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II - CCA Monatsblatt

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Ein Osterspaziergang auf den Vulkan Tunupa<br />

Bereits auf meiner ersten Reise an den Salar de Uyuni 2005 besuchten wir die<br />

Höhle der Mumien im Dorf Coqueza am Fuße des Vulkans Tunupa. Damals<br />

fasste ich den Entschluss wiederzukommen, um die Aussicht vom Nordufer des<br />

Salzsees vom Gipfel aus 5.432 m Höhe zu erleben.<br />

So machten wir uns am Karfreitag gemeinsam mit der Familie meines Kollegen<br />

Ingo Müller auf den Weg nach Süden.<br />

Nach vierstündiger Fahrt von La Paz fand unser erster Aufenthalt mit<br />

Übernachtung im Balneario Obrajes, ca. 25 km nordöstlich von Oruro statt; wir<br />

wollten uns die abendliche Zimmersuche in der Stadt ersparen.<br />

Ausgerechnet Karfreitag! Im Schwimmbecken, das in Stein eingefasst und<br />

rundum mit Umkleidekabinen versehen ist, schienen im warmen Becken mehr<br />

Menschen als Wasser zu sein. Gegen halb sieben verschwanden die Orureños<br />

aber schlagartig, da um diese Zeit das Bad für die Öffentlichkeit geschlossen<br />

wird.<br />

So konnten wir im Innenhof der kleinen Hotelanlage in aller Ruhe unser<br />

mitgebrachtes Abendbrot essen. Außerdem bestand am Abend das Angebot, in<br />

kleineren privaten Badezimmern ein Bad im Wasser der Thermalquellen zu<br />

nehmen. Die hügelige Umgebung ermöglichte einen Abendspaziergang mit<br />

Fernsichten auf die Ebene von Oruro.<br />

Die Nacht verbrachten wir in einfachen aber sehr sauberen Zimmern<br />

unterschiedlicher Größe.<br />

Früh am nächsten Morgen starteten wir Richtung Salar, die reine Fahrzeit im<br />

Geländewagen betrug noch ca. 6 Stunden, nachdem die Strecke bis Huari<br />

asphaltiert ist. Die von dort beginnende Staubpiste befindet sich in gutem<br />

Zustand. Auch wir waren mit dem Hotel Luna Salada (vor einiger Zeit von<br />

Andreas Langenstein im <strong>Monatsblatt</strong> beschrieben) bei Colchane sehr zufrieden.<br />

Ein Blick auf den Salar zeigte uns, dass es sich Mitte April tatsächlich um einen<br />

Salz-see handelte, insbesondere ein Streifen am Ostufer stand 10 bis 20 cm tief<br />

unter Wasser. So beschlossen wir für die Fahrt zum Tunupa einen Jeep mit<br />

Fahrer zu mieten, um die 80 km zum Tunupa zurückzulegen – das Salzwasser<br />

scheint den alten Landcruisern weit weniger auszumachen als der Elektronik<br />

unserer hochgezüchteten Vehikel des 21. Jahrhunderts.<br />

Unser Fahrer Don Jaime tauchte tatsächlich wie vereinbart um 4 Uhr morgens<br />

aus einer sternenklaren, eiskalten Nacht auf, so dass wir uns nach der<br />

Durchquerung des Uferwassers bald auf einer trockenen unendlich<br />

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