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Lokal/<br />

rn & heute<br />

teilte, die beide den Hofesnamen<br />

„Drees“ behielten 4) . Der<br />

„Klemptshof“ wurde 1667 geteilt,<br />

nachdem er schon lange<br />

zwei verschiedenen Grundherren<br />

gemeinsam gehört hatte<br />

(v. Winsheim und v. Omphal in<br />

Gummersbach). Der Winsheimer<br />

Anteil führte weiter den Namen<br />

„Klemptshof“, der andere<br />

wurde „Günnemanns Kotten“.<br />

Der im Rüdinghauser Felde jenseits<br />

des Grotenbaches gelegene<br />

Hof Pferdekämper scheint erst<br />

im Laufe des 16. Jahrhunderts<br />

entstanden zu sein. Im Schatzbuch<br />

von 1486 erscheint er<br />

noch nicht. In den Steuerhebezetteln<br />

von 1577-1590 werden<br />

als kontribuable Höfe ständig<br />

aufgeführt: Schulte, Echterhoff,<br />

Köster; Schönhals, Heute, Ruhfus,<br />

Löchter und Pferdekämper.<br />

Ob der Kotten Scheffer, die alte<br />

Schäferei des Hauses Rüdinghausen,<br />

als vollberechtigter Hof<br />

galt, ist zweifelhaft. Rüdinghausen<br />

und Brunebeck gehörten<br />

im Mittelalter übrigens in die<br />

Bauerschaft Persebeck, die gelegentlich<br />

auch „vor dem Holte“<br />

genannt wird. Auch im Schatzbuch<br />

der Grafschaft Mark von<br />

1486 werden die Rüdinghauser<br />

Höfe unter Persebeck angeführt.<br />

Quelle: Witten/Werden und Weg<br />

einer Stadt, 1961, Märkische<br />

Druckerei und Verlagsanstalt,<br />

Aug. Pott, Witten<br />

Mellmausland<br />

Rüdinghausen wird von den Einheimischen<br />

liebevoll „Mellmausland“<br />

genannt. Kaum einer weiß<br />

noch, wie es zu diesem Spitznamen<br />

kam. Einige behaupten, dass<br />

es abgeleitet wurde von der armen<br />

Bevölkerung damals. Sie waren<br />

„arm wie die Mäuse“. Dies ist<br />

eine weit verbreitete Version. Eine<br />

andere Darstellung kann man in<br />

der Chronik „Unser Dorf“ finden.<br />

Früher machte man Mus aus einer<br />

Pflanze, die „Melde“ heißt.<br />

Sie gehört zu der Pflanzengattung<br />

in der Familie der Fuchsschwanzgewächse.<br />

Aus dem Begriff „Meldemus“<br />

wurde mit der Zeit Mellmaus.<br />

Anmerkungen:<br />

1) Archiv des Hauses Berge, Akte 1. Hücker: Dortmunder Stapelgüter und Stapelleute<br />

(Dortm. Beiträge, B. XLIII) 1937, S. 123 ff.<br />

2) Fürstl. Bentheim-Tecklenb. Archiv Rheda, Archiv Limburg, Urkunden 100 u. 101<br />

4) Hücker: Ländliche Siedlungen…, S. 45

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