansichten. Durch die<br />
Nachbildung einzelner bis zu 15 cm überstehender,<br />
bruchrauer Natursteinköpfe<br />
wurden die Endverankerungsstellen im Bereich<br />
der Rückverankerungen unsichtbar in<br />
die „Natursteinmaueransicht“ integriert.<br />
Zusammenfassung<br />
Das Spritzbetonverfahren in seinen vielfältigen<br />
technischen Anwendungsmöglichkeiten<br />
erfährt durch das neuartige Verfahren<br />
nun nochmals eine architektonisch Komponente<br />
hinzu. Da nahezu jede vektorisierbare<br />
Grafik mit der Matrizentechnik auf<br />
nahezu jede Oberfläche dauerhaft im aufgespritzten<br />
Beton abgebildet werden kann,<br />
wird der Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten<br />
eine neue Dimension eröffnet.<br />
Kreative, geometrische Formen, Fantasieobjekte,<br />
Schriften oder auch Firmenlogos<br />
können auf einfache und wirtschaftliche<br />
Weise quasi in den Beton „gemeißelt“ werden.<br />
Aber gerade auch Ingenieurbauwerke<br />
und statisch relevante Bauteile werden<br />
künftig neben dem technischen Anspruch<br />
auch dauerhaft und ressourcenschonend<br />
optisch mit Spritzbeton aufgewertet<br />
werden. n<br />
* eingetragenes Warenzeichen<br />
www.torkret.de<br />
BEtoN & ScHalUNG<br />
Interessante Lösung: Pfeilerfundament vor<br />
und nach der Verstärkung mit bewehrtem<br />
Spritzbeton in Bundsandsteinoptik.<br />
Strukturierte Spritzbetonoberfläche<br />
mit Matrize.<br />
Instandsetzung eines Brückenwiderlagers mit<br />
Spritzbeton als Sichtbeton.<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
55
56 BEtoN & ScHalUNG<br />
Decke in sieben Meter Höhe<br />
sicher und zügig geschalt<br />
ScHNEllEr dEcKENtiScH das Unternehmen Berner Österreich, einer der führenden<br />
direkt vertreiber von Kleinteilen für das Bau- und Kfz-Handwerk, erweitert seinen Firmenstandort<br />
in Braunau am inn (oÖ). die doka-Niederlassung Marchtrenk hat für den Bau des<br />
neuen logistik- und Schulungscenters ein cleveres Schalungskonzept entwickelt.<br />
n Die besondere Herausforderung lag<br />
bei diesem Projekt in der großen Höhe, in<br />
der die Decken hergestellt werden mussten,<br />
sowie in den geforderten kurzen Umsetzzeiten<br />
bzw. der Gewährleistung eines<br />
sicheren Arbeitsumfelds mit möglichst wenigen<br />
vertikalen Wegen. Durch den Einsatz<br />
des Dokamatic-Tisches in Kombination mit<br />
den Umsetzgeräten von Doka konnte die<br />
ausführende ARGE die anspruchsvollen, ca.<br />
7 m hohen Räume schnell, ergonomisch<br />
und sicher realisieren.<br />
Perfekte Anpassung an Gebäudegeometrie<br />
Die lichte Raumhöhe von ca. 7 m stellte<br />
hohe Anforderungen an die Schalungstechnik,<br />
sowohl aus statischen als auch aus arbeitstechnischen<br />
Gründen. Zur Bewältigung<br />
dieser Herausforderung machte sich<br />
die ausführende ARGE Strabag/Waizenauer<br />
für die Schalung der 10.300 m 2 großen und<br />
40 – 45 cm starken Ortbetondecke die herausragenden<br />
Vorteile des Dokamatic-Tisches<br />
zunutze. Der Dokamatic-Tisch, aufgebaut<br />
auf dem Dokamatic-Tischrahmen und<br />
auf Doka-Deckenstützen Eurex 30 top 550,<br />
stellte zum einen die notwendige Tragkraft<br />
als auch einen effizienten Arbeitsablauf sicher.<br />
Der unübertroffen schnelle Decken-<br />
tisch von Doka mit der perfekten Anpassung<br />
schalt große Flächen in Rekordzeit<br />
– auch ohne Kran. An den Seitenrändern<br />
sorgten die direkt am Deckentisch befestigten<br />
Dokamatic-Tischbühnen für höchste<br />
Arbeitssicherheit. Zusätzliche Arbeits- und<br />
Schutzgerüste am Gebäude und die damit<br />
verbundenen aufwendigen Montage-<br />
Durch das perfekte Zusammenspiel<br />
aus gewähltem Schalungssystem<br />
und dem gut eingespielten Team<br />
reduzierten sich die vertikalen<br />
Wege auf ein Minimum.<br />
arbeiten entfielen. Die Schutzgeländer sind<br />
klappbar und konnten so gemeinsam mit<br />
der restlichen Einheit umgesetzt werden.<br />
Für die Herstellung der 60 Pilzköpfe mit einer<br />
Betonhöhe von 65 cm setzte die Baustellenmannschaft<br />
Sondertische ein. Hier<br />
punktete der Dokamatic-Deckentisch mit<br />
seiner Anpassungsfähigkeit. Durch die<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
Das motivierte ARGE-Team hat die hohen<br />
Räume mit den Produkten von Doka in einer<br />
beachtlichen Zeit geschalt (von links): Oberbauleiter<br />
Ing. Karl Schönbauer, Polier Marco<br />
Weirethmayer (beide Waizenauer & Schummer),<br />
Polier Johann Weiss sowie Bauleiter<br />
Ing. Lukas Buchstätter (beide Strabag).<br />
Bild links: In umweltfreundlicher Bauweise<br />
entstehen am Firmengelände von Berner ein<br />
Kommissionierungslager mit Versandbereich,<br />
eine Lagerfläche von 11.000 m 2 , ein modernes<br />
Schulungszentrum mit Schulungswerkstätten,<br />
ein Abholshop, eine Tiefgarage, Büros und Sozialräume.<br />
Möglichkeit zur Integration von Passflächen<br />
im System konnten die Anschlüsse<br />
und Abschalungen der Pilzkopf-Sondertische<br />
mit geringem Aufwand hergestellt werden.<br />
Als Ausgleiche zwischen den Deckentischen<br />
haben die Bauarbeiter die – von Doka<br />
bereits fertig zugeschnittenen – Schalhautstreifen<br />
ganz einfach von oben eingelegt.<br />
Schnelle Bauabläufe durch<br />
kranunabhängiges Umsetzen<br />
Zum horizontalen Umsetzen der fertig<br />
montierten Deckentische setzte das Team<br />
der ARGE Strabag/Waizenauer das neu entwickelte<br />
DoKart und den Umsetzwagen mit<br />
Für dieses Projekt mit besonders hohen Anforderungen an die Deckenschalung<br />
ist der Dokamatic-Tisch mit Abstand das wirtschaftlichste und<br />
vor allem auch sicherste Schalungssystem am Markt.<br />
Andockantrieb DF ein. Die Umsetzgeräte<br />
zeichnen sich durch ihr schnelles und ergonomisches<br />
Handling aus. Ein Mann war so<br />
im Stande, 12,5 m 2 Deckenfläche bei einer<br />
Unterstellungshöhe von 7 m alleine umzusetzen.<br />
Die körperliche Beanspruchung für<br />
die Schalungsmannschaft wurde erleichtert,<br />
da die Umsetzgeräte die Lasten hydraulisch<br />
vertikal bewegten, anhoben und absenkten.<br />
Beinahe alle Arbeiten konnten von<br />
einer sicheren und stabilen Standfläche aus<br />
durchgeführt werden. Das äußerst professionell<br />
agierende Schalungsteam, das aus<br />
Mitarbeitern beider ARGE Firmen bestand,<br />
zeigte sich sehr zufrieden mit den Umsetzgeräten<br />
von Doka. Polier Marco Weirethmayer<br />
von der Firma Waizenauer & Schummer<br />
und Hauptpolier Johann Weiß von der<br />
Firma Strabag haben sehr gute Erfahrungen<br />
gemacht: „Dank der Umsetzgeräte brauchen<br />
wir nur mehr einen Mann, um die<br />
fertig montierten Einheiten in den nächsten<br />
Betonierabschnitt zu bringen. Das neue<br />
DoKart überzeugt besonders durch seine<br />
Wendigkeit, die Möglichkeit zum Querfahren<br />
und zum Drehen um die Mittelachse.“<br />
Schlaue Arbeitsteilung beim<br />
Umsetzen machte sich bezahlt<br />
Die Baustellenmannschaft ist beim Umsetzen<br />
der Deckenschalung sehr geschickt vorgegangen<br />
und hat so einen zügigen Baufortschritt<br />
sichergestellt. Insgesamt war eine<br />
Partie aus sechs Mann mit den Schalungsarbeiten<br />
beschäftigt. Zwei Arbeiter schalten<br />
aus und transportierten die Tische mit<br />
den Umsetzgeräten an ihren neuen Platz.<br />
Zwei weitere Arbeiter justierten diese Tische<br />
dann in Position und Höhe. Sobald einige<br />
Tische gestellt waren, begannen zwei<br />
Mann mit der Herstellung der Passbereiche<br />
und der Randschalungen für die Pilzköpfe.<br />
Außerdem reinigte dieses Team die<br />
BEtoN & ScHalUNG<br />
Das robuste und kompakte „DoKart“ steht für<br />
besondere Bedienerfreundlichkeit und garantiert<br />
rasche und einfache Arbeitsabläufe.<br />
Tischoberflächen für den nächsten Einsatz.<br />
Durch die geschickte Arbeitsaufteilung wurden<br />
die Wege kurz gehalten und vor allem<br />
die vertikalen Wege auf ein Minimum reduziert.<br />
An einem Arbeitstag konnte die gut<br />
eingespielte Baustellenmannschaft rund 30<br />
Tische umsetzen. Für die Herstellung der<br />
Gesamtfläche inklusive aller Nebenarbeiten<br />
und Abschalungen erzielte das motivierte<br />
Team so eine beachtliche Gesamtumsetzzeit<br />
von 0,5 h/m 2 . Oberbauleiter Ing.<br />
Karl Schönbauer und Bauleiter Ing. Lukas<br />
Buchstätter lobten ihre Mannschaft: „Die<br />
Umsetzarbeiten wurden angesichts der 7 m<br />
lichten Raumhöhe und der aufwendigen<br />
Pilzkopfkonstruktionen wirtschaftlich optimal<br />
ausgeführt. Die Kalkulationsansätze<br />
wurden eingehalten!“<br />
Der Dokamatic-Tisch hat die Herausforderungen<br />
auf der Baustelle in Braunau mit<br />
Bravour gemeistert. Durch das Verfahren<br />
der fertig montierten Einheiten erreichte<br />
die Baustellenmannschaft die schnellen<br />
Umsetzzeiten in einem sehr sicheren Arbeitsumfeld.<br />
n<br />
www.doka.com<br />
INFo datEN & FaKtEN<br />
Start der Bauarbeiten: März 2011<br />
Fertigstellung rohbau: September 2011<br />
verbauter Beton: ca. 8.950 m 3<br />
inbetriebnahme<br />
und Einzug: Sommer <strong>2012</strong><br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
57
58 BEtoN & ScHalUNG<br />
Ideal geeignet für horizontale und geneigte<br />
Reparaturflächen: Der standfeste Schachtsetz-<br />
und Reparaturmörtel PCI Repafast Tixo<br />
lässt sich wie alle Repafast-Produkte sogar<br />
von Minustemperaturen von bis zu –10° C<br />
nicht beeinflussen.<br />
Neue Namen bei gleicher Qualität<br />
Pci rÄUMt aUF im Jänner <strong>2012</strong> ist bei der Pci augsburg GmbH in Österreich der Startschuss<br />
für eine umfassende Harmonisierung des Produktsortiments gefallen. So werden<br />
die Produkte Emaco Fast tixo, Emaco Fast Fluid und Emaco Fast aPS der Pci- und BaSF-<br />
Bauprodukte nun schrittweise international angeglichen.<br />
n „Natürlich bleibt der Inhalt unserer<br />
Produkte derselbe, auch wenn ein anderer<br />
Name auf der Verpackung steht: Die Produkteigenschaften<br />
sind dieselben und die<br />
Kunden erwartet die gewohnt erstklassige<br />
Qualität“, betont Karl Hofbauer, Vertriebsleiter<br />
der PCI Österreich. „Die neuen Namen<br />
werden lediglich vieles vereinfachen<br />
und sorgen für eine übersichtlichere Sortimentsstruktur.“<br />
So werden die Produkte, die<br />
bisher unter der Marke BASF im Handel zu<br />
finden waren, nun als PCI-Artikel und unter<br />
einem neuen Namen zu finden sein.<br />
Der bewährte Reparaturmörtel für die Verkehrsinstandsetzung<br />
Emaco heißt somit ab<br />
sofort in Österreich PCI Repafast. Dementsprechend<br />
wird Emaco APS T2040 N zu PCI<br />
Repafast APS 40, Emaco Fast Fluid heißt ab<br />
sofort PCI Repafast Fluid, Emaco Fast Tixo<br />
ist von nun an als PCI Repafast Tixo erhältlich.<br />
Sonst ändert sich nichts. Mit den PCI<br />
Repafast-Produkten können umfassend alle<br />
Reparaturen von Verkehrsflächen schnell<br />
und einfach ausgeführt werden.<br />
Der standfeste Schachtsetz- und Reparaturmörtel<br />
PCI Repafast Tixo und der verlaufende<br />
Verkehrsreparaturmörtel PCI<br />
Repafast Fluid eröffnen ein komfortables<br />
Zeitfenster zur Verarbeitung, erhärten da-<br />
Der verlaufende Verkehrsreparaturmörtel PCI<br />
Repafast Fluid punktet neben der flächigen<br />
Anwendung auch beim Vergießen von<br />
Schachtringen und Pflastersteinen sowie beim<br />
Verankern und Fixieren von Straßenbauteilen.<br />
nach wiederum sehr schnell. Zur extrem<br />
schnellen Festigkeitsentwicklung punkten<br />
die Repafast-Produkte mit zusätzlichen Vorteilen.<br />
So sind sie sehr schwundarm und<br />
sorgen für eine dichte, geschlossene Oberfläche.<br />
Alle Produkte sind selbstverständlich<br />
beständig gegen Treibstoff, Frost und<br />
Frosttausalz und sind nach EN 1504-3 R4<br />
zertifiziert.<br />
Spezialisten für tiefe Temperaturen<br />
Ein zusätzlicher, entscheidender Vorteil der<br />
Repafast-Produkte Tixo und Fluid ist ihre<br />
Witterungsunabhängigkeit. So lassen sich<br />
diese zementären Produkte sogar von Minustemperaturen<br />
von bis zu –10° C nicht beeinflussen<br />
und verlängern damit die Bausaison<br />
bis in den Winter. Somit können Projekte<br />
ganz unabhängig von der Witterung planmäßig<br />
umgesetzt werden. Der Verkehrsreparaturmörtel<br />
PCI Repafast APS 40 trotzt sogar<br />
Temperaturen bis zu –25° C. n<br />
www.pci-austria.at<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
BEtoN & ScHalUNG<br />
Schalungstechnische Herausforderung<br />
WirtScHaFtSUNivErSitÄt WiEN in Wien ist zwischen Prater und donau der neue<br />
campus der Wirtschaftsuniversität Wien im Bau. Mit Meva Schalung werden vier der sechs<br />
Universitätsgebäude errichtet. die Gesamtkosten belaufen sich auf knapp 500 Mio. Euro.<br />
n Entworfen von Stararchitekten aus Europa<br />
und Japan, werden derzeit auf dem<br />
Campus die neuen Universitätsgebäude errichtet.<br />
Im Herbst 2013 wird die bereits im<br />
Oktober 1898 unter dem Namen „k.k. Exportakademie“<br />
gegründete Lehranstalt auf<br />
den neuen Campus umziehen und dort ihren<br />
Lehrbetrieb als größte, modernste Wirtschaftsuniversität<br />
Mitteleuropas weiterführen.<br />
Mittelpunkt und architektonisches<br />
Glanzlicht auf dem Campus ist das von<br />
Zaha Hadid Architects (Hamburg) entworfene<br />
Library & Learning Center (LLC).<br />
Mit seinen Service-Centern, Arbeitsplätzen<br />
und Lounge-Räumen ist das LLC mehr als<br />
eine klassische Bibliothek. Es ist zugleich<br />
Kommunikations- und Informationszentrum<br />
sowie Verkehrsknotenpunkt im Herzen<br />
des gesamten Campus, für die Studierenden<br />
täglich 24 Stunden geöffnet.<br />
Unterschiedliche Kerne, verschieden geneigte<br />
Wände, geneigte und ausgerundete ecken<br />
Schalungstechnisch eine einzigartige Herausforderung<br />
sind die fünf Kerne des LLC<br />
mit ihrer anspruchsvollen Geometrie, die<br />
je nach Kern variiert. Die Wände sind unterschiedlich<br />
geneigt, die Ecken zusätzlich<br />
in unterschiedlichen Radien ausgerundet.<br />
Meva setzt für diese variablen Anforderungen<br />
unterschiedlichste Standard- und<br />
Sonderschalungslösungen ein. Wo aus Stabilitätsgründen<br />
nötig, wird für gerundete<br />
Ecken eine Stahllösung eingesetzt. Wegen<br />
der unterschiedlich geneigten Zylinder gibt<br />
es neben den gerundeten Bereichen auch<br />
Trapezflächen. Diese werden mit speziell<br />
angefertigten Mammut-Sonderelementen<br />
geschalt. Auch Sonderanfertigungen der<br />
Meva Rundsäulenschalung Circo kommen<br />
für die geneigten und abgerundeten Ecken<br />
zum Einsatz.<br />
Die Wände der Kerne werden teils mit Brettmuster<br />
in Sichtbetonqualität, teils in glattem<br />
Sichtbeton ausgeführt. Das Brettmuster<br />
auf den geneigten Wänden wird mit der<br />
Wandschalung Mammut 350 mit aufgedoppelten<br />
Brettern erzielt. Die Regelbrettbreite<br />
liegt bei 10,8 cm mit Nut und Feder. Wegen<br />
der nicht parallel geneigten Stirnwände<br />
sind die Seitenwände als Trapeze mit vier<br />
unterschiedlichen Winkeln ausgebildet. Die<br />
Brettstruktur verläuft hier an beiden Enden<br />
zunächst parallel zur geneigten Stirnwand,<br />
in der Mitte der Seitenwand ist sie wegen<br />
Einer der Kerne mit geneigter Stirnwand<br />
und ausgerundeter, geneigter Ecke zwischen<br />
Stirn- und Seitenwand. Für die Seitenwand<br />
kommt die Mammut 350 zum Einsatz, für<br />
die Ecke eine Meva Sonderschalung, zuzüglich<br />
Holzausgleich zwischen geneigter Ecke<br />
und Seitenwand.<br />
der unterschiedlich geneigten Stirnwände<br />
nach oben aufgefächert. Die Auffächerung<br />
wird mit nach oben breiter werdenden Brettern<br />
erzielt und ist von Meva so geplant, dass<br />
die Brettstruktur über alle Etagen der Kernwände<br />
hinweg gleichmäßig verläuft. Je nach<br />
Auffächerung variiert die Brettbreite hier<br />
von 8 cm bis 12,8 cm. Pro Auffächerung werden<br />
stets gleich zugeschnittene Bretter verwendet.<br />
Für die Wandrundungen kommen<br />
in der Regel 8 cm breite Bretter zum Einsatz.<br />
Die sogenannten Inlays in den Kernwänden<br />
haben zur optischen Unterbrechung<br />
der umgebenden Brettstruktur glatte Sichtbetonoberflächen.<br />
Diese werden mit der alkus<br />
Vollkunststoff-Platte erzielt, mit denen<br />
alle Meva Schalungssysteme serienmäßig<br />
ausgestattet sind.<br />
Zwischen den Kernen gibt es noch sogenannte<br />
Canyon-Wände, die zumeist aus<br />
Brüstungen und Unterzügen bestehen.<br />
Diese Wände werden ebenfalls mit der<br />
Mammut 350 geschalt und nach der Betonage<br />
verputzt. Für die Rundungen dieser<br />
Canyon-Wände kommt auch Holzsonderschalung<br />
von Drittlieferanten zum Einsatz.<br />
Die Betreuung der Baustelle erfolgt durch<br />
Meva Österreich. Dort wird auch der Schalungseinsatz<br />
inklusive Logistik koordiniert.<br />
Alle Schalungslösungen – gleich ob Standard-<br />
oder Sonderschalung von Meva, ob<br />
Nochmals eine Kernwand, hier mit anderen<br />
Neigungen. Im Einsatz die Mammut 350 mit<br />
aufgedoppelten Brettern und für die abgerundeten<br />
Ecken eine Sonderanfertigung der Meva<br />
Rundsäulenschalung Circo.<br />
Eine fertiggestellte, abgerundete Canyon-Wand<br />
zwischen den Kernen, die noch verputzt wird.<br />
Holzschalung oder Bretter von Drittlieferanten<br />
– wurden von der Meva Anwendungstechnik<br />
in Haiterbach entwickelt. Errichtet<br />
wird das anspruchsvolle Bauwerk<br />
von der Bauunternehmung Granit aus Graz<br />
als Generalunternehmer. Zuständiger Abteilungsleiter<br />
ist Ing. Franz Lederhaas, der<br />
Bauführer Martin Knittelfelder und der<br />
Oberbauleiter Ing. Franz Leski. n<br />
www.meva.at<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
59
60 WirtScHaFt<br />
Kuhn übernimmt die emco Gruppe<br />
NEUES StaNdBEiN im Zuge der a-tec-insolvenz wurde durch den treuhänder dr. Schmidt<br />
der Werkzeugmaschinenhersteller, die Emco-Gruppe, im Bieterverfahren verkauft. Emco ist<br />
weder insolvent noch direkt im Konkursverfahren der a-tec beteiligt, sondern galt bisher als<br />
das Juwel der a-tec-Gruppe. im rahmen des Bieterverfahrens hat nunmehr die Kuhn-Gruppe<br />
den Zuschlag erhalten. insgesamt hatten in der engeren Wahl 14 interessenten an dem<br />
verkaufsverfahren teilgenommen.<br />
Familienunternehmen Kuhn, Firmengründer Günter Kuhn (Mitte) mit seinen Söhnen Andreas<br />
(rechts) und Stefan (links).<br />
n Die Emco-Gruppe beschäftigt gruppenweit<br />
630 Mitarbeiter, davon 321 am<br />
Hauptsitz in Hallein/Salzburg und erwirtschaftet<br />
im Geschäftsjahr einen Umsatz von<br />
über 135 Mio. Euro. „Als Familienunternehmen<br />
sehen wir uns in der Pflicht, Arbeitsplätze<br />
und Know-how in Hallein zu sichern<br />
und auszubauen. Emco verfügt über ein erfahrenes<br />
Management und langjährig erfahrene<br />
und geschulte Mitarbeiter“, unterstreicht<br />
Günter Kuhn.<br />
Die Firmengruppe Kuhn als Familienunternehmen<br />
mit bisher über 700 Mitarbeitern<br />
und 14 Tochtergesellschaften in 10 europäischen<br />
Ländern erwirtschaftete im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr einen Umsatz von über<br />
440 Mio. Euro. Emco als führender Werkzeugmaschinenhersteller<br />
ist nunmehr das<br />
dritte Standbein der Kuhn Holding.<br />
Die bisherigen starken Unternehmensbereiche<br />
„Baumaschinen“ und „Ladetechnik-Krane“<br />
agieren national und international<br />
mit insgesamt 32 Niederlassungen<br />
erfolgreich.<br />
„Kuhn geht natürlich kein unkalkulierbares<br />
Risiko ein, sondern hat den Schritt wohlüberlegt<br />
getan. Gegenüber reinen Investoren<br />
oder ausländischen Mitbietern pflegen<br />
wir eine andere Firmenkultur, die nicht auf<br />
Gewinn um jeden Preis, sondern auf ein gesundes<br />
und organisches Wachstum ausgerichtet<br />
ist. Als Salzburger Unternehmen sehen<br />
wir die Chancen dafür bei Emco mehr<br />
als gegeben“, bekräftigt Günter Kuhn.<br />
Durch die Übernahme von Emco beschäftigt<br />
die Kuhn-Gruppe nunmehr insgesamt<br />
1.330 Mitarbeiter mit einem Gesamtumsatz<br />
von 575 Mio. Euro. Die Redaktion der<br />
BBB sprach dazu mit Firmengründer Günter<br />
Kuhn:<br />
Mit der Übernahme von Emco ergänzen<br />
Sie die bekannten Kuhn-Geschäftsfelder<br />
Ladetechnik und Baumaschinenhandel<br />
nun durch einen Produktionsbetrieb.<br />
Hatten Sie schon länger die Absicht,<br />
das Unternehmen in diese Richtung zu<br />
verbreitern?<br />
Kuhn: Es war schon seit Längerem die Absicht,<br />
dem Unternehmen Kuhn-Gruppe<br />
ein zusätzliches Standbein zu schaffen, das<br />
nicht wie bisher unmittelbar bauabhängig<br />
ist. Mit dem Erwerb der Emco-Gruppe<br />
ist uns dies hervorragend gelungen, da<br />
die Emco mit insgesamt vier Produktionswerken<br />
im hochwertigen CNC-gesteuerten<br />
Werkzeugmaschinenbau tätig ist. Die<br />
Emco-Gruppe wird das dritte Standbein der<br />
Kuhn-Gruppe darstellen. Auf drei Beinen<br />
steht man bekanntlich besser als auf zwei.<br />
Sehen Sie übergreifende Synergien zwischen<br />
den einzelnen Bereichen oder werden<br />
diese im Wesentlichen getrennt geführt<br />
werden?<br />
Kuhn: Im Wesentlichen wird die Emco-<br />
Gruppe getrennt geführt werden und wir<br />
sehen uns hier eher als aktiver Aufsichtsrat.<br />
Allerdings wird es übergreifende Synergien<br />
geben, die aber im Einzelnen noch gehoben<br />
werden müssen. So zum Beispiel in der Beschaffung,<br />
aber auch im Vertrieb, nachdem<br />
Kuhn doch in zehn Ländern mit eigenen<br />
Vertriebsgesellschaften tätig ist.<br />
Erfolgte die Übernahme von Emco in<br />
Kooperation mit Partnern?<br />
Kuhn: Hier ein klares Nein. Die Emco-<br />
Gruppe wurde zu 100 Prozent durch die<br />
Kuhn Holding übernommen, welche zu<br />
100 Prozent im Eigentum der Günter Kuhn<br />
Privatstiftung steht.<br />
Welche Erwartungen haben Sie an die<br />
Entwicklung von Emco in den nächsten<br />
Jahren?<br />
Kuhn: Wir wollen den Hauptbetrieb<br />
und die Zentrale der Emco in Hallein<br />
weiter ausbauen und zum Kompetenzzentrum<br />
der ganzen Gruppe<br />
machen. Ebenso wollen wir die Geschäftsleitung<br />
in den Bemühungen<br />
um Ausweitung des Vertriebes nach<br />
Brasilien, Russland und Asien unterstützen.<br />
Was viele nicht wissen:<br />
Emco baut Maschinen, die für Schulungszwecke<br />
verwendbar sind, bis hin<br />
zu Spezialmaschinen mit einem Wert<br />
von 4,5 bis 5 Mio. Euro. Ein weiteres<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
Firmengründer Günter Kuhn: „Mit Emco<br />
verfügen wir nun über ein drittes Standbein,<br />
das nicht unmittelbar an die Entwicklung der<br />
Bauwirtschaft gekoppelt ist!“<br />
Wachstum von Emco ist vorgeplant. Derzeit<br />
arbeiten bei Emco 650 Mitarbeiter, so<br />
dass die gesamte Kuhn-Gruppe nun insgesamt<br />
ca. 1.350 Mitarbeiter beschäftigt und<br />
im laufenden Jahr einen Umsatz von ca. 590<br />
Mio. Euro erwirtschaften wird.<br />
Bezogen auf den Bereich Baumaschinenhandel:<br />
Sehen Sie für das Jahr <strong>2012</strong> eine<br />
positive Entwicklung und erwarten Sie in<br />
diesem Zusammenhang von der kommenden<br />
MAWEV-Show ein spürbares Signal?<br />
Kuhn: Für den Baumaschinenhandel sehe<br />
ich für das Jahr <strong>2012</strong> eine leicht positive Entwicklung,<br />
d.h. gedämpfter Optimismus. Die<br />
MAWEV wird sich als Barometer zeigen und<br />
hoffentlich ein spürbares Signal in Richtung<br />
zusätzliche Investitionen setzen. n<br />
Wir danken für das Gespräch!<br />
www.kuhn-gruppe.com<br />
Die Bandbreite des Angebots von Emco reicht<br />
von der konventionellen Drehmaschine und<br />
Fräsmaschine über CNC-Drehzentren, vertikale<br />
Bearbeitungszentren bis hin zur vollautomatischen<br />
Fertigungszelle.<br />
NeWS KUrZMEldUNGEN<br />
WirtScHaFt<br />
Wacker Neuson mit Rekordjahr: die Geschäftsentwicklung im Jahr 2011 bestätigt<br />
die Unternehmensstrategie von Wacker Neuson. auf Basis vorläufiger Zahlen stieg<br />
der Konzernumsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 um 31 % auf voraussichtlich<br />
991,6 Mio. Euro (2010: 757,9 Mio. Euro) – und erreichte damit ein rekordniveau in<br />
der Unternehmensgeschichte. im Gesamtjahr 2011 zeigt sich Wacker Neuson auch in<br />
der Profitabilität deutlich gestärkt. Mit einem vorläufigen Ergebnis vor Zinsen, Steuern<br />
und abschreibungen (EBitda), das sich auf rund 162,6 Mio. Euro mehr als verdoppelte<br />
(2010: 77,8 Mio. Euro), erzielte der Konzern eine EBitda-Marge von 16,4 % (2010:<br />
10,3 %). dabei hatten die Erwartungen bei rund 15 % gelegen. in <strong>2012</strong> wird der erfolgreiche<br />
Expansionskurs fortgesetzt: „Bis Mitte diesen Jahres werden wir eines der größten<br />
und modernsten Fertigungswerke für kompakte Maschinen in Hörsching bei linz in<br />
Betrieb nehmen, welche uns eine verdreifachung unserer aktuellen Produktionskapazitäten<br />
für Bagger, dumper und Kompaktlader ermöglicht“, betont cem Peksaglam, vorstandsvorsitzender<br />
der Wacker Neuson SE.<br />
Rohrsanierer Rabmer: Mitte dezember 2011 wurden die verträge zwischen der<br />
rabmer Bau Gruppe und dem japanischen industriekonzern Sekisui chemical co., ltd.<br />
unterzeichnet und damit die Basis für die künftige Zusammenarbeit am internationalen<br />
rohrsanierungsmarkt gelegt. durch den Zusammenschluss von rabmer und Sekisui<br />
entsteht Europas stärkster anbieter<br />
im Bereich der Untersuchung,<br />
reinigung und grabungsfreien Sanierung<br />
von druck- und abwasserleitungen.<br />
die Sekisui Gruppe mit<br />
Hauptsitz in osaka/Japan mit weltweit<br />
fast 20.000 Mitarbeitern hat<br />
sich an der rohrsanierungssparte<br />
von rabmer beteiligt und 75 % der<br />
anteile an der rabmer Holding von<br />
den bisherigen Gesellschaftern ing.<br />
Josef rabmer jun. und der rabmer<br />
Privatstiftung erworben. Über den<br />
Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.<br />
Mag. Ulrike rabmer-Koller<br />
hält weiterhin 25 % der Unterneh-<br />
Im Bild: Rabmer GF und Gesellschafterin Mag.<br />
Ulrike Rabmer-Koller mit SEKISUI SPR Europe CEO<br />
Edmund Luksch und CFO Keisuke Tatematsu nach<br />
der Vertragsunterzeichnung.<br />
mensanteile und wird auch, wie bisher,<br />
gemeinsam mit ing. Wolfgang<br />
Steinbichler als Geschäftsführerin<br />
fungieren.<br />
GHL Bautechnik unter neuem Namen: die im Jahr 1998 gegründete GHl Bautechnik<br />
GmbH, Enns, firmiert seit dem 1. Jänner <strong>2012</strong> unter dem Namen Jordahl<br />
H-Bau Österreich. Mit der Umfirmierung soll die Nähe zu den bekannten Marken Jordahl<br />
und H-Bau deutlich gemacht und ein europaweit identisches Erscheinungsbild gesichert<br />
werden. das 18 Mitarbeiter starke Unternehmen setzte im vergangenen Jahr<br />
rund 6 Millionen Euro in seinen Kernkompetenzbereichen Service, Beratung und verkauf<br />
von ausgewählten Produkten rund um die anwendungsbereiche Bewehrungstechnik,<br />
Schall- und Wärmeisolierung, abdichtungs-, verbindungs- und Befestigungstechnik<br />
um. Jordahl H-Bau Österreich bietet der Bauindustrie eines der breitesten Sortimente<br />
an technischen Einbauteilen.<br />
Vorsteuerrückerstattung: Wie der Steuerberatungs-Spezialist lBG betont, ist in der<br />
EU ein Unternehmer grundsätzlich nur dann zum vorsteuerabzug für ausgaben für sein<br />
Unternehmen berechtigt, wenn er vom leistenden Gegenüber eine rechnung mit bestimmten<br />
Merkmalen erhält. die nationalen rechtsordnungen der europäischen Staaten<br />
legen allerdings individuell die voraussetzungen fest, die eine rechnung erfüllen muss,<br />
um die bezahlte Umsatzsteuer im Wege des vorsteuerabzugs auch wieder zurückzuerhalten.<br />
akzeptiert ein österreichischer Frächter beispielsweise beim tanken mit seinem<br />
lkw in Slowenien einen Beleg, auf dem die Uids des slowenischen tankstellenunternehmers<br />
nicht ersichtlich ist, wird die slowenische Steuerbehörde eine vom österreicischen<br />
Frächter im elektronischen verfahren beantragte vorsteuer-Erstattung unter Berufung<br />
auf die nach slowenischem recht notwendigen rechnungsmerkmale ablehnen. ob<br />
eine erleichterte rechnungslegung im betreffenden EU-Mitgliedstaat überhaupt möglich<br />
ist und wenn ja, unter welchen Bedingungen bzw. bei welchen leistungen überhaupt ein<br />
vorsteuerabzug ausgeschlossen ist und etwaige weitere Besonderheiten lassen sich<br />
auf der Website der Europäischen Union erfahren.<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
61
62 SErvicE<br />
Bautec<br />
Berliner Baufachmesse<br />
Ort: Berlin (Deutschland)<br />
Termin: 21. – 25. 2. <strong>2012</strong><br />
www.messe-berlin.de<br />
Baumag<br />
Baumaschinenfachmesse<br />
Ort: Luzern (Schweiz)<br />
Termin: 21. – 24. 2. <strong>2012</strong><br />
www.fachmessen.ch<br />
GeoTHerM<br />
Geothermie-Fachmesse<br />
Ort: Offenburg (Deutschland)<br />
Termin: 1. – 2. 3. <strong>2012</strong><br />
www.geotherm-offenburg.de<br />
Bausoftwaremesse<br />
Fachmesse<br />
Ort: Wels (Österreich)<br />
Termin 1. – 3. 3. <strong>2012</strong><br />
www.bausoftwaremesse.at<br />
Internationale<br />
eisenwarenmesse Köln<br />
Fachmesse<br />
Ort: Köln (Deutschland)<br />
Termin: 4. – 7. 3. <strong>2012</strong><br />
www.eisenwarenmesse.de<br />
Usetec Köln<br />
Weltmesse für Gebrauchttechnik<br />
Ort: Köln (Deutschland)<br />
Termin: 5. – 7. 3. <strong>2012</strong><br />
www.usetec.com<br />
Acqua Alta Alpina<br />
Forum für alpine Infra-<br />
struktur, Naturgefahren und<br />
Hochwasserschutz<br />
Ort: Salzburg (Österreich)<br />
Termin: 8. – 10. 3. <strong>2012</strong><br />
www.acqua-alta-alpina.at<br />
China International<br />
Construction Machinery<br />
exhibition<br />
Internationale Fachmesse<br />
für Baumaschinen<br />
Ort: Guangzhou (China)<br />
Termin: 9. – 11. 3. <strong>2012</strong><br />
www.china-mete.com<br />
No-Dig<br />
Konferenz und Show für<br />
grabenloses Bauen<br />
Ort: Nashville (USA)<br />
Termin: 11. – 15. 3. <strong>2012</strong><br />
www.nodigshow.com<br />
INFo BUcHtiPP/litEratUr<br />
Taschenbuch für den Tunnelbau <strong>2012</strong><br />
der Klassiker „taschenbuch für den tunnelbau“ vereint tradition<br />
und innovation. auch im 36. Jahrgang berichten namhafte<br />
Fachautoren in bewährter traditioneller Weise über innovative<br />
Entwicklungen und faszinierende Projekte. in der neuen ausgabe<br />
<strong>2012</strong> setzen Fachbeiträge aus dem Gebiet des tunnelbaus<br />
in geschlossener Bauweise sowie den beiden rubriken<br />
„tunnelbetrieb und Sicherheit“ und „instandsetzung und Nachrüstung“<br />
zeitgerechte Schwerpunkte.<br />
Weitere Beiträge beschäftigen<br />
sich mit dem thema<br />
„innovationen im maschinellen<br />
Schachtbau“. die genauen titel<br />
und autoren der artikel finden<br />
Sie auf der Website des verlags<br />
vGE. aufgrund der jährlich wechselnden<br />
Schwerpunkte ist das taschenbuch<br />
vor allem bei lückenlosem<br />
vorliegen aller Jahrgänge<br />
eine wertvolle Bereicherung ihrer<br />
persönlichen Fachbibliothek.<br />
www.vge.de<br />
veranstaltungen<br />
ÜBErBlicK Für ihre terminplanung<br />
finden Sie hier eine Zusammenstellung<br />
von verschiedenen nationalen und<br />
internationalen Events.<br />
World of Asphalt<br />
Show & Conference<br />
Ort: Charlotte (USA)<br />
Termin: 13. – 15. 3. <strong>2012</strong><br />
www.worldofasphalt.com<br />
MAWev-Show <strong>2012</strong><br />
Baumaschinenshow<br />
Ort: Enns/Hafen OÖ (Österreich)<br />
Termin: 21. – 24. 3. <strong>2012</strong><br />
www.mawev.at<br />
Intermat<br />
Fachmesse für Baumaschinen<br />
und Bautechnik<br />
Ort: Paris (Frankreich)<br />
Termin: 16. – 21. 4. <strong>2012</strong><br />
www.intermat.fr<br />
Betontag <strong>2012</strong><br />
Europäischer Baukongress<br />
Ort: Austria Center in Wien<br />
Termin: 19. – 20. 4. <strong>2012</strong><br />
www.betontag.info<br />
IFAT entsorga <strong>2012</strong><br />
Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-,<br />
Abfall- und Rohstoffwirtschaft<br />
Ort: München<br />
Termin: 7. – 11. 5. <strong>2012</strong><br />
www.ifat.de<br />
TrafficInfraTech <strong>2012</strong><br />
Fachmesse für Straßenbau und<br />
Infrastrukturbewirtschaftung<br />
Ort: Mumbai (Indien)<br />
Termin: 17. – 19. 5. <strong>2012</strong><br />
www.trafficinfratechexpo.com<br />
12th Baltic Sea Geotechnical<br />
Conference<br />
Ort: Rostock (Deutschland)<br />
Termin: 31. 5. – 2. 6. <strong>2012</strong><br />
www.12bsgc.de<br />
Platformers’ Days<br />
Fachausstellung für mobile<br />
Hebetechnik und mobile<br />
Höhenzugangstechnik<br />
Ort: Hohenroda (Deutschland)<br />
Termin: 7. – 8. 9. <strong>2012</strong><br />
www.platformers-days.de<br />
Leobener Bergmannstag <strong>2012</strong><br />
„Rohstoffe sind Zukunft“<br />
Ort: Leoben<br />
Termin: 17. – 22. 9. <strong>2012</strong><br />
http://bvo.unileoben.ac.at<br />
verticaaldagen Benelux <strong>2012</strong><br />
Messe für Arbeitsbühnen, Teleskopstapler<br />
und Minikrane<br />
Ort: Hilvarenbeek (bei Tilburg)<br />
Termin: 21. – 22. 9. <strong>2012</strong><br />
www.verticaaldagen.net<br />
32. Baugrundtagung<br />
mit Fachausstellung Geotechnik<br />
Ort: Mainz (Deutschland)<br />
Termin: 26. – 29. 9. <strong>2012</strong><br />
www.baugrundtagung.com<br />
SAIe <strong>2012</strong><br />
Internationale Messe<br />
für Bauwesen<br />
Ort: Bologna (Italien)<br />
Termin: 18 . – 21. 10. <strong>2012</strong><br />
www.saie.bolognafiere.it<br />
S.I.B. Casablanca<br />
Internationale Messe<br />
der Bauindustrie<br />
Ort: Casablanca (Marokko)<br />
Termin: 21. – 25. 11. <strong>2012</strong><br />
www.sib.ma<br />
bC India<br />
Internationale Fachmesse<br />
für Baumaschinen, Baustoffmaschinen,<br />
Bergbaumaschinen<br />
und Baufahrzeuge<br />
Ort: Mumbai (Indien)<br />
Termin: 5. – 8. 2. 2013<br />
www.bcindia.com<br />
Baumag<br />
Baumaschinenmesse<br />
Ort: Luzern (Schweiz)<br />
Termin: 21. – 23. 2. 2013<br />
www.fachmessen.ch<br />
bauma<br />
Internationale Fachmesse<br />
für Baumaschinen, Baustoffmaschinen,<br />
Baugeräte und Baufahrzeuge<br />
Ort: München (Deutschland)<br />
Termin: 15. – 21. 4. 2013<br />
www.messe-muenchen.de<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
vorschau BBB 3/<strong>2012</strong><br />
MAWEV SHoW <strong>2012</strong><br />
vom Mittwoch 21. bis Samstag 24. März <strong>2012</strong> findet<br />
im Wirtschaftspark Enns/Hafen die MaWEv<br />
Show bereits zum 8. Mal statt. das Freigelände ist<br />
längst ausgebucht und wie eine Umfrage unter den<br />
teilnehmenden Firmen zeigt, wird es eine Fülle an<br />
interessanten neuen Baumaschinen und Baugeräten<br />
zu sehen geben! rund 1.000 modernste Baumaschinen<br />
und Baufahrzeuge stehen für die Fachbesucher<br />
großteils auch zum ausprobieren bereit.<br />
Eine vorschau auf die Exponate, die Sie als Besucher<br />
erwarten, finden Sie in der nächsten BBB.<br />
Berg- und Tunnelbau: Unser zweiter Schwerpunkt<br />
behandelt unter anderem ausführlich das im<br />
Bau begriffene Pumpspeicherwerk linthal 2015 im<br />
Schweizer Gebirgskanton Glarus mit seinen sehr<br />
anspruchsvollen Stollen- und Stauanlagen.<br />
Impressum<br />
BAuMAScHINE BAuGERät BAuStELLE<br />
Baumaschine Baugerät Baustelle<br />
1-2 | Jänner-Februar <strong>2012</strong><br />
48. Jahrgang<br />
Druckauflage<br />
1. Halbjahr 2011:<br />
10.000 Exemplare<br />
Dieses Magazin unterliegt der ÖAK<br />
Medieninhaber und Verleger:<br />
WEKa-verlag Gesellschaft m.b.H.<br />
dresdner Straße 45<br />
1200 Wien<br />
tel +43.1.97000-0<br />
Fax +43.1.97000-5100<br />
www.bauweb.co.at<br />
<strong>2012</strong><br />
Herausgeber:<br />
dipl.-Bw. (FH) Kurt Skupin, M.B.a.<br />
Geschäftsführer:<br />
dipl.-Bw. (FH) Kurt Skupin, M.B.a.<br />
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dipl.-Kfm. Werner Pehland<br />
Verlagsleiterin:<br />
Mag. Marina colombini<br />
Chefredakteur:<br />
ing. alexander riell<br />
+43.1.97000-244<br />
+43.676.83187244<br />
alexander.riell@weka.at<br />
Redakteure:<br />
Mag. carolin rosmann<br />
Mag. Karin tober<br />
curt M. Mayer (cH)<br />
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+43.676.83187264<br />
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anzeigenverrechnung@weka.at<br />
die BBB, Baumaschine Baugerät Baustelle (www.bauweb.co.at) ist<br />
Österreichs führende Fachzeitschrift für Baumaschinentechnik, Baustellenreportagen<br />
und tiefbau. durch seine rein baumaschinentechnische<br />
orientierung wurde die BBB 1991 zum offiziellen Medien-<br />
organ des MaWEv (www.mawev.at) dem verband Österreichischer<br />
Produktion:<br />
Gerhard Schartmüller, +43.1.97000-226<br />
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Art Direction: charly Peherstorfer<br />
Grafik & Litho: Wolfgang Hopiczan<br />
Lektorat: Monika Maurer<br />
Fotos: Falls nicht anders angegeben,<br />
WEKa-verlag GmbH<br />
Druck: Berger, 3580 Horn<br />
das Österreichische Umweltzeichen<br />
für druckerzeugnisse, UZ 24, UW 686<br />
Ferdinand Berger & Söhne GmbH.<br />
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Erscheinungsort: Wien<br />
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Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
des Österreichischen<br />
Zeitungsherausgeberverbandes<br />
SErvicE<br />
Offenlegung: Mediengesetz § 25<br />
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Herausgeber: Dipl.-Bw. (FH) Kurt Skupin, M.B.A.<br />
Geschäftsführer: Dipl.-Bw. (FH) Kurt Skupin, M.B.A.; Dipl.-Bw. Reiner Gebers, B.A., M.B.A.;<br />
Dipl.-Kfm. Werner Pehland<br />
Verlagsleitung: Mag. Marina Colombini<br />
Zu mehr als 25% am Medieninhaber beteiligt: WEKA Auslandsholding GmbH & Co KG,<br />
86438 Kissing, Römerstraße 4<br />
Blattlinie: Die BBB ist eine österreichische Baufachzeitschrift für Baumaschinen und Baugeräte.<br />
Sie ist offizielles Organ des MAWEV – Verband österreichischer Baumaschinenhändler. Reportagen<br />
über Bahn-, Straßen-, Tunnel-, Kraftwerks- und Objektbauten sowie Einsatzberichte modernster Baumaschinen<br />
bieten dem Leser einen Überblick über das Baugeschehen im In- und Ausland. Weiters<br />
werden Interviews mit Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, der Bau- und Baumaschinenindustrie<br />
sowie internationale Fachmesseberichte und Werksberichte veröffentlicht.<br />
Einzelpreis Inland: € 4,–<br />
inkl. 10 % MwSt.<br />
Jahresbezugspreis Inland (9 Ausgaben):<br />
€ 30,– inkl. Porto und 10 % MwSt.<br />
Jahresbezugspreis Ausland<br />
(9 Ausgaben): € 45,– inkl. Porto<br />
Allgemeines: Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte und Fotos wird keine Haftung<br />
übernommen. Gastkommentare<br />
geben nicht unbedingt die Meinung der<br />
redaktion wieder. Nachdruck, auch<br />
auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />
des Herausgebers. alle rechte, auch<br />
die Übernahme von Beiträgen nach § 44<br />
abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind<br />
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Handelsgericht Wien<br />
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Gerichtsstand: Wien<br />
Verlagspostamt: 1200 Wien<br />
Bau maschinenhändler. als Medienplattform des verbandes werden<br />
in jeder BBB-ausgabe die verbandsnachrichten als MaWEv-<br />
News veröffentlicht. Seit 1989 verleiht die redaktion der BBB die<br />
auszeichnung zur Baumaschine des Jahres. Seit 1995 wird diese auszeichnung<br />
für verschiedene Baumaschinen verliehen.<br />
– Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />
63
64 BaU- UNd NUtZFaHrZEUGE<br />
Iveco siegt bei der rallye Dakar <strong>2012</strong><br />
ZUvErlÄSSiG Mit einem ersten, zweiten und sechsten Platz im Gesamtergebnis<br />
der lkw-Wertung stand die 33. ausgabe der rallye dakar, der weltweit wichtigsten<br />
rallye, ganz im Zeichen von iveco, obwohl die meisten europäischen und asiatischen<br />
lkw-oEM-Hersteller auch daran teilgenommen haben.<br />
n Das Team Petronas De Rooy Iveco<br />
gewann die Rallye mit dem Niederländer<br />
Gerard De Rooy am Lenkrad eines Iveco<br />
Powerstar, der von Iveco in Australien hergestellt<br />
und vertrieben wird. Der Iveco<br />
Powerstar war mit dem Motor C13 von FPT<br />
Industrial mit über 900 PS sowie Bauteilen<br />
von Magneti Marelli ausgestattet. Hinter<br />
De Rooy lenkten die anderen Fahrer des<br />
Teams, Stacey und Biasion, zwei Iveco Trakker<br />
Evolution 2, die ebenfalls mit diesem<br />
Motor bestückt waren. Trotz der extremen<br />
Anforderungen der Rallye handelte es sich<br />
bei diesen drei Fahrzeugen um Standardmodelle,<br />
die für die beste Energienutzung<br />
ihrer Klasse optimiert wurden.<br />
Alfredo Altavilla, CEO von Iveco, kommentiert<br />
dies wie folgt: „Mit der Teilnahme an<br />
der Rallye Dakar <strong>2012</strong> wollte Iveco einmal<br />
mehr die herausragende Zuverlässigkeit der<br />
Iveco-Lkw und der Motoren von FPT Industrial<br />
unter Beweis stellen. Der Sieg bei<br />
dieser Rallye und die Platzierung von drei<br />
Lkw unter den ersten Sechs stehen für einen<br />
wunderbaren Erfolg, der die Effizienz,<br />
Stärke und Sicherheit der Modelle Iveco<br />
Trakker und Powerstar bestätigt. Erwähnte<br />
Modelle werden von den Kunden bereits als<br />
Ideallösung im Alltag, aber auch für härtere<br />
Einsatzbereiche angesehen. Ich möchte<br />
mich besonders bei den Fahrern und allen<br />
anderen Teammitgliedern für ihr Engagement<br />
und ihren Einsatz bedanken.“<br />
Für Iveco war die Rallye<br />
Dakar <strong>2012</strong> eine ausgezeichnete<br />
Gelegenheit, die<br />
Zuverlässigkeit der eigenen<br />
Fahrzeuge in der harten<br />
Praxis unter Beweis zu<br />
stellen. Nicht nur ein Sieg,<br />
sondern auch eine Empfehlung<br />
für die Kunden:<br />
Fahrer und Teammitglieder<br />
feiern die erfolgreich bestandene<br />
Extrem-Prüfung.<br />
Jedes Fahrzeug wurde in drei südamerikanischen<br />
Ländern unter ganz extremen Bedingungen<br />
einem Härtetest unterzogen. Das<br />
am 1. Januar <strong>2012</strong> in Mar del Plata gestartete<br />
Rennen verlief über 14 Etappen und insgesamt<br />
8.500 Kilometer, von denen etwa 4.200<br />
beim Zeitfahren zurückgelegt wurden, quer<br />
durch Argentinien, Chile und Peru.<br />
Starker Partner für die Bauwirtschaft<br />
Iveco, ein Unternehmen von Fiat Industrial,<br />
entwickelt, produziert und vermarktet eine<br />
umfassende Palette von leichten, mittelschweren<br />
und schweren Nutzfahrzeugen,<br />
Baufahrzeugen, Stadt- und Überland-Linienbussen<br />
sowie Reisebusse und Sonderfahrzeuge<br />
für den Brandschutz, Offroadeinsätze,<br />
Verteidigung und Zivilschutz.<br />
Iveco Austria Ges.m.b.H. ist Importeur für<br />
Iveco Nutzfahrzeuge aller Gewichtsklassen<br />
für Österreich. 5 eigene Niederlassungen<br />
(Wien 23, Wöllersdorf/NÖ, Marchtrenk/<br />
OÖ, Linz und Eugendorf/Sbg.), 12 Vertragshändler<br />
und 43 Vertragswerkstätten sorgen<br />
flächendeckend für die professionelle<br />
und rasche Betreuung der Kunden im Fahrzeugverkauf,<br />
im Servicebereich und in der<br />
Ersatzteilversorgung. Iveco beschäftigt in<br />
Österreich 153 Mitarbeiter und bildet derzeit<br />
zusätzlich 48 Lehrlinge in den eigenen<br />
Werkstätten und in kaufmännischen Berufen<br />
aus. n<br />
www.iveco.com<br />
www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 1-2 | <strong>2012</strong>
DIE BÖRSE FÜR BAUMASCHINEN UND NUTZFAHRZEUGE<br />
1<br />
2<br />
Rammax 1504-HFK<br />
Baujahr 2002<br />
Preis: 5.500 Euro exkl. Mwst<br />
Rammax 1504-HF<br />
Baujahr 2008 // Funksteuerung<br />
Preis: 10.500 Euro exkl. Mwst<br />
Telefon:<br />
0699 17086899<br />
GRABENWALZEN<br />
VERKAUF - VERMIETUNG - ERSATZTEILSERVICE<br />
Rammax 1504-HF<br />
Baujahr 2005<br />
Preis: 7.500 Euro exkl. Mwst<br />
Dynapac LP8500<br />
Baujahr 2008 // Funksteuerung<br />
Preis: 9.500 Euro exkl. Mwst<br />
Fax:<br />
06216 4600 23<br />
Rammax 1504-HF<br />
Baujahr 2004<br />
Preis: 7.500 Euro exkl. Mwst<br />
Dynapac LP8500<br />
Baujahr 2007 // Funksteuerung<br />
Preis: 8.500 Euro exkl. Mwst<br />
Mayrhofer Baumaschinen I Pfongauerstraße 80 I 5202 Neumarkt am Wallersee<br />
Mail:<br />
info@rammax.at<br />
Internet:<br />
www.rammax.at<br />
1-2 – <strong>2012</strong><br />
Rammax 1504-HF<br />
Baujahr 2005 // Funksteuerung<br />
Preis: 8.500 Euro exkl. Mwst<br />
Bomag BMP851<br />
Baujahr 2004 // Funksteuerung<br />
Preis: 6.500 Euro exkl. Mwst<br />
Vertragshändler der MAN Truck & Bus Vertrieb Österreich AG<br />
1 MAN 18.440 4x2 BLS, XLX-Fahrerhaus,<br />
Tipmatikgetriebe mit Intarder, Klima, Standheizung,<br />
EZ 01/2008, Euro 5 EEV, 325.000 km<br />
2 Iveco 40AT45 8x4 BB, lnages Fahrerhaus,<br />
Schaltgetriebe, Intarder, Klima, EZ 04/2007,<br />
Euro 5, 240.000 km, Rundmuldenhinterkipper<br />
3 MAN 33.483 6x6 BB, LX-Fahrerhaus, Schaltgetriebe,<br />
Intarder, Klima, Standheizung, Bj 2005,<br />
Euro 3, 495.000 km, Rungenaufbau i = 6.200 mm,<br />
Heckkran Epsilon E 110Z96<br />
4 MAN 33.483 6x6 BB, LX-Fahrerhaus, Schaltgetriebe,<br />
Intarder, Klima, Standheizung, EZ<br />
11/2003, Euro 3, 245.000 km (!), Rungenaufbau<br />
i = 5.800 mm, Heckkran Loglift 110 Z<br />
Hirschmugl GmbH & Co KG<br />
A-8431 Gralla, Gewerbepark Nord 1<br />
Tel. +43-(0)3452 / 844-38-0 | Fax -18,<br />
Mobil: +43-(0)664 / 450 25 54<br />
frank.kalcher@hirschmugl.eu | www.hirschmugl.eu<br />
Kontakt: Sonja Mach | Tel: +43.1.97 000-300 | Fax: +43.1.97 000-5300 | E-Mail: Sonja.Mach@weka.at<br />
3<br />
4
1-2 – <strong>2012</strong><br />
DIE BÖRSE FÜR BAUMASCHINEN UND NUTZFAHRZEUGE<br />
www.rinnhofer.at<br />
LKW- UND BAUMASCHINENHANDELS - GMBH<br />
A-8665 LANGENWANG, TEL.: 03854/6107-0, FAX: 6107-31<br />
Lastkraftwagen<br />
DAF 85.460 3-Achs 3-Seiten Kipper mit Kran, Bj. 09<br />
Mercedes 3343 3-Achs SZM, Retarder, Hydr, Bj. 02<br />
Mercedes 2540 3-Achs Baustoffpritsche mit Kran, Bj. 00<br />
MAN 18.284 2-Achs Kipper mit HIAB 122, Bj. 01<br />
MAN 18.310 2-Achs Kipper mit HIAB 085, Bj. 03<br />
MAN 18.440 2-Achs SZM, Euro 5, Bj. 07<br />
MAN 18.480 2-Achs SZM+Hydr. Bj. 03<br />
MAN 19.350 2-Achs Allradkipper, Hydro-Drive, Bj. 06<br />
MAN 26.440 3-Achs Kipper-SZM, Bj. 07<br />
MAN 26.430 3-Achs Hackgut-Kipper-LKW, 6x2, Bj. 05<br />
MAN 26.460 3-Achs Sattelzugmaschine, 6x4, Kipphydraulik, Bj. 03<br />
MAN 33.410 3-Achs 3-Seiten Kipper, Bj. 03<br />
MAN 33.422 3-Achs Kipper, Bj. 91 mit Frontkranabstand<br />
MAN 33.463 3-Achs Kipper, Bj. 97 mit Frontkranabstand<br />
IVECO 190 S 45 2-Achs Kipper, 4 x 2, Retarder, Bj. 07<br />
IVECO 260 E 35 3-Achs Kipper Fahrgestell, Bj. 02<br />
IVECO 260 T 45 3-Achs Baustoffpritsche, Euro 5, HIAB 166-5, Bj. 07<br />
IVECO 380 T 44 3-Achs Kipper, Bj. 06 mit Kran, Bj. 97<br />
Volvo FH 480 3-Achs Wechselpritsche, 6x2, Euro 5, Bj. 09 + 08<br />
Volvo FMX 460 4-Achs 3-Seiten Kipper, 8 x 4, NEU<br />
Auflieger – Anhänger<br />
3-Achs Kippsattel, Stahlmulde, Meiller, 24 m³, NEU<br />
3-Achs Satteltieflader, gelenkt, doppelte hydr. Rampen, Bj. 96<br />
2-Achs Jumbo-Sattel, Gsodam, 2. Achse gelenkt, Bj. 00<br />
2-Achs Planenanhänger, Luftfeder, Bj. 98<br />
3-Achs Kippsattel, Stahlmulde, Menci, Bj. 06<br />
Baumaschinen – Motoren – Getriebe – Achsen<br />
Mercedes Getriebe<br />
Radlader Neuson Kramer Type 750, Bj. 05<br />
Radlader Neuson Kramer Type 620, Bj. 98<br />
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Kontakt: Sonja Mach | Tel: +43.1.97 000-300 | Fax: +43.1.97 000-5300 | E-Mail: Sonja.Mach@weka.at
1-2 – <strong>2012</strong><br />
DIE BÖRSE FÜR BAUMASCHINEN UND NUTZFAHRZEUGE<br />
DAF FA LF 45.140 E08<br />
EZ 2008 Koffer, Ladebordwand,<br />
Anhänger, Ausrüstung<br />
DAF FA CF 65.250 EZ 2008<br />
Pritsche, Plane, Ladebordwand,<br />
Euro 5<br />
NEUWERTIGE KLEINTRANS PORTER 3,5 t<br />
zu Top-Preisen!<br />
Mercedes 413/513 CDI Sprinter II, Fgst, 3,5 t,<br />
RS 4.325, Bj. 2009, ca. 15.000 km<br />
Mercedes 311/313 CDI Sprinter I HD-Bus<br />
RS 3.550, Klima, AHV etc., LKW-typisiert,<br />
Bj. 2005, 105.000 km<br />
Mercedes Vito 115 CDI 4x4 Mixto Lang,<br />
6-Sitzer LKW, Automatik, Klima etc., Bj. 2008, ca.<br />
57.000 km<br />
2x Ford Transit 140EL350 Koffer, L 4.400,<br />
B 2.050, H 2.300, Klima etc., Bj. 2009,<br />
46.000/56.000 km<br />
Ford Transit 115EL350 Koffer, L 4.200, B 2.100,<br />
H 2.300, AHV etc., Bj. 2006, 85.000 km<br />
Ford Transit 140E350 Koffer, L 3.700, B 2.200,<br />
H 2.220, Klima, Navi, AHV etc., Bj. 2007, 65.000 km<br />
Ständig über 300 Gebrauchtfahrzeuge, die volle Auswahl unter: www.tschann.biz<br />
Verkauf: Tel. +43 (0) 662 / 88 995-0 ● Hr. Spors DW 225<br />
SALZBURG: Tschann Nutzfahrzeuge GmbH • Samergasse 20 • A-5020 Salzburg • Tel. +43 (0) 662 / 88995-0 • Fax DW 11<br />
MÜNCHEN: Tschann Bayern GmbH • Gruberstr. 54 • D-85586 Poing b. München • Tel. +49 (0) 8121 / 7787-0 • Fax DW 120<br />
DAF FA LF 45.160 E08<br />
EZ 2008 Pritsche, Plane,<br />
Ladebordwand, 80Tkm<br />
DAF FT XF 105.410 EZ 2007<br />
Standklima, Intarder, Kühlbox,<br />
Euro 5<br />
DAF FA LF 45.220 E12<br />
EZ 2008 Pritsche,Plane,<br />
Ladebordwand, Anhängerausrüstung,<br />
wenig KM<br />
MAN TGX 18.480 EZ 2008<br />
Spoiler, 2 Tanks, AS-Tronic,<br />
Standklima, Intarder<br />
Ford Transit 140E350 Pritsche, 3.250x2.150,<br />
Klima, Navi, AHV etc., Bj. 2007, 65.000 km<br />
Ford Transit 110T300 HD-Kasten, Frontantrieb,<br />
3.000x1.750x1.950, Klima etc, Bj. 2009,<br />
ca. 72.000 km<br />
Fiat Ducato 2.3 JTD, Koffer 4.350x2.100x2.100,<br />
3-Sitzer, Mod. 2007, 120.000 km<br />
Fiat Ducato 2.8 JTD 3-Achser! – 3,5 t!, Koffer<br />
5.900x2.150x2.350, 3 Sitzer, Bj. 2005, 165.000 km<br />
2x Nissan Interstar/Renault Master, 145 PS,<br />
3,5 t, Koffer 4.250x2.150x2.250, Klima etc.<br />
Bj. 2008, ab 76.000 km<br />
2x Iveco 35C15 Fahrgestelle, 2 Stück, RS 4.000,<br />
Bj. 2005/2006, ca. 76.000/121.000 km,<br />
dazu 1 gebr. Kofferaufbau 4.300x2.200x2.300<br />
vorhanden!<br />
Peugeot Boxer HDI, Pritsche/Schiebeplanen,<br />
3,5 t, L 4.000, B 2.150, H 2.250!!, fixe Portaltüren<br />
hinten, Klima etc. Bj. 2007, 83000 km<br />
DAF FA LF 45.220 E12 EZ<br />
2009 Koffer, Ladebordwand,<br />
Luftfederung, Anhängerausrüstung,<br />
wenig KM<br />
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B 2.000, H 2.250, Klima etc., BJ. 2088,<br />
ca. 68.000 km<br />
Citroen C4 Grand Picasso HDI, 7-Sitzer,<br />
Bj. 2008, Vorsteuer ausweisbar!<br />
BMW X1 Xdrive, Bj. 2010, Automatikgetriebe,<br />
Klima etc., ca. 46.000 km<br />
Oldtimertraktor – Hanomag Robust 800,<br />
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