Optimale Bürokommunikation - Image Magazin
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Rüdinghausen – geste<br />
Der Brauckhof in Rüdinghausen, abgebrochen 1959<br />
Die alte (3.) Kirche, danach Gemeindehaus (1960)<br />
Alter Hof Klempt, Brunebecker Str. 100 (1961)<br />
1908 - Erste Metzgerei in Rüdinghausen<br />
Das Gebiet der bis 1922 selbständigen<br />
Gemeinde Rüdinghausen<br />
erstreckt sich mit einem<br />
Flächeninhalt von 7,20 qkm<br />
vom Kamm des Ardeygebirges<br />
(Auf dem Schnee) über dessen<br />
Nordabhang bis in die weite Annener<br />
Talung. Sie umfaßte die<br />
Ortsteile Rüdinghausen, Brunebeck<br />
(früher Mellinchoven) und<br />
Schnee.<br />
Die Ortsnamen mit den Bestandteilen<br />
„ ... inghausen“ und<br />
„ ... inghofen“ lassen den Schluss<br />
zu, dass sie Rodungssiedlungen<br />
des 8. oder 9. Jahrhunderts benennen.<br />
Urkundlich überliefert<br />
ist der Name „Ruddynchusen“<br />
zwar erst seit der 1. Hälfte des<br />
14. Jahrhunderts. Da drei seiner<br />
Höfe (Schulte, Echterhoff und<br />
Köster) aber unter die Dortmunder<br />
Stapelgüter zählten, muss<br />
die Siedlung im Kern älter sein 1) .<br />
Neben dem adeligen Haus und<br />
den drei genannten Höfen, die<br />
uns seit dem 14. Jahrhundert<br />
immer wieder in Urkunden genannt<br />
werden, gehörten zu Rü-<br />
Brunebecker Str. 35 Treckmann`sche<br />
Katholische Schule 189–1895<br />
dinghausen noch der Brackhoff<br />
(Ruhfus) und der Kotten Heute<br />
(1326 als „Weller“ genannt). Ob<br />
sie seit Gründung der Siedlung<br />
bestanden oder nach und nach<br />
durch Aufteilung älterer Güter<br />
entstanden, wissen wir nicht.<br />
Dagegen haben wir genaue Kunde,<br />
dass die vier Höfe in der<br />
Brunebeck aus der Teilung des<br />
ursprünglichen „Mellinchoven“<br />
hervorgegangen sind. Dies war<br />
noch 1381, als es die damaligen<br />
Herren v. Witten-Rüdinghausen<br />
dem Grafen Dietrich v. Limburg<br />
übertrugen und es von ihm als<br />
Burglehen zurückerhielten 2) ,<br />
ein einheitliches Gut. Bald darauf<br />
muss die Aufteilung vorgenommen<br />
worden sein, denn<br />
schon 1421 erscheinen in den<br />
Urkunden ein „Dreeshof“ und<br />
ein „Klemptshof“. „Dreeshof“<br />
gelangte in diesem Jahre durch<br />
Schenkung an das Stift Herdecke,<br />
von dem ihn Gerhard<br />
Wilhelm v. Winsheim zwischen<br />
1663 und 1670 zurückerwarb<br />
und zugleich in zwei Höfe auf-<br />
Rüdinghauser Kaufhaus Bernhard Klöcker