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„Zoll-Lehrgang für die Praxis 2012!“ - Kitzler Verlag

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Ein Newsletter des <strong>Kitzler</strong> <strong>Verlag</strong>s<br />

3/12<br />

1. März <strong>2012</strong><br />

9. Jahrgang<br />

Herausgeber/Autoren: HERZIG – AUER – MEINL – HOFFELNER – JOBSTMANN – SPERA – SCHÜTZ –<br />

ABMAYER – SCHNEGLBERGER – GULDA – SCHNABL – RASSINGER – FEUCHTINGER –<br />

DUPONT – FLEISCHHACKER – BERGER (Brüssel) – GELLERT (Bonn)<br />

ZOLL / AUSSENHANDEL<br />

Der Modernisierte Zollkodex<br />

wird noch vor Anwendung<br />

durch eine komplette<br />

Neufassung ersetzt.<br />

von Herbert HERZIG,<br />

Wirtschaftskammer Österreich (WKO)<br />

Der erste Entwurf wurde am 20. Fe-<br />

bruar <strong>2012</strong> auf der Homepage der<br />

Generaldirektion <strong>für</strong> Steuern und<br />

Zollunion (GD TAXUD) veröffentlicht.<br />

Bereits im April 2008 wurde der<br />

Modernisierte Zollkodex (MZK)<br />

im Amtsblatt der Europäischen<br />

Union L 145 verlautbart und trat<br />

am 24. Juni 2008 in Kraft. Al-<br />

lerdings ist er seither nicht an-<br />

wendbar, da <strong>die</strong> da<strong>für</strong> erforder-<br />

liche Durchführungsverordnung<br />

<strong>„Zoll</strong>-<strong>Lehrgang</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Praxis</strong> <strong>2012</strong>!<strong>“</strong><br />

Top-Vortragende aus der österr. Zollverwaltung!<br />

� Grundlagen des Zoll – Zollkodex <strong>2012</strong><br />

� e-zoll – Grundlagen der elektronischen Zollabwicklung <strong>2012</strong><br />

� Zolltarif – TARIC<br />

� Zollanmeldung <strong>2012</strong><br />

fehlt. Die sollte bis zum 24. Juni<br />

2013 anwendbar sein.<br />

Durch <strong>die</strong> Modernisierung sollten<br />

<strong>die</strong> Rechtsvorschriften vereinfacht<br />

und <strong>die</strong> Zollverfahren gestrafft<br />

und überschaubarer werden.<br />

Davon sollten, so der Wunsch der<br />

� Wirtschaftliche Zollverfahren – Zolllager u.a.<br />

� Die tägliche <strong>Praxis</strong> des Zollverantwortlichen – Formulare u.a.<br />

� Warenursprung + Zollpräferenzen + Lieferantenerklärungen <strong>2012</strong><br />

� Verbote + Beschränkungen – das neue AußenwirtschaftsG 2011 u.a.<br />

20., 21., 22., 27., 28. März <strong>2012</strong>, Wien<br />

Europäischen Kommission, sowohl<br />

<strong>die</strong> Zollbehörden wie auch <strong>die</strong> Wirtschaftsbeteiligten<br />

profitieren. Die<br />

vereinfachten, standardisierten und<br />

dadurch beschleunigten Verfahrensabläufe<br />

sollten auch <strong>die</strong> Betrugsbekämpfung<br />

modernisieren.<br />

Das elektronische Arbeitsumfeld<br />

zwischen Wirtschaftbeteiligtem<br />

und Zoll soll <strong>die</strong> Regel werden. Dies<br />

erfordert auch einen geteilten Zuständigkeitsbereich<br />

der Zollbehörden<br />

der einzelnen Mitgliedstaaten<br />

und eine Forcierung des Datenaustausches<br />

untereinander.<br />

Nun war aber schon in den letzten<br />

Monaten zu hören, dass der<br />

Modernisierte Zollkodex an <strong>die</strong><br />

Bestimmungen des Vertrags<br />

KITZLER<br />

LEHRGÄNGE<br />

www.kitzler-verlag.at / Zoll / Seminare Fax. (01) 713 53 34 – 85<br />

Nähere Infos: Mag. TANJA SCHWEIGLER, Tel. (01) 713 53 34 –10 email: tanja.schweigler@kitzler-verlag.at


Ausgabe 3/12<br />

von Lissabon angepasst werden<br />

muss. Im Vertrag über <strong>die</strong><br />

Arbeitsweise der Europäischen<br />

Union wird dem Gemeinschaftsgesetzgeber<br />

in Art. 290 <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

gegeben, der Kommission<br />

bestimmte Befugnisse zur Rechtsetzung<br />

zu übertragen. Dies wirkt<br />

sich nicht nur auf <strong>die</strong> in Ausarbeitung<br />

befindliche Durchführungverordnung<br />

zum Modernisierten<br />

Zollkodex aus, sondern auch auf<br />

das Grundwerk selbst. Die einfachste<br />

Änderung ist <strong>die</strong> erforderliche<br />

Umbenennung des Zollkodex<br />

der „Gemeinschaft<strong>“</strong> (Modernisierter<br />

Zollkodex) in Zollkodex der<br />

„Europäischen Union<strong>“</strong>.<br />

Weiters machte <strong>die</strong> laufende Ausarbeitung<br />

der Durchführungsvorschriften<br />

den Behördenvertretern<br />

und den Wirtschaftsbeteiligten der<br />

Mitgliedstaaten deutlich, dass <strong>die</strong><br />

Notwendigkeit besteht, den mittlerweile<br />

mehr als 4 Jahre alten<br />

UMSATZSTEUER<br />

Die Änderung der deutschen<br />

Umsatzsteuer-<br />

Durchführungsverordnung<br />

könnte auch <strong>für</strong> österr.<br />

Firmen zusätzlichen Aufwand<br />

bedeuten. (Teil I)<br />

von Herbert HERZIG,<br />

Wirtschaftskammer Österreich (WKO)<br />

Bürokratische Hindernisse sind<br />

allerdings bis Ende Juni ausgesetzt.<br />

Die Änderung der deutschen Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung<br />

bringt <strong>für</strong> deutsche Unternehmen<br />

einen bürokratischen<br />

Mehraufwand mit sich.<br />

Bei innergemeinschaftlichen Lie-<br />

ferungen ist auch eine zusätzliche<br />

Belastung bei der Führung des Nachweises<br />

bei innergemeinschaftlichen<br />

Lieferungen vorgesehen, um <strong>die</strong><br />

Umsatzsteuerfreiheit in Anspruch<br />

nehmen zu können. Die Interessensvertreter<br />

der deutschen Lieferer<br />

Seite 2<br />

Modernisierten Zollkodex der gegenwärtigen<br />

Zollgesetzgebung<br />

anzupassen, da seit 2008 auch einige<br />

Änderungen im geltenden Zollrecht<br />

vorgenommen wurden, <strong>die</strong> im<br />

MZK noch keine Berücksichtigung<br />

fanden.<br />

Über<strong>die</strong>s wurde immer konkreter,<br />

dass <strong>die</strong> Umsetzung des elektronischen<br />

Arbeitsumfelds zwischen<br />

Wirtschaftbeteiligtem und<br />

Zoll von der Implementierung und<br />

vor allem Entwicklung unterschiedlicher<br />

Software und elektronischer<br />

Programme durch <strong>die</strong> Europäische<br />

Kommission, <strong>die</strong> nationalen Zollverwaltungen<br />

und <strong>die</strong> Wirtschaftsbeteiligten<br />

abhängt, was zum Teil<br />

auch aus budgetären Gründen nie<br />

bis 2013 umsetzbar wäre. Darüber<br />

hinaus zeigten auch <strong>die</strong> Erfahrungen<br />

aus dem Business Process<br />

Modelling, dass es Diskrepanzen<br />

zwischen bestehenden Vorschriften<br />

und den unterschiedlichen<br />

verhandeln allerdings noch mit dem<br />

deutschen BMF, um <strong>die</strong>sen administrativen<br />

Mehraufwand abzuwenden.<br />

Innergemeinschaftliche Lieferungen<br />

von Deutschland in andere<br />

Mitgliedstaaten<br />

Was österreichische „Importeure<strong>“</strong><br />

(Erwerber) aus Deutschland<br />

als Mehraufwand treffen<br />

könnte, ist <strong>die</strong> Änderung bei der<br />

Nachweispflicht bei innergemeinschaftlichen<br />

Lieferungen – aus unserer<br />

Sicht von Deutschland nach<br />

Österreich.<br />

IT-Systemen gibt, <strong>die</strong> unbedingt<br />

rechtliche Adaptierungen notwendig<br />

machen.<br />

Die Europäische Kommission will<br />

nun aus den vorgenannten Gründen,<br />

den Modernisierten Zollkodex<br />

durch eine komplette Neufassung<br />

ersetzen.<br />

Der neue Zeitplan sieht derzeit<br />

so aus: Bis Juni 2013 soll der<br />

neue Vorschlag <strong>für</strong> den Modernisierten<br />

Zollkodex von Rat und<br />

Parlament beschlossen werden.<br />

18 Monate später soll dann der<br />

Modernisierte Zollkodex der Union<br />

anwendbar sein. Also frühestens<br />

mit Jänner 2015. Aber<br />

man wird sehen.<br />

Den Text des Vorschlags finden Sie<br />

auf der TAXUD-Website:<br />

http://ec.europa.eu/taxation_customs/common/legislation/proposals/customs/index_de.htm.<br />

Um <strong>die</strong> Steuerfreiheit bei innergemeinschaftlichen<br />

Lieferungen<br />

sowohl in Beförderungs- als auch<br />

in Versendungsfällen in Anspruch<br />

nehmen zu können, wurde als der<br />

gesetzlich vorgeschriebene Nachweis<br />

<strong>die</strong> so genannten „Gelangensbestätigung<strong>“</strong><br />

vorgeschrieben.<br />

�<br />

Diese Gelangensbestätigung ist <strong>die</strong><br />

normierte Übernahmebestätigung<br />

des (österreichischen) Erwerbers,<br />

<strong>die</strong> <strong>für</strong> den deutschen Lieferer<br />

der alleiniger Nachweis der steuerfreiheit<br />

bei innergemeinschaftlichen<br />

Lieferungen ist und einen nicht absehbaren<br />

bürokratischen Aufwand<br />

nach sich ziehen könnte. Aber nicht<br />

nur <strong>für</strong> <strong>die</strong> deutschen „Exporteure<strong>“</strong>,<br />

sondern auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> österreichischen<br />

Käufer, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se Bestätigung<br />

an <strong>die</strong> Lieferanten in Deutschland<br />

retournieren müssen. Ob mit Originalunterschrift<br />

per Post, Fax oder<br />

gescannt per Mail steht noch nicht<br />

Fortsetzung auf Seite 4!


AUSSENWIRTSCHAFT / AUSFUHR / EINFUHR<br />

Genehmigungskriterien des neuen Außenwirtschaftsrechts 2011 (Teil II)<br />

Von RAA Ing. Mag. Wolfgang<br />

GAPPMAYER,<br />

Siemer - Siegl - Füreder & Partner,<br />

Rechtsanwälte, Wien<br />

(Fortsetzung der ZTW 2/12:)<br />

……………………………….<br />

Auswirkungen auf <strong>die</strong> innere<br />

Lage im Bestimmungsland<br />

Bei <strong>die</strong>sem Kriterium geht es um<br />

<strong>die</strong> Beurteilung von Spannungen<br />

im Bestimmungsland. Eine Genehmigung<br />

wird nur erteilt, wenn kein<br />

begründeter Verdacht besteht, dass<br />

<strong>die</strong> Güter im Bestimmungsland bewaffnete<br />

Konflikte auslösen oder<br />

verlängern bzw. bestehende Spannungen<br />

und Konflikte verschärfen.<br />

Aufrechterhaltung von Frieden,<br />

Sicherheit und regionaler Stabilität<br />

Bei <strong>die</strong>sem Kriterium geht es um<br />

<strong>die</strong> Beurteilung von Spannungen<br />

zwischen Bestimmungsland<br />

und Drittstaaten. Eine Genehmigung<br />

wird nur erteilt, wenn kein<br />

eindeutiges Risiko besteht, dass der<br />

Empfänger <strong>die</strong> Güter zum Zweck<br />

der Aggression gegen ein anderes<br />

Land oder zur gewaltsamen Durchsetzung<br />

eines Gebietsanspruchs<br />

benutzen oder <strong>die</strong> Sicherheitsinteressen<br />

eines anderen Landes bzw.<br />

<strong>die</strong> Stabilität in der Region gefährden<br />

könnte.<br />

Berücksichtigt wird vor allem, ob<br />

ein bewaffneter Konflikt oder <strong>die</strong><br />

Wahrscheinlichkeit eines solchen<br />

besteht. Weiters, ob das Bestimmungsland<br />

<strong>die</strong> gewaltsame Durchsetzung<br />

von Ansprüchen auf das<br />

Hoheitsgebiet eines Nachbarlandes<br />

versucht oder angedroht hat.<br />

Weiters wird <strong>die</strong> Wahrscheinlichkeit<br />

beurteilt, dass <strong>die</strong> Güter zu anderen<br />

Zwecken als <strong>für</strong> <strong>die</strong> legitime<br />

nationale Sicherheit und Verteidigung<br />

des Bestimmungslandes ver-<br />

wendet werden und <strong>die</strong> Einhaltung<br />

internationaler Verpflichtungen. So<br />

kann etwa <strong>die</strong> Nichteinhaltung von<br />

Abrüstungsübereinkommen zu einer<br />

Versagung der Genehmigung<br />

führen, vor allem dann, wenn es zu<br />

einer Anhäufung von Militärgütern<br />

kommt.<br />

Auswirkungen auf <strong>die</strong> Sicherheitsinteressen<br />

und auswärtigen<br />

Beziehungen Österreichs<br />

und auf <strong>die</strong> Sicherheitsinteressen<br />

anderer EU-Mitgliedstaaten<br />

Werden derartige Interessen Österreichs<br />

oder anderer EU-Mitgliedsstaaten<br />

verletzt oder auswärtige<br />

Beziehungen Österreichs erheblich<br />

gestört, wird eine Genehmigung<br />

nicht erteilt.<br />

Vor allem geht es hierbei um Verteidigungs-<br />

und Sicherheitsinteressen.<br />

Auch das Risiko, ob <strong>die</strong><br />

Güter gegen Streitkräfte Österreichs<br />

oder anderer EU-Mitgliedsstaaten<br />

eingesetzt werden könnten,<br />

wird beurteilt.<br />

Auswirkungen im Hinblick auf<br />

terroristische Aktivitäten und<br />

<strong>die</strong> internationale Kriminalität<br />

Besteht ein begründeter Verdacht,<br />

dass <strong>die</strong> Güter zur Förderung des<br />

Terrorismus oder der internationalen<br />

Kriminalität verwendet werden,<br />

wird eine Genehmigung nicht erteilt.<br />

Ausgabe 3/12<br />

Als terroristische Aktivität im Sinne<br />

<strong>die</strong>ser Bestimmung werden beispielsweise<br />

Morde, schwere Körperverletzungen,<br />

erpresserische<br />

Entführungen, gefährliche Drohungen<br />

sowie schwere Sachbeschädigungen<br />

gezählt.<br />

Berücksichtigt wird vor allem das<br />

Verhalten des Bestimmungslandes<br />

– aber auch des konkreten<br />

Endverwenders – gegenüber der<br />

internationalen Gemeinschaft und<br />

seine Haltung zum Terrorismus.<br />

Gefahr der Umlenkung zu unerwünschten<br />

Zwecken<br />

Es darf kein begründeter Verdacht<br />

bestehen, dass <strong>die</strong> Güter zu einer<br />

Endverwendung umgelenkt werden,<br />

<strong>die</strong> den übrigen Genehmigungskriterien<br />

widersprechen würde.<br />

Dabei geht es nicht nur um Fälle<br />

der beabsichtigten Umlenkung,<br />

sondern auch um Fälle, dass <strong>die</strong><br />

unbeabsichtigte Weitergabe oder<br />

<strong>die</strong> Weitergabe aufgrund krimineller<br />

Handlungen zu be<strong>für</strong>chten ist.<br />

Dauerhafte Entwicklung<br />

Durch <strong>die</strong>se Bestimmung soll verhindert<br />

werden, dass es durch außenwirtschaftsrechtliche<br />

Vorgänge<br />

zu keiner ernsthaften Beeinträchtigung<br />

der dauerhaften Entwicklung<br />

des Bestimmungslandes kommt.<br />

Letztlich soll gewährleistet werden,<br />

dass zivile Entwicklungsmöglichkeiten<br />

im Bestimmungsland nicht<br />

durch Aufrüstung beeinträchtigt<br />

werden.<br />

Conclusio<br />

Alles in allem brachte <strong>die</strong> Novellierung<br />

des Außenwirtschaftsrechts<br />

ein strenges und komplexes Regelungsregime<br />

im Zusammenhang<br />

mit grenzüberschreitenden<br />

außenwirtschaftsrechtlich<br />

vanten Transaktionen.<br />

rele-<br />

�<br />

Seite 3


Ausgabe 3/12<br />

fest. In der deutschen Umsatzsteuer-<br />

Durchführungsverordnung<br />

(§17a deutsche UStDV) wird auf<br />

alle Fälle <strong>die</strong> Unterschrift des Absenders<br />

gefordert.<br />

Grundsätzlich hätte <strong>die</strong>se Bestätigung<br />

folgende Angaben zu enthalten:<br />

a) den Namen und <strong>die</strong> Anschrift des<br />

Abnehmers,<br />

b) <strong>die</strong> Menge des Gegenstands der<br />

Lieferung und <strong>die</strong> handelsübliche<br />

Bezeichnung einschließlich der<br />

Fahrzeug-Identifikationsnummer<br />

bei Fahrzeugen im Sinne des § 1b<br />

Absatz 2 des Gesetzes,<br />

c) im Fall der Beförderung oder Versendung<br />

durch den Unternehmer<br />

oder im Fall der Versendung<br />

durch den Abnehmer den Ort und<br />

Tag des Erhalts des Gegenstands<br />

im übrigen Gemeinschaftsgebiet<br />

und im Fall der Beförderung<br />

des Gegenstands durch den Abnehmer<br />

den Ort und Tag des<br />

Endes der Beförderung des Gegenstands<br />

im übrigen Gemeinschaftsgebiet,<br />

d) das Ausstellungsdatum der Bestätigung<br />

sowie<br />

e) <strong>die</strong> Unterschrift des Abnehmers.<br />

Derzeit ist der Stand der Dinge,<br />

dass nach Ende der Übergangs-<br />

TERMINHINWEISE<br />

SEMINAR REFERENT TERMIN ORT<br />

„ZOLL-TAG <strong>2012</strong><strong>“</strong> Div. REFERENTEN 15. Mai <strong>2012</strong> Wien<br />

NEU: „Workshop Körperschaftssteuer” RASNER 27. März <strong>2012</strong> Wien<br />

„Steuerrecht <strong>für</strong> Lieferungen in Binnen-<br />

markt und Drittländer<strong>“</strong><br />

Seite 4<br />

DUPONT 21. März <strong>2012</strong> WK Wien<br />

„Das allgemeine Ursprungszeugnis <strong>2012</strong><strong>“</strong> AUF 19. April <strong>2012</strong> Linz<br />

„Warenursprung & Zollpräferenzen <strong>2012</strong><strong>“</strong> ALBERER 22. März <strong>2012</strong> Graz<br />

„Warenursprung & Zollpräferenzen <strong>2012</strong><strong>“</strong> ALBERER 17. April <strong>2012</strong> Linz<br />

„Das neue Außenwirtschaftsgesetz 2011<strong>“</strong> FELLNER/GAPPMAYER 26. April <strong>2012</strong> Wien<br />

„Umsatzsteuer <strong>für</strong> Praktiker <strong>2012</strong><strong>“</strong> DUPONT 19. April <strong>2012</strong> Wien<br />

„AEO-Workshop <strong>2012</strong>” BÖSE/STAUDINGER 19. April <strong>2012</strong> Wien<br />

HERAUSGEBER/AUTOREN: ZOLL/e-ZOLL: Herbert HERZIG, Wirtschaftskammer Österreich.<br />

Hofrat Mag. jur. Ernst MEINL, Senatspräsident VwGH iR. Mag. Karlheinz HOFFELNER,<br />

zauberformel. TRANSPORT / LOGISTIK: Kapitän DI Gustav JOBSTMANN.<br />

Dr. Kurt SPERA, Logotrans GmbH. Rechtsanwalt Dr. Peter SCHÜTZ. Rechtsanwalt<br />

Mag. Peter ABMAYER. Dr. Günter SCHNEGLBERGER, Wirtschaftskammer<br />

Österreich. Dr. David GULDA, Berger Logistik. WARENURSPRUNG / ZOLL-<br />

PRÄFERENZEN: ADir Rudolf SCHNABL, Bundesministerium <strong>für</strong> Finanzen.<br />

ADir Andreas RASSINGER, Bundesministerium <strong>für</strong> Finanzen. AUSSENHANDELS-<br />

RECHT: Rechtsanwalt Dr. Horst AUER. Dr. Günther FEUCHTINGER, Wirtschaftskammer<br />

Wien. UMSATZSTEUER: Steuerberater Fernand DUPONT, Wirtschaftskammer Wien.<br />

zeit ab 1.Juli <strong>2012</strong> <strong>die</strong>se Gelangensbestätigung<br />

(in Verbindung<br />

mit dem Doppel der Rechnung)<br />

der Nachweis <strong>für</strong> deutsche Unternehmen<br />

<strong>für</strong> Umsatzsteuerzwecke<br />

bei innergemeinschaftlichen Lieferungen<br />

wäre.<br />

Bedingt durch <strong>die</strong>se doch sehr aufwändige<br />

Änderung der rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen haben bereits<br />

deutsche Firmen ihre österreichischen<br />

Transport<strong>die</strong>nstleister, aber<br />

auch ihre Abnehmer kontaktiert<br />

und versuchen, <strong>die</strong> Verantwortung<br />

zur Erbringung der Gelangensbestätigung<br />

<strong>die</strong>sen zu überbinden.<br />

Der österreichische Spediteur wird<br />

mit dem Wunsch konfrontiert, dass<br />

<strong>die</strong>se Bestätigung (inklusive der<br />

Übernahmebestätigung des Abnehmers)<br />

vom österreichischen Spediteur<br />

besorgt und aufbewahrt werden<br />

soll.<br />

Es ist allen österreichischen Speditions-,<br />

Logistik- und Transportunternehmen<br />

dringend davon abzuraten,<br />

ihren Auftraggebern eine<br />

Zusage oder gar Bestätigung zur<br />

Beschaffung <strong>die</strong>ser Gelangensbestätigung<br />

abzugeben, da <strong>die</strong>s<br />

weder in ihrem direkten Einfluss-<br />

bereich liegt, noch zu ihren unmittelbaren<br />

Pflichten gehört.<br />

Darüber hinaus würden sie sich<br />

den zivilrechtlichen Ansprüchen<br />

ihrer Auftraggeber aussetzen,<br />

falls sie <strong>die</strong> Verpflichtung zur Einholung<br />

der Gelangensbestätigung<br />

eingehen und <strong>die</strong>se nicht beibringen<br />

können.<br />

Die Wirtschaftskammern Österreichs<br />

weisen auch darauf hin, dass<br />

<strong>die</strong> Ausfuhrbescheinigung im Sinne<br />

der Randziffer 1083 der österreichischen<br />

Umsatzsteuerrichtlinien <strong>die</strong><br />

Gelangensbestätigung nicht ersetzt,<br />

da <strong>die</strong> Übernahme der Ware<br />

nicht bestätigt wird.<br />

Zurzeit finden intensive Gespräche<br />

zwischen den deutschen Spitzenverbänden<br />

(DIHK, BDI, DSLV u.a.)<br />

und dem Bundesministerium der<br />

Finanzen statt. Wie zu hören ist,<br />

zeigt sich das BMF kompromissbereit.<br />

Die Verschiebung der Nachweispflichten<br />

nunmehr auf den 1.<br />

Juli <strong>2012</strong> ist als erster Erfolg zu bezeichnen.<br />

Wie von den deutschen<br />

Verbänden zu hören war, ist der<br />

Entwurf des BMF-Schreibens zur<br />

Umsetzung der Gelangensbestätigung<br />

teilweise widersprüchlich und<br />

vor allem praxisfremd.<br />

(Schlussteil folgt in ZTW 4/12.)<br />

VERBRAUCHSTEUERN: Hofrat Stefan FLEISCHHACKER, Zollamt Eisenstadt Flughafen Wien.<br />

BRÜSSEL: Mag. Andreas BERGER, EuroCommerce. BONN: Dr. Lothar GELLERT, Bundesministerium<br />

<strong>für</strong> Finanzen.<br />

Me<strong>die</strong>ninhaber und Verleger: <strong>Verlag</strong> <strong>Kitzler</strong> Ges.m.b.H., Uraniastraße 4, 1010 Wien.<br />

Geschäftsführung: MMag. Walter Löffler.<br />

Schriftleitung: MMag. Walter Löffler (walter.loeffler@kitzler-verlag.at).<br />

Erscheinungsweise: monatlich.<br />

Bestellung/Information: Tel.: (01) 713 53 34-18 Fax: (01) 713 53 34-85<br />

Internet: www.kitzler-verlag.at E-Mail: office@kitzler-verlag.at.

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