Optimale Bürokommunikation - Image Magazin

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Grußworte l zum Weihnachtsfest
Pfarrer Holger Papies, ev. Kirche Stockum
Können Sie gut warten? Sind
Sie ein geduldiger Mensch?
Mal fällt das Warten leicht, mal
ist es schwer zu ertragen. Ungeduldig
werde ich, wenn ich
nicht weiß, ob das Erwartete
überhaupt eintreten wird, ob
sich das Warten lohnt. Anders
das Warten auf ein klares Ziel
hin. Die Zeit des Wartens lässt
sich in kleine Einheiten einteilen.
Der Rentner in spe streicht
vielleicht die Tage im Kalender
weg, die er noch arbeiten muss.
Früher schnitten Wehrpflichtige
einen Zentimeter von einem
Maßband ab. Jeder Zentimeter
stand für einen Tag.
Auch die Adventzeit ist Wartezeit.
Alle Jahre wieder. Früher
war sie sogar Fastenzeit, was
aber heute wohl kaum noch
praktiziert wird. Andere Rituale
haben dagegen einen festen
Platz. Jeden Sonntag wird eine
Kerze angezündet, ein Brauch,
der das Warten portioniert. Ein
Adventskalender lässt uns die
Tage mitzählen. Das Warten
hat ein Ende, wenn alle Türchen
offen sind. Advent – Zeit
des Wartens, des Wartens auf
die Ankunft Gottes in unserem
Leben. Samuel Beckett hat in
Pfarrerin Sabine Maiwald-Humbert Ev. Kirche Annen
Mit dem Dezember beginnt
die Adventszeit. Zeit, sich auf
Weihnachten einzustellen,
und alles dafür zu tun, dass
das Weihnachtsfest gelingt.
Im Trubel und in der Geschäftigkeit
der weihnachtlich
dekorierten Straßen und
Geschäfte geht mir eine Fabel
von Ingeborg Hildebrand
durch den Kopf. Sie erzählt
vom Streit der Tiere darüber,
was wohl die Hauptsache an
Weihnachten sei: Die Tiere
diskutierten einmal über
Weihnachten. Sie stritten, was
wohl die Hauptsache an Weihnachten
sei.
„Na klar, Gänsebraten“,
sagte der Fuchs, „was wäre
Weihnachten ohne Gänsebraten!“
„Schnee“, sagte der
Eisbär, „viel Schnee!“ Und er
schwärmte verzückt: „Weiße
Weihnachten!“
Das Reh sagte: „Ich brauche
aber einen Tannenbaum, sonst
kann ich nicht Weihnachten
feiern.“
„Aber nicht so viele Kerzen“,
heulte die Eule, „schön
schummrig und gemütlich
Image l Dezember 2012
seinem Drama „Warten auf
Godot“ das vergebliche Warten
der Landstreicher Wladimir
und Estragon auf einen gewissen
Herrn Godot beschrieben.
Beide warten und warten!
Da sagt Estragon: „Und wenn
er kommt?“ Wladimir antwortet:
„Dann sind wir gerettet!“
In der Adventszeit geht es
beim Warten nicht um Herrn
Godot, sondern um Gott, und
es ist wahr: Wenn Gott zu uns
kommt, dann sind wir gerettet.
Der menschgewordene Gott in
der Krippe kann unser Leben
verändern. Mit der Liebe, von
der er sprach und die er vorlebte.
Mit seiner Zuwendung
zu denen, die am Rande leben.
Das Warten auf ihn lohnt sich,
und auch wenn er auf sich warten
lässt: Wir können die Zeit
schon einmal sinnvoll nutzen,
etwas von dem, was ihm wichtig
ist, in unserem Alltag mit
Leben zu erfüllen.
Ich wünsche allen Leserinnen
und Lesern Geduld in der
Wartezeit und ein gesegnete
Zeit des Advents.
Holger Papies,
Pfarrer in Stockum
muss es sein, Stimmung ist die
Hauptsache.“
„Aber mein neues Kleid muss
man sehen“, sagte der Pfau,
„wenn ich kein neues Kleid
kriege, ist für mich kein Weihnachten.“
„Und Schmuck!“, krächzte
die Elster, „jede Weihnachten
kriege ich was: Einen Ring,
ein Armband, eine Brosche
oder eine Kette, das ist für
mich das Allerschönste an
Weihnachten.“
„Na, aber bitte, den Stollen
nicht vergessen“, brummte der
Bär, „das ist doch die Hauptsache,
wenn es den nicht gibt
und all‘ die süßen Sachen,
verzichte ich lieber auf Weihnachten.“
„Mach‘s wie ich“, sagte der
Dachs, „pennen, pennen, das
ist das Wahre. Weihnachten
heißt für mich: Mal richtig
pennen!“
„Und saufen“, ergänzte der
Ochse, „mal richtig saufen
und dann pennen“, - aber da
schrie er „Aua“, denn der Esel
hatte ihm einen gewaltigen
Tritt versetzt; „Du Ochse,
Evangelische Kirche Stockum
Heiligabend:
15.00 Uhr Gottesdienst für Familien mit kleinen Kindern
Pfarrer Papies mit Team
16.30 Uhr Gottesdienst mit Krippenspiel der
Konfirmanden Pfarrer Rooch
18.00 Uhr Singegottesdienst mit Chor Pfarrer Papies
23.00 Uhr Gottesdienst in der Christnacht Pfarrer Rooch
25. Dezember
10.00 Uhr Gottesdienst Pfarrer Papies
24. Dezember
10.00 Uhr Gottesdienst Pfarrer Rooch
denkst du denn nicht an das
Kind?“
Da senkte der Ochse beschämt
den Kopf und sagte:
„Das Kind, ja das Kind, das ist
doch die Hauptsache.“ –
„Übrigens“, fragte er dann den
Esel: „Wissen das eigentlich
die Menschen?“
Ob wir es genau wissen?
Evangelische Kirche Annen
Heiligabend:
Erlöserkirche, Westfeldstr.81A:
16.00 Uhr Familiengottesdienst
Pfrin. Dagmar Krügel-Ladinig
und Prädikant Mark Neuhaus
18.00 Uhr Christvesper Pfr.
Claus Humbert
23.00 Uhr Christmette Pfrin.
Margarete Pellinger
25. Dezember:
Friedenskirche, Ardeystr. 232A:
10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
Pfrin. Dagmar Krügel-Ladinig
Ich wünsche uns eine gesegnete
Advents- und Weihnachtszeit,
in der es uns gelingt,
uns auf das Wesentliche
einzustellen.
Sabine Maiwald-Humbert,
Pfarrerin
Friedenskirche, Ardeystr. 232A:
15.30 Uhr Familiengottesdienst
Pfrin. Sabine Maiwald-Humbert
und Team
17.00 Uhr Christvesper Pfrin. Sabine
Maiwald-Humbert
21.30 Uhr Christmas Night
Special Pfr. Claus Humbert und
Christmas Night Team
26. Dezember:
Erlöserkirche, Westfeldstr.81A:
10.00 Weihnachtsmusikalischer Gottesdienst
Pfr. Claus Humbert und Pfr. Klaus Hofmeister