II - CCA Monatsblatt
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Foto 31<br />
Nachdem ich “eine Familie geheiratet” hatte und nun alle 6 Kinder erwachsen<br />
und selbständig sind, kam der Wunsch auf, nochmals einen neuen<br />
Lebensabschnitt mit meiner Frau Heidi zu wagen. Beide wollten wir uns in<br />
einem anderen Land umschauen, um dort zu leben und zu arbeiten. So kam am<br />
2. Februar der positiver Bescheid aus La Paz. Nun musste alles schnell in<br />
Deutschland geregelt werden. Im Freundeskreis kam uns eine Mischung von<br />
Bewunderung und Kopfschütteln entgegen, z.B. wer gibt in diesem Alter noch<br />
seinen sicheren Arbeitsplatz auf.<br />
Aber das ist jetzt “Schnee von gestern.” Nach dem Motto: “Viel gewagt und so<br />
viel gewonnen” fühlen wir uns, schon nach den wenigen Wochen, in der neuen<br />
Heimat pudelwohl. Gleich an dieser Stelle muss ein dickes Dankeschön für die<br />
vielfältige Hilfestellung der Kolleginnen herausgestellt werden.<br />
Nun laufe ich jeden Morgen von unserer Wohnung in Calacoto, vorbei an der<br />
Saftverkäuferin, an den Menschen, die auf dem nächsten Kleinbus warten,<br />
hinauf zum Colegio Aleman. Bei diesen 20 Minuten Fußweg genieße ich auch<br />
nebenbei die Blicke auf die steilen Felswände und der Kreislauf ist für die<br />
Arbeit angeregt.<br />
Nach der Anfangsphase ist im Kindergarten der Alltag eingetreten. Neben der<br />
Sprachförderung bin ich für die Rhythmik zuständig. Ein weiterer Schwerpunkt<br />
ist die musische Förderung. So singe ich an jedem Freitag mit 8 Gruppen Lieder<br />
auf Deutsch. Dabei kommt das schuleigene Akkordeon wieder zum Einsatz.<br />
Auch wenn ich noch nicht alle Kinder mit dem Namen kenne und “nur” Deutsch<br />
mit Ihnen reden und singen kann, so ist der Kontakt sehr herzlich.<br />
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